Lichterfelde West Journal - Oktober/November 2021

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Oktober / November Nr. 5/2021

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Botaniker aus Leidenschaft Carl Ludwig Willdenow bestimmte Pflanzen für Alexander von Humboldt

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Botaniker aus Leidenschaft

Carl Ludwig Willdenow bestimmte Pflanzen für Alexander von Humboldt

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ls Sohn eines Apothekers war die standen Töpfe mit selbst gesammelten Laufbahn des am 22.  August und gezüchteten Pflanzen der Berliner Umgebung auf dem Dach des 1765 geborenen Berliners Carl Ludwig Willdenow eigentlich Hinterhauses. Seine Lehrer untervorherbestimmt. Apotheker würde stützten den Jungen und ein Gärtder Junge werden, wie sein Vater. ner überließ ihm Beete für seine Zuchtversuche. Nach Abschluss Dessen Apotheke befand sich an der Friedrichstraße/Ecke Unter der Schule begann er eine Apothekerlehre, anschließend studen Linden, sozusagen eine 1ALage. Schon als Kind war er an der dierte er Medizin. Während der Natur interessiert. Seine SammelleiSemesterferien unternahm der denschaft für Raupen, aus denen er junge Carl Ludwig Wanderungen Schmetterlinge ziehen wollte, wandelte durch Nord- und Mitteldeutschland. sich in ein Interesse für die Pflanzen, die er Dabei sammelte er viele Pflanzen für sein für die Fütterung sammelte. Er sammelte, trock- Herbarium. 1787 veröffentlichte er sein erstes nete und bestimmte die Pflanzen. Schon bald Buch über die Berliner Flora. Die Fachwelt wu

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Lichterfelde West Journal de auf ihn aufmerksam und er denschaft galt der Botanik. Eine bekam Kontakt zu Alexander Einladung zur Weltreise schlug von Humboldt, mit dem er den er jedoch aus, denn er musste Rest seines Lebens befreundet sich 1790 zwischen der Reise

Straßennamen und ihre Bedeutung

Willdenowstraße in Lichterfelde West

Impressum

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8. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH

blieb. Humboldt besuchte ihn während seiner Aufenthalte in Berlin häufig und ließ Pflanzen von ihm bestimmen.

und der Heirat mit seiner Verlobten Henriette Luise Habermus entscheiden. Er entschied sich für die Ehe und begann zusätzlich junge Menschen in Vom Apotheker zum Botanik zu unterrichten. 1792 veröffentlichte er das nächste Botanik-Professor Buch „Grundriss der KräuterAuch wenn er den Beruf des kunde“. 1793 gab Willdenow Apothekers ausübte – seine Lei- seine Tätigkeit als Apotheker

Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

Dezember/Januar Nr. 6/2021

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

04.11.2021 01.12.2021

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Die wilde Baumzucht oder Beschreibung aller im Königl.Botan.Garten etc. bei Berlin im Freien ausdauernden Bäume und Sträucher für Gartenliebhaber, Forstmänner und Freunde der Botanik von Carl Ludwig Willdenow von 1811.

Baseler Straße 9 S-Bahnhof Lichterfelde West 12205 Berlin

auf. Er wurde 1798 Professor der Naturgeschichte und 1801 Direktor des Königlichen Botanischen Gartens in Schöneberg. Dieser befand sich auf dem Gelände des heutigen Kleistparks. Nun folgten Reisen innerhalb Deutschlands, aber auch in den Norden Italiens und nach Wien. Im Jahr 1810 berief man ihn zum ersten Professor der Botanik an der neuen Friedrich-WilhelmsUniversität. Im Herbst des gleichen Jahres reiste Carl Ludwig Willdenow auf Bitten Humboldts nach Paris um die zahlreichen in Süd- und Mittelamerika gesammelten Pflanzen zu sichten. In Paris erkrankte er schwer und kam im April 1811 zurück nach Berlin, wo er am 10. Juli starb. Er bekam ein Grab auf dem Dorotheenstädtischen Kirchhof. Die Dorotheenstädtische Kirche wurde 1965 nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg gesprengt und der Kirchhof eingeebnet. Der Grabstein von Carl Ludwig Willdenow steht nun im Eingangsbereich des Botanischen Museums in Dahlem. In Lichterfelde ist die Willdenowstraße nach ihm benannt, die direkt an den Botanischen Garten angrenzt.� ◾

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Aktuelle Öffnungszeiten bitte der Homepage entnehmen

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Lichterfelder Nachbarschaftsinitiative für Preis nominiert

Der Paulinenplatz wurde dank der Nachbarschaftsinitiative von der Schmuddelecke zum Schmuckstück.

Engagement für den Paulinenplatz gehört zu besten Projekten

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ine große Überraschung ereilte Ende August die Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz in Lichterfelde: Ihr Projekt „Paulinenplatz“ wurde aus mehreren hundert Einreichungen für den Deutschen Nachbarschaftspreis 2021 (DNP) in der Kategorie „Öffentlicher Raum“ nominiert. „Wir sind total überrascht und freuen uns riesig. Das ist ein toller Erfolg und eine wunderbare Anerkennung für das Engagement aller Nachbarn, die am Paulinenplatz mit anpacken oder mit Spenden helfen,“ sagt Elisabeth Schroeren von der

Nachbarschaftsinitiative. „Wir sind eines von insgesamt 97 bundesweit nominierten Projekten. Der Paulinenplatz gehört damit schon jetzt zu den besten Nachbarschaftsprojekten Deutschlands. Das macht Mut und motiviert. Mit der Nominierung haben wir nun die Chance auf einen der Landes- und Themenpreise.“ Die Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz hatte im Sommer 2020 damit begonnen, das vermüllte und verwahrloste Dreieck zwischen Kadettenweg und Paulinenstraße in LichterfeldeWest wieder herzurichten. In

der Rekordzeit von weniger als 12 Monaten schaffte es die Initiative, den Platz als öffentliche Grünanlage neu zu gestalten. Bunte Blumenbeete, Stauden und prächtige Holzbänke laden heute zum Verweilen ein. Nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger nehmen inzwischen wieder gerne dort Platz. Auf Vorschlag der Initiative wurde dem Paulinenplatz im Juni 2021 auch offiziell sein ursprünglicher Name zurückgegeben, der ihm 1935 aberkannt worden war. � ◾ � Michael Schroeren

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Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST verabschiedet sich

Team blickt auf neun spannende Jahre zurück und gespannt in die Zukunft Im Oktober 2012 wurde – noch unter dem damaligen Bezirksbürgermeister Norbert Kopp – vom Bereich Wirtschaftsförderung des Bezirksamt SteglitzZehlendorf in Zusammenarbeit Regionalmanagement

mit dem Standortmarketingverein Berlin.Südwest das Projekt „Regionalmanagement Berlin SÜDWEST (RMSW)“ gestartet. – Mit dem Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunfts- und Innovationsstandort nachhaltig zu stärken. Nun, neun Jahre später und nach zwei projektbedingten Verlängerungen, kann das Kern-Team des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST auf beeindruckende Ergebnisse blicken. Vom Gutshaus Steglitz aus hielten über die Jahre drei Fachleute die Projektzügel fest in der Hand. Sie brachten wertvolle Erfahrungen und ein gutes Maß Fingerspitzengefühl für das Regionalmanagement mit: Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten aus seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter der Abteilung I – Vermögen der Senatsverwaltung für Finanzen, Projektmanager KlausMartin Grünke aus renommier (v.r.n.l.) Dr. Reinhard Baumgarten, Klaus-Martin Grünke und Sebastian Clausert, das Ideenbeschleuniger-Team des RMSW.� Foto: RMSW

Verwaltung und Politik konnte der Titel ZUKUNFTSORT als Markenzeichen für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesichert werden. So wurde der in enger Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft stehende Berliner Südwesten als „Berlin SÜDWEST“ in den Kreis der inzwischen 11 offiziellen Zukunftsorte Berlins aufgenommen. Als weiteres ehrgeiziges Projekt wurde vom RMSW-Team die Antrag- und Sicherstellung der Finanzierung für ein TourismusBesucher-Zentrum Glienicke als Berliner Eingangstor zum Erfolgsgeschichten… UNESCO-Welterbe Berlin-Brandenburg unter Beteiligung vieDurch den kontinuierlichen Ein- ler begeisterter Mitwirkender satz des RMSW bei Kammern, auf den Weg gebracht. Auch

ten Unternehmens- und Finanzbereichen und Projektcontroller Sebastian Clausert als vielseitiger Politwissenschaftler. Das in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung kompetente Dreier-Team verabschiedet sich nun zum Projektende am 30. September 2021 und kann eine Anzahl erfolgreich bewältigter Aufgaben vorweisen. Als Impulsgeber und -beschleuniger waren für das Team Zukunftsprojekte auf den Gebieten Wirtschaft und Wissenschaft sowie Kultur und Tourismus zentral.

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Lichterfelde West Journal dazu gab es etliche von RMSW und Kulturschaffenden ausgerichtete Ausstellungen und Veranstaltungen, wie beispielsweise „200 Jahre Park Glienicke – Das Wirken des großen Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné“. Mauerfall und Bezirks-Sehenswürdigkeiten „von der Pfaueninsel bis zum Fliegeberg“ wurden ebenso treffend thematisiert.

…und Höhepunkte Als eine der letzten Ausstellungsprojekte der RMSW-Ära läuft noch bis zum 19. November 2021 die von Regionalmanagement und Goerzwerk initiierte Gemeinschaftsausstellung zu Wissenschaft und Wirtschaft im Goerzwerk in der Goerzallee 299 „Made in Berlin

SÜDWEST – Innovation trifft Tradition – Spurensuche in Wirtschaft und Wissenschaft“. Dabei stehen namhafte Personen wie Werner von Siemens, Otto Lilienthal, Lise Meitner und C.P. Goerz mit ihrem Schaffen eben 7 7

und Karrieren“, einer Porträtreihe, die regelmäßig sowohl für den Bezirk namhafte und erfolgreiche Köpfe wie auch erfolgsversprechende Start-ups aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur vorstellte. Mit der aktuellen Ausstellung im neuen Goerzwerk soll gleichzeitig auf die Vorbildfunktion dieses historischen Fabrikgeländes für das alte, rund 80 Hektar umfassende Industriegebiet an der Goerzallee hingewiesen werden. Als strahlender Leuchtturm zeigt das mit 120  Unternehso im Fokus wie zukunftwei- men vollvermietete Goerzwerk, sende Innovationen und junge welch Potential solch IndustStart-ups der Freien Universität rieanlagen vergangener Tage Berlin u. a.. Die Ausstellung ist auch für die Gegenwart besiteine sinnvolle Ergänzung der zen können. Von ihnen finden über all die Jahre vom RMSW sich an der Goerzallee noch eiveröffentlichten Rubrik „Köpfe nige als ungenutzte Industrie Zahnarztpraxis Ulrich C. Degner • Implantatprothetik • Kinderzahnheilkunde • Chirurgie • Parodontologie • Intraorale Kamera • Vollkeramiken

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bauten. Das RMSW setzte sich in seiner Projektzeit vehement dafür ein, dass dort in dem Gebiet rund um Goerzalle und Beeskowdamm möglichst viel Gewerberaum für neue Unternehmen und Technologien, für innovatives Handwerk, für Ansiedlung von Start-ups und Gründerzentren bis hin zu Forschungseinrichtungen geschaffen wird. – Ein Ziel, das es weiter zu erreichen gilt. Als wohl wichtigstes und noch zu vollendendes Infrastrukturprojekt im Bereich Wirtschaft und Wissenschaft aber steht das im Werden begriffene Technologie- und Gründungszentrum FUBIC nahe der FU Berlin in der Dahlemer Fabeckstraße. Von Anfang an warb das RMSW mit aller Kraft dafür und agierte immer wieder als erfolgreicher Türöffner. Besonders zukunftsweisend sein dürfte im FUBIC der All-Electricity-Ansatz (NurStrom-Quartier), der die Reduzierung des Einsatzes fossiler Brennstoffe verspricht.

Was noch zu sagen bleibt… Wie sehr dem RMSW-Team dieses FUBIC-Projekt auch nach seinem Abschied weiterhin am Herzen liegt, formuliert Projektleiter Dr. Reinhard Baumgarten so: „Wir hoffen sehr, dass es bald fertig wird und die ersten Mieter einziehen können. Auch dafür wünschen wir uns, dass es im Anschluss an das Ende 2021 auslaufende Regionalmanagement Berlin SÜDWEST ein entsprechendes Nachfolgeprojekt

gibt, um den Bereich der Zukunftsgestaltung im Bezirk kontinuierlich weiterentwickeln zu können.“ Dem schließt sich auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Norbert Kopp mit den Worten an: „Bereits vor rund neun Jahren hat das Team vom Regionalmanagement Berlin SUDWEST die beiden Projekte „FUBIC in der Fabeckstraße“ und die „Entwicklung des Gewerbegebietes am Lichterfelder Weg“ mit großer Kompetenz und starkem Engagement voran gebracht. Wichtig ist es nun, auch nach Ende der Förderung des Regionalmanagements, mit entsprechender Prioritätensetzung beide Projekte erfolgreich zu beenden.“ Erste Vorbereitungen für ein Nachfolgeprojekt haben laut Bezirksamt begonnen. Reichlich Dank gab es für die gelungene Projekt-Zusammenarbeit zwischen Bezirksamt und Regionalmanagement Berlin SÜDWEST dann auch bei den diesjährigen Wirtschaftsgesprächen in Wannsee, in deren festlichem Rahmen dem Erfolgsteam Baumgarten/ Grünke/Clausert drei BuddyBären übereicht wurden, welche die über die Jahre nicht nachlassende Stärke und Begeisterungsfähigkeit des Projektteams widerspiegeln. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski erklärte in ihren Dankesworten: „Das Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, bestehend aus einem kleinen Team, engagiert sich seit Herbst 2012 für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit dem

Ziel, den Berliner Südwesten als Zukunftsort zu etablieren und darüber hinaus überregional zu positionieren. Als ein von der Wirtschaftsförderung initiiertes und u. a. im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen

Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanziertes Projekt setzt das Regionalmanagement vor allem auf die Weiterentwicklung vorhandener Innovationspotenziale. Mit gezielten Projekten und Veranstaltungen konnte das RMSW die Bereiche Wirtschaft & Unternehmen sowie Wissenschaft & Forschung, weiter ausbauen und zusammenbringen. Die Errichtung des Technol

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Lichterfelde West Journal gie- und Gründungszentrums FUBIC in der Fabeckstraße sowie die kontinuierliche Belebung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Goerzallee/Beeskowdamm sind zwei beispielhaft genannte Projekte des Regionalmanagements, die maßgeblich zur Förderung

sowie der Wirtschaftsförderung für eine enge Zusammenarbeit sowie die Umsetzung sämtlicher Projekte und Veranstaltungen, die zur Vernetzung von Wirtschaft & Wissenschaft sowie zur Verbesserung der Standortattraktivität des Bezirks beigetragen haben.“ Er Foto: Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf

der Attraktivität des Bezirks als Wirtschaftsstandort beigetragen haben und auch in Zukunft betragen werden. Des Weiteren bietet das Regionalmanagement mit seiner Rubrik „Köpfe und Karrieren“ innovativen Unternehmen, Start-ups und Spinoffs eine Plattform, ihre Arbeit und Ideen zu präsentieren. Als Bezirksbürgermeisterin danke ich dem Regionalmanagement

gänzend erklärt Michael Pawlik, Leiter der bezirklichen Wirtschaftsförderung, dem Team als „Ideenbeschleuniger“ für die konstruktive Zusammenarbeit dankend: „…Themenfelder wie die Errichtung des Technologie- und Gründungszentrums FUBIC in der Fabeckstraße, die kontinuierlichen Belebung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Goerzallee /

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Beeskowdamm sowie die Organisation eines jährlichen Life-Science-Day in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin als Plattform für Unternehmen und Dienstleister des Gesundheitswesens oder das Beteiligungsformat „Ideenwerkstatt Dahlemer Museen“ sind hier beispielhaft genannte Projekte, die das Regionalmanagement angestoßen und begleitet hat…“ Das „letzte Wort“ aber soll das Team des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST haben, das noch bis Jahresende mit der Dokumentation des Projektes beschäftigt sein dürfte. Gemeinsam erklärt es: „Neun Jahre Regionalmanagement Berlin SÜDWEST von Ende 2012 bis Ende 2021waren eine lange und spannende Zeit. Wir haben als Team mit Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung ein breites Netzwerk aufgebaut und sind mit vielen Akteuren zusammengekommen. Gleichzeitig haben wir mit zunehmender Projektdauer viel gelernt, wie Schwierigkeiten auf verschiedenen Ebenen überwunden werden können. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sagen wir dem Bezirk und seiner Bürgermeisterin sowie der Bezirklichen Wirtschaftsförderung ganz herzlichen Dank… Danken möchten wir auch allen Unterstützern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur sowie Politik und Verwaltung für die große Unterstützung, die wir erfahren durften.“� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Wege am Wasser – Der Teltowkanal

Buchtipp zum Spazieren zwischen Glienicker Brücke und Grünau

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olf Bernstengel kennt sich aus mit Landkarten, Plänen, Kurzreiseführern und Wanderkarten von Berlin und Umgebung. Nun hat der ehemalige Inhaber des Traditionsverlages Pharus-Plan in der Reihe Spaziergänge in Berliner Ortsteilen ein neues, 96-SeitenBüchlein mit fünf Spaziergängen zwischen Glienicker Brücke und Grünau zu Papier gebracht und in handlichem Taschenbuchformat veröffentlicht – mit 70 Fotos, 5 historischen und 9 tourenbegleitenden Karten sowie einem Lageplan des Hafen Tempelhof von 1906. In der Einführung erfährt der potentielle Spaziergänger Ge- Verlag Pharus-Plan ISBN 978-3-86514-235-1 schichtliches und bekommt 12,80 Euro Erhältlich im Buchhandel. interessante Hintergründe an- ufer verlassen werden, falls die schaulich vermittelt. Bebauung bis direkt ans Wasser reicht. Die erste Etappe beginnt an der Etappen am Wasser Glienicker Brücke und führt zum An den Ufern des Teltowkanal S-Bahnhof Griebnitzsee: Man gibt es viel zu entdecken: Na- kann den Blick in Potsdamer turschutzgebiete, Parkanlagen, Weiten schweifen lassen, die Gärten, Wiesen, Wälder und Villa Schöningen grüßen und Industriedenkmäler. Und auch dem Jagdschloss Glienicke ein einen Weinberg mit sonniger frohes „Waidmannsheil“ zurufen. Südlage kann der Kanal an sei- Vorbei an Schweizer-Häusern nem Ufer bieten. Dörfliche und geht es zum nördlichen Ufer urbane Strukturen wechseln sich des Griebnitzsee. Stalin-Villa, mit charmanter Industriearchi- Villa Urbig und Haus Eichkamp tektur ab und präsentieren eine grüßen über den See, laden zu bunte Stadtvielfalt, die es in fünf geschichtlichen Exkursionen. Etappen á zehn Kilometer und Weiter geht es zum Griebnitzkagut mit U- und S-Bahn erreichbar nal, der an der Hubertusbrücke zu Fuß zu entdecken gilt. – Nur überquert wird und direkt zur selten muss dabei das Kanal- ehemaligen eleganten Söhnel Werft führt, heute Biergarten mit Ausblick. Weiter geht’s zur Böckmannbrücke und zum äußersten Rand von Berlin, der Via Tilia, die nur durch eine Tür zu betreten ist und den Blick auf Stadtvillen am Rande der Bäkewiese freigibt. Am Ende der Straße öffnet sich eine weitere Tür zu Potsdamer Gebiet. Mauerreste, Erinnerungsstelen und Ikonen der Freiheit erinnern am Uferweg des Griebnitzsee an grausame Tage der Teilung und an Wiedervereinigung. Entlang prachtvoller Villen geht es zum Endpunkt der ersten Etappe, dem S-Bahnhof Griebnitzsee. Nicht weniger abwechslungsreich sind die weiteren Etappen, die vom S-Bahnhof Griebnitzsee zur Knesebeckbrücke in Teltow, von der Knesebeckbrücke zum S-Bahnhof Südende, vom SBahnhof Südende zum U-Bahnhof Grenzalle und schließlich in der fünften Etappe vom U-Bahnhof Grenzallee zur Regattastraße nach Grünau führen.

Der Autor Der von frühester Jugend an leidenschaftliche Wanderfreund und gebürtige Pfälzer Rolf Bernstengel gibt das Büchlein dem Spazierfreund als informativen Begleiter auf Wegen entlang des 1900 -1906 gebauten Teltowkanal an die Hand, der bis heute als Meisterwerk der Architektur- und Ingenieurkunst gilt

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Autor Rolf Bernstengel in seinem Garten am Teltowkanal.

und einst als Vorbild für den Panamakanal fungierte. Dabei lässt der Autor und Leiter einer Wandergruppe seine wertvollen Erfahrungen aus dem Erwandern attraktiver Grünverbindungen der Hauptstadt in die fünf Spa Foto: Verlag Pharus-Plan

ziergänge zwischen Glienicker Brücke und Grünau kurzweilig einfließen, entsteht beim gemeinsamen Wandern doch schnell ein reger Austausch über Geschichte; Architektur und Stadtplanung. Aus Bernstengels

Blumensträuße zu jedem Anlass Pflanzschalen und Körbe nach Ihren Wünschen bepflanzt

Sammlung von über 400 historischen Berliner Stadtplänen mehrerer Jahrhunderte lassen sich wichtige Veränderungen des Stadtbildes ableiten. Während seiner über 30-jährigen Verlagsleitung baute Rolf Bernstengel außerdem eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fußgängerverein Fuß e. V. auf und sorgte dafür, dass Fußwege übersichtlich und nachvollziehbar in die detaillierten Berliner Stadtpläne des Verlages mit eingebaut wurden. Dem Verlag ist er bis heute treu geblieben und in und um Berlin viel unterwegs, um bereits bestehende Pläne und Karten weiter aktualisieren, korrigieren und an Veränderungen des Stadtbildes detailgetreu anpassen zu können. – Die nötige Ruhe dazu findet Bernstengel, dem „Kleingarten“ eigentlich etwas zu spießig klingt, beim Urban Gardening am Teltowkanal, wo er vor sieben Jahren seine grüne Oase gefunden hat. – Längst sitzt er dort auch schon über seinem nächsten Buchprojekt, das die nicht weniger spannende Charlottenburger Mierendorff-INSEL zum Inhalt haben wird. ◾ Jacqueline Lorenz

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf 2021 Nicht nur im Box-Projekt verlässlicher Sparringspartner

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ie haben es der fast 16-jährigen gemeinnützigen Bürgerstiftung SteglitzZehlendorf in diesem Jahr nicht leicht gemacht: Corona und die weiter notwendige Aufarbeitung der vorangegangenen Stiftungsära verlangen dem Ende 2019 neu aufgestellten und inzwischen gut konditionierten Vorstand und ProjektSparringspartner des Bezirks viel

sich unterstützend, initiierend und satzungsgemäß auch 2022 Projekten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf widmen will. Diese sollen wie gewohnt dem Gemeinwohl aller Generationen dienen. Dabei liegt der Fokus auf den Bereichen Sport, Kultur und Umweltschutz und stellt Menschen mit Behinderung, Jugendliche und Senioren gleichermaßen in den Projektmittelpunkt.

Fair Play bei Sportprojekten…

Energie und Teamengagement ab. Das Ergebnis aber kann sich auch in diesem Jahr bereits jetzt sehen lassen und macht neugierig auf weitere Erfolge im Ring der Stiftungs-Förderarbeit, die

Gerade wurde durch die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf dem für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren im Phoenix-Mehrgenerationenhaus am Teltower Damm kürzlich gestarteten Crowdfunding-Boxprojekt des Mittelhof e. V. finanzielle Förderung zuteil, welche nun die Anschaffung von Boxsäcken und -handschuhen für die teilnehmenden Kinder

Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

und Jugendliche ermöglicht. Dazu erklärt Norbert Buchta, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, im Namen des gesamten Vorstandes: „Die Corona-Pandemie hat allen Teilen unserer Gesellschaft beträchtliche Opfer abverlangt. Insbesondere aber die Kinder haben auf Vieles verzichten müssen, vor allem auf sportliche Betätigung, da Schulsport ausgefallen ist und Sportvereine geschlossen waren… Boxen ist ein idealer Sport, um regelmäßige Bewegung mit respektvollem Umgang und Fairness untereinander zu verbinden. Den am Boxprojekt im Phoenix teilnehmenden Kindern werden so – ohne dass ihnen Kosten für die Teilnahme entstehen – wertvolle Charaktereigenschaften sowie Freude an Sport und Bewegung vermittelt.“ Weiteren drei Sportprojekten, die auf die Dachorganisation

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samt zwei Jahre Zuwendungen beispielsweise für Veranstaltungen der Mitgliedergewinnung beantragen können.

… Sicherheit und mehr

der bezirklichen Sportvereine, den gemeinnützigen Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e. V., zur hoffnungsvollen Unterstützung von Mitgliedern und Vereinen zurückgehen, bietet die Bürgerstiftung ihre finanzielle Unterstützung. Denn gerade die vergangenen 1,5  Jahre waren für Vereine wie Sportler eine starke Herausforderung: Mitglieder stiegen aus, Vereine mussten sich sogar ganz auflösen. Um Vereinen nach der langen Schließung der Schwimm- und

Sporthallen und trotz belastender Auswirkungen wieder etwas Hoffnung geben zu können, leistete die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf dem im August stattgefundenen Familiensportfest finanzielle Hilfe und unterstützte die Produktion eines Imagefilmes, in dem Vereine ihre Arbeit vorstellen, Integration und Inklusion zur Sprache bringen sowie für das Ehrenamt werben. Außerdem beteiligt sie sich am Fördertopf-Projekt des Bezirkssportbundes, aus dessen Inhalt Sportvereine über insge seit 1985

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Boxen für Kinder – für mehr Fairness und Bewegung. Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

Auch in diesem Jahr hat sich die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf für kleine Schulanfänger stark gemacht, indem sie die Verteilung von Warnwesten im August pünktlich zum Schuljahres-Beginn mitfinanziert hat, logistisch wieder hervorragend begleitet von Radio Herz. Als Gemeinschafts-Projekt der Bürgerstiftungen der Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Lichtenberg und Treptow-Köpenick sowie der Bürgerstiftung Berlin, der Berliner Sparkasse und der Senats-Bildungsverwaltung angelegt, können sich die Schulanfänger in ganz Berlin nun dank dieser Kooperation gut ausgestattet mit Warnwesten auf den Weg Richtung Schule machen. Durch dieses gelungene Zusammenspiel erhalten nun auch die Stadtteile, in denen es keine bezirkliche Bürgerstiftung gibt, Warnwesten. Weitere größere Gemeinschaftsprojekte der sich

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weiter vernetzenden synergiereichen Bezirks-Bürgerstiftungen sind angedacht, um damit den noch bürgerstiftungslosen Bezirken kostenreduzierend unter die Arme zu greifen. In gleich zwei Feierstunden – an der Zehlendorfer Grundschule am Buschgraben und an der Neuköllner Regenbogen-Schule – wurden die Warnwesten u. a. in Anwesenheit von Senatorin Sandra Scheeres und der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte sowie vor Vertretungen von Schulleitung und Stiftungsvorstand den kleinen Leuten symbolisch überreicht. Ein Herz für die Kultur und für Klienten der Caritas, die sich in sozial schwieriger Lage befinden, bewies die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, indem sie durch ihre finanzielle Hilfe die Verwirklichung des KonzertProjektes in der Caritas-Beratungsstelle an der Königsberger

Straße ermöglichte. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit der Caritas Berlin mit der Deutschen Orchestervereinigung und dem Verein Kultur Leben Berlin. Bereits für den Herbst letzten Jahres geplant, musste das Konzert pandemiebedingt auf Herbst 2021 verschoben werden. Und auch die Natur und Bürger sagen der Bürgerstiftung

Kooperationsprojekt „Warnwesten“ für einen sicheren Schulweg.�

Steglitz-Zehlendorf danke, hat sie sich doch als spendable „Lückenfüllerin“ bewiesen und in diesem Frühjahr die prachtvolle Berlin-Potsdamer-Chaussee zwischen Kleeblatt und Zehlendorf Mitte sowie Botanischem Garten mit vier gespendeten Eichen im Rahmen der gemeinsamen Spendenkampagne des Alleenschutzgemeinschaft e. V., der Bürgerinitiative Berliner Eichen Foto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

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Lichterfelde West Journal tor und des Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e. V. verschönt. Anlass der unter der Schirmherrschaft von Umweltsenatorin Regine Günther stehenden Kampagne ist das Stadtjubiläum zur Gründung Groß-Berlins vor 100 Jahren und die Fertigstellung der Berlin-Potsdamer-Chaussee als erste sogenannte Steinbahn in Preußen vor 225 Jahren unter Leitung des Königlichen Oberhofbaudirektors Carl Gotthard Langhans.

Seit 5 Generationen und über 100 Jahren der Platzhirsch in dieser Region

Und weiter geht‘s… Trotz der 2021 erreichten Projektziele ruht sich das Bürgerstiftungsteam nicht aus, sondern plant und feilt bereits an weiteren Projekten für das kommende, hoffentlich wieder in coronaarmem Regelbetrieb stattfindende Jahr, nicht ohne dabei sein Netzwerk stetig zu vergrößern. So bestehen mit der Gerhard Jaeck Stiftung Überlegungen zu einem Bildungsprojekt, das bedürftigen Kindern und Jugendlichen beim Erlernen von IT-Grundlagen behilflich sein soll. Außerdem soll die weitere Unterstützung der Gemüseackerdemie an der Pestalozzischule, der frühkindlichen Musikerziehung sowie der „Schottenkinder“ nicht außer Acht gelassen werden. All das bedarf größerer Finanzmittel, wofür Spenden immer herzlich willkommen sind. Und eine Tradition soll in diesem Winter wiederbelebt werden: Der beliebte Neujahrsempfang der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf, auf dem sich Stiftungsteam, Förderer und Geförderte in feierlichem Rahmen austauschen und neue Ideen ansprechen. – Neue Ideen „für einen lebenswerten Südwesten“, die übrigens jeder gerne an die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf herantragen kann. ◾ Jacqueline Lorenz Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf c/o Rolf Breidenbach Spanische Allee 102b 14129 Berlin www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Berliner Volksbank eG IBAN: DE 14 1009 0000 8845 6780 07 BIC: BEVODEBB

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Treffpunkt Bunker

Im früheren Flak-Gefechtsleitstand treffen sich heute Jugendliche.

Outreach – Mobile Jugendarbeit in Steglitz

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inst gingen hier Soldaten ein und aus, heute treffen sich junge Menschen in der Malteserstraße 74/100 in Lankwitz. Das flache, kunstvoll mit Graffiti verzierte Gebäude wurde um 1940 als Flak Gefechtsleitstand genutzt. Heute ist es hier zwar gelegentlich laut, aber glücklicherweise in keiner Weise kriegerisch, sondern friedlich und musikalisch. Die Outreach gGmbH macht in den Räumen des Bunkers – der mittlerweile

Der Bunker von der Gartenseite aus.

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JugendKulturBunker heißt – Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21  Jahren aus der Umgebung. Dazu gehört auch Musik – und dank einer Geldzuteilung, die durch die Jugendjury in SteglitzZehlendorf erfolgte, konnten 2019 die Gema-Gebühren für die Partys abgedeckt werden. Auch für professionelle Aufnahmen der Rap-Gruppe war noch Geld übrig. 2020 gab es wiederum durch die Jugendjury Geld für eine neue Software für das Tonstudio im JugendKulturBunker. Damit können Songs gemixt werden.

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An den Aussparungen für die Fenster erkennt man, wie dick die Mauern sind.

Doch rund um den Jugend­ Kultur­Bunker wird noch mehr geboten – durch die Jugendlichen selbst organisierte Projekte wie Bunkerkonzertpartys, Graffiti mit dem Modellprojekt „Legale Graffitiwand SZ“, Fußball treffpunkte und vieles andere mehr. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter www. outreach.berlin bzw. www. stadtteilzentrum-steglitz.de/ jugendkulturbunker/� ◾

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Wo in Steglitz Hund und Hase einen guten Tag haben Camea Brandt bietet in ihren zwei Tier-Kitas Betreuung für Hund und Nager

„J

ack Perro“ – unter diesem Markennamen, der sich von dem berühmten Fluch-der Karibik-Piraten Jack Sparrow, dem spanischen Wort „Perro“ als Kurzform für die Hunderasse „Wasserhund“ und vom JackRussel-Terrier ableitet, bieten die zwei Tier-Kitas, die in dem Eckhaus an der Schildhorn-/Ecke Gritznerstraße liegen, liebevolle und fachkundige Betreuung für Hund, Nager, Maus. Und

dekita fröhlich bellt und jault, stehen gleich nebenan in der Nagerkita das Klettern, Knabbern und Graben im Vordergrund.

da es bekanntlich heißt: „Viele Hunde sind des Hasen Tod“, hat Geschäftsführerin Camea Brandt sicherheitshalber ihre kleinen Piraten getrennt voneinander in zwei eigenen Kitas untergebracht: Während es in der Hun MALER- UND TAPEZIERARBEITEN

Hund und Maus allein zu Haus? – Dann lieber raus! Wie in einer Kindereinrichtung werden die vierbeinigen Schützlinge bei Camea und ihrem vierköpfigen Fachteam auf Zeit abgegeben,

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Camea (r.) und Cynthia: Liebevolle Ersatzfrauchen auf Zeit.

wenn Herrchen und Frauchen arbeiten, ihr bester Freund zur Schule muss oder aus irgendeinem anderen Grund langweilige Stunden allein zu Haus drohen. Vor acht Jahren hat die ausgebildete Tiermedizinische Fachangestellte Camea Brandt, die wertvolle Praxiserfahrung aus Rudow mitbringt und schnell sieht, wenn es einem

ihrer tierischen Gäste nicht gut geht, die Hundekita eröffnet. Vor zwei Jahren nahm sie noch das Nachbargeschäft dazu und baute es zur Nagerkita aus – Mit großem Kletterkäfig für Degus und Chinchillas, Kuschelmatten zum „Abhängen“ und mit den geräumigen selbstgebauten Meerschweinchen- und Kaninchen-Laufgehegen die ideale

Nagerpension, in der sich auch Ratten und Mäuse wohlfühlen.

Hereinspaziert und durchgestartet Montag bis Freitag in der Zeit von 7 – 11 Uhr werden die meisten Hunde abgegeben und starten dann erst einmal mit ihren Fellkumpeln kräftig durch: In

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Die Rasselbande ist startklar.

den zwei Spielzimmern wird dann getobt, gespielt und gerangelt. Camea erzählt: „Dabei entstehen echte Hundefreundschaften. Bei den Ausflügen in den Wald achten wir darauf, dass Gruppen, die gut miteinander können, auch dort zusammen laufen dürfen.“ – Ohne Leine oder angeleint, je nach Vorgabe der Besitzer. Auch sonst geht es regelmäßig an der Leine auf GassiRunde im Umkreis der Kita. Doch jeweils nur mit einem Hund pro Begleitperson, um Unruhe zu vermeiden und jedem Tier den ihm eigenen Bewegungs- und Schnüffelbedarf zu ermöglichen. Wertvolle Dienste leistet dabei der Park direkt gegenüber, im Ge als ungepflegte Ausläufe. Auch wollen beim Gassi-Gehen Hinterlassenschaften aufgesammelt und die Räume der Kitas saubergehalten sein. Und so riecht man in den beiden Kitas nichts von den tierischen Gästen. Sofas und Sessel, die mit Decken und Kissen den Vierbeinern als Parkour und Ruhestätte gleichermaßen dienen, sind gepflegt wie die Hunde selbst, die sich balgend und hechelnd ihres Hundelebens freuen. Futter bekommen die Schützlinge je nach Vorgabe gensatz zur befahrenen Schild- ihrer Herrchen und Frauchen: in hornstraße wohltuend ruhig. Frischhaltedosen für die „Große „Wir werden immer wieder von Pause“ mitgegeben und – um Tierpfleger-Auszubildenden der Futterneid zu vermeiden – in der Zehlendorfer OSZ Peter-LennéSchule unterstützt, die bei uns ihr Praktisches Jahr absolvieren“, erklärt Camea. Manchmal besuchen auch Schulpraktikanten die beiden Unterbringungen. „Die Schüler sind dann meist erstaunt, wenn sie sehen, wie viel Spiel mit mir! unserer Arbeit mit Putzen zu tun hat“, betont die Tierfreundin. – Denn schließlich geht es mit den Hunden nicht nur bei schönem Wetter in den Wald, in der Kita hinterlassen sie manche Spur, und auch die Nager mögen sauberes Stroh und Einstreu lieber Wer kommt denn da?

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Lichterfelde West Journal Küche einzeln an die Tiere verfüttert. Zwischen 11 und 13 Uhr ist Mittagsruhe, das Spielzeug ist dann weggeräumt, Spencer, Ronnie, Sunny und Milla dösen, kuscheln oder versuchen sich von den heiß begehrten Sonnenplätzen auf dem roten Sofa zu drängeln. Puschkin, ein Peruanischer Nackthund und mit seinen 16  Jahren einer der Ältesten, schnarcht inzwischen im Körbchen. – Dann kommt Max, – ausnahmsweise während der Mittagsruhe: Frauchen muss kurzfristig noch einen wichtigen Termin wahrnehmen. Der neunjährige Rauhaar-Podenco ist der Größte der vierbeinigen Rasselbande – dafür aber auch der Schüchternste. Doch wie immer lässt er sich nach gutem Zureden von Cameas „rechter Hand“ Cynthia zu seinen Hundekollegen „in den Ring“ führen, die ihn mit freundlichem Schwanzwedeln aufmunternd begrüßen. Ab 14 Uhr werden die meisten Vierbeiner wieder abgeholt, einige stammen aus Lehrerhaushalten. Bis 19 Uhr ist die Hundekita geöffnet, so dass auch in den Nachmittagsstunden noch Tiere stundenweise abgegeben werden können. Während die Nager meist als Pensionstiere über Nacht bleiben, sind die Hundespielzimmer nach 19 Uhr bis zum nächsten Morgen verwaist. Während der harten Corona-Wochen waren die Kitas etwas leerer, durch Homeoffice und Homeschooling konnten mehr Tiere durchgehend daheim betreut werden. Doch das ändert sich nun allmählich wieder.

Zwei Kitas mit viel Hundeund Nagerverstand Das Betreuer-Team der beiden Kitas setzt sich überwiegend aus Tierpflegern und tiermedizinischem Fachpersonal zusammen, wichtige Grundlage für ein vertrauensvolles Verhältnis zu Hundeund Nagerhaltern. Denn neben glücklichen und zufriedenen Tieren sind Camea auch entspannte und beruhigte Besitzer wichtig. – Selbstverständlich ist, dass dazu „die Chemie“ zwischen ihnen und ihr stimmen muss: „Denn wir müssen offen miteinander sprechen können, wenn es mal Probleme gibt oder mir etwas an den Tieren auffällt, das mir Sorgen macht“, erklärt die tiererfahrene Kita-Betreiberin, die selbst drei Hunde hat. Gibt es Erziehungsfragen, hat sie einen professionellen

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Max schaut sich erst mal an, was da kommt…

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Hundetrainer an der Hand, den sie bei Bedarf vermitteln kann, und auch sonst besitzt sie ein umfangreiches Netzwerk, das weiterhelfen kann. Bemerkt sie bei vierbeinigen Gästen gesundheitliche Auffälligkeiten, weist sie die Herrchen und Frauchen darauf hin. Camea erwartet dann, dass sie als verantwortungsbewusste Tierhalter darauf eingehen und umgehend durch einen Tierarzt Abklärung schaffen. Nur durchgeimpfte und regelmäßig auf Darmparasiten untersuchte Tiere nimmt sie in ihren Kitas auf, Tiere mit Krankheitssymptomatik müssen daheim bleiben – zum Wohle der anderen Vierbeiner. Fazit: Die Tiere in Camea Brandts Kitas fühlen sich sichtlich pudelwohl und finden in ihr und ihrem Team einen durchaus adäquaten Betreuungsersatz für ihre Herrchen und Frauchen. – Doch wer sich ein Tier anschaffen möchte, sollte dennoch vorab genauestens überlegen, ob seine aktuelle Lebenssituation dies erlaubt und sich prüfen, ob er bereit ist, sich auf seinen neuen vierbeinigen Mitbewohner ganz und gar einzulassen. Denn ein Tier hat man lebenslang und nicht nur vorübergehend. Und stetes Abgeben seines Tieres sollte nur eine Notlösung sein.� ◾ � Jacqueline Lorenz Jack Perro – Die Hundekita / Die Nagerkita

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Fahrbibliothek Steglitz-Zehlendorf beliebt

Foto: Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf

Ausleihe in den Sommerferien 2021 um 67 Prozent gestiegen

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ie Fahrbibliothek SteglitzZehlendorf mit ihren beiden Bücherbussen konnte in den Sommerferien 2021 ihren Medienumsatz um 67  Prozent gegenüber den Sommerferien des Vorjahrs steigern. Dabei war und ist weiterhin aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen der Zutritt zu den beiden Bussen für das Publikum

nicht erlaubt. Die Mitarbeitenden der Fahrbibliothek sorgten deshalb dafür, dass an den jeweiligen Haltestellen besonders gefragte Medien des Bestandes immer vor den Bussen angeboten werden, so dass die Kundinnen und Kunden dennoch Medien spontan mitnehmen konnten. Alle per Telefon oder Mail bestellten Medien wurden vorbereitet und für die

jeweiligen Bestellenden tagesaktuell zur Abholung bereitgestellt. Erstmals in den Sommerferien konnten zudem beide Busse während der gesamten Ferien alle Nachmittagshaltestellen im wöchentlichen Turnus anfahren. Defekte oder Ausfälle wegen extremer Hitze (nur einer der Busse hat eine Klimanlage) traten nicht auf. ◾

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50 Jahre Viermächte-Abkommen über Berlin „Berlin – City of Relevance“ – neue Ausstellung im AlliiertenMuseum

Das AlliiertenMuseum erinnert an den Jahrestag des Viermächte-Abkommens. Historische Konferenztische bilden den musealen Ausgangspunkt.� Foto: AlliiertenMuseum

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ie Ausstellung „Berlin – City of Relevance“ erinnert an das historische Kalenderdatum und beschreitet zugleich neue Wege bei der Präsentation und Interpretation von historischen Objekten. Den musealen Ausgangspunkt bildeten drei historische Konferenztische, an denen das Viermächte-Abkommen ausgehandelt und unterzeichnet wurde, sie gehören der Sammlung des AlliiertenMuseums. Kuratiert wurde die Schau vom britischen Künstler Rick Buckley. Buckley, Jahrgang 1962, wurde

im englischen Essex geboren, studierte in Düsseldorf Bildende Kunst und lebt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Berlin. Auf Einladung des AlliiertenMuseums setzte Buckley sich mit den Konferenztischen auseinander. Für die Ausstellung stellte Buckley am historischen Schauplatz – dem Gebäude des Alliierten Kontrollrats im Kleistpark, heute wieder Kammergericht – das Setting der Viermächte-Verhandlungen in einer filmischen Re-Inszenierung nach. Seine großformatige Videoproduk tion „The Ambassador“ (s/w, 6:45  min.) ist das Kernstück der Ausstellung. Das Schattenspiel „Heads“ bildet den künstlerischen Auftakt. Den zeitgeschichtlichen Kontext liefert die Vitrinenpräsentation mit historischem Fotomaterial und anderen Exponaten.

Zeitgeschichtlicher Anlass und historischer Kontext Das AlliiertenMuseum erinnert mit der Sonderausstellung an den 50. Jahrestag des

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Lichterfelde West Gesundheit Journal Abkommen durch die Entspannung des Ost-West-Konflikts in Europa und beim globalen Kräftemessen. Berlins Viermächte Status blieb zwar unangetastet. Er wurde aber dadurch stabiler, dass die UdSSR sich verpflichtete, ihn nicht weiter zum Vorteil Ost-Berlins verändern zu wollen. Das Abkommen setzte vor allem den Rahmen für praktische Erleichterungen in und um Berlin. Die Details sollten

die deutschen Regierungen und der West-Berliner Senat untereinander klären. Unter dem Oberbegriff „Berlin-Regelung“ traten mehrere innerdeutsche Verträge am 3.  Juni 1972 per „Schlussprotokoll“ zum Viermächte-Abkommen in Kraft. Die „Berlin-Regelung“ machte den Transitverkehr von und nach West-Berlin durch die DDR berechenbar, Besuche aus WestBerlin in der DDR möglich und die Beziehungen West-Berlins zur Bundesrepublik beständig. Die Ausstellung ist bis zum 27.  Februar 2022, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im AlliiertenMuseum an der Clayallee zu sehen. Weitere Informationen und aktuelle Hygienevorschriften unter www. alliiertenmuseum.de � ◾

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Viermächte-Abkommens über Berlin vom 3. September 1971. 1970/71 verhandelten Frankreich, Großbritannien, die USA und die UdSSR über Berlin. Seit Kriegsende 1945 unterstand die ehemalige Reichshauptstadt der gemeinsamen Hoheitsgewalt der vier Mächte, war aber im Ost-West-Konflikt zu einem immerwährenden Zankapfel geworden. Während Ost-Berlin längst in die DDR und damit das sowjetische Machtimperium integriert war, war die Situation der westlichen Stadthälfte zunehmend prekärer geworden. West-Berlin war wie eine Exklave von der DDR umschlossen und gehörte der Bundesrepublik nur eingeschränkt an. Die Lebensfähigkeit der Stadt stand auf dem Spiel. Möglich wurde das

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Waldraum, im Garten des Brücke-Museums, 2021.

Foto: Constanze Flamme, Brücke-Museum

Waldraum im Garten des Brücke-Museums Temporärer Raum für Begegnungen

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usblicke – anlässlich des Sommerfests Ende August eröffnete im Garten des Brücke-Museums der neue temporäre Waldraum. Mit ihm hat das internationale Architektur-, design- und Kunstkollektiv ConstructLab einen besonderen Ort der Naturerfahrung, sozialen Begegnungen und künstlerischen Produktion geschaffen. Für die Abteilung Outreach des BrückeMuseums bietet dieser neue Pavillon vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten, Programme und Kooperationen. Der Waldraum steht im Garten des Brücke-Museums am Rande des Grunewalds. Durch

seine offene und transparente Bauweise ermöglicht er den unverstellten Blick in die umliegende Natur. Auch in das Museumsgebäude integrierte der Architekt Werner Düttmann 1967 Ausblicke in den benachbarten Wald.

Nachhaltiges Hybridgebäude Für den Bau des Hybridgebäudes, das aus einer groben, rohen Holz hülle und einem transparenten Industriegewächshaus besteht, wurde nachhaltig gehandelt. So stammt das Holz teils aus dem Garten des Brücke-Museums und den umliegenden Wäldern. Bei dem Gewächshaus handelt es sich um ein recyceltes Produkt. Die lamellenartige Außenhülle aus Holz ist je nach Lichtsituation verstellbar, so dass sie während der warmen Jahreszeiten möglichst viel verschattet und bei kühleren Temperaturen so viel Licht wie möglich in den Raum hineinlässt. ConstructLab sagt über den Waldraum und ihre Arbeitsweise: „Ganz unkonventionell in der zei

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nem ‚normalen‘ Bauprozess viel schneller zu einem benutzbaren Raum.“

Kooperationen und Bildung

Foto: Constanze Flamme, Brücke-Museum

genössischen Baupraxis besteht der Waldraum aus Materialien, die altern und sich mit der Zeit auflösen, die neu montiert und demontiert werden können. Das Provisorische, Prozessoffenheit

und damit einhergehende Änderungsprozesse stehen in unserer Arbeitsweise im Zentrum. Durch schnelles Ausprobieren und einfache Konstruktionsmethoden kommen wir im Gegensatz zu ei Kooperationen mit Hochschulen, wie beispielsweise mit der Malereiklasse von Professorin Friederike Feldmann in der Kunsthochschule Weißensee oder Jugendeinrichtungen wie dem benachbarten Medienkompetenzzentrum in Steglitz-Zehlendorf sind in Planung. Auch Bildungsprogramme für Schulen und Kitas sowie künstlerischpraktische Freizeitangebote wird es künftig geben. Das umfangreiche Programm wird auf www. bruecke-museum.de veröffentlicht. ◾

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