Lichterfelde West Journal - Juni/Juli 2021

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Juni / Juli Nr. 3/2021

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Der deutsche Thomas Cook Reiseunternehmer Carl Stangen wohnte in der Drakestraße

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Der deutsche Thomas Cook

Reiseunternehmer Carl Stangen wohnte in Lichterfelde

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ine wunderschöne, hochherrschaftliche Villa an der Drakestraße 51 – heute gibt es hier unter anderem ein Fitnessstudio und eine HNOPraxis. Das großzügig gebaute Haus mit seiner weiß-roten Fassade und den großen Fenstern ist ein Blickfang. Doch wer war der Bauherr, der sich solch eine Villa leisten konnte? Sein Name war Ernst Stangen. Er arbeitete im Reisebüro seines Vaters Carl Stangen und ein hatte zusätzlich sein eigenes Unternehmen mit dem Import von Kunst- und Industriegegenständen aus dem Orient. Auch Carl Stangen

lebte von 1901 bis zu seinem Tod 1911 in dem Haus in Lichterfelde. Bereits 1863 begann der gebürtige Oberschlesier, gemeinsam mit seinem Bruder Louis, in Breslau mit der Veranstaltung von Sonder- und

Geschäftsreisen. Dazu gehörte die Veröffentlichung von Zeitungen zum Thema Reisen und Reiseführern. 1867 zog Carl nach Berlin und eröffnete dort in der Mohrenstraße  10 „Carl Stangen’s Reise-Bureau“. Die Geschäfte liefen gut – so gut,

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dass die finanziellen Mittel vorhanden waren, ein eigenes Haus in der Friedrichstraße 72 zu bauen. Aufgrund des Baustils bekam es den Beinamen „arabisches Haus“. Mit 686 Reisen im Zeitraum von 1868 bis 1899 gehörte Stangen zu den großen Reiseunternehmern.

Mehr noch – sein Reisebüro war das erste in Deutschland, das international tätig war, daher bekam er schon bald den Beinamen „deutscher Thomas Cook“. So gab es Reisen zur Weltausstellung in Chicago, nach Ägypten und Weltreisen. Ein besonderes Angebot machte das Reisebüro im Jahr 1898: Kaiser Wilhelm II. reiste nach Palästina – in das „Heilige Land“, um dort die Erlöserkirche in Jerusalem einzuweihen. Viele Christen wollten dabei sein, daher charterte Stangen die Schiffe Bohemia und Thalia. Die Reise bewarb er mit Zeitungsbeilagen. 1905 verkaufte Stangen sein Reisebüro an die Hapag, es wurde jedoch durch seine Söhne Ernst und Louis weitergeführt. ◾

Impressum

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8. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

August/September Nr. 4/2021

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

07.07.2021 01.08.2021

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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„Morgenstern“ verleiht antiquarischen Büchern neue Strahlkraft Seit zehn Jahren in Steglitz der ganz besondere Ort zum Stöbern und Spenden

Bücher, wohin man schaut.

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ücher – unter ihren schweren Buchdeckeln und fantasievoll gestalteten Einbänden vereinen sich die Buchstaben zu spannenden Inhalten, in die wir nur zu gern eintauchen und die Zeit darüber vergessen. – Einigen besonders geschätzten Exemplaren reservieren wir einen Ehrenplatz in unserem Regal, andere legen wir beiseite, sie später zu lesen. Und dann sind da all die vergessenen und ausgelesenen Schätzchen,

für die wir uns dennoch ein gu- für Literatur- und Buchfreuntes zweites Zuhause wünschen, de fachkundige Anlaufstelle, das sie neu wertschätzt. wenn es darum geht, in schier unendlichen Regalen nach literarischen Kleinoden zu stöbern oder Lese-Nachschub aus dem eigenen Regal zu spenden. Die Die passende Zwischensta- Literaturoase für Bücherwürmer tion dafür ist das Antiquariat jeglichen Alters hat sich längst und Café „Morgenstern“ in der über Steglitz hinaus herumgeSchützenstraße  54 in Berlin- sprochen und ist in Coronazeiten Steglitz, nur einen kurzen Fuß- sehr gut besucht – auch wenn marsch vom Rathaus Steglitz der Cafébereich noch geschlosentfernt. Seit zehn Jahren ist es sen sein muss. Dass sich dies

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Lichterfelde West Journal bald ändert und wieder soziale Kontakte und literarische Gespräche beim Gläschen Wein oder peruanischen HochlandKaffee und leckerem selbstgebackenen Kuchen – ökologisch zertifiziert und zu zivilen Preisen – am Tresen oder an den Tischen vorm Antiquariat gepflegt werden können, hoffen Mitarbeiter und Besucher inständig. – Spielt der Sozialgedanke neben den Büchern im „Morgenstern“ doch

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Nicht nur der Cafébereich wartet auf normalere Zeiten.

eine mindestens ebenso wichti- die gemeinnützige SinneWerk ge Rolle. gGmbH, die neben dem „Morgenstern“ als Buchcafé auch noch das Café Tasso in FriedFür die Kultur und richshain führt. Vereinsziel ist gegen Ausgrenzung es, Kultur und Bildung zu förBetreiber ist der vom gemein- dern sowie Hilfe für Menschen nützigen Verein SinneWerk ge- mit Behinderung zu bieten. Da gründete Integrationsbetrieb, diese Menschen auf dem ersten

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Lieben Menschen und Bücher: Katja Koslowski und Rüdiger Quilitzsch.

Arbeitsmarkt nur geringe Chancen haben, finden sie im integrativen Projekt Morgenstern zusammen mit Menschen ohne Handicap gleichberechtigte Beschäftigungsmöglichkeiten, sei es beim Sortieren, bei der fachkundigen Beratung oder beim Verkauf der gespendeten Bücher. Die daraus erzielten Erlöse finanzieren im Projekt die Mitarbeitergehälter, schaffen also indirekt neue Arbeitsplätze. Sieben Mitarbeiter im Alter zwischen 20 und 60  Jahren gehören zum ambitionierten Morgenstern-Team, außerdem bis zu drei Ehrenamtliche, die allerdings während der Pandemie

nicht im Kundenkontakt sind. Zum Stammteam des „Morgenstern“ zählen auch Rüdiger Quilitzsch und Katja Koslowski, die für den Bereich Öffentlich Für Lesenachschub ist gesorgt.

keitsarbeit zuständig ist. Beide bringen wertvolle Vorkenntnisse für die Arbeit im 2011 gegründe ten „Morgenstern“ mit: Rüdiger als erfahrener Erzieher und Sozialarbeiter, der auch als Autor von Kurzgeschichten erfolgreich ist, und Katja als Studierende der Kulturwissenschaften, die bereits im Café Tasso gearbeitet hat. Rüdiger fasst zusammen, was allen im Antiquariat besonders wichtig ist: „Ein normales, Freude bereitendes Miteinander, sowohl untereinander als auch im Kontakt mit den Kunden.“ Das zeichne das „Morgenstern“ als sozialfördernden und multikulturellen Treffpunkt ohne Ausgrenzung aus. Dass dabei auch alten Büchern eine zweite, oft auch dritte und vierte Chance gegeben wird, setzt einen dicken Pluspunkt. Das Antiquariat nimmt nahezu alle als Spende angebotenen Bücher an, die dann hier – oder im Café Tasso – zu günstigen Preisen weiterverkauft werden. Einzige Voraussetzung ist, dass die Bücher nicht feucht oder muffig sind. Die Spenden kommen über die Plattform buchspende.org, von Privatpersonen sowie von Verlagen. Ab 35 Stück holt SinneWerk die Bücher beim Spender ab, täglich kommen neue Bücherkisten im Café dazu,

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Lesestoff für jeden Geschmack.

gibt es neues Lesefutter für Lesehungrige. – Und das für kleines Geld: Etwa zwischen drei und fünf Euro kosten die Bücher im Antiquariats-Verkauf.

einen Raum weiter das gesuchte Fachbuch zum studierfreundlichen Preis, von den Geistes- und Naturwissenschaften bis hin zur Medizin. Belletristik, Romane,

Von Lyrik bis Grusel-Krimi Rund 20.000 Bücher stehen im „Morgenstern“ gut sortiert in den Regalen von vier AntiquariatsRäumen auf etwa 110  Quadratmetern. Da sind „Hanni und Nanni“ im umfangreichen Kinder- und Jugendbuchbereich ebenso vertreten wie das Bocuse-Kochbuch, das in Sichtweite zum Hunde-Ratgeber und gleich über dem Rezeptbuch der göttlichen Maria Callas steht. In der Krimiecke ist Gänsehaut garantiert, und der Studierende findet

informierten Mitarbeiter geduldig begleiten. Auch wenn der schwere gemütliche Ledersessel, Leselampe und Cafétresen derzeit pandemiebedingt Pause haben, die Fenster aus Hygienegründen immer weit geöffnet sind und der Luftfilter in der Ecke wacht: Vom Senior mit kleiner Rente bis zum Schüler mit wenig Taschengeld, ihnen allen zaubert das „Morgenstern“ ein kleines Strahlen unter der FFP2-Maske ins Gesicht und macht sie mit ihrer literarischen Ausbeute ein bisschen glücklicher. – Viel wert in diesen Tagen, in denen sich Stamm- wie Neukunden schon jetzt auf die zusätzlichen Angebote „normaler“ Zeiten im „Morgenstern“ freuen dürfen: Auf spannende Kiez-Lesungen und Diskussionen, bunte KunstAusstellungen und das endlich wieder regelmäßig stattfindende Treffen des Lesekreises.� ◾ � Jacqueline Lorenz Antiquariat Morgenstern

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Elín Jakobsdóttir in der Schwartzschen Villa Poetische Kunst thematisiert die Naturgewalten Islands

„In the First Place“ von Elín Jakobsdóttir, 2021.

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ie Einzelausstellung von Elín Jakobsdóttir in der Schwartzschen Villa präsentiert Skulptur, Film und Malerei. Sie trägt den Titel „In the First Place“ und geht zurück zum biographischen Ursprung der Künstlerin, indem sie sich poetisch mit den Naturgewalten Islands beschäftigt. Es handelt sich um eine Spurensuche zu den Quellen des künstlerischen Schaffens: das Kindheitshaus der in Island geborenen Künstlerin wurde in der Asche eines Vulkanausbruchs begraben. Themen, die die Kraft und Schönheit der Natur be treffen, sind in die Kunstwerke Jakobsdóttirs eingewoben. Ihre translokalen Bezüge zu Island, Schottland und Berlin spiegeln nicht nur diese unterschiedlichen Orte wider, sondern machen auch die Tiefe ihrer Arbeit aus. Fallen und Eintauchen in dunkles Meerwasser sind Sujets in den jüngsten Gemälden von Elín Jakobsdóttir, in denen nur als Umrisszeichnung wiedergegebene Körper durch liquide Farbfelder in unbekannte Tiefen zu stürzen scheinen. Mit unterschiedlichen Mitteln erforscht Elín Jakobsdóttir Wege der physischen und

mentalen Erfahrbarkeit in einer steten Bewegung zwischen innerer und äußerer Welt. Ihr Ouevre zeichnet sich durch eine starke Poetik und Intensität mit Verweisen auf das Unbewusste aus. Elín Jakobsdóttirs Arbeiten werden international ausgestellt. Sie befinden sich in der Sammlung des Louvre Museum Paris, Leeds Art Gallery Museum, Stills Edinburgh und Glasgow School of Art. Elín Jakobsdóttir – In The First Place, ist vom 4. Juni bis 31. Oktober 2021 zu sehen in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin.� ◾

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25. Todestag von Julius Posener Architekt und Retter der Muthesius-Häuser

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in Junge aus Lichterfelde: Julius Posener (1904 – 1996) wuchs im idyllischen GroßLichterfelde auf. Einem Ort, den er in seinem Buch „Heimliche Erinnerungen“ so beschreibt: „Ich lebte in Deutschland, dem besten Land, das es gab, in Lichterfelde, dem besten Villenvorort seiner Hauptstadt, im besten Haus mit dem schönsten Garten weit und breit… Wenn ich mir das abends vor dem Schlafengehen vorsagte, war ich zufrieden mit der Welt und dem lieben Gott sehr dankbar.“ Nach dem Besuch der Zehlendorfer Schadow-Schule studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. Er beendete sein Studium im Jahr 1929 und arbeitete anschließend mal in Berlin und mal in Paris. Als die Nazis die Macht ergriffen, erkannte der aus jüdischem Haus stammende Posener die Zeichen der Zeit schnell und verließ Deutschland bereits 1933 in Richtung Paris. Im Jahr 1935 wanderte er nach Palästina aus.

Der nach Julius Posener benannte Platz wurde 2004 zum 100. Geburtstag von Nikolassee eingeweiht.

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1941 schloss er sich der British Army an und wurde 1946 britischer Staatsbürger. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lehrte Julius Posener erst an der Brixton School of Building in London und beteiligte sich von 1956 bis 1961 an dem Aufbau einer Architekturschule in Malaysia. Anschließend führte ihn sein Weg zurück nach Berlin. Dort lehrte er bis 1971 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste. Auch an seine alte Wirkungsstätte, die Technische Hochschule Berlin – die mittlerweile Technische Universität Berlin hieß, kehrte er zurück. Dort lehrte er noch bis 1978. Von 1969 bis 1976 wohnte der Architekt an der Rehwiese in Nikolassee. Bekanntheit erlangte er auch durch die Rettung der von Hermann Muthesius erbauten Villen in Nikolassee, die vom Abriss bedroht waren. Ein nach Julius Posener benannter Platz mit Erinnerungsstele nahe seinem früheren Wohnort An der Rehwiese wurde 2004 eingeweiht. ◾

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Für und mit Nachbarn etwas Besonderes aufbauen Neues STZ SüdOst: vielversprechendes Gemeinschaftsprojekt für Jung und Alt Mittelhof e. V. Die beiden Träger leisten seit Jahren für den Bezirk unverzichtbare Stadtteil- sowie Kinder- und Jugendarbeit mit Horten und Kitas. Neben diesem neuen Begegnungsort für Menschen aus der Nachbarschaft in Lankwitz ist auch das vom Mit telhof e. V. etablierte Nachbarschaftshaus Lilienthal in Lichterfelde-Süd wichtiger Bestandteil des Stadtteilzentrum SüdOst Kristoffer Baumann, (STZ SüdOst) und des gemeinsaGeschäftsführer des Stadtteilzentrum Steglitz e. V., vor men Projektes. dem neuen Nachbarschaftstreff Damit bieten die Kooperationsdes STZ SüdOst. partner nun ein erweitertes Angebot für junge und alte Menschen. ie neue Begegnungsstät- ist fast fertig. Es ist ein weiteres Dabei war es ihnen von Anfang te des Stadtteilzentrum Gemeinschaftsprojekt der bei- an wichtig, das Programm für die SüdOst in der Leonoren- den gemeinnützigen Vereine neue Begegnungsstätte gemeinstraße 85, Ecke Saarburger Straße, Stadtteilzentrum Steglitz e. V. und sam mit Bürgern anstatt an ihren

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Kristoffer Baumann auf einem Sofa mit Geschichte.

Bedarfen vorbei zu entwickeln und damit frische Wege hin zu einer besseren Vernetzung und Transparenz zugunsten lebendiger Nachbarschaft zu gehen. Zum Ausbau und zur Weiterentwicklung dieses von den Nachbarschaftszentren ausgehenden Formates ist die Unterstützung von Sozialstadträten und paritätischem Wohlfahrtausschuss unverzichtbar. Kristoffer Baumann, seit 2020 neben Thomas Mampel in der Geschäftsleitung des Stadtteilzentrum Steglitz e. V., erklärt:„Es ist auch für mich etwas ganz Besonderes, in meiner neuen Geschäftsführertätigkeit dieses besondere Stadtteilzentrum mit aufbauen zu können.“ Das STZ SüdOst wird finanziell durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert. Katja Krause und Hanno Giese im Einsatz für das STZ SüdOst. Foto: STZ SüdOst

Einrichtung der Demokratieförderung = LiLaBegegnungsstätten

beide erfahren in der Nachbarschaftsarbeit. Der neue Standort liegt verkehrsgünstig und ideal, in direkter Nähe zum Rathaus Lankwitz und BezirksSozialstadtrat, nebenan der Katja Krause (Nachbarschafts- Unterkunft für geflüchtete treffpunkt Lankwitz) und Han- Menschen und nicht weit vom no Giese (Nachbarschaftshaus Nachbarschaftshaus Lilienthal Lilienthal) – von Beginn an bei entfernt. Unweit auch die Diader Konzeptionierung voller konie-Niederlassung mit dem Energie dabei – sind die An- Café Sammeltasse und gleich gegenüber der Park für erfrisprechpartner in den schende Draußen-Erlebnisse. Begegnungsstätten Das Potential ist also groß, des STZ SüdOst und über all diese Einrichtungen Menschen zu erreichen, die den Nachbarschaftstreffpunkt in der Leonorenstraße nutzen und beleben werden. Seit Wochen ist Projektleiterin Katja Krause unterwegs auf „Werbetour“, verteilt Flyer, Hand-out-Material und Plakate – neuerdings auch vom nagelneuen Coffee-Bike aus – und macht so auf

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den vielversprechenden jungen Begegnungsort aufmerksam. „Zeitgemäße Sozialarbeit muss sich heute an den Sozialraum der Menschen anpassen, mobil sein wie sie. Lebendige Nachbarschaft bedeutet, Angebote an verschiedenen Begegnungsorten zu etablieren“, betont Kristoffer Baumann und erklärt das auf demokratischen Aushandlungsprozessen fundierende Projektkonzept, das dabei auch die Vernetzung – sowohl der verschiedenen Treffpunkte als auch aller Beteiligten – nicht aus den Augen verlieren will: Guter Kontakt zu der Flüchtlingsunterkunft besteht bereits durch das nachbarschaftliche Patenprojekt, der nun mit dem für das STZ SüdOst geplanten Schlichtungsprogramm mit ehrenamtlichen Mediatoren verstärkt werden könnte. Bei der Konzeptionierung der neuen Begegnungsstätte, zu deren Mitwirkung Stadtteilzentrum und Mittelhof vor über einem Jahr aufgerufen hatten, lieferten fünf Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 40 und 60 Jahren während drei paritätisch besetzter Video-Workshops wertvol Die Agentur mit Herz und Kompetenz für Alltagsbetreuung und Pflege ✔ Geschulte passgenaue Betreuungskräfte für die 24-Stunden-Alltagsbegleitung ✔ Pflegeberatung nach § 7a SGB XI ✔ Case-Management und Hilfe bei allen Fragen der Pflege

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Abhängen in der Hängematte? Im neuen Nachbarschaftstreff kein Problem.

le Grundlagen, trugen vor, worauf es ihnen ankommt und tauschten sich mit den Fachkräften aus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der neue Nachbarschaftstreff bezieht in seine Angebote die bereits bestehenden kommunikativen Begegnungsstätten ein und ebnet damit den Weg für eine nachhaltige Nachbarschaftsarbeit.

Auf gute Nachbarschaft Freundlich und behindertengerecht begrüßen die neuen grundsanierten Räume mit großen Fensterfronten an der Leonorenstraße auf rund 150 Quadratmetern ihre Besucher. Der Hausbesitzer ging beim Umbau auf Wünsche der Projektleitung ein. Großzügig auch die Sanitäranlage für Menschen mit Handicap. Zwei miteinander verbundene helle Räume geben mit Yoga-Hängematte, KinderSpielecke, Kuschelsofa und Lesebereich viel Raum zum gemeinsamen Plauschen und Entspannen. Geschickt mit Glaswänden vom öffentlichen Bereich getrennt sind zwei Besprechungsbüros, die bereits genutzt werden. Alt und Jung – nicht nur die Besucher sollen aus unterschiedlichsten Alters- und Sozialkreisen hier zusammenkommen und sich wohlfühlen, auch das Mobiliar hält sich an diese Vorgabe: Hier der Lesesessel von Kristoffer Baumanns Oma, da ein Bücherregal, das bei Veronika Mampel im Stadtteilbüro stand. Sie

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Lichterfelde West Journal erinnern an ihre Vorbesitzer und verleihen der Begegnungsstätte eine ganz persönlichen Note mit viel Herz. Die neue Küche ist fast perfekt, noch fehlen einige Tische und Stühle, coronabedingten Liefer-Verzögerungen geschuldet. Und wenn erst die zwei im Vorderbereich fehlenden Kippfenster nachgerüstet sind, dann könnte es eigentlich losgehen – sobald es die aktuelle Lage erlaubt. Viele Anfragen erreichen bereits heute die Projektleitung, doch Corona bremste den Start immer wieder aus. Das STZ SüdOst bietet weitaus mehr als die Annehmlichkeiten eines Nachbarschafts-Cafés. Familien, Senioren und Jugendliche finden hier

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ebenso Hilfe und Unterstützung wie Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft nebenan, darüber hinaus gibt der Treffpunkt lokalen Initiativen und Selbsthilfegruppen Raum. Um das STZ SüdOST mit seinen beiden Begegnungsorten und seinem Programm noch besser auf die Wünsche der Nachbarn zuschneiden zu können, sind Angebots-Vorschläge, Ideen sowie Namensvorschläge für den neuen Nachbarschaftstreff an der Leonorenstraße willkommen. Kontakt unter post@stz-südost.de Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter www.stz-südost.de ◾ Jacqueline Lorenz

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Noch sind Wildtiere die Zwischennutzer

Gewerbegebiet an der Lankwitzer Straße bald wieder von Zweibein

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o einst in LichterfeldeOst in den Räumen der Telekom rund 800  Auszubildende u. a. zum Fachinformatiker, Kaufmann oder Elektroniker geschult wurden, herrscht seit 2018 und seit dem Verkauf der Immobilie immer noch Leerstand. – Das wundert die Anwohner und freut die Wildtiere, die sich indessen als „Zwischennutzer“ auf dem großen Gelände an der Lankwitzer Straße  13-17 gut eingerichtet haben.

Fuchswelpen-Alltag: Lernen und Spielen.

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ern belebt?

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Zwischen den leerstehenden Bürokomplexen Lichterfelder Straße 12-17 ist noch viel Raum für Grün und Wildtiere. Fuchseltern haben es nicht leicht.�

Derzeit führt auf der Grünfläche vor dem Gebäude-Komplex Ehepaar Fuchs seine vier Welpen in ihren Lebensalltag ein und ist von ihren Halbstarken rund um die Uhr gefordert. Zwischen den Trainingseinheiten bleibt dennoch Zeit für das ein oder andere Spielchen an den nahen Bahngleisen, der Ernst des Lebens kommt schließlich früh genug. Über den Köpfen der Füchslein jagen indessen Mäusebussarde, die hier ebenfalls ihre Kinderstu be bezogen haben. Anwohner unterstützten 12 Greife in den fleischarmen kalten Wintermonaten mit frischen Hähnchenkeulen aus dem LIO, jetzt in wärmeren Tagen aber sättigt sie – wie auch die Fuchsfamilie – eine reiche Mäuseausbeute aus eigenem Fang ausreichend. Ein frohes Lied dazu singen ihnen vier Hausrotschwanzpaare, die als einstige Gebirgsvögel den Häuserleerstand als günstigen Ersatz zum Felsen für ungestörtes Brüten in leeren Rollladen Tierfotos: Wolfgang Stürzbecher

kästen und auf unverputzten Leitungen erkannt haben.

Vom Dornröschenschlaf zum Büroalltag – Doch vielleicht bald schon werden sie sich „ihr“ Gelände wieder mit menschlichen Lebewesen teilen müssen, die das Areal als Bürogelände neu erwecken möchten. Bezirksbürgermeisterin CerstinRichter-Kotowski spricht von

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einem privaten Investor, den sie nicht nennt. Nach unserer Recherche wird das Gelände derzeit unter einem neuen Betreiber weiterentwickelt und soll im 4. Quartal 21 / 1. Quartal 22 fertiggestellt sein. Auf Immobilien- und Büro-Suchportalen wird das aus vier-geschossigem Hauptgebäude mit Flachgebäude bestehende Geschäftsensemble aus dem Jahr 1905/1936 bereits als Bürobau für moderne Nutzer in einer Grafik-Vision präsentiert. Laut veröffentlichter Planung soll das Bestandsgebäude auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern aufgestockt und ein zusätzlicher Büroneubau mit einer Fläche von ca. 11.000 Quadratmetern und zweigeschossiger Tiefgarage errichtet werden.

Dem Mäusebussard schmeckt´s.�

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Das Ensemble abrunden werde ein Solitärgebäude mit einer Fläche von 614 Quadratmetern. Während auf den Portalen die Vermietung einzelner Bürovarianten mit konkreten Quadratmeter-Mietpreisen aufgeführt ist, ergab die Recherche aber auch, dass vom neuen Besitzer eine Gebäude-Gesamtvermietung anvisiert wird. Als Gewerbegebiet festgelegt, ist das Gelände an der Lankwitzer Straße 13-17 für Mietwohnungen nicht zugelassen. Ursprüngliche Überlegungen des Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, den Komplex für eine Schule, für geflüchtete Menschen oder gar als Ausweichquartier für Mitarbeitende des maroden Rathaus Zehlendorf zu nutzen, waren immer wie 17 17

der als unrealisierbar verworfen worden. So darf man weiterhin gespannt sein, was die nahe Zukunft und Entwicklung für den roten Gebäudekomplex, seine Zwischennutzer sowie Anwohner bringen wird. Während die Nachbarn auf Transparenz von Seiten des neuen Besitzers hoffen, rühren die Füchse die Aussichten auf Büroalltag wenig: Haben sie doch schon zu Telekom-Zeiten im dichten Buschwerk des Areals ein gemütliches Dasein geführt, wie der erfahrene Hausmeister des Geländes uns bestätigt hat. Weiterführende Informationen auf Suchportalen unter dem Stichwort „Lankwitzer Straße 13-17“. � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Photographien aus Lankwitz

Neue Photographische Gesellschaft wurde zum Global Player

Die Neue Photographische Gesellschaft – Hauptsitz in Steglitz, Filialen in mehreren europäischen Hauptstädten und in New York.

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lles fing beinahe bescheiden in Schöneberg an, als der gebürtige Ostpreuße Arthur Schwarz in der Hauptstraße  7A seine Neue Photographische Gesellschaft – kurz NPG – mit zehn Mitarbeitern gründete. Man schrieb das Jahr 1894 und die Fotografie hatte sich bereits aus den Kinderschuhen heraus zu einem kommerziellen Produkt gemausert. Das erste bekannte Foto wurde 1826 von dem Franzosen Joseph Nicéphore Niépce entwickelt. Er brauchte acht Stunden, bis seine mit Asphalt beschichtetet Zinnplatte fertig belichtet war. Mittlerweile waren die Verfahren modernisiert und wesentlich schneller geworden. In der Hauptstraße 7A wurden Fotografien bereits maschinell

hergestellt, außerdem fertigten die Mitarbeiter Fotopapier und alles für den fotografischen Bedarf an.

Umzug nach Steglitz Arthur Schwarz‘ Unternehmen florierte und die Zahl der Mitarbeiter wuchs. Schon nach

zwei Jahren benötigte die NPG mehr Platz. Schwarz erwarb ein Grundstück in der Lankwitzer Siemensstraße 27, das sich bis an die Birkbusch- und Nicolaistraße, damals Luisenstraße, erstreckte. 1897 waren die ersten Gebäude fertiggestellt und die NPG zog um. In dem Unternehmen entwickelte man die lichtempfindlichen Bromsilberpapiere weiter und erfand die Verwendung des Fotopapiers in Rollenform. Die langen Rollen bekamen den Beinamen „Kilometerrollen“. Auch die Forschung zur Farbfotografie fand in Steglitz statt. Ab 1899 war die NPG eine Aktiengesellschaft und eröffnete Filialen in London, Paris, Rom und sogar New York. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf etwa 1000 an. Mit der steigenden Anzahl der Mitarbeiter wurde auf dem Steglitzer Areal

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Visitenkarte der Neue Photographische Gesellschaft.

gebaut. Es gab neben den Fabrikgebäuden eine Kantine, eine Bibliothek mit mehr als 1600 Büchern für die Mitarbeiter und ein Kasino mit Lesesaal, in dem sich auch eine Bühne befand. Hier fanden Theateraufführungen und Vorträge statt. Die Neue Photographische Gesellschaft war sehr sozial. Für die Mitarbeiter gab es eine firmeneigene

Krankenkasse und Krankengeld. Ab einem Jahr Betriebszugehörigkeit gab es Urlaub bei voller Lohnfortzahlung und alle Mitarbeiter bekamen Weihnachtsgeld. Für weibliche Angestellte gab es freien Mittagstisch. Eine Besonderheit war die 37  Mann starke Betriebsfeuerwehr. Sie war eine wichtige Einrichtung, denn die angstein flößende Nachricht „Die Photographische brennt“ war den Anwohnern in der Umgebung geläufig.

Räumliche Eindrücke mit Stereobildern Das Unternehmen fertigte auch die gefragten Stereobilder. Diese Doppelbilder wur Eine Gedenktafel an der Siemensstraße 27, heute „Institut für Medizinische Diagnostik“, erinnert an den Standort der NPG.

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Speisezimmer des Kasinos.

den durch einen sogenannten Stereoskop-Apparat betrachtet und lieferten dem Betrachter einen räumlichen Eindruck der Fotografien. Die populären Stereoskope konnten mit den unterschiedlichsten Bildserien genutzt werden – Kinder, Landschaften, das sehr beliebte Motiv „Schöne Frauen“, und viele weitere. Auch zu Werbezwecken wurden die Stereoskope eingesetzt, unter anderem von den Unternehmen Suchard und Bally.

Ende nach dem Ersten Weltkrieg In der Kaiserzeit waren die Hohenzollern natürlich ein bevorzugtes Motiv. Kaiser Wilhelm II. bedankte sich schriftlich bei der NPG für die hohe Zahl seiner

Portraits, die in vielen öffentlichen Gebäuden hingen. Tragischerweise läutete das Ende des Kaiserreichs auch das Ende der Neuen Photographischen Gesellschaft ein. Firmengründer Arthur Schwarz hatte sich bereits 1912 aus dem Unternehmen zurückgezogen. Die Konkurrenz wuchs und die NPG hatte es immer schwerer, sich zu behaupten. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs gab es keine Möglichkeiten mehr, den internationalen Markt zu bedienen. Die NPG wurde von dem Dresdner Unternehmen Mimosa übernommen und verließ Steglitz. Mimosa führte die NPG noch bis 1948 weiter. Auf dem Steglitzer Gelände war ab Oktober 1932 das Dessauer Bauhaus beheimatet. Dabei handelte es sich nur um ein kurzes Zwischenspiel, denn schon im April 1933

schloss die Schule aufgrund der Repressionen durch die Nationalsozialisten.

Lichterfelder halten Erinnerung wach Die Erinnerung an die Neue Photographische Gesellschaft ist dem Lichterfelder Ehepaar Wilma Gütgemann-Holtz und Wolfgang Holtz zu verdanken, das Teile seiner umfangreichen Sammlung im Jahr 2009 im Rahmen einer Ausstellung im Gutshaus Steglitz zeigte. An die Neue Photographische Gesellschaft erinnert auch eine Gedenktafel an dem früheren Firmenstandort an der Siemensstraße 27, heute ist dort das Institut für Medizinische Diagnostik ansässig. Weitere Informationen www.npgsteglitz.de .� ◾

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Digitaler Bibliotheksausweis geht in die nächste Runde Kostenloser Probe-Ausweis wird bis zum 30. Juni verlängert

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it dem kostenlosen Probe-Ausweis können die Digitalen Angebote der Stadtbibliotheken für 3 Monate kostenfrei auf Herz und Nieren geprüft werden. Das Angebot wird bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Auf der Internetseite der Öffentlichen Bibliotheken Berlins unter www.voebb.de kann dafür ein Nutzerkonto erstellt werden. Anschließend ist es möglich, in den Digitalen Angeboten der Stadtbibliothek auf Entdeckungsreise zu gehen. Die Rubriken sind vielfältig und bieten neben Film- und Musikstreaming auch Lernmedien wie Sprachkurse und Vokabeltrainer an. Auch gut zu wissen für Lernende: Unter LESEN und SCHAUEN finden sich viele Sachbücher oder Dokumentationen. Die Anmeldung ist ab einem Mindestalter von 16 Jahren möglich. Wem das Online-Angebot gefal len hat, kann die Mitgliedschaft anschließend ganz einfach kostenpflichtig verlängern. Dafür muss eine gültige E-Mail-Adresse im Nutzerkonto hinterlegt werden. Die Nutzungsgebühr von maximal 10  Euro pro Jahr kann anschließend bequem online bezahlt werden.

Auch bestehende Online-Ausweise können kostenfrei um 3  Monate verlängert werden, wenn sie in diesem Zeitraum auslaufen. Ab 4  Wochen vor Ablauf der Gültigkeit des Ausweises wird die Option der Verlängerung im Nutzungskonto automatisch angezeigt. ◾

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100 Jahre Schlosspark Theater Jubiläumsfeier pandemiebedingt verschoben

Das Gutshaus Steglitz um 1900. �

Fotos: Archiv Schlosspark Theater

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m 12.  Mai 1921 wurde neben dem Gutshaus Steglitz ein neues Theater eröffnet: das SchloßparkTheater! Mittlerweile in geänderter Schreibweise, beging das Schlosspark Theater unter der Intendanz von Dieter Hallervorden am 12. Mai 2021 seinen 100. Geburtstag. Pandemiebedingt wird die Jubiläumsfeier verschoben.

Berlin im Jahr 1920 änderte sich die Nutzung. Das kleine Theater, das sich ursprünglich im Gutshaus befand, zog in den früheren Tanzsaal. Dort bot es 440 Zuschauern Platz und feierte mit „Timon“, einer Tragödie von William Shakespeare, am 12. Mai 1921 die Eröffnungspremiere.

Kultureller Mittelpunkt im Berliner Süden

Vom Tanzsaal zum Theater Um 1885 wurde das Gebäude des jetzigen Schlosspark Theaters vom Kaufmann Hans Heinrich Müller auf dem Gelände des Wirtschaftstraktes des sogenannten „Wrangelschlösschens“ (Gutshaus Steglitz) erbaut und zunächst als Tanzsaal und Res Die Ankündigung der Eröffnungspremiere am 12. Mai 1921.

tauration genutzt. Nicht lange nach der Eingemeindung der preußischen Landgemeinde Steglitz zum Bezirk von Groß Das Haus durchlief eine wechselhafte Geschichte, erlebte unter anderem nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1972 unter der legendären Intendanz von Boleslaw Barlog und über 40 Jahre, von 1950 bis 1993 als Staatstheater. Hier spielten Größen wie Hildegard Knef, Klaus Kinski und Martin Held. Nach

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nach aufwändigen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Mit 473 Plätzen und moderner Technik ist das Schlosspark Theater nun erneut der kulturelle Mittelpunkt im Süden von Berlin. Das Motto des Schlosspark Theaters unter Dieter Hallervorden ist Programm: Geist mit Humor. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie befindet sich das Schlosspark Theater im Mai 2021 leider noch immer im Lockdown. Die Jubiläumsfeier wird aus diesem Grund in die nächste Spielzeit verschoben, wenn hoffentlich wieder langfristige Planungssicherheit beDie heutige Champagnerhalle des Schlosspark Theaters, ca. Mitte des 20. Jahrhunderts. steht. Weitere Informationen 1993 wurde die Bühne zum Pri- hat der heutige Intendant Dieter zur Geschichte des Schlosspark vattheater unter wechselnder Hallervorden das seit 2006 leer- Theaters finden Sie unter www. Leitung. Am 1. September 2009 stehende Schlosspark Theater schlossparktheater.de . � ◾

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Paulinenplatz jetzt auf Pharus-Plan

Engagierte Anwohner erneuern Schmuckplatz

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s geht voran: Der Paulinenplatz wurde auf Wunsch der gleichnamigen Nachbarschaftsinitiative in das Verzeichnis der Straßen und Plätze Berlins im Pharus-Plan mit aufgenommen. Der einstige Schmuckplatz am Kadettenweg/ Ecke Paulinenstraße, der lange vernachlässigt wurde, erlebt eine Renaissance: Schon seit Mitte März bringen die fleißigen Hände der Anwohnerinnen und Anwohner den Paulinenplatz wieder zum Blühen. Die Neugestaltung des ehemals vermüllten Dreiecks zwischen Kadettenweg und Paulinenstraße ist fast abgeschlossen. Die

im vergangenen Herbst eingesetzten Frühblüher waren die ersten „Neuankömmlinge“, die Passanten und Mitglieder der Bürgerinitiative gleichermaßen erfreuen. Auch die Fläche rund um den Kadettenstein wurde bepflanzt. Ein Kraftakt stand vor der erfolgreichen Pflanzaktion – um die Beete überhaupt anlegen zu können, musste der Boden mit Hilfe einer Spitzhacke gelockert werden. Nachdem Geröll und Schlacke beseitigt waren, schaufelten viele fleißige Hände zehn Kubikmeter Pflanzerde – eine ganze Lkw-Ladung – auf den vorbereiteten Stellen. Ende März startete die Pflanzak tion hinter dem Kadettenstein. Hierbei standen Gärtnermeisterin Kirsten Plathof von der Stiftung Kleine Plätze und der Gartendesigner Manuel Wehrle von der Königlichen Gartenakademie den aktiven Nachbarn mit ihrem Fachwissen zur Seite. Hunderte Stauden und Gehölze wurden gepflanzt und werden die Besucher in diesem Jahr mit Blüten und Grün erfreuen. So wird der Platz wieder in alter Schönheit erstrahlen. Zum Redaktionsschluss fehlten lediglich noch die beiden bereits bestellten Bänke. Kontakt zur Nachbarschaftsinitiative: elisabeth.schroeren@ paulinenplatz.berlin. ◾

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Gesundheit

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Hilfe bei Schnupfen

Kann Nasenspray abhängig machen?

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ei einem Schnupfen schwellen die Nasenschleimhäute an. Sie produzieren dann mehr Schleim – die Nase verstopft. Nasensprays mit dem Wirkstoff Xylometazolin oder Oxymetazolin bewirken, dass die Schleimhäute abschwellen und die Atemwege frei werden. Das Problem: Das Spray führt zu einem Gewöhnungseffekt, wenn Betroffene es mehrmals täglich und länger als eine Woche benutzen. Die Schleimhaut gewöhnt sich an den Wirkstoff, wodurch sie immer schneller und immer stärker wieder anschwillt. Betroffene sprühen dann weiter, um die Nase zu befreien. Ein Teufelskreis, der zu einem chronischen Schnupfen und im schlimmsten Fall zu einer Abhängigkeit führen kann. Verschnupfte müssen dennoch nicht ganz auf Nasenspray verzichten. Bei einer akuten Erkältung kann es vor allem nachts helfen, einen erholsamen Schlaf zu finden. Es sollte nur nicht län �

Foto: Arborpulchra – Fololia

ger als eine Woche zum Einsatz kommen. Als Alternative bieten sich Nasensprays mit natürlichem Meersalz oder Eukalyptusöl an, die abschwellend und schleimlösend wirken. Auch eine Nasendusche mit Salzwasser kann helfen. Klagt jemand über einen längeren Zeitraum über eine verstopf te Nase, so sollte sich das besser mal ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt anschauen. Möglicherweise sind die Beschwerden auf andere Ursachen wie zum Beispiel eine Allergie oder eine Vergrößerung der Nasenmuscheln zurückzuführen, die eine spezielle ärztliche Behandlung erfordern.� ◾ � Dr. Wolfgang Reuter, DKV

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Gesundheit

Eiweiß und Aminosäuren für den Körper Eiweiß ist der wichtigste Baustein allen Lebens

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er auch als Protein bezeichnete Nährstoff übernimmt eine wesentliche Rolle im Stoffwechsel und ist ein bedeutender Bestandteil von Zellen, Hormonen und Enzymen. Eiweiß trägt zur Stabilität von Organen sowie Geweben bei und ist unerlässlich für ein funktionierendes Immunsystem.

Gute EiweißVersorgung Laut der Nationalen Verzehrsstudie sind etwa 89  Prozent der Männer und 85 Prozent der Frauen in Deutschland gut mit Eiweiß versorgt. Eine wichtige Protein-Quelle sind tierische Produkte. „Daher ist vor allem bei einer veganen Ernährung eine gezielte Lebensmittelauswahl entscheidend, da ansonsten die Gefahr einer unzureichenden Eiweißzufuhr besteht“, erklärt Dr.  Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Aber auch ein Zuviel des Nährstoffes sei ungünstig: „Eine übermäßige Protein-Aufnahme kann die Nieren belasten, den CalciumStoffwechsel beeinträchtigen und damit die Entstehung von Osteoporose begünstigen. Mehr als 2 Gramm/Kilogramm Körpergewicht pro Tag sind laut der Deutschen Gesellschaft für

Ernährung nicht empfehlenswert“, so die Ernährungswissenschaftlerin. Wie viel der Organismus wirklich braucht, hängt von Alter, Geschlecht und Körpergewicht ab: • Säuglinge, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 2,7 bis 0,9 g/kg Körpergewicht • Erwachsene ab 19 Jahre (m, w): 0,8 g/kg Körpergewicht • Schwangere ab 4. Monat: 58 g/Tag • Stillende: 63 g/Tag Quelle: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), 2015

Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß „Sowohl das Eiweiß in der Nahrung als auch die körpereigenen Eiweiße setzen sich aus Aminosäuren zusammen. Als hochwertig gelten proteinreiche Lebensmittel dann, wenn der Aminosäure-Mix dem menschlichen Aminosäuremuster besonders ähnlich ist. Je stärker die Übereinstimmung ist, desto mehr körpereignes Eiweiß bildet der Körper aus dem aufgenommenen Protein. Dieses Verhältnis wird als ‚biologische Wertigkeit‘ bezeichnet“, so Dr.  Annette Neubert. Tierische Lebensmittel verwertet der Körper besser als pflanzliche. Die einzelnen biolo gischen Wertigkeiten lassen sich steigern, indem Lebensmittel mit unterschiedlichen Aminosäuremustern miteinander kombiniert werden. Optimal ist ein Mix aus pflanzlichen und tierischen Eiweißlieferanten. So ergänzen sich beispielsweise Kartoffeln und Ei sowie Getreide und Milch sehr gut.

Eiweißlieferant Hülsenfrüchte Unter den pflanzlichen Lebensmitteln eignen sich Hülsenfrüchte gut, um das Eiweißkonto zu füllen. Die Vereinten Nationen haben 2016 als „Internationales Jahr der Hülsenfrüchte“ ausgerufen. Sojabohnen enthalten 38,2  Gramm, Mungobohnen 23,6 Gramm, Linsen 23,4 Gramm, Erbsen 22,9 Gramm und Gartenbohnen 20,9 Gramm Protein je 100  Gramm der getrockneten Früchte. „Die Eiweißqualität bei Hülsenfrüchten ist gut, auch wenn sie nicht alle Aminosäuren enthalten, die der Körper braucht“, erklärt Dr.  Annette Neubert. Es empfiehlt sich daher, Hülsenfrüchte mit anderen pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide zu kombinieren, um den bestmöglichen Aminosäure-Mix zu erreichen. Die Bohnen und Linsen sollten stets gekocht werden. Denn roh enthalten

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ferkleie ist mit 17 Gramm Protein Eiweiß je 100 Gramm besonders eiweißreich. Haferkleie kann man morgens über das Müsli streuen.

Tierische Alternativen

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sie schädliche Inhaltsstoffe wie Blausäure, Lektine und ProteaseInhibitoren. Diese werden beim Erhitzen zerstört. Damit das Kochen schneller geht, werden bestimmte Sorten getrockneter Hülsenfrüchte, wie ungeschälte Erbsen oder Bohnen, vor der Zubereitung eingeweicht. Dazu legt man die Hülsenfrüchte eini ge Stunden oder über Nacht in die dreifache Menge Wasser. Auch weitere pflanzliche Lebensmittel versorgen den Körper mit Protein. So enthalten 45 Gramm – etwa eine Scheibe – Weizenmischbrot ungefähr 4  Gramm Eiweiß, eine Portion Blumenkohl oder Wirsing mit 200 Gramm liefern 5 bis 6 Gramm Eiweiß. Ha Gute Eiweißlieferanten sind Fleisch vom Schwein, Rind oder Hühnchen sowie Fisch. Es liefert etwa 20  Gramm Eiweiß je 100  Gramm. Auch Käse ist eiweißreich: 100  Gramm Gouda enthalten 23 Gramm Eiweiß und Parmesan sogar 30 Gramm. Magerquark (10 % Fett i. Tr.) bietet dem Körper 13 Gramm Protein je 100 Gramm. Als Eiweiß-Lieferanten der Zukunft gelten Insekten. Gegrillt, geröstet oder getrocknet werden sie angeboten – in Europa bislang nur online und in wenigen Restaurants. � ◾

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