Lichterfelde West Journal - Juni/Juli 2020

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Juni / Juli Nr. 3/2020

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Not-OPs für Toaster & Co in Lichterfelde West

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Not-OPs für Toaster & Co in Lichterfelde West

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Lichterfelde West Journal

7. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de

Ehrenamtliche Tüftler retten im RepairCafé so manches Lieblingsstück eweils am zweiten Montag im Monat öffnet im Obergeschoss des K u l t u r - B a h n h o fs das RepairCafé von 18 – 21  Uhr seine Türen für Menschen mit defekten Haushaltsgeräten, Spielzeug oder Lampen. Dafür zeigen ehrenamtliche Experten nach Feierabend vollen Einsatz

Impressum

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

und verlängern mit Lötkolben, Know-how und oft einfachen Mitteln so manch Geräteleben. Ihnen voran stehen Rüdiger K.  Büttner, Entwicklungs-Ingenieur, und seine Frau Carola, Notar-Fachangestellte, die das in Berlin erste und bis heute einzige eigenständig ge Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

August/September Nr. 4/2020

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

03.07.2020 01.08.2020

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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RepairCafé Lichterfelde-West.

führte Repair­Café im Jahr 2016 gegründet haben. Was in Berlin-Schöneweide und mit einem Team von vier Leuten begonnen hat und im Heimatmuseum Steglitz größer wurde, zog vor über drei Jahren ins geräumige Obergeschoss des Bahnhof Lichterfelde-West und zählt inzwischen 13 ehrenamtliche Tüftler. Als Mitglied im Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen kann das RepairCafé für eine geringe jährliche Gebühr ans Bezirksamt die Räume mietfrei nutzen. Viele Stammklienten des RepairCafés – überwiegend Senioren, aber auch zunehmend jüngere Bezirksbewohner – wollen längst nicht mehr auf diese ebenso

fachkundige wie herzliche Hilfe bei Problemen mit ihren Lieblingsstücken verzichten, liegt die Erfolgsquote dieses kostenfreien Reparatur-Service im Schnitt doch bei 70 Prozent.

Wegwerfen war gestern In ganz Berlin gibt es weitere 25  RepairCafés, überwiegend von Trägern und Organisationen betrieben, wie Rüdiger Büttner erklärt. Das erste europäische Repair­ Café initiierte Martine Postma 2009 in Amsterdam, woraus sich die Stiftung RepairCafé entwickelte. Ziel dieser Café-Art ist es, über gemeinsames Reparie ren von Alltagsgegenständen in gemütlicher Atmosphäre auf lokaler Ebene verstärkt Nachhaltigkeit zu etablieren sowie Gemeinschaft und Wertschätzung zu fördern. Der Erfolg der ersten Einrichtung brachte europaweit weitere RepairCafés hervor. Potentiellen ehrenamtlichen RepairCafé-Gründern bietet die Repair-Café-Community der Stiftung inzwischen Unterstützung und Austauschmöglichkeit, indem sie ihren Mitgliedern Leitfaden und Tipps zur Organisation und Realisierung eines nicht kommerziell betriebenen RepairCafés an die Hand gibt. Darauf berufen sich als Mitglieder auch die Büttners, beispielsweise wenn es um die Hausordnung oder das C ­ afé-Logo geht.

Ankommen mit Kaffee und Kuchen Der Montagabend im März ist regnerisch, Corona macht von sich reden. Dennoch – zu Büttners RepairCafé nach Lichterfelde-West kommen an diesem Abend alle bereits Wochen vorher telefonisch angemeldeten Besucher mit ihren elektrischen „Sorgenkindern“ aus Haushalt und Alltag, von der Lampe bis zur Retro-Kaffeemühle. Rüdiger Büttner kommt aus

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Carola Büttner und Team, bei Organisation und Klienten-Betreuung ganz vorn.

der Industrie und organisiert ehrenamtlich, aber straff Voranmeldung, Aufbau, Einteilung der Experten und Abbau, packt wie seine Frau kräftig mit an. „Denn

ein RepairCafé ist nur so gut wie seine Leute“, betont er. Der Café-Termin ist extra um 18 Uhr angesetzt, damit ihn neben Senioren auch Berufstätige nutzen

können, rund 25  Klienten pro Abend. An Büttners Seite ein verlässliches Team, man kennt sich seit Jahren: Experten für die Reparaturen – Techniker, Elektriker, Mechaniker – sitzen am Arbeitstisch, dahinter Frauen wie Carola, die ihre Augen überall haben und dafür sorgen, dass sich die Besucher wohl fühlen. Die Wartezeit, bis man zum Experten beordert ist, wird im Vorraum überbrückt, auf ausgedienten, aber urigen SBahn-Bänken bei Kaffee und Kuchen, selbstgebacken von Teammitgliedern. Donauwelle und Buttercreme-Muffin bekommen Anerkennung, man findet ins Gespräch. Gastfreundschaft wird großgeschrieben. Für Eilige heißt es, ankommen und entschleunigen.

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Bei Kaffee gemütlich ankommen, bevor´s losgeht.

Kaputt isset schon, kaputter jeht nich… Dieser Spruch ist mit einem Augenzwinkern Motto für Büttner &Co. Umso besser, wenn dann doch noch was zu machen ist. Viele Klienten sind öfter da: So auch Frau Doktor, genau vor einem Jahr war sie 500.  Besucherin im RepairCafé, mit Primel und kleinem Geschenk vom Team bedacht. Heute ist es eine Lampe, an der der Schwenkarm gebrochen ist. „Bei den Lampen meiner Eltern, die ich sonst hergebracht habe, konnte immer geholfen werden“, erklärt sie. Heute klappt es nicht, Schweden lässt grüßen. Doch sie will mit einem anderen Stück bald wiederkommen. Und dann ist da Patrik von Keller, Mitbegründer des Lichterfelder RepairCafés, mit einem Lautspre Rettung von Sibylle´s Lieblingsstück.

cher seiner Haushaltshilfe. Alleine das Öffnen des Gerätes, um an die Schrauben zu gelangen, erfordert Geschick und Erfahrung, beides hat Rüdiger Büttner reichlich, Patrik assistiert. Die Membrane ist ausgeschlagen, da kann auch der Experte nichts mehr machen. „Selbst, wenn hier nichts mehr geht: Dann weiß der Besitzer wenigstens, dass er das Teil nun mit gutem Gewissen entsorgen kann“, erklärt er und hat beim nächsten Klienten ein echtes Erfolgserlebnis: Der Toaster war runtergefallen, nichts ging mehr. – Von Rüdiger auseinandergebaut und Fehler erkannt: Die Toasthalterung war nur ausgehakt, – morgen früh gibt´s wieder knusprigen Toast, Daumen hoch! Es wird gescherzt und gefachsimpelt, Werkzeug weitergereicht. Ehrensache, jeder Experte

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Lichterfelde West Journal hat sein eigenes Handwerkszeug dabei, doch im Wandschrank verwahrt Rüdiger einen wertvollen „Not-Fundus“ mit Netzadapter und Lötkolben. Er erzählt: „Manches bekommen wir aus Betriebsoder privaten Haushaltsauflösungen. Neben dem passenden Werkzeug aber besonders wichtig: Unsere Experten trauen sich was, haben keine Angst. Dadurch entdecken sie manchen Fehler, der bei zu zaghafter Herangehensweise verborgen geblieben wäre.“ So konnte vor kurzem auch ein uralter Puppenherd wieder zum Kochen gebracht werden. Während in Lichterfelde-West eher defekte Haushaltsgeräte und Lampen vorgestellt werden, sei der Bedarf in den weiteren RepairCafés Berlins ganz anders, wie Büttner erzählt. So würden in typischen Studenten-Wohnbezirken eher Näharbeiten verlangt, da dort der Euro nicht so locker sitzt. Und in Bezirken mit jungen Familien boome das Spielzeug-Reparatur-Angebot. In Steglitz-Zehlendorf ist eher älteres, weibliches Klientel unterwegs. Männern sei es peinlicher, technische Hilfe zu suchen. Nach und nach nutzten das Repair-Angebot auch Jüngere, da sie im Einsatz gegen die Ressourcenkrise immer stärker auf Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung setzen.

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Café der Erfolgserlebnisse Sibylle hat Glück: Ihr Kassetten-Radio hat über 30 Jahre auf dem Gehäuse. „Es passt genau auf mein Regal und ist so herrlich einfach zu bedienen. Moderne Geräte sind mir technisch viel zu aufwendig“, verrät sie. Jetzt leiert am Gerät der Ton. Kein Problem für Gerhard, er weiß: „Hier lernt man selbst immer noch dazu.“ Bald ist der Fehler gefunden. Die Tonköpfe sind´s. Mit Alkohol werden sie gereinigt, Kontakte werden befestigt; den letzten Schliff gibt Kontaktspray. Sibylle strahlt, als klare Töne zu hören sind, und auch Gerhard ist zufrieden. 20 Minuten hat der Eingriff am „offenen Geräteherzen“ gedauert, Pfusch bekommt in Büttners RepairCafé keine Chance. Gertraud ist mit ihrer elektrischen Retro-Kaffeemühle aus den 50ern, die keinen Piep mehr sagt, vorbeigekommen. Technik-Experte Lutz-Michael erklärt: „Da ist noch richtig Technik drin.“

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In Arbeit: Gertrauds Retro-Kaffeemühle aus den 50ern.

Einen neuen Kondensator hat Gertraud schon besorgt. Der Lötkolben dampft, doch auch nach dem Einbau will das gute Stück noch nicht so richtig. – Das Schneidemesser muss raus, um an alle Kontakte gelangen

zu können. Doch das passende Werkzeug, um den komplizierten Haltemechanismus zu knacken, hat Lutz-Michael zu Hause. Sein Ehrgeiz ist geweckt. Gertraud vertraut ihm ihr Lieblingsstück bis zum nächsten RepairCafé-Termin an. Und dann ist da das Lichtblüten-Bäumchen, das nicht mehr leuchten will. Kurzerhand wird ein neues Netzteil aus Rüdigers Ersatzteillager angebaut, das den defekten Stecker überbrückt, und Bäumchen und Besitzerin strahlen wieder. Nebenan laufen die Forschungsarbeiten an einer Nähmaschine, Fachgebiet des Repair-Cafés in Lichterfelde-West, das mehrere Nähmaschinenfachleute wie Eveline an der Hand hat. Die Diagnose, weshalb sich der Unterfaden nicht mehr aufspulen lässt, sagt: Das Gerät ist verzogen, die Experten sind an ihre Grenzen gekommen. Pro Repair-Montag kann immer nur eine Nähmaschine wegen der komplizierten Technik vorgestellt werden, Interessenten sollten sich daher auf längere Wartezeiten einstellen. Carola Büttner erklärt: „Wir wünschen uns, mehr Menschen in

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unserem Kiez zu erreichen und dazu zu bewegen, sich mit Hilfe unseres RC-Expertenteams an der Abfallvermeidung zu beteiligen und gleichzeitig ihre liebgewonnenen Spielzeuge, Elektro- und Haushaltsgeräte, Lampen, Radios usw. wieder funktionsfähig, also repariert, zu erhalten. Oft gelingt uns das mit einfachsten Mitteln. Und ohne, dass unseren Mitbürgern dadurch Kosten entstehen, denn wir arbeiten alle ehrenamtlich und somit unentgeltlich. Wobei wir uns über Spenden natürlich freuen, damit wir Werkzeuge ersetzen und neue Materialien kaufen können.“ Übrigens: Rüdiger Büttner bietet in Kooperation mit der Volkshochschule im Bürgertreff Lichterfelde-West Lötkurse für Anfänger*innen, Kursentgelt: 9,89  €/Person + 5  € BausatzKosten. Nächster Termin (unter Vorbehalt): 28. Mai 2020 von 18 – 21 Uhr. Rechtzeitige Anmeldung unter Telefon 030 – 90299 5020. Anmeldungen zum RepairCafé unter Telefon 0157 / 816 946 34. – kein AB, es wird zurückgerufen oder über E-Mail: repaircafe@ bastler-beutel.de.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Skulpturen von Friedrich Zuther: Kerl, 38 cm, Ton schwarz glasiert, 2019, und…

Kunst im Kiez

Ausstellung in 25 Geschäften rund um den Bahnhof

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un ist es doch wider Erwarten möglich – Organisatorin Bibi Zuther hatte schon befürchtet, dass, „Kunst im Kiez“ in diesem Jahr Corona zum Opfer fällt. Aber nachdem ein Lichtstreif am Horizont zu sehen ist, wurde schnell alles neu organisiert. In Lichterfelde West wird diese Aktion zum 5.  Mal gestartet. Rund um den Bahnhof haben sich 25 Geschäfte bereit erklärt, vom 1. bis zum 30. Juni die Werke von Lichterfelder Künstlerinnen

…Yppa, 30 cm, Kalkstein, 2018. � Fotos: Friedrich Zuther

und Künstlern zu zeigen. Dabei sind unter anderem die Parfümerie Harbeck, Die CurtiusApotheke mit Gemälden von Bibi Zuther, Osche Haushaltswaren mit Patchwork von Angelika Held, Optiker Schulze-Gunst mit Skulpturen von Friedrich Zuther und der Strumpf-Shop Dameris. Auf Plakaten, die der Förderverein des Bürgertreffs Lichterfelde West bereitgestellt hat, sind alle Künstler und Ausstellungsorte verzeichnet. Die Plakate hängen in den Geschäften aus. � ◾

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Otto Lilienthal 1894 mit dem kleinen Schlagflügelapparat.

Die unbekannten Seiten des Otto Lilienthal Theatermäzen, Autor und Spieleentwickler

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eine Leidenschaft für das Fliegen und seine Pionierarbeit auf diesem Gebiet – die ihn letztendlich das Leben kostete – sind bekannt. Weit weniger bekannt sind seine Maschinenfabrik in Mitte, Otto Lilienthal als Mäzen eines Theaters und als Autor eines Theaterstücks, in dem er auch Teile seiner Biografie verarbeitet.

Patent von seinem Bruder Gustav angemeldet wurde, gilt Otto Lilienthal als der maßgebliche Erfinder. Er entwarf die erste Handschrämmaschine für den Bergbau. An der Ausführung war auch Heinrich Seidel beteiligt, der später Schriftsteller wurde. Eine Weiterentwicklung in Richtung Kettensäge endete bereits im Versuchsstadium. Weitere Patente der Brüder folgten. Von der gefahrlosen DampfmaErste Patente schine über Kinderspielzeug bis Otto Lilienthal – vielseitiger Erfinder, Der Flugpionier arbeitete ab Mäzen und Flugpionier. zu Tragflächen und Flugzeugen 1872 als Konstruktionsingenieur in Berlin. Aus dieser Zeit stammt reichten sie fast 50 Erfindungen in der Maschinenfabrik Hoppe sein erstes Patent. Obwohl das beim Patentamt ein.

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eigene Maschinenfabrik für Dampfkessel und Dampfmaschinen. Im gleichen Jahr reichte er sein Patent für die „gefahrlose Richter verkauft, der daraus eine Dampfmaschine“ ein. Als ArErfolgsgeschichte machte. beitgeber zeigte er sich fortschrittlich. Bereits 1890 führte er eine Gewinnbeteiligung für Gewinnbeteiligung Weltbekanntes die Arbeiter in der Fabrik ein. An für Arbeiter Spielzeug der Köpenicker Straße 111 – 113 Auch der Vorfahre der Im Jahr 1883 gründete Otto erinnerte bis 2017 eine Stele an beliebten Baukästen Lilienthal in Berlin-Mitte seine die Maschinenfabrik. Sie musste geht auf das Konto von einem Neubauprojekt weichen. Gustav und Otto Lilienthal. Sie entwickelten den „Anker-BauTheater-Mäzen kasten“. Exemplare davon sind und Schauspieler noch im Heimatmuseum Zehlendorf und im Steglitz Museum 1892 engagierte sich Otto Lilienthal im Ostend-Theater, das von zu sehen. Der Baukasten wurde ein Verkaufsschlager – allerdings Max Samst geleitet wurde. Samst nicht mehr für die Brüder Lilischuldete Lilienthal die Bezahenthal. Sie waren keine Markelung einer Dampfmaschine für tingstrategen. Das vermeintlich die Theaterheizung. Es gelang erfolglose Konzept wurde an Der Anker-Steinbaukasten, ursprünglich dem Theaterleiter, Lilienthal als den Unternehmer Friedrich Adolf eine Erfindung der Brüder Lilienthal. Mäzen zu gewinnen. Otto Lili Ich freue mich auf Ihr Lächeln! Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching Hypnose - Implantate - Prophylaxe Veneers - Kindersprechstunde Mo., Do., Fr. 9 – 13 Uhr Mo., Do. 14 – 18 Uhr Di. 12 – 18 Uhr, Mi. 8 – 13 Uhr Sa nach Vereinbarung

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Lichterfelde West Journal Am Fliegeberg in Lichterfelde testete Otto Lilienthal seine Gleitflieger.

enthal vertrat die Ansicht, jeder Arbeiter müsse sich einen Theaterbesuch leisten können. So kostete ein Besuch in dem nun „Nationaltheater“ genannten Haus nur zehn Pfennige. Auch Otto Lilienthal selbst trat hier als Schauspieler auf. Und schrieb das Stück „Moderne Raubritter – Bilder aus dem Berliner Leben“. Nach dem Tod Lilien­thals musste das Projekt aus Geldnot aufgegeben werden.

Wohnort Lichterfelde Bereits 1887 war Otto Lilienthal mit seiner Frau Agnes und den Kindern in die Kolonie Groß-Lichterfelde gezogen. Das Haus, das heute nicht mehr steht, wurde von seinem Bruder Gustav entworfen. In der Umgebung seines Hauses fand er mehrere Orte, an denen er seine Flugversuche startete. Der bekannteste ist wohl der Fliegeberg im heutigen

Lilienthalpark in Lichterfelde Ost. Nachdem der Fliegerpionier auf dem Gollenberg im Havelland tödlich verunglückte, wurde er auf dem Friedhof Lankwitz begraben, heute ist seine Grabstätte ein Ehrengrab der Stadt Berlin. Auf seinem Grabstein sind die Worte „Opfer müssen gebracht werden“ verewigt. 1914 wurde das Denkmal nahe der Bäkestraße als erstes Lilienthal-Denkmal errichtet. � ◾

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Abgehoben

Buch über die Geschichte des Fliegens in Berlin

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s begann in Lichterfelde – dort ließ sich der Flugpionier Otto Lilienthal einen Hügel aufschütten, von dem aus er seine ersten Flugversuche startete. Das Buch „Abgehoben. Eine kleine Geschichte des Fliegens in historischen Fotos“ schlägt von den Gleitern Otto Lilienthals einen Bogen über die Flughäfen Tempelhof und Johannistal bis zum BER. Freunde alter Flugzeuge kommen bei Doppeldeckern, RumplerTauben und anderen auf ihre Kosten. Auch Bilder von Zeppelinen fehlen nicht. Die historischen Aufnahmen begleitet von einem

einführenden Text nehmen die Leser/innen mit auf eine Reise durch die historische Luftfahrt in Berlin. Der Rückblich auf die ereignisreiche Vergangenheit voller Rekorde, Skandale und Triumpfe zeigt viele Facetten der Berliner Fluggeschichte. Autor Boris von Brauchitsch studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zur Kunst und Fotografie. Das Buch mit 132 Seiten und 190 Abbildungen ist in der Edition Braus, Berlin, erschienen. Es ist für 24,95 Euro im Buchhandel erhältlich. ISBN 978-3-86228-179-4� ◾

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Leseglück aus dem Lankwitzer Büchertausch-Häusle Tanja Huttner bietet gelesenen Büchern neue Chancen

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ücher haben es ihr von jeher angetan. Bereits zur Kommunion waren sie ihr Hauptwunsch, während ihre Schwester Hörspiel-Kassetten bevorzugte. Und so ist es kaum verwunderlich, dass diese ge für Groß und Klein von amüsant bis spannend. Und auch im Internet ist sie aktiv unterwegs und tauscht sich mit BookCrossern über Buch-Rückmeldungen aus: Im Online-Forum BookCrossing, einer weltweit offenen großen

Mitnehmen, lesen, weitergeben – So ist das Konzept, mit dem Tanja Huttner nachhaltigen Bücherkonsum unterstützt. Denn in vielen häuslichen Rega Tanja Huttner und Leseglück-Lankwitz halten Bücher in Bewegung.

haltvollen Papierkunstwerke Tanja Huttner auch ausgelesen weiter am Herzen liegen. In ihrem Lankwitzer Vorgarten an der Blankenhainer Straße 4 bietet sie im selbstgebauten „Leseglück Büchertausch-Häusle“ Lesestoff

Bibliothek, kann so auch manches von Lankwitz aus auf Reisen gegangene Buch über sich und seine Stationen erzählen, an dem es schon Leseglück verbreitet und Langeweile vertrieben hat.

len stapeln sich und verstauben Bücher, die, wenn überhaupt einmal gelesen, uninteressant geworden sind. Zum Wegwerfen zu schade, bietet ihnen da Tanjas rund um die Uhr geöffnetes Büchertausch-Häusle DIE Lösung:

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Reinigung von Terrassen & Gartenmöbel

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Türchen öffnen, das mitgebrachte Buch einstellen und dafür ein neues ganz nach eigenem Geschmack mitnehmen. Das kann dann frei nach BookCrossing an einen anderen Bücherwurm weitergegeben oder in Tanjas Fundus wieder zurückgetauscht werden – nachhaltiger kann Lesen kaum sein. Konrad Kutt machte den nachhaltigen Büchertausch mit seinen zu BücherboXXen umfunktionierten ausrangierten Telefonzellen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und weit darüber hinaus populär. „Doch in unserem Lankwitzer Kiez suchen wir die BoXXen vergebens“, erzählt Tanja Huttner. Die für sie nächstgelegensten BücherboXXen im Bezirk stehen ein gutes Stück entfernt – am Teltower Damm in Zehlendorf vor dem Mehrgenerationenhaus Phoenix und auf dem Markusplatz in Steglitz. So entwickelte Tanja die Idee vom Bücherhäuschen vor der eigenen Haustür. Während ihr Ehemann der Bauherr war, übernahm die Tochter die Fassadenmalerei, und der Sohn vervollständigte das Gemeinschafts-Bauwerk mit einer letzten, aber wichtigen Schraube. Vor 1 ½ Jahren zogen die ersten Bücher ein. Über 700 haben inzwischen die Leser gewechselt, schätzt die Buchfreundin, die akribisch darauf achtet, dass das Bücherangebot abwechslungsreich bleibt und keine Exemplare ungelesen im Tauschhäusle verstauben. Das Angebot ist überschaubar, ordentlich und ansprechend, das ist der Initiatorin wichtig. Vorurteilsfrei gibt sie jedem Buch eine Chance. Unter haltungsliteratur ist bei den Le- Tanja Huttner über ihr eigenes seratten am Häusle gefragter als geändertes Leseverhalten: „Sonst lese ich regelmäßig und überwieFachbücher, weiß sie. gend in der S-Bahn auf meinem Lesen gegen die Krise fast einstündigen Arbeitsweg.“ Doch durch die geänderten Besonderer Bedarf besteht aktu- Lebensverhältnisse greift sie in ell an gut erhaltenen Kinderbü- diesen Tagen zuhause wieder chern, für die eine extra Tausche- häufiger zum Buch und geht cke reserviert ist, in der aktuell die dafür auch mal gerne früher zu „zauberhafte Hexe Lilli“ und Cor- Bett. Ihr aktueller Begleiter: „Ein nelia Funkes „Anna-Geschichten“ deutsches Klassenzimmer“ von Jan Kammann. Der Autor ist Lehrer von 30 Schülern aus 22 Nationen. Kammann bereiste diese Nationen, um mehr Verständnis für seine Schüler zu bekommen und schrieb darüber ein Buch. – Vielleicht demnächst der neue „Bestseller“ im Leseglück-Häusle?

Ein Buch kommt rum

Mit BookCrossing ein Buch auf Reisen schicken.

auf kleine Leser warten. „Über weitere Kinderbücher freut sich das Häusle“, betont Tanja Huttner und nennt gleich noch ein weiteres Anliegen: Für ihre ehrenamtliche Schutzmasken-Herstellung für Arztpraxen bittet sie an der Tür des Lesehäuschens um Gummilitze-Gummibandspenden, die im Briefkasten abgelegt werden können. Die derzeit rege BüchertauschAktivität am Häusle macht eine positive Nebenwirkung der Corona-Krise deutlich: Die Menschen lesen in diesen Zeiten wieder mehr.

Übrigens: Aktuell im Leseglück-Lankwitz-Bücherhäusle eingestellte Bücher sind unter www.bookcrossing.com/ hunt/28/284/140663/838106 aufgelistet. Um sein gewähltes und nach dem Lesen weitergegebenes Leseglück-Buch auf eine nachvollziehbare Reise um die Welt via BookCrossing schicken zu können, hat jedes Exemplar ein Etikett mit eigener BCID-IdentNr., die zusammen mit seinem Fundort und -datum unter www. bookcrossing.com angegeben werden kann. – So ist Spannung auch nach der Lektüre garantiert. Denn wer weiß, vielleicht entsteht daraus ein lebhafter Kontakt zu einer Leseratte gleichen Lesegeschmacks am anderen Ende der Welt?� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Försters Lieblingstouren in neuer Auflage Wanderungen durch die Berliner Wälder

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ozu in die Ferne schweifen? In den Berliner Wäldern gibt es viel zu entdecken und man kann die Natur genießen. In dem neu aufgelegten und komplett überarbeiteten Buch „Auf Försters Wegen – Die schönsten Berliner Waldwanderungen“ führt Autor Thorsten Wiele von den Berliner Forsten die Leser kenntnisreich zu faszinierenden Orten. Ganz nebenbei vermittelt er tiefe Einblicke in die Natur und die Bedeutung des Waldes. Unter den Touren findet sich Bekanntes wie die Pfaueninsel, aber auch

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Zum fünften Mal „Kunst im Kleingarten“ Freiluft-Galerie hinterm Gartenzaun

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as Event „Kunst im Kleingarten“ hat in den zurückliegenden Jahren bei den teilnehmenden Künstlern und Besuchern großen Anklang gefunden. In diesem Jahr wird die beliebte Freiluftgalerie zum fünften Mal ihre Gartentore für große und kleine Kunstfreunde öffnen. In Absprache mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Steglitz e. V. laden Künstler und Kleingärtner am 31.  Mai 2020 (Pfingstsonntag) von 11 bis 17  Uhr zu der eintrittsfreien Veranstaltung auf die Kleingartenanlage „Am Stichkanal“ in Berlin-Lichterfelde ein. 16 Künstler unterschiedlichen Genres aus Berlin, Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow beteiligen sich daran.

Malerei, Kleinkunst und mehr… Wie in der Vergangenheit werden Fotografie und Kleinkunst geschützt vor etwaigen Wetterkapriolen unter Pavillons auf dem Vereinshausgelände und die Malerei in den umliegenden Gärten ausgestellt. Dabei wird ein breites Spektrum an Zeichnungen, Fotografie und Malerei präsentiert, das sich von gegenständlicher bis abstrakter Darstellung bewegt, immer in Berührung mit der Natur und dem sozialen Umfeld des Gartenvereins.

Aus der Kunstwerkstatt AltSchönow werden auch einige behinderte Künstler ihre Kunstwerke vorstellen. Darüber hinaus erklärt eine Gartenfachberaterin an ihrem Stand viel Interessantes über das Kleingartenwesen und über die

Kunstfertigkeiten von Bienen & Co. Im Vereinshaus gibt es am Veranstaltungstag Kaffee, Kuchen und Grillwürste zu kleinem Preis, damit neben der Kunstseele auch der Magen nicht zu kurz kommt. � Zoppa/Lo

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Partner in Krisenzeiten: Das Robert Koch-Institut Nicht nur in Corona-Zeiten auf allen Ebenen im Einsatz für die Gesundheit

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ines der weltweit ältesten biomedizinischen Institute macht in Corona-Zeiten täglich von sich reden. Aber nicht nur in Krisenzeiten steht das Robert Koch-Institut (RKI) als Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten sowie als zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland hinter der Bevölkerung, um sie vor bedrohlichen Krankheiten zu schützen, den Gesundheitszustand zu verbessern und transparent aufzuklären. Dazu forschen am RKI rund 1.200 Menschen aus 90 verschiedenen Berufen, darunter ca. 450 Wissenschaftler und Doktoranden. Als zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention hat das Institut,

Hauptsitz des Robert Koch-Instituts am Nordufer in Berlin-Wedding.�Foto: Manuel Frauendorf / RKI

das direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist, weitere wichtige Aufgaben als zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung und Beratung zu erfüllen.

Das RKI ist im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung hochqualifizierter vorrangiger Ansprechpartner, wenn es um die wissenschaftliche Untersuchung und die Analyse sowie Bewertung hochgefährlicher, sich weitverbreitender Krankheiten von hoher öffentlicher und ge Neue Zimmerdecke in nur 1 Tag! Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.-Fr. 10:00-17:00 Sa. 11:00-15:00

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sundheitspolitischer Bedeutung die Gesundheit der Bevölkerung geht. entwickelt, dabei immer wieder neue Herausforderungen angenommen, eigene ForschungsFrühwarnsystem mit ansätze kritisch hinterfragt und „Antennenfunktion“ weiterentwickelt. Gemäß seinem Auftrag beob- 1891 gegründet, gilt es heute achtet das RKI das Auftreten als eine der weltweit ältesten von Krankheiten und relevan- Forschungseinrichtungen im Beten Gesundheitsgefahren in der reich der Biomedizin, das eigenBevölkerung, leitet aber auch verantwortlich und unabhängig wissenschaftlich begründete arbeitet. Maßnahmen zum Schutz der Dabei ist es dem Institut wichBevölkerung ein. So wird das tig, Verantwortung auf globaler Institut tätig auf den Gebieten Ebene zu übernehmen, besonErkennung, Verhütung und Be- ders wenn es um bedrohliche kämpfung, führt epidemiologische Untersuchungen durch, einschließlich Erkennung und Risiko-Bewertung, und ist für Berichterstattung und RisikoErfassung zuständig. In der Corona-Krise spielt das RKI eine wichtige Rolle zur kontinuierlichen Erfassung der aktuellen Lage der Virus-Ausbreitung – insbesondere in Deutschland – zur Bewertung der verfügbaren Informationen und zur Risikobewertung für die deutsche Bevölkerung sowie die Erteilung von Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Mikrobiologe und Präsident des Robert Koch-Institut. Empfehlungen, die einer schnel- � Foto von 2016: Andrea Schnartendorff / RKI len Virus-Ausbreitung entgegenwirken sollen. Gesundheitskrisen wie Corona geht. Diese Krisen gemeinsam mit den betroffenen Ländern zu Dreimal in Berlin bewältigen, ist gerade derzeit ein Die Welt wandelt sich, und so wichtiges Ziel des RKI. Es erfüllt müssen sich auch Institutio- damit Aufgaben für die Weltgenen wandeln, um Schritt hal- sundheitsorganisation (WHO) ten zu können. Das weltweit und für das Europäische Zentmit Public-Health-Akteuren, rum für Prävention und Kontrolle Fach-Medizinern, internationa- von Krankheiten (ECDC). len Institutionen, Gremien und An drei Berliner Standorten ist Kommissionen vernetzte RKI das RKI vertreten: Im 1897 erhat sich nicht von ungefähr zum richteten denkmalgeschützten weltweit anerkannten Institut für Gebäude am Nordufer in Berlin Wedding liegt nahe Campus Virchow-Klinikum der Charité sein Hauptsitz. Das Gebäude wurde einst als Ergänzung zum 1891 gegründeten Königlich Preußischen Institut für Infektionskrankheiten errichtet. Heute sind hier Institutsleitung, HIVForschung, Bioinformatik und Bibliothek untergebracht. Auch das Mausoleum für Robert Koch und das der Öffentlichkeit zugängliche Museum befinden sich in dem Bau. Am Standort Seestraße in BerlinMoabit sind in saniertem Gebäudekomplex und Laborneubau Forschungslabore, Hochsicherheitslabor und IT-Abteilung untergebracht. Der dritte Standort an der General-Pape-Straße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg beherbergt im ehemaligen1895 für die Landwehrinspektion Berlin erbauten denkmalgeschützten Kasernengebäude die Epidemiologie, Gesundheitsmonitoring und Institutsdruckerei. Außerhalb von Berlin, in Wernigerode in Harz, besitzt das RKI eine Außenstelle mit den Hauptforschungsbereichen bakterielle Infektionen, Antibiotika-Resistenzen, Zoonosen, und angewandte Bioinformatik. Zusätzlich befindet sich dort das Nationale Referenzzentrum für Staphylokokken, Enterokokken, Salmonellen und Darmpathogene.

Tiermediziner und Mikrobiologe an der Spitze Derzeit in den Medien wohl bekanntestes Gesicht des RKI ist

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Lichterfelde West Journal Prof. Dr. Lothar Heinz Wieler, Präsident und FachVeterinärmediziner für Mikrobiologie. Verständlich vermittelt er Fachleuten und der Öffentlichkeit den zur Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie aktuellen Wissensstand und die gegenwärtige Gesundheitslage. Der gebürtige Nordrhein-Westfale aus Königswinter studierte als Sohn eines Tierarztes und einer Landwirtin Anfang der 80er-Jahre an der FU Berlin Veterinärmedizin, arbeitete an der Pathologie der Universität Ulm und promovierte an der LudwigMaximilians-Universität München. Am Institut für Hygiene in Gießen habilitierte er für das Fach „Infektionskrankheiten und Hygiene der Tiere“. Ab 1998 war Wieler Professor für Mikrobiologie und Tierseuchenlehre am Fachbereich Veterinärmedizin der FU Berlin sowie geschäftsführender Direktor des Tierseuchen-Institut. Seit 2015 ist er Präsident des RKI. Prof. Dr. Wieler ist Mitglied zahlreicher namhafter Institutionen, darunter die Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern.

Robert Koch, Begründer der Bakteriologie, Nobelpreisträger. � Archiv RKI

Robert Koch und das Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten Vor 110 Jahren, am 27. Mai 1910 verstarb im Alter von 67 Jahren Robert Koch, Berliner Arzt und Begründer der Bakteriologie – und der Entdecker der Erreger von Tuberkulose und Cholera, Nobelpreisträger und Ehrenbürger Berlins.

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Das Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten. � Archiv Wellcome Library, London

Seine Berliner Tätigkeit begann im Jahr 1880 bescheiden am Kaiserlichen Gesundheitsamt, wo er sich schon bald – assistiert von Georg Gaffky und Friedrich Loeffler – auf die Suche nach dem Tuberkulosebakterium machte, das er als Erreger der Lungenerkrankung bereits nach acht Monaten erstmals nachweisen konnte. Weitere Arbeitsjahre folgten am neu gegründeten Hygiene-Institut der Medizinischen Fakultät der FriedrichWilhelms-Universität (Vorläufer der Humboldt-Universität), wo er 1883 zum Professor der Hygiene ernannt wurde und die InstitutsLeitung übernahm. Trotz vielfäl tiger Aufgaben vernachlässigte er seine Forschung nicht und konnte 1890 das Tuberkulin als mögliches Heilmittel gegen Tuberkulose vorstellen. Kultusminister Gustav von Goßler eröffnete daraufhin Robert Koch sein Vorhaben, ihn von seinen Aufgaben am Hygiene-Institut zu entbinden und stattdessen ein für ihn allein zu Forschungszwecken bestimmtes Institut ins Leben zu rufen. – Ein Vorschlag, dem Robert Koch nur zu gern zustimmte: Am 1. Juli 1891 wurde das Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten Ecke Charité-/Schumannstraße erst einmal behelfsmäßig im soge nannten Triangel-Bau eröffnet. 1900 folgte das Dienstgebäude am Nordufer 20, das heute ein Standort des RKI ist. Bis 1904 blieb Robert Koch Direktor des Instituts für Infektionskrankheiten. Während der kommenden Jahre begab sich Koch im Auftrag der Regierung auf Expeditionen nach u. a. Italien, Indien und Afrika, wo er Tropen-Krankheiten wie Malaria, Schlafkrankheit, Texasfieber und Rinderpest erforschte. 1912, zwei Jahre nach Kochs Tod, wurde das Institut in „Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten – Robert Koch –“ umbenannt. Der Satz, den Robert Koch 1890 in seinem Vortrag auf dem X. Internationalen medizinischen Kongress sagte, und der auch den Sockel seines Denkmals auf dem Robert-Koch-Platz in BerlinMitte ziert, ist heute aktueller und wünschenswerter denn je: „Ich wünsche, daß im Kriege gegen die kleinsten, aber gefährlichsten Feinde des Menschengeschlechts eine Nation die andere immer wieder überflügeln möge.“ � Jacqueline Lorenz

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„RESTLOS GLÜCKLICH“ mit Schrumpelmöhre und Kochlöffel Verein gibt aussortierten Lebensmitteln eine zweite Chance

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er Bio-Salat lässt die Blätter hängen und die eigentlich noch ganz knackige Möhre hat ein Schrumpelgesicht: Beide liegen wenig später im Container für aussortierte Lebensmittel. Dass auch sie – nicht zuletzt wegen ihrer inneren Werte – eine zweite Chance verdient haben, weiß der gemeinnützige Verein „RESTLOS GLÜCKLICH“ nur zu gut und widmet sich daher seit fünf Jahren der Lebensmittelrettung; mit dem Bildungsauftrag, dem Verbraucher seine verantwortungsvolle Rolle als Konsument begreiflich zu machen und ihm zu zeigen, wie viel Potential und Mmm-Effekt doch in Kartoffel & Co. von gestern steckt.

RESTLOS GLÜCKLICH-PowerTeam am Topf .�

mittel weggeworfen, allein in Deutschland sind es 18 Millionen Tonnen. Und die Dunkelziffer für verschwendete Lebensmittel ist hoch. Damit nicht mehr ganz so makellosem Gemüse, Obst, Reis und Kartoffeln, Milch mit knappem Wertschätzen statt Haltbarkeitsdatum oder überWegwerfen zähligen Eiern die Tonne erspart Weltweit werden jährlich bleibt, hat der Verein „RESTLOS 1,8  Milliarden Tonnen Lebens- GLÜCKLICH“ ein Konzept voller

Foto: Joris Felix Patzschke

Kreativität entwickelt, das gesundes nachhaltiges Essen, Bildung und Klimaneutralität vereint. Ein achtköpfiges, reines Frauenteam steuert jung und dynamisch von Schöneberg aus die berlinweiten Rettungsaktionen, zu denen neben dem Einsammeln von Lebensmitteln aus dem Bio-Handel auch das Verwerten bei gemeinsamen kostenfreien Kochevents, Seminare und Workshops zum

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besseren Verständnis der Wegwerf-Problematik sowie immer wieder neue spannende Projekte und Mitmach-Aktionen für Jung und Alt gehören. Von der Babynahrung-Zubereitung bis zum gesunden Seniorenessen mit dem, was der Kühlschrank gerade hergibt, reicht die Palette, die Spaß und Wissen beim Mitmachen garantiert. Unterstützt wird das FachfrauenTeam, das aus den Bereichen Projektarbeit, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit kommt, von Bundesfreiwilligen, aber auch einem breiten Netzwerk an Köchen, Ökotrophologen, Gesundheits- und Ernährungsberatern. Förder- und Projektgelder sowie Spenden und Kooperationen ermöglichen die Umsetzung der nachhaltigen Idee zur Lebensmittelrettung hin zum gesunden Umdenken beim Verbraucher. Mit dem Bündnis Lebensmittelrettung ist „RESTlOS GLÜCKLICH“ im Gespräch. In vorderster Front steht Mitbegründerin Hanna Legleitner, die anfangs ehrenamtlich dabei war und als Kulturwissenschaftlerin mit umfangreicher Fundraising-Erfahrung nun das nötige Rüstzeug zur Geschäftsführung

von „RESTLOS GLÜCKLICH“ mitbringt. Durch und durch nachhaltig, ist der Verein mit dem von Fair Food für kleinen Obolus angemieteten Ladenbike unterwegs („Ein eigenes wäre zu teuer für uns“). – Mit kompletter Küche mobil, sind die Lebensmittelretter gerngesehene Gäste bei Firmen- und

Ein bestimmtes Menü wird vorher nicht festgelegt. „Denn wir müssen aus dem, was gerade in unseren „Rettungskisten“ ist, kreativ und flexibel etwas Leckeres zaubern. Dabei geht es in erster Linie um kreatives, intuitives Kochen mit gespendeten Lebensmitteln. Wichtig ist, dass das fertige Essen dann genauso lecker wie aus frisch gekauften Zutaten ist“, verrät Hanna Legleitner. Mit diesem intuitiven Kochen habe sogar manch gestandener Koch seine Schwierigkeiten, da er eher gewohnt ist, nach festem Speiseplan zu kochen.

Lebensmittelrettung – auch in der Krise begreifbares Thema Geschäftsführerin Hanna Legleitner. Foto: Joris Felix Patzschke

Privatveranstaltungen, in Schulen, Kitas und Bildungseinrichtungen. Gemeinsames Kochen ist immer in. – Noch dazu, wenn es den geistigen Horizont hin zu klimafreundlicher, gesunder und schmackhafter Lebensmittelverwertung erweitert, frei nach dem Motto der Retter „Beim Mitmachen begreifen“.

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Flexibilität zeigen und umdenken musste der Verein nun auch in Corona-Zeiten: „Aber dank des dynamischen Wahnsinns-Teams, ist uns das gut gelungen“, erklärt Hanna Legleitner. Zwangsläufig von analog auf digital umgestellt wurde das Angebot, das nun zweiwöchige Online-Workshops anbietet, Menschen weit über Berlin hinaus erreicht und für eine stärke Gärtnerei · Blumenfachgeschäft & Sohn

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Jung und Alt finden beim Kochen mit geretteten Lebensmitteln zusammen.

re Lebensmittel-Wertschätzung sensibilisiert. Laufende Projekte vor Ort pausieren. Veranstaltungen, bei denen „RESTLOS GLÜCKLICH“ Einsatz zeigen wollte, fallen aus. „Eine Projektunterbrechung ist nicht einfach aufgrund der Förderung und Personalgelder“, weiß die Geschäftsführerin und blickt dennoch hoffnungsfroh auf die Tage nach Corona, wenn diese Projekte vor Ort wieder aufgenommen werden können. – Konnten doch im vergangenen

Foto: Joris Felix Patzschke

Jahr mit rund 150 Veranstaltungen etwa 115.000 Konsumenten angesprochen werden. In der Digitalisierung sieht das Team eine Chance, auch Schüler gezielter zu erreichen. Vor Ort ermöglicht eine mobile Teamküche das Kochen im Klassenzimmer oder Shoppingcenter. Seit März läuft ein Projekt an 15  Berliner Kitas, das Kindern schon früh den richtigen Umgang mit Lebensmitteln spielerisch vermittelt. Und für den (hoffentlich) krisenärmeren Sommer

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ist eine Abfallberatung geplant, die per Bike Shoppingcenter und Märkte aufsuchen will und dem Konsumenten seine wichtige Rolle deutlich macht. Natürlich wird auch dabei klimaneutrales Kochen ein Thema sein. Und dann überlegen die kreativen Macherinnen gerade, ob sie nicht auch bei den krisenbedingten Erntehelfer-Ausfällen Einsatz zeigen könnten. – Erste Felderfahrung vom Kartoffelstoppeln im vergangenen Jahr haben sie bereits.

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Süßer Auflauf – auch mit nicht mehr ganz knackigen Äpfeln lecker.

Fürs Klima essen Regional saisonal statt global ist das Motto. Die Tomate zur Tomatenzeit zu essen oder den Apfel aus der Heimat anstatt Flug-Erdbeeren im Winter zum Nachtisch – auch das gehört zu einer klimafreundlichen Ernährung und wird von den Lebensrettern propagiert. Durchschnittlich 130 Kilo Lebensmittel bewahren sie wöchentlich vor der Tonne – eine Win-win-Situation für Händler und Verein. Auf seiner aussagekräftigen Website sind leckere Rezepte

als Ideengeber eingestellt – auch in Corona-Zeiten zu empfehlen, um den Einkauf noch einen Tag verschieben zu können: Da sind die leckeren Brotletten mit Gemüse, die trocken gewordenes Brot delikat wiederbeleben, Apfelauflauf oder Karottenmarmelade und Möhrenkraut-Pesto, welche die inneren Werte der Möhre mit Schrumpelgesicht zur Geltung kommen lassen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, egal ob Süßmäulchen oder Freund von Herzhaftem. Zum leckeren Essen gibt´s gratis das gute Gewissen dazu, etwas Gesundes für sich,

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das Klima und gegen die Lebensmittelverschwendung getan zu haben. In diesem Sinne: Guten und gesunden Appetit! Jacqueline Lorenz RESTLOS GLÜCKLICH e. V. Die Geschäftsstelle von „RESTLOS GLÜCKLICH e. V.“ hat ihren Coworking-Sitz in der Schöneberger Grunewaldstraße 9 beim NaturholzKüchen-Hersteller „Kitchen Impossible“ und ist auf Facebook und Instagram vertreten. Weitere Informationen, Angebote und Anmeldung unter www.restlosgluecklich.berlin. Spendenkonto: RESTLOS GLÜCKLICH e. V. IBAN: DE40 1005 0000 0190 5266 37 BIC: BELADEBEXXX Verwendungszweck: Spende

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