Lichterfelde West Journal - Februar/März 2020

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Februar / März Nr. 1/2020

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Ein Leben für die Kranken

Rittberg-Krankenhaus wurde nach engagierter Adliger benannt

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Ein Leben für die Kranken

Rittberg-Krankenhaus wurde nach engagierter Adliger benannt

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igentlich wollte die junge Gräfin Hedwig von Rittberg (1839 – 1896) den neuen Beruf der Diakonisse ergreifen. Doch der Vater verweigerte ihr, der jüngsten von elf Kindern, die Erlaubnis. So begann die junge Frau nach dem abgeschlossenen Besuch der Höheren Töchterschule in Liegnitz/Schlesien damit, erkrankte Verwandte zu pflegen. Der Ausbruch des preußischösterreichischen Kriegs ermögArchiv Jörg Becker Immobilien. lichte ihr, eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu absolvie- Rittberg das Wissen über diesen rett und wurde dafür mit dem ren. In der Kürassierkaserne in Beruf an. Anschließend arbeite- Luisenorden 1. Klasse ausgeBreslau eignete sich Hedwig von te sie drei Monate lang im Laza- zeichnet. Zurück im heimischen

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Die Plastik „Der barmherzige Samariter“ wurde im Jahr 1954 von Kurt Zimmermann geschaffen. Sie steht auf dem Gelände des früheren Rittberg-Krankenhauses an der Carstennstraße.

Liegnitz pflegte sie weiter ihre kranken Angehörigen. Schließlich drängte ihre Familie darauf, dass sie in das Stift Tschirnau eintrat. Doch sie war nicht lange Stiftsdame, denn im Jahr 1870 wurde die adlige Krankenpflegerin nach Berlin bestellt. Die Kaiserin selbst verfügte, dass Hedwig von Rittberg als Oberin das neue Augusta-Hospital in Berlin-Mitte betreuen soll. Dort wurden auch die verwundeten Soldaten aus dem deutschfranzösischen Krieg 1870/71 gepflegt. Ihr Engagement bringt der Oberin von Rittberg weitere Auszeichnungen ein – das bayerische Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen, die Kriegsgedenkmünze für Nichtkombattanten und das französische Verdienstkreuz.

Impressum

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7. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

April/Mai Nr. 2/2020

Anzeigen-/Redaktionsschluss: Erscheinung:

04.03.2020 01.04.2020

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Erster Hilfsschwesternverein in Berlin Als sich Hedwig von Rittberg während einer Reise über die deutschen Diakonissen- und Ordensanstalten informierte, berief Kaiserin Augusta eine andere Oberin. Daraufhin bat Hedwig von Rittberg um ihre Entlassung. Zunächst ging sie zurück in ihre Heimat Liegnitz und legte ein pharmazeutisches Examen ab. Ihr wurde die Leitung des Kreiskrankenhauses in Köthen übertragen. 1875 ging sie erneut nach Berlin, wo sie gemeinsam mit zwei weiteren Krankenpflegerinnen einen Hilfsschwesternverein – den ersten in der Stadt – gründete. Sie hatte eine Einzimmerwohnung in der Möckernstraße, von der aus sie die Betreuung von Hilfsbedürftigen organisierte. Ihr standen drei weitere Krankenpflegerinnen zur Seite. Der Hilfsschwestern-Verein wurde 1882 als gemeinnützige Organisation anerkannt. Im Verein wurden auch Krankenschwestern ausgebildet. 1886 wurde in Nowawes – heute Potsdam-Babelsberg – ein Erholungsheim für alte und kranke Vereinsschwestern eingeweiht. Dort starb Gräfin Hedwig von Rittberg im Jahr 1896. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Klein-Glienicke.

Rittberg-Krankenhaus Nach ihr wurde das Rittberg-Krankenhaus in der Carstennstraße in Lichterfelde benannt. Der repräsentative Bau wurde 1904 als homoöpathisches Krankenhaus erstellt. Doch während des Ersten

Haupteingang des früheren Rittberg-Krankenhauses, entworfen vom Architekten Theodor Thöns.

Weltkriegs musste es schließen, das Konzept erwies sich als nicht wirtschaftlich. 1918 kaufte die Rote-Kreuz-Schwesternschaft

Rittberg – die Schwesternschaft hatte sich 1898 dem Roten Kreuz angeschlossen – das Krankenhaus und bildete dort Kranke

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schwestern aus. 1928 kam ein Neubau an der Berner Straße dazu, in dem ein Kinderkrankenhaus untergebracht wurde. Im

Zuge der Krankenhausreform im Jahr 1995 erfolgte die Schließung des Rittberg-Krankenhauses, das von da an bis 1999 leer stand und

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zeitweise als Kulisse für Krankenhausfilme genutzt wurde. Seit 2001 ist es Verwaltungssitz für das Rote Kreuz. � ◾

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100 Jahre Eingemeindung nach Groß-Berlin Für Steglitz änderte sich wenig

Berlin bis 1919

Pankow

Reinickendorf

Spandau

Wedding

Charlottenburg

Wilmersdorf

Tiergarten

Prenzlauer Tor Mitte

Friedrichshain Hallesches Tor

Lichtenberg

Schöneberg Tempelhof

Zehlendorf

schen. Aber für den Ausgleich der hier und da sich geltend machen wollenden Sonderinteressen wird das freie Wahlrecht das heilsame Korrektiv bilden; unter dem Einfluss desselben wird es den noch WiderstrebenWeißensee den klar werden, dass alles Trennende fort Steglitz

Neukölln

Treptow Köpenick

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ilhelm Pfannkuch (1841 – 1923) war mit seinen 78  Jahren Altersvorsitzender der neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung. Der SPD-Politiker und langjähriges Mitglied des Reichstages, erklärte in der ersten Sitzung der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung am 15. Juli 1920: „Endlich ist es erreicht: der sehnlichste Wunsch der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung des Wirtschaftsgebietes von Groß-Berlin ist in

Erfüllung gegangen, die Einheitsgemeinde ist Tatsache geworden! Mit der Hinwegfegung des Wilhelminischen Regiments war die Bahn frei geworden. Der Popanz der Berliner Präfektur ist verscheucht. Das freieste Wahlrecht bildet das feste Fundament, auf dem das Selbstverwaltungsrecht der Einheitsgemeinde beruht. Der Widerstreit der Interessen der einzelnen Glieder der Einheitsgemeinde wird nicht so über Nacht erlö geräumt und das Verbindende und Ausgleichende gefördert werden muss. Dieser Arbeit zu dienen ist die Organisation der Einheitsgemeinde zugeschnitten.“ (Quelle: Zit. nach Reuter/ Möschner 1993, S. 126). Der „Vater“ dieses Kraftaktes war der damalige Berliner Oberbürgermeister Adolf Wermuth (1855 – 1927), dessen Verdienste und

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Lichterfelde West Journal Verwaltungsbezirke von Groß-Berlin ab 1920 Charlottenburg Friedrichshain Hallesches Tor Köpenick Lichtenberg Mitte Neukölln Pankow Prenzlauer Tor Reinickendorf Name weitgehend in Vergessenheit geraten waren. Nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister im Jahr 1912 machte sich der parteilose Politiker während und nach dem Ersten Weltkrieg um die Lebensmittelversorgung der Berliner verdient, da er die Reichsleitung davon überzeugen konnte, Lebensmittelkarten einzuführen und so eine gleichmäßige Verteilung der vorhandenen Lebensmittel zu ermöglichen. Nach Kriegsende war es an der Zeit, eine andere große Aufgabe zu bewältigen. Die Stadt Berlin bestand aus dem heutigen Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Tiergarten und Prenzlauer Berg. Bereits seit 1820 gab es den Vorschlag, Teile des damaligen

Schöneberg Spandau Steglitz Tempelhof Tiergarten Treptow Wedding Weißensee Wilmersdorf Zehlendorf Umlandes einzugemeinden. Das scheiterte an der Rosinenpickerei der Berliner Regierenden. Denn auch wenn man wohlhabende Orte im Süden sehr gerne innerhalb Berlins gesehen hätte, war Orte im Norden und Osten mit armer Bevölkerung weitaus unbeliebter. Bereits 1911 gründete man den Zweckverband Groß-Berlin. In ihm wurde 1915 der bis heute gültige Dauerwaldvertrag festgeschrieben. Die Stadt Berlin kaufte den Grunewald, den Tegeler Forst, die Köpenicker Wälder und die Jungfernheide. Um sie vor Rodung und Bebauung zu bewahren, wurde der Dauerwaldvertrag geschlossen, der die Wälder als Erholungsorte si Baseler Straße 9 S-Bahnhof Lichterfelde West 12205 Berlin

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cherte. Außerdem koordinierte der Zweckverband viele Straßenbahnunternehmen, die sowohl privat betrieben als auch verschiedenen Landkreisen gehörten. Damit waren erste Vorbereitungen für Groß-Berlin getroffen. Doch erst der Zusammenbruch des Kaiserreichs bot die Gelegenheit, die Pläne zu verwirklichen. Neben Adolf Wermuth gehörte auch Alexander Dominicus, damals Bürgermeister der Stadt Schöneberg zu den treibenden Kräften. Schließlich wurde am 27.  April 1920 im Preußischen Landtag abgestimmt und die Eingemeindung beschlossen. Für den Kreis Teltow war es ein riesiger Einschnitt, denn er verlor auf einen Schlag eine halbe Millionen Einwohner. Steglitz – mit über 80 000 Einwohnern bisher das größte Dorf in Preußen, wurde gemeinsam mit Groß-Lichterfelde, Lankwitz und Südende zum Bezirk Steglitz zusammengefasst. Für Steglitz, das mehrmals vergeblich Stadtrechte beantragt hatte, war dieser Schritt nur folgerichtig. Denn in dem größten Dorf Preußens ging es schon lange städtisch zu und schon damals war die Schloßstraße ein beliebter Anlaufpunkt. � ◾

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NEU, GROSS, GRÜN

100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten

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Stadion Lichterfelde.�

Strandbad Wannsee.�

U-Bahnhof Krumme Lanke.�

Fotos: Friedhelm Hoffmann

it der Bildung der neuen Stadtgemeinde GroßBerlin vor 100  Jahren wurde Berlin zur Weltstadt – und zum Experimentierfeld der Moderne. Vor allem in den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Infrastruktur erlebte die neue Metropole ab 1920 einen Modernisierungsschub, der die Stadt und die neugebildeten 20 Bezirke nachhaltig prägte. Bis heute sichtbar ist vor allem die Architektur dieser Jahre, die auch und gerade in Steglitz und Zehlendorf ihre Spuren hinterlassen hat. Die Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN – 100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten“ stellt ab 27. Januar im Gutshaus Steglitz 12 herausragende Beispiele des Neuen Bauens in Steglitz-Zehlendorf vor. Gegliedert nach sechs Schlüsselbegriffen der Zeit werden die Objekte unter architektur- und stadtgeschichtlichen Aspekten vorgestellt: Die Begriffe „NEU“ und „GROSS“ nehmen die Versuchs- und Großsiedlungen der 1920er-Jahre in den Blick, die wie die weltberühmte Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte als Antwort auf die Wohnungsnot der Zeit entworfen wurden. Dagegen umreißen die Begriffe „GRÜN“, „GEMEINSCHAFT“, „BEWEGT“ und „ARBEIT“ andere Kernthemen der Zeit, die zu innovativen Bauten im Bezirk führten: So stehen der Titania-Palast, das Strandbad

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Lichterfelde West Journal Wannsee und der Fischtalpark für den Versuch, die Freizeit- und Erholungsbedürfnisse der stetig wachsenden Großstadtbevölkerung zu befriedigen. Der U-Bahnhof Onkel Toms Hütte mit seiner Ladenstraße oder die Elektro-Mechanik-Fabrik Abrahamsohn wiederum veranschaulichen die neuen Infrastrukturprojekte, die mit der Bildung Groß-Berlins möglich wurden. Im zweiten Teil der Ausstellung in der Schwartzschen Villa werden die baulichen Belege der Architekturmoderne einer multiperspektivischen Betrachtung aus der Gegenwart und mit den Medien des 21. Jahrhunderts unterzogen. Hier geht es um Verbindungen zwischen Architektur und Menschen sowie ihren Lebenswelten. Filmsequenzen der 1920er- bis 1970erJahre sowie Interviews mit Akteurinnen und Akteuren, Architektinnen und Architekten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern runden den Blick Ehemalige Fabrik der Robert auf die weitere EntAbrahamsohn GmbH an der wicklung von GroßNicolaistraße 7. � Foto: Friedhelm Hoffmann Berlin ab. Die Ausstellung ist Teil des berlinweiten Kooperationsprojektes „Großes B – dreizehn mal Stadt“, mit dem das Stadtmuseum Berlin und die 12 Berliner Bezirke das 100-jährige Jubiläum Groß-Berlins begehen. Begleitet wird die Präsentation von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Neben Führungen und Abendveranstaltungen findet im Mai 2020 das „Wochenende der Moderne“ statt, das ausgewählte Architekturschätze im Berliner Südwesten im Rahmen von buchbaren Rundgängen begehbar und neu erfahrbar macht. Die Ausstellung im Gutshaus Steglitz und in der Schwartzschen Villa wird vom 27.  Januar bis 28. Juni 2020 gezeigt. Der Katalog zur Ausstellung, herausgegeben von Dr. Brigitte Hausmann, erscheint im Gebr. Mann Verlag. Ausstellungsorte: Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55 und Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48,12165 Berlin � ◾

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„Altes“ Heizkraftwerk Lichterfelde stillgelegt Klimafreundlicher Neubau spart rund 100 000 Tonnen CO2

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er Neubau ist fertig! Das neue Heizkraftwerk Lichterfelde startet in seinen Dauerbetrieb und ist das Power-House in Berlins Südwesten für die lokale und ökologische Wärme- und Stromversorgung. Tatsächlich hinterlässt unser Strom einen nur halb so großen CO2-Fußabdruck wie der, der durch ihn verdrängt wird. Ich danke allen am Bau Beteiligten für die geleistete Arbeit und bedanke mich auch ausdrücklich bei den Anwohnern für ihre Geduld und das Verständnis während der Bauphase“, so Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG bei der feierlichen Inbetriebnahme. Im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski nahm das neue Heizkraftwerk Lichterfelde nun seinen Dauerbetrieb auf. Aus Anlass der offiziellen Einweihung pflanzten Bürgermeisterin und Vattenfall

Wärme-Chefin einen Apfelbaum und stießen mit Anwohnern und regional produziertem Apfelsaft auf eine nachhaltige Zukunft an. Der Bau des neuen HKW ist eine Investition in die Stadt und ihrer Energieversorgung. Vattenfall löst damit ein weiteres Versprechen aus seiner 2009 mit dem Land Berlin geschlossenen Klimaschutzvereinbarung ein. Rund eine halbe Milliarde Euro wurde in den Lichterfelder Energiestandort investiert, um auch in den kommenden Jahrzehnten eine sichere Wärme- und Stromversorgung für den Berliner Süden zu gewährleisten. Die neue Anlage in Lichterfelde hat eine Leistung von 230 Megawatt thermisch und 300 Megawatt elektrisch. Dabei nutzt sie die umweltfreundliche Gas-undDampfturbinen-Technik, um in einem gekoppelten Prozess (Kraft-Wärme-Kopplung) gleichzeitig Strom und Fernwärme zu produzieren. Insgesamt spart die

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neue Anlage, im Vergleich zum alten Kraftwerk am selben Standort, jährlich rund 10 000 Tonnen CO2. Der Neubau ist ein Teil der Klimaschutzvereinbarung und kann sich flexibel an das schwankende Angebot regenerativer Energien anpassen. Das alte, vor fast 50 Jahren erbaute Heizkraftwerk Lichterfelde mit seinen drei Kraftwerksblöcken ist nun komplett stillgelegt. Der Rückbau der Altanlage wird nach einer entsprechenden Vorbereitung als letzter Schritt am Standort erfolgen. Das Kraftwerk war in den 1970er-Jahren erbaut worden, um die Versorgung der Bewohner im Berliner Süden sicherzustellen. Bereits Anfang der 1980er-Jahre erfolgte der Einbau einer Rauchgasentschweflungsanlage in die Blöcke 1 und 3. Block  2 wurde ab 1988 mit emissionsarmer Erdgasfeuerung betrieben. Seit 2012 wurde der Neubau erstellt, der nun am Netz ist. � ◾

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1001 Nacht mit „Nefertari“ Orientalischer Tanz im Maria-Rimkus-Haus

Nefertari mit Maskottchen „Jule“.

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eden Mittwoch ab 17.30 Uhr hallen orientalische Klänge durch die Räume der Senioren-Freizeitstätte Maria Rimkus-Haus an der Lankwitzer Gallwitzallee 53. Rund zehn Teilnehmerinnen im Alter zwischen 9 und 74  Jah ren lassen dann für eine Stunde im Orientalischen Tanzkurs „Nefertari“ nach Gisela Altintas Choreografie die Ketten rasseln,

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Schleier schweben oder Schwerter blitzen. Mit kreisenden Hüftbewegungen und überwiegend bauchfreien Kostümen erinnern sie damit an die traditionellen Tänze des alten Ägyptens und der arabischen Welt – und gleichzeitig an Nefertari Meritenmut, die „Große königliche Gemahlin“ des Königs (Pharaos) Ramses II. im Neuen Reich, 19. Dynastie († um 1255 v. Chr.). Was im Volksmund weitläufig als „Bauchtanz“ bezeichnet wird, besitzt viele Facetten, hat indigene Einflüsse wie indische,

afrikanische und arabische erfahren und besteht aus komplexen Tanzfiguren, die es im Kurs zu präzisieren gilt. Doch dabei kommt der Spaß nie zu kurz. Seele und Körper profitieren von dem schweißtreibenden Tanz, der als wichtiger Kulturträger für die Hobby-Tänzerinnen ebenso gesundes Ganzkörpertraining bietet wie Beanspruchung des Geistes – als generationenübergreifende Freizeitgestaltung für Frauen. „Nefertari“ ist Mitglied im Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen und

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kann so außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten einen Raum des Maria-Rimkus-Haus kostenfrei zum Training nutzen.

Orientalischer Frauentanz mit Tradition und Sinnlichkeit Ein farbenfrohes Bild bietet sich dem Zuschauer: Nicht nur bei Auftritten, auch während des wöchentlichen Trainings glitzern und funkeln die selbstgenähten Kostüme der Tänzerinnen und

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vermitteln ein ganz eigenes Körpergefühl. Bei der Anfertigung leistet Gisela Altintas immer wieder unverzichtbare Unterstützung: Hunderte Pailletten werden von ihr da zu traumhaftem Oberteil vernäht, zarte Stoffe mit Perlen bestickt. „Jede von uns besitzt etwa 6-7 Kostüme“, verrät eine Tänzerin. Dazu kommen noch die Requisiten für die einzelnen Fantasietänze: Unverzichtbar sind für den Feder-Tanz Boas oder für den Stock-Tanz die Stöcke. „Schwer wiegender“ die Requisiten für den Kronleuchter-Tanz, bei dem Kronleuchter den Kopf einer jeden Tänzerin schmücken. Besonders beliebt bei der Gruppe und daher häufiger getanzt ist der Isis-Tanz, den schwingende Schleier begleiten. Professionelles Wiegen des Körpers, schwingen in den Hüften, vielfältige Arm- und Handhaltungen und Fußstellungen erfordern konsequentes Training, um den orientalischen Tanz flüssig erscheinen zu lassen. Gewollt, dass der Bauch immer wieder ins Blickfeld gerückt wird. „Der bildet sich durch das Bauchmuskel-Training dabei von ganz alleine“, lacht eine Tänzerin, „und das ein

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Gemeinsam für den orientalischen Tanz und mehr Gisela Altintas ist schon viele Jahre in Sachen orientalischer Tanz unterwegs: 1984 verließ die gelernte Altenpflegerin die DDR. „Von da an habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht“, erklärt die aus Leipzig stammende heutige Tanzlehrerin, die sich umfangreich im orientalischen Tanz hatte ausbilden lassen. Sie arbeitete nach der Ausbildung als Dozentin für orientalischen Tanz jahrelang an der Volkshochschule Schöneberg. Über 25 Jahre tanzen einige der Teilnehmerinnen schon bei ihr, inzwischen im Maria-Rimkus-Haus. „Eigentlich machen wir alles gemeinsam“, lacht Gisela, „von der Geburtstags- bis zur Weihnachtsfeier.“ Und auch an so manch andere gemeinsame Unternehmungen erinnern sich die Frauen gerne, bleiben dabei aber für „Neuzugänge“ i

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Lichterfelde West Journal rer lebendigen Tanzgruppe stets aufgeschlossen. Hermine ist mit 9  Jahren die jüngste Teilnehmerin der Tanzgruppe. Seit einem Vierteljahr ist sie dabei, gemeinsam mit ihrer Mutter Jeanette, die vor einem Dreivierteljahr dazukam. Hermine will weitertanzen, das erste eigene Kostüm wird von ihr heiß erwartet:„Nach Weihnachten werde ich es wohl bekommen“, strahlt sie. Für ihren Kurs nehmen einige Teilnehmerinnen weitere Anfahrten auf sich. Sie kommen aus Blankenfelde, Schönefeld, Lichtenrade. Aber auch aus Steglitz-Zehlendorf sind Tänzerinnen dabei – und Maskottchen Jule. Der Basset Hound zieht es jedoch vor, während des Trainings neben der Tanzfläche ein

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Nickerchen zu halten, dürften ihm doch die geschmeidigen Bewegungen ob seiner Statur kaum gelingen.

Tanzdozentin Gisela Altintas.

Auch wenn das Training noch so viel Spaß macht: Die Gruppe wünscht sich mehr Auftritte. „Früher haben wir beim „Karne val der Kulturen“ getanzt, hatten da aber noch Sponsoren“, erklärt Gisela und hofft auf neue Angebote. Nefertari kann man auf Seniorenveranstaltungen im Bezirk sehen: Am 17.  März 2020 in der Villa des Kommunikationszentrum Ostpreußendamm  52 und am 16.  Juni 2020 in einer Abendveranstaltung um 18 Uhr im Maria-Rimkus-Haus. Auch ein Faschingsauftritt ist geplant, Infos unter Telefon 0152 159 99 66. Eine Webseite zur besseren Sichtbarmachung der Tanzgruppe Nefertari ist in Arbeit. Kursinteressentinnen- oder Auftritt-Anfragen bei Gisela Altintas unter Telefon 0176  74 78 06 46 oder E-Mail gisela.altintas@gmx. de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Jugendverkehrsschule in Steglitz bleibt geschlossen

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ie Verkehrsschule in der Steglitzer Albrechtstraße im Gemeindepark bleibt voraussichtlich das ganze Jahr 2020 aufgrund von Baumaßnahmen geschlossen. Das berichtet die Wendepunkt gGmbH, Betreiber der Verkehrsschulen in

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Winterspielplatz Turnhalle Springen, klettern, rutschen und schweben mit dem Sportkinder Berlin e. V.

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n Deutschland hat fast jedes zehnte Vorschulkind Übergewicht, und etwa jeder fünfte Schulanfänger zeigt laut jährlicher Einschulungsuntersuchung Koordinationsstörungen. Dem will der 2017 gegründete Verein „Sportkinder Berlin“ mit seinem Projekt „Sommer- und Wintersport“ entgegenwirken und bietet dazu seit Oktober 2019 nun nach Spandau und Neukölln zum ersten Mal auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf sogenannte Winterspielplätze für Kinder zwischen ein und sechs Jahren in Begleitung. In drei offenen Sporthallen des Bezirks besteht das kostenfreie Angebot bis zum 22. März 2020 an jedem Sonntag von 15 – 18 Uhr. Die Teilnahme ist zu jeder vollen Stunde möglich, ohne Voranmeldung. Lizenzierte Trainer sind beratend

und assistierend vor Ort und die Stationen des BewegungsParcours jedes Mal etwas anders aufgebaut, so dass keine Langeweile beim Eltern-Kind-Turnen aufkommt. Das Angebot wird durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und die AOK Nordost in Zusammenarbeit mit den Vereinen TuSLi, SSC-Südwest und VFL-Zehlendorf ermöglicht.

Bildung braucht Bewegung – Das ist auch die Überzeugung des Sportkinder Berlin Vereinsteams, dessen erster Vorsitzender Simon Schulte, Hochschuldozent für Gesundheit und Sport, ist. „Kinder erschließen sich über die Motorik. Sie ist wichtige Bildungsgrundlage“, weiß er und betont:

„Unser Ziel ist es, über Spiel und Bewegung die Gesundheit und Bildung von Kindern zu fördern.“ Als Bindeglied zwischen Eltern, Kitas, Schulen und Vereinen will

der Sportkinder Berlin e. V. Kindern ganzheitlich frühe Bewegungsangebote und passende Bewegungsräume schaffen. Die gemeinnützige Organisation bietet neben den Winterspielplätzen auch Eltern-Kind-Turnen, Ballschule und Familiensport. Die derzeitigen Winterspielplätze machen erst den Anfang: Das Angebot soll stetig erweitert werden.

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Sportwissenschaftlerin Dr. Salman und Trainer Luca.

Der 800 Mitglieder starke Sportkinder Berlin e. V., der aktuell überwiegend in Spandau, Neukölln und Steglitz-Zehlendorf aktiv ist, zählt rund 800 Mitglieder, von denen allein 500 aus Steglitz-Zehlendorf kommen.

Früh übt sich Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung der Turnhalle an der Schweizerhof-Grundschule in Zehlendorf drängen sich Kinder, Eltern und Großeltern vor dem

Tor, bis Diplom-Sportwissenschaftlerin Dr.  Saffana Salman vom Sportkinder Berlin e. V. sie einlässt. Ein spannender Parcours erwartet die kleinen Sportler, der alle Bewegungselemente berücksichtigt: Matten, Kästen, Balancierstange, Ringe und Sprossenwand, Gymnastikbank und Bälle verwandeln die Halle in einen bunten Spielplatz, auf dem an kalten Winternachmittagen an verschiedenen Stationen nach Herzenslust geklettert, ge schwungen, gesprungen, gerutscht und balanciert werden kann. Auch eine Rennstrecke steht bereit. An diesem Nachmittag ist besonders die Sprossenwand beliebt: Matten bilden eine Art senkrechten Tunnel und Sichtschutz, so dass kleine Kletterer erst wieder sichtbar werden, wenn sie die oberen Sprossen erreicht haben. Zum zweiten Mal ist Lou Martha (18 Monate) dabei. In Papas sicheren Armen geht es noch etwas tapsig die Sprossenwand hinauf, alleine aber erobert die kleine Turnerin schon kurze Zeit später eine Matte und kugelt jauchzend darauf herum. Dahinter erklimmt die zweijährige Blanca die Bank, klettert stolz auf den Kasten und springt in die Tiefe – von Mama unterstützt. Auch die Großeltern sind dabei und mächtig stolz auf ihre mutige Enkelin. Mit rund 30 Kindern stößt die Halle fast an ihre Kapazität – zumal an diesem Nachmittag deutlich mehr als eine Begleitperson pro Kind dabei sind, die den „Spielplatz“ füllen. Hier sitzen sich eine Mama und ein Papa gegenüber und rollen sich den

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Nachwuchs-Turnerin Lou Martha.

Ball zu, da versucht ein Papa die Balancierstange zu erklimmen. Dr.  Salman, die mit Assistenztrainer Luca ihre Augen überall hat, erklärt: „Manchmal spielen die Eltern wie die Kinder, und besonders die Väter werden dann wieder zu Jungs.“ – Auch das ist es, was den Reiz dieses Spielplatzes ausmacht: Kinder und Eltern auf Augenhöhe. Es rollt, klettert, krabbelt, rennt und springt durcheinander, doch alle arrangieren sich, und es geht dabei erstaunlich harmonisch zu.

Nach einer Stunde ist Wechsel. Die nächste Gruppe wartet bereits in den Umkleideräumen. Die Matten werden wieder in Position gerückt, und schon geht´s weiter auf dem spannenden Winterspielplatz für kleine Leute. Hallen-Winterspielplätze im Bezirk: Zehlendorf: Schweizerhof Grundschule (alte Halle), Teltower Damm 123 in 14167 Berlin Lichterfelde: Giesendorfer Grundschule, Ostpreußen damm 63 in 12207 Berlin Lankwitz: Alt-Lankwitzer Grundschule, Schulstraße 17 in 12247 Berlin Bitte Sportkleidung mitbringen, Hallen nicht mit Straßenschuhen betreten, und aus Platzgründen sollte pro Kind möglichst nur eine Begleitperson mitkommen. Eine Spendenbox steht bereit. Weitere Informationen unter www.sportkinder-berlin.de, Telefon 030 / 894 00 740� ◾ � Jacqueline Lorenz

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„Gebrauchsanweisung Pubertät“

Veranstaltung in Lichterfelde für Phorms-Familien und Anwohner

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ier ist nichts peinlich: Schon zum fünften Mal können die Jugendlichen an der Lichterfelder Schule Phorms Campus Berlin Süd all ihre Fragen zu Pubertät und Prävention loswerden. Antworten gibt Anne Wilkening, DiplomPsychologin und Fachreferentin für Gesundheit und Suchtprävention. Der jährliche Besuch von Anne Wilkening ist zu einem festen Bestandteil der Schultradition geworden. Die Kooperation kam vor einigen Jahren durch die Empfehlung einer PhormsMutter zustande und ist aus

Schülerinnen und Schüler im Gesprächskreis.

Foto: PHORMS

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Lichterfelde West Journal dem Schuljahresplan nicht mehr wegzudenken. Wilkenings praktische und interaktive Vorträge beinhalten vor allem sensible und essenzielle Themen wie Aufklärung oder Sucht- und Gewaltprävention aller Art. Wenn die Psychologin den Campus besucht, arbeitet sie mit jeder Jahrgangsstufe – von der siebten bis zur zwölften Klasse – 90 Minuten lang. Unter dem Titel „Gebrauchsanweisung Pubertät“ bietet sie auch eine Abendveranstaltung für Eltern und gibt Tipps, wie man gemeinsam mit seinem Kind eine Lebensphase meistert, die für alle Beteiligten herausfordernd sein kann. Zur diesjährigen Elternveranstaltung am Montag, 24. Februar, von 18 bis 20 Uhr sind auch interessierte Anwohner jeglichen

Alters eingeladen. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt auf dem Phorms Campus Berlin Süd in der Harry-S.-Truman-Allee 3 statt. Valérie Hardt, Leiterin des Gymnasiums, findet es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler viel aus dem Dialog mit Wilkening mitnehmen und sich während der Vorträge wohlfühlen: „Die Aufklärungs- und Präventionsarbeit ist fester Bestandteil des Lehrplans. Aber viel bedeutsamer ist, dass Anne Wilkening die Schüler mit ihrer Art ergreift und ihnen hilft, vertrauensvolle Fragen zu stellen, die sie sich vielleicht scheuen, ihren Eltern, Freunden oder Lehrern zu stellen.“ Und genau diesen Ansatz nutzt die Psychologin – die Lehrkräfte sind während der Vortragszeit oft gar nicht anwesend.

Das Feedback der Schüler ist stets überwältigend positiv, weil sie mit Anne Wilkening über alles reden können und ihr vertrauen. Sie schätzen den Erfahrungs- und Wissensschatz der ehemaligen Forensikerin, die auch ernste Themen humorvoll behandeln kann. Sie weiß die Kinder und Jugendlichen zu begeistern und hinterlässt nachhaltig Eindruck. Wenn die Schüler dadurch ihr Denken und Handeln kritisch hinterfragen, ist der erste Präventionsschritt getan. Mit Wilkening haben die Schüler eine feste und vertraute Ansprechpartnerin, die sie kennt und die Jahr für Jahr mit ihren Problemen mitwächst – eine wichtige Konstante in der unsteten Pubertätszeit. ◾ Elke Brumm

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Dank Seniorentelefon raus aus der Isolation

Cathleen Mendle-Annuschkewitz vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und Günter Maxelon am Seniorentelefon.

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Telefonische Anlaufstelle des Bezirksamts wieder besetzt

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iele Jahre war sie „die Stimme“ und hatte am Seniorentelefon des Bezirks immer ein offenes Ohr für die ältere Generation: Doch als Ingeborg Schwanke 2018 hochbetagt ihr Ehrenamt aufgab, war dieses vom bezirklichen Amt für Soziales initiierte Angebot erst einmal auf Eis gelegt. Nach einem halben Jahr Pause hat 2019 nun eine neue Stimmen den Platz am Telefon eingenommen und gibt mit viel Empathie für ältere Anrufende als kompetente Anlaufstelle zweimal wöchentlich am Hörer rund um den Themenbereich „gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf“ Auskünfte: Am Dienstag und Donnerstag in der Zeit von 10 – 12 Uhr unter Seniorentelefon Steglitz-Zehlendorf: 90299 – 3030. Ein Anrufbeantworter ist geschaltet. Während der Sprechzeiten steht Günter Maxelon nach Voranmeldung vor Ort auch für das persönliche Gespräch bereit: Im Ordnungsamt SteglitzZehlendorf, Unter den Eichen 1

in 12203  Berlin-Steglitz, Zim- häufig auch zu älteren Leuten mer 14. Kontakt, bis er 2013 in Rente ging. Seine Beweggründe für sein Die Stimme Ehrenamt am Telefon formuliert Günter Maxelon – im Seniorenal- er so: „Hier kann ich zurückgeter – besitzt reichlich Erfahrung ben, was ich aus vielen Jahren aus seiner früheren Arbeit mit meiner Tätigkeit im Bezirksamt älteren Menschen. Er hat eine mitnehmen durfte.“ Während intensive Einarbeitung hinter er vor Ort im Ordnungsamt den sich und bildet sich ständig wei- Hörer vorübergehend allein in ter. Den Anrufenden und ihren der Hand hält, wird demnächst Anliegen bringt er ehrenamtlich eine zweite ehrenamtliche Perein offenes Ohr und Unterstüt- son hinzukommen und die Anzung beim Finden gemeinsamer ruftage werden dann auf zwei Lösungswege entgegen. Schultern verteilt. Fachkundige Günter Maxelon betont: „Ich Beraterin für die ehrenamtlich übernehme dabei nicht die Tätigen und die Belange rund Aufgabe des Bezirksamtes und um das Seniorentelefon Steglitzgebe keine Rechtsauskünfte, Zehlendorf ist die für bezirkliche aber sehe mich als wichtiges Seniorenarbeit zuständige CathVerbindungsglied zwischen den leen Mendle-Annuschkewitz. Senioren und den Ämtern.“ Da- „Die Logistik gilt es noch zu opmit helfe er auch vielen älteren timieren. Technische Probleme Menschen, die in Isolation leben, haben anfangs in der Anlaufphaund vermittele ihnen Möglich- se den Ablauf gestört. Die Komkeiten, wieder nach draußen zu munikation zwischen Anrufern und Angerufenen muss jedoch kommen. Günter Maxelon war im Bezirk unbedingt gewährleistet sein“, u. a. beim Wohnungsamt tätig erklärt sie. Mindestens genauso und hatte als Fachbereichsleiter wichtig sei es aber, dass ein re Blumensträuße zu jedem Anlass Pflanzschalen und Körbe nach Ihren Wünschen bepflanzt

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gelmäßiger Gesprächsaustausch zwischen den beiden Telefonkräften stattfinde und man mitanstatt gegeneinander arbeite. Das Seniorentelefon sei eine vernünftige Einrichtung, da es die Arbeit des Bezirksamtes sehr gut ergänze.

Anruf erwünscht Und weshalb rufen Senioren an? – Günter Maxelon fasst zusammen: Da nutzen ältere Mitbürger das Seniorentelefon, um sich zu ihrer sozialen Lage zu äußern, oder um einfach einmal ihr Herz auszuschütten. Hauptgründe aber seien Auskünfte und Probleme, welche die Öffentlichkeit und das Ordnungsamt betreffen: Da funk tioniert die Ampel nicht oder Schüler rasen auf dem Rad durch die Passage an der Mörchinger Straße. Oder aber ein älteres Ehepaar erwartet ihre Tochter aus den Vereinigten Staaten, die ihre Eltern nun pflegen will. Wie sieht es mit der Vergütung aus, und an wen müssen sie sich dazu wenden? Aber auch Fragen zur Nebenkostenabrechnung und nach einem Abholdienst, der den dementen Ehemann an die Ostsee bringen kann, werden an Günter Maxelon herangetragen. Der hört zu, stellt die Verbindung zu zuständigen Ämtern her, vermittelt und sucht Lösungen. „Der Zugang für mich zu einem geregelten Intranet wäre da hilfreich, um schneller die passenden Antworten finden zu können“, betont Günter

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Maxelon und hofft auf dessen zeitnahe Einrichtung. Sollte er einmal ausfallen, ist für Vertretung gesorgt. „Im Hintergrund stehen genügend ehrenamtliche passende Ersatzleute bereit“, erklärt Frau Mendle-Annuschkewitz. Und bald schon wird sich zu Herrn Maxelon eine zweite Beratungsperson am Hörer hinzugesellen. Übrigens: In anderen Bereichen der Seniorenarbeit fehlen Ehrenamtliche deutlich. So auch im Gratulationsdienst des Bezirks. Wer Lust hat, ältere Menschen an ihrem Ehrentag zu besuchen, kann sich bei der BezirksamtMitarbeiterin melden unter ☎  90299 – 6530 oder E-Mail c.mendle-annuschkewitz@basz.berlin.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Superfood

Oma hat es besser gemacht

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enn ich bei meiner Oma zu Besuch war, tauchte ich in eine andere Welt ein. Die Küche spiegelte die Einfachheit eines Lebens wider, das wir so nicht mehr kennen. Die Zeit hatte eine andere Dimension, sie verging irgendwie langsamer, und wenn die alte Standuhr dröhnend die volle Stunde anzeigte, schien sie sogar stehen zu bleiben. In anderer Hinsicht war meine Oma ihrer Zeit weit voraus. Etwas, was in ihrer Küche nie fehlte, waren so „altertümliche“ Nahrungsmittel wie Graupen, Leinsamen und Haferflocken.

Als Kind fand ich diese Dinge komisch. Das ging nicht nur mir so. Ganz allgemein hat die Schlichtheit dieser Lebensmittel dazu geführt, dass sie immer weniger geschätzt wurden. Attraktiver als Haferflocken sind für uns heute raffiniert verarbeitete Produkte wie Frühstücks-Cerealien. Und als gesund gelten Superfoods wie z. B. Chia-Samen oder AcaiBeeren. Als„Superfoods“ bezeichnet man meist exotische Lebensmittel, die größere Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, sekundären Pflanzenstoffen und essenzielle Fettsäuren enthalten.

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Ihnen werden gesundheitsfördernde Effekte zugesprochen. Beispiele dafür sind neben den oben genannten auch Gojibeeren, Quinoa und Curcuma. Für Superfoods geben die Deutschen viel Geld aus. Dabei fehlen nicht nur Wirksamkeitsstudien, es gibt häufig viel günstigere heimische Alternativen. Und da kommt wieder meine Oma ins Spiel.

Leinsamen statt Chia So wie sie sich früher immer Leinsamen in den Joghurt rührte, streuen sich heute Superfoo

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Fans Chia-Samen als „Topping“ über Müsli oder Smoothie. ChiaSamen haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen, Proteinen und Alfa-Linolensäure. Aus letzterem kann der Körper gewisse Mengen langkettiger Omega3-Fettsäuren bilden, die sonst nur über Fisch aufgenommen werden. Diese Fettsäuren gelten unter anderem als entzündungshemmend, sie sind dafür bekannt, dass sie sich positiv auf das Lipidprofil des menschlichen Blutes auswirken. Sie können daher bis zu einem gewissen Grad das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen senken. So weit so gut. � foto: De Viso / Fotolia Allerdings haben Chia-Samen in Studien bisher keinen eindeuti- dest eine Metaanalyse ergeben, falls viel Alfa-Linolensäure entgen Effekt auf kardiovaskuläre in der eher die herkömmlichen halten. Risikofaktoren. Das hat zumin- Leinsamen punkteten, die eben- Als effektiv erweisen sich Lein Privatärztliche Praxis für Orthopädie und Osteopathie In unserer Praxis werden Sie von Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie mit einer zusätzlichen Spezialisierung in der Manuellen Medizin und Osteopathie behandelt.

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Lichterfelde West Gesundheit Journal samen auch in einer Studie mit Hypertoniepatienten, bei denen durch den täglichen Verzehr von 30 g gemahlenen Leinsamen der systolische Blutdruck im Schnitt von 142 auf 136  mm  Hg sank. Interessant ist der Effekt auf den Blutzuckerspiegel. In einem Versuch, in dem Probanden 50  g Zucker zu sich nahmen, konnten Chia-Samen den folgenden Blutzuckeranstieg abbremsen – und Leinsamen auch.

Superkönner Haferflocken Ein weiteres wertvolles Lebensmittel sind Haferflocken. Sie haben ein ähnlich günstiges Mikronährstoff-Profil wie das Superfood Quinoa. Doch im Gegensatz zu dem exotischen Inka Getreide ist der positive metabolische Effekt von Haferflocken bei Typ-2-Diabetikern wissenschaftlich gut belegt. Der Konsum der Flocken senkt erwiesenermaßen den HbA1c (Langzeitblutzucker), den Nüchternblutzucker sowie den LDL-Cholesterin-Spiegel. Gegen die Superfoods sprechen ihr oftmals hoher Preis, aber auch fehlende hygienische Vorgaben bei der Lagerung in Herkunftsländern. Bedenklich ist zudem, dass viele der exotischen Lebensmittel mit Schadstoffen wie Pestiziden oder Schimmel belastet sind. Alternativen stehen in einer Vielzahl zur Verfügung. Neben Leinsamen und Haferflocken betrachten Ernährungswissenschaftler beispielsweise Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Aroniabeeren, rote Bete, Grünkohl,

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Brokkoli und Mandeln als Champions unter den Lebensmitteln. Meine Oma hat also einiges richtig gemacht, nicht nur in Bezug auf die eigene Gesundheit. Ihr Konsumverhalten war umweltverträglicher als unseres heute. Schließlich müssen Superfoods erst über tausende von Kilometern zu uns transportiert werden. Zugegeben. Graupen, die aus geschälten und polierten Gerstenkörnern bestehen, mag ich bis heute nicht so recht. Gesund sind sie auch nicht wirklich, denn beim Schälen werden die Randschichten des Korns und der Keimling entfernt. Doch in Bezug auf Superfood waren uns die Großmütter um eine Nasenlänge voraus. � ◾ Heike Stahlhut, Dipl. Biologin DGK

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