Lichterfelde West Journal - Februar/März 2019

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Februar / März Nr. 1/2019

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Lichterfelde West Journal

Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze Sonderausstellung im Botanischen Museum Berlin

Foto: Inspirellie/Shutterstock.com / bgbm

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immerpflanzen bewegen Menschen damals wie heute emotional. Sie sind unsere täglichen Begleiter, sie sind duldsame Mitbewohner und stumme Zeugen unseres Lebensgefühls. Die Gewächse spiegeln nicht nur unsere Innenräume, sondern auch unser Innenleben. Obwohl wir sie oft übersehen, würden wir etwas vermissen, wenn es sie nicht gäbe. Die Sonderausstellung „Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze“ im Botanischen Museum Berlin beleuchtet die emotionalen Facetten einer ganz besonderen Beziehung: Geschichte(n) zwischen liebevoller Pflege und gedankenlosem Konsum. Sie ist noch bis zum 2. Juni 2019 zu sehen.

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Impressum

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6. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist eine Zimmerpflanze afrikanischer Herkunft, die die Fähigkeit besitzt, die Raumluft zu reinigen. � Foto: studiophotopro, Adobe Stock Photos

Längstes Fensterbrett Berlins Auf dem mit rund 100 Metern längsten Fensterbrett Berlins werden 50 verschiedene lebende Zimmerpflanzen präsentiert, darunter sind beliebte Klassiker wie die Grünlilie, Monstera, Usambaraveilchen und Geigenfeige. In botanischer Hinsicht spiegeln diese

Das Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamenpersicum-Hybriden) verträgt keine Fröste und wird als Zimmerpflanze in kühlen Räumen gepflegt. � Foto: natalija26, Adobe Stock Photos

Arten die ganze Bandbreite der Tropen und Subtropen weltweit. Wo genau sie herkommen und welche Geschichten sie erzählen, verrät der Blick auf eine große Landkarte. Tipps zu ihrer Pflege und ihre botanische Geschichte sind auf überdimensionalen Pflanzetiketten zu entdecken. Entlang des Fensterbretts schlendern die Besucher durch verschie Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

April/Mai Nr. 2/2019

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.2019 Erscheinung: 01.04.2019 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

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Foto: Iryna Inshyna/Shutterstock.com / bgbm

Foto: Vadym Ivanov/Shutterstock.com / bgbm

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dene Zimmer mit ihren Pflanzen: Vom Wohnzimmer über das Bad ins Schlafzimmer, von der Küche über den Wintergarten

bis ins Büro. Die etwas andere Wohnungsbesichtigung erzählt spannende Geschichten zu Zimmerpflanzen und ihren Hinter gründen, begleitet von vielen Objekten wie historischen Gießkannen, Herbarbelegen oder kostbaren Pflanzenbüchern.

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Vom Biedermeier­grün zur ­modernen Massenware Die Welt der Zimmerpflanzen hat sich im Laufe der Jahrhunderte radikal verändert und unterliegt der Mode. Was in den eher schlecht beheizten Räumen der Biedermeierzeit nur am Fenster gedieh, fühlt sich heute in unseren gut geheizten und trockenen Innenräumen nicht mehr wohl und umgekehrt. Und während Kakteen, Grünlilien oder Aloen zu Goethes Zeiten noch heiß begehrte Exoten waren, deren Ableger wie Kostbarkeiten unter Freunden weitergereicht wurden, stehen sie heute mit Tausenden Artgenossen als Massenware in Baumärkten und Einrichtungshäusern zum Verkauf.

Dem Menschen ausgeliefert Die Zimmerpflanze ist ein Sonderfall in der Welt der Botanik. Mit ihren wilden Verwandten und Vorfahren hat sie dabei so gut wie nichts gemein: Als Solitär in einem Blumentopf vereinzelt, ist sie uns Menschen als Zimmerbesitzern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Den Platz am Fenster, Wasser, und Nährstoffe – alles empfängt sie aus unserer Hand. Sie wird geliebt und gegossen – oder schmählich vergessen. Ob passionierter Blumenliebhaber oder puristischer Verweigerer – eine Haltung hat jeder zum Zimmergrün, mit persönlichen Erinnerungen und Geschichten.�◾ Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze Sonderausstellung im Botanischen Museum Berlin Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin Bis 2. Juni 2019 Täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr Normaler Museumseintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro (bei Garteneintritt 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro ist Museumseintritt inkl.) Führungen im Februar: 3. Februar, 10 Uhr und 6. Februar, 14 Uhr: Männerpflanzen Zimmerpflanzen sind keine reine Frauensache. Charakteristische Männerpflanzen sind unkompliziert in der Pflege und betonen die persönliche Ausstrahlung. 17. Februar, 10 Uhr und 20. Februar, 14 Uhr: Kamelien, die Rosen des Winters Die populäre Kamelie hat nicht nur eine interessante Geschichte, sondern ist mit ihrer speziellen Biologie eine Herausforderung für Züchter in aller Welt.

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Kampf um Heut und Morgen

Bezirkliche Spurensuche zu 100 Jahren Frauenwahlrecht

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ie Werkstattausstellung im Atelier der Schwartzschen Villa präsentiert erste Ergebnisse einer Spurensuche im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Beispielhaft erzählt sie neun Biografien von Frauen, die für die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung von Frauen eintraten. Einzelne entstammen dem proletarischen, andere dem bürgerlichen Milieu, manche überschritten diese Grenzen. Oft ist nur wenig überliefert von den Frauen, doch Spuren verweisen auf umfangreiche Zusammenhänge des vielfältigen frauenpolitischen Engagements. Die Einführung des Frauenwahlrechts fiel in die Zeit des revolutionären Umbruchs und der Bildung der Bezirke Steglitz und Zehlendorf. Die ersten weiblichen Gemeindemitglieder und Bezirksverordneten werden mit Namen, Berufen, Adressen und Parteizugehörigkeit aufgelistet. Aufrufe an Wählerinnen, Plakate, Zeitungsbeiträge und Publikationen dokumentieren Themen, die im Revolutionswinter 1918/19 debattiert wurden. Die Ausstellung ist Teil des Berliner Themenwinters „100 Jahre Revolution – Berlin 1918|19“ der Kulturprojekte GmbH.� ◾ Die Ausstellungsmacherinnen Heike Stange und Claudia von Gélieu bieten Führungen durch die Ausstellung Freitag, 23. November 2018 um 17 Uhr

Kampf um Heut und Morgen

mit Heike Stange (Fachbereich Kultur) Sonntag, 9. Dezember 2018 um 12 Uhr und Sonntag, 6. Januar 2019 um 12 Uhr mit Claudia von Gélieu (Frauentouren) Weitere Ausstellungsgespräche nach Absprache: Tel. 90299 4516. Eintritt frei

Ausstellung bis 10. März 2019 Mo-So 10-18 Uhr Eintritt: frei Schwartzsche Villa Gunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz Ort Schwartzsche Villa, Atelier Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz kultur.steglitz-zehlendorf@berlin.de www.kultur-steglitz-zehlendorf.de Öffnungszeiten 18. November 2018 bis 10. März 2019

Mo–So 10–18 Uhr, Eintritt frei 24. bis 26., 31. Dezember 2018, 1. Januar 2019 geschlossen Verbindungen S + U Rathaus Steglitz Busse 170, 186, 188, 282, 283, 284, 285, 380, M48, M82, M85, X83

KAMPF

UM HEUT UND MORGEN Bezirkliche Spurensuche zu 100 Jahren Frauenwahlrecht

Quelle: Archiv der sozialen Demokratie

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Steglitz-Lexikon mit Lankwitz, Lichterfelde und Südende Von Abwasser bis Zeitungen – das neue Buch von Christian Simon

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an versteht die Gegenwart, wenn man die Vergangenheit kennt. Sehen Sie Ihre Wohngegend mit anderen Augen! Wo heute der Carmerplatz ist, konnte Ende des 19. Jahrhunderts noch im Pferdepfuhl gebadet werden und in Lankwitz gab es ganze zwei Jahre lang – von 1880 bis 1882 eine Pferderennbahn. Wo feierten die Steglitzer, Lankwitzer und Lichterfelder früher? Wie viele Schulen gab es und was ist heute an diesen Orten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das neue Steglitz-Lexikon des Autors Christian Simon. Erinnert wird an den Bau der „Probechaussee“, zwischen Berlin und Schöneberg, die über Steglitz und Zehlendorf verlängert wurde und auf deren Trasse heute die B1 verläuft.

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Das Buch ruft Ereignisse wie das Eisenbahnunglück am Bahnhof Steglitz und die Gasexplosion in der Lepsiusstraße wieder ins Gedächtnis. Aber auch Industrie, Hörfunk und die vor allem in Lichterfelde ansässigen Kasernen kommen nicht zu kurz. Im Buch finden die Leser Fakten, die kaum bekannt sind, da sie bisher noch nirgends präsentiert worden sind. Ein kurzweiliges Lesevergnügen, aber auch ein Band, in dem man immer wieder gerne nachschlägt. Das Buch „Steglitz-Lexikon mit Lankwitz, Lichterfelde und Südende“ von Christian Simon mit 234 Seiten und über 320 teils historischen Abbildungen ist in der AVI ArzneimittelVerlags GmbH Berlin erschienen. Es ist zum Preis von 22 Euro im Buchhandel erhältlich. � ◾

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Club Goerz­werk im Berliner Südwesten Event-Location mit Loft-Charme

Silvio Schobinger – mit immer neuen Ideen bringt er den Berliner Südwesten voran.�

„Vorwärtsdenken im Sinne des Gemeinschaftsgedankens“ hatte sich Silvio Schobinger im Jahr 2015 auf die Fahne geschrieben. In diesem Sinne restaurierte der Visionär mit frischem Unternehmergeist behutsam das historische Goerz­werk mit seinen Lofts hin zu angesagtem Standort für traditionelle Handwerksbetriebe, technologische Start-Ups und kreativ produzierendes Gewerbe. Daraus ist inzwischen eine bunte Mischung von rund 100 Mietern entstanden, die das Denkmal deutscher Industriekul tur und damit auch das Gebiet um die Goerzallee mit neuem Leben erfüllen. Auch die neuerdings im „CoWerk“ des Gebäudekomplexes auf Zeit mietbaren Co-Working-Plätze werden gerne von Freelancern, Teams und Startups genutzt, nicht zuletzt wegen des schnellen Internets im Haus und eines individuell auf die Nutzer zugeschnittenen Angebotes, das von voll ausgestatteten Einzelplätzen bis zu Arbeitsinseln im Loft reicht. Mit der Einrichtung des Club Goerz­werk bietet Silvio Schobin Foto: Dorothea Letkemann

ger allen Goerz­werk-Mieter optimale Vernetzungsmöglichkeiten und die günstige Gelegenheit, sich außerhalb des Arbeitsalltages ungezwungen auszutauschen und gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln. Die Club-Türen des spektakulären und nun frisch ausgebauten Event-Loft stehen seit November 2018 auch nach außen weit offen und haben seitdem bereits viel Anklang bei Bezirk, Anrainern und Unternehmern gefunden – sei es bei Firmenfesten, privaten Feiern oder Unternehmenstreffen.

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Für den Berliner Südwesten eröffnet sich mit dieser für unterschiedlichste Events zu buchenden Location ein neues reizvolles Clubangebot, das man bisher vergebens im Bezirk gesucht hat. Das Gebiet um die Goerzallee wird damit ein gutes Stück attraktiver.

Über die Arbeit sprechen und feiern... Als „Herzstück des Goerz­werk“ bezeichnet das Team um Silvio Schobinger den rund 600 Quadratmeter umfassenden Club mit Panorama-Blick weit über Zehlendorf, der in den wärmeren Monaten auch von der mit imposantem Grill ausgestatteten, rund 200 Quadratmeter großen Terrasse aus an frischer Luft genossen werden kann. Der Innenraum des unaufdringlich im Vintage-Stil gehaltenen Clubs bietet variable Raumkonzepte für Gesellschaften von etwa 100 bis 500 Gästen. Flexibilität – auch bei der Gästezahl – steht beim Veranstaltungsteam an erster Stelle, wenn es darum geht, den jeweils passenden Rahmen für ein Event zu schaffen. Gemütliches Kaminzimmer, auf

In der warmen Jahreszeit bietet die luftige Club-Dachterrasse Raum mit Ausblick und zum Ausspannen.� Foto: Andreas Nenninger

Wunsch Raucher-Lounge, eine gut bestückte Bar, die keinen Getränke-Wunsch offenlässt, sowie ein ausgewogenes LichtTon-Musik-Technik-Angebot stehen für Full-Service-Buchende ebenso bereit wie ein bewährtes Catering-Angebot: Christian Farkas und sein Profiteam haben sich mit ihrer regionalen Produkte-Küche, die traditionelle und innovative Kochkunst geschickt verbindet, bereits im täglich für die Öffentlichkeit zugänglichen Casino des Goerz­werkes einen Namen gemacht. Veganes und vegetarisch sowie koscheres Catering gehören ebenso zu ihrem Angebot wie der nachhaltige Umgang mit regionalen

VENEN leiden?

Produkten. Dennoch könne der Buchende in Einzelfällen auch seinen eigenen Caterer mitbringen, wie Pressesprecherin Anusch Guyenz erklärt. Mit diesem breiten Club-Angebot dürfte es Silvio Schobinger einmal mehr gelingen, die Attraktivität des Goerz­werk weit über den Bezirk hinaus sichtbar zu machen.

…und gute Ideen weiterentwickeln Stillstand ist für die Goerz­werker ein Fremdwort. Und so sind auch sie mit guten Ideen und im Gleichschritt mit Visionär Schobinger für eine noch spannen Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Drakestraße 33.

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dere Infrastruktur ins neue Jahr gestartet: Schon heute kann man sich auf die Wiedereröffnung des Biergartens auf grüner Wiese des Goerz­ werk-Außengeländes freuen, der bereits 2018 trotz „verpfuschter Fußball-WM“ viel Zuspruch fand. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die junge Brauerei „Malz & Moritz“ unter Geschäftsführer

Foto: Dorothea Letkemann

Julian von Angern, die im Goerz­ werk ihren Sitz hat und auch in diesem Jahr in den warmen Monaten die Gäste aus nah und fern mit neuen Brauspezialitäten verwöhnen wird. An der Umsetzung einer weiteren Idee wird derzeit akribisch gearbeitet; mit dem Wunsch, auf dem Gelände des Goerz­werks im kommenden Sommer einen

Wochenmarkt mit Ständen regionaler Landwirte und Bauern initiieren zu können. Auch das Regenwald-Projekt „Wildwerk“, das die Goerz­werker gemeinsam mit der Stiftung „Wilderness International“ zur Rettung des Regenwaldes ins Leben gerufen haben, wird 2019 ausgebaut werden und die Spender aus dem Goerz­werk mit entsprechendem Umweltsiegel auszeichnen. Passend zum Umweltengagement wird auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Goerz­werkes weiter installiert. In fernerer Zukunft dagegen, aber – wer Schobinger und sein Team kennt – durchaus umsetzbar, steht die Idee vom Goerz­ werk-Salonschiff auf dem Stichkanal, der aktuell noch ein eher

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Cluballtag für Netzwerker: Über die Arbeit sprechen und mit Gleichgesinnten feiern.�

trostloses Dasein fristet. In der Abendsonne zum Feierabend auf dem Wasser schaukeln? Eine reizvolle Idee! – Einen kleinen Vorgeschmack darauf könnte es schon bald geben: Wenn Philipp Wilhelm vom Stand Up Paddling Shop und Mieter im Goerz­werk zur sinnvollen Pausen-Beschäftigung für ambitionierte StehPaddler Bretter im Stichkanal zu

Wasser lässt. Ein Pool zur Abkühlung an heißen Sommertagen auf der ClubTerrasse ist hingegen eine Idee, die aufgrund umfangreicher Vorplanungen noch etwas auf ihre Umsetzung warten muss. Doch davon träumen darf man schon heute, an kühlen Februartagen. Denn schließlich ist im Goerz­ werk bereits so mancher Traum

Foto: Dorothea Letkemann

wahr, so manche Idee gemeinsam umgesetzt geworden. Informationen und Event-Anfragen zu Club-Buchungen bei Annemarie Rainer unter Telefon 030 – 290 27 68 16 oder E-Mail club@ Goerz­werk.de Weitere Informationen zum Goerz­werk und seinen Angeboten unter www.goerzwerk.de �◾ � Jacqueline Lorenz

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Mobiles Kindertheater MALINKA

Kathrin Brunner und ihr fantastisches Ein-Frau-Unternehmen

Kathrin Brunner in ihrem neuen Stück „Auf der Suche nach der Dunkelheit“. �

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eit 2017 tourt Kathrin Brunner, Schauspielerin, Kulturmanagerin, begeisterte Handwerkerin und Mama einer sechsjährigen Tochter, mit ihrem mobilen Kindertheater durch Kitas, Schulen, ausgesuchte kleine Bühnen und Privatfeiern. Mit dabei stets ein Bollerwagen voller Requisiten, selbsterschaffener Figuren, Masken und Bühnenbilder. Mit viel Liebe und Sachverstand entwickelt, spielt die Künstlerin Geschichten und Märchen für kleine Leute und führt sie so behutsam an die bunte und faszinierende Theaterwelt heran. So leistet sie wichtige Kulturarbeit, um Kinder von heute zum kunstverständigen

Foto: Tobias Sorge

Publikum von morgen werden gemacht. zu lassen. „Aber auch das Handwerk hat von Kindheit an für mich eine wichtige Rolle gespielt“, betont Puppenbau, Bühnenbild und Spiel Kathrin Brunner. Malen und Basteln gehörten da zum Alltag. So Als darstellende Künstlerin an erstaunt es kaum, dass dem Abi­ namhaften Landesbühnen tur eine Schreinerlehre in KelkDeutschlands hat die gebürti- heim folgte. „Restauration und ge Hessin über Jahre wertvolle Bühnenbild interessierten mich, Erfahrungen gesammelt, die und ich habe damals überlegt, ihrer kreativen Selbstständig- in den Bühnenbau zu gehen“, keit nun zu Gute kommen. Im erzählt die vielseitige Künstlerin. Filmgeschäft fasste sie ebenso Doch ihre Bestimmung sah sie Fuß wie beim Hörfunk und im dann doch eher darin, auf anstatt Synchronstudio. Und nicht nur hinter der Bühne zu arbeiten. in der Galerie auf dem Wannseer Dem Schauspiel gesellte sich Hof „Mutter Fourage“, hat sie sich schließlich noch die Theaterpädals Kulturmanagerin mit umfang- agogik dazu. Erfolgreich arbeitet reichem Netzwerk einen Namen sie seitdem als Spielleiterin mit

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Lichterfelde West Journal Kindern und Jugendlichen zusammen, um mit ihnen gemeinsam Stücke und Filme nach eigenen Vorlagen zu entwickeln und dazu die Requisiten und Bühnenbilder zu fertigen, vom Steckenpferd bis zur Maske. In Musicalcamps und Filmschauspielkursen leitet Kathrin Brunner die kleinen Künstler professionell an. Dies besondere Händchen für junge Menschen und die Aussicht, für ihre inzwischen schulpflichtige Tochter in greifbarer Nähe kreativ arbeiten zu können, ließen die Schauspielerin 2017 die Selbstständigkeit wählen. Aus viel Frauenpower und guten Einfällen hat sie 2017 ihr mobiles Kindertheater „MALINKA“ auf die Beine gestellt. „Malinka“ bedeutet im Polnischen „kleine Himbeere“. Und die steht im

Theater-Logo dann auch für das, was der engagierten Künstlerin besonders am Herzen liegt und für ihre Arbeit wichtig ist: Natur, Schönheit und Kindheit.

Mit ihrem ganz speziellen, für kleine Räume konzipierten Kindertheater und ihrem derzeit dreistückigen Repertoire garantiert sie kurze Auf- und Abbau Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

zeiten. Sie benötigt keine aufwendige Technik, begleitende Workshops können auf Wunsch dazugebucht werden. Mit wenig Aufwand so viel zu erreichen, das gelingt Kathrin Brunner auf erstaunliche Art und Weise. – Gerade in unserer Zeit des Überflusses ein ganz besonderes Lehrstück, nicht nur für kleine Leute. Dabei muss jeder Ton, jede Geste und jeder Szenewechsel professionell gelingen, um das junge Publikum erreichen zu können. Für die Bühnenfrau Kathrin Brunner kein Problem. Ihre neuentwickelten Kinderstücke durchlaufen, bevor sie auf die Bühne kommen, zuerst eine „Probephase“ bei ihrer Tochter und bei Aufführungen in deren ehemaliger Kita. „Denn Kinder

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Kathrin Brunner als Berlinda (r.) mit Pauline – Maskenspiel für kleine Leute.� Foto: Tobias Sorge

sind die ehrlichsten Kritiker“, weiß die Schauspielerin nur zu gut und erzählt: „Nachdem gerade jüngere Kinder bei Spielbeginn von Fall zu Fall auf Masken unsicher reagiert hatten, gehe ich heute zu Beginn eines Stückes zuerst unmaskiert auf die Bühne. Die Kinder können sich die aus Pappe oder Stoff gefertigten Teile dann genau ansehen, bevor ich sie mir

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schließlich für das Stück aufsetze. Dramaturgisch musste ich da umdenken, aber das Publikum geht halt vor.“

Vom Teufel, Berlindas Besuch und der Dunkelheit Drei selbstentwickelte Stücke bietet die Theaterchefin derzeit an: Neben dem Märchen-Papp HALS?

figurenstück „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ für Kinder ab 3  Jahren und dem Maskenspiel zum Thema Freundschaft „Berlinda bekommt Besuch“ für Kinder ab 4 Jahren feierte Ende 2018 ein drittes Stück Premiere: In „Auf der Suche nach der Dunkelheit“ nach dem Text von Enrico Möglich geht es um die Angst vorm Dunkeln, aber auch um den Sinn der Dunkelheit. Denn ein Laternenumzug oder ein Lagerfeuer im Hellen machen nur wenig Spaß. Mit Klängen, Liedern und aus ihrem Nähkästchen gezauberten Puppen, Tieren und Requisiten lädt Kathrin Brunner die kleinen Gäste ab 2 Jahren zu einem lebendigen Spiel und einer Reise durch die Jahreszeiten ein, zu denen Helligkeit UND Dunkelheit nun mal dazugehören. „Ich liebe die Entstehungsphase der Stücke“, verrät Kathrin Brunner. „Das besonders Reizvolle für mich ist der kreative Prozess an sich. Meine Stücke entwickeln sich bei dieser Arbeit immer weiter, Bilder in meinem Kopf werden dabei immer deutlicher, und so von mir umgesetzt.“ Von kleinen Theatern und Bibliotheken, die ihre Türen für das breite Publikum öffnen, aber

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Sie haben – gefertigt von Kathrin Brunner – im „Teufel mit den drei goldenen Haaren“ ihren Auftritt.

auch für Privatfeiern, von Kitas und Schulen kann Kathrin Brunner mit ihrem mobilen Kindertheater mit etwa 1 ½ Monaten Vorlauf gebucht werden. „Ich bin an interessanten Spielstätten stadtweit interessiert“, erklärt die Schauspielerin und freut sich über Vorschläge, gerne auch aus dem Umland Berlins.

In der warmen Jahreszeit wird sie auch bei „Mutter Fourage“ spielen. ◾ Jacqueline Lorenz Mobiles Kindertheater „MALINKA“ Termine öffentlicher KinderAufführungen des Mobilen Kindertheaters finden Interessierte unter www.theater-malinka.de. Nächste öffentliche Aufführung

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Foto: K.Brunner

des Stückes „Auf der Suche nach der Dunkelheit“ ist am 17. Februar 2019 um 11 Uhr sowie um 14 Uhr im „Charlottchen“, Droysenstraße 1 in 10629 Berlin-Charlottenburg. „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ wird im „Charlottchen“ am 2. März 2019 um 14 Uhr gespielt. Karten jeweils: 6 € / ☎ 030-32438 29 Informationen und Anfragen zum Mobilen Kindertheater „MALINKA“ unter E-Mail: info@theater-malinka.de.

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Im Freundeskreis unter Gleichgesinnten Gutes tun.�

Foto: Freundeskreis d. M.

Freundeskreis der Musikschule Steglitz-Zehlendorf e. V. Musik verbindet

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it frisch gewähltem Vorstand und guten Vorsätzen geht auch der gemeinnützige „Freundeskreis der Musikschule Steglitz-Zehlendorf e. V.“ mit 101 Mitgliedern in das neue Jahr, das bereits sein 32. Vereinsjahr wird. Dabei will er weiterhin als unterstützender Partner der LeoBorchard-Musikschule SteglitzZehlendorf deren Bestrebungen und Aufgaben ideell und materiell fördern: Mit dem Ziel, jedem Heranwachsenden die Möglichkeit des Erlernens eines Musikinstrumentes zu geben. An der Spitze des Vorstandes steht als 1. Vorsitzende die Vereins-Mitbegründerin Anka Sommer, an ihrer Seite als stellvertretender Vorsitzender Wolf gang Dederding. Karin Lau – im Bezirk u. a. für die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf und Seniorenvertretung erfolgreich unterwegs – unterstützt als Schriftführerin den Verein.

Ehrenvorsitzender ist Rüdiger Trantow, der im Jahr 1992 nach dem plötzlichen Tod von Prof.  Dr.  Egon Werner dessen Nachfolge und damit den Vereinsvorsitz angetreten hatte. Der Musikpädagoge, Komponist und Dirigent trug mit zum

Erfolg der Steglitzer Musikschule bei und leitete sie 33 Jahre, 26 Jahre stand er dem bezirklichen Kunstamt vor.

Mit Alter Musik junge Menschen gewinnen Maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich der Bereich „Alte Musik“ in der Leo-BorchardMusikschule etabliert hat, ist der Freundeskreis-Verein mit Anka Sommer: Als ehemalige Lehrervertreterin der Musikschule Steglitz verwirklichte die vielfach ausgezeichnete Musikerin, deren Vorfahren in der Bach-Familie zu finden sind, mit dem Verein die Idee, junge Menschen der Musikschule mit historischen Instrumenten,

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mit Tanz und Gesang vertraut zu machen. 1992 initiierte der Freundeskreis-Verein dazu die „1. Steglitzer Tage für Alte Musik“ mit „Die Feenkönigin“, anlässlich der 300. Wiederkehr der Uraufführung von Henry Purcell´s „The Fairy Queen“. Inzwischen ist diese jährliche Veranstaltung zur Bezirks-Tradition geworden. Im letzten Jahr fanden so bereits die „26. Internationalen Steglitzer Tage für Alte Musik“ statt, inzwischen unter der Schirmherrschaft und Unterstützung von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, veranstaltet vom Freundeskreis-Verein in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt. Befürworter seiner Arbeit findet der Freundeskreis dabei auch in der BVV und im KulturBezirksstadtrat Frank Mückisch.

len Steglitzer Tage für Alte Musik“ mit der Oper „L‘Olimpiade“ aus dem Jahr 1756 im italienischen Stil des deutschen Komponisten Johann Adolph Hasse, deren Originalpartitur sich im Besitz Anka Sommers befindet.

Im Einsatz für die Musikschule SteglitzZehlendorf

Die Geschwister Tuong-Han und TuongLam Nguyen am Cembalo. � Foto: Freundeskreis

Auch in diesem Jahr erwartet wieder ein musikalischer Leckerbissen die Freunde Alter Musik vom 13. – 20. Mai. Schon jetzt sei verraten: In Vorbereitung ist das Programm der „27. Internationa Aus dem über die Jahre fundierten und vielschichtigen Unterricht der inzwischen von Joachim Gleich geleiteten LeoBorchard-Musikschule SteglitzZehlendorf sind immer wieder namhafte Musiker hervorgegangen, zu denen der Freundeskreis-Verein ebenso Kontakte pflegt wie zu den Kollegen der Musikschule.

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Lichterfelde West Journal Um die jungen Musikschülerinnen und -schüler an die Instrumente frühzeitig heranführen zu können, stellt er der Musikschule Verleih-Instrumente zur Verfügung und schafft wertvolle Instrumente an, vom Akkordeon über Kesselpauke und Harfe bis hin zum Cembalo. Außerdem leistet der Verein finanzielle Unterstützung u. a. bei Reparaturen von Instrumenten und gewährt Zuschüsse zu Konzertreisen und zu Unterrichtsentgelt. Die Leo-Borchard-Musikschule auch zukünftig mit in das Vereins-Konzept einzubeziehen, den Kontakt zu ihr weiter auszubauen und sie in die Vereins-Planung stärker mit einzubinden, sei ein wichtiges Ziel, wie Anka Sommer versichert. So bleibe

man für Ideen der Musikschule durchaus aufgeschlossen. Zu den Zielen des Freundeskreis-Vereins zählt auch, wie Karin Lau ergänzt, weitere fruchtbare Kooperationen im Bezirk auf die Beine zu stellen:

Sei es zum Heimatverein, zur Kirche oder zur Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf. Und auch um das ausbaufähige Musikangebot für Geflüchtete will sich der Freundeskreis verstärkt kümmern. – Es gibt also viel zu tun, wozu neue Mitglieder und Förderer herzlich willkommen sind. Musik- und Musikschulinteressierte finden weitere Informationen zum Freundeskreis der Musikschule Steglitz-Zehlendorf e. V. unter www.freundeskreisder-musikschule.de. � ◾ � Jacqueline Lorenz Freundeskreis der Musikschule Steglitz-Zehlendorf e. V.

Anka Sommer und Karin Lau vom Freundeskreis der Musikschule.

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90 Jahre Lothar Scholz

Zeitzeuge und Autor, der freiwillig durch die Hölle ging

Lothar 16-jährig.�

Lothar Scholz heute.

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r hat sie überlebt, die Hölle, der er als 16-jähriger Kriegsfreiwilliger von seinem Heimatort Fürstenwalde im Jahr 1944 siegesüberzeugt in jugendlichem Eifer als Luftwaffenhelfer entgegen marschiert war. Dennoch: „Dass ich einmal so alt werde, hätte ich nie gedacht“, erklärt mir Lothar Scholz bei meinem Besuch in seinem Lichterfelder Haus kurz vor seinem 90. Geburtstag am 14. Dezember 2018. Überzeugter Hitlerjunge war er, 1944 eingezogen zur Heimatflak, wenig später Kriegsgefangener, viel später in Friedenszeiten Kaufmann und Autor, der u. a. in

seinem Buch „Der verratene Idealismus“ über sich, einen „Jungen im Banne des Nationalsozialismus“, geschrieben hat; – ehrlich und ohne fadenscheinige Entschuldigung für sein Handeln, das ihn in zehn Jahre währende russische Kriegsgefangenschaft führte und in Alpträume, die ihn bis heute verfolgen.

Vom Hitlerjungen zum Kriegsfreiwilligen… Auszugsweise erzählt er mir in seinem gemütlichen SouterrainBüro aus dieser Zeit: Erschütterndes und Heiteres wechseln dabei, wie bei den von ihm als

Foto: privat

Zeitzeugen regelmäßig gehaltenen Vorträgen und Lesungen. Noch mit Bundeskanzler Schröder war er anlässlich der 50-JahrKriegsendfeier bei Putin zu Gast, mit dem er sich in fließendem Russisch unterhalten habe. Und aktuell stehe er in Kontakt mit Ministerpräsident Dr.  Dietmar Woidke, erklärt mir der Autor. Er erzählt weiter, wie einst ein geschniegelter Nachwuchsoffizier der Wehrmacht die Schüler im Jahr 1943 in der Klasse aufgesucht und zum freiwilligen Eintritt in die deutsche Wehrmacht aufgerufen habe. Viele meldeten sich damals begeistert, und die meisten Schüler besiegelten damit wohl ihr eigenes Todesurteil. Auch Lothar hob begeistert den Arm und focht anschließend mit seiner herzensguten Mutter – der Vater war bereits in amerikanischer Kriegsgefangenschaft – einen harten Kampf um deren Unterschrift für das Kriegsfreiwi

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ligen-Formular. Sie unterschrieb schließlich nach langem Ringen, forderte aber einen bitteren Gegenpfand, indem sie dem Sohn eine Pistole in die Hand drückte: Sollten einmal die Russen vor der Tür stehen, müsse Lothar sie, seinen kleinen Bruder und schließlich sich damit erschießen. Lothar versprach dies mit schwerem Herzen, musste dieses Versprechen aber nie einlösen, denn Mutter und Bruder kamen später über Wehrmachtstransporte ins Internierungslager nach Dänemark. Bewegt berichtet Lothar Scholz von seiner „Feuertaufe“ als Kriegsfreiwilliger in der Kesselschlacht von Halbe: „Auch wenn ich nicht an der Ostfront, sondern südlich von Berlin im Einsatz war: Der Russe war bei Halbe derselbe

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Die Unterkunft für Luftwaffenhelfer in Berlin-Karlshorst im Jahr 1944.�

wie der an der Ostfront“. Hier vor Berlin zerriss dann auch ein gezielter Schuss auf die am Gürtel befestigte Eierhandgranate seinen Schulfreund, dessen sterbliche Überreste Lothar dem Sanitäter hoffnungsvoll anvertraute. – Dann kindlich verständnislos

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Foto: privat

und entrüstet darüber, dass der nicht mehr helfen konnte.

…und Gefangenen Aber der heute 90-Jährige berichtet auch aus für ihn frohen, davorliegenden Tagen in der

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Lichterfelde West Journal Hitlerjugend, die ihn, den unbedarften Jungen aus Fürstenwalde, letztendlich gezielt und psychologisch meisterhaft, nationalsozialistisch für den Krieg abrichteten. In der „Motor-HJ“ lernte Lothar von gestandenen Männern, wie man ein Motorrad baut. „Das war ein Gefühl, wenn ich dann mit dem Motorrad durch Fürstenwalde fuhr und die Mädels guckten. Damit könnte man auch heute noch Jugendliche genauso begeistern und in seinen Bann ziehen“, glaubt Lothar und erklärt damit die Faszination, welche die Nationalsozialisten im Volk geschickt für ihre Sache zu verbreiten wussten. Lothar Scholz erinnert sich aber auch gut an Flüsterwitze, die damals die Runde machten, sei es zum

Klumpfuß von Goebbels („Da sitzt die Batterie für den anderen Fuß“) oder zur Leibesfülle Görings („ Herrmannplatz! – Was frisst er auch so viel!?“). Dabei blitzt es fröhlich in den Augen des alten Herrn, der immer einen fröhlichen Spruch auf den Lippen hat, sich nie zu etwas zwingen ließ und sich bis heute als Rebell bezeichnet. Das brachte ihm in der Gefangenschaft absolutes Schreibverbot ein. „Weil ich mich dort immer geweigert hatte, irgendein Schriftstück zu unterschrieben“, erklärt Lothar. Als er aus Protest gegen das erteilte Schreibverbot seine Lagerarbeit einstellte, war es der russische Lagerkommandant, der ihm riet, einfach unter anderem Namen zu schreiben – und schon bald erhielt seine Mutter die erste Post

aus der Gefangenschaft, aus deren Wortlaut sie klar ihren Sohn erkannte. Über das Rote Kreuz ließ sie nun ein Paket an sein „Pseudonym“ ins ferne Russland schicken. Schmalzfleisch und Kokosnuss trafen im Lager ein, letzteres hatten die russischen Aufseher noch nie gesehen. Als Lothar ihnen erklärte, dass Affen Kokosnüsse fressen, meinte der Aufseher: „Gut, dann kannst du das auch fressen.“ Seine innere Heiterkeit mag Lothar Scholz mit dazu verholfen haben, über all das Erlebte und Schwere hinwegzukommen. Nicht alle waren so stark: Seine spätere erste Frau kam ebenfalls aus russischer Kriegsgefangenschaft, als Lothar sie bei seiner Heimkehr 1955 kennenlernte. Sie fand nicht über das Schreckliche

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Lothar Scholz mit dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder zu Gast bei Präsident Wladimir Putin.�

hinweg, suchte schließlich Vergessen im Alkohol und starb früh. Spätheimkehrer Lothar zog zuerst zu seiner Mutter nach Berlin, die – aus Fürstenwalde geflüchtet – inzwischen in LichterfeldeOst in der Baseler Straße untergekommen war. „Ich sprach perfekt Russisch, werde heute noch oft für einen echten Russen gehalten, – besonders beim Fluchen“, lacht Lothar, der bis heute Kontakt nach Russland gehalten hat. „Ich bin durch die Lebensschule Russlands gegangen, habe da Wichtiges für´s ganze Leben gelernt“, erinnert sich Lothar, der mit der deutschen Sprache nach langen Jahren fern der Heimat „auf Kriegsfuß“ stand.

er 27-jährig noch einmal zur Schule, auf die Berufsschule für Kaufleute. „Dass ich dort der Einzige war, der rauchte, missfiel meinem Lehrer“, erzählt er schmunzelnd. Als ein Geschäftsführer für ein Nestle-Lebensmittel-Testgeschäft am Tempelhofer Damm gesucht wird, übernimmt er die Stelle. Sein Stellvertreter macht ihm den Bau eines eigenen Häuschens schmackhaft. 1963 lernt Lothar seine zweite Frau kennen und heiratet sie bereits sieben Wochen später („Sie war so schön frech, das hat mir gefallen. Kochen tut sie wie eine Göttin.“). Den Rat des Kollegen setzt er mit Hilfe der Wohnungsbaukreditanstalt nun in die Tat um: „Am Tag war ich im Spätheimkehrer Geschäft, nachts bei Vollmond Seine Sprache wieder bes- hab ich am Haus in Lichterfelser zu lernen, auch dazu ging de gebaut.“ Hier wohnt er mit

Foto: privat

seiner Frau noch heute, zwei Töchter haben ihm inzwischen vier Enkelinnen und einen Enkel beschert. Auch auf der Karriereleiter stieg Lothar Scholz kontinuierlich aufwärts, wurde schließlich Verkaufsleiter bei „Kümmerling“. Nach Renteneintritt führte er erfolgreich einen Sekthandel, statt sich zur Ruhe zu setzen. Sein Buch „Der verratene Idealismus“, das nicht nur er gerne als Pflichtlektüre in den Schulen sähe, schrieb er, der bereits in der Gefangenschaft jede Gelegenheit zum Lesen wahrgenommen hatte, u. a. für die, … die mit jugendlichem Eifer und im Glauben an die gute Sache ihr Leben für Führer, Volk und Vaterland gegeben haben, ohne zu wissen, dass sie missbraucht wurden… Für mehr Verständnis spricht dieses in klarer Sprache g

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schriebene Geschichtsbuch, das – gerade in heutiger Zeit – auch als ernst zu nehmende Warnung verstanden werden kann. Ein weiteres, nicht weniger beeindruckendes und aussagekräftiges Werk aus der Feder

von Lothar Scholz berichtet berührend über seine Jugend in sowjetischen Straflagern „Im Namen von Marx – Engels – Lenin – Stalin“. Heute bastelt der Senior trotz vergangener gesundheitlicher

Zwischenfälle, die er souverän gemeistert hat, noch hier und da im Haus, will demnächst den Zaun erneuern und Ballast abwerfen, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. „Ich bereite mich auf´s Abdampfen vor, da soll dann alles in Ordnung sein. Angst vor dem Sterben hab´ ich nicht, nur dabei sein möchte ich nicht“, erklärt er mit dem ihm eigenen Humor. – Doch damit soll er sich noch viel Zeit lassen, denn nicht nur als Zeitzeuge ist Lothar Scholz nach wie vor gefragt. Auch sonst hat er noch reichlich Bemerkenswertes zu sagen. Buch-Interessenten können sich an Lothar Scholz unter EMail scholz-sekt-buch@arcor.de wenden.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Veranstaltungskalender für Frauen Vorträge und Seminare zur Fort- und Weiterbildung, Freizeitgestaltung und viele weitere Angebote

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as Frauenprogramm für das 1. Halbjahr 2019 liegt vor mit einer Fülle von Angeboten. Herausgeberin ist die Frauenbeauftragte des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf, Hildegard Josten. Hier finden Sie Vorträge und Seminare zur Gesundheitsprävention, PC-Kurse, Fort- und Weiterbildungen zum Wiedereinstieg in den Beruf, Angebote zur Freizeitgestaltung und diverse andere interessante Veranstaltungen. In diesem Jahr feiern wir in Deutschland ein ganz besonderes Jubiläum. Am 12. November 1918 wurde Frauen vom Rat der Volksbeauftragten das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Und am 19. Februar 2019 durften sie zum ersten Mal in Deutschland wählen und gewählt werden. Die Regierung habe den Frauen nur gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden sei. Das sagte die Sozialdemokratin Marie Juchacz, als sie als

erste Frau an das Redepult eines deutschen Parlamentes trat. Für dieses Recht haben Frauen hart gekämpft. 100 Jahre Frauenwahlrecht! Für die Demokratie und auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter eine der wichtigsten und grundlegendsten Entscheidungen. Ein Jahrhundert

Im Frauentreffpunkt Ratswaage Lankwitz finden einige der Veranstaltungen statt.

später hat sich vieles weiterentwickelt und positiv verändert, doch es bleibt noch sehr viel zu tun. Dieses so wichtige Jubiläum wird mit vielfältigen Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Lesungen, Filmen, Diskussionen und vielem mehr gefeiert. Einen Angebotsüberblick erhalten Sie im Frauenprogramm.

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Ein Highlight ist die Fraueninformationsbörse, die am 8. März 2019, am Internationalen Frauentag von 16 bis 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf, Kirchstraße  1/3, 14163  Berlin, stattfindet. Hier stellen Projekte, Vereine und Organisationen ihre Angebote für Frauen vor. Eine gute Gelegenheit, sich über die Themen Ausbildung, Arbeit, Wiedereinstieg in den Beruf, Existenzgründung, Rente, Fort- und Weiterbildung, Präventionsangebote gegen häusliche Gewalt, Freizeit und noch vieles mehr zu informieren. Das Programm ist im Büro der Frauenbeauftragten von SteglitzZehlendorf, Kirchstraße  1/3, 14163 Berlin, sowie bei den Bürgerämtern, in den Bibliotheken und bei den Pförtnerinnen und Pförtnern des Rathaus Steglitz und Zehlendorf erhältlich. Im Internet finden Sie das Programm unter www.steglitz-zehlendorf. de/frauenbeauftragte � ◾

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Gesundheit

Infektionskrankheiten Was man sich ersparen kann

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ieles im Leben ist schicksalshaft, man kann es nicht verhindern. So ist es auch mit den lästigen Erkältungskrankheiten, die uns jetzt gerade in der kalten Jahreszeit heimsuchen. Jeder hofft, dass er ohne dicke Erkältung über den Winter kommt. Es gibt aber einige Erkrankungen, bei denen Abwarten und Teetrinken die falsche Strategie ist. Manche Infektionskrankheiten kann man sich einfach ersparen – mit einer Impfung: Pneumokokken, Keuchhusten und Virusgrippe gehören dazu. Diese Erkrankungen können für einige Menschen sehr bedrohlich sein. So sind beispielsweise Menschen mit chronischen Atemwegskrankheiten – wie zum Beispiel COPD, eine chronische Lungenerkrankung mit Atemnot – durch eine zusätzliche Virusgrippe besonders belastet. Deshalb wird ihnen die Grippe-Impfung, wie die Impfung gegen Influenza meist genannt wird, unbedingt

empfohlen. Auch gegen Pneumokokken sollten diese Patienten geimpft werden. Pneumokokken-Bakterien können Lungen-, Hirnhaut- und Mittelohrentzündungen auslösen. Diese Bakterien treten häufig nach einer Influenza auf. Denn durch die Grippe-Infektion ist die Schleimhaut der Atemwege stark geschädigt und daher besonders anfällig auch für bakterielle Erreger. Empfohlen wird die Impfung gegen Pneumokokken für alle Säuglinge sowie Menschen ab 60. Außerdem sollten mit der Impfung alle geschützt werden, die ein geschwächtes Immunsystem haben, eine geschädigte oder fehlende Milz oder unter chronischen Krankheiten leiden.

Influenza-Impfung sinnvoll Die Influenza-Impfung wird ebenfalls allen ab 60 empfohlen. Aber auch Schwangeren, medizinischem Personal so MOBIL im Alter?

wie chronisch kranken oder immungeschwächten Kindern und Erwachsenen. Im Idealfall sollte man die Grippeimpfung im Herbst bekommen. Die Impfungen gegen Pneumokokken und Influenza können übrigens auch gleichzeitig gegeben werden. Die Krankenkassen tragen die Kosten.

Keuchhusten: erkrankte Erwachsene gefährden Säuglinge Dasselbe gilt auch für die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten). Jeder Erwachsene sollte mit der nächsten TetanusImpfung auch gegen Pertussis geimpft werden. Viele glauben, dass Keuchhusten eine reine Kinderkrankheit ist, die man einmal durchmacht und dann lebenslang gewappnet ist. Leider stimmt das nicht! Das Durchschnittsalter für Keuchhusten-Erkrankungen liegt bei etwa 40 Jahren, also von Kinderkrankheit keine Spur. Außerdem

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Foto: Ocskay Bence-Fotolia

kann man daran auch mehrmals im Leben erkranken, die Immunität nach der Infektionskrankheit ist auf etwa zehn Jahre begrenzt. Durch den wochenlang andauernden Husten werden die Atemwege schwer belastet, was vor allem bei Vorschäden dramatisch sein kann. Für Säuglinge ist Keuchhusten mit seinen quälenden Hustenattacken besonders bedrohlich. Eines von hundert erkrankten Babys unter sechs Monaten

stirbt daran. Deshalb ist die Pertussis-Impfung für alle Säuglinge empfohlen, aber ganz besonders auch für Frauen im gebärfähigen Alter, alle Kontaktpersonen von Babys – also auch Oma und Opa – und medizinisches Personal. Denn die Infektion wird sehr schnell beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Dass sie andere anstecken könnten, ist manchen Erwachsenen gar nicht bewusst, weil Keuchhusten im Erwachsenenalter oft erst sehr

spät oder gar nicht erkannt wird. Fazit: Gerade für Patienten mit Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder chronischer Bronchitis sind Erreger, die die Atemwege weiter schädigen, sehr bedrohlich. Auch viele andere Menschen sind gefährdet. Mit Impfungen bleibt einem im Leben zwar nicht alles erspart, aber doch immerhin Influenza, Pneumokokken und Keuchhusten.� ◾ � DGK

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