Lichterfelde West Journal - Dezember/Januar 2018

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Dezember / Januar Nr. 6/2018

Lichterfelde West Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

Besinnliche Adventszeit

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Christmas Garden geht in die dritte Runde Über eine Millionen Lichtpunkte im Botanischen Garten

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ittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden: Der Botanische Garten verwandelt sich vom 15. November bis zum 6. Januar 2019 erneut in eine leuchtende Weihnachts-Wunderwelt. Und die ist in jeder Weihnachtssaison anders. Klassiker wie die Almhütte „Santa Clause“ und die Kunsteisbahn bleiben erhalten. Aber beim Rundweg zwischen den beleuchteten Bäumen und Flächen gibt es viel Neues zu entdecken. 33 Installationen erwarten

Der Botanische Garten in märchenhaftem Gewand. �

Foto: Sven Bayer

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Impressum

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5. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de

Foto: Jonas Werner

die Besucher dieses Mal. Dabei eine interaktive Weihnachtskugel, die auf Stimmen und Geräusche hin ihre Farbe ändert, ein verzauberter See, auf dessen Nebel Videoprojektionen aufsteigen, ein Lichtermeer, ein Wunschbaum, der jede Woche einen ausgelosten Wunsch erfüllt – und ein grandioses Finale, das noch nicht verraten wird. Außergewöhnliche Leckereien aus England bringt der Marsh mallowist mit. Aber auch Glühwein, Quarkbällchen, Heiße Schokolade und mehr sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss. Der Christmas Garden ist vom 15. November bis 6. Januar täglich von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet, außer am 24. und 31. Dezember. Der letzte Einlass ist um 21 Uhr. Karten 17 Euro, freitags bis sonntags 19 Euro, ermäßigt 12,50 Euro. � ◾

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde West Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe

Februar/März Nr. 1/2019

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.01.2019 Erscheinung: 01.02.2019 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde West Journals

Wir bitten um telefonische Anmeldung. Ihre Hörakustikermeisterinnen Petra Kuder & Monika Geisler (inhabergeführt)

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Weihnachts- und Adventsbasare Veranstaltungen in Lichterfelde und Lankwitz

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er traditionelle Weihnachtsmarkt unter dem Dach des Ferdinandsmarkts am Kranoldplatz findet am 1. Advent statt. Mit ca. 40  Ständen mit Geschenkideen, weihnachtlichen Spezialitäten und Informationen kommt weihnachtliche Vorfreude auf. Der Weihnachtsmarkt ist am 2. Dezember von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag, dem 1. Dezember wird von 12 bis 18 Uhr der Christsternmarkt der Dreifaltigkeitsgemeinde in Lankwitz-Kirche gefeiert. Vor dem Gemeindehaus laden Stände mit kunstge werblichen Geschenk­ideen zum Stöbern und Kaufen ein. In der Kirche gibt es Bücher, Spielzeug, Trödel, Handarbeiten und mehr. Mit Kaffee und Kuchen, Glüh wein, Bratwurst und Suppe ist auch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt. In der Kirche gibt es außerdem Kindertheater und ein musikalisches Programm. Der Adventsbasar im Pauluszentrum ist ebenfalls am 1. Dezember. Von 14 bis 18 Uhr gibt es vielfältige Aktivitäten – verschiedene Verkaufsstände, Musik, Gesang, Kaffee und Kuchen sowie Zeit für Gespräche. Das Pauluszentrum am Hindenburgdamm 101 hat von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ein weiterer Adventsmarkt ist am 8. Dezember auf dem LudwigBeck-Platz geplant.� ◾

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Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen

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terne faszinieren Menschen in allen Kulturen. Nicht nur in der Astronomie spielen sie eine Rolle, auch Reisenden und Seefahrern bieten sie Orientierung. Als Ornament kommen sie in vielfältigen Formen vor. Gehört der Stern im

Das Museum Europäischer Kulturen zeigt ein breites Spektrum leuchtender Sterne, sowohl Advents- und Weihnachtssterne als auch andere Sterne: vom „polnischen Drehstern“ über den „Sebnitzer Stern“, den „Herrnhuter Advents- und

Glöcklerkappe, Region Traunsee / Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. � Foto: Christian Krug

Judentum und im Weih­nachts­stern“ Islam zur religiösen bis zu modernen Symbolik, spielt er Design­objekten. im Christentum Die Ausstellung vermitals „Stern von telt Hin­t er­ B e t h l e­h e m “ Sebnitzer Weihnachtsstern, grundwissen eine Rolle im Fa. Wirker, um 1965, Staatliche über HerWeihnachtsMuseen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. festzyklus. stellung, � Foto: Michael Mohr

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Verwendung und Adaption von Sternen. Kinder und Familien können am 1., 8., 15. und 22. Dezember an Workshops unter dem Motto „Wie viele Zacken hat ein Stern“ teilnehmen. Die Ausstellung ist vom 2. November 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet. Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin. � ◾

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Kulturkorso der 13 Museen im Grünen Netzwerk in neuem Gewand

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m Rosinenbomber des AlliiertenMuseum die Geschichte der Berliner Luftbrücke hören, im Freilichtmuseum Domäne Dahlem den Weg der Kartoffel „vom Acker bis zum Teller“ verfolgen und im Kunsthaus Dahlem durch den Skulpturengarten Bernd Heiliger´s schlendern – nur drei Museen einer 13-gliedrigen-Perlenkette, die in Steglitz-Zehlendorf auf ganz besondere Weise ihren Besuchern Kultur und Natur jenseits von Mitte lebendig näherbringt. Insgesamt 13 Museen und Ausstellungshäuser haben sich im Netzwerk „natürlich Kunst“ zusammengeschlossen und sich unter ihrem neuen Namen „Kulturkorso – Museen im Grünen“ Ende September im Culinarium des denkmalgeschützten Freilichtmuseum Domäne Dahlem im Rahmen eines Speed-Datings vorgestellt.

Jacqueline Jancke und das Freilichtmuseum Domäne Dahlem.

Zu dem Netzwerk gehören das AlliiertenMuseum, das Botanische Museum am Botanischen Garten Berlin, das BrückeMuseum, das Freilichtmuseum Domäne Dahlem, das Haus am Waldsee, das Haus der WannseeKonferenz, das Kunsthaus Dahlem, die Liebermann-Villa am Wannsee, das Martin-NiemöllerHaus, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), das Museumsdorf Düppel, das Schloss Glienicke und die Schwartzsche Villa. Gemeinsam ist ihnen, dass sie – jedes Museum für sich – eingebettet in reizvolle Natur- und Kulturlandschaft liegen und ihrem Besucher mit bespielbarem Außengelände eine wohltuende

Verbindung von Erlebnis und Erholung bieten. Ziel des Netzwerkes ist es, über Bezirks-, Stadt- und Landesgrenze hinaus stärker auf dieses Kultur- und Natur-Potential aufmerksam zu machen, das die gebündelt im Berliner Südwesten liegenden Museen besitzen. Außerdem möchte der Kulturkorso die Vielfalt der Museen-Angebote durch ein Zusammenwirken verstärken. Dazu erklärt Museumsleiterin Dr.  Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem, die sich regelmäßig mit der Direktorin des in direkter Nachbarschaft liegenden Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt zu gemeinsam vorstellbaren Aktionen und zum geplanten Café austauscht: „Durch dieses Zusammenwirken entsteht kein Konkurrenzkampf der Museen, vielmehr wächst die Sichtbarmachung eines jeden Partners.“

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Feuerzeug aus Zeiten der Luftbrücke.

Von A wie AlliiertenMuseum bis S wie Schwartzsche Villa Alle Netzwerk-Mitglieder – außer dem Haus am Waldsee und dem Haus der Wannsee-Konferenz – präsentierten sich an Ständen im Dahlemer Freilichtmuseum. Die Museumsvertreter stellten jeweils ihr Haus und ein dafür typisches Objekt vor: Da erinnerte das AlliiertenMuseum, dessen drohender Wegzug in etwa sechs Jahren von Zehlendorf nach Tempelhof im Bezirk schon heute bedauert wird, mit einem Feuerzeug mit eingraviertem Schornsteinfeger an die Berliner Luftbrücke: Zu Silvester hatten es einst die LuftbrückenPiloten als Dankeschön für ihren

Einsatz von der Schornsteinfeger-Innung erhalten. Das Botanische Museum, das so alt wie der Botanische Garten selbst ist, präsentierte auf der Veranstaltung sein Kochbuch mit Chili- bis Schokolade-Rezepten. Als Museum macht es immer wieder sichtbar, was der an Größe dem Vatikan gleiche Botanische Garten auf seiner Freifläche und in den Gewächshäusern nicht zeigen kann: Darunter besondere Ausstellungen, wie die am 7. Dezember startende Ausstellung zum Thema Zimmerpflanzen „Geliebt, gegossen, vergessen“, wofür derzeit Berlins längstes Fensterbrett entsteht. Das Brücke-Museum hatte ein besonderes Bild dabei, das eigentlich kein Bild ist: Expressive Farben aus dem Arbeitsprozess, nebeneinander aufgetragen und durchaus für sich sprechend. Das Museum ist unter Lisa Marei Schmidt auf gutem Weg, sich mit seinen Arbeiten der Künstlergemeinschaft „Brücke“ weiter farbenfroh nach außen zu öffnen, an einem Standort, der nicht besser geschaffen sein könnte, den Zusammenhang von Mensch, Natur und Architektur im Werk widerzuspiegeln.

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Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem (r.) und Direktorin des BrückeMuseum Lisa Marei Schmidt: Im Einsatz für Kultur und Natur.

Die unter privater Trägerschaft stehende Liebermann-Villa brachte aus Wannsee ein eher profanes, aber aussagekräftiges Objekt mit: Eine Gartenschere als Symbol für die Schönheit des wiedergestalteten Liebermann-Gartens. Der bildet mit Künstlerhaus und Museum in Nachbarschaft zum Haus der Wannseekonferenz eine Einheit aus Natur, künstlerischem Schaffen und Lebenstragik und ist gleichzeitig authentischer Ort, der die Geschichte der Familie Max Liebermanns erzählt. So unterschiedlich wie die Museen auch die Objekte: Duftende Zitronen, Blumenstrauß und Pas Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Drakestraße 33.

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Farbenfroh

sionsfrüchte aus dem Schlossgarten Glienicke brachten italienisches Flair in´s Culinarium und erinnerten an Namen wie Lenné, Schinkel und Pückler, an Landschaftspark und fürstliches Wohnen mit Blick auf die Havel. Eines der letzten Staatlichen Museen, das am Museums-Standort Dahlem verblieben ist und im nächsten Jahr 20 wird, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), verwirrte mit großformigen Schuhen aus dem Ausstellungs-Archiv des Hauses, die niemand zuzuordnen wusste. Museumsleiterin Prof. Dr. Elisa In Schloss Glienicke treffen Natur und Geschichte zusammen.

beth Tietmeyer löste schließlich das Rätsel: Die selbstgefertigten Cosplayer Schuhe einer MangaAnhängerin stehen für die Vielfalt der Ausstellungsthemen, die immer wieder die Besucher fesseln und gleichzeitig zum Mitmachen und Rückbesinnen auffordern. So auch die aktuelle Ausstellung zum Thema Wolle, die zwei Folgeausstellungen nach sich ziehen wird, zum Thema Flechten und zum Thema Drucktechnik. Ende September startete erst einmal die Ausstellung „Hochzeitsträume“, die gelebte und ungelebte, vergan „Alma“ aus der Wollausstellung des MEK freut sich über Besucher.

gene und gegenwärtige Hochzeitsträume unterschiedlicher Menschen und Kulturen zeigt. Ländlich geht es nicht nur auf der Domäne Dahlem zu, die längst einen großen Fan-Club bei Klein und Groß u. a. für ihre spektakulären Marktfeste und Adventsmärkte hat. Auch das Museumsdorf Düppel begeistert mit Freiluftbereich, ländlicher Atmosphäre, mittelalterlichen Hausmodellen und alten Haustierrassen und macht darüber das alltägliche Leben der ersten Berliner erlebbar. Und das mit allen Sinnen, wenn der Gürtel aus im Dorf selbstversponnener Schafwolle und mit Pflanzenfarben gefärbt um die Hand geschlungen oder das Schmalz des im Dorf gezogenen und geschlachteten Schweins probiert werden kann. Die zwei zur Veranstaltung mitgebrachten

Auch ohne Gartenschere kommt man in die Liebermann Villa.

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Lichterfelde West Journal Tontöpfe standen anhand ihrer unterschiedlichen Bodenform, rund aus deutscher und eckig aus slawischer Herstellung, für das gemeinsame Leben von Slawen und Deutschen im mittelalterlichen Dorf. Die Schwartzsche Villa, in direkter Nähe zur Schloßstraße mit Café inmitten grüner Oase gelegen, brachte eine gute Nachricht mit: Ab 2019 wird sie das Gutshaus Steglitz für ihre kulturellen Veranstaltungen von der Ausstellung über Lesung und Vortrag bis zum Konzert mit nutzen. Von der Domäne Dahlem fußläufig nur wenige Schritte entfernt liegt das Martin- Niemöller-Haus (MNH), das als selbstständiger Verein nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kürzlich wiedereröffnet wurde. Einerseits

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Botanisches Museum und sein Angebot.

erinnert es an den Kirchenkampf und christlich motivierten Widerstand gegen das NS-Regime, andererseits erzählt es die Geschichte der Bekennenden Kirche Dahlems. Mit breitem Veran staltungs- und Bildungsangebot will das Haus in seiner generationsübergreifenden Arbeit den Wandel politischer, religiöser und kultureller Themen deutlich machen und dabei über Grenzen

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gehen. Derzeit wird der Garten neu gestaltet.

Steglitz-Zehlendorf – Museumsbezirk im Grünen Erfreut über die belebende Zusammenarbeit der 13 Kultureinrichtungen erklärte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski in Hinsicht auf das hohe Natur- und Kulturpotential des Bezirks, das es hervorzuheben gelte: „Wir sind kein Party-Bezirk und wollen es auch nicht werden.“ Vielmehr sehe sie, die bereits als Bezirksstadträtin mit dem „Kulturtag jenseits von Mitte“ auf eine Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen hingearbeitet habe, im Kulturkorso auch kulturwirtschaftlich eine

Cosplayer-Schuhe – auch die birgt das MEK-Archiv.

große Chance für den Bezirk, in Verbindung mit der DahlemRadroute und der geplanten Wannsee-Babelsberg-Route. Michael Pawlik, Leiter der prozessbegleitenden Wirtschaftsförderung des Bezirks erklärte: „Ich

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hoffe, dass die Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen Früchte trägt und das Netzwerk weiter wächst.“ Weitere Informationen unter www.kulturkorso.berlin� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Mustalifa und Waffaa kochen für Helga und Paul Geflüchtete Frauen stehen für Bedürftige am Herd In den Gängen der Lichterfelder Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen am Ostpreußendamm duftet es an diesem Morgen verführerisch nach Kardamon und Zimt. In der eher bescheidenen Personalküche stehen Mustalifa aus dem Irak und Waffaa, deren Heimat Syrien ist, am Herd und kochen das irakische Risotto-Gericht „Biryani“. – Doch nicht für sich und ihre Familie kochen sie, sondern für Menschen wie Helga und Paul, die zu den Bedürftigen Deutschlands zählen. Im Saal der Pauluskirche Zehlendorf erwartet sie von Oktober bis Ende März dreimal pro Woche bereits im 25. Jahr die ökumenische Aktion „Warmes Essen“ mit Suppenküche, die den wohnungslosen und einkommensschwachen Menschen am

Mustalifa (l.) und Waffaa kochen für Bedürftige.

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Rande unserer Gesellschaft eine warme Mahlzeit und Nachtisch, darüber hinaus aber auch Aufmerksamkeit und auf Wunsch seelsorgerische Gespräche mit Gemeindepfarrerin Dr.  Donata Dörfel anbietet.

Jahr der Paulusgemeinde auch als zuverlässiger Partner aktiv zur Seite, wenn es darum geht, die Zehlendorfer Suppenküche in der Essenzubereitung zu unterstützen. Der „milaa Betrieb“

Miteinander leben, aber anders… ist das Motto der milaa gGmbH, die sich als Tochterfirma des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e. V. und als Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. in der Flüchtlings- und Jugendhilfe engagiert. Als Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft am Ostpreußendamm steht sie seit diesem

wurde als Integrationsbetrieb im vorigen Jahr innerhalb des sozialen Trägers initiiert und legt seinen Focus auf die Tätigkeit der in den Unterkünften

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lebenden Menschen in den Bereichen Catering-Service, Interim-Restaurantbetrieb und Reinigung. In naher Zukunft ist der Aufbau eines eigenen CateringUnternehmens mit Flüchtlingen geplant. Mustalifa und Waffaa arbeiten bei milaa mit Arbeitsvertrag, der wichtig für einen Aufenthaltstitel ist, besuchen WeiterbildungsAngebote und sind stolz darauf, etwas zum Lebensunterhalt beitragen zu können. Beide wollen noch besser Deutsch lernen, ihre Kinder besuchen Kita und Schule. Mustalifa´s Mann schaut an diesem Morgen auf seinem Weg kurz bei der Küche vorbei. In der Heimat arbeitete er als Computer-Fachmann. Hier geht er regelmäßig zu Fortbildungskursen, wie seine Frau erklärt.

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Arabische Küche: Biryani.

Ein starkes Küchen-Team: Waffaa, Schwester Heike und Mustalifa.

Den Projekt-Kochlöffel am Ostpreußendamm hält Schwester Heike Erpel fest in der Hand. Als Projektleiterin und Ehrenamtskoordinatorin im Haus hat die Hauswirtschaftsleiterin bei Essensplan, Zutatenmenge und Einkauf das letzte Wort. Rund 60  Essen jeweils – um Weihnachten mehr – gehen an den Suppenküchen-Tagen Montag, Mittwoch und Freitag raus. Man merkt schnell, dass die drei Frauen bereits ein eingespieltes Team sind, in dem man sich aufeinander verlassen kann.

Mit Liebe gekocht Die Bedürftigen waren zuerst etwas skeptisch, als sie erfuhren, dass zukünftig Flüchtlinge für sie kochen würden. „Sie dachten, es gibt dann nur noch Gemüse und ausländische Gerichte, doch das bleibt die Ausnahme“, erklärt Schwester Heike. Vielmehr ist sie bemüht, das auf den Tisch zu bringen, was Paul und Helga be vorzugen: Kräftig muss es sein, Fleisch enthalten und ordentlich durchwärmen. Favoriten sind da beispielsweise Eintöpfe, Königsberger Klopse und Frikassee, Kartoffeln werden Reis vorgezogen. Übrig bleibt kaum etwas, und wenn doch, wird das gerne von den Mittagsgästen für den nächsten Tag mitgenommen. „Wir erhalten von der Gemeinde, ausschließlich über Spenden finanziert, pro Essen 3,42  Euro. Doch unsere Küche mit normalem Elektroherd und zusätzlichem Induktions-Kochfeld erlaubt wegen der zuzubereitenden Menge kaum aufwendigere Gerichte als aus zwei Komponenten bestehende. Wir kochen jedoch stets mit frischen Zutaten“, betont Schwester Heike. So gibt sie den Essen den Vorrang, die als ausgewogene Pfannengerichte oder Eintöpfe weniger Kochgefäße und –platz benötigen. Ein Geschirrspüler fehlt, der Wunschtraum aller Küchen-Beteiligten ist ein Indus trie-Geschirrspüler, in den auch größere Gefäße passen. Ein Platz für ein derartiges Gerät ist in der Küche bereits frei gehalten. Mustalifa und Waffaa schnippeln, rühren und mischen an diesem Mittwoch bereits emsig seit 8 Uhr. Das der Küche gegenüberliegende, bei den jüngsten Bewohnern so beliebte KinderSpielzimmer ist zu dieser Zeit noch verwaist. In riesigem Topf erhitzt die Syrerin Öl, wenig später sind die Fadennudeln darin appetitlich gebräunt. Mandeln und Gemüse kommen dazu, anstatt zerkleinertem Hähnchenfleisch folgt heute – eher als Ausnahme – veganer Fleischersatz. Schließlich sollen alle Mittagsgäste der Paulusgemeinde im Essensplan berücksichtigt werden. Alles brutzelt leise vor sich hin, der zugegebene Basmatireis gibt dem arabischen Tellergericht den besonderen Pfiff. Als Beilage gibt es frischen Salat. Zum Nachtisch hat Mustalifa in Gläser Milchreis mit Mandeln geschichtet. Rosenwasser verleiht der süßen Verführung eine orientalische Note. Sein Duft mischt sich mit dem der Gewürze, die Biryani erst zu Biryani werden lassen: Fenchelsamen, Koriander, Papr

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Lichterfelde West Journal Aufgabe soll ein Flüchtling demnächst übernehmen.

Gelebte Integration Mustalifa und Waffaa räumen indessen fröhlich tuschelnd weg, waschen ab und erklären schließlich fast einstimmig, warum sie dies alles tun: „Wir wollen damit etwas zurückgeben.“ Sie fühlen sich gut aufgenommen

ka, Piment, Ingwer, Zimt, Kurkuma und Curry entfachen ein berauschendes Geruchsfeuerwerk. Dennoch auf dem Boden der Tatsachen bleibt Schwester Heike: Nach gemeinsamem Abschmecken – wenn Schweinefleisch im Gericht ist, obliegt das Heike alleine – werden im Nebenraum

von ihr die Wärmebehälter für die fertigen Mahlzeiten in Stellung gebracht; alle elektrisch, denn offenes Feuer wäre hier zu gefährlich. Kurz nach 11 Uhr fährt dann Hausmeister Wolfgang das Essen zum Paulus-Saal nach Zehlendorf, wo schon viele hungrige Münder warten. Diese

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Lichterfelde West Journal in der Unterkunft und wissen sehr wohl, dass es hier im Bezirk auch Armut und andere Menschen gibt, die dringend Unterstützung benötigen. Dabei mitzuhelfen, bedeutet für sie als geflüchtete Menschen gelebte Integration und Solidarität mit denen, die noch weniger als sie selbst haben. „Eine Win-win-Situation für alle“, weiß Schwester Heike, die bereits auf dem Sprung zur Nähstube in der Unterkunft ist, einem weiteren Projekt, für das sie sich engagiert: Dafür sucht sie übrigens dringend Ehrenamtliche, die vor Ort die Frauen beim Nähen begleiten; aber auch Nähzubehör und funktionierende, ausrangierte Nähmaschinen sind in der Unterkunft herzlich willkommen.

An diesem Mittwoch-Mittag aber heißen im Saal der PaulusKirche Biryani und Rosenwasser-Milchreis mit ungewohnten

Weg über die Bezirksgrenze hinaus finden. Die Aktion „Warmes Essen“ erwartet bedürftige Gäste jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 12 bis 14  Uhr im Saal der Paulus-Kirche in Berlin-Zehlendorf.� ◾ � Jacqueline Lorenz Aktion „Warmes Essen“ Unterstützer der Aktion „Warmes Essen“ sind willkommen, Spendenkonto: Empfänger: milaa gGmbH Bank: KD-Bank eG IBAN: DE86 3506 0190 0000 8428 42 BIC: GENO DE D1 DKD Verw.zweck: Aktion Warmes Essen

Düften und besonderen Aromen fremder Länder und Kulturen auch Helga und Paul willkommen, die nur noch selten den

Wer die Nähstube der Gemeinschaftsunterkunft am Ostpreußendamm unterstützen möchte, wende sich bitte an die Geschäftsstelle der milaa gGmbH unter E-Mail: grabner@milaa-berlin.de oder ☎ 030 805 88 79 12 oder an Schwester Heike Erpel unter erpel@milaa-berlin.de

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Steglitz-Zehlendorf mit dem FairtradeTown-Titel ausgezeichnet Auf gutem Weg Richtung kritischem Konsum

Wir sind Fairtrade Stadtbezirk!

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ie Vergabe des Titels am 19. September 2018 hat gezeigt, dass SteglitzZehlendorf auf dem richtigen Weg ist, wenn es darum geht, die Fair-Handels-Idee im Denken und Handeln seiner Bürger/ innen fest zu verankern. Doch damit dieser Anker nachhaltig und sicher sitzt, dazu bedarf es auch nach Erhalt dieses auf zwei Jahre angelegten Zertifikats vieler weiterer Bestrebungen und Aktionen im Bezirk. „Wir sind auf dem richtigen Weg, der von uns immer weiter Richtung Fairtrade ausgebaut werden muss“, formulierte vorausschauend Dagmar Birkelbach von der Koordinationsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bezirks­amt Steglitz-Zehlendorf anlässlich der Urkunden-Ver leihung im alten BVV-Saal des Rathaus Zehlendorf, die passend zur berlinweit vom 14. – 28. September 2018 zum Thema „gemeinsam für ein gutes Klima“ durchgeführten „Fairen Woche“ erfolgte.

Umweltbezirksstadträtin Maren Schellenberg ergänzte: „Wir nehmen die Auszeichnung als Ansporn, uns auch weiterhin im Bündnis mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ganz konkret für gerechtere Handelsbeziehungen einzusetzen. Es ist eine schöne

Erfahrung, dass unser Anliegen auf viele offene Ohren stößt. Jede und jeder hat die Möglichkeit, den fairen Handel zu unterstützen: Beim eigenen Einkauf und auch in Ämtern, Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden. Faire Produkte sind heute nicht mehr nur Kaffee und Schokolade, sondern auch Fuß- und Volley-Bälle, Textilien, Blumen oder sogar Mineralien und Holz. Wir werden auch die Nachfragemacht der öffentlichen Hand einsetzen, um den fairen Handel voran zu bringen.“ Im Jahr 2015 hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Initiative von Bündnis90/Die Grünen beschlossen, sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ zu beteiligen. 2017 (Gazette 6/17 berichtete) folgte die Auftaktve

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Zugreifen bei fair gehandelten Produkten!

anstaltung und Gründung einer Steuerungsgruppe, zu der ebenso Vertreter aus dem Bezirks­amt wie aus Einzelhandel, Kirchenkreis und Fraktionen zählen. Nicht zuletzt ihrem hochmotivierten Handeln ist zu verdanken, dass inzwischen 85 Geschäfte, 31  Cafés und Restaurants, 4 Schulen, 2 Vereine und 6 Kirchengemeinschaften aus dem

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Viel Luft nach oben Kaffee-, Schokoladen- und Rosenduft mit „fairer“ Vorgeschichte wiesen am Tag der Titelverleihung den Besuchern aus Bezirks­amt, BVV, Fraktionen und Abgeordnetenhaus vielversprechend den Weg zum Veranstaltungsort, an dem mit bunten Aktions-Ständen und fairem Buffet etliche Bezirks-Akteure sich und ihre Ideen zu fairem Handel präsentierten. Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski („…es ist viel Luft nach oben, den Marktanteil fair gehandelter Ware auszubauen…“) und Dagmar Birkelbach – Vertreterin der im Büro der Umweltbezirksstadträtin angesiedelten und von

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ihr maßgeblich getragenen Geschäftsführung der FairtradeKampagne – ergriff das Wort neben einzelnen engagierten Akteuren auch der FairtradeEhrenbotschafter Manfred Holz und setzte Zeichen für fairen

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Handel auf kommunaler Ebene mit eindringlichen Sprüchen wie „fair heißt, nicht billig einzukaufen, wofür andere teuer bezahlen“, „Visionäre ohne Aktionen bleiben Illusionen“ oder „endlich gibt es bei der Deutschen Bun ▪ Verwalten

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desbahn im Ausschank fair gehandelten Tee, den man in vollen Zügen genießen kann.“ Aber er gab auch zu bedenken, dass fair gehandelter Kaffee lediglich fünf Prozent Marktanteil besitze, jede vierte gehandelte Rose aber bereits aus fairem Handel stamme und dass es weiterhin viel zu tun gebe.

Bezirks-Aktionen und -Akteure fairen Handels Im Anschluss an die Titel-Verleihung gab es an den Aktionsständen Einblick in die Arbeit von Akteuren, die sich mit ihren Ideen im Bezirk für fairen Handel einsetzen: Da werden – unterstützt von Senat und Landessportbund –

Sprechende Schränke der Max von LaueSchule regen zum Nachdenken an.

beim VFK Berlin Südwest „faire Bälle“ eingesetzt. Für die Beachvolleyballer wurden 30 neue, unter fairen Produktionsbedingungen gefertigte Bälle mit Vereinslogo bestellt, ebenso erhielt das Projekt „Integration durch Sport“ 15 Fairtrade-Volleybälle. Und das Nachdenken geht weiter: Demnächst soll mit Produkten aus fairem Handel auch der Trikot- und Textilbedarf der Spieler gedeckt werden.

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Dazu gibt es die Schülerfirma Fair Wear mit Schülern der RudolfSteiner- und Emil-Molt-Schule. Gemeinsam mit ihrem Lehrer haben sie eine Firma für faire Mode, von Hoodies bis Taschen u.v.m. (auf Wunsch bedruckbar) aufgebaut. Darüber hinaus klären sie – so auch in einen selbstproduzierten Film über Indien – über die Arbeitsbedingungen in Textilfirmen auf und rufen zu sozialverträglichem, umweltschonendem Wirtschaften auf. Auch die Botanik-Schule im Botanischen Garten stellt sich dem Fairtrade-Gedanken und unterstützt den Bezirk, indem sie Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema fairen Handelns anbietet, Fortbildungen für Lehrkräfte und Erzieher organisiert und dabei Hoch Physiotherapie Petra Götz Drakestraße 24 12205 Berlin Telefon

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Kirchengemeinden im Bezirk steht. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Projektes verkauft die Paulus-Kirchengemeinde im Vorraum der Kirche seit Anfang der 90er-Jahre faire Lebensmittel vom Kaffee und Tee über Schokolade bis hin zu Honig und Gewürz, aber auch Geschenkartikel aus Afrika, Lateinamerika und Asien.

Mit Rosen und sprechenden Schränke für eine bessere Welt Vom Kaffee bis zur Schokolade fair: Produkte aus dem Eine-Welt-Laden.

schul-Studierende des Masterstudienganges Nachhaltigkeitsund Qualitätsmanagement mit einbezieht. Mit einem Stand konnte die Einrichtung bei dieser Veranstaltung aus technischen

Gründen nicht vor Ort sein. Persönlich stellte sich aber auch der Eine-Welt-Laden der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Zehlendorf vor, die für weitere Fairtrade-unterstützende

Am Stand der Lichterfelder Maxvon-Laue-Schule wurde das große Engagement der Schüler der 7. – 10. Klassen deutlich, denen mit regelmäßigen Aktionen zu fairem Handel dieses Thema fest im Bewusstsein bleibt.

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Greta und Mia: Mit Rosen gegen falsches Konsumverhalten.

Die 16-jährige Greta und die 13-jährige Mia standen an ihrem Stand u. a. für das Rosenprojekt der Schule Pate: Aus dem Erlös des Verkaufs fair gehandelter Rosen am Valentinstag und ebenso aus dem „fairer“ SchokoladenNikoläuse am Nikolaustag unterstützt die Schule beispielsweise junge Menschen in Afrika mit Spenden für Schulbücher. Fächerübergreifend (Ethik, Politik) baut die Schule Informationen über fairen Handel in den Unterricht ein. Regelmäßige Aktionen dazu führen die Schüler durch. Seit 2008 gibt es eine AG, die sich mit globalen Themen wie Armut, Ungerechtigkeit und Fairtrade beschäftigt. Für ihre Aktionen hat die AG bereits etliche Preise erhalten. So belegte sie im Jahr 2016 beim Wettbewerb des Bundespräsidenten immerhin den ersten Platz. „Das Mitwirken bei den Aktionen ist uns eine Herzensangelegenheit“, erklärt Greta, eine von 34 AG-Teilnehmenden. Sie und Mia achten inzwischen verstärkt da rauf, fair gehandelte Produkte zu kaufen, und sind sich einig: „Bei Schokolade oder LebensmittelProdukten geht das ja, schwierig ist es aber bei Textilien, die sind oft ziemlich teuer.“ Ihre Eltern haben die Beiden insoweit beeinflusst, dass die jetzt auch genauer hinsehen, was sie „fair“ kaufen können. Ein weiteres Highlight der Maxvon-Laue-Schule begeisterte am Stand: Der „sprechende Schrank“, als Modell des multimedialen Projektes zum globalen Lernen, der auf der Schul-Webseite über das Anklicken verschiedener Buchstaben von A-Z Stichworte zur Globalisierung, deren Auswirkung auf Menschen in anderen Ländern und zum Nachdenken über Konsumverhalten und ökonomische Folgen liefert.

Fairtrade über den Bezirk hinaus Den Titel Fairtrade-TownStadtbezirk tragen außer Steglitz-Zehlendorf auch Char lottenburg-Wilmersdorf, Fried­ richshain-Kreuzberg, Mitte, Pankow und als Titelverteidiger Tempelhof-Schöneberg. Beeindruckt von den vielen Aktionen und Veranstaltungen der Hauptstadt-Bezirke und –Zivilgesellschaft zum Thema Fairer Handel, zertifiziert die Initiative TransFair e. V. im November nun auch die Stadt Berlin offiziell zur Fairtrade-Stadt. Inzwischen gibt es 1.400 Fairtrade-Produzentenorganisationen in 73 Ländern. Beschäftigte und Bauernfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika erhalten (Stand 2016) Fairtrade-Prämiengelder in Höhe von 150 Millionen Euro für Investitionen ihrer Gemeinschaft. Ziel der Fairtrade-Kampagne ist, die Prinzipien fairen Handels flächendeckend zu erreichen, Menschenrechte durchzusetzen und unfaire Handelspraktiken zu beseitigen. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf plant einen bezirklichen Einkaufsführer zu Fairtrade-Produkten. Außerdem hat er ein „Mitmachplakat“ zum Downloaden entwickelt, auf dem sich jede Einrichtung, die fairen Handel unterstützt, mit ausgefülltem Plakat sichtbar machen kann, indem sie „ihr“ Foto mit Plakat an die Referentin der Umweltbezirksstadträtin sendet. Informationen dazu unter petra. margraf@ba-sz.berlin.de Weitere Informationen zum Thema Fairtrade unter www. fairtrade-deutschland.de, www. fairtrade-towns.de und unter www.fairtradetown.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Architektur in den 20er-Jahren Bezirk plant Ausstellung

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ie 1920er-Jahre waren Jahre des Aufbruchs. Die Stadt Berlin wuchs stetig und die Demokratie war eingeführt. Der Fachbereich Kultur des Bezirks­amts Steglitz-Zehlendorf plant eine Ausstellung über die Architektur in den 1920er-Jahren im Bezirk. Siedlungen, Wohnungen, Häuser, öffentliche Gebäude, Gartenanlagen und die Infrastruktur wurden auf neue Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen konzipiert. Dazu sucht das Bezirks­amt individuelle Geschichten und freut sich über Fotos, Bilder, Pläne, Objekte, Tagebücher, die vom Bau Wohnhaus am Hortensienplatz nach den Entwürfen des Architekten Otto Rudolf Salvisberg.

en, Wohnen und Leben erzählen. Der Fachbereich Kultur bittet um Kontakt, per Brief, Email oder Telefon – bis spätestens 31. Januar 2019: Bezirks­amt Steglitz OSTEOPOROSE? Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Drakestraße 33.

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190 Jahre Gesellschaft für Erdkunde

Erdkundliches Wissen und aktuelle gesellschaftliche Themen

Jubiläumsfeier am 20. Oktober: Von links: Vorsitzender der Gesellschaft Professor Dr. Asche, Paul Spies, Direktor Stadtmuseum Berlin; Professor Dr. Nikolay Kasimov, Russische Geografische Gesellschaft Moskau; Dr. Dieter Biewald, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Erdkunde; Professor Dr. Rougier, Soc. De Geogr. Paris; Cem Özdemir, MdB; Professor Dr. M. Hinz, Moderation.� Fotos: Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

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elbst der berühmte Wissenschaftler Alexander von Humboldt wirkte bei der Gründung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin mit. Am 20.  April 1828 fand die erste vorbereitende Sitzung statt. Bei der konstituierenden Sitzung am 7. Juni 1820 wählte man Carl Ritter, der neben Alexander von Humboldt als Begründer der wissenschaftlichen Geografie gilt, zum ersten Vorsitzenden. Damit ist sie nach der Pariser Gesellschaft die zweite geografische Gesellschaft der Welt. Heute hat die Gesellschaft ihren Sitz im GEO-Campus der Freien Universität in Lankwitz. Finanziert wird sie über eine Stiftung sowie über Mitgliedsbeiträge. Sie

veranstaltet regelmäßig Vorträge zu aktuellen Themen, der nächste Termin unter dem Titel „Weltkarten & Weltbilder: Neue Perspektiven und Wahrnehmungen“ findet am 12. Dezember um 18.30 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek im „Schloss“ in Steglitz statt. Eine

Anmeldung unter veranstaltungen@gfe-berlin.de wird erbeten. Außerdem unterhält die Gesellschaft eine umfangreiche Bibliothek mit ca. 120 000 Bänden und 1 000 verschiedenen Zeitschriften. Weitere Informationen unter www.gfe-berlin.de.� ◾

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Johannes Hallervorden gibt Rauchzeichen Als „Der letzte Raucher“ erobert er Champagnerhalle und Publikum

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r raucht fast Kette, trinkt flaschenweise edlen Rotwein und sagt dabei viel Wahres. Mit dem Einpersonenstück„Der letzte Raucher“ von Mark Kuntz, das einen ebenso heiteren wie zum Nachdenken anregenden Abend verspricht, zeigt Johannes Hallervorden , dass er in Sachen Schauspielkunst ein gutes Stück vorangekommen ist und seinem berühmten Vater damit auf den Fersen folgt. Gleichzeitig öffnet sich die Champagnerhalle mit dieser Bühnenfassung von Kai-Uwe Holsten unter der Regie von Irene Christ nach sonntäglichen Aufführungen für das jüngere Publikum nun auch dem älteren Theaterbesucher als zweiter Spielort des Schlosspark Theaters. Mit dem sehenswerten Stück zeigt sie, was in ihr und dem HallervordenSpross steckt. Name verpflichtet. Johannes Hallervorden, Sohn des Schauspielers, Kabarettisten und Intendanten vom Schlosspark Theater hat diese Verpflichtung angenommen. Erfrischend souverän und selbstbewusst stellt er sich ihr und den Erwartungen des Publikums, das ihn nur zu gerne mit dem großen Vater vergleicht und es dem Sohn damit nicht leicht macht. Doch der 20-Jährige weiß längst, wohin er will, und scheint auf bestem Weg dorthin zu sein. Dem Publikum gefällt´s.

Mehr als blauer Dunst Mit dem Solostück, das rund 44 Textseiten füllt, gibt Johannes Hallervorden Einblick in sein erstaunliches Potential als Schauspieler, Komödiant und Entertainer und versprüht heitere Unterhaltung mit Geist. Johannes Hallervorden verliert dabei als Künstler weder die Sicherheit noch sein Publikum aus den Augen.

Johannes Hallervorden – auch musikalisch unterwegs in „Der letzte Raucher“. Foto: DERDEHMEL/Urbschat

Wenn er, als„letzter Raucher“ von Freunden auf dem Balkon vergessen, über die Fallstricke des Rauchens sinniert, Pointen präsentiert und Raucher-Telefonsex parodiert oder gar eine kurze technische Panne gekonnt zu überbrücken vermag: Der Zuschauer fühlt sich persönlich angesprochen, mit einbezogen, mitgenommen. Dazu trägt nicht zuletzt die beinahe intime Atmosphäre der Champagnerhalle sowie die sensible Inszenierung mit vielen amüsanten und auflockernden Details von Irene Christ bei, die auch als Schauspielerin auf der Bühne des Schlosspark Theaters gern gesehener Gast ist und derzeit auf Malta für die Theatre Company Actinghouse Productions an der Regie zum von der Katholischen Kirche nicht unumstrittenen Stück „Die Päpstin“ arbeitet. Johannes sagt von ihr: „Eine tolle Regisseurin, die unsere Zusammenarbeit als „gute Koalition“ bezeichnet hat.“ Trotz aller Souveränität verrät er ehrlich: Ein komisches Gefühl sei es dann doch gewesen, als er das Stück eines Nachmittags erstmals gespielt habe, ohne dass die Regisseurin und sein Vater unter den Zuschauern waren.

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Lichterfelde West Gesundheit Journal Bevor das Stück am Schlosspark Theater Premiere feiern konnte, hatte Johannes Hallervorden es bereits in Niedersachsen und Wörlitz erfolgreich vorgestellt, – in Begleitung des Vaters, der für seine perfektionistische und disziplinierte Arbeitsweise bekannt ist. Auch darin folgt der Sohn ihm nach, wenn er von seinen Bühnenplänen und über seine Arbeit am Schlosspark Theater spricht, das ihm spürbar am Herzen liegt, und über dessen finanzielle Zukunft auch er sich so seine Gedanken macht.

Kontrastprogramm Erfahrungen in Film, Fernsehen und auf der Bühne hat Johannes Hallervorden, der seine ersten Lebensjahre in Frankreich verbracht hat, schon reichlich gesammelt. Auf unterschiedlichen Bühnen und im Schlosspark Theater spielte er bereits in anspruchsvollen Stücken wie u. a. „Ein gewisser Charles Spencer Chaplin“ oder an der Seite von Anita Kupsch in „Harold und Maude“. Mit ihr steht er jetzt wieder auf der Bühne: In „Was zählt, ist die Familie“ spielt Johannes Hallervorden mit einer gesunden Portion berührenden Humors den heißgeliebten Enkel Nick. Die Proben dazu, die sich teilweise mit denen zum „letzten Raucher“ überschnitten, „waren eine ganz schöne Herausforderung“, so Johannes. Kraft tankt er, der unweit des Schlosspark Theaters wohnt, wenn es die Zeit zulässt, beim Spaziergang um den Grunewaldsee, gerne auch mit Vater. Und wenn mehr Zeit bleibt, auf der bretonischen Hallervorden-Insel mit Chateau Costaérès. Da kommt dann auch der Sport nicht zu kurz: „Alles, was mit

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Wasser zu tun hat“, betont Johannes, der in Joggen, Laufen und Gewichte-Stemmen wenig Sinn sieht. Doch erst einmal erwartet den jungen Schauspieler, der sich im Foyer gerne mal unter´s Publikum mischt, ein arbeitsreicher Winter: Neben seinen Rollen am Schlosspark Theater wird er demnächst in Berlin eine Regiearbeit übernehmen, denn auch die Arbeit hinter der Bühne reizt ihn. Dann wird er auf anderer Bühne geistvoll Heiteres spielen, Genaueres darf er noch nicht erzählen, doch man spürt, wie wichtig ihm diese neuen Aufgaben sind. Weiter wolle er „mehr und mehr bei den „Wühlmäusen“ Präsenz zeigen“. Und vielleicht kommt ja da auch noch das ein oder andere Film- und Fernsehangebot. Auch wenn ihm derzeit die Zeit fehlt, sich mehr der Musik zu widmen: Demnächst wird er wieder einmal in Günter Rüdigers Liederprogramm am Zimmertheater Steglitz sein Publikum begeistern. Ein Publikum, das von diesem erstaunlichen jungen Schauspieler namens Hallervorden wohl noch viel zu erwarten hat. – Auch wenn es darum geht, sich öffentlich zu Dingen zu äußern, die geändert werden müssen; frei heraus und ehrlich angesprochen, wie man es bereits von seinem Vater kennt. Vorstellungen „Der letzte Raucher“ in der Champagnerhalle: Am 15. und 29. Dezember 2018 um 16 Uhr, weitere Aufführungen im Januar 2019 Vorstellungen „Was zählt, ist die Familie“: Vom 26. – 29. Dezember 2018 um jeweils 20 Uhr und am 30. Dezember 2018 um 16 Uhr. Kartentelefon: 030 – 789 56 67-100 www.schlossparktheater.de ◾ Jacqueline Lorenz

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Ihre Bühne war das Bild, ihre Bilder der Raum... ILONA FREYER-DENECKE | Malerei und Zeichnung

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hre Bühne war das Bild, ihre Bilder der Raum. Mit der Präsentation einer umfangreichen Auswahl aus dem erhalten gebliebenen zeichnerischen und malerischen Nachlass von Ilona Freyer-Denecke würdigt die Ausstellung im Kunsthaus der Achim-Freyer-Stiftung eine singuläre künstlerische Position, die bis heute nichts an Brisanz und poetischer Wirkkraft verloren hat. Mit radikaler Poesie verhandelt die Bühnenbildnerin Ilona Freyer-Denecke in ihren freien bildkünstlerischen Arbeiten existentielle Themen, die im Persönlich-Biografischen beginnen und weit darüber hinausreichen. Um die bestehenden Widersprüche zu formulieren und zugleich der Utopie einer harmonischen Beziehung Mensch-Ding-Natur Gestalt zu geben, hat FreyerDenecke ihre ganz eigene, unverwechselbare Handschrift

Ilona Freyer-Denecke, ohne Titel, 1980er-Jahre, Gouache auf Leinwand, 204 x 222 cm. � © Achim Freyer Stiftung

gefunden, die der Bild-Intention dient, ohne primär gefallen zu wollen. Mit ihren eigenwilligen Bildkompositionen, den ungezwungenen Linien und dem Mut zu Farbe und Licht hat sie ein zu ihren Bühnenbildern kongenia les Werk geschaffen. Die Ausstellung wird bis zum 7. April 2019 in der Galerie im Kunsthaus der Achim-Freyer-Stiftung, Kadettenweg 53, 12205 Berlin gezeigt. Geöffnet ist sonntags von 15 bis 18 Uhr. � ◾

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Bewegt in den Winter

Sport für Kinder in Steglitz-Zehlendorf

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inder bewegen sich hierzulande zu wenig. Die Folgen sind eine mangelnde motorische Leistungsfähigkeit, Koordinationsstörungen und Übergewicht. Im Winter verschärft sich das Problem: Kälte, schlechtes Wetter und frühe Dunkelheit laden nicht gerade zum gemeinsamen Spielen im Freien ein. Der Verein Sportkinder Berlin möchte das Bewegungsverhalten der Kinder ändern. Deshalb gibt es seit November und noch bis zum 21.  März 2019 für alle Kinder im Alter von einem bis acht Jahren kostenfreie Sportan �

Foto: Sportkinder Berlin e. V.

gebote in Steglitz-Zehlendorf. Angeboten werden Kinderturnen und Kindertanz, Eltern-KindTurnen und Ballschule. Die Kurse werden von lizensierten Trainer/

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innen angeleitet und finden beispielsweise in der Grundschule unter den Kastanien, der PeterFrankenfeld-Sonderschule, der Süd-Grundschule und der Jugendfreizeiteinrichtung Düppel statt. Sportschuhe oder Stoppersocken müssen mitgebracht werden. Der Anbieter Sportkinder Berlin e. V. hat Kindersport in SteglitzZehlendorf in Kooperation mit dem Bezirks­amt Steglitz-Zehlendorf und der AOK Nordost ins Leben gerufen. Die genauen Termine und Orte erfahren Sie unter www.sportkinder-berlin. de. � ◾

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