Lichterfelde West Journal - Oktober/November 2017

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins Oktober / November · Nr. 5/2017

Lichterfelde West xtra Journal für Lichterfelde West und Umgebung

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Vom Wasserzum Wetterturm GRATIS

ZUM MITNEHMEN

Wetter-Beobachtungen auf dem Steglitzer Fichtenberg

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Der Wasserturm in der Deutschen Bauzeitung vom 9. April 1887 und heutige Wetterturm auf dem Fichtenberg.

Vom Wasser- zum Wetterturm

Wetter-Beobachtungen auf dem Steglitzer Fichtenberg

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ls Krone des rund 70 Meter hohen Fichtenberges in Steglitz reckt sich ein imposanter Turm aus rotem Klinker und Rackwitzer Sandstein mit seinen 40,3  Metern Höhe gen Himmel. Der 1883 erbaute Wasserturm hielt unter mächtiger

Kuppel bis zum Jahr 1920 im Reservoir hinter 3,80 Meter dicken Mauern um die 2000 Kubikmeter Liter frisch gepumptes Wasser für die junge Landgemeinde in südwestlicher Hügellage bereit. Heute sitzen Meteorologen mit bester Aussicht auf das Wetter

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im 1982 entkernten und mit Büros und Fahrstuhl barrierefrei zugänglichen Turm, der seine äußere gewaltige Erscheinung dank Denkmalschutz behalten durfte. Im Wetterturm der Freien Universität Berlin werden rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr Da Gärtnerei · Blumenfachgeschäft & Sohn

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Lichterfelde West extra 3 ten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Windstärke und –Richtung aufgezeichnet, werden Vorhersagekarten analysiert, Hoch- und Tiefdruckgebiete getauft und wird ihre spannende Lebensgeschichte aufgeschrieben. Rund um unser Wetter im Einsatz ist hier neben der Freien Universität Berlin auch ihr Kooperationspartner, der gemeinnützige Verein „Berliner Wetterkarte“ (BWK).

Verein und Dokumentation „Berliner Wetterkarte“

ros, Versicherungen, Schulen und Universitäten erhalten die bunte Mischung aus aktueller Mittagskarte, Hochs und Tiefs, Satellitenfoto, Vorhersagen und Umweltdaten sowie aktuellen Wetterkarten zum Abonnentenpreis von monatlich 13 Euro zugesandt. Und auch Online kann die tägliche „Berliner Wetterkarte“, die weltweit erfasste Daten enthält, studiert werden. Als die regelmäßige Erstellung der 1952 von Prof.  Richard Scherhag begründeten Berliner Wetterkarte für das Institut für Meteorologie der FU Berlin im Jahr 1998 logistisch nur noch schwer aufrechtzuerhalten wurde, konstituierte sich der Verein und übernahm von nun an diese Aufgabe; mit dem Zweck der Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie zur Förderung von Erziehung, Bildung und Studentenhilfe. So begleitet der Verein BWK u. a. Lehrerfortbildungen, Wetterworkshops und Veranstaltungen.

Vorstand und dessen Vorsitzende, die Diplom-Meteorologin Petra Gebauer, sieben äußerst aktive Vereinsmitglieder sowie Studierende und Praktikanten arbeiten mit an der montags bis freitags inklusiv Wochenendwetter erscheinenden achtseitigen Zeitung „Berliner Wetterkarte“, die aktuelle Wetterdaten Berlins, Deutschlands und der Welt darin dokumentiert und Wetter verstehen – unterstützt von Deutschem lernen Wetterdienst (DWD) und der FU Berlin – veröffentlicht. Inte- Morten, Studierender der Meressierte Privatpersonen, Bü- teorologie an der FU Berlin, ist

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Impressum

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4. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lichterfelde West extra erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.11.2017 Erscheinung: 01.12.2017 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Jürgen Heise, ein Mitbegründer des Vereins „Berliner Wetterkarte“, zählt zu den engagierten Zeitungsmachern im Turm.

als Wetterbeobachter seit zwei Jahren dabei. Er sitzt im sechsten Stock. Die herrliche Aussicht, die man besonders von dem kleinen Austritt vor dem Turmbüro aus über Berlin hat, lenkt den Studenten jedoch kaum von seiner Arbeit am PC ab. Er spricht sich mit anderen Kommilitonen zeitlich ab, so dass rund um die Uhr der Platz besetzt ist. Schon vor Studienanfang, als Praktikant, hatte er hier mitgeholfen. Er erzählt von den unterschiedlichen Wolkenkonfigurationen, die – im Code verschlüsselt – weltweit lesbar werden, und weshalb Gewitter so schwer zeitlich vorhersehbar sind.

Morten, Student der Meteorologie und Wetterbeobachter aus Leidenschaft.

Die Wetterbeobachtungen aus der Dahlemer Station als einer der ältesten in Berlin mit durchgehender Datenreihe gehen stündlich in die Datenvielfalt

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des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ein. Auf dem Gelände hinter dem Turm, der Ansichts-Messwiese, finden die Studierenden für ihre Beobachtungsübungen Wetterhütte, Wetterwarte, Erdbodenmessfeld und Niederschlagswächter, daneben die Wetterwarte, die u. a. zur Windregistrierung genutzt wird. Dass die empfindlichen Messgeräte genauestens vom Menschen überwacht werden müssen, um Fehlmessungen zu verhindern, ist hier schon so manchem Studenten klar geworden: Etwa, wenn der Temperaturfühler für die Bodentemperatur eingeschneit oder das Regensammelbecken von Blättern verstopft war.

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Diplom-Meteorologin und BWK-Vereinsvorsitzende Petra Gebauer bei der Temperaturkontrolle auf der Messwiese.

Schulklassen nutzen an Projekttagen gerne im Wetterturm die Schüler-Uni im „EarthLab“, in dem Meteorologie zum Anfassen verständlich präsentiert wird. Aus der Zusammenarbeit vom Institut der Meteorologie FU Berlin, BWK und Schülern des Biesdorfer Otto-Nagel-Gymnasiums entstand so im Jahr 2009 auch das Begleitheft zur Wetterturmführung, das anschaulich für Klein und Groß Einblick in die Meteorologie bietet. Ebenso

turm sind vielfältig und bereiten sie umfassend auf ihre spätere Berufspraxis vor: Da gilt es Hoch- und Tiefdruckgebiete auf ihre Namen zu taufen und ihre Lebensgeschichte zu schreiben. Darin erfährt man dann ausgiebig, wann das Hoch „Yasmine“ vor der Südwestküste Grönlands geboren wurde, erstmals Europa Ein Hoch namens bereiste, und dass es sich nach Yasmine immerhin 15 Tagen LebensdauDie Aufgaben des BWK-Vereins er an der norwegischen Küste und der Studenten im Wetter- auflöste. „Die Studenten lernen

interessant und für 19.- Euro im Turm zu erwerben ist die vom BWK mit Unterstützung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) herausgegebene „Berliner Klimafibel“, die 100 Jahre Wetteraufzeichnungen birgt.

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durch das Verfassen dieser Beschreibungen, genau hinzusehen und Wetterdaten zu analysieren“, lobt Petra Gebauer den Lehrwert derartiger Aufgaben. Die Möglichkeit, Taufpate für Hoch oder Tief zu werden und ihm seinen Namen zu geben, be steht seit zehn Jahren. Der Verkauf dieser Wetterpatenschaften trägt finanziell mit dazu bei, dass die Studenten einen kleinen Obolus für ihr freiwilliges Engagement erhalten können und hilft, wenigstens einen Teil der anfallenden Kosten zu decken.

Der Taufpate erhält dafür Urkunde und Lebensgeschichte des Hochs oder Tiefs seines Namens. „Er kann dann wählen, ob er sich von den Medien gegebenenfalls befragen lassen möchte oder nicht“, erzählt Petra Gebauer. – Denn das kann anstrengend für

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Im EarthLab erwartet Schüler Meteorologie zum Anfassen.

den Paten werden, sollte „sein“ Tief einen Jahrhundertsturm im Gepäck haben oder „ihr“ Hoch Rekordtemperaturen bescheren. Ursprünglich stammt die Patenschafts-Idee aus den USA, wo seit den 40er-Jahren Taifune und Hurrikans Namen erhielten. Bis in die 80er-Jahre waren nur Tiefs weiblich, doch auch sie konnten sich im Laufe der Jahre

emanzipieren. Zu jedem Jahreswechsel wird nun für das kommende Jahr festgelegt, welches Geschlecht die Hochs und Tiefs haben werden. So sind in diesem Jahr die Hochs weiblich. Zur Anzahl der jährlich durchziehenden Hochs und Tiefs bietet die Meteorologin eine Denkaufgabe: Tiefs durchlaufen jährlich im Durchschnitt mit ihren Na Baseler Straße 9 S-Bahnhof Lichterfelde West 12205 Berlin

men fünf- bis sechsmal das Alphabet, Hochs nur zweimal. Wer eine historische Wetterkarte von einem besonderen Tag sucht, für den ist der Verein ebenfalls der richtige Ansprechpartner, bei dem er sie erwerben kann. Petra Gebauer vom BWK wünscht sich für die Zukunft viel Sonne über dem Wetterturm: Dass die Arbeit dort gemeinsam mit dem Meteorologen-Nachwuchs und für dessen Zukunft erfolgreich in Kooperation mit FU Berlin, DWD und allen anderen Unterstützern weitergeführt werden kann – bei ausreichend Personal und finanziellen Mitteln. Weitere Informationen und Spendenkonto des BWK e. V. unter www.berliner-wetterkarte.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Ida, Heidi, Schnute & Co

Die vierbeinigen Landschaftspfleger von der Lanke-Aue

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eidi ist zurückhaltend und ein wenig vornehm, Ida hat die Hosen an und Schnute als Einziger eine schwarze Unterlippe. Der leichte Nieselregen an diesem Morgen macht ihnen nichts aus, schließlich sind sie Schafe, genau genommen „Skudden“, und für ihre Robust Besucher sind willkommen.

heit und ihre dichte schützende Mischwolle bekannt. Gemeinsam sorgen die 27 Tiere auch an diesem wenig sommerlichen Tag für eine geregelte Landschaftspflege rund um die Lanke-Aue. Sechs junge Böckchen warten geduldig unter Obstbäumen auf ihr zweibeiniges„Leittier“ Martin Haesner.

Zwischen Obstwiese und Großstadt Sehnsüchtige Blicke sind auf die hinterm Zaun von umsichtigen Nachbarn platzierte Tüte mit Kartoffelschalen, Kohlrabigrün und Blumenkohlstrünken gerichtet. Deutschlands kleinste Schafrasse galt bis Anfang des 20.  Jahrhunderts als bodenständiges Schaf Ostpreußens und des Baltikums. Skudden sind genügsam, da sie sich auch mit mageren Weiden zufrieden geben, Brennnesseln und Disteln dabei nicht verschmähen. Dennoch stehen sie auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Dem entgegen wirkt Schaffreund Haesner mit seiner Herde. Die „Rasenmäher“ blöken ihm freundlich entgegen, umringen

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10 Lichterfelde West extra ihn bettelnd, als er das akkurat umzäunte Gelände betritt. Ihr imposantes schneckenförmiges Gehörn lässt sie größer scheinen als sie sind. Spielerisches Kopfstoßen ist bei den Halbstarken an der Tagesordnung. Doch uns Zweibeinern begegnen sie an diesem Morgen eher respektvoll und nehmen vorsichtig das als Fotobestechung mitgebrachte Knäckebrot. Das Böckchen mit der schwarzen Schnute, Liebling aller Kinder, ist besonders angetan davon. Martin Haesner erinnert sich lachend an dessen Geburt: „Ich wollte ihm das Mäulchen abputzen, weil ich dachte, es sei bei der Geburt in den Dreck geplumpst. Aber die Farbe war echt…“ Haesners Mutterschafe mit Lämmern und ihrem Kumpel, dem kastrierten Bock Peter, sind von dem Heimatareal zum „Mäheinsatz“ eine kurze Strecke entfernt auf das Gebiet des Lankwitzer Öltanklagers ausgerückt. Auf Peter kann der Schäfer sich verlassen: „Den kann man auch mal mit Jungtieren in den Wald lassen, er bleibt cool.“ Das Blöken bei den Zippen hat jedoch Ida – die mit dem schiefgewachsenen Hornstummel – denn auch

Martin Haesner und seine Skudden.

Ida und Heidi – auch Skudden sind verschieden.

weibliche Skudden können Hornansätze tragen. Heidi mit der schmalen Nase hält sich vorsichtig im Hintergrund: „Fräulein Heidi von der Lanke ist immer vornehm zurückhaltend“, beschreibt der Schafhüter sie. Die hügelige Fläche zwischen den Tanks erinnert an eine Deichlandschaft, Trittsicherheit

ist da gefragt. Martin Haesner erklärt: „Erstaunlich, mit welcher Vorsicht und Geschicklichkeit die Tiere die Unebenheiten hier meistern.“ Feingliedrig starke Beine mit kleinen festen Klauen finden auch auf feuchtem Gras und tiefem Boden sicheren Halt. Ein mobiler, aber stabiler Zaun weist ihnen ihre Futtergrenzen

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Böcke unter sich.

und bewahrt sie und die Umgebung vor dem Ausbüxen. Manchmal bringt ­Haesner die Tiere zum Grasen auch zu Interessenten, die diese natürliche Art der Landschaftspflege noch zu schätzen wissen.

Viel Arbeit und noch mehr Berufung Als das Bezirksamt im Jahr 2012 die wiederbelebte Grünanlage „Lanke-Aue“ im Bereich des historischen Alt-Lankwitzer Dorfkerns vorstellte, suchte sie Landschaftspfleger, die sich um den hinteren, für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bereich kümmern sollten. In dem ehemals landwirtschaftlich geprägten

Heidi mit Lamm.�

Landschaftsraum mit sumpfigen Wiesen gilt es, das bäuerliche Relikt einer bäuerlichen Kulturlandschaft zu erhalten. Dem Lankwitzer Musiklehrer und Musiker Martin Haesner, dessen Großvater im Jahr 1933 unweit der Dorfaue ein Grundstück gekauft hatte, lag nicht nur die Erhaltung des Lankegrabens am Herzen. Der hatte ihn schon als Kind tief beeindruckt. Auch die Schafhaltung lockte ihn, seit er den Fernsehbericht über eine Kirchenmusikerin gesehen hatte, deren Grundstück Schafe beweideten. So meldete er sich beim Naturund Grünflächenamt des Bezirks und bot die Pflege des Geländes an. Er rodete das völlig überwu KNIE

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Foto: Haesner

cherte urwaldähnliche Gebiet, auf dem eine uralte zugewachsene Laube gestanden hatte, baute Unterstand und Häuschen mit tatkräftiger Unterstützung langjähriger Pfadfinder-Freunde, pflanzte Obstbäume. „Von einem Freund, der Skudden in Stahnsdorf hält, bekam ich das erste Muttertier“, erinnert sich der Hobbyschäfer, der inzwischen Mitglied im Verband der Schafzucht ist und damit auch züchten darf. „Wenn die Zippen im Herbst zum Bock gehen, kann man fast die Uhr danach stellen, dass fünf Monate später die Lämmer kommen“, weiß Haesner, der inzwischen eine stattliche Herde aufgebaut hat. Da Skudden a-saisonal brünstig werden können,

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Schnute, Liebling der Kinder

müssen junge Böcke und Mutterschafe getrennt gehalten werden. In diesem Jahr gab es keine neuen Lämmer, da die Herde zu groß geworden wäre. Um die Herde im gesunden Gleichgewicht zu halten, müssen von Zeit zu Zeit Tiere abgegeben werden. Doch für das nächste Jahr ist wieder Nachwuchs geplant.

Nachhaltige Landschaftspflege zum Anfassen Viel Erfahrung hat Martin Haesner als Hobbyschäfer inzwischen sammeln können. Da war das Lamm, das nicht trinken wollte, und erst nachdem es vorsichtig mit dem Köpfchen rhythmisch gegen das mütterliche Euter gestupst wurde, begriff und den ersten tiefen Zug nahm. Oder das am Hinterteil total verklebte Lamm, das Haesner badete. Das Muttertier ließ ihr Lamm daraufhin stundenlang nicht ans Euter, da die Zippe es nicht mehr am Geruch erkannte.

Gerade noch rechtzeitig gelang es dem Hobbyzüchter und seinen Helfern schließlich, ihr das Lamm dann doch wieder näher und zum Trinken zu bringen. Einen wichtigen tiermedizinischen Versorger, auf den er sich verlassen kann, hat Haesner mit der Klinik für Klauentiere in Düppel an seiner Seite. Unkompliziert nimmt sie sich im Notfall seiner vierbeinigen Schützlinge an. Besonders wichtig neben seinen Tieren ist es Haesner jedoch, dadurch Kindern und Jugendlichen das Landleben und die schützenswerte Natur näherzubringen. Die helfen inzwischen gerne bei den Schafen, beim jährlichen Scheren und beim Klauenschneiden. Sowohl aus der Nachbarschaft und der Kirchengemeinde als auch aus der Friedenauer Stechlinsee-Grundschule, wo Haesner Musiklehrer ist, kommen sie. Kooperation besteht mit der Alt-Lankwitzer Grundschule, in deren UmweltAG der Stall entstand, und die

selbst Erfahrung in Hühner-, Gänse- und Entenzucht besitzt. Inzwischen ist es aus Martin Haesners Alltag nicht mehr wegzudenken, täglich nach seiner Herde zu sehen, im Winter Heu zuzufüttern, Schafe zu scheren, Zäune zu versetzen, Kleinholz aufzusammeln und interessierten Menschen Landschaftspflege zum Anfassen zu vermitteln: Dazu begleitete Martin Haesner auch in diesem Jahr an Christi Himmelfahrt im Rahmen des Pilgergottesdienstes der Lankwitzer Gemeinden die Gottesdienstbesucher zum Kleinod Lanke-Aue und zu seinen Schafen, für die er einen Wunsch hat: einen Brunnen als Wasserlieferant, der gerade in heißen Sommern eine große Hilfe für Tier, Pflanze und Mensch in dem Lankwitzer Biotop wäre. Dann bliebe Martin Haesner vielleicht auch etwas mehr Zeit, um endlich sein Fotobuch über die Entwicklung „seiner“ Lanke-Aue fertigzustellen.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Goldschmiede in der Gartenakademie 9. Ausstellung „alles Gold .... was glänzt!“

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ochwertige Metalle, bunte Steine, glänzende Perlen und kreative Verarbeitung: Mitte Oktober stellen zehn Berliner Goldschmiedemeister/ innen ihren edlen Schmuck in der Königlichen Gartenakademie

aus. In dem schönen Ambiente der Gartenakademie können die Besucher zeitgenössischen Schmuck mit der individuellen, gestalterischen Handschrift der Künstler/innen betrachten. Die Goldschmiede sind anwesend

und so kann man mit ihnen ins Gespräch kommen und sich ihre Arbeiten erklären lassen. Traditionell werden gleichzeitig die Wettbewerbsarbeiten des jährlich stattfindenden Lehrlingswettbewerbs der Goldschmiedeinnung gezeigt. In diesem Jahr heißt das Thema „Linientreu“. Königliche Gartenakademie, Altensteinstraße  15a, 14195  Berlin. Öffnungszeiten: Freitag, den 13. 10. und Samstag, 14.10. von 10 bis 17.30 Uhr, Sonntag, den 15.10. von 10 – 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.� ◾

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Das Literaturfest in der Schwartzschen Villa lädt Kinder und Jugendliche ein.

Foto: Jacqueline Lorenz

15. Steglitzer Literaturfest 2017 Buntes Programm für Kinder und Jugendliche mit bekannten Autoren

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intauchen in ferne Welten. Abenteuer in Galaxien erleben. Dramatischen Ermittlungen beiwohnen und die Zeit darüber vergessen… Lesen ist mehr als eine notwendige Fertigkeit. Lesen ist Fantasie, Abenteuer, Emotion und vieles mehr. Das Literaturfest wendet sich an Kinder und Jugendliche und will sie für das Lesen begeistern. Das seit 15 Jahren stattfindende Steglitzer Literaturfest der LiteraturInitiative wird in Zusammenarbeit mit Schülern kooperierender Grund- und weiterführender Schulen vorbereitet und gestaltet. Viele der

bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren waren und sind Gäste des Literaturfestes. Dazu gehören u. a. Zoran Drvenkar, Alexa Hennig von Lange, Klaus Kordon, Sabine Ludwig, Holly-Jane Rahlens und Andreas Steinhöfel. Seit einigen Jahren wird das Veranstaltungsprogramm mit großem Erfolg durch Schauspielerlesungen ergänzt. Als Gäste durfte die LiteraturInitiative schon Eva Mattes, Katharina Spiering, Lena Stolze, Rainer Strecker, Katharina Thalbach und Jockel Tschiersch begrüßen. Das Literaturfest ermöglicht

zudem, dass sich Schüler aus bildungsnahen und bildungsfernen Elternhäusern durch den Austausch über Literatur kennenlernen. Dieses ist einmalig in Berlin und seit zehn Jahren immer wieder ein voller Erfolg! Das diesjährige Literaturfest trägt das Motto „Liberini*. Das XX-te Festlesen“. Das Literaturfest von Kindern und Jugendlichen für alle, die sich nicht gerne festlesen, findet am Samstag, 18.11.2017 ab 12.30 Uhr in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße  55, 12165  Berlin statt. Weitere Informationen unter: www.literaturinitiative.de. ◾

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Mit Kontinuität und Wandel in eine erfolgreiche Zukunft Dr. Brigitte Hausmann, neue Leiterin des Kulturamtes

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ierlich, dunkle Haare und ein großes Kunstverständnis: Als neue Leiterin des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf erinnert Dr. Brigitte Hausmann nicht nur optisch an ihre Vorgängerin Doris Fürstenberg, die nun nach vierwöchiger Einarbeitungszeit ihrer Nachfolgerin das Kulturzepter übergeben hat und damit eine solide Basis, auf welche die erfahrene Kunsthistorikerin und Master of Business Administration (MBA) bauen kann. Dr. Brigitte Hausmann ist

sich wohl der Leistung bewusst, die in dem Lebenswerk von Doris Fürstenberg steckt, mit der sie sich „auf einer Wellenlänge“ fühlt. Sie erklärt: „Auf meine Vorgängerin ist das hohe Niveau der Schwartzschen Villa zurückzuführen. Einerseits hat sie über die Jahre vielen guten Künstlern Chancen geboten, andererseits unzählige kulturinteressierte Menschen erreicht. Mit einem ausgewogenen Gleichgewicht von Kontinuität und Wandel möchte ich ihr Lebenswerk und

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die Galerie weiterentwickeln.“ – Ein passender Zeitpunkt wie es scheint, wo sich doch auch im Bezirk derzeit vieles neu ordnet und positioniert.

Weiterentwickeln und Akzente setzen Die gebürtigen Regensburgerin Brigitte Hausmann, die Philosophiegespür in Paris entwickelte und Kunsterfahrung in Rom sammelte, hatte in der Vergangenheit unterschiedlichste

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Lichterfelde West extra 17 Leitungsfunktionen an Kunstvereinen und Museen inne und sorgte mit dafür, dass Mitte der 90er-Jahre die zeitgenössischen Kunst Einzug ins Georg-KolbeMuseum hielt. Sie begleitete im Einstein-Jahr 2005 zahlreiche daran orientierte Kunst-Projekte im öffentlichen Raum, mit denen es gelang, elegant die Brücke zur Gegenwart zu schlagen. In den letzten Jahren war sie Direktorin der prominenten Bad Reichenhaller Kunstakademie, wo sie um die 15 Ausstellungen pro Jahr und das vielschichtige Rahmenprogramm erstellte. Seit den 90er-Jahren hat Dr. Brigitte Hausmann eine Wohnung in Berlin und fühlt sich seit jeher mit der umfangreichen städtischen Kulturszene, dem Bezirk – und nicht zuletzt der Schwartz Dr. Brigitte Hausmann

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schen Villa – stark verbunden. Da man in der Villa künstlerische Präsentation und Produktion vereint findet, wo Probebühne, Druckstudio und Fotolabor zur Verfügung stehen, will sie in der Zukunft über Projekte diesen besonderen Vorteil vermehrt nutzen. Ihr liegt daran, die bestehenden Künstlerkontakte weiter zu pflegen, aber auch daran, Bestehendes weiterzuentwickeln und neue Akzente zu setzen. Brigitte Hausmann will die Kultur und zeitgenössische Kunst mithilfe ihrer vielfachen Aufgaben zukünftig stärker internationalisieren und über Steglitz-Zehlendorf hinaus bekannter machen. Dabei dürften ihre jahrelange Erfahrung als Kuratorin, ihr kunsthistorisches Know-how, aber

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Blick nach vorn in eine erfolgreiche Zukunft.

auch ein tiefsitzendes kaufmännisches Verständnis wertvolle Partner sein. Die Kulturamt-Leiterin ist interessiert, neben der attraktiven, doch platzbegrenzten Galerie der Schwartzschen Villa zukünftig auch andere reizvolle Einrichtungen im Bezirk für Ausstellungen und Projekte zu finden. Dabei blickt sie hoffnungsvoll auf eine Fortsetzung der Kooperation mit dem Boulevard Berlin, der mit viel Kunstverständnis bereits häufiger seine Räume zur Verfügung stellte und damit hilft, auch Menschen außerhalb von Museum und Galerie die Kunst näherzubringen.

Schaut auf diesen Bezirk „Natürlich freue ich mich auch auf neue spannende Kontakte und damit die Erweiterung und Vertiefung des Netzwerkes rund um Kulturamt und Schwartzsche Villa, die immerhin Mitglied im Arbeitskreis Kommunale Galerien ist“, betont Brigitte Hausmann und denkt dabei auch an den Fachbereich Regionalgeschichte und die beiden bestehenden Heimatmuseen. Sie weiß: „Der Bezirk besitzt so viele ausbaufähige Themen, die von überragender internationaler Bedeutung,

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aber auch für den Tourismus wichtig sind.“ Als Beispiel nennt die Kulturamt-Leiterin den Bereich Stadtentwicklung, in dem der Bezirk Steglitz-Zehlendorf namhafte Architekten wie Bruno Taut mit der dazugehörigen geschichtsträchtigen SiedlungsArchitektur vorweisen kann. – Und auch als Tummelplatz der Nobelpreisträger sei SteglitzZehlendorf ein Vorzeige-Bezirk, der anlässlich der bevorstehenden „100 Jahre Groß-Berlin“ im Jahr 2020 ein wichtiges Wörtchen mitreden sollte. Den Focus deutlicher auf den Bezirk zu lenken, dazu leistete be Wir helfen Ihnen. Ihr Sanitätshaus in der Drakestraße 33.

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Lichterfelde West extra 19 reits Doris Fürstenberg mit dem Kulturamt gute Vorarbeit: Indem sie den Kulturtag “Jenseits von Mitte“ einführte, machte sie auf die hohe Dichte renommierter Kultureinrichtungen in SteglitzZehlendorf aufmerksam. Vervollkommnung fand diese Idee in dem kürzlich vom Kulturamt herausgegebenen Flyer „natürlich Kultur“, den Dr.  Brigitte Hausmann nicht nur Bezirksbesuchern ans Herz legt. Der Flyer liegt in Hotels und Institutionen aus und macht auf Kulturorte des Bezirks vom AlliiertenMuseum bis zur Schwartzschen Villa aufmerksam, die mit ihrer naturnahen Lage überregionale Ausstrahlung besitzen. Brigitte Hausmann und das Netzwerk des Kulturamtes überlegen bereits heute, orientiert am Flyer, für das Jahr 2019 spektakuläre jährliche Aktionen, die auf Veranstaltungsebene den Gedanken „Jenseits von Mitte“ aufgreifen und weiterentwickeln. „Denn die Kulturförderung im Bezirk ist schließlich eine Aufgabe des Kulturamtes“, betont sie. Tätig ist die Leiterin von zwei Büros aus, die jedoch in Sichtweite liegen. So pendelt sie zwischen Schwartzscher Villa

und Kulturamt im Bereich der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek; mit dem Anspruch, etablierten und jungen Künstlern gleichermaßen gerecht zu werden, deren Strahlkraft weit über den Bezirk hinaus reicht. Sie plant und bereitet qualitativ hochwertige Ausstellungen mit international bekannten zeitgenössischen Künstlern vor, die be reits auf der „documenta“ begeisterten, legt aber ebenso Wert auf die Entdeckung und Förderung vielversprechender junger Künstler. Und schon heute freut sie sich auf die Installations-Künstlerin Qin Yufen aus China, mit der sie eine Ausstellung für das nächste Jahr plant. Außerdem möchte die neue Leiterin des Kunstamtes für die Zukunft für Veranstaltungen die inhaltliche Verbindung von Wort, Ton und Bild fördern, um damit ein möglichst weitgefächertes Publikum erreichen zu können.

„Ich habe die wunderbare Aufgabe erhalten, in einem Bezirk mit so hohem Kulturpotential spartenübergreifend tätig sein zu dürfen“, fasst Dr. Brigitte Hausmann ihre neue Tätigkeit zusammen, „Und ich bin auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnern und Institutionen gespannt, die diese Potential mit mir nutzen und weitertragen möchten.“ Am 12. September eröffneten in der Galerie der Schwartzschen Villa Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Dr. Brigitte Hausmann die vom 13. September bis zum 5. November 2017 laufende Ausstellung„SYNDROME im Schatten der Ordnung“ von Maria Manasterny und Deborah Uhde. Der Eintritt ist frei. Im Boulevard Berlin sprechen ebenfalls zur Vernissage der analogen Fotoausstellung von Kulturamt und KGB „BLICKFELD“ am 5. Oktober um 18 Uhr der Bezirksstadtrat und die Leiterin des Kulturamtes. Die Ausstellung läuft vom 6. Oktober bis zum 31. Dezember 2017 und gewährt während der Center-Öffnungszeiten freien Eintritt. Weiter Informationen unter www. kultur-steglitz-zehlendorf.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Musikschule auf dem grünen Hügel Zu den Sternen fliegen

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ie Leo-Borchard-Musikschule in Zehlendorf ist bekannt für ihre hohe Ausbildungsqualität im MusikBereich. Jetzt gibt es für sie wieder etwas zu feiern: MusikschulLeiter Joachim Gleich, der seit über 25 Jahren mit der Schule beruflich verbunden ist, präsentiert an ausgewählten Terminen im Oktober, November und Dezember Schul- und Kita-Kindern wieder sein Kosmical „Sonne, Sterne, Mond & Co“ im Planetarium am Insulaner. Vor genau 20 Jahren, 1997, hat er für Kinder ab sechs Jahren diese Kosmische Revue mit Live-Musik komponiert, die seitdem nichts an ihrem Reiz verloren hat und Groß und Klein noch immer in ihren Bann zieht. Die ganze Familie kann sich am 3.  Dezember 2017 um jeweils 14 und 16 Uhr auf die Reise zum Mond begeben, Karten sind unter ☎ 030/79 00 93-0 für 8,- und ermäßigt 6,- Euro erhältlich. Ansprechpartner für Schulen und Kitas, die das Kosmical besuchen möchten, sind Joachim

Leo-Borchard-Musikschule auf „grünem Hügel“ in Zehlendorf.

Gleich unter ☎  030/90299-64 und Dr. Monika Staesche von der Stiftung Planetarium Berlin unter ☎ 030/79 00 93-0.

Mit den Sternschnuppen bis in die USA Der Grundgedanke für ein Musical rund um die Planeten hatte Joachim Gleich bereits viele Jahre, bevor er das Kinder-Kosmical schrieb. Was einst für Erwachsene erdacht war, wurde 1997 innovativ von dem Vollblutmusiker Joachim Gleich und seinem Team in Ton und Bild den Bedürfnissen der Kinder angepasst, unter der

Regie von Klaus Sommerfeld, mit Texten und Musik von Robert Metcalf: Spannend, unterhaltsam und lehrreich zugleich, vermittelt das Kosmical als Gemeinschaftsproduktion der Leo-BorchardMusikschule und der Stiftung Planetarium Berlin den kleinen „Erdlingen“ einen ersten Eindruck von den Besonderheiten und der Vielfalt des Weltalls und macht dabei neugierig auf mehr aus der Welt der Astronomie und der Musik. Da nimmt der „Mann im Mond“, Jürgen F. Schmid, mit eingängigen Liedern, bildlichen Texten und Lasershow die Zuschauer im Raumschiff mit auf seine 55 M

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Lichterfelde West extra 21 nuten lange Reise zu den Planeten, seinen Nachbarn. Die werden mit ihren typischen Eigenschaften den Erdlingen dann vorgestellt. Und ganz nebenbei lernt das kleine Publikum auch noch Musikinstrumente kennen, die es später ja vielleicht einmal in der Musikschule selbst spielen kann. Live-Musik und die „Rockenden Sternschnuppen“ animieren zum Mitwippen, und natürlich ist eine von ihnen Joachim Gleich am Percussion, unterstützt von Lutz Halfter am Schlagzeug, Matthias Manzke am Saxophon, Sven Hinse an Bass und Gitarre und Stephan Wolff an den Keyboards. Tosenden Beifall erhielt das Kometen-Musical bisher nicht nur bei uns: Auf seiner Tournee durch die großen Planetarien der USA im Jahr 2004 begeisterte das Musical aus Deutschland nicht nur die vielen Deutschstämmigen im Land. Es riss Jung und Alt in Chicago, Philadelphia und Miami von den Sitzen und gilt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten inzwischen als ein Hit. Joachim Gleich erzählt: „In Chicago haben wir das Kosmical anlässlich eines Deutschlehrer-Kongresses auch vor Erwachsenen gespielt. Ich war erst etwas skeptisch, wie die

Wirkung auf sie sein würde. Aber sie haben an denselben Stellen gelacht wie die Kinder, gingen genauso mit.“ Beeindruckt darüber äußerte sich die damalige Direktorin der Checkpoint Charlie Stiftung, die die Reise unterstützt hatte. Dr. Andrea Mehrländer er HRE

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klärte, dass das Musical und die Musikschule mit Joachim Gleich an der Spitze über die Musik für die Völkerverständigung zwischen beiden Ländern mehr geleistet hätten als so mancher Politiker… Viel Organisation, technische Aufbauarbeit und damit Kosten sind jedoch nötig, bevor der Mann zum Mond durchstarten kann.

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Auch in den USA waren die Planetarien mit dem Musical so jeweils für zwei Tage belegt. Gerne ginge Joachim Gleich mit dem Kosmical-Projekt der Musikschule noch einmal in größerem Rahmen auf eine USA-Tournee. Doch ohne Sponsor dürfte das kaum umzusetzen sein, auch wenn der engagierte Förderkreis der Schule sein Möglichstes tut.

Mit musikalischer Früherziehung zum Erfolg Joachim Gleich leitet nach wie vor mit großer Begeisterung die LeoBorchard-Musikschule, an der er im Alter von 14 Jahren selbst Gitarre und Schlagzeug lernte. Aus dem Jurastudium wechselte er später zu dem der Musik und in die Pädagogik und verwirklichte so seinen Traum. Er spielte am Schlagzeug u. a. in der Deutschen Oper, dem Theater des Westens und der Berliner Philharmonie, unterrichtete parallel und fand darüber zur Leo-Borchard-Musikschule zurück. In den Musikschul-Häusern an der Zehlendorfer Martin-BuberStraße und an der Steglitzer Grabertstraße wird die Jugend über

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Musikalische Früherziehung, die Erfolg verspricht.�

Foto: L.B.M.S.

musikalische Früherziehung an die Musik heranführt, finden geflüchtete Menschen mit der Musik Entspannung und werden Schüler ggf. bis zum Musikstudium begleitet. In Zeiten des demogra phischen Wandels gilt es aber auch, außerdem ein interessantes Unterrichtsangebot für ältere Musikfreunde bereitzuhalten. All das bringt viel Verwaltungsarbeit mit sich, bestimmt den Alltag des Musikschul-Leiters, doch ein „tolles Team“ an Mitarbeitern wisse er dabei hinter sich, wie er betont. Derzeit kommt mit dem Auswahlverfahren für die im nächsten Jahr festangestellten18 Musiklehrer auf ihn zusätzliche Arbeit zu, der sich der Leiter aber nur zu gerne stellt. Schon jetzt können Joachim Gleich und sein Team sowie die über 7.000 Musikschüler auch deshalb in eine erfolgreiche Zukunft der Leo-Borchard-Musikschule blicken, deren guter Ruf weit über Deutschland hinaus reicht. Weitere Informationen zu zeitnahen Veranstaltungs-Highlights der Musikschule wie u. a. Talentwettbewerb, Happy Fridays „Jazz meets Klassik“ im BALI-Kino, „Karneval der Tiere“ in der Philharmonie Berlin, Open Stage Jazz-Workshop und „Lieder zur Nacht“ im Rathaus Steglitz unter www.­ musikschule-steglitz-zehlendorf.de. � ◾ � Jacqueline Lorenz

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35 Jahre Kultur in der Petruskirche Wo Luther auf Songwriter trifft

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uf 35 Jahre erfolgreiche Kulturarbeit blicken in diesen Tagen in Lichterfelde nicht nur die organisierende Kulturgruppe und die Evangelische Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf in der Petruskirche am Oberhofer Platz 2, sondern auch das Stammpublikum zurück. Zu unterschiedlichsten Musikveranstaltungen von Blues bis Jazz über Chanson, Folk und Klezmermusik finden sich regelmäßig auf der über- Kultur in der Kirche schreibt Erfolgsgeschichte. schaubaren Bühne der „Winterkirche“, dem eigentlichen ein, um das qualitativ hochwerKirchenvorraum, nicht nur Be- tige Kulturangebot einer „offesucher aus Steglitz-Zehlendorf nen Kirche“ zu zivilen Eintritts Steifer

preisen zu genießen. Aus ganz Berlin kommen die Besucher allmonatlich nach Lichterfelde, um „ihre“ Jazz-Band oder den angesagten Songwriter zu hören. Und das in unmittelbarer Nähe zum Künstler, was „Kunst zum Anfassen“ suggeriert. Außerhalb dieses besonderen Kulturprogrammes finden – von Kantor und Kirche organisiert – die kirchenmusikalischen Vorträge statt. In diesem Oktober ist das Programm, das stets sehr breit angelegt ist, u. a. mit der Ausstellung „LUTHER/BILDER“ des Künstlers Harald Birck von der

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24 Lichterfelde Gesundheit West extra Am 14. Oktober um 19 Uhr lässt Pianist/Komponist Stephan Graf von Bothmer dann den restaurierten Film „Luther“ aus dem Jahr 1927 aufleben, indem er mit seiner improvisierten Musik an der Orgel die Stimmungen und die Dramatik des Films nachzeichnet. Vorab kann sich der Besucher beim „Luther-Imbiss“ mit Kürbissuppe und Schmalzbrot stärken, hinterher erwarten ihn gute Gespräche, Eintritt 14,- Euro. Und am 21. Oktober um 20 Uhr präsentiert „Die Cöllner Company“ mit Klängen der Reformation die Musik der Zeit von Martin Luther auf wechselnden historischen Blasinstrumenten, kontrastund klangfarbenreich, Eintritt 12,- Euro.

Rettung der Petruskirche mittels Kultur

Luther, wie ihn Harald Birck sieht.� Foto: Dan Penschuck FEINDESIGN

Kulturgruppe behutsam dem Thema „Reformationsjubiläum“ angepasst worden. Anhand von Plastiken und graphischen Arbeiten, angereichert mit Texten, vermittelt da der Künstler vom 1.-31. Oktober 2017 Wissenswertes wie Vergnügliches und Hochpolitisches rund um Martin Luther und sein Wirken. Die Ausstellung ist mittwochs und samstags von 10 bis 13 Uhr sowie vor und nach allen Kulturveranstaltungen der Petruskirche geöffnet.

Anfang der 80er-Jahre war die Idee für das Kulturangebot in der Kirche am Oberhofer Platz aus finanzieller Not geboren worden. Es galt damals, den zur Verfügung stehenden Raum der wegen hoher Unterhaltungskosten gefährdeten großen Kirche rentabler zu nutzen. Eine Begegnungsstätte für Bürger und ein Ort mit breitem Kulturangebot sollte entstehen, doch dazu bedurfte es zuerst umfangreicher Umbauten: Die „Winterkirche“ entstand durch die Abtrennung des Kirchenvorraumes. Im Kirchenschiff hielten ein transportabler Altar, Bilderschienen und Galeriebeleuchtung Einzug. Weil ein Teil des Pfarrgartens verkauft wurde und großzügige Spenden eingingen, konnten schließlich die Einbauten der sanitären Einrichtungen und der Notausgänge finanziert werden.

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LichterfeldeGesundheit West extra 25 Im Jahr 1982 bildete sich die Kulturgruppe aus überwiegend ehrenamtlich Engagierten, die mit ihrem Kunstbeirat erstmals die alle sechs Wochen wechselnden Ausstellungen moderner Kunst aussuchte und betreute. Seit Beginn der Kulturveranstaltungen ist Gisela Kürschner mit viel Elan und Engagement dabei und inzwischen Kopf der rund zehnköpfigen Kulturgruppe. Dank ihres überwiegend ehrenamtlichen Einsatzes und dem des Teams ist die „Kultur in der Petruskirche“ zu dem geworden, was sie heute ist: Ein ganz besonderer Begegnungsort mit ansprechendem Kulturangebot jenseits innerstädtischer Szenebezirke und dabei ohne Grenzen zwischen Vortragendem und Publikum.

Veranstaltungsatmosphäre: Chris Rannenberg und die Gruppe Los Reyes Delko. � Foto: Reiner Kolodziej

Die Macher: Gisela Kürschner und Team

Nach und nach wurde das Musik­angebot breiter, und ein zuerst gut angenommenes Kinderprogramm kam hinzu, das

später jedoch eingestellt werden musste. Daran denkt Gisela Kürschner mit Wehmut: „Kleine Besucher wurden mit der Zeit weniger, und es fehlte zunehmend an freiwilligen Helfern für die Kinderveranstaltungen, die für uns alleine dann kaum noch

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26 Lichterfelde Gesundheit West extra zu stemmen waren. Denn beim Kindertheater gibt es immer viel umzubauen.“ Als Grund für das nachlassende Interesse kann der in den letzten Jahren rapide Anstieg von Personaleinsparungen im Erziehungsbereich gesehen werden sowie die vermehrte Berufstätigkeit beider Elternteile. „Es gibt ja dadurch kaum noch Mütter und Väter, die die Zeit finden, in der Woche bei Veranstaltungen ihrer Kinder zu helfen“, erklärt Gisela Kürschner, die selbst den Bereich Kinderprogramm gerne wiederbelebt sähe. Doch umso stärker entwickelte sich der Erfolg der Musikveranstaltungen. Über die Jahre haben sich da die Bereiche Jazz, Blues und Folk zum Publikumsrenner entwickelt, die inzwischen viele

Stammgäste hervorgebracht haben. Die alljährlichen Jazz- und Blues-Tage im März werden nicht nur von ihnen mit Spannung erwartet. Die „Winterkirche“ ist dafür genau der richtige Ort. Etwa 60  Besucher haben hier freie Platzwahl, und 160  Personen, wenn bei erhöhtem Andrang die Glastüren zur Kirche geöffnet werden. Am Tresen erwarten kleiner Imbiss und Getränke die Gäste, die sich hier zum Plausch auch nach den Veranstaltungen gerne zusammenfinden. Zusätzlich lädt jeden Mittwochund Samstagvormittag der Cafébetrieb zur „offenen Kirche“, der beliebt und gut besucht ist. Im eingespielten Team um Gisela Kürschner hat jeder seinen Einsatzbereich, den er mit viel Liebe zu Mensch, Kultur und Kir che betreut – sei es die Abendkasse, den Imbiss, Buchhaltung, Einkauf, Cafébetrieb oder die Programmplanung, die mindestens ein halbes Jahr im Voraus steht. Monatlich werden ca. 2000 Programme gedruckt, die in der Kirche ausliegen und an etwa 400 Interessierte verschickt werden. Das umfangreiche Netzwerk um Gisela Kürschner hält ein breites Künstlerangebot bereit, aus dem dann einige Vertreter der Weg in die Petruskirche führt. Jährlich ca. 90 Veranstaltungen umfasst das Kulturprogramm. An den wöchentlichen Treffen der Kulturengagierten nimmt regelmäßig Pfarrer Roland Wicher teil, der auch sonst mit viel Interesse den Kulturbereich unterstützt.

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LichterfeldeGesundheit West extra 27 Unverzichtbare finanzielle Unterstützung kommt aus Reihen des Förderkreises, der aktuell 26 Mitglieder zählt und sich über neue Mitstreiter freut. Die Kulturfreunde haben sich auf die Fahne geschrieben, mit ihren Spenden die Kultur in der Petrus-Giesensdorfer Kirchengemeinde – und damit in Lichterfelde – zu fördern. Als wichtige Sponsoren der Kulturarbeit stehen sie hinter Gisela Kürschner und ihrem Team, auf deren Schultern die zuverlässige Organisation und Betreuung der Kulturveranstaltungen ruht. Dass die Kulturgruppe diese Aufgabe auch die kommenden Jahre nicht als Last, sondern mit Lust weiter trägt, wünschen sich viele Kulturbegeisterte weit über Lichterfelde hinaus,

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die „Kultur in der Petruskirche“ nicht mehr missen möchten. Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen von „Kultur in der Petruskirche“ im Musikhaus Lichterfelde am Kranoldplatz, bei Torrefazione am Oberhofer Weg  4, in der Petruskirche Mittwoch und Samstag von

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