Lichterfelde West Journal - Oktober/November 2016

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins Oktober / November · Nr. 5/2016

Lichterfelde West xtra Journal für Lichterfelde West und Umgebung

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Schmuckplatz in bester Lage

Impressum

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Der Augustaplatz in Lichterfelde West

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s lohnte sich, in Groß Lichterfelde zu wohnen: Eine Werbung aus der Jahrhundertwende versuchte, potentielle Villenkäufer mit guten Schulen, einem günstigen Steu ersatz und guten Bahnverbindungen zu locken. Die Werbung half – Lichterfelde entwickelte sich schnell und gehört heute zu den beliebten Wohngebieten Berlins. Viele alte Villen sind heute noch erhalten. Anwohner und Besucher können sich über ein schönes Umfeld freuen.

Grüne Oase Dazu gehört der Augustaplatz. Der Schmuckplatz wurde um 1872 bereits vor der Gründung

3. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lichterfelde West extra erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.11.2016 Erscheinung: 01.12.2016 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Der Augustaplatz gehört zu den bevorzugten Wohnlagen in Lichterfelde West.

von Groß Lichterfelde im Auftrag von Carstenn angelegt. Mit seinen 120  Metern Durchmesser gehört er zu den vielen kleinen Erholungsoasen der Stadt. Rasenflächen und Blumen erfreuen das Auge, Bänke laden zur Pause ein. Der Augustaplatz hätte jedoch beinahe das Schicksal anderer Berliner Plätze geteilt und wäre von einer Straße – in diesem Fall der Augustastraße – zerschnitten worden.

Beschädigung und Rekonstruktion Im Zweiten Weltkrieg hatte der Platz bereits Schäden erlitten. Eine Umgestaltung in den 1950er-Jahren war ebenfalls nicht zu seinem Vorteil. Und 1962, als der Fokus der Zeit auf dem Umbau Berlins zur autogerechten Stadt lag, sollte die Führung der Augustastraße geändert werden. Sie sollte den

Platz durchschneiden. Doch soweit kam es glücklicherweise nicht. Im Jahr 1983 besannen sich die Verantwortlichen auf die frühere Schönheit des Augustaplatzes und begannen, ihn anhand alter Karten und Fotos zu rekonstruieren. Mit der typischen Bepflanzung und Ausstattung der Gründerjahre erfreut der Platz die Besucher. Dazu gehört die Steinbank mit Jugendstilmotiven aus schle Mit Freude Sprachen lernen. Für den Job. Für den Erfolg.

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Der Platz wurde von Carstenn noch vor der Erschließung der neuen Villenkolonie angelegt.

sischem Sandstein, sie stammt aus dem Jahr 1906. Auch die sogenannten Tiergartengitter, gusseiserne Ruhebänke und Poller entsprechen dem Stil des frühen 20. Jahrhunderts. Heute ist der Platz ein Gartendenkmal. Benannt wurde der Platz nach Augusta von Sachsen-WeimarEisenach (1811 – 1890). Sie heiratete den deutschen Prinzen Wilhelm von Preußen, dem späteren Kaiser Wilhelm I. � ◾

Die Bank aus schlesischem Sandstein ist mit Jugendstilmotiven verziert.

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Geborgen auch im Sinnesgarten Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde

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n der Finckenstein­ allee 123/125 in Lichterfelde leben seit 50 Jahren Menschen unterschiedlicher Konfession, für die das Leben zu Hause zu beschwerlich geworden ist. Altersgerechtes Wohnen, stationäre Betreuung und eine spezialisierte Demenzbetreuung sorgen in dem christlichen Haus dafür, dass die Bewohner auf dem großzügigen, parkähnlichen 29.000 Quadratmeter großen Gelände mit buntem Sinnesgarten eine neue Heimat finden.

Die Wetterfahne von 1885 erinnert an das erste Johanniterheim am Hindenburgdamm.

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Andachtsraum.

Lebensfreude und –Qualität, aber auch Abwechslung zum Alltag gehören hier zum Konzept. Der Wahlspruch der Johanniter „Aus Liebe zum Leben“ zeigt sich in der einfühlsamen und fachkundigen Zuwendung für 144 kranke und hilfebedürftige Senioren, denen in den modernisierten Gebäuden des Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde Betreuungsplätze in 104 Einzelund 20 Doppelzimmern als Stiftwohnungen, Pflegewohnbereiche und als Wohngemeinschaft zur Verfügung stehen. Auf dem Gelände befinden sich neben dem Wohnhaus und dem Pflegeheim auch der Verwaltungssitz der Johanniter-Unfallhilfe sowie der Hauptsitz des Ordens, die Valley.

Langeweile ausgeschlossen Beim Betreten des traditionsreichen Hauses begegnet dem Besucher nahezu Hotel-Atmosphäre mit leiser Kaffeehaus-Musik im Hintergrund und vielen liebevollen Details. An der Rezeption findet er freundliche Antwort auf seine Fragen, die alte Standuhr in der in gedeckten, doch freundlichen Farben gehaltenen Lobby unterstreicht den gemütlichen Wohnzimmer-Charakter. An den Wänden Bilder-„Träume am Meer“ des Fotografen Reiner Topel. Halbjährlich wechselnde Ausstellungen bringen Farbe in die Räume. Frische Blumen, auf den Tischen und in einer Amphore, jahres Lichterfelde-West ☎ 8 34 91 30

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zeitgemäß von der ambitionierten Haus-Gärtnerin präsentiert, machen Lust auf einen Gang durch den einmaligen StiftGarten. Die parkähnliche Anlage verbindet Themen- und Sinnesgarten in liebevoller Weise miteinander. Aus dem hausgeführten, offenen Restaurant riskiert auch bei Regen mancher Bewohner beim Genuss eines der täglich drei Mittagsmenüs oder eines saftigen Stück Kuchens einen Blick in die grüne Oase. Angehörige und Besucher sind gern gesehen, die hier oder auf der Terrasse eine kurze Entspannungspause von der Hektik des Tages in netter Umgebung finden. Neben dem körperlichen Wohlbefinden ist auch für das Seele

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8 Lichterfelde West extra gehören dabei zum Programm. Einmal im Monat werden die Geburtstagskinder besonders gefeiert, und am Ende eines Tages sorgen nicht selten eine „kleine Nachtmusik“, ein Konzert oder ein gemütlicher Abendspaziergang für einen erholsamen Schlaf. Gedächtnistraining, Kegelclub, Gymnastik, Bingo-Quiz, Musizier- und Gesprächsrunden, Back- und Kochstunden – da ist wohl für jeden etwas dabei, das Freude bringt. Und wenn der Duft von selbstgebackenen Waffeln durch´s Haus zieht, ist klar: Das „Café zum Sahnehäubchen“ ruft seine Gäste.

Draußen vor der Tür.

heil gesorgt. Pfarrer Wolfgang Wagner leistet dabei wichtige seelsorgerische Arbeit in einer für die Senioren und ihre Angehörigen nicht immer leichten Lebensphase. Regelmäßige Gottesdienste im Andachtsraum bringen Bewohner und Besucher zusammen. Seit 1972 sorgt der ehrenamtliche Besuchsdienst der „Grünen Damen und Herren“ – überwiegend Ehefrauen der Johanniter-Ritter – für Kreativität und Ideen im Kreise der Bewohner. Gemeinsames Spazierengehen, gute Gespräche oder Vorlesen

Einrichtungsleiterin Sieglinde Roicke.

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Der Mensch macht den Unterschied Kopf von 75, wie sie sagt, „bodenständigen“ Mitarbeitern, die ihre helfenden Hände den Bewohnern reichen, ist Einrichtungsleiterin Sieglinde Roicke, seit über 30  Jahren im Beruf. Sie baute neben dem Stift bereits Häuser in Treuenbrietzen und Jüterbog mit auf und identifiziert sich liebevoll mit den jeweiligen Einrichtungen. Ihre Empathie findet sich im Stift an vielen Ecken wieder und vermittelt die Hilfsideen der Johanniter praktisch. Eines ihrer Ziele ist es, den Beruf des Altenpflegers mit fließenden

Schutzengel Antonio.

Mit der Familie unterwegs im Garten.

Grenzen zur Krankenpflege wieder attraktiver werden zu lassen. Sie weiß: „Wir müssen uns stark machen, um junge Fachkräfte zu bekommen. Und das ist auch politische Aufgabe, gerade in Zeiten demographischen Wandels.“ Dabei setzt sie auf Vernetzung, auch mit dem Bezirksamt. Gerade hat sie eine zusätzliche ehrenamtliche Betreuungskraft gewinnen können: einen 18-jährigen Afghanen, den sie hofft, animieren zu können, später in die Pflege zu gehen. Guter Kontakt zur Jugend besteht auch durch Projekte von Klassen der Clemens-Brentano-Grundschule und Goethe Oberschule, die – selbst oftmals ohne Großeltern aufgewachsen – unter dem Motto „Glück verschenken“ beispielsweise gegenseitige Besuche „von Omas und Opas“ im Johanniter-Stift machen. Mit einem Glückskoffer voller Glückssteine, -Käfer und Kleeblätter teilen sie die Freude daran mit den Senioren, die sich gerne an gemeinsame Bastelstunden erinnern. Und noch etwas ist Sieglinde Roicke wichtig: Die Angehörigen zu den Senioren mit ins Boot zu nehmen und das Familienleben im Stift zu fördern: Beim gemeinsamen, äußerst beliebten Familienbrunch, einem Kinoabend mit

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10 Lichterfelde West extra den Angehörigen oder bei der Aktion, die Familienfotos im Park zum Thema hat, finden verschiedene Generationen Gemeinsamkeiten und zueinander.

Lebensfreude für alle Sinne Bei trägt dazu auch der Sinnesgarten, für dessen Gestaltung der Johanniter-Stift den Innovationspreis 2013 erhielt. Er ist „Herzensangelegenheit“ der Einrichtungsleiterin, neben der Freude und dem Aufenthalt im Garten, den Senioren auch die Möglichkeit einer Tätigkeit an frischer Luft zu bieten und so ihre Mobilität zu fördern. Zur Hälfte wurde der Sinnesgarten

Der Salmuth-Garten.

aus Sponsorengeldern realisiert. Aus dem in Teilen bereits vorhandenen Garten südlich des Gebäudes in der Finkensteinallee 123/125 wurde mit Erstellen einer Sonnenterrasse im Som mergarten, mit dem Anlegen von Hochbeeten, Tastgeländern und Pavillon ein Sinnesgarten, der besonders dem Anspruch von Menschen mit Demenz gerecht wird: Rundwege sind so angelegt, dass ein Verlaufen ausgeschlossen ist, Ruhebänke laden zum Verweilen. Beim Plätschern des kühlen Wasserlaufs unter der kleinen Brücke werden Erinnerungen an die Kindheit wach, Stauden von Lavendel, Minze und Rosmarin und der Biss in eine saftige Erdbeere vom Hochbeet wecken alle Sinne. Am Tastgeländer lässt sich die Umgebung sicher erkunden und wird das Zurechtfinden erleichtert. Und wer sich zurüc

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Lichterfelde West extra 11 zuziehen oder ein Gespräch mit Gleichgesinnten sucht, kann das im lauschigen Pavillon. Gestärkt geht es dann weiter zum spielerischen Entdecken im Aktiv-Park: Geragogische und therapeutische Elemente wie Klangschalen, Glocken und Sichtröhren tragen ebenso mit dazu bei, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Demenzkranken in der Natur zu steigern wie die Beteiligung an kleinen Gartenarbeiten. Aus dem benachbarten Hort trappeln kleine Füße über die Wege, und so mancher Fußball verirrt sich zur Freude seiner Bewohner zwischen den Hochbeeten. Gleich nebenan findet der Spazierende den Garten der Ge Klangspiele.

schwister von Salmuth, die den 2015 fertiggestellten Sommergarten zur Erinnerung an ihre Eltern auf eigene Kosten anlegten. Über allem wacht der für sie entworfene Schutzengel Antonio. Angrenzend die „Sammlung

Werner“, die einen musealen Hauch auf das Gelände bringt: In dem Flach-Gebäude, das für ordensinterne Treffen genutzt wird, finden sich Gemälde, Vasen, Skulpturen und Möbel, die der Johanniter-Orden 1967 neben einem ansehnlichen Vermögen von Eckart Werner, dem Sohn des ehemaligen Kaiserreich-Hofjuwelier Louis Werner, aus dessen Nachlass erhielt. Nicht zuletzt diese Zuwendungen erlauben es dem Stift, den Senioren eine lebenswerte Umgebung bieten zu können, in der sie „zum Heile und zum Segen“ geborgen alt sein dürfen. � ◾ � Jacqueline Lorenz Fotos: Lorenz / Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde

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Markus F. Müllerburg und seine Verlobte Dagmar

Treffpunkt Kulturcafé MoosGarten Wo Fremde Freunde werden

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eit Februar gibt es in der Lichterfelder Lorenzstraße inmitten netter Nachbarschaft ein neues gastronomisch-kulturelles Kleinod, das sich in kurzer Zeit bei vielen Kiez-Anwohnern und Gästen aus anderen Bezirken bereits zum Lieblingstreffpunkt entwickelt hat: Das intime Kulturcafé MoosGarten, das von Markus F. Müllerburg betrieben wird, bietet ein vielfältiges Kulturangebot von der Ausstellung über Lesung bis hin zum musikalischen Themenabend mit Streichquartett oder

Unter Gleichgesinnten den Feierabend genießen

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Lichterfelde West extra 13 Kiezsänger und stets in direktem Visavis mit dem Gast. Der Wirt ist kein Anfänger auf diesem Gebiet, organisierte er doch gemeinsam mit seiner Verlobten Dagmar bereits für einen anderen Träger erfolgreich Events und Veranstaltungen. „Und das oftmals spontan und kurzfristig, ohne lange Vorbereitung. Warum sollten wir es nicht auch für uns wagen?“ erklärt Müllerburg, dessen Erkennungszeichen die Tweed-Schiebermütze ist. Unterstützt wird er im Geschäft von

werden hier besonders zuvorkommend und liebevoll empfangen. Das tut gut“, verrät eine Anwohnerin, die gleich um die Ecke am Bahnhof Lichterfelde Ost wohnt und häufig zu den unterschiedlichsten Kulturabenden, „oder auch, um einfach nur ein gutes Glas Wein zu trinken und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen“, im MoosGarten vorbeischaut. Dabei wird sie inzwischen gerne von Freunden aus Schöneberg begleitet. „Hier ist für jeden etwas dabei, da das

galen, korrespondieren dabei aber bestens mit den hochwertigen Weinen und Fruchtsäften in überwiegend Bioqualität, die im Bord gegenüber Appetit auf das ein oder andere Gläschen machen. An den Wänden daneben Bilder einer Ausstellung. Die Galerie wechselt alle zwei Monate und ist bis Mitte 2017 bereits von Künstlern ausgebucht. Gerade verzaubern den Betrachter die Aquarelle der Lichterfelder Künstlerin „Bruni“ Fritze, die im MoosGarten

Weine und Säfte in Bioqualität für unbeschwerten Trinkgenuss

Dagmar, von der zukünftigen Angebot so bunt und abwechsSchwiegermutter und von einer lungsreich ist“, betonen sie. Nachbarin. Groß ist sie nicht, die Gaststube, aber gerade das macht wohl Gemütliches Ambiente ihren besonderen Charme aus. Hier, wo einst zwei verschiemit Herz und Kultur dene Ladenbetreiber, die aus Dass sie mit viel „Spaß an der Gesundheitsgründen aufhören Freude“ und mit noch mehr mussten, zuerst in der „GartenLiebe zum Detail und zum Gast welt“ Geschenke und dann im dabei sind, bekommt der Café- „Delikat“ Leckereien angeboten Besucher sofort vermittelt. Herz- haben, erinnert noch einiges an lichkeit wird großgeschrieben, diese Zeit: Nette Geschenke aus und schnell bekommt man den dem Bereich Garten präsentieren Eindruck, dazuzugehören. „Wir sich zurückhaltend auf Wandre gern gesehener Gast ist. Vorher begeisterte Lara E. Groneberg mit ihren farbkräftigen Werken.

Künstler auf Augenhöhe „Wir sind ganz offen in der Auswahl der Künstler, freuen uns immer auf den Dialog mit ihnen“, so Markus Müllerburg, der Interessenten gerne begrüßt und eine Entwicklung des Kulturcafés befürwortet, an der Gast und Künstler mitwirken.

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14 Lichterfelde West extra Ein beliebter Musiker, der inzwischen fast schon zum Mobiliar gehört und wie die Betreiber aus dem Bezirk kommt, ist Musikpoet Peter Robin. Mit einem breiten Repertoire an Live-Musik beherrscht er Irish Folk, Country, aber auch Chansons und Schlager der 60er-, 70er- und 80er-Jahre. Und auch auf dem Kranoldmarkt unterhält der Berufsmusiker immer wieder die Kunden mit musikalischer Untermalung. Im Café sind nicht nur seine monatlichen Irish Folk-Abende

Gartenlokal mit Anspruch

sches Angebot dazu: Irish Stew, Shepherd´s Pie, Irish Beer oder aber Fassbrause, Käse-Igel und Kartoffelsuppe sorgen dafür, dass auch der Magen ein jeweils

Bewährtes und Neues sind im MoosGarten gut Freund und werden geschickt miteinander verknüpft. – Vielleicht ist das auch das Geheimnis der besonderen Atmosphäre des „Gartenlokals mit Anspruch“, in dessen Bann der Gast bald gerät, egal ob alt oder jung. Das um 1904 erbaute Haus birgt viel Geschichte, von der Müllerburg gerne mehr erfahren möchte, wie auch über das Schicksal

passenden kulturelles Erlebnis hat. Dabei stehen regionale Produkte vom Markt um die Ecke im Vordergrund, die täglich frisch verarbeitet werden, so auch beim täglichen Frühstücks- und wechselnden Mittagstisch und bei den köstlichen Kuchen- und Salatkreationen.

des Bauherren mit Namen A.Birnbaum. Auf dem Dachboden, der demnächst ausgebaut wird, hat der Cafébetreiber eine Erinnerungstafel gefunden, die seine Neugier geweckt hat. Namengeber für das Kulturcafé aber, in dessen Räumen auch mal ein Fahrradladen un Irish Folk mit Peter Robin.

eine feste Einrichtung und bis zum letzten Platz besetzt. Kürzlich tanzte schließlich sogar ein Gast, der im Rollstuhl gekommen war, zu den mitreißenden Klängen. Zum gelungenen Themenabend gehört natürlich ein ausgesuchtes gastronom

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Lichterfelde West extra 15 te verlassen den MoosGarten mit einem lächelnden Gesicht, von den Gastgebern wie ein Freund herzlich verabschiedet. So geht das Konzept von Markus F. Müllerburg wohl schon heute auf, das verspricht: „Wir wollen uns auf unsere Gäste einstellen, sie abholen und ihre konstruktive Kritik beherzigen, um ihnen zukünftig ein bedarfsgerechtes Kulturcafé MoosGarten bieten zu können.“� ◾ � Jacqueline Lorenz Steininschrift des Bauherren auf dem Dachboden.�

tergebracht war, ist der charmante Vorgarten voller längst vergangener Gartenlokal-Romantik. Auf Gartenstühlen im sympathischen Shabby-Look schmeckt die rote und grüne Berliner Weiße aus den typischen Weißbier-Gläsern noch

Foto: Müllerburg

mal so gut. Der vermooste Rasen darf ruhig betreten werden, und auf der kleinen Bank zwischen blühenden Blumen­ kübeln lässt es sich nicht nur von der Krummen Lanke herrlich träumen. Eines fällt auf: Die meisten Gäs Kulturcafé MoosGarten Lorenzstraße 63 12209 Berlin-Lichterfelde Ost Telefon 030-773 29 8 92 Di. – So. geöffnet 9.00 – 20.30 Uhr, Mo. Ruhetag Kostenbeitrag bei Veranstaltungen um 8 Euro/Gast www.moosgarten-kultur.de

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Jung fragt Alt.

„Jung fragt Alt“ geht über Grenzen Ein Projekt-Modell entwickelt sich

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iteinander ins Gespräch zu kommen, ist schon unter Gleichaltrigen nicht immer leicht: Wie schwer aber mag es erst der sogenannten Kriegsgeneration fallen, mit jungen Menschen über die Zeit zu sprechen, in der sie im selben Alter wie ihre Gesprächspartner war? Während die einen viele Fragen haben, wissen die anderen die Antworten darauf und haben viel zu erzählen. – Beste Voraussetzungen also für gelungene Gespräche. Das dachte sich auch die 2012 von den Deutsch-Dozentinnen Mirjam Karnetzki und Dr.  Renate Blankenhorn gegründete

Viel mehr als nur Projekte…

Projektwerkstatt im gemeinnützigen KINDERRING BERLIN e. V., der sich zum Ziel gesetzt hat, Raum für eine Kindergesellschaft zu schaffen, in der sie sich bilden und entfalten kann. Mit ihrer Idee, generationsübergreifende Projekte durchzuführen, die Grenzen überwinden, gelingt der Werkstatt seitdem erfolgreich der Brückenschlag zwischen Jung und Alt in der Nachbarschaft. Gleichzeitig ebnen alle Beteiligten den Weg für eine grenzübergreifende Gesprächskultur der Generationen, die Menschen über gesundes Geschichtsbewusstsein und gegenseitiges Verständnis zueinander führt.

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Am Start Im Jahr 2013 startete das von Aktion Mensch geförderte Pilotprojekt, „Jung fragt Alt im Kiez“ mit dem Untertitel „Lebendige Geschichte“ mit Grundschülern aus der Dahlemer MühlenauGrundschule. Ältere Menschen ab 70 stellten sich im Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V. den jungen Fragenden, die wissen wollten: „Wie war das denn, als du so alt warst wie ich?“ Fragen kamen auf wie „Waren deine Eltern streng? Worauf waren Kinder stolz? Was gab es zu essen? Neben Schule, Freizeit

Fragenkatalog kleiner Journalisten.

und Sprache wurden Kriegs- und Nachkriegszeit schnell zum Thema, die Antworten gewissenhaft notiert, und es zeigte sich, wie

Vorfreude auf spannende Gespräche.

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empathisch Kinder auf ihr Gegenüber zuzugehen und dessen wichtigste Lebensmomente einfühlsam zu erkennen vermögen. Sie weckten bei den Zeitzeugen dabei auch Verdrängtes und alte Erinnerungen, die schmerzlich waren. Ein erster beeindruckender Dokumentarfilm entstand. Projektleiterin und –Koordinatorin Mirjam Karnetzki erklärt: „Es ist immer wieder erstaunlich, dass Kinder auch nur das hören und wahrnehmen, was sie nachvollziehen können. Das aber halten sie dann schriftlich genau fest.“ Wenig später begaben sich Oberschüler aus der Lichterfelder Nikolaus-August-Otto-Schule und der Steglitzer Kopernikus-Schule

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18 Lichterfelde West extra und erstellten mit der Filmemacherin und Pädagogin Michalina Mrozek einen Dokumentarfilm mit der Aussage „nie wieder Krieg“, der beim Bundeswettbewerb „Video der Generationen“ 2015 ausgezeichnet wurde, „weil bei diesem Projekt sichtbar eine echte Begegnung zwischen Jung und Alt stattgefunden hat.“

Zu neuen Ufern Der Erfolg dieser Projekte war es, der die Grundlage für das dreijährige Projekt „Jung fragt Alt im Kiez – Leben im 20. Jahrhundert“ legte, das sich, von Aktion Mensch gefördert, bis 2018 in zwei einjährigen Durchgängen ein Modell für generationsübergreifende Nachbarschaftsarbeit erarbeiten soll und dann der ÖfEin Poesiealbum in Sütterlin als Brücke zwischen den Generationen. fentlichkeit vorgestellt wird. als „Journalisten von morgen Feuerbachstraße nach ihrer Erin- Im Juli konnte der erste erfolgauf Kiez-Zeitreise zu Kriegs- und nerung an den Krieg, verfassten reich durchgeführte Teil dieses Nachkriegsgeschichten“. Beiträge für ihre Schülerzeitung Projektes im Rahmen einer AbUnterstützt von der Europaschlussveranstaltung von allen beauftragten des Bezirksamt Beteiligten gebührend gefeiert und der Öffentlichkeit im ProSteglitz-Zehlendorf Christina jektfilm und in Interview-AusWegner und dem BBWA sowie schnitten vorgestellt werden. finanziell gefördert durch den ESF (Programm Lokales Soziales Kinder der Fläming- und Sachsenwald-Grundschul-Hort-GanzKapital), waren sie journalistisch und redaktionell tätig, angeleitet tagsbetreuung – viele mit einem von Studierenden, Lehrern und anderen kulturellen Hintergrund Journalisten. Aus den Gespräals die älteren Menschen – hatchen mit Kriegs-Zeitzeugen aus ten, abgeleitet von den vorangedem Bezirk entstanden aussagangenen Projekten, die Seniogekräftige Beiträge, die in unren im DOMICIL zu ihrem Leben terschiedlichsten Printmedien im 20.  Jahrhundert befragt, abgedruckt wurden. das Erfahrene ausgestaltet und Im dritten Projektteil fragten so die Beziehungen zwischen Schüler aus den fünften Klassen Jung und Alt vertiefen können. der Steglitzer SachsenwaldEin spannender Ausflug in eine Welt ohne Handy und Computer, Grundschule Bewohner im in der alles anders, aber auch gut DOMICIL Seniorenpflegeheim „Problemi“, das Projekt-Maskottchen.

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Erinnerungen vermitteln.

war, ist es geworden. In der Ausstellung „Früher: Kindheit früher und Hier früher“ fanden Erinnerungsstücke, Fotos und Poesiealben der Bewohner und von den Kindern an einem speziellen „Kreativtag“ gebastelte Erklärungen zueinander wie die Fragenden und Befragten selbst. Und so wundert es kaum, dass „Jung“ angeleitet von „Alt“ in kürzester Zeit die Sütterlinschrift beherrschte, aber auch aufhorchte, als man erfuhr, dass Kinder früher ganz alleine, weniger gefährdet zum Kindergarten gehen durften. Gedankt wurde schließlich allen großen und kleinen Beteiligten, Begleitern und Unterstützern aus Seniorenheim, Hort, Projektwerkstatt und Team, „die sich mutig auf das Abenteuer „Jung begegnet Alt“ eingelassen haben“, wie Mirjam Karnetzki nicht ohne Stolz betonte und dabei an schwierige Logistik sowie an ausgelastete, in Senioren- und Pflegeeinrichtungen arbeitende Menschen dachte. Aus kleinen Fehlern der bisherigen Projekte hat man entspannt gelernt, und Maskottchen „Problemi“ wird auch zukünftig treue Dienste leisten.

Über die Grenzen Der zweite Projekt-Durchgang startet Anfang 2017 und führt nun über die westlichen Bezirksgrenzen hinaus nach Köpenick. Gleiche Projektinhalte und -Aufgaben erwarten die Schüler dort

und machen neugierig auf den Vergleich und die Auswertung der Ergebnisse, die für 2018 zu erwarten sind.

Worin aber liegt der eigentliche Reiz und Erfolg dieser Projekte? Ist es die Tatsache, dass lebendige Menschen erzählen, was sonst im Unterricht nur eher allgemein behandelt wird? Oder ist es der Reiz des gegenseitigen Zuhörens und Lernens von älteren Menschen, die einmal genauso jung waren wie man selbst? „Das Kind von heute spricht das Kind von gestern an“, bringt es Mirjam Karnetzki auf den Punkt und wünscht sich, nach Ende des Drei-Jahres-Projektes andere Institutionen durch das Pilot-Modell inspirieren zu können, ähnliche Projekte mit „Jung und Alt“ durchzuführen. „Die lebendige Ankersetzung muss in jungem Alter erfolgen“, weiß Karnetzki. Darüber hinaus hätten viele der angesprochenen Zeitzeugen noch viel zu erzählen: „Schön, würden sich Jugendliche finden, die da weiterfragen, wo wir mit dem Fragen aufgehört haben.“ Weitere Informationen unter www.jungfragtalt.de. � ◾ Jacqueline Lorenz Fotos: Projektwerkstatt Kinderring Berlin e. V.

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Einfach nur Kind sein

Tagespflege für traumatisierte Kinder asylsuchender Eltern

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m September 2016 eröffnete die erste Tagespflegestelle Berlin für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern. Das Projekt „Tagespflege für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern“ ist berlinweit einmalig. Die Idee für dieses Projekt ist im Jugendamt SteglitzZehlendorf entstanden und geht auf ein Konzept von Isabell Simonsmeier und Stephen Schwarck zurück, die das Projekt auch fachlich begleiten werden. Die Gerhard Jaeck Stiftung hat für fünf Jahre die finanzielle Förderung der Projektkoordination übernommen, die der Mittelhof e. V. durchführt.

Übergang in Regelbetreuung erleichtern Viele der Kinder sind durch die Flucht und Erfahrungen in den Herkunftsländern traumatisiert. Diese Kinder sollen in einem geschützten Rahmen einfach wieder Kind sein können, zur Ruhe kommen, gemeinsam spielen und neue Erfahrungen machen. Dabei werden sie von zwei pädagogischen Fachkräften sensibel begleitet und gefördert. Ziel dieser besonderen Form der Betreuung ist es, die Kinder auf eine Regelbetreuung in einer Kita, bzw. auf die Überleitung in die Grundschule vorzubereiten. Dies ist ein bedeutsamer Schritt in die integrative Gemeinschaft.

Einfach wieder Kind sein. Die Tagespflege bietet Unterstützung für besonders belastete Kinder. � Foto: Jaqueline Lorenz

de Aufgabe. Bis zur Eröffnung gibt es noch einiges zu tun. Die Räume müssen eingerichtet werden, Spielmaterial besorgt Frau Dr. Ute Gerwert, Bereichs- und erste Kontakte zu Eltern in leiterin für den Bereich Kinder- Flüchtlingseinrichtungen aufgetagesstätten des Mittelhof e. V., baut werden.“ berichtet: „Die ersten Hürden sind genommen. Wir haben zwei Weitere Tagespflege sehr qualifizierte Pädagoginnen geplant für das Projekt gewinnen können. Frau Celine Feuerstein und Es ist geplant, noch eine weiteFrau Kerstin Numrich werden re Tagespflegestelle im Bezirk die Kinder zukünftig betreuen zu eröffnen. Engagierte Fachund fördern. Inzwischen stehen kräfte, die sich für das Projekt auch geeignete Räume unweit interessieren, oder Eigentümer, einer Flüchtlingsunterkunft zur die das Projekt durch die VermieVerfügung“. Kerstin Numrich: tung von Räumen unterstützten „Wir freuen uns sehr auf diese möchten, bitte melden. www. spannende und herausfordern- mittelhof.org. � ◾

Qualifizierte Mitarbeiterinnen

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Lichterfelde West extra 21

Edler Schmuck in Dahlem

8. Berliner Goldschmiedeausstellung in der Gartenakademie

U

nter dem Motto „Alles Gold… was glänzt“ präsentieren Berliner Goldschmiede am 7. und 8. Oktober von 10 bis 17.30 Uhr sowie am 9. Oktober von 10 bis 16 Uhr ihre Erzeugnisse in der Königlichen Gartenakademie, die hinter dem Botanischen Garten in der Altensteinstraße 15a zu Hause ist. In zahlreichen Vitrinen schimmern edle Metalle wie Gold, Silber und Platin. Glänzende Steine – mal durchsichtig schimmernd, mal auffällig bunt, wurden kunstvoll eingefasst und ziehen die Blicke der Besucher auf sich. Malerisch eingerahmt wird die

Ausstellung durch Blumenkreationen und Pflanzen der Königlichen Gartenakademie. In der Ausstellung darf nicht nur geschaut, sondern auch gekauft werden. So wechselte auf den bisherigen Ausstellungen, die überwiegend im Löwenpalais im Grunewald und im vorigen Jahr bei KPM in Charlottenburg stattfanden, so manches schöne Stück den Besitzer. Traditionell werden hier auch neu gefertigte Schmuckstücke aus dem alljährlichen Lehrlingswettbewerb der Gold- und Silberschmiedeinnung Berlin gezeigt. In diesem Jahr heißt das Thema „Grenzen“. � ◾

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22 Lichterfelde West extra

Die Ratswaage wurde im Jahr 1917 erbaut und ist heute der einzige Frauentreffpunkt von Steglitz-Zehlendorf.

Ein Ort für Frauen

Seminare, Ausstellungen und mehr in der Ratswaage Lankwitz

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ernen, sich treffen, Netzwerke knüpfen und mehr: In der Ratswaage Lankwitz, seit 1993 als Frauentreffpunkt genutzt, wird ein vielseitiges Programm angeboten. Namhafte und erfahrene Dozentinnen lehren unter anderem Englisch, Entspannungstechniken und Filzen. Auch Ausstellungen stehen auf dem halbjährlich erscheinenden Programm, so werden vom 2.10. bis 3.11. Bilder von Rose-Marie Osterloh und Rita von Romatowski gezeigt, vom 6.11 bis 31.12. Bilder von Inge Schreckenbach

Hildegard Josten, Frauenbeauftragte des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, mit der alten Wiegeeinrichtung.

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Lichterfelde West extra 23 laden werden: www.berlin.de/ ba-steglitz-­zehlendorf/politikund-verwaltung/­beauftragte/ gleichstellung.

Die Geschichte der Ratswaage

In den Räumen hängt ein Foto von Frau Arndt, der „Wägnerin von Lankwitz“.

und Renate Baierlein. Zuständig für die Ratswaage ist Hildegard Josten, die Frauenbeauftragte für Steglitz-Zehlendorf.

Vielseitiges Halbjahrsprogramm Hilfe auf dem Weg in die berufliche Selbständigkeit, Informationen rund um Gesundheitsthemen, unter anderem ein Workshop Stoffwechsel sowie ein Vortrag EDV & Rückengesundheit, bei dem auch praktische Übungen vermittelt werden, sind ebenfalls Bestandteil des Angebots in der Ratswaage. Mehr Achtsamkeit führt zu mehr Lebensqualität, ein Vortrag mit Übungen findet am 13.10. statt. Das gesamte Programm der Ratswaage für das zweite Halbjahr 2016 ist im Büro der Frauenbeauftragten von Steglitz-Zehlendorf in der Kirchstraße  1/3 sowie in den Bibliotheken und Bürgerämtern des Bezirks erhältlich. Auch im Internet kann es herunterge Wenn die Fuhrwerke mit Gemüse, Getreide oder Kohle nach Lankwitz kamen, führte ihr erster Weg zur 1917 erbauten Ratswaage, die in direkter Nachbarschaft zum Güterbahnhof Lichterfelde Ost lag. Die alte Lankwitzer Gemeindewaage konnte die neuen Anforderungen nicht bewältigen und so hatte der Steglitzer Baumeister Fritz Freymüller das neue Waagengebäude im Stil eines Gartenpavillons errichten lassen. Hier wurde das Gewicht der Fuhrwerke festgestellt, bevor die Händler in Richtung Güterbahnhof weiterfuhren. Bis zu 11 Tonnen konnten hier gewogen werden. Dafür musste ein Waagenentgelt entrichtet werden. Bis heute sind die Wiegeeinrichtung und die fünf Meter lange Wiegebrücke als Denkmal erhalten. Bereits in der Vergangenheit spielten Frauen in der Ratswaage immer eine wichtige Rolle. Wägnerinnen wohnten hier – in dem Waagenhäuschen, in dem eine kleine Stube, eine Schlafkammer und eine kleine

Hier enspringt die unterirdisch fließende Lanke.

Küche untergebracht waren. Die erste Frau, die die Waage betrieb, war Kriegswitwe. Nach ihr zog das Ehepaar Arndt ein. Da die Waagegelder nur gering waren, wurde die Waage von der Ehefrau betreut, als Nebenerwerb zur Rente ihres Mannes. Für den Lebensunterhalt reichte es nicht. Für das Jahr 1939 ist lediglich eine Jahreseinnahme von 4000 Mark verzeichnet. Die Ratswaage blieb noch bis 1968 in Betrieb.

Neben der Ratswaage befindet sich die fünf Meter lange Wiegebrücke.

Mittlerweile nutzten die Fuhrunternehmen eigene Waagen und die Lastkraftwagen wurden immer länger, so dass die Wiegebrücke nicht mehr ausreichte. Ein Getränkehandel nutzte die Räume dann als Aufenthaltsraum, bis sie renoviert und umgebaut wurden und der einzige Frauentreffpunkt in Steglitz-Zehlendorf hier sein Domizil fand. Die Ratswaage ist mit ca. 27  Quadratmetern immerhin die kleinste Liegenschaft Berlins! Die Ratswaage befindet sich an der Ecke Charlottenburg-/Elisabethstraße. Ganz in der Nähe ist die Quelle der Lanke, dem Bach, der Lankwitz seinen Namen gab.� ◾

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Kultur mit Stiel

Sonderausstellung rund um den Apfel in der Domäne Dahlem

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m Herrenhaus der Domäne Dahlem ist nicht der Wurm drin, sondern der Apfel. Um das liebste Obst der Deutschen geht es auf 300 Quadratmetern in der neuen Sonderausstellung im Museum im Herrenhaus: „Der Apfel. Kultur mit Stiel“. Jeder Deutsche isst mehr als 26 Kilogramm im Jahr. Allein in Deutschland werden etwa 1.500 verschiedene Obstsorten angebaut – weltweit sogar rund 20.000. Dabei ist der Apfel kein bloßes Naturprodukt, vielmehr bildet schon seine Züchtung eine hohe Kulturleistung.

te, von der traditionellen Handpflückung bis zur maschinellen Großernte, wird ebenso eingegangen wie auf die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Saisonarbeiter/innen, die jedes Jahr zur Ernte in die Anbaugebiete kommen. Einheimische Obstpioniere sowie historische und moderne Techniken zeigen eine lange Obstbautradition.

Entwicklung der Weiterverarbeitung

Es gibt viele Möglichkeiten, das Obst weiterzuverarbeiten. Konventionelle Methoden und Geräte verdeutlichen den technischen Fortschritt, den die Verwertung von Obst in den letzten Jahren genommen hat. Nachhaltigkeit und heutiges Umweltbewusstsein setzen weitere Schwerpunkte. Aber auch dem Apfel im Paradies oder dem Zankapfel wird hinter die Schale geschaut. Der Apfel nahm in verDie Apfelpresse erinnert an vergangene Zeiten. schiedenen Mythologien, aber auch in Märchen eine wichtige Erzeugung und mehr Rolle ein. Auch die Werbung beDie Ausstellung greift verschie- dient sich seiner Wirkung. dene Aspekte rund um den Apfel und seine Erzeugung in Der Apfel in der Kunst Vergangenheit und Gegenwart auf. Ökologische, ökonomische Es erwarten Sie faszinierende und vor allem die kulturellen Ge- Objekte, Bilder und Fotos sosichtspunkte rund um den Apfel wie Film-, Hör- und Mitmachwerden vorgestellt. Wo kommt stationen. Ein eigener Raum ist der Apfel her? Welche Sorten Darstellungen des Apfels in der und welche Apfelprodukte gibt zeitgenössischen Kunst gewides? Auf die Entwicklung der Ern- met; Leihgaben der Heidelber Im Herrenhaus der Domäne Dahlem ist die Vielfalt der Apfelsorten zu sehen: Hier ein Altländer Schurapfel. � Fotos: Domäne Dahlem

ger „Stiftung Fruchtmalerei und Skulptur – Am Anfang war der Apfel“, u. a. Werke von Karl Hofer und Rainer Fetting, erwarten die Besucher. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Begleitband mit vielen Abbildungen erschienen, der für 24,80  Euro an der Museumskasse der Domäne Dahlem erhältlich ist. Das Apfelthema wird – ebenso wie das 40jährige Jubiläum der Domäne Dahlem – mit verschiedenen Aktivitäten ein Jahresschwerpunkt der gesamten Domäne Dahlem sein. Die Ausstellung wird noch bis zum 1. Januar 2017 gezeigt. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10 – 17 Uhr. Eintritt 4  Euro, ermäßigt 2  Euro. Kinder und Jugendliche unter 18  Jahren frei. Herrenhaus der Domäne Dahlem, Königin-LuiseStraße 49, 14195 Berlin.� ◾

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Fit ab Fünfzig

Gesundheit und Spaß an der Bewegung stehen bei Frauen jetzt im Vordergrund

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ine schlankere Linie, ein gesünderer Körper und Spaß mit Gleichgesinnten – es gibt viele Gründe für Frauen, sportlich aktiv zu werden. Gerade im Alter 50plus legen viele noch einmal richtig los, um länger jugendlich und fit zu bleiben. Dabei sind ihnen Leistung, Muskelaufbau oder Wettkampf weniger wichtig als den Männern – es zählt einfach der Wunsch, sich etwas Gutes zu tun.

glieder. Und weil die Zielgruppe wächst, gibt es immer mehr Angebote: So gehören Yoga und Pilates heute fast überall zum Standard, Core-Training formt die Taille und beim Spinning schwitzt man in der Gruppe auf dem Indoorbike. Beliebt ist auch Fitness-Tanz wie Bollydance oder Latin-Dance.

Beliebt: Aerobic und Gymnastik

Wer jetzt Lust bekommen hat, findet sicher das Richtige für einen aktiven Start in den Frühling. Doch gerade Ungeübte und Ältere sollten anfangs nicht übertreiben, warnen die Gesundheitsexperten beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de, sonst drohen Überlastungsbeschwerden und Zerrungen. Aufwärmen und Dehnen sind Pflicht, auch die Entspannung hinterher sollte nicht zu kurz kommen – etwa in der Sauna.� ◾

Bei Frauen stehen deshalb auch andere Sportarten ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Fitnesstraining, Aerobic, Gymnastik, Schwimmen, Aquafitness und Wandern sind bei ihnen laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) deutlich mehr gefragt, beim Vereinssport hat das Turnen die meisten weiblichen Mit Vor allem anfangs nicht übertreiben

Bodyforming im Fitnessstudio – das ist besonders bei Frauen beliebt. � Foto: djd/Traumeel/thx

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Superfoods für den Darm

Wie Rote Bete, Leinsamen und Co. unser Verdauungsorgan schützen

M

it einer Oberfläche von circa 300 bis 500 Quadratmetern, was in etwa der Abmessung eines Tennisplatzes entspricht, stellt der Darm das größte Organ des Menschen dar. Dabei übernimmt er hauptsächlich die Verdauung und sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus Lebensmitteln ins Blut und somit in den Organismus gelangen. Daneben bildet er mit Billionen von Bakterien einen unverzichtbaren Teil der natürlichen Immunabwehr, indem er den Körper vor Krankheitserregern schützt. Wer derart wichtige Aufgaben für die Gesundheit übernimmt, benötigt Unterstützung. „Um die Darmfunktion aufrechtzuerhalten und zu fördern, hilft eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Ballaststoffen. Vor allem Lebensmittel wie Rote Bete, Äpfel oder Leinsamen haben eine besonders positive Wirkung auf den Verdauungs Physiotherapie Petra Götz Drakestraße 24 12205 Berlin Telefon

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trakt“, weiß Prof. Dr. Dr. Stefan Hillejan (Univ. Chisinau), Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands.

Regeneriert und gereinigt Regelmäßiger Verzehr von Obst und Gemüse stellt einen zentralen Bestandteil darmgesunder Ernährung dar. Rote Bete hilft zum Beispiel bei der natürlichen Entgiftung des Körpers. Wer außerdem täglich ein Glas des Knollensaftes trinkt, sorgt für einen schnelleren Abtransport schädlicher Keime. Ballaststoffe und Antioxidantien in dem roten Gemüse stärken außerdem die Darmwand als lebendige Schutzhülle des Organs. Als weiteres Superfood für den Verdauungstrakt gilt Sauerkraut. „Seine Milchsäurebakterien unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora,

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infizierende Wirkung und schützen zum Beispiel vor Durchfallerkrankungen.

Ballaststoffreiche Samen

Foto: Olllinka2 / Fololia

helfen bei der Regeneration der Schleimhaut und sorgen somit für ein starkes Immunsystem“, erklärt Prof. Hillejan. Auch Lebensmittel wie Naturjoghurt oder das Sauermilchgetränk Kefir enthalten diese wertvolle Bakterienart. Weiterhin erhält auch Obst wie Äpfel und Heidelbeeren eine gesunde Verdauung. Erstere beinhalten sogenannte Polyphenole, also Stoffe, die geschädigte Zellen des Darms reparieren. Heidelbeeren haben eine des Neben frischen Pflanzenprodukten reguliert vor allem sogenannte Ölsaat wie Lein-, Floh- oder ChiaSamen die Verdauung. In den Schalen enthaltene Schleimstoffe verbinden sich im Darm mit Wasser, quellen dort auf und lösen Verstopfungen. Außerdem unterstützt das Öl aus den Samen den abführenden Effekt, indem es als Schmiermittel wirkt. Gleichzeitig regen die aufgequollenen Samen die Darmtätigkeit an – dazu am besten ausreichend Flüssigkeit, also auf jeden Esslöffel Leinsamen etwa 150 ml Wasser oder Tee, zu sich nehmen und geschrotete Samen oder nur deren Schalen nutzen. „Patienten, die unter chronischen Darmerkrankungen leiden, Herz- oder Nierenprobleme haben und deshalb auf eine geregelte Flüssigkeitszufuhr achten müssen oder regelmäßig Medikamente nehmen, sollten vor der Einnahme dieses natürlichen Abführmittels Rücksprache mit ihrem Arzt halten. So lassen sich Neben- oder Wechselwirkungen ausschließen“, betont Prof. Hillejan. Als weitere Ballaststofflieferanten dienen Nüsse und Schalenfrüchte wie Haselnüsse und Mandeln. Auch Getreideprodukte wie beispielsweise Haferflocken, Brot aus Dinkel- oder Roggenmehl sowie Müsli unterstützen den Darm bei seiner Arbeit.� ◾

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