Lichterfelde West Journal - August/September 2014

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

August / September

Nr. 3/2014

Lichterfelde West extra Journal für Lichterfelde West und Umgebung

◾ Schöner Wohnen für Bahnmitarbeiter Eisenbahnerhäuser an der Köhlerstraße

◾ Pink Monster und Rabe Rosa Puppenspiel und Geschichten im Thelli-Theater

◾ Eisenbahnatmosphäre Tag der offenen Tür bei der Märkischen Kleinbahn

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Schöner Wohnen für Bahnmitarbeiter

Wirtschaftlicher Erfolg der Villenkolonie von der Bahn abhängig

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er Erfolg der Villenkolonien war von der Eisenbahn abhängig: In der Gründerzeit lag der heutige Individualverkehr noch in weiter Ferne. Um 1865, als Johann Anton Carstenn in Lichterfelde und Giesensdorf investierte, war der wirtschaftliche Erfolg eng mit nahen Bahnhöfen verknüpft. Mit der Stammbahn in Lichterfelde West und der Anhalter Bahn in Lichterfelde Ost waren bereits zwei Eisenbahn • • • • • • • •

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Impressum

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Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lichterfelde West extra erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 4/2014 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 08.09.2014 Erscheinung: 01.10.2014 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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4 Lichterfelde West extra linien von und nach Berlin vorhanden. Haltepunkte oder gar Bahnhöfe gab es auf dem Gebiet der geplanten Villenkolonie jedoch noch nicht. Diese waren aber von essentieller Bedeutung, denn ohne Bahnanbindung nach Berlin wäre es kaum möglich, die gewünschte Anwohnerklientel in die Villenkolonie zu holen. So trat der Investor schon bald in Verhandlungen mit den Eisenbahngesellschaften ein, die nach vielen Zugeständnissen von Carstenn Bahnhöfe in Lichterfelde Ost und West bewilligten. Neben einer Garantie von 600 Talern Jahreseinnahme, hatte Carstell für den Bau der Bahnhöfe zu sorgen. Für die notwendige Infrastruktur der Bahnanlagen überließ er den Eisenbahngesellschaften zahlreiche Grundstücke.

Schnell an den Arbeitsplatz Hierzu gehörte das 25.000 m² große Gelände zwischen Curtiusstraße, Jägerndorfer Zeile, Köhlerstraße und Friedrichstraße. Im Jahre 1873 ließ die Berlin-Potsdam-Magdeburger-Eisenbahngesellschaft auf diesem Grundstück vier Beamten Seit 5 Generationen und über 100 Jahren der Platzhirsch in dieser Region

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Die Beamtenhäuser der Bahn gehören zu den ältesten Gebäuden in der Villen-�

wohnhäuser nebst Stallungen bauen. Die Lage des Grundstücks war hierfür sehr günstig, die Köhlerstraße (damals Bahnstraße) lag nur wenige hundert Meter von dem 1872 eröffneten Bahnhof Groß-Lichterfelde (heute S-Bahnhof Lichterfelde West) entfernt. Im Gegensatz zu den Bewohnern der Villen sollten die Bahnmitarbeiter innerhalb weniger Minuten zu Fuß an ihren Arbeitsplatz kommen.

Viergeschossige Gebäude Auf dem Grundstück entstanden vier baugleiche Häuser mit großzügigen Mietwohnungen, die sich um eine kreuzförmige Anlage mit Kleintierställen und Abortanlage gruppierten. Die sparsam verzierten ziegelsichtigen Gebäude im Stil des Spätbiedermeier zählen zu den ältesten Gebäuden der Villenkolonie Lichterfelde. Zu einer Zeit, in der in Berlin der Mietskasernenbau, der enge Wohnungen mit wenig Licht hatte, von der Hygiene ganz zu schweigen an der Tagesordnung war, planten die Bauherren hier so, dass jede Wohnung ausreichend Licht und Luft

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kolonie.

Flieder eingefasst waren. In den Ställen meckerte die ‚Eisenbahnerkuh’, die Ziege. Zwischen ihren Füßen hoppelten ein paar Kaninchen als zukünftige Festbraten. In der Mitte des Stallkreuzes waren die Klosetts für die zweiunddreißig Mieter - je vier für ein Haus - untergebracht. Fast alle Eisenbahner waren damals Bauernsöhne und dank des die Häuser umgebenden reichlichen Ackerlandes noch immer mit der Landwirtschaft eng verbunden. So konnten sie, die fast immer kinderreich waren, die Familie mit dem Ertrag des Ackers recht gut unterstützen. Im Haus vier wurde ich im Jahre 1895 geboren. Zu der Zeit gab es noch keine Wasserleitungen in den Wohnungen. Zwischen den Häusern stand eine Pumpe. Von hier musste das Wasser zu den vier Treppen hohen Wohnungen getragen werden. Eine Abwasseranlage war aber schon vorhanden. Neben den Häusern gab es einen weiträumigen Wäscheplatz. Im Winter legten die Leute auf dem Trockenplatz eine etwa 20x20m große Natureisbahn an. Das Wasser musste mit Wäschezubern von einer Pumpe geholt werden. Es war eine fröhliche Mühe, bei der alle mitmachten. Im Sommer

hatte. Noch heute fallen die Gebäude durch ihre Höhe auf. Im damals sehr ländlichen Lichterfelde war die viergeschossige Bauweise äußerst ungewöhnlich. Außer dem Bahnhof im Stil eines toskanischen Landhauses und vereinzelten Villen bestand Lichterfelde West damals überwiegend aus Ackerland.

Ackerbau und Eisenbahn Ursprüngliche Pläne für eine weitere Bebauung des Grundstücks von 1873 wurden nie ausgeführt, stattdessen wurde die brach liegende restliche Fläche von 20.000 m² von den Eisenbahnern als Ackerfläche zur Selbstversorgung genutzt. Ein anschauliches Bild vom Alltagsleben in den Eisenbahnerhäusern vermitteln die Erinnerungen von Bernhard Lehmann, die 1979 im Steglitzer Lokalanzeiger veröffentlicht wurden: „Jedes Haus hatte acht geräumige Wohnungen mit ebenso geräumigen Keller- und Bodengelass und Ställen zwischen den Häusern, die kreuzartig sehr praktisch angelegt, von vier gewaltigen Akazien beschattet und vom im Frühling herrlich blühenden

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6 Lichterfelde West extra wurde auf eben diesem Platz ein Erntefest gehalten. Mit blumengeschmückten kleinen Wagen, von Ziegen gezogen, gab’s einen Umzug um die vier Beamtenhäuser.“

Kaum Veränderungen Die Nutzung durch Mitarbeiter der Bahn blieb über 100 Jahre unverändert. Auch die Gebäude erfuhren kaum Veränderungen: 1903 erhielt jede Wohnung eine eigene Toilette im Treppenhaus, nach dem Krieg wurden Bäder in die Wohnungen eingebaut. Die Ziegen mussten weichen, denn das ehemalige Zentrum der Anlage mit Stallungen und Abortanlagen wurde in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit 16 Garagen bebaut.

Licht und Luft: Blick aus dem Treppenhaus ins Grüne.

Das Grundstück ist inzwischen geteilt worden und beherbergt heute neben Wohnungsbauten entlang der Friedrichstraße die Athene-Grundschule in der Curtiusstraße. Die alten Eisenbahnerhäuser sind heute in

Privatbesitz und äußerlich fast unverändert. Lediglich Balkone wurden zusätzlich angebracht – als Zugeständnis an modernes Wohnen.� ◾ Quelle: Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf

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Erstmals wird zum Kulturtag eine kombinierte Führung durch das Schloßpark Theater und das Wrangelschlösschen angeboten.

Jenseits von Mitte Ein Kulturtag im Süden

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nstallationen am Kleist-Denkmal, Szenen aus dem Briefwechsel von Max Liebermann und Alfred Twark, Lesung und Konzert im Schloßpark Theater – dies sind nur einige Auszüge

aus dem vielseitigen Programms des Kulturtags im Süden, der am 21. September vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf veranstaltet wird. Viele Museen, Theater, Galerien,

Kirchen und andere haben ihre Pforten geöffnet und sind mit einem vielseitigen Programm dabei. Das detaillierte Programm mit allen zwölf Veranstaltungsorten liegt Ende August vor. � ◾

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Freikirchliche Gemeinde in Südstaaten-Kapelle

Erste Nachkriegskirche der amerikanischen Gemeinden in Berlin

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ie weiße Kapelle könnte aus der Kulisse von „Vom Winde verweht“ stammen. Das 1947 erbaute und im gleichen Jahr geweihte Gotteshaus an den McNair-Barracks stand den hier stationierten US-Soldaten zur Verfügung. Bis in das Jahr 1994 wurde es auch rege genutzt. Die Kapelle stand allen christlichen Glaubensrichtungen offen. Besonders als „wedding chapel“ war sie beliebt, so dass bis heute frühere GI‘s vorbeischauen, die hier geheiratet haben. Bis 2006 stand die Kapelle leer – bis sie von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde entdeckt wurde. Das Gotteshaus stand zum Verkauf – ein idealer Zufall für die Gemeinde, die gerade die Kündigung für die bisherigen Räume erhalten hatte. Bevor hier die ersten Gottesdienste stattfinden konnten, hatten die Mitglieder jedoch eine

Menge Arbeit vor sich. Der lange Leerstand hatte seine Spuren hinterlassen und so wurde renoviert, restauriert, ausgetauscht und erneuert. Bis heute ist viel zu tun und weitere Pläne wurden bereits geschmiedet. So möchte die Gemeinde die Kapelle um einen Anbau erweitern, damit die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit verstärkt werden können. Das Bauvorhaben muss durch Spenden finanziert werden. Die lebendige Gemeinde ist mit einem vielseitigen Programm vertreten – parallel zum Gottesdienst bietet sie ein Kinderprogramm. Außerdem gibt es einen Bläserchor, gemeinsame Volleyballspiele und eine Bücherecke mit einer vielfältigen Auswahl an christlichen Büchern. Weitere Informationen unter www.efg-lichterfelde.de. � ◾

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Kiezführer für Steglitz-Zehlendorf Routen von und für Jugendliche und Kinder

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ie heißen „Kiezentdecker“, „Mädchenland“, „Die ganze Welt in Steglitz-Zehlendorf“, „Flucht und Flüchtlinge“ – diese und weitere Routen sind auf dem Portal www.welcometo-steglitz-zehlendorf.de online. Die Routen sind das Ergebnis von Workshops des DKR Berlin Süd-West. 120 Kinder und Jugendliche teilten sich in Gruppen auf, überlegten Themen für ihre Routen und suchten sich zum Thema passende Orte. Für „Mädchenland“ suchten Mädchen Orte aus, an denen sie sich besonders wohl fühlen. Ihr besonderer Wunsch an den Be www.welcome-to-steglitz-zehlendorf.de

zirk: Ein Mädchenclub, in dem sie ganz unter sich sein können, ohne von Jungen geärgert zu werden. Diesen Treffpunkt gibt es noch nicht – er ist jedoch

bereits unter dem Punkt „Mädchenclub fiktiv“ in der Route aufgeführt. Wer weiß, was die Zukunft in diesem Punkt noch bringt. Der Blick geht jedoch auch über Steglitz-Zehlendorf hinaus. So kommt auch die Boulder-Halle in Wilmersdorf im Kiezführer vor. Die jungen Kiezentdecker fanden in ihrem Bezirk nichts Vergleichbares und so nahmen sie auch den Nachbarbezirk in ihre „Lieblingstour“ auf. Wer sich auf die Spuren der Kids begeben möchte, ist unter www. welcome-to-steglitz-zehlendorf. de herzlich dazu eingeladen. � ◾

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Eisenbahnatmosphäre erleben Tag der offenen Tür bei der Märkischen Kleinbahn

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erkehrsgeschichte zum Anfassen: Der Tag der offenen Tür bei der Märkischen Kleinbahn lässt die Herzen großer und kleiner Eisenbahnfans höher schlagen. Hier erleben Sie lebendige Eisenbahnatmosphäre! Auf dem Gelände des früheren Bahnhofs Schönow in Lichterfelde haben engagierte Eisenbahnbegeisterte vor über 30 Jahren die AG Märkische Kleinbahn gegründet. Heute sind hier historische Schienenfahrzeuge, Kartendru Alte Eisenbahnwaggons werden hier wieder aufgearbeitet und ausgestellt.

historischen Busverkehr, Stellwerktechnik zum Anfassen, eine Ausstellung zur Geschichte der Zehlendorfer Eisenbahn und vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt! Tage der offenen Tür am 13. und 14. September 2014, Einlass am Sonnabend ab 12 Uhr, am Sonntag ab 10 Uhr. � ◾ AG Märkische Kleinbahn e. V. Die AG Märkische Kleinbahn befindet sich auf dem ehemaligen Bahnhof Schönow.

cker, ein altes Stellwerk und vieles mehr zu sehen. Am Tag der offenen Tür haben Sie die Möglichkeit, auf dem Führerstand der Kleinlok nach Lichterfelde West mitzufahren, auf dem SKl Siegfried in Richtung Rathaus Steglitz unterwegs zu sein und weitere Fahrten auf Museumsfahrzeugen zu erleben. Außerdem gibt es am Sonntag

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Das Technische Hilfswerk (THW)

Ortsverband Steglitz-Zehlendorf - Soforthilfe aus Lankwitz

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ie Farbe Blau ist ihr Markenzeichen. Zu 99 Prozent ehrenamtlich tätig, stehen rund 80.000 THW-Einsatzkräfte seit über 60 Jahren weltweit in Notsituationen bereit: Die professionell ausgebildeten Männer und Frauen der Bundesanstalt THW kämpfen im Team als „blaue Engel“ gegen Hochwasser, suchen nach Verschütteten, sichern Trinkwasser- und Stromversorgung und sind mit Personal und schwerem Gerät wichtiges Glied im Katastrophenschutz an der Seite von Feuerwehr, Polizei und anderen Hilfsorganisationen. Einer der 668 Ortverbände, in denen sich die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren, ist der Ortsverband SteglitzZehlendorf in Lankwitz.

Historie und Struktur Das THW geht auf eine Vereinbarung vom 22. August 1950 zwischen dem damaligen Bundesinnenminister Gustav Heinemann und AEG-Ingenieur Otto Lummitzsch zurück, welche die Aufstellung eines zivilen Ordnungsdienstes anregte. Strukturen des Bevölkerungsschutzes gab es zu diesem Zeitpunkt nur ansatzweise. Lummitzsch übernahm die Or �

ganisation, wurde Gründer und erster Direktor des THW. Inzwischen zehnter amtierender Präsident wurde im Jahr 2006 Albrecht Broemme, ehemaliger Leiter der Berliner Feuerwehr. Im Laufe der Weiterentwicklung der Bundesanstalt blieb der humanitäre Leitgedanke erhalten, sich für notleidende Menschen und den Schutz der Bevölkerung ehrenamtlich zu engagieren. So ist nur etwa ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich tätig. Das THW konzentriert sich auf die technische Hilfe mit schwerem Gerät, wobei etwa 1.000 verschiedene Fachgruppen auf die einzelnen Ortsverbände verteilt sind. Dort hat jeder Helfer seinen festen Platz. Zu den technischen Hilfseinsätzen der vergangenen Jahre zähl Foto: Jacqueline Lorenz

ten die Sturmflut in Hamburg (1962), das Grubenunglück von Lengede (1963), jüngste Elbeund Oderhochwasser sowie der Einsturz des Kölner Stadtarchivs im Jahr 2009. Im Ausland leistete das THW u.a. Hilfseinsätze bei Dürreperioden, Erdbeben, Hurrikan und der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Diese weltweit erfolgte humanitäre Hilfe führte hin zu vermehrter Kooperation mit den Vereinten Nationen und der Europäischer Union.

Der Ortsverband Steglitz-Zehlendorf Die Bezirksverbände Steglitz und Schöneberg wurden im Jahr 1952 in Friedenau gegründet, ein Jahr später der Zehlendorfer

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Lichterfelde West extra 13 Verband in der Clayallee. Nach häufigem Standortwechsel und der Bezirksfusion zwischen Steglitz und Zehlendorf im Jahr 2001 entstand daraus der THW Ortsverband Steglitz-Zehlendorf, seit 1965 beheimatet auf dem bundeseigenen und großzügigen Gelände der ehemaligen Flak-Kasernenanlage an der Gallwitzallee 123 in Lankwitz. Derzeit bereiten sich dort rund 140 aktive Kräfte in verschiedenen Fachgruppen der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation auf ihren technischen Einsatz vor, von denen 60 Personen auf Abruf Soforthilfe leisten könnten. Die Münchnerin Hedwig Karkut leitet als Ortsbeauftragte seit 2013 den Ortsverband Steglitz-Zehlendorf. Als Quereinsteigerin aus dem Bürobereich kam sie – wie Bruder und Ehemann - 1994 zum THW und ist dort als Ausbilderin unverzichtbar geworden. Schwerpunkte der Fachgruppen im Ortsverband sind die Bereiche „Ortung“, „Höhenrettung“ und „Wasserschaden/Pumpen“. Zusätzlich gibt es die Elektroversorgungsgruppe, die zuständig ist für die Notstromversorgung und Beleuchtung von Einsatzstellen, aber auch für die Installation der elektrischen Pumpensysteme bei Überflutungen, die in den Hochwassergebieten im Jahr 2013 Einsatz fanden.

Ausbildung und Training Doch vor dem Einsatz steht die einsatzorientierte Ausbildung der Fachgruppen. Solide handwerkliche Fertigkeiten bringen die Ausbildung an der Kettensäge, der Gabelstapler-Führerschein und Erste-Hilfe-Kurse. Ebenso stehen die Verbesserung von Kenntnissen in Methodik/Didaktik, Arbeitssicherheit sowie Konflikt- und Stressbewältigung auf dem Lehrplan. Zunehmend erkennt die IHK diese Zusatz-Qualifikationen an. Auf dem Lankwitzer Gelände steht neben Kesselwagen und künstlich angelegtem Trümmerkegel als Bergungs-Übungsstrecke auch ein 16 Meter hoher Übungsturm bereit, der aus dem Nachlass der US-Army stammt. Heute dient er dem Kletterund Abseiltraining der Höhenrettungstruppe und wird von Zoll, Bundeswehr und Feuerwehr ebenfalls genutzt.

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Übungsturm von der US-Army � Foto: Jacqueline Lorenz

Daneben ermöglicht ein BaumBiege-Simulator Lehrgänge an der Kettensäge. Das THW in Lankwitz ist Standort eines breiten Spektrums schweren Gerätes, wozu Höchstleistungspumpen mit einer Förderleistung von bis zu 5000 Liter in der Minute, Transporter und Lkw gehören. Die Fachgruppe Elektroversorgung im Ortsverband verfügt über drei Netzersatzanlagen sowie einen mobilen Lichtmast mit Lkw-Fahrgestell, die Ortungsund Höhenrettungsgruppe über technische Mittel für den Einsatz in Höhe und Tiefe. Der Platz dafür ist knapp, da die Höhe der vor 1934 erbauten Garagen auf dem Lankwitzer Gelände nicht heutiger Fahrzeughöhe entspricht.

Mehr als ein Hobby – Mitmachen erwünscht Mit dem THW-Ortsverband Verantwortung tragen: Diese Möglichkeit erhält jeder, der sich – egal aus welchem Berufszweig kommend – ehrenamtlich als Mitstreiter engagieren möchte. Er kann sich, seinen Fähigkeiten entsprechend, in einer der Fachgruppen sozial einbringen: beim Reparieren in der Schirrmeisterei, bei der Verwaltungsarbeit oder in der Küche. Der Ortsverband bedauert, dass Frauen mit gerade einmal 10 Prozent als Helfer im THW nur gering vertreten sind. Voraussetzung für zukünftige Einsatzkräfte sind Zuverlässigkeit und die Teilnahme an den jeden Mittwoch ab 18.30 Uhr statt Ich freue mich darauf, Sie in meiner

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Albrecht Broemme, amtierender THWPräsident.� Foto: Jacqueline Lorenz

findenden Dienst- und Ausbildungsabenden. Das THW-Gesetz stellt über Lohnausgleich den Arbeitnehmer für Einsätze frei, so dass ihm keine Nachteile durch den Arbeitgeber entstehen. Nach dem Motto „Spielend helfen lernen“ wird Nachwuchs ab 13 Jahren gesucht, der, ganz nebenbei, im Verband Teamgeist und Sozialkompetenzen kennenlernen kann.

Horst Schwarzer, Begleiter des THW seit 43 Jahren.�

Dem THW-Helferverein Berlin Steglitz-Zehlendorf e. V., einem Förderer des Ortsverbandes, steht THW-Urgestein Horst Schwarzer vor. Seit 43 Jahren engagiert er sich im THW und füllt nun mit den vom Verein eingenommenen Euros finanzielle Lücken in der Jugendarbeit und technischen Ausstattung. Mitglieder sind auch hier willkommen. Der jährliche Mitgliedsbei Foto THW

trag beträgt 20,- Euro. Es gibt also vielfach Möglichkeit, sich vor der eigenen Haustür an der THW-Soforthilfe zu beteiligen. � Jacqueline Lorenz ◾ THW-Ortsverband und – Helferverein Dienststelle: Gallwitzallee 123 12249 Berlin (jeden Mittwoch ab 16 Uhr) ☎ 030 / 775 50 51 mitmachen@thw-steglitz.de www.thw-steglitz.de

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Die BezirksheldInnen wurden am 13. Juni im Rathaus Wannsee geehrt (im Bild links Bezirksbürgermeister Norbert Kopp und Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto).

Kinder und Jugendliche im Ehrenamt BezirksheldInnen Steglitz-Zehlendorf geehrt

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hrung für Kinder und Jugendliche: Am Freitag, den 13. Juni wurden die BezirksheldInnen Steglitz-Zehlendorf gekürt. Bereits zum 6. Mal organisierte das Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf e.V. mit finanzieller Unterstützung des Jugendamtes des Bezirks die Ehrung ehrenamtlich engagierter Kinder und Jugendlicher. Anhand der zahlreichen Vorschlägen, die das Kinder- und Jugendbüro erreichten, wurde ersichtlich, wie vielfältig jugendliches Engagement sein kann. Aus den Vorschlägen wurden 16 Einzelpersonen und zwei Gruppen - insgesamt 48 BezirksheldInnen – geehrt. Der Festakt fand in einem feierlichen Rahmen im Jugendfreizeitheim Wannsee im ehemaligen Rathaus Wannsee an der Königstraße 42 statt. Bezirksbürgermeister Norbert Kopp und die Bezirksstadträtin für Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau Christa MarklVieto überreichten die Urkunden und äußerten sich begeistert über das Engagement der jungen Menschen. Eine Zehlendorfer Jugendband sorgte für die musikalische Untermalung und ein Buffet

Urkunde für ehrenamtliches Engagement in Steglitz-Zehlendorf .

für das leibliche Wohl. Über die Aktivitäten einiger BezirksheldInnen informierte ein eigens gedrehter Film. In ihm wurden mehrere der Geehrten bei ihrer Tätigkeit gezeigt, um ehrenamtliches Engagement beispielhaft darzustellen. Das Kinder- und Jugendbüro hat als zentrale Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstelle für Kinder- und Jugendpolitik in Steglitz-Zehlendorf das Ziel, die gesetzlich verankerten Mitwirkungsrechte von Kindern und Jugendlichen in kommunalpolitischen Handlungsfeldern zu verwirklichen. �◾

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Bezirk erhält Rotter-Casino geschenkt Goldenes Bezirksabzeichen für engagierten Casino-Gründer

Das Rotter-Casino ist der Mittelpunkt der Sportanlage am Ostpreußendamm.

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m Beisein des Bezirksbürgermeisters Norbert Kopp und des Namensgebers und bisherigen Eigentümers Rainer Rotter wurde im Juni das „Rotter-Casino“ im Stadion Lichterfelde am Ost preußendamm an den Bezirk Steglitz-Zehlendorf übergeben. Das aus privaten Mitteln Rainer Rotters finanzierte und im Jahr 2001 eröffnete Sport-Casino ist der Mittelpunkt der Sportanlage am Ostpreußendamm. Seitdem wurde hier gemeinsam gefeiert, geredet, Siege begossen und Niederlagen analysiert. Durch die Übergabe bleibt das Casino erhalten und ist weiterhin für alle Sportler geöffnet. Bezirksbürgermeister Norbert Kopp dazu: „Mein besonderer Dank gilt Rainer Rotter, der durch diese großzügige Schenkung ein besonderes Zeichen im Sinne des Breiten- und Leistungssports und seiner Verbundenheit mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesetzt hat.“ In seiner Rede ging der Bezirksbürgermeister auch auf das Engagement von Rainer Rotter ein, der auch das Rote Kreuz, die Telefonseelsorge, den Weißen Ring und den Tierschutz unterstützt. Zusätzlich gehört er dem Förderverein des Brücke Museums an. Die große Überraschung des Nachmittags war das Goldene Bezirksabzeichen, das der Bezirksbürgermeister an Rainer Rotter überreichte. � ◾

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Pink Monster Pimo und Rabe Rosa Puppenspiel und Geschichten im Thelli-Theater von Elvira Mäske Staunende Kindergesichter sind auf die Bühne gerichtet, auf der Elvira Mäske – kurz Elli – mit ihrem Puppenspiel fantasievolle Figuren lebendig werden lässt. Die Kleinen möchten das Pink Monster – das kein bisschen gefährlich ist, eher etwas traurig – am liebsten trösten. Sie lachen gemeinsam mit Rosa, Blacky, Mietz und Wuff, an deren Abenteuern sie mit leuchtenden Augen teilnehmen.

Handpuppen und liebe Monster Das Thelli-Theater – der Name setzt sich aus Th(eater) und Elli zusammen – fällt durch seine Farben zwischen den Geschäften am Hindenburgdamm auf. Es ist ganz in Lila und Rosa gehalten, Ellis Lieblingsfarben. Die finden sich auch bei Pimo, dem

Rosa – der erste Theaterrabe im Thelli.

Elli mit Pimo – dem ganz lieben Pink Monster.

Pink Monster und Rosa dem Raben, der ersten Handpuppe des Theaters, wieder. Die Leidenschaft für das Theater entdeckte Elli während ihrer Zeit bei einer Laienspielgruppe. Als diese sich auflöste begann sie gemeinsam mit zwei weiteren Darstellern, selbst geschriebene Sketche bei Veranstaltungen aufzuführen. Schließlich suchte sie nach Räumen für ein eigenes Theater und wurde am Hindenburgdamm 52 fündig. Nach vielen Umbauten in dem ehemaligen Woll-Café eröffnete das Thelli-Theater am 1. Februar dieses Jahres. Seitdem konnte Elli schon zahlreiche Kinderaugen zum Strahlen bringen

– und es können gern noch viele mehr werden!

Kurt und Karl – Helfer in der Not Das kleine, gemütliche Theater bietet Platz für 25 bis maximal 30 Zuschauer. Die Vorstellungen eigenen sich für Kinder ab drei Jahren bis zu Schulkindern der dritten Klasse. Auch für Kita-Gruppen ist es ideal. Im Handpuppenstück „Die Angst der Tiere“ treffen sich Hund, Katze, Elefant und Maus. Sie haben eigentlich Angst voreinander. Aber als sie sich näher kennenlernen, werden sie Freunde. Mit dem kleinen frechen R

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Elli liest aus dem goldenen Buch Geschichten von…

ben Rosa unterhält sich Elli bei der Bauchredner Show und die zum Leben erwachten Gartenzwerge Kurt – mit der kurzen Nase – und Karl erleben viele Geschichten, die von Elli erzählt und aus dem „Goldenen Buch“ auch vorgelesen werden. Sie sind zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird, und mit Pflanzen und Tieren sprechen können sie auch. Mit der Zauber-Show werden die Kleinen zum Staunen gebracht – am Ende möchten sie gar nicht mehr gehen.

…Kurt und Karl vor.

gramm bis zu kleinen Stücken, die mit den Kindern einstudiert werden. Mit ihrer Herzlichkeit nimmt Elli auch dem schüchternsten kleinen Schauspieler die Bühnenangst – der Spaß ist vorprogrammiert! Das kleine Stück wird vor dem Ende der

Kindergeburtstag im Theater Ein weiteres Angebot sind Kindergeburtstagsfeiern im Theater. An einem festlich geschmückten Tisch feiern das Geburtstagskind und seine Gäste. Für die Feier bietet Elli verschiedene Programmpakete an: Sie gehen vom gemeinsamen Basteln und Vorführungen aus dem Pro Feier vor elterlichem Publikum gezeigt. Auch eine kleine Show im „DSDS“Format war bereits dabei – die Kinder zeigten mit Begeisterung, was sie auf der Bühne können.

Theater zum Mitmachen Kleine Theaterfans gesucht! Kinder, die schon immer einmal auf der Bühne stehen wollten oder ausprobieren möchten, was in ihnen steckt, können in einer geplanten Kinderrevue mitwirken. Hierbei sollen Gesang, Tanz, Akrobatik und kleine Sketche gezeigt werden. Bei Interesse setzen Sie sich einfach mit Elli in Verbindung. Doch auch für Erwachsene ist Elli gerne da. Menschen, die gern lachen und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, können hier ausprobieren wie es ist, auf „den Brettern, die die Welt bedeuten“ zu stehen. Die Aufführungen finden mo

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Die tierischen Puppendarsteller Wuff…

…und Mietz.

Im Thelli-Theater werden Kinder zum Lachen gebracht.

tags bis freitags um 11, 13, 15 und 17 Uhr mit einem wechselnden Programm statt. Um Voranmeldung wird gebeten. Mittwochs gibt es Programm nach Vorbestellung und die Einnahmen dieses Tages werden einer gemeinnützigen Organisation gespendet! Jede Vorstellung dauert ca. 20 – 30 Minuten, der Eintritt kostet für Kinder 5 und für Erwachsene 7 Euro. Sonderpreis für

Gruppen ab 10 Kindern 4 Euro pro Kind und ab 20 Kindern 3 Euro pro Kind. Preise für Geburtstage und andere Feierlichkeiten bitte bei Elli erfragen. � ◾ Thelli-Theater Hindenburgdamm 52, 12203 Berlin ☎ 030 / 862 00 160 www.thelli.de

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Spielplätze saniert

Piraten im Stadtpark und Dinos am Bäkequell

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er Spielplatz an der Goebenwiese im Stadtpark Steglitz bot lange einen traurigen Anblick. Die maroden Spielgeräte mussten schon vor längerer Zeit abgebaut werden und die Wasserspielgeräte waren nicht mehr nutzbar. Das hat sich grundlegend geändert, denn nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erstrahlt der Spielplatz wieder in neuem Glanz. Auch am Bäkequell bietet der sanierte Spielplatz zahlreiche Möglichkeiten für alle Auf dem Spielplatz nahe der Goebenwiese ist Wasser das dominierende Thema. Altersgruppen – er ist in einen Kinder- und Jugendbereich so- heißen Tagen können sich die gibt einen Balancierpfad, eine wie einen Kleinkinderbereich Kinder einfach nur prima ab- Gurtsteganlage, einen Piratenkühlen. Im Wasserspielbereich hafen mit Hütte, auf Federn geeingeteilt. wurde ein Spielhügel mit Pflas- lagerte Schatztruhen und eine termulden und Stauwehren an- Doppelschaukel im PiratenKlar zum Entern! gelegt, so dass die Kinder ihrer design. Die alte Seilbahn wurde „Wasser marsch“ lautet das Fantasie freien Lauf lassen kön- durch eine neue Anlage ersetzt. Motto an der Goebenwiese im nen. Das Thema Wasser setzt In die Gestaltung des SpielStadtpark Steglitz. Das nasse sich mit einem zerborstenen platzes flossen Vorschläge von Element steht im Mittelpunkt Piraten-Spielschiff fort. Dessen Schülern der nahen Grundschu– es kann nach Herzenslust imposantes Schiffsheck mit le Am Stadtpark Steglitz mit ein. mit Matsch gespielt werden. Schlagseite und der bespiel- Nun können sie den Ende Mai Selbstgebaute Dämme können bare Schiffsmast sind weitere neu eröffneten Spielplatz nach das Wasser umlenken und an Highlights des Spielplatzes. Es Herzenslust ausprobieren.

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Der Spielplatz am Bäkequell ist auch für blinde, seh- und körperbehinderte Kinder geeignet.

Saurier am Bäkequell Am 4. Juli 2014 wurde der sanierte und umgebaute Kinderspielplatz „Am Bäkequell“ durch die Bezirksstadträtin für Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau, Frau Markl-Vieto, der Öffentlichkeit übergeben. Die Planung erfolgte in Zusammenarbeit mit Kindern der Johann-August-Zeune-Schule und der Grundschule an der Bäke sowie dem Kinderund Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf. Nach den Gestaltungsentwürfen der Kinder durch Modellbau und Skizzen, einer

fachlichen Überarbeitung durch die Neubaugruppe des Fachbereichs Grünflächen sowie einem Wettbewerb zur künstlerischen Spielplatzgestaltung entstand der Themenspielplatz „Saurier im Urstromtal“. Die Gestaltung des Kinderspielplatzes entspricht den Bedürfnissen der Kinder aller Altersgruppen – ein sanierter Bolzplatz, Kletterfelsen aus Holz, Minitoranlagen, Saurierskulpturen, Hangelgirlande, Urwaldturm, Schaukel, Rutschen, Trampolin und vieles mehr bieten viele Spielmöglichkeiten.

Der will nur spielen – Saurier auf dem Spielplatz am Bäkequell.

Der Spielplatz ist mit Informationstafeln in Blindenschrift ausgestattet und für Kinder im Rollstuhl nutzbar, z. B. durch ein geschlossenes Karussell. Ein Kleinkindbereich, vier neue Parkbänke, sechs Fahrradständer und ein neuer Wasseranschluss gehören auch zu den Neuerungen. Der einbezogene Baumbestand verleiht den Flächen ein abwechslungsreiches Spiel von Licht und Schatten. Für die Sicherheit der Kinder erhält der Spielplatz einen allseitigen Zaun mit drei Toranlagen. � ◾

Übersichtsplan am Eingang des Spielplatzes in Blindenschrift.

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Haarentfernung – besser abends ... schon gewusst? Allgemeine Tipps zur Enthaarung

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u unserem Schönheitsideal zählt auch eine weitgehend haarlose Haut – zumindest in weiten Teilen der Damenwelt. Es gibt viele Methoden, diesem Ideal zu entsprechen. Was beachtet werden muss, um zu einem langanhaltenden Ergebnis zu kommen und wo besser nicht enthaart werden sollte, wird hier erläutert. Die Haut sollte vor dem Enthaaren möglichst weich und fettfrei sein. Die Hautpartien sollte man (frau) daher vorher waschen und entfetten. Eine Enthaarung nach dem Baden

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Das ziept – Haarentfernung mit der Pinzette ist ziemlich unangenehm.

oder Duschen ohne Öle ist empfehlenswert. Nicht zulange Baden, damit die Haut nicht zu sehr aufweicht. Haarentfernungsmittel sollten nicht länger als erforderlich auf der Haut verblieben, um mögliche Reizungen zu vermeiden. Die Gebrauchsanweisung genau beachten. Haare auf Muttermalen und Leberflecken niemals zupfen. Bei übermäßiger Reizung besteht die Gefahr der Zellveränderung! Diese Haare kann man abrasieren oder mit einer Schere kürzen. Auch bei Krampfadern oder offenen Wunden nicht enthaaren, besser einen Arzt konsultieren. Achselhaare wachsen in verschiedene Richtungen, dies sollte vor allem bei Wachspräparaten beachtet werden. Das Wachs in Haarwuchsrichtung auftragen, und dann flach gegen die Haarwuchsrichtung abziehen. Vor einer Laser- oder IPL-Sitzung sollten die Haare im Behandlungsareal gekürzt werden. Es ist daher möglich, die zu behandelnde Hautpartie bis wenige Tage vor der Enthaarung weiterhin zu rasieren (bis 2 Tage vorher). Mehrere Wochen vor der Behandlung sollten die Haare nicht mehr gezupft oder mit Wachs entfernt werden, da die Haarbälge hierdurch stark g

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reizt werden. Und ganz wichtig: Vor der Behandlung mehrere Wochen auf Solarienbesuche und intensive Sonnenbestrahlung verzichten. Sonst

können helle oder dunkle Flecken auf der Haut entstehen, es besteht also das Risiko einer zeitweiligen Über- oder Unterpigmentierung im Behandlungsareal. Nach der Enthaarung ist Pflege angesagt, da die Haut gereizt ist. Die frisch enthaarten Körperpartien mit einem beruhigenden und unparfümierten Pflegepräparat behandeln. Auch Eiswürfel oder kalte Kompressen mit Kräuterzusätzen tragen zur Beruhigung der Haut bei. Am besten führt man eine Enthaarung am Abend aus, um der Haut eine Erholungsphase zu gönnen. Mit dem Deo oder anderen alkoholischen oder parfümierten Pflegeprodukten besser hinterher ein paar Stunden warten, sonst brennt die Haut. In den Stunden nach der Enthaarung möglichst keine eng anliegende Kleidung tragen, die an der Haut scheuert. Enthaarungsmittel nicht bei geschädigter Haut wie z.B. Sonnenbrand anwenden. Die enthaarten Bereiche anschließend vor intensiven Sonnenstrahlen schützen und auch nicht auf die Sonnenbank gehen. � ◾ � Quelle: haut.de

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30 Gesundheit

Wer Sprachen lernt, bleibt geistig länger fit Bilingualität scheint Studien zufolge das Einsetzen einer Demenz hinauszuzögern

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er mindestens zwei Sprachen (Muttersprache plus eine Fremdsprache) beherrscht, hat im hohen Alter bessere kognitive Fähigkeiten. Das ist schon länger bekannt. Bilingualität scheint Studien zufolge sogar das Einsetzen einer Demenz im Alter hinauszuzögern. Bisher war allerdings nicht klar, was der Grund für diese Beobachtung ist: Fördert wirklich der Spracherwerb selbst das Gehirn, oder lernen intelligente Menschen einfach häufiger mehrere Fremdsprachen? Britische Forscher haben nun eine Antwort gefunden: Der positive Einfluss des Fremdsprachenlernens erwies sich in der Studie als unabhängig von der Intelligenz der Probanden in ihrer Kindheit, die in der Untersuchung berücksichtigt wurde. Es mag also sein, dass Schlauköpfe häufiger Sprachen lernen. Aber: wer Sprachen lernt fördert seine kognitiven Fähigkeiten, ganz egal, ob er nun ein Schlaukopf ist oder nicht. Besonders stark waren die Effekte in Bezug auf die spätere allgemeine Intelligenz und das Lesen. Und: Wer drei oder mehr Sprachen beherrscht, profitierte stärker als jene, die „nur“ zwei

Sprachen beherrschten. Erstaunlich ist, dass es scheinbar keinen Einfluss hat, ob die Sprache aktiv gesprochen wird oder nicht. Besonders ermutigend ist, dass es wohl keine große Rolle spielt, zu welchem Zeitpunkt die Fremdsprache erlernt wird. Die Teilnehmer, die erst als Erwachsene

eine weitere Sprache erlernten, profitierten genauso wie jene, die schon während der Schulzeit eine Sprache paukten. Es ist also nie zu spät, um das Gehirn mit Sprachen zu trainieren. Wann melden Sie sich zum nächsten Volkshochschulkurs an? � ◾

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Dr. med. Heiko Czerlinsky

Dr. med. Gabriele Czerlinsky

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