Lichterfelde Ost Journal - August/September 2022

Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

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Lichterfelde Ost Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

40 Jahre Kultur in der Petruskirche

August / September · Nr. 4/2022

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40 Jahre Kultur in der Petruskirche Kirche als Klangkörper

Lichterfelde Ost Journal

11. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de

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Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

eichlich Grund zum Feiern gibt es am 27. August ab 16 Uhr mit Open End in der Petruskirche auf dem Oberhofer Platz beim Sommerfest. Musik-, Kultur- und Kirchenfreunde sind herzlich eingeladen. Gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf können sie bei Live-Musik, Ausstellung, Kultur-Quiz mit Gewinnen, musikalischen Mitmachaktionen und einem leckeren

PFLEGEDIENST

Impressum

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Titelbild: Cristin Claas Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde Ost Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Oktober/November Nr. 5/2022 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 01.09.2022 Erscheinung: 01.10.2022 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde Ost Journals

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Lichterfelde Ost Journal Lichterfelde hinaus geworden und offeriert bei zivilen Eintrittspreisen ein qualitativ hochkarätiges Programm. Das begeistert – über die Jahre zur Tradition geworden – mit spannendem Mix aus Soul, Blues, Jazz und Folk, wobei der Besucher seinem jeweiligen Lieblings-Songwriter oder -Jazzer ganz ungezwungen näherkommen kann.

Pandemie als Chance

Gotteshaus mit Kulturprogramm.�

Buffet Spaß haben, dabei auf 40  Jahre erfolgreiche Kulturarbeit zurückblicken und sich auf ein „Kultur-Open End“ für die kommenden Jahre freuen. Die Besucher werden an diesem Tag auch die Menschen kennenler Und auch hier zeigte Corona sich als Spielverderber, der die beliebten Konzerte im Innenraum der Kirche zu verhindern wusste. Doch das rührige Kulturteam mit couragierten Machern und die für Veranstaltungsplanung und Konzertbetreuung zuständige Christiane Kurz-Becker hielten mit guten Ideen und Energie dagegen, suchten und fanden neue Wege, das Kulturleben weiterlaufen zu lassen. In der Petruskirche gibt es, wie Insider wissen, zwei akustische Klangräume, die je nach Musikrichtung als Konzertraum genutzt werden: die unter der Empore gelegene “Winterkirche“ als kleiner Raum mit trockener Akustik und das große Kirchenschiff mit langem Nachhall für meditative Klänge. In Pandemie-Zeiten wurde stattdessen der außerhalb der Kirche gelegene, natürliche Foto: Petrus Kultur Klangraum im Freien genutzt nen, welche dieses einzigartige und dabei sein großes Potential Format seit 1982 unter großem als Open-Air- Location entdeckt. Sogar eine Überdachung dafür Einsatz entwickelt haben. Ausgewählte Konzerte, Ausstel- wurde vom Kulturteam angelungen, Workshops und die „offe- schafft. Weitere ehrenamtliche ne Kirche“ prägen es, längst ist es Mitstreiter meldeten sich in diezum Kultur-Highlight weit über ser Zeit, das bestehende Kultu

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Beim Kulturprogramm der Petruskirche ist für jeden etwas dabei.�

team zu vergrößern. Inzwischen sind 15 aktive Helferinnen und Helfer im Alter zwischen 20 und 60  Jahren regelmäßig im Einsatz, wenn es um Organisation und Umsetzung geht. Denn im Kirchenbereich gibt es viel zu räumen – vor und nach den Konzerten – da der Kirchenraum nach jeder Veranstaltung wieder „Gottesdienst-tauglich“ werden soll. Christiane Kurz-Becker erklärt: „Vom erfahrenen Team fielen während Corona einige Leute aus, die aufgrund des Alters zur Risikogruppe zählen. Aber es sind neue kompetente Leute dazugekommen, die unsere Gruppe stärken, beispielsweise aus dem Radio-Kulturbereich kommen. Auch zwei kräftige Männer gehören jetzt dazu, die gut anpacken können.“ Gemeinsam mit Pfarrer Roland Wicher, der ein großes Herz für die Kultur zeigt, stehen außerdem zuverlässig (finanziell) unterstützend der Förderkreis sowie der Kunstbeirat hinter dem engagierten Veranstaltungsteam. Das hat aus

Fotos: Petrus Kultur

der Not heraus neue Möglichkeiten entdeckt, die Kunst und Musik Menschen auch in Zeiten von Abstandsregeln näher zu bringen. Open-Air-Konzerte wurden kreiert, die das grüne Umfeld der Kirche mit einbeziehen und schnell DER Renner waren, nun eigentlich nicht mehr aus dem Kulturrepertoire der Petruskirche wegzudenken sind. Doch um sie zum festen Angebot werden zu lassen, wird noch nach Lösungen gesucht: Denn das Grünflächenamt hat

Foto: Petrus Kultur

für dieses Jahr aus Gründen des Grünschutzes dazu keine Genehmigung erteilt.

Kirche zum Klingen bringen Andere reizvolle Angebote mit besonderem Themenbezug sind hinzugekommen und zeigen, wie lebendig und aktuell Kultur in der Petruskirche auch nach 40  Jahren ist: Nach der Sommerpause geht es im September mit einer Konzertreihe großartiger Gitarristen in den Herbst: Der kanadische Gitarrist Dave Goodman lädt am 3.  September zu persönlichen Songs und Konzert (20  Uhr, Ticket 16  Euro) und Workshop (14-17  Uhr, Teilnahmegebühr noch offen), am 8.  September steht um 20  Uhr das Konzert mit Clive Caroll aus England mit Blues, Jazz und Folk auf dem Programm (Ticket 16 Euro), und am 13. September treten um 20 Uhr der amerikanische Songwriter und Countrysinger Sean Della

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Croce und die deutsche Gitarristin Judith Beckedorf Banjo und Mandoline auf (Ticket 16 Euro). Den herbstlichen Gitarrenreigen schließt dann am 25. September um 20  Uhr das Konzert mit Vicente Ptiz – Sonido del Mundo, der mit seinem Klang die ganze Welt umfassen, zum Träumen und zum Lachen bringen will (Ticket 16 Euro). Vor 500  Jahren übersetzte Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Anlässlich „500  Jahre Luther Bibelübersetzung“ begibt sich am 14. Oktober um 20  Uhr mit „Psalms in Jazz“ das Duo Zia mit PsalmVertonungen auf musikalische Reise durch verschiedene Kontinente und Jahrhunderte; an der Trompete Marcus Rust und an der Orgel Christian Grosch. Dabei sind sie Liedern und Gesängen auf der Spur, die auf den Psalmen Davids beruhen (Ticket 16  Euro). Am 23.  Oktober um 11  Uhr erwartet die Besucher ein ganz besonderer Jazz-Gottesdienst zum Thema „Luther in Jazz / 500 Jahre Lutherbibel“: Sängerin Nina Links und Jazz- Gitarrist Ro Gebardt interpretieren Lutherlieder spannend und auf ihre Weise. Der Eintritt ist frei.

Kultur für Jung und Alt Ein wichtiges Thema, das bei Kultur in der Petruskirche viel Aufmerksamkeit erhält, ist die Jugendförderung. Regelmäßig finden ab nachmittags Familienkonzerte statt, die Jung und Alt mit entsprechendem Programm ansprechen: nachmittags die Kids, abends die Erwachsenen. Wie das geht, davon können sich Groß und Klein am 22. Oktober ihr eigenes Bild machen: Dann trifft die Pianistin und Vollblutmusikerin Annette Hölzl mit Performer, Heavy Metal Drummer und Schlagzeuger Marius Hamann musikalisch beim Familienkonzert zusammen unter dem Motto: „Mozart wäre heute ein Rockstar und Bach rockt!“ . Beide servieren Mixed Classics; nachmittags um 16 Uhr (Ticket 10 Euro / Kinder 5 Euro) und abends um 20 Uhr (Ticket 16 Euro). Bei Alt und Jung kam besonders gut eine Veranstaltung an, die ebenfalls Corona-bedingt entstanden ist und ob ihrer Qualität nach Wiederholung ruft: Jazztrompeter Matthias Schriefl hatte für sein AußenKonzert drei individuell auf das

Glockengeläut der Petruskirche zugeschnittene Musikstücke komponiert und den GeläutDur-Dreiklang passgenau in seine Kompositionen eingefügt.

Kultur in der Petruskirche, offen für alle Nicht weniger gefragt als die Konzerte sind die vom Kulturteam entwickelten Thementage – auch wenn sich da schon mal mit dem Tod und dem Sterben beschäftigt wird. Christiane Kurz-Becker betont: „Mutmachend sollen sie sein, gemeinde- und generationsübergreifend.“ Beispielsweise wird „In die Stille gegangen“, wobei der Fritz-Lang-Stummfilmklassiker „Der müde Tod“ aus dem Jahr 1921 eine wichtige Rolle spielt. Oder das Projekt des Steinmetz Michael Spengler wird Familien vom Kunst-und Kulturraum Petruskirche vorgestellt, die nach dem Dokumentarfilm über den Künstler dann dort gemeinsam ihren ganz persönlichen „(Grab) Stein zum Leben“ entwickeln können. Auch außerhalb der Kulturveranstaltungen ist es Besuchern

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Lichterfelde Ost Journal möglich, der Petruskirche ihren ganz persönlichen Besuch abzustatten. Sei es, um Kulturgutscheine oder Tickets für die Veranstaltungen zu kaufen und die wechselnden Ausstellungen zu besichtigen oder um sie als Ort des Gebets, der Andacht und der Stille aufzusuchen. Jeden Mittwoch und Samstag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr steht die Kirchentür weit offen für alle und für vieles. An jedem ersten Samstag im Monat findet außerdem ab 10.30 Uhr eine Kurzandacht statt. Und noch ein Highlight hat pünktlich zur 40-Jahre-KulturFeier und nun wieder zu jeder „offenen Kirche“ geöffnet: das Galeriecafé „Zweites Frühstück“ als Ort der Begegnung, in dem man sich bei einem gemütlichen Frühstück wunderbar über Kultur in der Petruskirche austauschen und dabei gleich noch den ein oder anderen guten Veranstaltungstipp erhalten kann.

Klangkörper Glockenturm. � Foto: Petrus Kultur

gänge finanziert werden. 1982 dann bildete sich aus überwiegend ehrenamtlich Engagierten die Kulturgruppe, zu denen bis heute in erster Reihe Gisela Kürschner zählt. Gemeinsam mit ihrem Kunstbeirat initiierte die Gruppe Wechselausstellungen moderner Kunst. Dank dieses unermüdlich aktiven Teams konnte die Kultur in der Petruskirche zu einem ganz besonderen Begegnungsort kulturellen Lebens werden, der bei Musikfreunden und Szene-Publikum einen festen Platz im Herzen hat. Infos und Kartenvorbestellungen unter www.petrus-kultur. de oder unter E-Mail info@ petrus-kultur.de oder unter Tel. 030 81 80 99 66 Kartenvor verkauf : MUSIKHAUS LICHTERFELDE, Lankwitzer Straße  1, 12209  Berlin, ­T ORREFAZIONE, Oberhofer Weg 4 12209 Berlin, PETRUSKIRCHE Oberhofer Platz 12209 Berlin Mi & Sa von 10–13 Uhr / vor und nach allen Musikveranstaltungen. � Jacqueline Lorenz

ler Not. Hohe Unterhaltskosten der großen Kirche gefährdeten ihren Erhalt. Eine rentable Lösung musste gefunden werden. So entschloss man sich, in der Kirche Raum für Begegnungen und für Kultur zu schaffen. Dazu wurden aber zuerst umfangreiche Umbauten notwendig, aus denen durch Abtrennung des Kirchenvorraumes die „Winterkirche“ entstand. Ins Kirchenschiff zogen ein mobiler Altar, Bilderleisten und Galeriebeleuchtung ein. Aus einem TeilHistorie Verkauf des Pfarrgartens und Kultur in der Petruskirche Anfang der 80er-Jahre entstand aus großzügigen Spenden die Idee für ein Kulturangebot konnten Einbauten der Sanitä- Petruskirche Lichterfelde Oberhofer Platz in der Petruskirche aus finanziel- ren Einrichtungen und Notaus- 12209 Berlin Vermittlung von: Versicherungen der Versicherungsunternehmen der Allianz (Fachagentur für Tierversicherungen) Investmentfonds der Allianz Global Investors

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Historische Fahrzeuge auf dem Gelände des früheren Bahnhofs Schönow.

Land Berlin kauft Bahnhof Schönow

Bestehen der AG Märkischen Kleinbahn scheint gesichert

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m Juni wurde der Kaufvertrag unterschrieben – das Land Berlin kaufte vier Grundstücke der Deutschen Bahn. Das größte Grundstück liegt an der Goerzallee. Hier befindet sich der frühere Bahnhof Schönow, dessen Gelände seit über 40 Jahren von den Mitgliedern des AG Märkische Kleinbahn e. V. (MKB) genutzt und gepflegt wird. Geplant ist, dass der Verein auf dem 15.764  Quadratmeter großen Grundstück bleiben kann. Für

Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, ist eine kulturelle Nutzung des Areals vorstellbar. Die MKB pflegt nicht nur den Bahnhof, sondern verfügt auch über viele historische Schienenfahrzeuge, von denen die meisten fahrtüchtig sind. Dazu gehören Kleinlokomotiven – darunter eine von Orenstein & Koppel, einer Firma, die einst in Schlachtensee ansässig war.

Das Fahrzeug der MKB stammt allerdings aus dem später eröffneten Werk in Drewitz. Mitfahrgelegenheiten für Gäste der MKB gibt es bei den Tagen der offenen Tür, die bis 2019 jedes Jahr stattfanden. Ob sie dieses Jahr wieder angeboten werden können, ist noch nicht endgültig entschieden. Zu feiern gäbe es jedenfalls etwas – der Verein wird in diesem Jahr 40! Termine und alle Informationen unter www.mkb-berlin.de� ◾

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Memoriam-Garten in Lankwitz

Blühender Ort der Erinnerung

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uf den ersten Blick sieht es wie ein besonders großes, blühendes Beet aus, das inmitten von Wegen auf dem Friedhof Lankwitz angelegt wurde. Bänke laden zum Verweilen ein, Insekten fliegen zwischen den Blüten umher. Auf den zweiten Blick wird klar – auch hier befinden sich Grabstätten. Der Friedhof Lankwitz ist nach dem Friedhof Steglitz, auf dem es bereits drei Memo riam-Gärten gibt, dem Friedhof Onkel-Tom-Straße  II und dem Waldfriedhof Zehlendorf der dritte Friedhof im Bezirk mit dieser Bestattungsform. Anstelle von abgegrenzt nebeneinander liegenden Gräbern sind die Übergänge im Memoriam-Garten fließend. Um die Grabpflege kümmern sich ausgebildete Gärtner, denn bei Vertragsschluss wird die dauerhafte Pflege über die

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Initiative Bürger*innenbeteiligung Lichterfelde Ost bleibt dran Der steile Weg eines Einwohnerantrages

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achbarn wie du und ich: Dorit Grieser, Sabine Moser und Stephan Voß mischen sich schon länger in ihrem Kiez in Lichterfelde Ost rund um den Kranoldplatz ein. „Zusammengebracht hat uns eigentlich Harald Huth“, erklärt Stephan Voß mit einem Augenzwinkern. Als der Berliner Investor seine Hand nach dem Ferdinandmarkt am Kranoldplatz ausstreckte, standen die Drei mit in erster Reihe, um sich für den Erhalt dieses traditionellen Einkaufstreffs einzuset zen. Daraus wurde mehr. Mit der Gründung ihrer Initiative Bürger*innenbeteiligung Lichterfelde Ost setzen sich diese couragierten Lichterfelder Bewohner nun auch für mehr Bürgerbeteiligung im gesamten Bezirk Steglitz-Zehlendorf ein und haben im vergangenen Jahr ihr Anliegen als Einwohnerantrag für mehr Beteiligung formuliert. Darin wird der Bezirk aufgefordert, die Bürgerbeteiligung in Steglitz-Zehlendorf strukturell zu verankern. Stephan Voß lebt seit über 20  Jahren in der Fer Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

dinandstraße in Lichterfelde Ost und arbeitete u. a. in der Jugendhilfe und als Experte für Gewaltprävention. Kein Wunder, dass sein geschulter Blick auch heute nach seinem Berufsleben noch offen für die Anliegen seiner Mitmenschen ist. So hält er es in einer demokratischen Gesellschaft für notwendig und selbstverständlich, ihre Mitglieder an Gemeinwohl-betreffenden Vorhaben zu beteiligen und über transparente Verfahren zu organisieren, – worin sich der Bezirk ohne dafür vorhande Gärtnerei · Blumenfachgeschäft & Sohn

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Drei, die sich mit ihrer Initiative für die Menschen in ihrem Bezirk und für die Demokratie stark machen: (v.l.n.r.)Stephan Voß, Dorit Grieser und Sabine Moser. � Foto: Initiative Bürger*innenbeteiligung Lichterfelde Ost

ne Infrastruktur bis jetzt eher schwer tat. Andere Bezirke wie Spandau, Treptow-Köpenick und Mitte sind in diesem Bereich deutlich weiter und haben bereits Büros für Bürgerbeteiligung eingerichtet bzw. sind dabei.

eigenen Haustür ihren Einwohnerantrag konzipiert. Hier der Original-Wortlaut (in Fettdruck die später von der Zählgemeinschaft gestrichenen Passagen): Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf möge beschließen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, Bürger*innenbeteiligung an Der Weg ist das Ziel laufenden und geplanten bezirkUm der durch fehlende Trans- lichen Vorhaben im Bezirk strukparenz und Bürgerbeteiligung turell zu verankern, umfassend zu drohenden Entfremdung von fördern und professionell umzuStaatsbürgern und Staat ent- setzen. Dafür sind in ausreichengegenzutreten, haben Voß und dem Maße zeitliche Ressourcen seine Mitstreiterinnen vor der in Stellenbeschreibungen und

-zumessungen sowie personelle und finanzielle Ressourcen in den kommenden bezirklichen Haushalten ab sofort zu berücksichtigen. Verwaltungsabläufe und –handeln im Kontext von Planung, Gestaltung und Umsetzung von Beteiligung sind klar zu regeln. Bürger*innenbeteiligung wird verbindlich gestaltet. Dafür sind Leitlinien – orientiert z. B. an den entsprechenden Leitlinien des Bezirks Mitte – als ein gemeinsames Projekt der Bürgerschaft, der Politik und der Verwaltung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu entwickeln. Dabei sollen neben a

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Gesundheit Ost Journal Lichterfelde

deren folgende Aspekte Berücksichtigung finden: tagungen führten am 19. April 22 zum Beschluss Bürger*innen sind frühzeitig und transparent über der geänderten Fassung im StadtentwicklungsVorhaben des Bezirks zu informieren (u.a. durch die Ausschuss. – Und das nicht zur vollen ZufriedenErstellung und Veröffentlichung einer Vorhabens- heit der Initiative, hatten die Bürger ja schließlich liste). die Originalfassung des Antrages unterschrieben Beteiligungsprozesse sollen die Partizipationsstu- und auch die damit verbundene – und später von fen „Information“, Mitwirkung“, „Mitentscheidung“ der Zählgemeinschaft gestrichene – Idee, ihnen und „Entscheidung“ umfassen, soweit nicht recht- so viel Mitgestaltung wie möglich einzuräumen liche Bestimmungen dem entgegenstehen. unter gleichzeitiger Wahrung der Rechte der AbEs soll eine in jeder Hinsicht angemessen ausgestat- geordneten. tete Koordinationsstelle für Bürger*innen­beteiligung in der Verwaltung, die zugleich Anlaufstelle für Etappenziel erreicht Bürger*innen ist, geschaffen werden. Die im Bezirk überwiegend in den während des Am 18. Mai 2022 endlich lag der geänderte AnLockdowns geöffneten Buchhandlungen ausge- trag der BVV zur Beschlussfassung vor, an die Stelegten Unterschriftenlisten zum Einwohnerantrag phan Voß im Vorfeld des Beschlusses im Namen „Beteiligung stärkt die Demokratie und fördert seiner Mitstreiterinnen folgende Worten richtete: gemeinnütziges Engagement“ unterschrieben „…Unser von über 1.400 Menschen unterschrie1.623  Anwohner. Diese Unterschriften über- bener Antrag wurde von den Fraktionen der Zählreichte die Initiative am 9. Dezember 2021 der gemeinschaft an einigen Stellen verändert. Dass BVV Steglitz-Zehlendorf. Vom Wahlamt wurden über diese Veränderungen mit uns vor Einbrin1.432 Unterschriften für gültig erklärt. gung des veränderten Antrages in den Ausschuss In der BVV wurde der Antrag am 19. Januar 2022 für Stadtentwicklung und Wohnen gesprochen erstmals behandelt und im Ergebnis der Sitzung wurde, wissen wir sehr zu schätzen. Dies ist für an die für Stadtentwicklung und Wohnen sowie uns auch ein Ausdruck des in der Zählgemeinfür Haushalt und Personal zuständigen Ausschüs- schaftsvereinbarung formulierten Willens, eine se weitergegeben. Nach einer Vertagung über die neue Kultur der Beteiligung in unserem Bezirk Entscheidung auf Antrag der AfD im erstgenann- zu etablieren. Diese Form des Umgangs zwischen ten Ausschuss wurde der Einwohnerantrag als Bürger*innen und Politik im Bezirk verdient AnerTagesordnungspunkt in die Sitzung am 15. März kennung und Respekt – auch wenn er nicht un2022 aufgenommen. In den vergangenen Wo- bedingt und immer dazu führt, dass sich alle Bechen hatten inzwischen die Parteien der Zählge- teiligten auch inhaltlich einigen können. Dass wir meinschaft – Grüne, SPD und FDP – unter Infor- mit wesentlichen an unserem Einwohnerantrag mation der Initiative Bürger*innenbeteiligung vorgenommenen Änderungen nicht einverstanÄnderungen daran vorgenommen. Weitere Ver- den sind, haben wir bereits in den verschiedenen

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Lichterfelde Ost Journal Ausschüssen deutlich gemacht. Dies betrifft insbesondere den Punkt, dass Sie sich nicht haben dazu durchringen können, zusätzliche Mittel für Bürger*innenbeteiligung schon für den noch zu beschließenden Doppelhaushalt 22/23 vorzusehen. Und dass Sie der mit dem ursprünglichen Antrag verbundenen Idee – zumindest vorerst – eine Absage erteilt haben, den Bürger*innen so viel Mitgestaltung und Entscheidungsbefugnis wie möglich einzuräumen – bei Wahrung aller Ihrer Rechte als Bezirksverordnete – ist für uns auch heute noch nicht nachvollziehbar. Diese Idee umzusetzen, hätte sicherlich zu vermehrtem Interesse der Bürger*innen an Partizipation und zu vermehrtem ehrenamtlichen Engagement in unserem Bezirk geführt. Beides wäre ein Gewinn für die demokratische Kultur in Steglitz-Zehlendorf. Die im Antrag vorgesehene Entwicklung von verbindlichen Leitlinien für Bürger*innenbeteiligung im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Bürgerschaft, der Politik und der Verwaltung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf bietet hier ggf. noch einmal die Chance für eine vertiefte Diskussion.“ Die BVV Steglitz-Zehlendorf hat den Einwohnerantrag der Initiative Bürger*innenbeteiligung Lichterfelde Ost am 18. Mai 2022 in leicht veränderter Form mit den Stimmen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP, CDU und DIE LINKE beschlossen und damit den Weg frei gemacht hin zu mehr Demokratie durch mehr Bürger*innenbeteiligung in Steglitz-Zehlendorf. Übrigens: Seit dem Jahr 2020 stehen den Bezirken jährlich 250.000 Euro für mehr Bürgernähe unter dem Haushaltstitel „Beteiligung der Bürger*innen an Planungen“ zur Verfügung. Mit dem Geld sollen von den Bezirken Anlaufstellen für Bürgerbeteiligung gegründet und bewirtschaftet werden. Steglitz-Zehlendorf rief dieses Geld in den Jahren 2020 und 2021 nicht ab. – Das zeigt einmal mehr, wie wichtig das Engagement und das Durchhaltevermögen der Initiative Bürger*innenbeteiligung Lichterfelde Ost für unseren Bezirk ist. Weitere Informationen und Kontakt zur Initiative Bürger*innen­beteiligung Lichter­felde Ost unter E-Mail: beteiligung-lio@web.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Vom 62 Meter hohen Trümmerberg hat man eine wunderbare Aussicht auf Lankwitz und seine Umgebung.

Grünanlage mit Aussicht

Johann-Baptist-Gradl-Grünzug wurde 2021 neu gestaltet

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er Johann-Baptist-GradlGrünzug erstreckt sich vom Blanckertzweg bis zum Lichterfelder Ring. Zwei Drittel der öffentlichen Grünanlage wurde in den letzten Jahren unter Projektleitung des Grünflächenamtes durch das Landschaftsarchitekturbüro KEIL grundlegend neugestaltet. Anlässlich des Tags der Architektur im Juni berichtete Be zirksstadtrat Urban Aykal: „Die umfassende Sanierung des Johann-Baptist-Gradl-Grünzugs hat die Lebens- und Wohnqualität des gesamten Quartiers mit der Schaffung neuer barrierefreier Begegnungs- und Erholungsorte bedeutend für alle gesteigert und zugleich die künftige Nutzung und Erhaltung einer wichtigen Grünanlage im Bezirk gesichert. Daher freue ich

Nicht nur der Zahn der Zeit, auch Vandalismus prägen das Bild der Aussichtsplattform.

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Im Sommer grün – im Winter – hoffentlich – weiß. Die Rodelbahn verspricht eine flotte Abfahrt.

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Spielplatz mit Wildblumenwiese – Spaß für Kinder und Lebensraum für Insekten ganz dicht beieinander.

mich sehr, dieses erfolgreiche Projekt am Tag der Architektur vorzustellen.“ Zu den wichtigsten Maßnahmen gehörte die Instandsetzung und Verbreiterung der Wege, die Erneuerung der Sport- und Spielflächen und Gestaltung neuer Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten. Alle Bereiche sind barrierefrei zugänglich. Ein besonderes Highlight ist die Wildblumenwiese, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen

Wildtierstiftung zur Förderung der Biodiversität angelegt worden ist. Die etwa einen Kilometer lange Grünanlage wurde im Jahr 1994 angelegt. Highlight ist im Winter der Rodelberg nahe der Stadtgrenze. Oben auf dem Berg erinnert eine am 17. Juni 1959 errichteter Gedenkstein an die Opfer der Unfreiheit. Die Plattform bietet einen weiten Blick über die Umgebung. Der Politiker Johann Baptist

Gradl (1904 – 1988) trat in der Weimarer Republik der katholischen Zentrumspartei bei. Er war von 1930 bis 1933 im Bezirk Kreuzberg ihr Vorsitzender. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er zu den Gründern der Berliner CDU und engagierte sich dort im Vorstand. 1957 wurde er in den Bundestag gewählt, dem er bis 1980 angehörte. 1965 bis 1966 war er Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. � ◾

Neu gestaltete Bänke im Grünzug.

Erholung im Grünen – Spaziergänger haben Vorrang, aber auch das Fahrrad darf hier genutzt werden.

Und noch mehr Platz zum Austoben – die Spielplatzdichte ist erfreulich hoch.

Wen es in die Ferne zieht – der Jakobsweg führt am JohannBaptist-Gradl-Grünzug vorbei.

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Paul-Schneider-Kirchengemeinde, Belßstraße 88, 12249 Berlin

Sommerkino auf der Wiese

Freiluft-Filmvorführungen im August und September

Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V.

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ommer, Sonne, FreiluftKino! Im Rahmen des Programms „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ am Kamenzer Damm veranstaltet das Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V., in Kooperation mit der Paul-Schneider-Kirchengemeinde und dem Stadtteilzentrum Steglitz e. V., die Freiluft­k ino Reihe „Das Sommerkino auf der Wiese“. Im August und September werden zwei Filmvorführungen auf dem Außengelände der PaulSchneider-Kirchengemeinde stattfinden. Packen Sie eine Decke ein und verbringen Sie bei schöner Atmosphäre einen unterhaltsamen Open Air Som merkino-Abend! Die Jugendund Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm dazu: „Ich freue mich besonders darüber, dass wir es geschafft haben, durch die Sozialraumkoordinierung (SPK) die Förderung für die Großsiedlungen zu nutzen, denn so konnte in den Siedlungen rund um den Kamenzer Damm besprochen werden, was die Bevölkerung sich in ihrem Kiez wünscht. Eine Antwort lautete, mehr Kultur, möglichst niedrigschwellig. Dem entspricht das Sommerkino.“ Am 12.8. beginnt die Filmvorführung vom „Sommerkino auf der Wiese“ um 21 Uhr, am 9.9. um 20  Uhr. Die Filme werden auf der Wiese der Paul-SchneiderKirchengemeinde, Belßstraße 88, 12249  Berlin-Lankwitz gezeigt. Eine Bestuhlung ist vorhanden und gegen eine Spende gibt es Snacks und Getränke. � ◾

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150-jähriges Bestehen des Goethe-Gymnasium Lichterfelde Innovation + Tradition = Nachhaltigkeit

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uf eine wechselvolle, auf jeden Fall aber beeindruckende Geschichte ihrer Schule können rund 750 derzeitige Schüler, Lehrer, Ehemalige und Zukünftige zurückblicken, wenn sie am 16. Juni 2022 das

Postkarte, gezeichnet von Tobias Lukaschewitz.

Nicht von ungefähr also darf das Goethe-Gymnasium sich internationale Nachhaltigkeitsschule nennen und – seit dem Jahr 2004 150-jährige Bestehen ihrer Schu- ununterbrochen – Europäische le feiern. – Nicht ohne Stolz auf Umweltschule.* Doch damit geihr aktuelles Leitbild, das mit dem Focus auf moderne Lehransätze Bewährtes pflegt und mit neuesten Erkenntnissen hin zu stabiler Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Wichtige Bausteine dazu, denen sich das naturverbundene Goethe-Gymnasium Lichterfelde verpflichtet fühlt, sind – mit Goethe gesprochen: Gemeinschaft Orientierung Erziehung Toleranz Hilfsbereitschaft Engagement Das Prädikat „Umweltschule in Europa / Internationale In den speziellen Projekten fä- * Nachhaltigkeitsschule“ wird gemäß der Ausschreibung internationalen Umweltbildungsorganisation Founcherverbindenden Unterrichts der dation for Environmental Education (FEE), in Deutschland der Schule, die nicht nur als vertreten durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), vergeben. Lern- sondern auch als Lebens- Weltweit gibt es etwa 60.000 Eco-Schools in 80 Ländern. In Berlin verleiht die Senatsverwaltung für Bildung, Juraum verstanden werden will, gend und Familie diese Auszeichnung mit Unterstützung von Expertinnen und Experten aus Universitäten, NGOs, spiegelt sich dies deutlich wider. Verwaltung und Partnern.

ben sich die Schüler des expandierenden Gymnasiums noch lange nicht zufrieden, auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes Arbeits- und Privatleben. Und mit jedem bewährten oder neuen Projekt kommen sie diesem Ziel und ihrem Leitbild ein gutes Stück näher. Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, verlieh die Auszeichnung „Berliner Klima-Schule“ bei der 150-Jahr-Feier am 16.  Juni. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Herbst 2021 eine Konferenz der Umwelt-AGs organisiert, an der 28  Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Steglitz-Zehlendorfer Oberschulen Ideen, Erfahrungen und erfolgreiche Problemlösungen austauschten. Die Jury des Wettbewerbs „Be

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Lichterfelde Ost Journal

terfelde griffen Innovation und Tradition immer wieder wechselvoll ineinander, wovon Standort, Geschichte und Name der Schule betroffen waren. Der eigentliche „Geburtstag“ des heutigen Goethe-Gymnasium Lichterfelde ist der 8. April 1872. Damals gründete Schulleiterin Adelheid Krahmer die private „Krahmersche höhere Mädchenschule“ in der Villa Heidesheim in der Berliner Straße  21 (heute Ostpreußendamm). Schnell wuchs die Schülerzahl, 1878 musste der Umzug in die Chausseestraße stattfinden, drei Jahre danach der in die Berliner Straße 166. 1911 kam es zur Umbenennung der Schule, die unter ihrem neuen Namen „Lyzeum

wieder die Goethe-Oberschule, an der ab 1953 nun Mädchen und Jungen gemeinsam erzogen werden durften. Erst 2016 erhielt sie auf Initiative des Berliner Senats die Umbenennung in „Goethe-Gymnasium Lichterfelde“. – Und so landet heute ob der Namensgleichheit häufig Post für das Goethe-Gymnasium Wilmersdorf im Lichterfelder Sekretariat und umgekehrt, wie Schulleiterin Eva Frederichs erzählt. Wo früher noch strenges unerbittliches Lernen im Vordergrund stand, steht heute eine von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Schulgemeinschaft im Zentrum, die im Unterricht, aber auch bei Festen und Veranstaltungen respektvoll miteinander umgeht.

Foto: Fridolin Freudenfett, CC BY-SA 4.0

liner Klima-Schulen“ sprach der und Oberlyzeum der GemeinKlima-AG des Goethe-Gymnasi- de Groß-Lichterfelde“ nun zur ums hierfür den ersten Preis zu. öffentlich höheren Mädchenschule geworden war. Erst 1921 erhielt die Lehranstalt den NaWechselvolle men „Goethe-Oberschule“. Einen Geschichte und zwischenzeitlich „reinen“ Namen zukunftsorientierte gaben ihr die Nationalsozialisten, Gegenwart die sie 1937 in „Carin-GöringOberschule“ nach der ersten, aus In der 150-jährigen Geschichte Schweden stammenden Ehefrau des Goethe-Gymnasium Lich- Herrmann Görings umtauften.

Goethe-Gymnasium Lichterfelde gestern und heute.

Doch auch diese dunkle Zeit ging vorbei, und die an altem Standort stark zerstörte Schule konnte 1945 an ihren heutigen an der Drakestraße  72-74 umziehen. 1951 wurde aus der „Lichterfelder Oberschule für Mädchen“

Nachhaltigkeit lernen und leben Betritt man das Schulgelände an der Drakestraße, fallen üppig wachsende Grünflächen, Obstbäume und der herrliche Garten sofort ins Auge. Sein

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Lichterfelde Ost Journal Artenreichtum kommt dem Bienen-Projekt der Schule, die an vielen Umweltwettbewerben teilnimmt, ebenso zugute wie seine entspannende Wirkung für hier Lehrende und Lernen tung von Lehrkräften angelegt und gepflegt und vertiefen das Wissen über Umwelt und Nachhaltigkeit. Und die Bienen-AG sorgt gemeinsam mit ihren summenden

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nung in manchen Gartenecken sorgen für ein natürliches Gleichgewicht. – So wie die Klima-AG, die darüber nachgedacht hat, welch großen Anteil Flugreisen an unserem ökologischen

Sichtbare Naturverbundenheit der Schule.

de. Blumenbeete sowie Gemü- Partnern dafür, dass der Schul- Fußabdruck haben, und die se- und Kräutergarten werden honig nicht ausgeht. Totholz- die Schulgemeinschaft ebenvon den Schülern unter Anlei- haufen und gesunde Unord- falls zum Nachdenken anregen

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Lichterfelde Ost Journal ist davon betroffen? Wie wollen wir uns bewegen? Wie wollen wir bauen? Wie soll produziert werden? Wie kleiden wir uns? Wie essen wir? Wird das teuer? Und wer entscheidet darüber in einer Demokratie? Wir wollen verstehen, diskutieren und handeln – in der Stadt, im Kiez oder in unserer Schule. Wer Lust hat, sich zu informieren, zu engagieren und seine Ideen einzubringen, ist genau richtig in der neuen Futur3-Klasse des Goethe-Gymnasium Lichterfelde.“

Moderner Geist

Stille Winkel im Goethe-Gymnasium Lichterfelde.

konnte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Jede Schülerfahrt, vor allem die Kursfahrten in der Oberstufe, finden nun generell ohne Flugreise statt, wie die Schülervertretung beschlossen hat. Eine Ausnahme ist der langjährige USA-Austausch des Goethe–Gymnasium Lichterfelde. Schon jetzt freut sich Schulleiterin Frederichs auf ein Projekt hin zu noch mehr nachhaltigem Umweltbewusstsein, das im neuen Schuljahr beginnen wird, und erklärt dazu: „Damit starten wir erstmals in Berlin als profilierte Nachhaltigkeitsklasse die Future3-Klasse. Wir wenden uns

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mit ihr dreimal im Jahr ausführ- hinter alten Mauern lich der Vielschichtigkeit des Klimawandels zu. Das Motto dabei: Das in die Jahre gekommene „Global denken – lokal handeln“. Schulgebäude, dessen ursprüngWas ist der Klimawandel und wer liche Farbe eigentlich Hellrosa ist,

An Treppenstufen in der Schule finden sich Namen von Preisträgern und -trägerinnen.

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Lichterfelde Ost Journal bietet trotz bröckelnden Putzes manch charmante Ansicht mit verwunschenen Winkeln, die Spitzweg-Feeling aufkommen lassen. Doch wie modern geht es dagegen im Schulgebäude zu: Am Ende der Schullaufbahn soll hier nicht nur ein erfolgreich abgelegtes Abitur stehen, sondern die Fähigkeit, sich selbstbewusst den Herausforderungen der Gesellschaft stellen zu können. So zielen die modernen Lehr- und Lernansätze auf die fundierte Vorbereitung der Schüler auf selbstständiges und selbstverantwortliches Lernen: Die Schüler der 7. und 8. Klassen erhalten beispielsweise im ZesA-Projekt der Schule während vier ZesAStunden wöchentlich „Zeit für eigenverantwortliches und

selbstständiges Arbeiten“. Dazu bekommen sie in jedem Fach einen Arbeitsplan zu einem Thema, das auch in den drei Stunden im Klassenverband bearbeitet wird. Gelernt wird bei ZesA in acht sogenannten Lernzonen, die Fächer-Coaching (z. B. in Mathe, Englisch, Deutsch) ebenso beinhalten wie Ruhe- und Freiarbeitszonen. Die Klassenleitung entscheidet, wer welche Lernzone besucht. Unterschiedlichste Workshops, AGs und Projekte – klima- und naturbezogen, musikbetont oder mit sozialem Aspekt – können aufgrund der hohen, mit modernen Medien bestückten informationstechnischen Ausstattung der Schule optimal durchgeführt werden. Dabei werden auch diejenigen nicht

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vergessen, denen es weniger gut geht: Seit über 25 Jahren engagieren sich Schüler, Lehrkräfte, Eltern und viele ehrenamtlich Tätige für soziale Projekte wie die monatlichen Sammlungen „für die Berliner Tafel“, zu der

eine enge Verbundenheit des Goethe-Gymnasium Lichterfelde besteht: Vorsitzende der „BerlinerTafel“ ist Sabine Werth, eine „Ehemalige“ des Gymnasiums. Informationen zum GoetheGymnasium Lichterfelde unter w w w. g o e t h e - g y m n a s i u m lichterfelde.de ◾ Jacqueline Lorenz

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Gut älter werden im Bezirk mit „Der Runde Tisch“ Netzwerk macht Mut

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o richtig rund waren die meisten Tische nicht, aber das tat dem Erfolg der Veranstaltung zum Thema „Gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf“ keinen Abbruch. Immerhin 25,8 Prozent der Einwohner von

Steglitz-Zehlendorf sind über 65 Jahre alt, Tendenz steigend. Da ist es durchaus sinnvoll, dieser Gruppe gesteigerte Aufmerksamkeit zu schenken, um ihr Älter-Werden und ihre Bedürfnisse mitzubedenken, hin zu

Das Seniorenorchester gab schwungvoll den Ton an.

einer positiven Zukunft jenseits des Berufslebens. Und so spielte das Seniorenorchester passend zum Wetter und Anlass flotte Weisen. Die leichtgeschürzte Bauchtanzgruppe musste nicht fürchten sich zu erkälten, bei strahlender Frühsommersonne waren rund 300 Senioren und solche, die es werden wollen, mit und ohne Strohhut in die Freizeitstätte Maria-Rimkus-Haus gekommen, um sich drinnen und draußen an 17 Ständen über altersrelevante Themen wie Freizeit, Begegnung, Kultur, Bewegung, Gesundheit, Digitalisierung, Freiwilliges Engagement, Nachbarschaftshilfe, Sicherheit sowie Pflege und Wohnen im Alter zu informieren und auszutauschen. Mitmachen war bei Bewegungsspielen oder

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Tipps zur Sicherheit von der Polizei.

der Erprobung der Reaktionsgeschwindigkeit angesagt. Und wer wollte, konnte sich am Tablet versuchen oder im Internet nach berlinweiten Angeboten stöbern. Bei Kaffee und von der Gercke&Lala-Stiftung gespendetem Kuchen, den es über die kostenfreie Eintrittskarte gab, kam man schnell ins Gespräch miteinander. Initiator dieses „Runden Tisches“ war das Netzwerk von Einrichtungen des Bezirksamtes, freier Träger, Senioreninitiativen und Kirchengemeinden in Steglitz-Zehlendorf. So hatten Organisationen wie Mittelhof e. V., Stadtteilzentrum Steglitz e. V., Stiftung Villa Donnersmarck, Malteser Hilfsdienst,

Wendepunkt, Seniorennetz Berlin, Pflegestützpunkte und die Seniorenvertretung des Bezirks, aber auch die Diakonie und Polizei ihre Mitarbeitenden vor Ort berufen, ihre Organisation vorzustellen und älteren wie auch jüngeren Besuchern Rede und Antwort zu stehen. – So wie Silke, Besucherin aus Lankwitz: Die 18-Jährige trägt sich mit der Überlegung, nach dem Abi einen sozialen Beruf zu ergreifen. „Aber wo fange ich da an?“ stellt sie sich die Frage und ist froh, dass es diese Informationsveranstaltung gab, bei der Organisationen, die sich für Senioren einsetzen, zu Wort kamen. „Mir fallen, wenn ich durch den Park zur Schule gehe, manchmal die alten Leute auf, die still auf den Bänken sitzen. Ich spreche sie dann einfach an, übers Wetter oder so, und plötzlich sind sie ganz gesprächig.“ Sie glaubt, dass es viele ältere Menschen gibt, denen einfach nur etwas Ansprache fehlt, die ihnen guttäte. Silkes Ansatz ist richtig: Schätzungsweise acht Millionen Menschen der Generation 60plus gelten in Deutschland zumindest zeitweise als vereinsamt. Doch man kann etwas dagegen tun.

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Immer da, wenn sie gebraucht werden: Nicole Herlitz von GiG (l.) und Caroll v. Negenborn vom Gemeindenetz Nikolassee.

Mach´s wie GiG Des Problems hat sich auch „GiG – getragen in Gemeinschaft“ angenommen und will mit seinen Projekten dem entgegen wirken. Mit Projektkoordinatorin und Powerfrau Nicole Herlitz war GiG maßgebliches Informationsglied bei der Veranstaltung. – Die Koordinatorin hat im Januar 2022 ihren Bürostuhl von Schlachtensee in die Glockenstraße 8 in ihr neues Büro im Heimathaus des Ev.  Diakonievereins in Zehlendorf verlagert. Nicht ohne Grund, denn Anfang des Jahres wechselte GiG vom Ev.  Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf zum Ev.  Diakonieverein Berlin-Zehlendorf

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Gesundheit Ost Journal Lichterfelde

e. V. und agiert nun in diesem Verbund. Von der Kreissynode für die Arbeit mit Senioren offiziell beauftragt, bleibt GiG aber weiterhin dem Ev. Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf eng verbunden. 2016 bereits war das GiG-Projekt unter dem Slogan „Hochbetagt am Rande der Stadt“ in Nikolassee und Schlachtensee gestartet, das aus Mitteln verschiedener Stiftungen, des Ev. Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e. V., des Ev. Kirchenkreis TeltowZehlendorf, der Ev. Gemeinden Nikolassee und Schlachtensee sowie aus Spenden finanziert wird. Ziel der verschiedenen von GiG initiierten Projekte im Kiez ist stets der Zusammenhalt und ein gestärktes Miteinander von Jung und Alt, gegen Vereinsamung und für wertschätzende Teilhabe von hochbetagten Menschen: Sei es mit dem „Erzählcafé“, in dem sich Schüler mit Menschen der älteren Generation beim Kaffeetrinken austauschen und dabei die Brücke zwischen den Generationen überschreiten oder mit der „Taschengeldbörse“, bei der Jugendliche mobilitätseingeschränkten Menschen aus der Nachbarschaft mit kleinen Gesten beim Einkaufen, beim Umgang mit der

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Bezirksstadtrat Tim Richter (l.) nahm sich Zeit für die Anliegen der Besucher.

Digitalisierung, mit Handy und Laptop oder als Begleitung bei Theaterbesuchen ihre Wertschätzung beweisen – und oft so viel zurück bekommen. Und auch „ziemlich beste Brieffreunde“ können sich finden, wenn ein regelmäßiger Briefwechsel zwischen Grundschülern und Älteren gepflegt wird. Auf Nachbarschaftsfesten kann man sich ungezwungen näherkommen, und im inzwischen schon Tradition gewordenen Kalender der GiG-„Kiezgeschichten“ werden (manchmal auch ganz persönliche) Geschichten von Menschen im Kiez erzählt, die damit ein Stück Erinnerung und Neuigkeiten aus der Nachbarschaft mit vielen Menschen teilen.

Angebote nutzen, damit´s auch mit dem Altern klappt „Anbieter und Nutzer“ brachte die Informationsveranstaltung im Maria-Rimkus-Haus dann auch auf sehr persönliche Art und Weise zusammen, wo Zuhören großgeschrieben wurde; – eine Tugend, die gerade Ältere zu schätzen wissen. Und immer wieder konnten von den anwesenden Fachleuten ermutigende Lösungswege und Zuständigkeiten aufgezeigt werde. Tim Richter, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Soziales, nahm sich vor Ort viel Zeit für die angetretenen Organisationen, besonders aber für die älteren Besucher, deren Fragen er sich in einem sehr bürgernahen Interview mit Nicole Herlitz stellte: Hauptthemen dabei waren die Zukunft der beliebten Freizeitstätte Lichterfelde Ost, deren Schließung aufgrund von Mieterhöhung droht, der Wunsch nach besserer Mobilität durch bessere Anbindungen aus dem

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Lichterfelde Gesundheit Ost Journal Öffentlichen Verkehrsnetz sowie die dringende Bitte nach mehr öffentlichen Toiletten bzw. leichterem Zugang zu Toiletten. Anlässlich dieses wichtigen Runden Tisches erklärte Tim Richter dann auch: „Mit der Veranstaltung „Gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf“ bringen die beteiligten Träger Angebot und Nachfrage zusammen, präsentieren Angebote in der Öffentlichkeit. Mir ist dabei wichtig, dass wir positiv über das Älter-Werden sprechen. Wir alle dürfen – hoffentlich gesund – älter werden. Und da gehört es zu uns in Steglitz-Zehlendorf dazu, dass wir die Bedürfnisse unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mitdenken. Und dieses Mit-Denken umfasst alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens: Freizeit, Begegnung, Kultur, Bewegung, Gesundheit, Freiwilliges Engagement, Nachbarschaftshilfe, Sicherheit und Wohnen im Alter.“ Und Frau Dr. Levke Quabeck, QPK – Gesundheitsdienste in Vertretung von Frau Böhm, Stadträtin für Gesundheit und Jugend, erklärte: „Bei all den genannten Punkten – Bewegungsförderung, Einbezug von isolierten Menschen, Digitalisierung ist einer der wichtigsten Faktoren die Zusammenarbeit – sowohl innerhalb des Bezirksamtes als auch mit der Seniorenvertretung und den freien Trägern und Stiftungen unseres Bezirks. Natürlich arbeiten meine Abteilungen für Gesundheit auch eng mit dem Sozialamt zusammen, und wir sind auch sehr gerne Teil des Netzwerkes „Runder Tisch gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf“ und im Verbund für Altenhilfe und Gerontopsychiatrie. Zusammen können wir unsere sehr unterschiedlichen Ressourcen bündeln und älteren Menschen gute und bedarfsgerechte Angebote machen – die ja so vielfältig sein sollten, wie das Menschen immer sind, egal welchen Alters.“ Weitere Informationen und Angebote für Ältere unter www.gut-aelter-werden-in-sz.de und www. seniorennetz.de und www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/aemter/amtfuer-soziales/#soz Die Broschüre „Wir treffen uns“ ist beim Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erhältlich und enthält Informationen und Gruppenangebote für ältere Bürgerinnen und Bürger.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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