Lichterfelde Ost Journal - April/Mai 2020

Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

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Lichterfelde Ost Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

VOR 25 JAHREN

April / Mai · Nr. 2/2020

Wiedereröffnung Bahnhof Lichterfelde Ost

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Wiedereröffnung vor 25 Jahren 1995 kehrte die S-Bahn nach Lichterfelde Ost und Lankwitz zurück

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m September 1868 wurde der Bahnhof Lichterfelde an der Strecke der Anhalter Bahn eröffnet. Die Kosten trug Johann Wilhelm Carstenn, der Ländereien in Giesensdorf und Lichterfelde gekauft hatte, um Villenkolonien zu gründen. Der Bahnanschluss war auch hier die Bedingung für den Erfolg seiner Projekte. So trug er die Kosten für den neuen Haltepunkt. Das erste Bahnhofsge bäude hatte das Äußere einer Scheune. Carstenns Villenkolonien wurden zu einer Erfolgsgeschichte. Nur für den Investor selbst nahm es kein gutes Ende. Denn mit dem Bau der Hauptkadettenanstalt und dem Börsenkrach von 1873 geriet er in finanzielle Schwierigkeiten. Da half auch der neu verliehene Adelstitel nichts. Er starb in der Nervenheilanstalt Maison de Santé in Schöneberg. Die

Impressum

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9. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde Ost Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Juni/Juli Nr. 3/2020 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.05.2020 Erscheinung: 01.06.2020 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde Ost Journals

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Historischer Blick über die Gleise des Bahnhofs Lichterfelde Ost.

Villenkolonie Groß-Lichterfelde hingegen verschaffte der Bahn so viele Fahrgäste, dass ab 1901 die Vorortbahn auf separaten Gleisen hinzukam. Sie hatte hier bis 1943 ihren Endbahnhof, danach fuhren die Züge weiter bis zum Bahnhof Lichterfelde Süd.

Umbauarbeiten und Stilllegung Von 1913 bis 1916 wurden die Bahngleise, die bisher auf Straßenniveau gelegen hatten, hochgelegt. Der Bahnhof bekam drei Bahnsteige, außerdem

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verliefen hier fünf Gütergleise. Somit war er schon damals ein wichtiger Umsteigebahnhof. Das Bahnhofsgebäude wurde nun nach Plänen von Karl Cornelius in repräsentativer Form aufgebaut. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau allerdings vereinfacht. Die Fernbahn hielt ab 1952 nicht mehr in Lichterfelde Ost, die S-Bahn wurde 1984 eingestellt. Der Dornröschenschlaf dauerte 11  Jahre, am 28.  Mai 1995 konnten Fahrgäste hier wieder in die S-Bahn steigen. Heute fahren hier drei Linien

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der Regionalbahn und zwei SBahnlinien.

Viele Umbenennungen Der Bahnhof hatte seit seiner Eröffnung viele Namen. Zuerst nur ganz schlicht Lichterfelde. 1884 erfolgte die Umbenennung in Groß-Lichterfelde, zu dem nicht nur das heutige Lichterfelde Ost und Lichterfelde West gehörten, sondern auch Giesensdorf. Um der Verwechslungsgefahr mit dem Bahnhof Groß-Lichterfelde (Potsdamer Bahn), heute Lichterfelde West, entgegen zu wirken,

Öffnungszeiten: Mo. geschlossen

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Die Zugangshalle in Lichterfelde Ost ist sanierungsbedürftig.

bekam der Bahnhof den Zusatz B. H., da hier die Bahnlinie Berlin – Halle verlief. Der Bahnhof in Lichterfelde West hingegen bekam den Zusatz B. M. für Berlin – Magdeburg. Ob die Verwirrung mit der Namensähnlichkeit sich durch diese Maßnahme besserte, ist nicht überliefert. Fest steht aber, dass der Name ab 1899 Groß-Lichterfelde Ost lautete. Diesen Namen büßte der Bahnhof 1925 ein, dann hieß er nur noch Lichterfelde Ost. Seit 1936 lautet der vollständige Name Berlin-Lichterfelde Ost.

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Die historische Postkarte zeigt den Bahnhof Groß-Lichterfelde Ost, der den Haupteingang auf der Westseite hatte.

ein, wofür ein Bahnhof zwischen den Äckern gut sein sollte. Hier sauste die Anhalter Bahn entlang, die zwischen dem Anhalter Bahnhof in Berlin und Halle an der Saale verkehrte. Doch 1895 wurde auch in Lankwitz der erste Bahnhof eröffnet. Ein entscheidender Vorkämpfer war August Bruchwitz. Bis heute gilt der Bahnhof in Lankwitz als sein entscheidender Verdienst.

Mehr Bewohner durch Bahnanschluss

die sich durch die wachsende Bevölkerung Berlins anbahnte. Häuser und Grundstücke „im Jrünen“ waren gefragt. Und auch die Gastwirte profitierten vom immer beliebter werdenden Ausflugsverkehr. Doch ohne Eisenbahnhalt würde es schwierig werden, neue Bewohner aus Berlin anzulocken, die das Steueraufkommen in der Gemeinde verbessern würden. Warum alles Groß-Lichterfelde überlassen? Auch Lankwitz bot frische Luft, Idylle und reichlich Bauland.

August Bruchwitz (1838 – 1914) Bahnhof mit war zwischen 1892 bis 1898 Ge- wechselnden meindeverordneter des Ortes. Er Standorten wusste, dass der Bahnhof essenBereits 1841 fuhr die Bahn an ziell für das Wachstum von Lank- Der 1895 eröffnete Bahnhof trug Lankwitz vorbei. Damals noch witz war. Auch hier wollte man anfangs den Namen Lankwitzohne Halt, denn niemand sah an der Entwicklung teilhaben, Viktoriastraße und lag anfangs

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Der Bahnhof Lankwitz nach 1900.

auf Straßenniveau nördlich der heutigen Leonorenstraße, die bis 1937 Viktoriastraße hieß. 1899 wurde die Trasse hochgelegt um Konflikte mit kreuzendem Straßenverkehr zu vermieden. Der Bahnhof wurde an seinem heutigen Standort neu gebaut. Er bekam den Namen „Lankwitz“. Hier hielt ab 1901 die elektrisch betriebene Anhalter Vorortbahn, die in Lichterfelde Ost endete. Fernzüge hielten nicht mehr in

Lankwitz. Denn durch die steigende Nutzung der Bahn entschied man sich dafür, Fernbahn und Vorortbahn zu trennen. Die Vorortbahn bekam eigene Gleise. Sie war die erste elektrifizierte Bahn im Raum Berlin und der Vorläufer der heutigen S-Bahn, die seit 1929 in Lankwitz hielt und die Vorortbahn ablöste. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof während der Lank Schlicht: Der Bahnhofszugang heute.

witzer Bombennacht zerstört und nach dem Krieg nutzte die S-Bahn die Strecke eingleisig. Nachdem die BVG die S-Bahn 1984 übernahm, legte sie den Bahnhof Lankwitz still. Die Bahnbrücke über die Leonorenstraße ließ man abreißen. Erst nach dem Mauerfall wurde die Strecke wieder bedeutsam. Nach vielen Umbauarbeiten konnte der Bahnhof am 28.  Mai 1995 wieder eröffnet werden. � ◾

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Rund um die Schwartzsche Villa gibt´s zu feiern 2020er Trilogie der Jubiläen

Fachleute und Interessierte auf Spurensuche

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ie mit Spannung erwartete, und als eine der Ersten anlässlich 100 Jahre Groß-Berlin konzipierte Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN“ ist eröffnet. Das Kulturamt des Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat sich unter der Leitung von Dr. Brigitte Hausmann

feinfühlig der Jubiläums-Geschichte Berlins angenommen und erzählt von 100  Jahren Architekturmoderne im Bezirk. Erreicht werden damit ebenso Fachkreise wie an ihrem Bezirk interessierte Bürger, – sowohl mit dem ersten, im Gutshaus Steglitz angesiedelten Ausstellungsteil als auch

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Dr. N. Bröckner, Dr. C. Kress, Dr. S. Oelker, M. Pawlik (WiFö), Bezirksbürgermeisterin C. Richter-Kotowski, Dr. B. Hausmann, Bezirksstadtrat F. Mückisch (v.l.n.r.).

mit dem zweiten Teil, der den Medienbereich des 21. Jahrhunderts mit einbezieht (siehe auch Gazette 2/20) und in der Schwartzschen Villa Raum gefunden hat. – Dem Ort, der in diesem Jahr auch im Rahmen eines zweiten und dritten Jubiläums von sich reden machen dürfte: So feiert der Kulturbereich der Schwartzschen Villa im September sein 25-jähriges Bestehen. Und das Villen-Café ist schließlich für das dritte Jubiläum verantwortlich: Ihr 30-jähriges Bestehen feierte gerade die Mosaik-Services-Integrationsgesellschaft mbH, die durch das Engagement zum Tariflohn arbeitender Menschen mit Behinderungen das Café über die Jahre zum beliebten Treff- und Erholungsort für Kulturfreunde und andere hat werden lassen.

100 Jahre Architekturmoderne und ihre Spuren Spannend für Jung und Alt erzählt die vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf und dem Kulturamt initiierte, finanziell von der Lottostiftung und mit Leihgaben von weiteren Museen unterstützte Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN“ im Rahmen des berlinweiten Kooperationsprojektes „Großes B – dreizehn mal Stadt“ Architektur- und Stadtgeschichte des Berliner Südwesten, die bis heute viel bestaunte und bewunderte Bauten der neuen schnörkellosen Sachlichkeit hervorgebracht hat. Dr. Brigitte Hausmann und drei Kuratorinnen von team (BEST) – Kunsthistorikerin Dr. phil. Nicola

Bröckner, Architektin Dr.  Ing. Celina Kress und Kunsthistorikerin Dr. phil. Simone Oelker – erinnern anhand von 12 herausragenden Bezirks-Bauten an diese „Zeit des Experimentierens“, von der Bezirksbürgermeisterin und Schirmherrin Cerstin Richter-Kotowski bei der Ausstellungs-Eröffnung mit einem Augenzwinkern sagte: „Faszinierend, welch bedeutende Vorreiterrolle der Berliner Südwesten in den 20er-Jahren in Sachen Innovation übernommen hat – vielleicht schaffen wir das heute wieder?“ Im Gutshaus Steglitz faszinieren Fotos dieser Bauten, Pläne, Plakate und Reliquien wie Denkschriften Ernst Reuters aus seiner Zeit als Berliner Stadtrat sowie Bücher zum Nachschlagen. Nach den sechs Schlüsselbegriffen NEU, GROSS, GRÜN, GEMEINSCHAFT, BEWEGT und ARBEIT sind die Exponate farblich markiert und zugeordnet.

Von NEU bis ARBEIT Für NEU stehen die Versuchssiedlung Schorlemerallee Dahlem, die mit Stahlgerippe und Eisenbeton punktet, und das Hirsch-Kupferhaus Dahlem, ein Fertighaus mit Außen-Kupferhaut. Und dann ist da die bereits mit Fernwärme beheizte, schornsteinlose „Rauchlose Siedlung Steglitz“, die 1931 als „moderne, aber unrentable Wohnsiedlung“ bezeichnet wurde und in der Ausstellung für GROSS steht, ebenso wie die Waldsiedlung Onkel Toms Hütte. Im Vorfeld ihrer Errichtung wurde um die „Waldvernichtung für die Satellitenstadt“ erhebliche Kritik der Bürger laut.

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Der Copy-Shop in Lankwitz

Haus mit Drehbühne – Innovation der 20er.

Die Festschrift zum Fischtalfest aus dem Jahr 1932 bringt den Fischtalpark Zehlendorf und den „Dächerstreit“ ins Gespräch. Er zählt ebeno zum Schlüsselwort GRÜN wie das Stadion Lichterfelde, an das u. a. mit alten Sportschuhen erinnert wird. Selbstverständlich ist, dass unter GEMEINSCHAFT das 1930 eröffnete Strandbad Wannsee ebenso wenig als frühes Spaßbad fehlen darf wie der kantige Bau des Steglitzer Titania-Palast, der mit seiner Lichtorgel nach seiner Eröffnung 1928 zum vielbesuchten Wahrzeichen Berlins wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten in seinen Räumen sogar die Berliner Philharmoniker. Ein Gästebuch erinnert in der Ausstellung an die Glamour-Tage des einstigen Lichtspiel-Hauses. Den Besucher BEWEGT dann auch so manch Abbildung der Richard-Neutra-Häuser Zehlendorfs, in denen sogar als technische Neuheit eine Drehbühne für flexible Raumteilungs-Möglichkeiten sorgte; – und natürlich der U-Bahnhof OnkelToms-Hütte mit Ladenstraße, der an die weitgespannten Nahverkehrsangebote Groß-Berlins anknüpfte; heute – nicht zuletzt dank der bezirklichen Wirtschaftsförderung – ist die Ladenstraße zu neuem Leben wiedererweckt. Zum Begriff ARBEIT darf die Elektro-MechanikFabrik Abrahamsohn aus der Lankwitzer Nicolaistraße 7 nicht fehlen, die mit ihren grüngelben Keramik-Fliesen als besonderes Prachtstück galt und im Jahr 2000 vom aktuellen Eigentümer umfassend restauriert wurde. Arbeit gab es auch im Gleichrichterwerk Zehlendorf, das zur Umwandlung des Drehstroms in Gleichstrom 1929 errichtet wurde. Heute umfasst der einstige Industriebau zwei Doppelhaus-Wohnhälften.

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Im Lesekabinett des Gutshaus Steglitz liegen für den Ausstellungsbesucher außerdem Fachbücher zum Nachschlagen bereit. Raummodell und Berlinkarten geben Auskunft über Standorte der Bauten. Im zweiten Teil der Ausstellung, die sich in der Schwartzschen Villa befindet, geht es um die multiperspektivische Gegenwarts-Betrachtung der baulichen Belege. Dabei kommen die Medien des 21. Jahrhunderts ins Spiel, werden Verbindungen zwischen Architektur, Menschen sowie ihren Lebenswelten betrachtet und kommen in Interviews Akteure, Architekten und Bewohner zu Wort. Im kleinen Filmkabinett der Villa werden themenbezogene Filmsequenzen der 1920er- bis 1970er-Jahre aus Filmen gezeigt, wie aus dem

20er-Jahre Stummfilm „Menschen am Sonntag“, der auch zur Finissage der Ausstellung am 28. Juni 2020 in der Schwartzschen Villa gezeigt werden wird, oder „Junge Menschen in Erholung“. Ein weit gefächertes Rahmenprogramm mit Kuratorenführungen und Vorträgen renommierter Fachleute begleiten die Ausstellung, zu welcher der von Dr. Brigitte Hausmann herausgegebene und im Gebr. Mann Verlag erschienene Katalog absolutes MUSS ist – auch als Fachbegleiter, wenn es darum geht, die Bauten in einem ebenso lehrwie abwechslungsreichen Spaziergang selbst zu erkunden. Weitere Infos unter www.kultur-steglitzzehlendorf.de

25 Jahre Kulturstätte Schwartzsche Villa und 30 Jahre Mosaik-Services Schon heute vormerken: Am 5. September 2020 wird in der Schwartzschen Villa ihr 30. Geburtstag als Kulturstätte gefeiert. Dabei hat sie deutlich mehr Jahre auf dem Dach: 1898 weihte der Bankier im Ruhestand Carl Schwartz die Villa als Sommersitz für seine Familie ein. Nach seinem Tod wurde das Haus 1915 umgebaut, ins Erdgeschoss zog seine Tochter Gabriele mit Haushälterin. Im ersten Obergeschoss lebte seine zweite Tochter Charlotte mit Mann. Nachdem als letzte Bewohnerin die Haushälterin verstorben war und das Haus nun leer stand, zog nach dem Zweiten Weltkrieg im ersten Stock ein Waisenheim als Zwischenstation ein, bevor die Kinder nach 1947 nach Lichterfelde verlegt wurden. In den von der „Schloßpark-Gesellschaft“ gemieteten Räumen der Villa richtete diese ein Lager der Firma Butter-Beck ein, trotz Protest des Bezirkswohnungsamtes wegen Zweckentfremdung. 1961 erwarb das Land Berlin die Villa von den Erben, um auf dem Grundstück einen Erweiterungsbau des Rathauses bzw. ein Haus für Erwachsenenbildung oder Hallenbad zu errichten. Ab 1981 setzte sich die „Kulturinitiative Lankwitz“ für den Erhalt und Ausbau der Villa zum Kulturzentrum ein. 1983 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt, und es gründete sich die dem grün-linken Spektrum zugehörige Bürgerinitiative „Trägerverein Kulturhaus Schwartzsche Villa“. Sie entwickelte ein erstes Nutzungskonzept. Das Haus in freie Trägerschaft zu überführen, waren nicht durchführbar, so dass erst nach mehreren Jahren die Bausumme von 10 Millionen DM für ein Kulturzentrum durch das Berliner Abgeordnetenhaus bewilligt wurde. Genau 97 Jahre nach Einweihung des Hauses als Sommersitz konnte im Jahr 1992 die Villa eine zweite Grundsteinlegung erleben. Die Schwartzsche Villa wurde im Jahr 1995 als Kulturhaus eröffnet. 2017 übernahm Dr. Brigitte Hausmann die Leitung des Kunstamtes und

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der Villa von Doris Fürstenberg. Mit viel Dynamik präsentiert sie seitdem ein spannendes, gesellschaftspolitisch und anthropologisch ausgerichtetes Kulturprogramm, das Raum im Atelier, in der Galerie, in Großem und Kleinem Salon, im Kaminzimmer, in der Druckwerkstatt, dem Fotolabor und auf der Probebühne der Villa sowie neuerdings auch im Gutshaus Steglitz findet. In der Schwartzschen Villa ist das Café, in dem Menschen mit Behinderung arbeiten, im trubeligen Steglitz längst lieb gewordene Erholungsoase geworden, wo Kaffee, Kuchen und leckere Speisen zur Auszeit laden. Seit Beginn des Kulturbetriebes Kulturoase Schwartzsche Villa mit Café – im Sommer auch draußen. der Villa dabei ist die Mosaik-Services-Integrati- mit ihren Mitarbeitern verlässlicher Partner der onsgesellschaft mbH, die seit genau 30 Jahren Kultureinrichtung ist.� ◾ zum Mosaik-Unternehmensverbund zählt und � Jacqueline Lorenz.

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Hanami auf dem Mauerweg 19. Japanisches Kirschblütenfest

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in Meer von rosa Blüten und viele begeisterte Besucher: Das Japanische Kirschblütenfest Hanami wird in diesem Jahr zum 19. Mal gefeiert und ist längst zu einer beliebten Tradition geworden. Rund 1000 japanische Kirschbäume auf dem früheren Mauerstreifen bilden zwischen Teltow-Seehof und -Sigridshorst

ein rosarotes Band. Auf dem Fest für die ganze Familie präsentieren sich Vereine und Interessengruppen. Es gibt Kulinarisches – darunter auch japanische Spezialitäten – und sehr viel zu sehen. Auf der Japan-Bühne und der Familienbühne wird ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Spiele, Angebote zum Mitmachen und das Cosplay-Village

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für alle Fans von Cosplay, Manga sowie Anime sind weitere feste Bestandteile der Veranstaltung. Auch fürs Familienpicknick ist das Kirschblütenfest ein beliebter Ort. Die Anreise vom S-Bahnhof Lichterfelde Süd mit kleinem Fußmarsch zum Fest wird empfohlen, da es keine Parkplätze gibt. Gefeiert wird am 26. April von 13 bis 18 Uhr. � ◾

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75 Jahre Kriegsende

Erinnerung an der Bröndby-Oberschule

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s ist ein Gedenktag, der mit gemischten Gefühlen verknüpft ist, der 8.  Mai: Einerseits Freude und Erleichterung, dass der Krieg aus war, anderseits die Erinnerung an die beispiellosen Schrecken des 2. Weltkrieges und die Angst davor, dass diese sich wiederholen könnten. Der letzte Krieg in ihrer Heimat liegt für die meisten der Schülerinnen und Schüler mit 75 Jahren sehr weit zurück, für manche der geflüchteten Schülerinnen und Schüler jedoch ist die Erinnerung an das Leid des Krieges noch real und nah. Die Bröndby-Oberschule möchte in den Tagen um den 8. Mai an der Schule die Erinnerung an den Krieg in Form eines Konzerts und verschiedener Ausstellungen, Lesungen und Filme wachhalten, um des Leids zu gedenken, um die Kriege der Gegenwart ins Bewusstsein zu rücken und um für Frieden und Solidarität jetzt und in Zukunft einzutreten. Am 6.  Mai lädt die BröndbyOberschule um 19 Uhr alle Inter Plakat zum Projekt „75 Jahre Kriegsende“ der Bröndby-Oberschule.

essierten zu einem Konzert in die Dreifaltigkeitskirche in Lankwitz ein. Der Schulchor und verschiedene Klassenchöre werden Werke von M.  Gorecki, Z.  Preisner, K.  Jenkins und L.v.  Beethoven aufführen. Ergänzt wird das Programm durch populäre Lieder der Vergangenheit und Gegenwart. Der Eintritt ist frei. Begleitend werden in den Tagen vom 5. bis 11. Mai verschiedene

Veranstaltungen an der Schule in der Dessauerstraße 63 stattfinden: Alle Schülerinnen und Schüler der Schule haben die Möglichkeit, sich über die Ereignisse rund um den 8. Mai 1945 zu informieren. Fotoausstellungen und Installationen, Lesungen und Filme sowie Exkursionen nach Sachsenhausen oder zum Anne-Frank-Zentrum vermitteln weitere Eindrücke. � ◾

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Bienenwachs- statt Plastikhaut Nachhaltige Verpackungsalternative „beeskin“ kommt aus Steglitz-Zehlendorf

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as an Bügelbrett und Backofen auf Schwanenwerder begann, hat inzwischen weite Kreise gezogen: Mit ihren beeskin-Bienen an seiner umweltschonenden Erfolgsstory zu arbeiten. An ihrer Seite weiß Tina Sauer dabei ihren Mann Christian, der mit seinem technischen und wirtschaftlichen Wissen sowie seiner Begeisterung am Tüfteln manch passende Lösung findet. Ein internationales Team engagierter Mitarbeiter in Produktion und Vertrieb – von der Konfektioniererin bis zum Country-Manager wachstüchern zum Frischhalten – setzt sich nicht weniger bevon Lebensmitteln ist der Grafik- geistert dafür ein, dass mitdesignerin Christina Sauer der hilfe von beeskin klimabewusste Sprung auf unsere Welt etden europäischen Markt gewas hoffnungslungen. Gerade hat das 2018 froher in eine gegründete Unternehmen plastikmüllärmere Zukunft bliin der Potsdamer Chauscken kann. see 80 in Steglitz-Zehlendorf neue Produktionsräume bezogen, um nun auf rund 400  Quadratmetern weiter

Christina und Christian Sauer produzieren nachhaltige Bienenwachstücher vom Meter.

Von Schwanenwerder nach Europa Baumwollstoff, Harz, Bienenwachs und kaltgepresstes Jojobaöl, eine gehörige Portion Tüftlergeist und das nötige Produktions-Know-how – und fertig ist das atmungsaktive Bienenwachstuch als nachhaltige, natürliche und wiederverwendbare Alternative zur umweltgefährdenden Plastik- und Alufolie. Mit nur

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Lichterfelde Ost Journal drei Bienenwachstüchern lassen lich sein“, sagte sich die umtriebisich rund 100 Meter Plastikfolie ge Selfmadefrau und fabrizierte sozusagen am Küchentisch einsparen. ihre ersten Bienenwachstücher. Wachs wurde dazu im Kochtopf Doch wie kam es zu geschmolzen, auf Baumwollstoff dieser Entwicklung? aufgebügelt und im Backofen Tina Sauer verlor drei Großeltern- getrocknet. Unterstützt wurde teile durch Krebs. Nicht nur deshalb ist es für sie als Mutter selbstver Wiederverwendbare Verpackung für Sandwich & Co. Fotos: beeskin

ständlich, ihren zwei Kindern (neun und zehn Jahre) eine möglichst gesunde Lebensgrundlage mitzugeben. „Ich versuche, ihnen eine gewisse Balance für ihr weiteres Leben zu vermitteln.- „Außer Balance“ ist dabei Plastik“, erklärt die Firmengründerin, die in den USA studierte und den Bachelor in Fine Arts hat. Sie suchte für ihren Haushalt nach einer gesunden Alternative zu Plastik, fand im Handel aber nur Bienenwachstücher aus den USA, die viele Transportkilometer hinter sich hatten und damit fern aller Nachhaltigkeit und positiver CO2-Bilanz lagen. „Eine nachhaltige Herstellung mit deutlich besserer CO2-Bilanz müsste doch auch bei uns mög Tina Sauer dabei von der Polin Marta, die heute als Leiterin für Qualitätssicherung und Konfektionieren nicht mehr aus dem Firmenalltag wegzudenken ist. Da anfangs in „häuslicher Heimarbeit“ nur wenige Tücher produziert werden konnten, die Nachfrage aber schnell stieg, machte sich Ehemann Christian ans Werk: Beruflich an der Spitze eines Digital-Tech Unternehmens gut aufgestellt, tüftelte der Betriebswirt und Unternehmer für seine Frau an einer Maschine, die helfen sollte, größere Mengen der Tücher in einer „Produktionsstraße“ zu fabrizieren. Dank seiner Entwicklung, die nun hilft, die geschmolzene Wachsmasse effektiv auf Baumwolltuchrollen aufzutragen und zu trocknen, können Bienenwachstücher aus Steglitz-Zehlendorf inzwischen in die Niederlande, nach Belgien,

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Schweden, Italien, Österreich und in die Schweiz exportiert werden, und auch in regionalen Drogerieund Verbrauchermarktketten wie Rossmann, Edeka, Bio Company oder Kaufland sowie im firmeneigenen Online-Shop sind die natürlichen Frischhaltetücher erhältlich: In den Größen S, M, L und XL, mit oder ohne Muster sowie als Kids-Variante fürs Pausenbrot mit freundlichen Bienchen bedruckt und in minimalistischer Verpackung. Die antibakterielle Bienenwachs-Beschichtung trägt zur längeren Haltbarkeit von darin Eingewickeltem oder Abgedecktem wie Gemüse, Brot, Kuchen, Käse und Aufschnitt bei und bewahrt es vorm Austrocknen. Stark öl- oder alkoholhaltige Lebensmittel sowie Ananas, Fisch und rohes Fleisch sollten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht in beeskin-Bienenwachstücher eingewickelt werden. Waschen sollte man die Tücher nur mit kaltem Wasser und ggf. Bio-Reiniger, um die Wachsbeschichtung nicht zu beschädigen. Ein Jahr Gebrauchs-Garantie gibt das Unternehmen auf seine Produkte. „Doch wir haben kaum Garantie-Anfragen“, erklärt Tina Sauer, die penibel darauf achtet, dass die Gebrauchsanweisung auf den Packungen in der jeweiligen Sprache des Landes verfasst ist, wohin das Produkt exportiert wird. Über 90  Prozent positive Kundenrückmeldungen und eine hohe Wiederbestellquote sprechen für sich.

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Made in SteglitzZehlendorf „Wir wollen auf dem regionalen europäischen Markt unterwegs sein“, betont Christian Sauer, der inzwischen im Start-up seiner Frau mit in erster Reihe steht und akribisch an Verbesserungen der beeskin-Maschine feilt. Der amerikanische oder asiati vielmehr ein gut organisiertes Managernetz Kontakt zum Berliner Stammsitz, Telefon- und Videokonferenzen ersetzen kilometer- und energiefressende Dienstreisen, überschaubar gesundes Wachstum sichert gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Auch bei den zur Herstellung notwendigen Grundmaterialien und Rohstof geernteten Beeren gewonnen wird, stammt aus Israel. „Aber ebenfalls streng überwacht und ohne Kinderarbeit“, garantieren die Firmeninhaber. Diese Überwachung gilt genauso streng für ihre gesamte Berliner Fertigung und die Endprodukte – sei es bei verwendeten Reinigungsmitteln, Verpackungen oder schwermetallfreien Farben, mit

Das internationale Team im Einsatz für eine reibungslose Produktion.

sche Markt, der bereits Interesse zeigte, ist für die beiden Unternehmer wenig interessant, widerspricht er doch in vielen Bereichen ihrer Unternehmensphilosophie und persönlichen Überzeugung, die CO2-Neutralität und Rohstofftransparenz anstrebt. – Außerdem kommen für die Berliner Firmeninhaber weite Transportwege per Flugzeug oder Schiff nicht in Frage. In den von der beeskin („Bienenhaut“) GmbH belieferten Ländern hält

fe verlieren Tina und Christian Sauer nie Ökobilanz und Nachhaltigkeit aus den Augen: Sie beziehen Baumharz aus Österreich, auf Pestizide getestetes Bienenwachs aus Deutschland und Bio-Baumwolle aus der Türkei – alles streng überwacht zertifiziert und aus Europa. Die Verpackungskartons kommen aus Schweden und stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Nur das kaltgepresste Bio-Jojobaöl, das aus den vom Jojobastrauch

denen bestimmte Tuchmodelle bedruckt sind.

Ökologische Produktion mit Verantwortung Zukünftig möchte das naturbewusste Unternehmerpaar noch intensiver mit regionalen Imkern zusammenarbeiten und überlegt, im heimischen Garten selbst Bienenstöcke aufzustellen. „Denn den Bienen haben

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Lichterfelde Ost Journal wir schließlich die Grundlage unseres Produktes, das Wachs, zu verdanken“, betont Tina Sauer, die im steigenden Bedarf an dem Naturprodukt für ihre Produktion auch eine Chance und einen Anreiz für die Imker sieht, vermehrt in Bienenhaltung zu investieren. Dabei stellen sich die Wachstuch-Unternehmer verantwortungsbewusst vereinzelten Kritikern und liefern ihnen fachlich fundierte Antworten. So können sie nachvollziehbar die Vorteile nennen, weshalb beeskin zum Geschmeidighalten des Wachses gerade Jojobaöl verwendet, anstelle anderer gebräuchlicher Speiseöle: Jojobaöl wird nicht ranzig, außerdem können die langlebigen Sträucher in Saisonfolge abgeerntet werden, so dass

kein umweltschädigender Plantagen-Anbau notwendig wird. In den Bienenwachstüchern ist dieses Öl übrigens in weitaus geringerer Konzentration enthalten als in gebräuchlichen Lippenpflegestiften, Zahnpasta oder in Appetitzügler-Präparaten. Ebenso verantwortungsbewusst wie bei den Produkten wird mit den Mitarbeitern umgegangen, sei es bei der Bezahlung oder im Arbeitsalltag: Sieben Sprachen klingen da durch den appetitlich nach Bienenwachs duftenden Raum, in dem die Wachstücher nach Durchlaufen der Produktionsstraße in Handarbeit geschnitten, gefaltet, kontrolliert und verpackt werden. An großem Tisch im freundlichen Küchenbereich wird gemeinsam Pause gemacht, Getränke sowie

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Senioren mit Power gesucht Der Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen informiert

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ur ersten Mitgliederversammlung des Dachverbandes im Jahr waren am 28. Februar 2020 mehr Interessierte aus den im Verband vertretenen Seniorengruppen der Bereiche Sport, Spiel, Hobby und kreatives Gestalten in die Freizeiteinrichtung im Bahnhof Lichterfelde-West gekommen als „Corona-bedingt“ erwartet. Das an der Tür bereitgestellte Desinfektionsspray ging dabei heißbegehrt von Hand zu Hand. Michael Mielke, erster Vorstandsvorsitzender, gab für 2020 Ausblick auf die Aktivitäten und Veränderungen für die Senioren im Bezirk und präsentierte ein neues Angebot, das ältere Menschen mit Power als WissensMultiplikatoren sucht. Zuerst aber stellte der Dachverband nicht ohne Stolz seinen neuen Internetauftritt vor, der seit kurzem unter www.seniorenmitpower.com und in Verlinkung mit der Bezirksamt-Seite informative Einblicke gewährt. Ein neuer Infoflyer ist in Arbeit. Der Internetauftritt wird unkompliziert vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf unterstützt. Als dessen Vertreterinnen nahmen Cathleen Mendle-Annuschkewitz vom Amt für Soziales und Marion Mikula, Kommunale Koordinatorin für die Gesundheit älterer Menschen, an der Versammlung teil.

Save The Date Auch in diesem Jahr erwarten wieder zahlreiche Sommerfeste die Senioren: Am 6.  Juni ab 11  Uhr präsentieren und verkaufen „Senioren mit Power“ aus den rund 50 verschiedenen im Dachverband vertretenen Gruppen rund um den Bahnhof Lichterfelde-West ihr Selbstfabriziertes. Dabei kann die Malgruppe mit Bildern ebenso vertreten sein wie das Seniorenorchester mit musikalischem Beitrag, und auch für Leib und Seele wird gesorgt. Der Vorstand bittet schon heute dringend um personelle und/ oder Sachunterstützung aus den jeweiligen Gruppen für das Sommerfest, anzumelden unter Telefon 0176 – 34 66 58 27. Unter dieser Nummer können auch Vorschläge für Fachvorträge während der folgenden zwei Mitgliederversammlungen des Jahres am 24. Juli 2020 von 1012 Uhr und am 23. Oktober 2020 von 10-12 Uhr in der Freizeiteinrichtung im Bahnhof Lichterfelde-West übermittelt werden. Weiter Sommerfeste der verschiedenen Seniorenfreizeiteinrichtungen im Bezirk werden auf Bezirksamts- und DachverbandsWebseite eingestellt, sobald die genauen Termine feststehen. Und auch ein Wermutstropfen mischt sich in das Jahr 2020: Die

Seniorenwoche in herkömmlichem Sinne wird es in diesem Jahr nicht geben. Dafür – am 1. und 2.  Oktober – findet ein Kongress für Fachpersonal statt, wie Frau Mendle-Annuschkewitz erklärte. Das Bezirksamt wird mit Akteuren aus dem Bezirk am Runden Tisch zum Thema „Älterwerden in Steglitz-Zehlendorf“ teilnehmen. Schon heute vormerken: Am 1.  Oktober ist im Hans-Rosenthal-Haus ein öffentlicher Informationstag zum Kongress geplant, bei dem interessierte Senioren sich bei Kaffee und Kuchen informieren und austauschen können. Anwesend sein werden auch die Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit Carolina Böhm und der Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales Frank Mückisch. Einladungskarten liegen demnächst beim Bezirksamt aus. Und auch in Sachen Personal und Freizeitstätten gibt es Veränderungen: Als Koordinatorin für die Programmplanung in Freizeitstätten ist im Bezirksamt Frau Liedmann dazugekommen, die aus der Veranstaltungsplanung kommt. In drei Senioren-Freizeitstätten wechselt demnächst altersbedingt die Hausleitung: In der Freizeitstätte Süd, der Freizeitstätte am Ostpreußendamm und

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Gemeinsam statt einsam gilt auch bei Informationsveranstaltungen.

der Freizeitstätte Club Steglitz. Gruppenangebote für Senioren finden derzeit in den Freizeitstätten ungestört statt, sollte sich die Corona-Lage allerdings verschärfen, kann es zum vorübergehenden Ausfall von Gruppen und Kursen kommen.

Senioren als Multiplikatoren gesucht Koordinatorin und Gesundheitswissenschaftlerin Marion Mikula stellte in der ersten Mitgliederversammlung des Dach verbandes ein Projekt vor, das für Senioren interessant ist, denen gute Lebensqualität und Fitness im Alter sowie ausgewogene Ernährung am Herzen liegt: Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf sieht seine Aufgabe darin, passenden Strukturen für alle Menschen im Bezirk zu schaffen und nicht über sondern mit ihnen zu reden. Dieser Aufgabe stellt er sich nun einmal mehr in Kooperation mit der durch das Bundesministerium unterstützten BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. für

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gesundes und selbstbestimmtes Älterwerden im Rahmen des Projektes „Essen und Sport“, das Anleitung gibt, wie man mit Freude das Richtige essen und altersgerechte Bewegung finden kann. Interessierte Senioren können an einer eintägigen, kostenlosen Fortbildung teilnehmen, um ihre Erkenntnis daraus dann als „Multiplikatoren“ auch an andere ältere Menschen weiterzugeben. Wer an der Fortbildung teilnehmen möchte, möge sich beim Dach­ver­b and unter Telefon 0176 – 34 66 58 27 melden.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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10 Lastenräder in Steglitz-Zehlendorf Die kommunale Lastenrad-fLotte ist komplett

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etzt ist die kommunale fLotte in Steglitz-Zehlendorf an allen 10 Standorten komplett. Dank des fLotte-Projektteams vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) sind nun alle zehn bezirklichen und gemeinnützigen Standorte bereit für den kostenfreien Verleih, darunter auch drei Lastenräder mit Elektro-Unterstützung. Anmeldung zum Ausleihen: www. fLotte-Berlin.de

Verleihstationen: 1. Jugendfreizeiteinrichtung Wannsee, Fahrrad „Wannseerad“, Königstr. 42, 14109 Berlin 2. Jugendfreizeiteinrichtung G. Marshall, Fahrrad „Georgina“, Marshallstr. 3, 14169 Berlin 3. Villa Mittelhof e. V., Fahrrad „VillaVelo“, Königstr. 42-43, 14163 Berlin 4. Nachbarschaftshaus Wannseebahn, Fahrrad „Larisza“, Berliner Str. 82, 14169 Berlin

Albert wurde am 8. November 2019 am Campus Albert-Schweitzer eingeweiht. � Foto: Jacqueline Lorenz

5. Mehrgenerationenhaus Phoenix, Fahrrad „Phoenix“, Teltower Damm 228, 14167 Berlin 6. Kinder-Jugend-Projekthaus Holzkirche, Fahrrad „Fridoline“, Koloniestr. 9, 12209 Berlin 7. Lwerk, FahrRADladen, Fahrrad „Lanky“, Kamenzer Damm 1, 12249 Berlin

8. Campus Albert-Schweitzer, Fahrrad „Albert“, Am Eichgarten 14, 12167 Berlin 9. Ev. Markus-Gemeinde, Fahrrad „Markus“, Albrechtstr. 81a, 12167 Berlin 10. Jugend- und Familien­ zentrum JeverNeun, Fahrrad „Jever“, Jeverstr. 9, 12157 Berlin � ◾

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Auch der Berliner Südwesten ist tierisch gut Mit der U-Bahn von Friedrichshain- Kreuzberg nach Steglitz-Zehlendorf

Auf, Richtung Wannsee! Kampagnen-Start mit Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksstadtrat Andy Hehmke (r.) und VisitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker.

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it einer bezirksübergreifenden, von der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf initiierten U-Bahn-Kampagne „Vom Hot-Spot zum Kult-Spot“ will Steglitz-Zehlendorf auf seine inneren Werte aufmerksam machen und mehr Besucher in den grünen Südwesten locken. Zu den erkundungswerten Anziehungspunkten des Außenbezirks Steglitz-Zehlendorf zählen ebenso Natur, Grün und Was ser wie die drei gut ausgebauten Radrouten, die auf jeweils 20  Kilometer Länge vorbei an kulturellen Sehenswürdigkeiten des Bezirks führen. KampagnePartner ist der Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg, derzeit gleichermaßen beliebter Partybezirk bei Touristen wie Anrainern. Eine Kreuzberger Werbeagentur hat für die vom Berliner Tourismuswerber „VisitBerlin“ auf drei Monate angelegte Aktion vier

tierische Werbeplakat-Motive entwickelt, von denen 400 Stück seit dem 1. März in den U-BahnLinien U1, U2, U3 – die Linie, mit der man direkt von Friedrichshain-Kreuzberg nach SteglitzZehlendorf durchfahren kann – und U4 hängen. Hintergrund der Aktion ist die steigende Eroberung der Berliner Innenbezirke durch Touristen und Berliner, während Außenbezirke eher spärliche Besucherzahlen aufweisen. So

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klagt Friedrichshain-Kreuzberg vermehrt über die Müll-Hinterlassenschaften und Ruhestörungen als Begleiterscheinung der Besucherströme, während Steglitz-Zehlendorf sich mit seinem besonderen Kulturund Naturangebot gerne besser wahrgenommen sähe – sowohl von Touristen als auch von Bewohnern aus eigenen Reihen.

Bock auf Gras oder Schaf auf´nen Trip? – Ab nach Wannsee! Um auf humorvolle Weise zu zeigen, dass „jenseits von Mitte“ nicht weniger attraktiv sein muss, haben beide Bezirke der U3-Strecke Krumme Lanke – Warschauer Straße das PlakatProjekt gemeinsam Ende Fe Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

bruar auf dem Bahnsteig des U-Bahnhof Warschauer Straße gestartet. Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, lud mit einem Augenzwinkern diejenigen, welche zu viel im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sind, zu sich nach Steglitz-Zehlendorf ein, den Bezirk zu erobern. Das

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Lichterfelde Ost Journal auf die Vorteile ihres Außenbezirkes für den Radtourismus hin, indem sie erklärte: „Die U3 verbindet unseren Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit Friedrichshain-Kreuzberg. Man kann direkt von der Warschauer Straße bis Krumme Lanke durch fahren. Hier warten Attraktionen wie die 2018 eröffnete Dahlem Radroute, auf der Gäste eine Vielzahl von

Kultureinrichtungen finden: Das Museum Europäischer Kulturen, die Domäne Dahlem oder den Botanischen Garten. Das wollten wir bekannter machen. SteglitzZehlendorf hat touristisch unheimlich viel zu bieten, und wir würden gern noch mehr Gäste begrüßen.“ Und Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung Steglitz Grak: HELDISCH GmbH

Rad hatte sie gleich mitgebracht und überreichte eine Minimodellversion an den WirtschaftsBezirksstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, Andy Hehmke, der sich bei ihr mit der Übergabe einer fair-kiez-Fahrradtasche revanchierte, die für das Projekt seines Bezirks um mehr Rücksichtnahme der Besucher wirbt. Cerstin Richter-Kotowski wies

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Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – auch zwischen Bezirken wie FriedrichshainKreuzberg und Steglitz-Zehlendorf.

Zehlendorf, ergänzte zum aus Mitteln der Senatsverwaltung finanzierten Projekt: „Wir wollen den Südwesten auf diese Weise etwas anders bewerben…Die Kreuzberger Agentur Heldisch hatte eine tolle Idee mit dem

Bock und dem witzigen Spruch. Wir haben mit der Dahlem-Route, der Wannsee-Babelsberg-Route und der Nikolassee-Route drei tolle Radrouten entlang vieler Highlights, wie z. B. das BrückeMuseum, dem Strandbad Wann see und natürlich dem UNESCOWelterbe mit Pfaueninsel und Schloss Glienicke. Das wollen wir auf witzige Art kommunizieren.“ Mit dabei war auch Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, der mit der U-BahnKampagne die Berliner und ihre Gäste dafür begeistern möchte, von weiter weg auch mal unbekanntes Terrain zu entdecken. Passend zum Saisonstart ist anstelle der bisherigen Webseite zu den Radtouren in Berlin Südwest ein neu gestalteter „One Pager“ entstanden, der unter www.tourismus-suedwest.berlin ebenso zur Radrouten-Information aufgerufen werden kann wie die digitale Navigation auf allen Radrouten Südwest über die Plattform Komoot. Gäste können entweder eigene

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Team der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf – Initiatoren der Kampagne.

Räder nach Steglitz-Zehlendorf mitnehmen oder an den Bahnhöfen U3 Onkel Toms Hütte oder S7 Griebnitzsee ein Fahrrad mie ten. Die Fahrradvermietung in der Ladenstraße am Bahnhof Onkel Toms Hütte wurde im Zuge der Dahlem Route bei „Fahrrad

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Lippke“ eingerichtet. In einem Pocketflyer, den die Bezirksämter anbieten, sind alle drei Routen mit Kartendarstellungen und kurzen Beschreibungen abgebildet. – Damit findet man auch den Weg zu Berlins einzigem Bauerngut mit U-Bahnanschluss, der Domäne Dahlem. Bleibt zu hoffen, dass Bock, Gans, Falter und Schaf auf ihrem Weg dorthin kräftig in die Werbepedale treten und mit ihren Plakaten die Menschen neugierig auf Natur und Kultur in SteglitzZehlendorf machen – und nicht mit Gras und Alkohol zum Partymachen und Abhängen an Schlachtensee und Krumme Lanke locken. Denn ein Partybezirk ist Steglitz-Zehlendorf nicht und will auch keiner werden.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Ein Kraut für alle Fälle

Lavendel – mediterranes Gewächs mit vielen Talenten verwendet, zum Beispiel für die Behandlung von innerer Unruhe, Angstzuständen und daraus resultierenden Schlafstörungen. Auch bei der Posttraumatischen Belastungsstörung und Panikattacken wird die Einnahme von Lavendelöl empfohlen.

Lavendel ist die Arzneipflanze des Jahres. � Foto: Unsplash / Annie Spratt

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b bei innerer Unruhe oder Angstzuständen, Schlafstörungen oder auch Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden – Lavendel wird schon seit der griechisch-römischen Antike zur Behandlung vielfältiger Beschwerden verwendet. Die medizinische Wirksamkeit von hochdosiertem Lavendelöl ist auch wissenschaftlich belegt. Allerdings ist nicht jede Lavendelart gleichermaßen wirksam. Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim unabhängigen Vergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de weiß, was es zu beachten gilt und für welche Anwendungen die Arzneipflanze des Jahres geeignet ist. Lavendel ist nicht nur in der Heilmedizin weit verbreitet, sondern auch als Balkon- und Gartenpflanze äußerst beliebt. „Bei vielen verkäuflichen Lavendelpflanzen handelt es sich allerdings nicht um den medizinisch wirksamen Lavendel“, erklärt Marlene Haufe. Es gibt rund 30 verschiedene Arten. Nur die Wirksamkeit des sogenannten Echten Lavendels wurde durch unterschiedliche Studien nachgewiesen. „Wer die Blüten und Blätter seiner Balkonpflanze etwa als Tee nutzen möchte, der sollte daher auf den botanischen Namen Lavendula angustifolia achten“, rät die Expertin. Auch in Arzneimitteln kommt ausschließlich der Echte Lavendel zum Einsatz.

Gegen innere Unruhe und Stress Hochdosiert als Lavendelöl in Kapseln wird die Arzneipflanze vor allem bei psychischen Leiden

Lavendelöl für die äußerliche Anwendung Beliebt ist ätherisches Lavendelöl auch in der äußerlichen Anwendung als Körperöl. Wichtig dabei: Hoch konzentriertes Lavendelöl ist reizend und darf deshalb niemals pur auf die Haut aufgetragen werden. Reines Lavendelöl wird zum Beispiel bei folgenden Beschwerden verwendet: • Gegen den Juckreiz bei Insektenstichen • Bei Magen- und Darmbeschwerden zur Bauchmassage • Gegen Husten und Bronchitis als LavendelölWickel • Bei Kopfschmerzen und Verspannungen als Krampflöser • Bei Hautunreinheiten und Akne als entzündungshemmendes Pflegemittel Auch bei der äußerlichen Anwendung rät Haufe, genau auf die Inhaltsstoffe zu achten. „Im Handel sind viele synthetische Produkte erhältlich, die als Therapeutikum ungeeignet sind.“

Vorsicht bei Kindern „Ätherische Öle sind nur für Erwachsene geeignet, keinesfalls für Säuglinge und kleine Kinder“, warnt die Expertin. „Bei ihnen kann es zu Haut- und Schleimhautreizungen kommen, auch Erbrechen und Bewegungsstörungen sind möglich. Schon wenige Tropfen von einem unverdünnten ätherischen Öl in Mund oder Nase können im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohliche Verkrampfungen des Kehlkopfes hervorrufen und zum Atemstillstand führen.“� ◾

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