Lichterfelde Ost Journal - Februar/März 2020

Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

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Lichterfelde Ost Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

Heizkraftwerk Lichterfelde Neubau spart rund 100 000 Tonnen CO2

Februar / März · Nr. 1/2020

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„Altes“ Heizkraftwerk Lichterfelde stillgelegt Klimafreundlicher Neubau spart rund 100 000 Tonnen CO2

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er Neubau ist fertig! Das neue Heizkraftwerk Lichterfelde startet in seinen Dauerbetrieb und ist das Power-House in Berlins Südwesten für die lokale und ökologische Wärme- und Stromversorgung. Tatsächlich hinterlässt unser Strom einen nur halb so großen CO2-Fußabdruck wie der, der durch ihn verdrängt wird. Ich danke allen am Bau Beteiligten für die ge leistete Arbeit und bedanke mich auch ausdrücklich bei den Anwohnern für ihre Geduld und das Verständnis während der Bauphase“, so Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG bei der feierlichen Inbetriebnahme. Im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Cerstin RichterKotowski nahm das neue Heizkraftwerk Lichterfelde nun seinen Dauerbetrieb auf. Aus

Impressum

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9. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lichterfelde Ost Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. April/Mai Nr. 2/2020 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.03.2020 Erscheinung: 01.04.2020 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lichterfelde Ost Journals

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Anlass der offiziellen Einweihung pflanzten Bürgermeisterin und Vattenfall Wärme-Chefin einen Apfelbaum und stießen mit Anwohnern und regional produziertem Apfelsaft auf eine nachhaltige Zukunft an. Der Bau des neuen HKW ist eine Investition in die Stadt und ihrer Energieversorgung. Vattenfall löst damit ein weiteres Versprechen aus seiner 2009 mit dem Land Berlin geschlossenen Klimaschutzvereinbarung ein. Rund eine halbe Milliarde Euro wurde in den Lichterfelder Energiestandort investiert, um auch in den kommenden Jahrzehnten eine sichere Wärme- und Stromversorgung für den Berliner Süden zu gewährleisten. Die neue Anlage in Lichterfelde hat eine Leistung von 230 Megawatt thermisch und 300 Megawatt elektrisch. Dabei nutzt sie die umweltfreundliche Gas-undDampfturbinen-Technik, um in einem gekoppelten Prozess (Kraft-Wärme-Kopplung) gleich zeitig Strom und Fernwärme zu produzieren. Insgesamt spart die neue Anlage, im Vergleich zum alten Kraftwerk am selben Standort, jährlich rund 10 000 Tonnen CO2. Der Neubau ist ein Teil der Klimaschutzvereinbarung und kann sich flexibel an das schwankende Angebot regenerativer Energien anpassen. Das alte, vor fast 50 Jahren erbaute Heizkraftwerk Lichterfelde mit seinen drei Kraftwerksblöcken ist nun komplett stillgelegt. Der Rückbau der Altanlage wird nach einer entsprechenden Vorbereitung als letzter Schritt am Standort erfolgen. Das Kraftwerk war in den 1970er-Jahren erbaut worden, um die Versorgung der Bewohner im Berliner Süden si cherzustellen. Bereits Anfang der 1980er-Jahre erfolgte der Einbau einer Rauchgasentschweflungsanlage in die Blöcke 1 und 3. Block  2 wurde ab 1988 mit emissionsarmer Erdgasfeuerung betrieben. Seit 2012 wurde der Neubau erstellt, der nun am Netz ist. � ◾

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100 Jahre Eingemeindung nach Groß-Berlin Für Steglitz änderte sich wenig

Berlin bis 1919

Pankow

Reinickendorf

Spandau

Wedding

Charlottenburg

Wilmersdorf

Tiergarten

Prenzlauer Tor Mitte

Friedrichshain Hallesches Tor

Lichtenberg

Schöneberg Tempelhof

Zehlendorf

schen. Aber für den Ausgleich der hier und da sich geltend machen wollenden Sonderinteressen wird das freie Wahlrecht das heilsame Korrektiv bilden; unter dem Einfluss desselben wird es den noch WiderstrebenWeißensee den klar werden, dass alles Trennende fort Steglitz

Neukölln

Treptow Köpenick

W

ilhelm Pfannkuch (1841 – 1923) war mit seinen 78  Jahren Altersvorsitzender der neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung. Der SPD-Politiker und langjähriges Mitglied des Reichstages, erklärte in der ersten Sitzung der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung am 15. Juli 1920: „Endlich ist es erreicht: der sehnlichste Wunsch der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung des Wirtschaftsgebietes von Groß-Berlin ist in

Erfüllung gegangen, die Einheitsgemeinde ist Tatsache geworden! Mit der Hinwegfegung des Wilhelminischen Regiments war die Bahn frei geworden. Der Popanz der Berliner Präfektur ist verscheucht. Das freieste Wahlrecht bildet das feste Fundament, auf dem das Selbstverwaltungsrecht der Einheitsgemeinde beruht. Der Widerstreit der Interessen der einzelnen Glieder der Einheitsgemeinde wird nicht so über Nacht erlö geräumt und das Verbindende und Ausgleichende gefördert werden muss. Dieser Arbeit zu dienen ist die Organisation der Einheitsgemeinde zugeschnitten.“ (Quelle: Zit. nach Reuter/ Möschner 1993, S. 126). Der „Vater“ dieses Kraftaktes war der damalige Berliner Oberbürgermeister Adolf Wermuth (1855 – 1927), dessen Verdienste und

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Lichterfelde Ost Journal Verwaltungsbezirke von Groß-Berlin ab 1920 Charlottenburg Friedrichshain Hallesches Tor Köpenick Lichtenberg Mitte Neukölln Pankow Prenzlauer Tor Reinickendorf

Schöneberg Spandau Steglitz Tempelhof Tiergarten Treptow Wedding Weißensee Wilmersdorf Zehlendorf

Name weitgehend in Vergessenheit geraten waren. Nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister im Jahr 1912 machte sich der parteilose Politiker während und nach dem Ersten Weltkrieg um die Lebensmittelversorgung der Berliner verdient, da er die Reichsleitung davon überzeugen konnte, Lebensmittelkarten einzuführen und so eine gleichmäßige Verteilung der vorhandenen Lebensmittel zu ermöglichen. Nach Kriegsende war es an der Zeit, eine andere große Aufgabe zu bewältigen. Die Stadt Berlin bestand aus dem heutigen Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Tiergarten und Prenzlauer Berg. Bereits seit 1820 gab es den Vorschlag, Teile des damaligen

Umlandes einzugemeinden. Das scheiterte an der Rosinenpickerei der Berliner Regierenden. Denn auch wenn man wohlhabende Orte im Süden sehr gerne innerhalb Berlins gesehen hätte, war Orte im Norden und Osten mit armer Bevölkerung weitaus unbeliebter. Bereits 1911 gründete man den Zweckverband Groß-Berlin. In ihm wurde 1915 der bis heute gültige Dauerwaldvertrag festgeschrieben. Die Stadt Berlin kaufte den Grunewald, den Tegeler Forst, die Köpenicker Wälder und die Jungfernheide. Um sie vor Rodung und Bebauung zu bewahren, wurde der Dauerwaldvertrag geschlossen, der die Wälder als Erholungsorte si cherte. Außerdem koordinierte der Zweckverband viele Straßenbahnunternehmen, die sowohl privat betrieben als auch verschiedenen Landkreisen gehörten. Damit waren erste Vorbereitungen für Groß-Berlin getroffen. Doch erst der Zusammenbruch des Kaiserreichs bot die Gelegenheit, die Pläne zu verwirklichen. Neben Adolf Wermuth gehörte auch Alexander Dominicus, damals Bürgermeister der Stadt Schöneberg zu den treibenden Kräften. Schließlich wurde am 27.  April 1920 im Preußischen Landtag abgestimmt und die Eingemeindung beschlossen. Für den Kreis Teltow war es ein riesiger Einschnitt, denn er verlor auf einen Schlag eine halbe Millionen Einwohner. Steglitz – mit über 80 000 Einwohnern bisher das größte Dorf in Preußen, wurde gemeinsam mit Groß-Lichterfelde, Lankwitz und Südende zum Bezirk Steglitz zusammengefasst. Für Steglitz, das mehrmals vergeblich Stadtrechte beantragt hatte, war dieser Schritt nur folgerichtig. Denn in dem größten Dorf Preußens ging es schon lange städtisch zu und schon damals war die Schloßstraße ein beliebter Anlaufpunkt. � ◾

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NEU, GROSS, GRÜN

100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten

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Stadion Lichterfelde.�

Strandbad Wannsee.�

U-Bahnhof Krumme Lanke.�

Fotos: Friedhelm Hoffmann

it der Bildung der neuen Stadtgemeinde GroßBerlin vor 100  Jahren wurde Berlin zur Weltstadt – und zum Experimentierfeld der Moderne. Vor allem in den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Infrastruktur erlebte die neue Metropole ab 1920 einen Modernisierungsschub, der die Stadt und die neugebildeten 20 Bezirke nachhaltig prägte. Bis heute sichtbar ist vor allem die Architektur dieser Jahre, die auch und gerade in Steglitz und Zehlendorf ihre Spuren hinterlassen hat. Die Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN – 100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten“ stellt ab 27. Januar im Gutshaus Steglitz 12 herausragende Beispiele des Neuen Bauens in Steglitz-Zehlendorf vor. Gegliedert nach sechs Schlüsselbegriffen der Zeit werden die Objekte unter architektur- und stadtgeschichtlichen Aspekten vorgestellt: Die Begriffe „NEU“ und „GROSS“ nehmen die Versuchs- und Großsiedlungen der 1920er-Jahre in den Blick, die wie die weltberühmte Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte als Antwort auf die Wohnungsnot der Zeit entworfen wurden. Dagegen umreißen die Begriffe „GRÜN“, „GEMEINSCHAFT“, „BEWEGT“ und „ARBEIT“ andere Kernthemen der Zeit, die zu innovativen Bauten im Bezirk führten: So stehen der Titania-Palast, das Strandbad

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Lichterfelde Ost Journal Wannsee und der Fischtalpark für den Versuch, die Freizeit- und Erholungsbedürfnisse der stetig wachsenden Großstadtbevölkerung zu befriedigen. Der U-Bahnhof Onkel Toms Hütte mit seiner Ladenstraße oder die Elektro-Mechanik-Fabrik Abrahamsohn wiederum veranschaulichen die neuen Infrastrukturprojekte, die mit der Bildung Groß-Berlins möglich wurden. Im zweiten Teil der Ausstellung in der Schwartzschen Villa werden die baulichen Belege der Architekturmoderne einer multiperspektivischen Betrachtung aus der Gegenwart und mit den Medien des 21. Jahrhunderts unterzogen. Hier geht es um Verbindungen zwischen Architektur und Menschen sowie ihren Lebenswelten. Filmsequenzen der 1920er- bis 1970erJahre sowie Interviews mit Akteurinnen und Akteuren, Architektinnen und Architekten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern runden den Blick Ehemalige Fabrik der Robert auf die weitere EntAbrahamsohn GmbH an der wicklung von GroßNicolaistraße 7. � Foto: Friedhelm Hoffmann Berlin ab. Die Ausstellung ist Teil des berlinweiten Kooperationsprojektes „Großes B – dreizehn mal Stadt“, mit dem das Stadtmuseum Berlin und die 12 Berliner Bezirke das 100-jährige Jubiläum Groß-Berlins begehen. Begleitet wird die Präsentation von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Neben Führungen und Abendveranstaltungen findet im Mai 2020 das „Wochenende der Moderne“ statt, das ausgewählte Architekturschätze im Berliner Südwesten im Rahmen von buchbaren Rundgängen begehbar und neu erfahrbar macht. Die Ausstellung im Gutshaus Steglitz und in der Schwartzschen Villa wird vom 27.  Januar bis 28. Juni 2020 gezeigt. Der Katalog zur Ausstellung, herausgegeben von Dr. Brigitte Hausmann, erscheint im Gebr. Mann Verlag. Ausstellungsorte: Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55 und Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48,12165 Berlin � ◾

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Eugen-Gerstenmaier-Platz in Lichterfelde Langjähriger Bundestagspräsident mit Platzbenennung geehrt

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in Theologe, der sich dem Widerstand gegen Hitler anschloss: Eugen Gerstenmaier war eines der wenigen Widerstandsmitglieder, die überlebten. Statt der Todesstrafe wurde er zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 1906 in Baden-Württemberg geborene Gerstenmaier arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter. Doch es zog ihn zu anderen Zielen: Er holte das Abitur nach und begann zu studieren. Seine Fächer waren Philosophie, Germanistik und Evangelische Theologie. 1933 stellte er sich im Kirchenkampf, bei dem es in der Evangelischen Kirche einen Streit zwischen der Bekennenden Kirche und den Deutschen Christen gab, auf die Seite von Friedrich von Bodelschwingh, der der Bekennenden Kirche

wärtigen Amt arbeiten. Dort bekam er erstmals Kontakt zu Mitgliedern des Kreisauer Kreises.

Widerstand gegen Hitler

nahe stand. Im gleichen Jahr kam Gerstenmaier wegen seiner kirchlichen Aktivitäten zum ersten Mal in Haft. Wegen seiner Aktivitäten für die Bekennende Kirche bekam er vom Nazi-Regime keine Lehrerlaubnis. Er galt als Regimegegner. 1939 musste er als Kriegsverpflichteter im Aus Seit 1942 gehörte er dieser Widerstandsgruppe an. Gerstenmaier und Fritz-Dietlof von Schulenburg planten bereits 1940 ein Attentat auf Hitler, das aber nicht ausgeführt wurde. Eugen Gerstenmaier konnte durch seinen Dienst im Auswärtigen Amt reisen und nahm so Kontakt zu Geistlichen in Schweden auf und organisierte Begegnungen mit Widerstandskämpfern in Deutschland. Während des Attentats am 20. Juli hielt er sich mit Pistole und Taschenbibel im Berliner Bendlerblock bereit. Nach dem geglückten Umsturz

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Lichterfelde Ost Journal war er laut Stiftung 20. Juli 1944 als Militärbevollmächtigter für die Gebiete des Reichskirchenund Reichserziehungsministeriums vorgesehen. Während viele Mitglieder der Widerstandsgruppe zum Tode verurteilt wurden, gelang es Gerstenmaier dank prominenter Fürsprecher und seines einfältig wirkenden Auftretens vor dem Volksgerichtshof, der Todesstrafe zu entgehen. Er wurde zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt, aus dem ihn die Amerikaner im April 1945 befreiten.

linge bereitzustellen. Durch seine Initiative wurden Übergangswohnheime gebaut, die getrennte Wohnheiten für jede Familie hatten. 1953 begann der Bau der Eugen-GerstenmaierSiedlung in Wolfach. Die Siedlung wurde 1972 abgerissen und mit Wohnblöcken bebaut. Gerstenmaier war 1949 in die CDU eingetreten. Nach der Funktion als Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Bundesvorsitzender von 1956 bis 1966 war er seit 1954 Bundestagspräsident. Dieses Amt übte er bis 1969 aus und war somit bisher der Bundestagspräsident mit der Wohnraum für längsten Amtszeit. Er starb 1986. Flüchtlinge In der NS-Zeit hatte Eugen GersNach Kriegsende setzte er sich tenmaier mit seiner Familie in dafür ein, Wohnraum für die zahl- der Hortensienstraße in Lichreichen ankommenden Flücht- terfelde gelebt. Ihre Wohnung

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wurde 1943 ausgebombt und sie fanden Unterschlupf bei der Familie von Yorck in der Hortensienstraße 50. Nahe der Horten sienstraße wurde im November vergangenen Jahres der EugenGerstenmaier-Platz nach dem Theologen, Widerstandskämpfer und Politiker benannt. � ◾

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Dank Seniorentelefon raus aus der Isolation

Cathleen Mendle-Annuschkewitz vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und Günter Maxelon am Seniorentelefon.

Telefonische Anlaufstelle des Bezirksamts wieder besetzt

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iele Jahre war sie „die Stimme“ und hatte am Seniorentelefon des Bezirks immer ein offenes Ohr für die ältere Generation: Doch als Ingeborg Schwanke 2018 hochbetagt ihr Ehrenamt aufgab, war

dieses vom bezirklichen Amt für Soziales initiierte Angebot erst einmal auf Eis gelegt. Nach einem halben Jahr Pause hat 2019 nun eine neue Stimmen den Platz am Telefon eingenommen und gibt mit viel Empathie

für ältere Anrufende als kompetente Anlaufstelle zweimal wöchentlich am Hörer rund um den Themenbereich „gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf“ Auskünfte: Am Dienstag und Donnerstag in der Zeit von 10

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Lichterfelde Ost Journal – 12 Uhr unter Seniorentelefon Steglitz-Zehlendorf: 90299 – 3030. Ein Anrufbeantworter ist geschaltet. Während der Sprechzeiten steht Günter Maxelon nach Voranmeldung vor Ort auch für das persönliche Gespräch bereit: Im Ordnungsamt SteglitzZehlendorf, Unter den Eichen 1 in 12203  Berlin-Steglitz, Zimmer 14.

Die Stimme Günter Maxelon – im Seniorenalter – besitzt reichlich Erfahrung aus seiner früheren Arbeit mit älteren Menschen. Er hat eine intensive Einarbeitung hinter sich und bildet sich ständig weiter. Den Anrufenden und ihren Anliegen bringt er ehrenamtlich ein offenes Ohr und Unterstützung beim Finden gemeinsamer Lösungswege entgegen. Günter Maxelon betont: „Ich übernehme dabei nicht die Aufgabe des Bezirksamtes und gebe keine Rechtsauskünfte, aber sehe mich als wichtiges Verbindungsglied zwischen den Senioren und den Ämtern.“ Damit helfe er auch vielen älteren Menschen, die in Isolation leben, und vermittele ihnen Möglichkeiten, wieder nach draußen zu kommen. Günter Maxelon war im Bezirk u. a. beim Wohnungsamt tätig und hatte als Fachbereichsleiter häufig auch zu älteren Leuten Kontakt, bis er 2013 in Rente ging. Seine Beweggründe für sein Ehrenamt am Telefon formuliert er so: „Hier kann ich zurückge ben, was ich aus vielen Jahren meiner Tätigkeit im Bezirksamt mitnehmen durfte.“ Während er vor Ort im Ordnungsamt den Hörer vorübergehend allein in der Hand hält, wird demnächst eine zweite ehrenamtliche Person hinzukommen und die Anruftage werden dann auf zwei Schultern verteilt. Fachkundige Beraterin für die ehrenamtlich Tätigen und die Belange rund um das Seniorentelefon SteglitzZehlendorf ist die für bezirkliche Seniorenarbeit zuständige Cathleen Mendle-Annuschkewitz. „Die Logistik gilt es noch zu optimieren. Technische Probleme haben anfangs in der Anlaufphase den Ablauf gestört. Die Kommunikation zwischen Anrufern und Angerufenen muss jedoch unbedingt gewährleistet sein“, erklärt sie. Mindestens genauso wichtig sei es aber, dass ein regelmäßiger Gesprächsaustausch zwischen den beiden Telefonkräften stattfinde und man mitanstatt gegeneinander arbeite. Das Seniorentelefon sei eine vernünftige Einrichtung, da es die Arbeit des Bezirksamtes sehr gut ergänze.

Anruf erwünscht Und weshalb rufen Senioren an? – Günter Maxelon fasst zusammen: Da nutzen ältere Mitbürger das Seniorentelefon, um sich zu ihrer sozialen Lage zu äußern, oder um einfach einmal ihr Herz auszuschütten. Hauptgründe aber seien Auskünfte und Probleme, welche die Öffentlichkeit und das Ord 13 13

nungsamt betreffen: Da funktioniert die Ampel nicht oder Schüler rasen auf dem Rad durch die Passage an der Mörchinger Straße. Oder aber ein älteres Ehepaar erwartet ihre Tochter aus den Vereinigten Staaten, die ihre Eltern nun pflegen will. Wie sieht es mit der Vergütung aus, und an wen müssen sie sich dazu wenden? Aber auch Fragen zur Nebenkostenabrechnung und nach einem Abholdienst, der den dementen Ehemann an die Ostsee bringen kann, werden an Günter Maxelon herangetragen. Der hört zu, stellt die Verbindung zu zuständigen Ämtern her, vermittelt und sucht Lösungen. „Der Zugang für mich zu einem geregelten Intranet wäre da hilfreich, um schneller die passenden Antworten finden zu können“, betont Günter Maxelon und hofft auf dessen zeitnahe Einrichtung. Sollte er einmal ausfallen, ist für Vertretung gesorgt. „Im Hintergrund stehen genügend ehrenamtliche passende Ersatzleute bereit“, erklärt Frau Mendle-Annuschkewitz. Und bald schon wird sich zu Herrn Maxelon eine zweite Beratungsperson am Hörer hinzugesellen. Übrigens: In anderen Bereichen der Seniorenarbeit fehlen Ehrenamtliche deutlich. So auch im Gratulationsdienst des Bezirks. Wer Lust hat, ältere Menschen an ihrem Ehrentag zu besuchen, kann sich bei der BezirksamtMitarbeiterin melden unter ☎  90299 – 6530 oder E-Mail c.mendle-annuschkewitz@basz.berlin.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Ein Leben für die Kranken Rittberg-Krankenhaus wurde nach engagierter Adliger benannt

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Haupteingang des früheren Rittberg-Krankenhauses, entworfen vom Architekten Theodor Thöns.

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igentlich wollte die junge Gräfin Hedwig von Rittberg (1839 – 1896) den neuen Beruf der Diakonisse ergreifen. Doch der Vater verweigerte ihr, der jüngsten von elf Kindern, die Erlaubnis. So begann die junge Frau nach dem abgeschlossenen Besuch der Höheren Töchterschule in Liegnitz/Schlesien damit, erkrankte Verwandte zu pflegen. Der Ausbruch des preußisch-österreichischen Kriegs ermöglichte ihr, eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu absolvieren. In der Kürassierkaserne in Breslau eignete sich Hedwig von Rittberg das Wissen über diesen Beruf an. Anschließend arbeitete sie drei Monate lang im Lazarett und wurde dafür mit dem Luisenorden 1. Klasse ausgezeichnet. Zurück im heimischen Liegnitz pflegte sie weiter ihre kranken Angehörigen. Schließlich drängte ihre Familie darauf, dass sie in das Stift Tschirnau eintrat. Doch sie war nicht lange Stiftsdame, denn im Jahr 1870 wurde die adlige Krankenpflegerin nach Berlin bestellt. Die Kaiserin selbst verfügte, dass Hedwig von Rittberg als Oberin das neue Augusta-Hospital in Berlin-Mitte betreuen soll. Dort wurden auch die verwundeten

Archiv Jörg Becker Immobilien.

Soldaten aus dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 gepflegt. Ihr Engagement bringt der Oberin von Rittberg weitere Auszeichnungen ein – das bayerische Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen, die Kriegsgedenkmünze für Nichtkombattanten und das französische Verdienstkreuz.

Erster Hilfsschwesternverein in Berlin Als sich Hedwig von Rittberg während einer Reise über die deutschen Diakonissen- und Ordensanstalten informierte, berief Kaiserin Augusta eine andere Oberin. Daraufhin bat Hedwig von Rittberg um ihre Entlassung. Zunächst ging sie zurück in ihre Heimat Liegnitz und legte ein pharmazeutisches Examen ab. Ihr wurde die Leitung des Kreiskrankenhauses in Köthen übertragen. 1875 ging sie erneut nach Berlin, wo sie gemeinsam mit zwei weiteren Krankenpflegerinnen einen Hilfsschwesternverein – den ersten in der Stadt – gründete. Sie hatte eine Einzimmerwohnung in der Möckernstraße, von der aus sie die

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Lichterfelde Ost Journal Betreuung von Hilfsbedürftigen organisierte. Ihr standen drei weitere Krankenpflegerinnen zur Seite. Der HilfsschwesternVerein wurde 1882 als gemeinnützige Organisation anerkannt. Im Verein wurden auch Krankenschwestern ausgebildet. 1886 wurde in Nowawes – heute Potsdam-Babelsberg – ein Erholungsheim für alte und kranke Vereinsschwestern eingeweiht. Dort starb Gräfin Hedwig von Rittberg im Jahr 1896. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof Klein-Glienicke.

1904 als homoöpathisches Krankenhaus erstellt. Doch während des Ersten Weltkriegs musste es schließen, das Konzept erwies sich als nicht wirtschaftlich. 1918 kaufte die Rote-Kreuz-Schwesternschaft Rittberg – die Schwesternschaft hatte sich 1898 dem Roten Kreuz angeschlossen – das Krankenhaus und bildete dort Krankenschwestern aus. 1928 kam ein Neubau an der Berner Straße dazu, in dem ein Kinderkrankenhaus untergebracht wurde. Im Zuge der Krankenhausreform im Jahr 1995 erfolgte die Schließung des RittbergKrankenhauses, das von da an bis 1999 leer stand und zeitweise als Kulisse für Krankenhausfilme genutzt wurde. Seit 2001 ist es Verwaltungssitz für das Rote Kreuz. � ◾

Rittberg-Krankenhaus Nach ihr wurde das RittbergKrankenhaus in der Carstennstraße in Lichterfelde benannt. Der repräsentative Bau wurde

Die Plastik „Der barmherzige Samariter“ wurde im Jahr 1954 von Kurt Zimmermann geschaffen. Sie steht auf dem Gelände des früheren Rittberg-Krankenhauses an der Carstennstraße.

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1001 Nacht mit „Nefertari“ Orientalischer Tanz im Maria-Rimkus-Haus

Nefertari mit Maskottchen „Jule“.

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eden Mittwoch ab 17.30 Uhr hallen orientalische Klänge durch die Räume der Senioren-Freizeitstätte MariaRimkus-Haus an der Lankwitzer Gallwitzallee 53.

Rund zehn Teilnehmerinnen im Alter zwischen 9 und 74  Jahren lassen dann für eine Stunde im Orientalischen Tanzkurs „Nefertari“ nach Gisela Altintas Choreografie die Ketten rasseln,

Schleier schweben oder Schwerter blitzen. Mit kreisenden Hüftbewegungen und überwiegend bauchfreien Kostümen erinnern sie damit an die traditionellen Tän Die Sommerkataloge 2020 sind da!

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Lichterfelde Ost Journal ze des alten Ägyptens und der arabischen Welt – und gleichzeitig an Nefertari Meritenmut, die „Große königliche Gemahlin“ des Königs (Pharaos) Ramses II. im Neuen Reich, 19. Dynastie († um 1255 v. Chr.). Was im Volksmund weitläufig als „Bauchtanz“ bezeichnet wird, besitzt viele Facetten, hat indigene Einflüsse wie indische, afrikanische und arabische erfahren und besteht aus komplexen Tanzfiguren, die es im Kurs zu präzisieren gilt. Doch dabei kommt der Spaß nie zu kurz. Seele und Körper profitieren von dem schweißtreibenden Tanz, der als wichtiger Kulturträger für die Hobby-Tänzerinnen ebenso gesundes Ganzkörpertraining bietet wie Beanspruchung des Geistes – als generationenüber Inh.: Michaela Thiel Tel.: 030 / 772 14 01

greifende Freizeitgestaltung für Frauen. „Nefertari“ ist Mitglied im Dachverband Steglitz-Zehlendorfer Seniorenvereinigungen und kann so außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten einen Raum des Maria-Rimkus-Haus kostenfrei zum Training nutzen.

Orientalischer Frauentanz mit Tradition und Sinnlichkeit Ein farbenfrohes Bild bietet sich dem Zuschauer: Nicht nur bei Auftritten, auch während des wöchentlichen Trainings glitzern und funkeln die selbstgenähten Kostüme der Tänzerinnen und vermitteln ein ganz eigenes Kör Morgensternstr. 27 12207 Berlin

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pergefühl. Bei der Anfertigung leistet Gisela Altintas immer wieder unverzichtbare Unterstützung: Hunderte Pailletten werden von ihr da zu traumhaftem Oberteil vernäht, zarte Stoffe mit Perlen bestickt. „Jede von uns besitzt etwa 6-7  Kostüme“, verrät eine Tänzerin. Dazu kommen noch die Requisiten für die einzelnen Fantasietänze: Unverzichtbar sind für den Feder-Tanz Boas oder für den Stock-Tanz die Stöcke. „Schwer wiegender“ die Requisiten für den KronleuchterTanz, bei dem Kronleuchter den Kopf einer jeden Tänzerin schmücken. Besonders beliebt bei der Gruppe und daher häufiger getanzt ist der Isis-Tanz, den schwingende Schleier begleiten. Professionelles Wiegen des Körpers, schwingen in den Hüften,

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vielfältige Arm- und Handhaltungen und Fußstellungen erfordern konsequentes Training, um den orientalischen Tanz flüssig erscheinen zu lassen. Gewollt, dass der Bauch immer wieder ins Blickfeld gerückt wird. „Der bildet sich

durch das Bauchmuskel-Training dabei von ganz alleine“, lacht eine Tänzerin, „und das ein oder andere Stückchen Schokolade leistet als Pausensnack Hilfestellung.“ Unbestritten ist die ganzheitlich positive Wirkung der orientali Neue Zimmerdecke in nur 1 Tag! Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.-Fr. 10:00-17:00 Sa. 11:00-15:00

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schen komplexen Tanzform auf Körper und Seele: Tieferliegende Muskeln werden durch die gezielt ausgeführten isolierten Bewegungen einzelner Körperpartien gekräftigt, einzelne Körperregionen gelockert ohne sie zu erschöpfen, besseres Körperempfinden führt zu mehr Lebensfreude und stärkerem Selbstbewusstsein.

Gemeinsam für den orientalischen Tanz und mehr Gisela Altintas ist schon viele Jahre in Sachen orientalischer Tanz unterwegs: 1984 verließ die gelernte Altenpflegerin die DDR. „Von da an habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht“, erklärt die aus Leipzig stammende heutige

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Tanzlehrerin, die sich umfangreich im orientalischen Tanz hatte ausbilden lassen. Sie arbeitete nach der Ausbildung als Dozentin für orientalischen Tanz jahrelang an der Volkshochschule Schöneberg. Über 25 Jahre tanzen einige der Teilnehmerinnen schon bei ihr, inzwischen im Maria-Rimkus-Haus. „Eigentlich machen wir alles gemeinsam“, lacht Gisela, „von der Geburtstags- bis zur Weihnachtsfeier.“ Und auch an so manch andere gemeinsame Unternehmungen erinnern sich die Frauen gerne, bleiben dabei aber für „Neuzugänge“ ihrer lebendigen Tanzgruppe stets aufgeschlossen. Hermine ist mit 9 Jahren die jüngste Teilnehmerin der Tanzgruppe. Seit einem Vierteljahr ist sie dabei, gemeinsam mit ihrer Mutter Jeanette, die vor einem Dreivierteljahr dazukam. Hermine will weitertanzen, das erste eigene Kostüm wird von ihr heiß erwartet:„Nach Weihnachten werde ich es wohl bekommen“, strahlt sie. Für ihren Kurs nehmen einige Teilnehmerinnen weitere Anfahrten auf sich. Sie kommen aus Blankenfelde, Schönefeld, Lichtenrade. Aber auch aus Steglitz-Zehlendorf sind Tänzerinnen dabei – und

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Lichterfelde Ost Journal Maskottchen Jule. Der Basset Hound zieht es jedoch vor, während des Trainings neben der Tanzfläche ein Nickerchen zu halten, dürften ihm doch die geschmeidigen Bewegungen ob seiner Statur kaum gelingen. Auch wenn das Training noch so viel Spaß macht: Die Gruppe wünscht sich mehr Auftritte. „Früher haben wir beim „Karneval der Kulturen“ getanzt, hatten da aber noch Sponsoren“, erklärt Gisela und hofft auf neue Angebote. Nefertari kann man auf Seniorenveranstaltungen im Bezirk sehen: Am 17. März 2020 in der Villa des Kommunikationszentrum Ostpreußendamm  52 und am 16.  Juni 2020 in einer Abendveranstaltung um 18 Uhr im Maria-Rimkus-Haus. Auch ein Faschingsauftritt ist geplant, Infos unter Telefon 0152 159 99 66. Eine Webseite zur besseren Sichtbarmachung der Tanzgruppe Nefertari ist in Arbeit. Kursinteressentinnen- oder Auftritt-Anfragen bei Gisela Altintas unter Telefon 0176 74 78 06 46 oder E-Mail gisela.altintas@gmx.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Winterspielplatz Turnhalle Springen, klettern, rutschen und schweben mit dem Sportkinder Berlin e. V.

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n Deutschland hat fast jedes zehnte Vorschulkind Übergewicht, und etwa jeder fünfte Schulanfänger zeigt laut jährlicher Einschulungsuntersuchung Koordinationsstörungen. Dem will der 2017 gegründete Verein „Sportkinder Berlin“ mit seinem Projekt „Sommer- und Wintersport“ entgegenwirken und bietet dazu seit Oktober 2019 nun nach Spandau und

Neukölln zum ersten Mal auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf sogenannte Winterspielplätze für Kinder zwischen ein und sechs Jahren in Begleitung. In drei offenen Sporthallen des Bezirks besteht das kostenfreie Angebot bis zum 22. März 2020 an jedem Sonntag von 15 – 18 Uhr. Die Teilnahme ist zu jeder vollen Stunde möglich, ohne Voranmeldung. Lizenzierte Trainer sind beratend

Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

und assistierend vor Ort und die Stationen des BewegungsParcours jedes Mal etwas anders aufgebaut, so dass keine Langeweile beim Eltern-Kind-Turnen aufkommt. Das Angebot wird durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und die AOK Nordost in Zusammenarbeit mit den Vereinen TuSLi, SSC-Südwest und VFL-Zehlendorf ermöglicht.

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Sportwissenschaftlerin Dr. Salman und Trainer Luca.

Bildung braucht Bewegung – Das ist auch die Überzeugung des Sportkinder Berlin Vereinsteams, dessen erster Vorsitzender Simon Schulte, Hochschuldozent für Gesundheit und Sport, ist. „Kinder erschließen sich über die Motorik. Sie ist wichtige Bildungsgrundlage“, weiß er und betont: „Unser Ziel ist es, über Spiel und Bewegung die Gesundheit und Bildung von Kindern zu fördern.“

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Nachwuchs-Turnerin Lou Martha.

Als Bindeglied zwischen Eltern, Kitas, Schulen und Vereinen will der Sportkinder Berlin e. V. Kindern ganzheitlich frühe Bewegungsangebote und passende Bewegungsräume schaffen. Die gemeinnützige Organisation bietet neben den Winterspielplätzen auch Eltern-Kind-Turnen, Ballschule und Familiensport. Die derzeitigen Winterspielplätze machen erst den Anfang: Das Angebot soll stetig erweitert werden.

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Der 800 Mitglieder starke Sportkinder Berlin e. V., der aktuell überwiegend in Spandau, Neukölln und Steglitz-Zehlendorf aktiv ist, zählt rund 800 Mitglieder, von denen allein 500 aus Steglitz-Zehlendorf kommen.

Früh übt sich Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung der Turnhalle an der Schweizerhof-Grundschule in Zehlendorf drängen sich Kinder,

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Eltern und Großeltern vor dem Tor, bis Diplom-Sportwissenschaftlerin Dr.  Saffana Salman vom Sportkinder Berlin e. V. sie einlässt. Ein spannender Parcours erwartet die kleinen Sportler, der alle Bewegungselemente berücksichtigt: Matten, Kästen, Balancierstange, Ringe und Sprossenwand, Gymnastikbank und Bälle verwandeln die Halle

ten Tunnel und Sichtschutz, so dass kleine Kletterer erst wieder sichtbar werden, wenn sie die oberen Sprossen erreicht haben. Zum zweiten Mal ist Lou Martha (18 Monate) dabei. In Papas sicheren Armen geht es noch etwas tapsig die Sprossenwand hinauf, alleine aber erobert die kleine Turnerin schon kurze Zeit später eine Matte und kugelt jauchzend darauf herum.

in einen bunten Spielplatz, auf dem an kalten Winternachmittagen an verschiedenen Stationen nach Herzenslust geklettert, geschwungen, gesprungen, gerutscht und balanciert werden kann. Auch eine Rennstrecke steht bereit. An diesem Nachmittag ist besonders die Sprossenwand beliebt: Matten bilden eine Art senkrech Dahinter erklimmt die zweijährige Blanca die Bank, klettert stolz auf den Kasten und springt in die Tiefe – von Mama unterstützt. Auch die Großeltern sind dabei und mächtig stolz auf ihre mutige Enkelin. Mit rund 30 Kindern stößt die Halle fast an ihre Kapazität – zumal an diesem Nachmittag deutlich mehr als eine Begleitperson pro

Kind dabei sind, die den „Spielplatz“ füllen. Hier sitzen sich eine Mama und ein Papa gegenüber und rollen sich den Ball zu, da versucht ein Papa die Balancierstange zu erklimmen. Dr. Salman, die mit Assistenztrainer Luca ihre Augen überall hat, erklärt: „Manchmal spielen die Eltern wie die Kinder, und besonders die Väter werden dann wieder zu Jungs.“ – Auch das ist es, was den Reiz dieses Spielplatzes ausmacht: Kinder und Eltern auf Augenhöhe. Es rollt, klettert, krabbelt, rennt und springt durcheinander, doch alle arrangieren sich, und es geht dabei erstaunlich harmonisch zu. Nach einer Stunde ist Wechsel. Die nächste Gruppe wartet bereits in den Umkleideräumen. Die Matten werden wieder in Position gerückt, und schon geht´s weiter auf dem spannenden Winterspielplatz für kleine Leute. Hallen-Winterspielplätze im Bezirk: Lichterfelde: Giesendorfer Grundschule, Ostpreußendamm 63 in 12207 Berlin Lankwitz: Alt-Lankwitzer Grundschule, Schulstraße 17 in 12247 Berlin Zehlendorf: Schweizerhof Grundschule (alte Halle), Teltower Damm 123 in 14167 Berlin Bitte Sportkleidung mitbringen, Hallen nicht mit Straßenschuhen betreten, und aus Platzgründen sollte pro Kind möglichst nur eine Begleitperson mitkommen. Eine Spendenbox steht bereit. Weitere Informationen unter www.sportkinder-berlin.de, Telefon 030 / 894 00 740� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Jugendverkehrsschule in Steglitz bleibt geschlossen

D

ie Verkehrsschule in der Steglitzer Albrechtstraße im Gemeindepark bleibt voraussichtlich das ganze Jahr 2020 aufgrund von Baumaßnahmen geschlossen. Das berichtet die Wendepunkt gGmbH, Betreiber der Verkehrsschulen in

Steglitz-Zehlendorf und Tem14167 Berlin-Zehlendorf, pelhof-Schöneberg. ab März 2020 geöffnet Kindern im Alter von 6-12 Jah- • Sachsendamm 25 in 10829 Berren, die für die Radfahrprüfung lin-Schöneberg. Diese Verüben möchten, stehen jedoch kehrsschule ist durchgehend, folgende Jugendverkehrsschuauch im Winter, geöffnet, Mo.len offen: Fr. in der Zeit von 10-16 Uhr. • Brittendorferweg 16a in JaLo

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