Lichterfelde Ost Journal - Juni/Juli 2016

Journal für Lichterfelde Ost und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

Juni / Juli · Nr. 3/2016

Lichterfelde Osttra JOURNAL FÜR LICHTERFELDE OST UND UMGEBUNG

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Kiez-Atlas für den Bezirk

Lieblingsorte in Lichterfelde Ost

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Jetzt hat auch unser Bezirk einen Kiez-Atlas!

Impressum

Lichterfelde Ost extra

Lieblingsorte in Lankwitz und Lichterfelde-Ost mal anders vorgestellt

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Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de

nter dem Aspekt der Inklusion ist ein weiterer 16 „Kiezatlas für fast Alle“ erschienen, in dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung unsere ihre Lieblingsorte der Regionen Lieblingsorte in Lankwitz Lankwitz und Lichterfelde-Ost t Alle und ein Kiez-Atlas für fas vorstellen. Lichterfelde-Ost Sie besuchten für das Projekt diese Orte, tauschten sich darüber aus und schrieben für ders beeindruckt hat oder was andere in diesem Wegweiser verbessert werden müsste. Der nieder, was sie dabei beson- Anspruch auf Barrierefreiheit

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© Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lichterfelde Ost extra erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe August/September Nr. 4/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.07.2016 Erscheinung: 01.08.2016 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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unsere Lieblingsorte in Lankwitz st Alle und ein Kiez-Atlas für fa Lichterfelde-Ost floss wesentlich mit in die Beurteilung der besuchten Orte ein. Mit diesem gemeinsamen Projekt ist ein weiterer Schritt Richtung inklusive Gesellschaft getan, auch wenn noch viele Schritte in diese Richtung folgen müssen.

Gemeinsam etwas bewirken Als engagierte Partner erarbeiteten der Paritätische Wohlfahrtsverband, Landesverband

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Berlin e. V. als Förderer und eine Projektgruppe der Villa Folke Bernadotte vom Mittelhof e. V. als Durchführende gemeinsam den Wegweiser: Auf subjektive Betrachtungsweise stellt er nun 19 Lieblingsorte im Kiez einmal ganz anders als andere Wegweiser vor, aber nicht weniger spannend: Im Vordergrund dieser Betrachtung stehen die Barrierefreiheit für unterschiedliche Zielgruppen und ihre Partizipation.

Weitere Unterstützung leisteten freie Träger mit Angeboten für Menschen mit Handicap, u. a. Camphill Alt-Schönow, aktion weitblick gGmbH und PastorBraune-Haus EJF g AG sowie die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Der Schirmherr, Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, erklärt dazu: „…Hier wurde deutlich, dass sich Menschen mit einer Behinderung mehr attraktive, in den gesellschaftlichen Alltag

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eingebettete Orte (außerhalb der Strukturen der Behindertenhilfe) für ihre Freizeitaktivitäten wünschen…Projekte wie diese Broschüre sind Teil eines wichtigen, zukunftsorientierten Prozesses...“ Das notwendige Know-how für das Projekt brachte der Leiter der Villa Folke Bernadotte und neuer Bereichsleiter im Mittelhof e. V., Markus Schönbauer, mit, der die Erstellung des Wegweisers begleitete. Erfahrung

über re h 50 Ja

Öffungszeiten: Mo - Sa 10-13 Uhr Mo - Do 15-18 Uhr

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Der „Fliegeberg“ – nur ein Lieblingsplatz, der nicht für jeden zu erreichen ist.

zum Thema „Kiez-Atlas für fast Alle“ sammelte er bereits in den Ostbezirken Berlins: In Pankow, Lichtenberg und Friedrichshain gehören derartige Kiez-Atlanten seit 2010 zum Alltag. Zweimal pro Jahr werden sie erstellt. Als erster westlicher Bezirk ist nun auch Steglitz-Zehlendorf mit dabei.

Inklusiv unterwegs mit Doris, Angelika, Andreas, Max und Nadja Jüngere und Ältere mit und ohne Beeinträchtigung machten sich also auf und beschreiben im Wegweiser nun mit leicht verständlichen Worten in übersichtlich mit Fotos aufgelockerten Texten ihre Lieblingsorte, zu denen beispielsweise eine Tierarztpraxis ebenso gehört wie ein Restaurant, Bahnhof, die Volkshochschule oder der „Fliegeberg“ und der Gemeindepark Lankwitz. Die einzelnen Stationen werden im Atlas mit Kontaktdaten, Adresse und Verkehrsanbindung vorgestellt. Fragen

wie „Was kann ich hier machen? Was gefällt? Was könnte besser sein?“ werden leicht verständlich beantwortet. Unkomplizierte Straßenkarten und die Aufzählung von Besonderheiten des jeweiligen Lieblingsortes sowie persönliche Aussagen bringen dem Leser diese Kiez-Fleckchen noch näher und machen neugierig auf mehr. Dass man am Fliegeberg viel über Otto Lilienthal lernen kann, erntet da dickes Lob. Und auch die Möglichkeit, in diesem Park Hochzeitsfotos machen zu können, wird positiv bewertet. Dass jedoch Beleuchtung und Mülleimer im Park fehlen und das Denkmal auf dem Fliegeberg nicht barrierefrei ist, wird dem gegenüber gestellt. Dennoch will Doris sich „im Frühling sofort ein Buch und eine Decke nehmen und sich dort unter die Bäume zum Lesen hinlegen.“ Und Angelikas ganz persönlicher Lieblingsort ist der „schöne Gemeindepark in Lankwitz mit den Tieren“. Auch wenn er zu wenige WCs, keine BehindertenToilette und kaum Mülleimer hat.

Andreas äußert sich insgesamt positiv über das Projekt, weil er viele neue Orte kennengelernt hat. Geleitet wurde die Arbeitsgruppe von Max und Nadja, die Soziale Arbeit studieren und für sich neue Erkenntnisse aus dem Projekt ziehen konnten. Einig waren sich alle Beteiligten in dem, was auch Michael Karnetzki, stellvertretender Bezirksbürgermeister von SteglitzZehlendorf, anlässlich der öffentlichen Präsentation des Kiez-Atlas bestätigte: Das Projekt ist beispielhaft für eine ergebnis- und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung geworden. Es sind daraus dauerhafte Kooperationen und neue Freundschaften entstan Der Gemeindepark Lankwitz: Lieblingsort mit Tierkontakt.

den, die über den Bezirk hinaus wirkliche Inklusion vorleben und im Bezirk Begegnungsorte „für fast Alle“ aufzeigen, die es zu besuchen lohnt. Der Kiez-Atlas „Unsere LieblingsOrte in Lankwitz und Lichterfelde-Ost“ ist erhältlich in der Villa Folke Bernadotte, Mittelhof e. V. am Jungfernstieg 19 in 12207  Berlin-Lichterfelde-Ost oder kann ggf. über E-Mail schoenbauer@mittelhof.org bestellt werden.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Zeitzeugengespräch im Bundesarchiv Dr. Udo Bartsch gibt Einblicke in die Verhandlungen für den Einigungsvertrag von 1990

Eingang des Bundesarchivs an der Finckensteinallee heute…

…und in den Anfängen, als sich hier die Hauptkadettenanstalt befand.

A

m 7. Juli 2016 um 18 Uhr empfängt das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde in der Finckensteinallee  63 den ehemaligen Staatssekretär im Ministerium für Kultur der DDR, Herrn Dr. Udo Bartsch, zu einem Zeitzeugengespräch. Neben seiner interessanten Biografie stehen dabei auch die Verhandlungen zum Einigungsvertrag von 1990 im Be reich Kunst und Kultur im Mittelpunkt. Udo Bartsch (geb. 1942 in Waldenburg/Schlesien) hat eine außergewöhnliche Biografie. Nach der Verweigerung eines Studienplatzes, Fluchtversuchen und Inhaftierung absolvierte er ein Fernstudium und forschte und lehrte an der Akademie der Wissenschaften. 1989/90 wurde Bartsch kulturpolitischer Spre cher der Ost-CDU und im Mai 1990 Staatssekretär im Ministerium für Kultur der DDR. Nach 1990 arbeitete er im In- und Ausland u.a. für das Bundesinnenministerium. Der Eintritt zum Zeitzeugengespräch ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktuelle Informationen und weitere Veranstaltungen finden Sie auf www.bundesarchiv.de � ◾

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„Kriegsflüchtlinge in türkischen Großstädten“ Fotografien von Achim Wagner im Rathaus Steglitz

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eit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien im März 2011 befinden sich etwa 12 Millionen Syrer auf der Flucht, davon ungefähr zwei Drittel im eigenen Land. Etwa

in die großen Städte der Türkei weitergezogen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dokumentarischer Aufnahmen von Flüchtlingen in Ankara, Istanbul, Izmir, Konya und Mer Im Rathaus Steglitz werden dokumentarische Aufnahmen von Kriegsflüchtlingen gezeigt. � Foto: Achim Wagner

ein Drittel dieser Flüchtlinge hat Syrien bislang verlassen. Nach offiziellen Angaben sind über zwei Millionen dieser Flüchtlinge in die Türkei gekommen. Sie befinden sich teilweise in Flüchtlingslagern an der Grenze zu Syrien, zum anderen Teil sind sie vor allem

sin. Der Berliner Fotograf Achim Wagner hat sie im Laufe des Jahres 2015 in der Türkei aufgenommen.

Der Fotograf Achim Wagner wurde 1967 in Coburg geboren, er lebt als frei er Autor und Fotograf in Ankara und Berlin. Unter anderem publizierte er 2014 die fotodokumentarischen Bände „siir sokarta -Das Gedicht ist auf der Straße“ über Lyrik als Straßenkunst und Protestform in der Türkei und „gezi’den soma’ya hayat sokakta – Von Gezi nach Soma: Das Leben auf der Straße“ über die Ereignisse des Protestjahres 2013/2014 in der Türkei. Einzelausstellungen seiner Fotografien wurden bislang u. a. im GoetheInstitut in Ankara und in der Berufshochschule von Kappadokien gezeigt. Außerdem hat er an mehreren Gruppenausstellungen teilgenommen. Die Fotoausstellung ist bis 30. Juni 2016 im Rathaus Steglitz, 2. Etage, Schloßstraße  37, 12163 Berlin, montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Mehr unter www.­achimwagner. com. � ◾

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Berlins ältestes Naturschutzgebiet Der Schlosspark von Lichterfelde

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inter dem Gutshaus Lichterfelde, nach seinem prominentesten Bewohner auch Carstenn-Schlösschen genannt, erstreckt sich ein Park, der zu Spaziergängen einlädt und bis an den Teltowkanal führt. In dem Park befindet sich hinter Zäunen Berlins ältestes Naturschutzgebiet. Der kleine Auwald, ein Rest des ursprünglichen Bäketals, liegt zwischen der Promenade am Teltowkanal und dem öffentlich zugänglichen Teil des Parks. Hier sind vor allem Insekten und Vögel zu Hause. So kann man mit etwas Glück die Nachtigall hören

Das Naturschutzgebiet ist durch einen Zaun vom öffentlichen Teil des Parks getrennt.

sowie Spechte und die kleinen Rotkehlchen beobachten. Sie bauen im Dickicht ihre Nester oder nisten in Baumhöhlen. Mit dem 2,6  ha großen Areal, das

bereits am 3.  März 1923 unter Schutz gestellt wurde, befindet sich das älteste Naturschutzgebiet Berlins im Gutspark von Lichterfelde. � ◾

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3. Kunstmarkt der Generationen Kultur und Informationen für Jung und Alt

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m idyllischen Schlosspark Lichterfelde findet am 25. Juni von 12 bis 18 Uhr der Kunstmarkt der Generationen statt. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr zum dritten Mal vom Stadtteilzentrum Schöner alter Baumbestand initiiert wird, baut Brücken zwisowohl im Park als auch im Naturschutzgebiet. schen den Generationen. Kunsthandwerker/innen und Künstler/innen jeden Alters stellen hier aus und verkaufen ihre Werke. Hier finden Sie Gemälde, Porzellan, Fotografien, Graffiti und vieles mehr. So können SeDas Gutshaus wurde um 1780 im klassizistischen Stil erbaut. nioren Jugendkultur aus einem neuen Blickwinkel betrachten tionen auseinandersetzen. Das Verpflegung und auf der Bühne und die Jugendlichen sich mit Nachbarschaftscafé im Gutshaus wird ein vielseitiges Programm den Werken der älteren Genera- Lichterfelde sorgt für leckere geboten. � ◾

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Filmgeschichte in Steglitz Internetseite des Kulturamtes erinnert an wenig bekannte Vergangenheit

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in Hauch von Hollywood in Steglitz? Ja – aber das ist seit Jahrzehnten vorbei. Doch im Internet ersteht diese Zeit wieder auf, wenn man die Adresse www.filmportal.de anwählt oder der Verlinkung auf der Seite des Kulturamtes folgt. Die Filmgeschichte von Steglitz hat der Filmwissenschaftler Jeanpaul Goergen im Auftrag des Kulturamtes recherchiert. Der im Südwesten Berlins gelegene Bezirk Steglitz entstand 1920 bei der Bildung von GroßBerlin aus den Landgemeinden Steglitz, Lichterfelde, Lankwitz und der Villenkolonie Südende. Der traditionell bürgerliche Charakter, der Villensiedlungen manifestiert, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die stadtnahe Lage mit vielen Freiflächen zahlreiche Industrieansiedlungen begünstigte. In vielen der neuen Kolonien war Industrieansiedlung ausdrücklich verboten, jedoch nicht überall. Daher fand die Filmindustrie um 1910 in Steglitz günstige Bedingungen vor. Hier entstanden große Glasateliers und die unzersiedelte Landschaft bot sich für Außenaufnahmen an. So etablierten sich schnell kleinere Filmbetriebe, Kopierwerkstätten und Unternehmen für Film- und Kinozubehör genauso wie mittelständische Kultur- und

Quelle: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen Außenaufnahmen in Berlin-Steglitz für „Die Straße“ (D 1923, R: Karl Grune)

Dokumentarfilmproduktionen. Das 1928 eröffnete Großkino Titania-Palast mit seiner vielseitigen Geschichte ist bis heute das wichtigste und größte Kino von Steglitz.

Facettenreiche Kinogeschichte Die Seite bietet eine Übersicht über die wichtigsten Ereignisse rund um die Film- und Kinogeschichte des Bezirks. In Steglitz fand sich eine ungewöhnliche Dichte kleiner Programmkinos, von denen der Großteil vor vielen Jahren geschlossen wurde. Der lokalgeschichtliche Blick ergänzt und bereichert die „große” Filmgeschichte mit aufschlussreichen und spannenden Details, an die sich die älteren Leser sicher noch per sönlich erinnern. 2001 wurde aus Steglitz und Zehlendorf der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gebildet. Die Darstellung beschränkt sich auf die Ortsteile bzw. Ortslagen Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde und Südende.

Profi für alles rund um den Film Jeanpaul Goergen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland (1945-2005)” vom Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart, der Universität Hamburg und der Universität Konstanz. Er ist Mitglied von CineGraph Babelsberg, BerlinBrandenburgisches Centrum für Filmforschung e. V. und Kurator der monatlichen Filmre

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Lichterfelde Ost extra 13 he Berlin Dokument im Berliner Zeughauskino. Wer einmal in der Filmgeschichte stöbern möchte, findet die Seite unter www.filmportal. de/thema/film-und-kino-insteglitz-eine-filmhistorischechronik

Stele in der Berlinickestraße Auch wenn Steglitz nicht als Hochburg der Filmindustrie gilt – auch hier befinden sich bedeutende Standorte der Geschichte des Films. Die ersten Langspielfilme wurden im Hinterhaus der Berlinickestraße 11, nahe S-Bahnhof Steglitz gedreht. Unter der Leitung von Heinrich Bolten (1871 – 1938) entstanden hier die Studios

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seiner Produktionsfirma. Diese hieß B.-B.-Film, nach Boltens Pseudonym Bolten-Baeckers. Um das Jahr 1912 waren die wichtigen Filmstudios zwar in Berlin-Mitte ansässig, doch auch die günstigeren Studios am Rande der Stadt waren gefragt. So wurden in den Studios von Bolten-Baeckers über 100 Filme gedreht. 1917 erweiterte er sein Unternehmen, mietet das Stockwerk unter seinen Studios und richtete dort Räume zum Kleben der Filme und zur Vorführung ein. B.-B.-Film wurde 1920 an die Ufa Verkauft. Zahlreiche Lehr- und Dokumentationsfilme entstanden in der Berlinickestraße. Eine 2008 aufgestellte Stele informiert über die Geschichte des Films im Steglitzer Hinterhaus. � ◾

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10. Langer Tag der StadtNatur

Entdeckungsreisen durch die Berliner Flora und Fauna

Die StadtNatur kann auch vom Wasser aus erlebt werden.

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m 18. und 19.  Juni 2016 geht der Lange Tag der StadtNatur in die zehnte Runde. Die Stiftung Naturschutz Berlin lädt alle Naturliebhaber dazu ein, ihr Augenmerk auf die Flora und Fauna der grünen

suchern in 26 Stunden über 500 Veranstaltungen zur Verfügung. Alle Freunde der vergangenen „Langen Tage“ sowie Neuentdecker des Naturevents können sich auch dieses Jahr auf ein umfangreiches Programmangebot freuen.

Berliner Natur im eigenen Kiez entdecken Mit dabei sind beliebte Stadtnatur-Hotspots wie das Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin und der Naturpark Schöneberger SüdgeHauptstadt zu richten. Um Berlins lände. Auch die Fans des WildNaturschätze zu entdecken, ste- tierexperten Derk Ehlert werden hen den Besucherinnen und Be- auf ihre Kosten kommen: Er lädt Flotte Berliner Biene – die nützlichen Insekten erfreuen sich großer Beliebtheit. � Fotos: Stiftung Naturschutz Berlin

wieder zu einer naturkundlichen Schifffahrt ein, bei der es um die Stadtnatur in, an und auf der innerstädtischen Spree geht. Alle Kieztreuen können aber auch vor ihrer Haustür oder in der Nachbarschaft in puncto Führungen und Mitmachaktionen fündig werden. Um rechtzeitig für den Langen Tag der StadtNatur planen zu können, ist das gesamte Programm sowie alle Informationen zum Ticketverkauf und anmeldepflichtigen Veranstaltungen unter www. langertagderstadtnatur.de im Internet einsehbar. Zudem sind die kostenfreien Programmhefte an rund 500 Orten erhältlich. Das 26-Stunden-Ticket kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. � ◾

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Bitte Blech, Takt 68!

Das Akademische Orchester Berlin – Tradition in Noten

Das Akademische Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie. �

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as im Jahr 1908 mit einer kleinen musizierenden Studentengruppe der Friedrich-WilhelmUniversität begann, ist heute in renommierten Konzertsälen gern gesehener Gast: Das Akademische Orchester Berlin (AOB), das derzeit 80 Hobby-Musikerinnen und – Musikern zwischen 16 und 76 Jahren Gelegenheit gibt, vor großem Publikum zu spielen. Die Freude am Spiel steht dabei neben der Pflege klassischer Musik aus Vergangenheit und Gegenwart im Vordergrund. Proben finden jeden Mittwoch in der Steglitzer Dunant-Grundschule statt.

Foto: AOB

Note an Note im Gleichtakt mit Sumsemann Die 16-jährige Julia ist seit einem halben Jahr mit der Viola dabei. Auch ihre Eltern sind im AOB, das für Julia zu einem der vier Orchester gehört, in dem sie regelmäßig spielt. Dass sie hier, wo der Altersdurchschnitt bei 51,3 Jahren liegt, die Jüngste ist, stört sie wenig. Im AOB ist sie genauso konzentriert bei der Probenarbeit dabei wie die älteren, sitzt neben dem Orchester-Vorsitzenden Dr. Irme gegenüber von Konzertmeister Helmut Mebert, der 40  Jahre

lang den Berliner Philharmonikern angehörte. Den Takt am Dirigentenpult gibt für die überwiegend aus dem Berliner Südwesten kommenden Akademiker und Nichtakademiker an diesem Abend Andreas Lange an, wo sonst Dirigent und Dozent Peter Aderhold als Musikalischer Leiter des AOB den Taktstock schwingt. Auf dem Programm steht Langes symphonische Suite „Peterchens Mondfahrt“, die auf dem gleichnamigen Märchen aus dem Jahr 1915 basiert. Hauptfigur Maikäfer Sumsemann mit seiner kleinen silbernen Geige, dem der Holzdieb das sechste Beinchen geraubt hat, lässt der

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16 Lichterfelde Ost extra dem Jahr 2014, Prokofjews „Peter und der Wolf“, mit Sprecher Jan Josef Liefers an.

Plattform für junge Talente

Die Gründungsmitglieder der „Akademischen Orchestervereinigung an der Kgl. FriedrichWilhelm-Universität“ im Jahr 1908.� Foto: AOB

filmerfahrene Arrangeur und Orchestrator Andreas Lange in Form einer Solovioline durch alle fünf Sätze krabbeln. Analog zur Erzählung fließt die Musik. Andreas Lange ist ein faszinierendes Werk gelungen, das

schon im Probenraum schillernde Märchenstimmung weckt. Im Sommerkonzert des AOB am 3. Juli um 16 Uhr im Nicolaisaal Potsdam wird es uraufgeführt. „Peterchens Mondfahrt“ knüpft an das erfolgreiche Projekt aus

Nachwuchs für Musik zu begeistern, ist weiteres Ziel des Laien-Orchesters. So hat es eine Patenschaft für das Streicherprojekt CeBraGeiger der DunantGrundschule übernommen. Mit Spenden sorgt es dafür, dass kleine Musizi auf geliehenen Streichinstrumenten erste musikalische Erfolge erzielen. Außerdem ermöglicht es diesen Kindern, bei Proben und Konzerten dabei zu sein. Das AOB kann dafür in den Schulräumen proben sowie Instrumente und Noten lagern. Um jungen Musikern eine Platt Lankwitz Lichterfelde Marienfelde Bautenschutz GmbH

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Lichterfelde Ost extra 17 form zu bieten, sich vor großem Publikum als Solisten zu präsentieren und Erfahrungen zu sammeln, lädt das Orchester musikalische Hoffnungsträger zu seinen Konzerten. Dazu ist Kontaktpflege im Musik-Bereich unverzichtbar und finden regelmäßig Konzertreisen statt. Gerade ist das AOB von einem Gedenkkonzert aus Gemona zurückgekehrt. Der finanziellen Deckung dienen Beiträge der AOB-Mitglieder, Spenden und der Konzertkartenverkauf. „Die Anmietung von repräsentativen Konzertsälen wird immer kostenintensiver“, verrät Sprecher Dr. Mundhenke, „und wir erhalten keine staatliche Unterstützung.“ Damit das Orchester noch eine lange Zukunft hat, sind Hobby Mittendrin dabei: Streicher-Nachwuchs Julia.

musiker/innen – auch mit nicht­ akademischem Hintergrund – und besonders Hornisten willkommen. Das Publikum kann sich nach dem Sommerkonzert dann auch beim Herbstkonzert am 20. No vember 2016 von der hohen Konzert-Qualität des AOB überzeugen. Konzerte, Eintrittskarten, Spendenkonto und Informationen zum AOB unter www.aob-ev.de�◾ � Jacqueline Lorenz

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18 Lichterfelde Ost extra

Mit Leib und Seele Tierpräparator Im Steglitzer Tierkabinett von Michael Weiss

Dem Waschbär am Fell flicken.

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erwunschen liegt das Geschäft hinter wucherndem Efeu in der Markelstraße 48. Nur wenige Schritte vom hektischen Treiben der Schloßstraße entfernt hat seit 45 Jahren der gelernte „zoologische Präparator und Dermoplastiker“ Michael Weiss sein stilles Refugium mit Laden und Werkstatt. Mit viel Feingefühl und mindestens ebenso viel echter Begeis terung für seinen Beruf, der wohl eher eine Berufung ist, erschafft der Berliner aus einem toten Tier ein lebensechtes Abbild, um es der Nachwelt zu erhalten.

Lebensechte TierReproduktionen Betritt man den kleinen Laden, taucht man ein in eine schummrige Welt der tierischen Faksimiles und wird zuerst freundlich

von zwei Bretonischen Vorstehhunden begrüßt, die sich erfreulich lebendig zwischen den von ihrem Herrchen erschaffenen Reproduktionen bewegen. Der Schäferhund in der Ecke bleibt ruhig liegen, mit prüfendem Blick. Erst beim zweiten Hinsehen wird klar: auch er ein Abbild, dessen Leben tragisch endete, wie der Tierpräparator später erzählt. - Nach Abzug der sowjetischen Truppen in den Neu

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Lichterfelde Ost extra 19 zigern zurückgelassen und auf einer Schnellstraße totgefahren. Dort fand ihn Michael Weiss und setzt zahlreichen Artgenossen gleichen Schicksals sozusagen mit dem Abbild dieses „Fundtieres“ ein symbolisches Denkmal. Von der einen Wand blicken lebensechte Säugetier-Köpfe, Elch, Antilope und Co; von der anderen Vögel und Fische, dazwischen spitzt neugierig ein Eichhörnchen, ein Wolf lauert Richtung Schaufenster. Sie alle stehen zum Verkauf oder werden von Michael Weiss für Film, Fernsehen und Theater verliehen. Heute war es gerade eine Wildsau, die Filmdreh hatte, und nun wieder wohlbehalten im heimatlichen „Stall“ eingetroffen ist. Auch Sonderanfertigungen liefert Weiss und kreierte für Loriots Film „Pappa ante Portas“ den dauerwedelnden Schwanzhund.

sondere Handwerk von Nutzen sein könnten, besetzt ist. An den Wänden Tierfotos, die dem Präparator zur Ansicht dienen, um besonders naturgetreu arbeiten zu können. In 45 Jahren kommt viel zusammen. Die Mitte des Raumes bietet gerade noch so viel Platz, dass ein kapitaler Damhirsch hier auf seine Vollendung durch Meisterhand warten kann;

mottensicheres Abbild zu seinen Besitzern zurückkehrt. Wichtig ist, dass ein zum Präparieren vorgesehenes verstorbenes Tier sofort zum Präparator gebracht wird, ältere Tierleichname eignen sich dafür dann kaum noch, wie Michael Weiss betont. Kopf, Gliedmaßen des toten Tieres sowie sein „Cape“ Haut, Federkleid, Pelz oder Fell

Im Reich des Präparators Ist der Besucher bereits im Laden gefangen von der mystischen, aber gemütlichen Enge, die hier herrscht, erfährt das eine gewaltige Steigerung, betritt er erst die Werkstatt, das Heiligtum des Präparators. Kein Winkel, der nicht von Utensilien, halbfertigen und fertigen Tieren und Dingen, die für dieses be „Fundtier“ Schäferhund

Elch & Co.

sein Cape fehlt noch, der modellierte Körper teigig weiß. Ein passionierter Jäger lässt ihn für sich präparieren. Jäger machen einen Großteil des Kundenstamms aus, wovon die Vorräte an Bock- und Trophäenbrettern aller Größen in den Regalen sowie die zahlreichen Skelettschädel von Reh & Co zeugen. An diesem Nachmittag ist eine besonders filigrane Arbeit angesagt: Ein am Morgen verstorbener kleiner Hund soll für seine Besitzer präpariert werden. Die Kosten dafür liegen bei ca. 700 Euro bis er als lebensechtes und

– werden erhalten. Der KorpusGrundkörper wird aus Holzwolle geformt und gewickelt, vorher wurden die genauen Körpermaße genommen. Das Reinigen der Fellinnenfläche, an der keinerlei Muskel- und Fettreste verbleiben dürfen, bedarf bei kleinem Präparat besonderer Konzentration, um keine Löcher in der Haut zu erzeugen, die später genäht werden müssten. Ein Foto des verstorbenen Tieres soll helfen, es später besonders lebensnah darzustellen. Wichtige Voraussetzung für seinen Beruf ist eine gute Beobachtungsgabe, um

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20 Lichterfelde Ost extra Beim Präparieren, besonders von Vögeln, ist es gut, ein fundiertes anatomisches Wissen zu haben, um beispielsweise die am Knochen verankerten Schwungfedern naturgetreu nachmodellieren zu können.

Tierfreund und mehr

Damhirsch ohne Cape

„genau umsetzen zu können, was man sieht“, so Michael Weiss. Etwa 14 Arbeitsstunden wird der Tierpräparator mit dem kleinen Hund zubringen, bis der lebensecht fertig präpariert ist. Auch für NABU, Heimatmuseen, Forschung und Lehre arbeitet der Tierpräparator, und mit dem Artenschutz kennt er sich bestens aus. Und so hat er auch vor großen Tieren keine Angst. Ein Pferd verließ schon seine Werkstatt, und ein halber Elefant mit abgeklappten Ohren passte kaum durch die Tür. Bei größeren Tieren lässt Michael Weiss von einem Kollegen den Körper aus PU-Schaum formen. Die Glasaugen bezieht er vom Fachmann, doch „Glasauge ist nicht gleich Glasauge“. Die Muskeln modelliert Weiss aus KnetTon, ein Kürschner übernimmt für ihn das Gerben der Fell- und Pelzhäute. „Beim Pelzkleidungs­ stück muss die Haut elastisch bleiben, beim Präparat jedoch fest werden und trocknen“, erklärt

Michael Weiss die unterschiedlichen Gerbarten. Feinste Fixiernadeln – ähnlich den Akupunkturnadeln - helfen dabei, dass sich die Tierhaut beim Trocknen nicht verzieht und Falten schlägt.

Tierpräparator und -freund Michael Weiss.

„Am natürlichsten sehen Tiere aus, wenn sie liegend oder schlafend dargestellt werden“, weiß Michael Weiss, der nicht nur beim Präparieren, sondern auch beim Umgang mit seinen Kunden ein sicheres Händchen haben muss. Dass er dies hat, beweisen Dankesschreiben, auf die er besonders stolz ist. „Da ich selbst immer Tiere hatte, weiß ich sehr wohl, wie es ist, wenn man sie verliert“, erklärt er, der einmal einen Habicht führte, und akt

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Lichterfelde Ost extra 21 ell außer seinen beiden Hunden auch acht Frettchen hält. Kein Widerspruch ist da, dass er als Tierkenner und -freund als Stadtjäger und Schädlingsbekämpfer regelmäßig im Bezirk unterwegs ist. Er erinnert sich an einen Notfall, zu dem er gerufen wurde, und der alles andere als „Jägerlatein“ ist: Ein Waschbär war durch die morsche Klinikdecke eines Krankenhauses gebrochen, im OP direkt neben dem in Narkose liegenden Patienten gelandet, und hatte dann panisch den Operationssaal verwüstet. Vieles hat er schon erlebt, der große Mann mit der grünen Schürze, seit ihn ein Schulfreund in jungen Jahren in Charlottenburg zu einem Tierpräparator am Gierkeplatz mitnahm, der dann

Eigentlich könnte er schon in Rente gehen, aber noch ist er mit Leib und Seele fest mit seinem Beruf verbunden und denkt nicht ans Aufhören. Einen Luxus erlaubt er sich jedoch: „Ich präpariere keine Fische mehr“, erklärt er, da Angler sehr „spezielle“ Kunden seien – er selbst angelt übrigens auch. So wird hoffentlich noch lange dem Bezirk dieser alteingesessene Fachbetrieb erhalten bleiben Eichhörnchen mit Fixiernadeln und lebensecht Fuchs und Hase sein Chef wurde, bei dem er drei durch die Schaufensterscheibe Jahre lernte und lange Jahre die Vorbeieilenden grüßen. � ◾ blieb, und mit dem er sogar nach � Jacqueline Lorenz Koblenz ging. Auch ein paar Semester Zoologie hat er studiert. Tierpräparator Michael Weiss „Denn mit den Tieren hatte ich Markelstraße 48 es eben schon immer, sie haben 12163 Berlin mich von Kindheit an interes- Telefon 030 – 791 29 21 Öffnungszeiten Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr siert“, gesteht Michael Weiss.

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„Zur Bratpfanne“ – Kult-Curry-Station in Steglitz.

„Zur Bratpfanne“ – eine Steglitzer Institution und ihr Gründer Currywurst & Co in aller Munde dank Günter Mosgraber

S

eine Currywurst hat Kult- Gründers Günter Mosgraber, das tenen Produkte ausgerichtet war. Status weit über den Be- ganz auf das Wohl seiner Kunden Unterstützt wurde er, der Frontzirk hinaus erlangt, seine und die Qualität seiner angebo- mann des Unternehmens, daHamburger haben Kultur: Günter Mosgraber schuf mit seinem Familienbetrieb „Zur Bratpfanne“ an der Schloßstraße / Ecke Kieler Straße eine Fast-Food-Einrichtung im Berliner Südwesten, die jede Einkaufstour und jeden Schloßstraßen-Bummel ohne Stopp an ihrer Theke nur als halbe Sache enden lässt. Seit 2014 gehört eine weitere Filiale an der Lichterfelder Königsberger Straße zum Unternehmen. Im 91. Lebensjahr endete am 4. Februar nun das Leben ihres 1951 vor dem Titania-Palast – Günter Mosgraber (hinten) und sein erster Stand.

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1970: Erster Stand am heutigen Standort „Zur Bratpfanne“.

bei all die Jahre von seiner Frau Annemarie, die im Hintergrund als Herrin der selbst kreierten Soßen, Relishs und Fleischrezepturen den Kochlöffel fest in der Hand hielt und dafür sorgte, dass das Imbiss-Angebot zeitgemäßen Biss behielt. Dass der Name Mosgraber weiterhin für beste Qualität, Sauberkeit und Kundenfreundlichkeit steht, dafür sorgt mit eingespieltem Mitarbeiterteam der älteste Sohn Matthias Mosgraber, der 1990 das Geschäft übernahm, als der Vater gesundheitsbedingt etwas kürzer treten musste.

1982: Vorgänger des heutigen Stammhauses.

gelernter Tabakwaren-Kaufmann, diszipliniert einen harten Weg, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen: Trotz Granatsplittern in den Beinen, die ihm ein Leben lang Probleme bereiten werden, schnallt er sich 1949 den Bauchladen um und versorgt daraus zwei Jahre lang die nach der Vorstellung hungrigen Kinobesucher des TitaniaPalastes mit heißen Würstchen und knackiger Bockwurst. Danach macht er sich zu Fuß über die Schloßstraße auf, geradeaus Richtung Schöneberg und Sportpalast zu weiteren potentiellen hungrigen Kunden. Und Steglitzer er wird dort nach den VeranstalNachkriegsgeschichte tungen nicht nur vom Berliner Bürgermeister Ernst Reuter als aus dem Wurstkessel „Wurst-Maxe“ heiß erwartet. Wie so viele Kriegsheimkehrer Günter Mosgrabers Motto, dem ging auch Günter Mosgraber, er immer treu bleibt, lautet

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schon damals: „Wenn man den Kunden erreichen will, muss man hin zum Kunden.“ Dabei tritt er ihnen stets respektvoll und freundlich entgegen, achtet beinahe pedantisch auf Sauberkeit und einwandfreie Wurstqualität. Als er seine spätere Frau Annemarie kennenlernt, ist das auch fürs Geschäft ein Glücksgriff: Sie, die 1941 die Gratifikation „Deutsche Hausfrau“ erhalten hat und nach dem Krieg bei einer amerikanischen Familie den Haushalt führt, lernt dort amerikanische Esskultur mit reichlich „Original Heinz Ketchup“, Curry und Hamburgern kennen. Am heimischen Herd experimentiert sie mit Tomaten, Gurken und Curry, bis sie die richtige Mischung gefunden hat, die auch deutschen Zungen

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24 Lichterfelde Ost extra schmeckt. Wie die Wurst zu Annemaries Soßen und Gewürzen, passt auch sie zu ihrem Günter. Beide heiraten, sind bald ein erfolgreiches Team: Annemarie bereitet Ketchup, Relish und Gewürzmischung zu, Günter ist für Einkauf, Produktion und Verkauf der Würste zuständig, die bis heute nach eigenem Mosgraber-Rezept von Marienfelder Fleischern hergestellt werden, während die Soßen- und Gewürz-Produktion nach strengem Familienrezept in der Düppelstraße angesiedelt ist. Heutiges Büro und der Fuhrpark liegen inzwischen an der Lepsiusstraße.

Erfolgsgeschichte dank eiserner Disziplin 1951 erhält Günter Mosgraber die Genehmigung, einen kleinen Wurststand mit Schirm aufzustellen, der jeden Abend

Annemarie und Günter Mosgraber.

– und das 15 Jahre lang – abgebaut werden muss. In Filzstiefeln trotzt er der Winterkälte, die an frostigen Tagen sogar den Senf einfrieren lässt. – Der Stand steht genau an der Stelle, an der später am festen Verkaufsstand „Zur Bratpfanne“ täglich rund 1000 Bratwürste über den Tresen gehen werden. Doch der Weg dahin ist noch weit, auch wenn es langsam bergauf geht. Das erste feste Holzhäuschen wird gebaut, später vom Metallbau abgelöst. Günter und Annemaries zwei Söhne wachsen in Lichterfelde heran. Matthias, der Ältere, interessiert sich schon früh für das Familienunternehmen, in dem Bratwurst, Currywurst und Hamburger längst die heiße Wurst abgelöst haben. Er bessert das karge Taschengeld mit kleinen Arbeiten im Betrieb auf, wo Vater Günter, für den ein Handschlag noch etwas gilt, strenges Regiment ganz im Sinne des Ge schäftserfolges führt. Am 27. Dezember 1977 darf Matthias mit 15 ½  Jahren das erste Mal am Stand verkaufen. „Wer fleißig ist und viel tut, darf auch viel Geld haben“, gibt Günter den Söhnen mit auf den Weg und erzieht sie zu Ehrlichkeit und Sparsamkeit. Die Eltern stecken dabei selbst jeden Überschuss ins Geschäft und die gastronomische Technik. Günters einziges Hobby ist der Sport und Leichtathletik-Meisterschaften, für die er die karge Freizeit opfert, und in denen er trotz seiner Kriegsverletzungen erstaunliche Erfolge verzeichnen kann.

Die nächste Generation Nach dem Abitur am Lichterfelder Goethe-Gymnasium studiert Matthias BWL. Er schlägt den gehobenen Dienst des Finanzbeamten ein. Sein Bruder Torsten ist heute Direktor des Dortmunder Klangvokal-Musikfestivals. Als 1986 der Vater gesundheitliche Probleme bekommt, entschließt sich Matthias, das Lebenswerk der Eltern weiterzuführen. Er übernimmt 1990 das Familienunternehmen und führt es im Sinne seiner Eltern fort, die mit ihrem Angebot immer die Tradition bewahrten, dabei aber offen für neue, zeitgemäße Entwicklungen blieben und die Produktionsschiene der aktuellen Gesetzeslage anglichen. 2011, nach zähflüssigen Verhandlungen mit dem Bezirk, kann das Steglitzer Stammhaus „Zur Bratpfanne“ mit verbessertem und modernem Lich

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Zukunft Über die eigene Generation hinaus weiterzuführen, was Günter Mosgraber und seine Frau aufgebaut haben, liegt seinem Sohn Matthias besonders am Herzen. Unterstützung erfährt er darin auch von seiner Stieftochter.

„Erlebnisgastronomie“ gewährt Einblick.

„Ich habe eine große Verantwortung für meine Mitarbeiter und darf ihre Arbeitsplätze nicht gefährden, indem ich Trends verschlafe und das Unternehmen dadurch gefährde“, betont der Sohn verantwortungsbewusst. Aus diesem Verantwortungsbewusstsein heraus trägt nach dem Tode des Vaters Matthias Mosgraber nun Vorsorge, dass das Familienunternehmen auch steuerbar bleibt, wenn er, Matthias, einmal nicht mehr am Ruder sitzt. Gerne erinnert er sich an den Stolz in den Augen des Vaters, mit dem der gerade während der letzten Lebensmonate auf sein Lebenswerk zurückblickte und, darauf angesprochen, letzte

Kraft schöpfte, noch einmal seine „Bratpfanne“ besuchen zu können, zu der er noch bis zu seinem 88. Lebensjahr hingeradelt war. Und so wird Günter Mosgraber weiterhin in den Herzen und Köpfen seiner Familie, Kunden und Mitarbeiter unvergessen bleiben und sich von seiner Wolke aus freuen, wenn an Berlins ältestem in Familienhand liegenden Fast-Food-Betrieb die Kundenschlange „Zur Bratpfanne“ hindrängt, voller Appetit auf Mosgrabers Currywurst, Hamburger & Co nach Annemaries Familienrezept. Weitere Informationen „Zur Bratpfanne“ unter www.­zurbratpfanne.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

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und Raumkonzept endlich als fester Bau an herkömmlichem Standort errichtet werden: Offen, transparent und von allen Seiten einsichtig präsentiert es sich fortan. 2014 dann kommt „Zur Bratpfanne II“ in Lichterfelde dazu, und auch Catering mit den beliebten Produkten vom Mosgraber-Grill wird inzwischen angeboten. Neben allem Erfolg gibt es aber über die Jahre auch manche Belastung zu bewältigen, die auch dem Mosgraber-Unternehmen nicht erspart bleibt. – Sei es durch eine in Spandau eröffnete und aufgrund der Lage wenig erfolgreichen Filiale „Zur Bratpfanne“ oder durch die EuroEinführung, die wirtschaftliche Einbußen bescherte. Doch Günter Mosgraber hat einen festen Willen, der ihm hilft, auch derartige Probleme zu meistern.

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„Ich hab‘ Rücken“

Von Hexenschüssen und anderen Schmerzquellen

V

iele kennen es: Eine falsche Bewegung beim Aufstehen oder beim Heben der schweren Getränkekiste und plötzlich schießt ein stechender Schmerz in den Rücken. Wer unter dem im Volksmund als Hexenschuss bekannten Problem leidet, kann sich oftmals kaum noch aufrichten. In einigen Fällen strahlen Beschwerden sogar bis in Beine oder Füße aus und Kribbeln oder Taubheitsgefühle entstehen. „Dann ist häufig der Ischiasnerv betroffen, welcher sich vom unteren Rücken bis in die Füße erstreckt“, weiß der Orthopäde und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga Dr. Reinhard Schneiderhan. „Während ein akuter Hexenschuss, auch als Lumbago bezeichnet, häufig nach einigen Tagen wieder verschwindet, empfiehlt es sich bei ausstrahlenden Schmer- Ruckartige Bewegungen wie das schnelle Anheben schwerer Gegenstände können zu Rückenschmerzen führen.� Foto: Dr Schneiderhan & Kollegen zen, die länger als eine Woche anhalten, einen Arzt aufzusu- im Bereich der Lendenwirbel- Aufgrund von mangelnder Bechen, um die Ursache zu klären.“ säule auf und führt dort zu lo- wegung oder dauerhaften FehlZumeist tritt ein Hexenschuss kal begrenzten Beschwerden. haltungen zum Beispiel beim • • • • • • •

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Gesundheit 27 Sitzen, liegt bei den meisten Betroffenen eine unzureichend ausgebildete Rückenmuskulatur vor. In diesen Fällen reichen als Auslöser für den plötzlich auftretenden Rückenschmerz oft bereits ruckartige Bewegungen wie das schnelle Anheben schwerer Gegenstände oder ungewöhnliche Körperdrehungen. Doch auch Unfälle oder Stürze mit unerwartet starken Belastungen des Rückgrats erhöhen das Risiko eines Hexenschusses. Viele Patienten nennen außerdem kalte Zugluft als Ausgangspunkt ihrer Probleme. In der Folge kommt es zu Muskelverspannungen, ein sogenannter Hartspann entsteht und löst Schmerzen aus. „Daneben ist häufig eine Gelenkblockierung der Grund für eine Lumbago.

Durch ungünstige Bewegungen können sich die Gelenke verhaken und blockieren. Die Vielzahl von Nerven im Bereich der kleinen Wirbelgelenke erzeugt dann schmerzhafte Beschwerden“, erklärt Dr. Schneiderhan. Bei einem akuten Verlauf klingen diese jedoch meist nach einigen Tagen wieder ab.

Nerv in der Klemme Bestehen Schmerzen länger und kommt es zu Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln, liegt häufig eine Reizung oder Einklemmung des Ischiasnervs vor. Als einer der dicksten Nerven im menschlichen Körper besteht er aus mehreren Nervenwurzeln, auch Segmente genannt. „Je nachdem, welches

Segment betroffen ist, strahlen Beschwerden unterschiedlich weit in Beine oder Füße aus“, sagt Dr. Schneiderhan. Degenerative Veränderungen der Bandscheiben stellen die Hauptursache für Ischiasschmerzen dar. Durch dauerhaften Druck auf die Wirbelsäule kommt es dabei zu Verschleißerscheinungen der natürlichen Stoßdämpfer, sodass sich Bandscheibengewebe vorwölbt oder vollständig austritt und auf umliegende Nervenwurzeln drückt. Auch eine Spinalkanalstenose, bekannt als Wirbelkanalverengung, oder die sogenannte Spondylolisthesis, also eine Instabilität der Wirbelsäule, kann Auslöser des Ischias-Syndroms sein. Für eine exakte Diagnose empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt. � ◾

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