Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins
April / Mai
Nr. 1/2012
LICHTERFELDE OST
extra
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Die Bahn in Lichterfelde Ost Von der Anhalter zur Elektrischen Bahn
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Johann Anton Wilhelm Carstenn Gründer der Villenkolonien
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Die Märkte am Kranoldplatz
Das Gegenstück des WestBazars in Lichterfelde West bot hier der Ost-Bazar
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Impressum Lichterfelde Ost extra Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ lichterfelde-ost@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lichterfelde Ost extra erscheint alle zwei Monate: 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Nr. 2/2012 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 14.05.2012 Erscheinung: 01.06.2012
4 Lichterfelde Ost
Die Bahn in Lichterfelde Ost Von der Anhalter zur Elektrischen Bahn
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eschichtsbewusste Bahnfreunde zieht es aus gutem Grund an den Kranoldplatz in Lichterfelde Ost. Denn die Bahn hat hier eine lange Tradition – von der Erschließung der Gegend bis zur ersten elektrischen Straßenbahn hat sie viel zur Entwicklung des heutigen Ortsteils von Steglitz-Zehlendorf beigetragen. Die BerlinAnhaltinische Eisenbahn führte bereits 1841
durch die weitläufige Feldmark. Gehalten wurde hier noch nicht – wer sollte auch mitten im Nirgendwo zusteigen? Erst mit dem Aufkauf der Ländereien durch den Kaufmann und Stadtentwickler Johann Anton Wilhelm von Carstenn änderte sich die Situation. Um die künftige Kolonie für die Bewohner attraktiv zu machen, musste ein Bahnhof her. Die Zeiten des Individualverkehrs lagen
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Es verdoppelt sich die steuerliche Abzugsmöglichkeit, sofern die Beschäftigung eine mobile Tätigkeit ist z. B. als Monteur mit wechselnden Einsatzstellen oder auf Baustellen / auch Baucontainern. Es fehlen Betriebstoiletten, Kantine oder ähnliches. Ebenso sind diese Standorte keine regelmäßigen Arbeitsstätten, weil die Einsatzorte nicht zu dem Betrieb des Arbeitgebers gehören. Das hat zur Folge, dass die Fahrtkosten zu den Einsatzorten für die Hinfahrt mit 0,30 € und für die Rückfahrt mit 0,30 € geltend gemacht werden können. II. Arbeitnehmer, die keine regelmäßige Arbeitsstätte haben, erhalten täglich 6,00 €, wenn sie von Haus zu Haus mehr als 8 Stunden unterwegs sind: Ab dem Verlassen der Wohnung bis zur Rückkehr zur Wohnung rechnet die Zeit, ab der Verpflegungsmehraufwendungen von arbeitstäglich 6,00 € geltend gemacht werden können. Gern stehen wir Ihnen beratend zur Seite und freuen uns auf Ihren Anruf.
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I. Steuerliche Berücksichtigung Ihres Arbeitsweges Grundsätzlich sind die Fahrten eines Arbeitnehmers HNEN CH LO DIE SI zu seiner regelmäßigen Arbeitsstätte Werbungskosten, die mit einer Entfernungspauschale von 0,30 € je Entfernungskilometer berücksichtigt werden können. Diese Entfernungspauschale gilt für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte aber nur bei einer ortsfesten, dauerhaften, betrieblichen Einrichtung des Arbeitgebers.
6 Lichterfelde Ost schließlich noch in weiter Ferne und mit Pferd und Wagen war es eine lange Reise nach Berlin. Die künftigen gut verdienenden Villenbewohner arbeiteten jedoch in der Stadt und so war eine gute Verkehrsanbindung unabdingbar für den Erfolg des Projekts. Die Bahnbetreiber waren von dem Erfolg weit weniger überzeugt, deshalb verlangten sie von Carstenn einen garantierten Mindestumsatz. 600 Taler sollte der Kaufmann jährlich garantieren – eine Menge Geld in der damaligen Zeit. Da der Grundstücksverkauf nur schleppend verlief und Carstenn auch Adlige, die vorwiegend beim Militär tätig waren, zu seiner Zielgruppe erklärt hatte, schenkte er dem Preußischen Staat 21 Hektar Land in Lichterfelde West für den Bau einer Hauptkadettenanstalt. Das Militär sollte so auch für eine gute Auslastung der Bahn sorgen. Diese Investition brachte Carstenn kein Glück – denn die Erschließung des Landes und die dorthin führende Verkehrsverbindung ruinierte den Kaufmann, der 1882 verarmt in Schöneberg starb. 1868 wurde jedoch zunächst der
Zeichnung der ersten elektrischen Straßenbahn der Welt.
Bahnhof in Lichterfelde Ost eröffnet. Anfangs trug er den Namen „Anhalter Bahnhof“, denn schließlich gehörte er zur Anhalter Bahn. Ab 1886 hieß er „Groß-Lichterfelde an der Bahn Berlin-Halle“. 1903 fuhr die erste „Elektrische“ – die heutige S-Bahn - nach Lichterfelde Ost. Nun fuhren zusätzlich zur Fernbahn sieben Züge täglich in die aufstrebende Villenkolonie. Doch eine elektrische Bahn gab es in Lichterfelde schon viel früher – die erste elektrische Straßenbahn!
Die erste elektrisch betriebene Eisenbahn der Welt Der 31. Mai 1879 war ein besonderer Tag für den 63 Jahre alten Ingenieur Werner Siemens. Auf der Berliner Gewerbeausstellung stellte er der Welt die erste elektrisch betriebene Eisenbahn vor, die mit Hilfe eines stationären Generators angetrieben wurde. Es hatte schon andernorts Versuche mit elektrischen Bahnen gegeben, aber diese Antriebstechnik war ein Novum. Bei dem kleinen Prototypen, der heute im Deutschen Museum in München zu sehen ist, saß der Lokführer noch rittlings auf der Lok wie auf einem Pferd. Der erhoffte wirtschaftliche Erfolg blieb aus – der später geadelte Unternehmer gab jedoch nicht so einfach auf. Zwischen dem heutigen Bahnhof Lichterfelde Ost und der bereits erwähnten Kadettenanstalt ließ er eine Versuchsbahn bauen. So fuhr im Jahr 1881 die erste elektrische Straßenbahn in Lichterfelde Ost.
Lichterfelde Ost 7
Eine Schautafel im Bahnhof Lichterfelde Ost erinnert an die erste elektrische Bahn.
Sieben Jahre später wurde die Streckenführung bis zum Bahnhof Lichterfelde West, damals Bahnhof Groß-Lichterfelde, verlängert. Dort erfolgte die Stromzufuhr bereits durch Oberleitungen. Als der Teltowkanal im Jahr 1900 erbaut wurde, musste die Strecke verlegt werden. 1925 war die kleine Meterspurstrecke endgültig veraltet. Sie wurde von der BVG übernommen und durch die nun
übliche Normalspur ersetzt. Aber auch diese blieb nur kurze Zeit erhalten, denn Busse erwiesen sich als effektiver. Im Jahr 1930 wurde die Strecke außer Betrieb genommen und komplett durch Busse ersetzt. Heute erinnern eine Informationstafel, ein Gleisstück und eine historische Haltestelle an der Königsberger/Ecke Morgensternstraße an die technisch bedeutsame Ära von Lichterfelde Ost.�◾
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8 Lichterfelde Ost
Johann Anton Wilhelm Carstenn – Gründer der Villenkolonien Geschäftsmann und Grundstücksentwickler
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s war das Jahr, in dem die Hieroglyphen entschlüsselt wurden und in Bad Doberan das erste Galopprennen auf deutschem Boden gestartet wurde: Am 12. Dezember 1822 erblickte Johann Anton Wilhelm Carstenn im schleswigholsteinischen Neverstaven das Licht der Welt. Ein Leben, das von großen Erfolgen geprägt war, jedoch einsam und arm endete, nahm seinen Anfang. Carstenns Vater war Gutsverwalter in Neverstaven. Johann Anton Wilhelm Carstenn schlug die Unternehmerlaufbahn ein. 1856 kaufte er das Gutsgelände in Wandsbek nahe Hamburg. Er parzellierte das Grundstück und ließ Häuser nach dem Vorbild englischer Gartenstädte erbauen. Da er das Wandsbeker Schloss nicht verkaufen konnte, ließ er das gut erhaltene Gebäude abreißen. Eine Untat, die ihm dort bis heute nicht verziehen wird. Nachdem Carstenn das Gutsgelände parzellieren ließ, schlossen sich die Wandsbeker Ortsvorsteher zusammen, um das sogenannte „Gehölz“ – einen Waldstreifen - zu retten. Sie kauften dem Unternehmer die Fläche für 96 000 Mark ab. Auch damals gab es also schon Bürgerinitiativen.
Die neue Siedlung nannte Carstenn nach der 1709 verstorbenen Freifrau Maria von Kielmannsegg, die hier ihren Witwensitz hatte, „Marienthal“. Nachdem das Villenviertel Marienthal ein Erfolg wurde, wandte sich Johann Anton Wilhelm Carsten weiteren Projekten in Berlin zu. Er kaufte im Jahr 1865 die Güter Lichterfelde, Giesensdorf, Friedenau und Wilmersdorf. Auch hier parzellierte er Grundstücke und erschloss Ländereien. Um die Geschäfte zu einem Erfolg zu führen, war er insbesondere in Lichterfelde auf die Bahn angewiesen. Sie sollte neue Bahnhöfe an seinen Ländereien anlegen, die damals noch unbewohnt waren. Ohne Bahnanschluss kamen aber keine Bewohner… Die Bahngesellschaft zeigte sich zwar kooperativ, verlangte aber eine Umsatzgarantie von 600 Reichstalern pro Jahr. Um diese Summe auf Jahre zu sichern, verfiel Carstenn auf die Idee, dem preußischen Militär 21 Hektar erschlossenes Land zu schenken, um eine neue Hauptkadettenanstalt zu bauen. Ein weiterer Gedanke dabei war natürlich, begüterte Adelsfamilien als Bewohner für die neuen VilMittelbau der Preußischen Hauptkadettenanstalt um 1900
Lichterfelde Ost 9 lenkolonien zu gewinnen. Die Bahnhöfe wurden gebaut und die Kadettenanstalt ebenfalls. Nur Johann Anton Wilhelm von Carstenn-Lichterfelde, der 1873 vom Kaiser geadelt wurde, war durch die horrenden Ausgaben für die Hauptkadettenanstalt fast um sein gesamtes Vermögen gebracht worden. Er starb am 20. Dezember 1896 verbittert in der Schöneberger Nervenheilanstalt. Der Ort Lichterfelde vergaß ihn aber nicht – er Das Gutshaus Lichterfelde, auch Carstenn-Schlösschen genannt. bekam ein Ehrengrab auf dem Kirchhof der Dorfkirche am Hindenburgdamm ge Reste der Landhauskolonien erkennbar sind, – gegenüber dem Gutshaus Lichterfelde, auch blieb in Lichterfelde West und Ost noch vieles Carstenn-Schlösschen genannt. Zu Lebzeiten aus den Gründerzeiten erhalten. Typisch für die diente es dem Unternehmer und Gründer von Erschließung durch Carstenn ist die Carstennfigur, Lichterfelde West und Ost als Wohnsitz. die Plätze durch bogenförmige Straßen verbinWährend Friedenau und Wilmersdorf später mit det. Die Figur ist an den Straßenzügen in WilmersMiethäusern bebaut wurden und nur noch weni- dorf und Friedenau noch gut nachzuvollziehen.�◾
10 Lichterfelde Ost
Die Märkte am Kranoldplatz Von den Anfängen der Kolonie bis heute
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ie von Johann Anton Wilhelm von Carstenn gegründete Villenkolonie Lichterfelde Ost wurde seit 1871 bebaut, aufgrund des sogenannten Gründerkrachs liefen der Verkauf und die Bebauung der Grundstücke jedoch nur schleppend. Erst um das Jahr 1880 begann die Blütezeit der Kolonie. Mit der steigenden Zahl der Bewohner stieg naturgemäß auch die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Die Gegend um den Bahnhof wurde schnell zum Geschäftszentrum für die Neubewohner. Das Gegenstück des West-Bazars in Lichterfelde West bot hier der Ost-Bazar. Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört. Auf dem Grundstück am Jungfernstieg zwischen Bahnhof- und Promenadenstraße steht heute ein Neubau. Ab 1908 fanden in Lichterfelde Ost erstmals Wochenmärkte statt. Der Markt auf dem Kranoldplatz und der benachbarte private Ferdinandmarkt starteten fast zeitgleich. Das bunte
Angebot war von Anfang an eine Bereicherung für die neu gegründete Kolonie. Frisches aus dem Lichterfelder Umland wurde genauso angeboten wie Textilien, Brot und vieles mehr. Die Lichterfelder lieben ihre Märkte und wollen sie auch nicht aufgeben. Das beweist eine Unterschriftenaktion, die im Jahr 1987 gestartet wurde. Der Kranoldplatz sollte damals zu einem Schmuckplatz umgestaltet werden und der Markt hätte somit nicht mehr stattfinden können. Es kamen immerhin ca. 10.000 Unterschriften zusammen – der Erhalt des Marktes war somit gesichert. Auf dem Ferdinandmarkt kann auch bei schlechtem Wetter trockenen Fußes gebummelt werden. 1999 wurde der Markt mit einer Glaskuppel überdacht. Neben dem Wochenmarkt laden weitere Veranstaltungen wie Weihnachts- und Ostermärkte die Besucher zum Bummeln ein. Jeden Mittwoch und Samstag ist von 7 bis 14 Uhr Wochenmarkt auf dem Kranoldplatz und im Ferdinandmarkt.� ◾
Ratgeber 11
Hund musste ausziehen
Mieter hatte den Eigentümer nicht gefragt
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ie Haltung von Tieren ist einer der häufigsten Streitpunkte zwischen Mietern und Vermietern. In einem Mietvertrag wurden Kleintiere wie Ziervögel und Fische ausdrücklich frei gegeben. Weiter hieß es zu dem Thema: „Die Haltung eines sonstigen Haustieres, insbesondere einer Katze oder eines Hundes, ist nur mit vorheriger Zustimmung des Vermieters zulässig.“ Ein Mieter kümmerte sich nicht darum und schaffte sich ohne jegliche Rücksprache oder Information der Hausverwaltung einen Mischlingshund an. Prompt wurde er aufgefordert, das Tier wieder abzugeben. Gerade dieser Hund sei in der Vergangenheit durch die Verunreinigung von Gemeinschaftsanlagen aufgefallen, hieß es. Der Tierbesitzer verteidigte sich damit, auch andere Mieter in dieser Liegenschaft dürften einen Hund halten. Dieses Argument der Gleichbehandlung
überzeugte die Justiz im konkreten Fall nicht. Im Urteil hieß es: „Gerade wenn bereits mehrere Tiere im Wohnobjekt gehalten werden, kann das Hinzukommen weiterer Tiere zu Problemen oder Streitigkeiten führen, so dass eine Selbstbindung des Vermieters, der bereits ein oder mehrere Tiere erlaubt hat, nicht angenommen werden kann.“ (Landgericht Köln, Aktenzeichen 6 S 269/09). � ◾
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12 Steglitz
Die Kapelle in Alt-Lankwitz mit dem Mutterhaus des Klosters im Hintergrund.
Das Kloster in Lankwitz
Christkönigsschwestern ließen sich 1925 an der Dorfaue nieder
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ie wollten helfen, mit dieser Absicht gründete die Dominikanerin Lucia Rennefeldt – Ordensname Imelda von Jesus – und ihre Mitschwestern die Kongregation der Christkönigsschwestern. Alles begann 1925 in Tiergarten, als die Frauen begannen, Spenden zu sammeln. Von dem Geld sollte eine Kinderkrippe für berufstätige Frauen samt einer Säuglingsabteilung sowie ein Mittagstisch für hungernde Schulkinder gegründet werden. 1927 wurde zu diesem Zweck das ehemalige Lehnschulzengut in Alt-Lankwitz gekauft und umgebaut. Die Gründung des Ordens der Christkönigsschwestern erfolgte 1929. Der Mittagstisch und die Kinderkrippe wurden durch ein Kinder- und Säuglingsheim ergänzt. Der Orden wuchs und wur Marienstatue im Klostergarten.
de durch eine Kapelle, das erste Kneipp-Sanatorium Berlins, und ein Krankenhaus ergänzt. Dazu kamen zwei Niederlassungen des Ordens, eine im bayerischen Bad Wörishofen, die andere in Salzburg. Zur Zeit der Nazi-Diktatur wurde der Orden öfter von Schergen der Gestapo heimgesucht, die die Schwestern mit Repressalien bedrängten und mit Enteignung drohten. Selbst falsche Priester wurden bei den Christkönigsschwestern eingeschleust. Die Schwestern kümmerten sich sehr um französische Kriegsgefangene. Diese erwiesen ihre Dankbarkeit, indem sie eine Grotte bauten, die der von Lourdes ähnelte. Bei einem Luftangriff wurde das Kloster schwer beschädigt, in weiser Voraussicht hatten die Schwestern die Säuglinge vorher schon ins sichere Bad Wörishofen gebracht. In den letzten Kriegstagen lag Lankwitz dicht an der G
Steglitz 13
Das Mutterhaus des Klosters in Lankwitz.
fechtslinie am Teltowkanal, aber dank der französischen Gefangenen, die sich für die Schwestern einsetzten, blieb das Kloster weitgehend unbehelligt und konnte den Betrieb weiterführen. Nach Kriegsende wurden im Kloster Flüchtlinge betreut und der Wiederaufbau begann. Dabei schleppten die Schwestern eigenhändig Steine und lernten, Mauern zu ziehen. In den Nachkriegsjahren wurSei FamJahre t 56 ilie n in nb esit z
de das Theodosius-Krankenhaus gebaut. Was der Krieg verschont hatte, schaffte die Gier. Die wenigen Christkönigsschwestern wurden immer älter und wollten ihr Vermögen ordnen, das ungefähr 2,3 Millionen Euro betrug. Ein auf die Altenpflege spezialisierter Berater, ebenfalls aus dem kirchlichen und sozialen Umfeld, überzeugte sie und kümmerte sich fortan um ihr Geld.
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14 Steglitz Die Schwestern vertrauten dem Mann und dem recht ein. Zusätzlich baute das Unternehmen im Geschäftsführer, den er in der Vermögensträgerin Klosterpark Wohnungen für alte Menschen. Auch des Ordens, der Dominicushaus GmbH, einsetz- das geistliche Leben kommt nicht zu kurz: der aus te. Dass in Freiburg bereits gegen den Berater er- Frankreich stammende Orden „Chemin Neuf“ ist mittelt wurde, wussten sie nicht. Die Gelder des jetzt hier ansässig. � ◾ Klosters wirtschafteten die beiden Männer nach und nach in die eigene Tasche. Hierfür wurde der Berater zu fünf Jahren Haft verurteilt, sein Geschäftsführer zu vier Jahren und drei Monaten. Das half den Ordensschwestern allerdings auch nicht mehr, denn sie waren nun insolvent. Doch es gab eine helfende Hand: Die Avila Management und Consulting GmbH kaufte das Gelände und räumte den Christkönigsschwestern lebenslanges Wohn- Kapelle mit Fassadengemälde.
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16 Ratgeber
Testament oder Erbvertrag? Der letzte Wille in verschiedenen Formen
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er die Aufteilung seines Erbes selbst bestimmen und nicht der gesetzlichen Erbfolgereglung überlassen will, sollte seinen letzten Willen frühzeitig festhalten. Grundsätzlich bieten sich als letztwillige Verfügung zwei Varianten an: Das Testament und der Erbvertrag. Die einfachste Variante des Testaments ist das „eigenhändige Testament“. Wichtigste Voraussetzung: Es muss eigenhändig handschriftlich erstellt sein. Ist der Erblasser verheiratet oder lebt in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft, kann er seine letztwillige Verfügung in einem „gemeinschaftlichen eigenhändigen Testament“ regeln (§ 2267 Bürgerliches Gesetzbuch und §10 Lebenspartnerschaftsgesetz). Eine spezielle Form des gemeinschaftlichen Testaments ist das „Berliner Testament“. Sie wird meist von Ehepaaren mit Kindern gewählt. Wer wirklich sicher sein will, dass seine Anordnungen eindeutig und unanfechtbar sind, kann beim Notar ein „öffentliches Testament“ erstellen lassen. Der große Unterschied des einfachen, eigenhändigen Testaments gegenüber einem Erbvertrag: Es kann jederzeit einseitig geändert oder vernichtet werden (§ 2253 BGB), eine notarielle Beurkundung ist nicht vorgeschrieben. Für das gemeinschaftliche eigenhändige Testament gelten
Ein „eigenhändiges Testament“ muss handschriftlich verfasst sein.
besondere Vorgaben: Es kann ohne Schwierigkeiten von beiden Partnern gemeinsam geändert oder widerrufen werden. Bestimmte testamentarische Regelungen können zu Lebzeiten beider Ehegatten auch einseitig durch einen der Partner wiWer wirklich sicher sein will, dass seine Anordnungen eindeutig derrufen werden. Einund unanfechtbar sind, kann schränkungen gibt es beim Notar ein „öffentliches Testament“ erstellen lassen. jedoch beim Widerruf sogenannter „wechselbezüglicher Verfügungen“; etwa einer gegenseitigen Erbeinsetzung. Der Erbvertrag ist eine verbindliche, vertragliche Vereinbarung mit einer oder mehreren Personen, dessen Abschluss immer einen Notar erfordert. Er eignet sich zum Beispiel für nichteheliche Lebenspartnerschaften, die ihr Erbe gemeinschaftlich bestimmen möchten. Zudem bietet er die Möglichkeit, für den Todesfall Zuwendungen an einen pflegenden Angehörigen zu regeln, die nicht einseitig widerrufen werden können und dem Angehörigen damit Sicherheit geben. ◾
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18 Gesundheit
Den Füßen eine Extra-Pflege gönnen Fußbäder nehmen und pflegende Cremes benutzen
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ie tragen uns um die ganze Welt: unsere Füße. Gerade in den kälteren Monaten, wenn sie den ganzen Tag in Socken und Schuhen stecken, beengt und schlecht belüftet, sollte man ihnen mehr Aufmerksamkeit gönnen und sie pflegen. Solange es keine schmerzenden oder entzündeten Stellen an den Füßen gibt, ist es nicht notwendig, einen medizinischen Fußpfleger aufzusuchen. Dennoch ist die professionelle Fußpflege für manch einen die erste Wahl.
Fußbad
Oft vernachlässigt: Auch Füße brauchen Pflege.�
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Für eine ausgiebige Fußpflege sollte etwas Zeit eingeplant werden. Den Start macht ein Fußbad. Hierzu kann man ein reichhaltiges Bade-Öl verwenden, damit die Füße viel Feuchtigkeit aufnehmen können. Ein Zusatz mit Lavendel wirkt beruhigend und entspannend auf gestresste Füße.
gel schneidet. Besser ist ein eher gerader Schnitt und eine leichte Rundung der Ecken mit einer Feile, damit die benachbarten Zehen im Schuh nicht verletzt werden. Bei zu kurz geschnittenen Nägeln besteht die Gefahr, dass sie an den Seiten schmerzhaft einwachsen.
Hornhaut entfernen
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Nach dem Bad widmet man sich der Entfernung der oftmals lästigen Hornhaut. Hierfür eignet sich ein Peeling, das die Hautschüppchen auf sanfte Weise entfernt. Bei dicker Hornhaut an den Fersen muss mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile nachgeholfen werden.
Da die Haut an Füßen nur wenige Talgdrüsen hat, wird sie schnell rissig und spröde. Eine Feuchtigkeit spendende Creme mit Aloe Vera oder Urea ist deshalb besonders gut für Füße geeignet. Zum Abschluss hat Gärtner noch ein paar Tipps für den Alltag: „Schon beim Schuhkauf kann man Gutes für seine Füße tun: Achten Sie auf eine bequeme Passform und atmungsaktives Material. Laufen Sie außerdem möglichst oft barfuß, das stärkt und trainiert die Fußmuskulatur. � ◾
Nägel schneiden Bei der Pflege der Fußnägel sollte man darauf achten, dass man diese nicht rund wie Fingernä Mittwochs: Färben, Waschen, Schneiden, Fönen ab 38,50 €
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Gesundheit 19
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Lebensmitteln werden oft Aromastoffe zugesetzt
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arbenfrohe Abbildungen auf den Verpackungen, beispielsweise von Früchten, versprechen leckeren Genuss. Dabei sind die Produkte oft aromatisiert, also geschmacklich aufgepeppt, und nicht selten fehlen die Früchte ganz. „Wer die Zutatenliste auf der Verpackung beachtet, wird feststellen, dass Aromen auch dort zugesetzt wurden, wo man sie gar nicht vermuten würde“, sagt Christoph Römer von der Verbraucherzentrale Berlin. So beispielsweise in eingelegten Gurken, grünen Erbsen in Gläsern und Dosen, Margarine, Fruchtgetränken, Schokoladenerzeugnissen, Fischkonserven und vielem mehr. Ebenso in „Geräuchertem“, dem mitunter lediglich Raucharoma zugesetzt wurde, um den typischen Geschmack zu erzielen. Auch in einem Vanillejoghurt mit dem Hinweis „Natürliches Aroma“ muss keine echte Vanille sein. Denn natürli che Aromen müssen nicht aus dem namensgebenden Rohstoff gewonnen werden. Sie müssen lediglich aus der Natur stammen, damit könnte auch Baumrinde gemeint sein. Nur die Bezeichnung „natürliches Vanillearoma“ garantiert, dass das Aroma wirklich aus der Schote stammt. Essen soll schmecken - unbestritten. Doch ob und was uns schmeckt, wird vor allem auch erlernt und durch Gewohnheiten geprägt. „Viele Kinder, die mit den üblichen, sehr intensiv aromatisierten Fertigprodukten aufwachsen, können mit selbst zubereiteten Speisen wie Erdbeerquark oder Naturjoghurt mit Früchten wenig anfangen und empfinden natürliche Lebensmittel als fade“, so Römer. Information und Beratung rund um Lebensmittel bietet die Verbraucherzentrale Berlin persönlich am Hardenberg platz 2, 10623 Berlin, und telefonisch unter der Rufnummer 030-214 85-140.� ◾
Ute Katterbach
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20 Wohnen
Frühjahrsputz und Matratzenwechsel Wasserbetten verlieren niemals ihre Tragkraft
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ndlich ist es wieder soweit, mehr Licht in Haus und Garten – das Frühjahr kommt. Zeit für einen ausgiebigen Frühjahrsputz, nicht nur Fenster, Böden und Polster sind zu berücksichtigen, auch die Matratze. Neben frischen Bettlaken ist bei vielen Matratzen auch der Wechsel der Seite (Winter/Eiskristallsymbol – Sommer/ Sonnensymbol) zu beachten. Spätestens alle acht Jahre sollten Matratzen generell gewechselt werden. Beim Wechsel sollten auch Wasserbetten in Betracht gezogen werden, denn im Vergleich zu Federkern-Matratzen verlieren Wasserbetten niemals ihre Tragkraft. Die vielen Vorzüge waren bereits vor 3.000 Jahren in Persien bekannt. Während der Hippie-Ära tauchten sie in Europa und den USA auf. Heute finden sie nicht nur bei gesunden Menschen Sympathie, sondern leisten auch in der Pflege gute Dienste. Es gibt ein breites Spektrum an rückenschonenden Modellen. Dieses beginnt bei freistehenden Einsteigermodellen, die immer günstiger werden als etwa ein Doppelbett mit Federkernmatratze, bis hin zum individuellen Luxusbett mit integriertem Schubladenpodest, das in vielen Größen, Formen und Farben erhältlich ist.
optimaler Liegeposition schneller regenerieren können und eine erholsame Nachtruhe finden.
Gute Schwingungen und entspannte Träume
Gesundheitsfördernde Eigenschaften
Durch die Anpassung des Wassers an die individuelle Körperform des Schläfers kann das Körpergewicht in einem Wasserbett besser verteilt werden. Die Nachschwingzeit bei einem unberuhigten Bett soll zwanzig Sekunden betragen. Zu neunzig Prozent beruhigte Systeme schwingen nur wenige Sekunden nach. Hundert Prozent beruhigte Matratzen sowie Gelbetten haben nach Auskunft der Wasserbett-Experten überhaupt keine Nachschwingzeit. Eine scheinbare Schwerelosigkeit und die gleichmäßige Druckverteilung sowie die Abstützung des Körpers fördern die Verbesserung der Durchblutung. Die schlafende Person soll in
Wasserbetten erfreuen sich nicht nur bei Allergikern wachsender Beliebtheit. In medizinischen Einrichtungen kommen sie verstärkt zum Einsatz, wenn es um die Behandlung und Verhütung von Leiden und Krankheiten wie etwa die Befreiung von Schlaflosigkeit, Linderung von Gelenkentzündungen, Rückenschmerzen oder Komfort in der Schwangerschaft und während der Wehen geht. Besonders bei der Dekubitusbehandlung können sie wegen ihrer guten Hygienevoraussetzungen und geringem Wartungsaufwand punkten. Ein Wasserwechsel ist nicht erforderlich, jährlich wird lediglich ein Pflegemittel zugeführt. � ◾
Wasserbetten versprechen eine scheinbare Schwerelosigkeit. � Foto: Aqua-Comfort/akz
Ratgeber 21
Morgens Sachbearbeiter, abends Kellner Wann sind Nebentätigkeiten erlaubt?
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b als Kellner im Restaurant oder Kassierer: 8,5 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind auf einen Zweitjob angewiesen. Doch welche und wie viel zusätzliche
Arbeitnehmer müssen nach Beendigung des Arbeitstages einschließlich Nebenjob eine gesetzliche Ruhezeit von elf Stunden einhalten, bevor sie wieder arbeiten dürfen.
Arbeit ist erlaubt? Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) gestattet Arbeitnehmern eine wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden, vorübergehend sogar eine 60-Stunden-Woche. Denn zulässig sind höchstens acht, zeitweise zehn Stunden tägliche Arbeitszeit an allen Werktagen einschließlich des Samstags. Unter dieses Gesetz fallen alle abhängigen Beschäftigungen; selbstständige Nebenerwerbstätigkeiten sind nicht betroffen. Außerdem müssen Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitstages einschließlich Nebenjob eine gesetzliche Ruhezeit von elf Stunden einhalten, bevor wieder gearbeitet werden darf. Und auch freie Tage sind zur Erholung gedacht: Im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) ist festgelegt, dass Urlaub dem Erholungszweck dienen muss. Arbeiten darf daher nur, wer Entspannung und Geldverdienen miteinander vereinbaren kann. Dem Hauptarbeitgeber müssen
Nebentätigkeiten grundsätzlich nicht angezeigt werden, eine gesetzliche Genehmigungspflicht besteht nicht. Dennoch ist es nicht unüblich, dass Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge entsprechende Klauseln enthalten. Daher sollte der Chef sicherheitshalber über Nebenbeschäftigungen informiert werden. Unter bestimmten Bedingungen (Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder Verstoß gegen das Wettbewerbsverbot) kann die Ausübung eines Nebenjobs unzulässig sein. Befolgt der Arbeitnehmer alle gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben und liegt keine Beeinträchtigung seiner Hauptbeschäftigung vor, steht einem Zweitjob nichts entgegen. Angestellte im öffentlichen Dienst unterliegen besonderen Regelungen und müssen Nebentätigkeiten beim Arbeitgeber anzeigen. Für Staatsdiener wie Polizisten gilt sogar die Genehmigungspflicht. � ◾
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22 Ratgeber
Kinder und Einkauf
Wenn Kinder Kaufverträge abschließen
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as Sparschwein schlachten und sich den lang gehegten Wunsch erfüllen? Ja und nein, denn Kinder überblicken in vielen Fällen die Folgen eines Rechtsgeschäftes noch nicht richtig. Deshalb unterscheidet das Gesetz zwischen vollkommen geschäftsunfähigen Kindern bis zur Vollendung des siebenten Lebensjahres und bedingt geschäftsfähigen Kindern und Jugendlichen ab sieben und unter achtzehn Jahren. Erstere können keine rechtswirksamen Geschäfte abschließen – dies gilt auch für den Kauf von Kleinigkeiten. Ein Kaufvertrag von sieben bis 17-Jährigen ist solange schwebend unwirksam, bis er durch die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters rückwirkend wirksam wird. Allerdings dürfen vom Taschengeld Kleinigkeiten oder mit den Eltern abgesprochene Gegenstände gekauft werden. Aber: Können Kinder größere Beträge ausgeben, wenn sie dies nicht für sich selbst, sondern im Auftrag ihrer Eltern tun? Minderjährige über sieben Jahren dürfen für ihre Erziehungsberechtigten auch Waren von höherem Wert besorgen, aber nur wenn – etwa durch eine Vollmacht - ersichtlich ist, dass sie im Auftrag der Eltern und in deren ausdrücklichem Willen handeln. Kinder unter sieben Jahren können nur bei Alltagsgeschäften als Bote tätig werden, sie übermitteln dabei eine Willenserklärung ihres gesetzlichen Vertreters. Zum Kauf von Medikamenten sollten Kinder und Jugendliche grundsätzlich nicht von
Laut BGB gelten Kinder bis zur Vollendung des siebenten Lebensjahres im rechtlichen Sinne als vollkommen geschäftsunfähig.
ihren Eltern losgeschickt werden. Dies ist zwar per Gesetz nicht verboten, allerdings ist die Gefahr groß, dass Kinder oder Jugendliche die Hinweise zu der richtigen Medikamenteneinnahme nicht verstehen oder nicht korrekt weitergeben. Der Apotheker entscheidet, ob er dem Kind den Medikamenten-Botengang zutraut. Die Abgabe von Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren bzw. von Zigaretten und Hochprozentigem an unter 18jährige ist prinzipiell nicht gestattet, auch nicht, wenn der Einkauf im Auftrag der Eltern erfolgt. Kinder und Jugendliche sollen davor geschützt werden, dass sie die Eltern möglicherweise für den eigenen Konsum vorschieben.� ◾
Portrait von Vereinen und Einrichtungen in Lichterfelde Ost Ein Anliegen von „Lichterfelde extra“ ist es, die Vereine und Einrichtungen des Ortsteils präsent zu machen und ihre Arbeiten und Ziele unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen. Dazu stellen wir in den nächsten Ausgaben Vereine und Einrichtungen in einem ganzseitigen Portrait vor. Vermissen Sie Ihren Verein oder Ihre Einrichtung in der Übersicht? Bitte senden Sie uns eine Nachricht an: lichterfelde-ost@gazette-berlin.de Gerne stellen wir Ihren Verein oder Ihre Einrichtung redaktionell und kostenlos vor. Informationen unter ☎ 030 / 844 933-0 oder lichterfelde-ost@gazette-berlin.de
Lichterfelde Ost 23
Vereine und Einrichtungen in Lichterfelde Ost Sportvereine Berliner Tennis- und � Tischtennisclub Grün-WeiSS e. V.� Scheelestr. 45c · 12209 Berlin ☎ 711 50 96 www.bttcgruenweiss.de Behinderten-Sportverein � Steglitz e. V.� Blücherstr. 22 · 12207 Berlin ☎ 712 13 68 www.bs-steglitz.de Kinder, Bewegung-Integrale; Indoor NordicWalking mit Gangschulung für Schlaganfall-Patienten; Gymnastik für Erwachsene, Reha- und Schlaganfall-Gruppe; Tischtennis; Sitzball; Rollstuhl-Basketball; Erwachsenenschwimmen (auch Reha); Kinderschwimmen (auch für Erwachsene); Nordic-Walking.
Lichterfelder FC Berlin 1892 e. V.� Krahmerstr. 15 · 12207 Berlin ☎ 754 44 89 80 www.lfc-berlin.de Fußball: Freizeit- und Leistungssport, vom Kindergarten bis zu den Senioren. Deutschlands größte Jugendabteilung. Fußball für Damen, Herren, Jungen und Mädchen.
Schützenverein EdelweiSS e. V.� Reaumurstr. 39a · 12207 Berlin ☎ 712 20 62 www.sv-edelweiss-berlin.de Steglitzer Sport Club � Südwest 1947 e. V.� Ostpreußendamm 3-17 · 12207 Berlin ☎ 791 23 62 www.sscsuedwest.de Fußballclub mit vielfältigem Angebot.
Tennisclub Grün-Weiss � Berlin-Lankwitz e. V.� Bäkestr. 13 · 12207 Berlin ☎ 843 02 12 · www.gw-lankwitz.de Tenniscamp, Tenniskindergarten, Leistungstraining, Aufbautraining, Seniorentraining, Schnupperkurse.
Toyama e. V.� Giesensdorfer Str. 28d · 12207 Berlin ☎ 70 17 70 51 · www.toyama-karate.de Karateverein für Kinder und Erwachsene.
Turn- und Sportverein � Lichterfelde 1887 e. V.� Kramerstr. 15 · 12207 Berlin
☎ 76 68 90 62 · www.tusli.de Badminton, Gymnastik, Karate, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Spiel, Sport, Spaß, Tischtennis, Trampolin, Turnen, Volleyball und Wasserball.
TuS Lichterfelde Basketball e. V.� Peter-Vischer-Str. 14 · 12157 Berlin ☎ 855 92 66 · www.tusli-basketball.de TuS Lichterfelde Hockey e. V.� Edenkobener Weg 73-75 · 12247 Berlin ☎ 771 50 94 · www.tusli-hockey.de Volleyballverein � Berlin-Süd-West e. V.� Schillerstr. 21 · 12207 Berlin ☎ 833 94 54
Schulen Giesensdorfer Grundschule� Ostpreußendamm 63 · 12207 Berlin ☎ 71 09 75 30 www.giesensdorfer–grundschule.de Grundschule am Karpfenteich� Hildburghauser Str. 135 · 12209 Berlin ☎ 72 00 69 90 www.grundschule-am-karpfenteich.de Grundschule � unter den Kastanien� Kastanienstr. 6-8 · 12209 Berlin ☎ 93 95 19 40 www.kastanie.cidsnet.de Mercator Grundschule� Mercatorweg 8-10 · 12207 Berlin ☎ 755 10 86 · www.mercator-gs.de Willi-Graf-Gymnasium� Ostpreußendamm 166 · 12207 Berlin ☎ 772 90 04 · www.willi-graf-os.de
KITAS Die Maulwürfe e.V.� Elterninitiativ-Kinderladen� Lorenzstr. 57 · 12209 Berlin ☎ 772 69 27 www.kila-maulwuerfe.de RéaumurstraSSe � Réaumurstr. 3 · 12207 Berlin ☎ 290 27 65 80 Ab 8 Wochen bis zum Schuleintritt, Früheng lisch ab 3 Jahre auf Wunsch der Eltern, Bewegungserziehung/ Sport im eigenen Turnraum und in der angrenzenden Sporthalle, Ausflüge und kulturelle Veranstaltungen.
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Ab 2 Jahre bis zum Schuleintritt, Frühenglisch in der gemeinsamen Absprache mit den Eltern, gezielte Sprachförderungsprogramme (Konlab, Würzburger Trainingsprogramm), einmal pro Monat Töpfern, einmal pro Monat kochen die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern das Mittagessen (Hauptspeise und Dessert). In der Kita wird projektorientiert gearbeitet mit Schwerpunkt auf Musik und Sprachentwicklung.
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Privater Deutsch-Englischer Kindergarten
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