Lankwitz & Lichterfelde Ost Journal - Juni/Juli 2025

Journal für Lankwitz und Lichterfelde Ost

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Lankwitz & Lichterfelde Ost

Juni/Juli · Nr. 3/2025

Journal für Lankwitz und Lichterfelde Ost

Kleine Meisterstücke GRATIS ZUM MITNEHMEN

10 Jahre bau.stelle Kinderwerkstatt

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Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal

Kleine Meisterstücke

10 Jahre bau.stelle Kinderwerkstatt

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as Schulfach Werkunterricht, das in der Bundesrepublik Deutschland einmal fester Bestandteil des Unterrichts war und in der DDR fest zum Lehrplan gehörte, verschwindet immer mehr von den Lehrplänen oder findet in oft kläglich ausgestatteten Kunsträumen statt. – Unverständlich, bedenkt man den Fachkräftemangel und unbesetzte Lehrstellen in vielen Handwerksberufen. Erfreulich aber, dass es dennoch weiterführende Schulen gibt, die spannende Handwerksberufe über Werksunterricht jungen Menschen

näherzubringen suchen. Das bewirkt auch das Angebot der bau.stelle Kinderwerkstatt von Katrin Rinne in Lichterfelde Ost. Die Architektin und Werkpädagogin hat am Oberhofer Weg 15 eine ganz besondere Werkstatt etabliert, in der kleine Leute und Jugendliche etwa im Alter von 7 bis 13  Jahren wertvolle Erfahrung mit den eigenen Händen sammeln und ihre praktischen Fähigkeiten ohne schulischen Druck entwickeln können. Kleine Meisterstücke entstehen so unter fachkundiger Anleitung. Der Spaß am Handwerken kommt mit der „Freude am Machen“ von

Wertsachen

sicher verwahren

Katrin Rinne, Architektin und Werkpädagogin, leitet die Kinderwerkstatt. Foto: bau.stelle Kinderwerkstatt

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Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal ganz alleine und hilft, später im Erwachsenenalter keine Berührungsängste mit Hammer und Säge zu haben. – Frei nach dem Motto: Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.

Impressum

Lankwitz & Lichterfelde Ost Journal 14. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 journal@gazette-berlin.de

Wer will die fleißigen Handwerker seh‘n, der muss hin zu Katrin Rinne geh‘n Mit S-Bahn und Bussen gut erreichbar, kommt man vom Hinterhof aus in ihre offene, lebendige bau.stelle Kinderwerkstatt, die kleine Leute viermal wöchentlich in der Zeit von 16 bis 18  Uhr zum Werkeln erwartet. Entweder mit Anmeldung oder ganz spontan (außer dienstags) können sie vorbeikommen. „Es

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Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88 Tittelbild: bau.stelle Kinderwerkstatt Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH

Fünf vor Zwölf für‘s Handwerk? � Foto: bau.stelle Kinderwerkstatt

ist immer wieder erstaunlich, wie konzentriert die Kinder nach einem stressigen Schultag noch bei uns praktisch arbeiten. Oft reichen ihnen die zwei Stunden kaum und sie würden gerne länger bleiben“, staunt Katrin Rinne.

Das Lankwitz & Lichterfelde Ost Journal erscheint alle zwei Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. August/September Nr. 4/2025 Nächste Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.07.2025 Erscheinung: 01.08.2025 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie online unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lankwitz & Lichterfelde Ost Journals

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Die begonnenen Projekte bleiben dann in der Werkstatt bis zum nächsten Besuch. – Hier ein Hocker, an dem noch die Beine fehlen, da eine begonnene Zugbrücke, und der Lastwagen hat noch keine Räder. Und bis die kleine Spinne in das Holzgefängnis ausbruchsicher einziehen kann, sind noch etliche Kinderhandgriffe nötig. Auch Schulklassen aus der Karpfenteich-, der Kastanien- und der Paul-Schneider-Grundschule sind regelmäßige Werkstatt-Gäste, unterhält die bau.stelle doch etliche Kooperationen zu Partner-Schulen im Bereich Kulturelle Bildung. Die Schulkinder widmen sich überwiegend Themen, die kiezbezogen sind. So haben Drittklässler der Kastanien-Grundschule bereits 2017 einen Bezirksstadtplan für die Hosentasche erstellt, in dem für Kinder wichtige Stationen eingetragen sind und der nun aktualisiert werden soll, oder die Kids haben 2022 einen Mo Spiele- und Murmellabyrinth-Werkstatt. Fotos: bau.stelle Kinderwerkstatt

Foto: Philipp Bernsdorf

dellentwurf für den Kranoldplatz von morgen erstellt, ganz nach ihren Vorstellungen mit Wasser, Spielgeräten und viel Grün. Sein Echo hallte bis in den Bundestag, sodass die kleinen Stadtplaner ihn schließlich auf dem Kranoldplatz gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Ruppert Stüwe der Öffentlichkeit vorstellen durften. In den überwiegend selbst initiierten Werkstatt-Projekten kann Nachwuchs aus allen sozialen Schichten zu relativ geringen Kosten ggf. mit Zehnerkarte – Material inbegriffen – kreativ werden, mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien experimentieren und sich niederschwellig ausprobieren. Im Mittelpunkt steht der Werkstoff Holz, den Katrin und ihr Team möglichst günstig zu bekommen suchen. Manchmal schauen auch Eltern vorbei und geben einen kleinen Holzvorrat ab. Die verschiedenen Werkzeuge, die Katrin Rinne und ihr Team

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Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal Kinderhand-gerecht ausgesucht haben, sind von guter Qualität, egal ob Winde, Laubsäge oder Bohrer.

Übung macht den Meister Ein wahres Meisterstück ist Katrin Rinne mit ihrer Kinder-Werkstatt gelungen: Der große, gut geschnittene Werkstatt-Raum (4 x 27  Meter), der früher Buchhandel-Antiquariat war, ist ideal aufgeteilt, flexibel nutzbar und kann auch für „aktive“ Kindergeburtstage gebucht werden. Sogar Kindertheater findet Platz. Es gibt eine Zone zum Sägen und Montieren, eine zum Malen sowie einen Chillund Gesprächsbereich. An den Wänden Material-Regale. Küche

und Sanitäre Anlage hat Katrin Rinne nachträglich eingebaut. Die Miete ist erschwinglich, die Kinderwerkstatt läuft zum Selbstkostenpreis. Katrin Rinne verrät: „Sie ist Herzenssache“, und fährt fort: „Wichtig beim Vorgang des Entstehens ist, die Kinder in Lösungswege mit einzubeziehen und sie in der unabhängigen Erarbeitung von Lösungsstrategien zu unterstützen.“ Das muss nicht schnell gehen, vielmehr gilt es – möglichst gemeinsam – den für das jeweilige Projekt besten Lösungsweg zu finden und umzusetzen. Holz ist dazu besonders gut geeignet, verzeiht es doch kleine Fehler, indem es sich verhältnismäßig einfach mit Hobel oder Säge nacharbeiten und korrigieren lässt. Den jungen Handwerkern wird freie Hand

gelassen. Wer beispielsweise einen Nachmittag lang nur hämmern oder feilen möchte, kann dies tun. Leistung spielt hier eine untergeordnete Rolle, dafür ist Nachdenken, aktives Handeln und Mut, sich etwas zu(zu)trauen, gefragt. Die Grenzen zwischen richtig und falsch sind dabei fließend, und schnell wird aus Spiel Ernst und umgekehrt. Fingerfertigkeiten – nicht selten gepaart mit angewandter Mathematik – spielerisch zu entwickeln, steht an vorderster Stelle.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen Zur Kinder-Werkstatt fand Architektin Katrin Rinne – schwerpunktmäßig beruflich im Bereich

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Fachfrau Katrin Rinne zeigt, wie‘s geht.

Altbaumodernisierung für private Bauherren unterwegs – eher zufällig: Ihre Tochter besuchte in Lichterfelde Ost die Villa Folke Bernadotte. Als Katrin erfuhr, dass dort dringend Vertretung für eine Erzieherin gesucht wurde, sprang sie kurzentschlossen ein. Und als sich dann die Frage stellte, was mit dem Garagengrundstück vor Ort geschehen solle, war sie ebenfalls zur Stelle. In der Garage entstand als erstes „Kinderwerkstatt-Projekt“ für die damaligen „Märchentage“ ein Pferd in Lebensgröße, gefertigt aus Pappe, Papier und viel Kleister. Auf den Geschmack

Fotos: bau.stelle Kinderwerkstatt

gekommen mit Kindern zu arbeiten, machte Katrin Rinne an der Akademie für Kulturelle Bildung Remscheid die Zusatzausbildung zur Werkpädagogin. Fünf Jahre werkelte sie mit den Kindern in der Villa Folke Bernadotte, doch der Wunsch nach eigenen Werkstatt-Räumen wuchs. Als sie schließlich vor zehn Jahren passenden Raum am Oberhofer Weg fand, stand das Konzept. Modellbau und Tischlerhandwerk war für Katrin Rinne kein Problem: „Im Studium habe ich etliche Aufbaute gemacht. Für uns Architekten ist es ja wichtig zu wissen, wie

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unsere Entwürfe und Pläne umgesetzt werden können.“ Heute wird sie auf der bau.stelle auch familiär unterstützt. Beide Söhne sind Architekten, der Älteste hat lange in einer Tischlerei gearbeitet. Moritz Rinne hat den großen Werkzeugschrank gebaut und unterstützt mit seinem Wissen über Holzbearbeitung, Modellbau und Architektur die bau.stelle bei Veranstaltungen und im Projektbau. Katrin Rinne leitet nicht nur die offene Kinderwerkstatt, sondern auch die Trickfilmwerkstatt, in der die Kinder ihre Themen selbst aussuchen und die Inhalte der Fil über re h 50 Ja

Öffungszeiten: Mo - Sa 10-13 Uhr Mo - Do 15-18 Uhr

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In der Kinderwerkstatt entstehen kleine Meisterstücke wie diese Solar-Windmühlen.�

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Fotos: bau.stelle Kinderwerkstatt

me selbst entwickeln. Dabei beschäftigen sie sich intensiv mit der Stopmotion-Technik, bei der durch das  hintereinander Abspielen von Einzelbildern, vom Prinzip her wie bei einem Daumenkino, Dinge in Bewegung geraten.

zu gestalten. Die fertigen Filme erhalten die Kinder dann als Datei (Stick oder DVD). Darüber hinaus entwickelt Rinne unterschiedliche Projekte, die in regelmäßigen Abständen und mit verschiedenen Kooperationspartnern stattfinden, beispiels darauf, dass die Kinder auch außerhalb der Werkstatt mit Kunst und Kultur in Berührung kommen: So wird beispielsweise der Holzworkshop mit einem Museumsbesuch im MartinGropius-Bau verbunden oder es geht mit Experten ins Museum, um die Kunst der Frühzeit mit ihren Höhlenzeichnungen kennenzulernen. Was Katrin Rinne besonders freut? Ihre Antwort: „Wenn ehemalige Werkstattkinder Jahre später zu uns zurück finden und unseren Rat suchen, weil sie ein Möbelstück für ihre erste Wohnung selbst bauen wollen. Sie sind herzlich willkommen und werden gerne von uns unterstützt und beraten.“ Übrigens: Im Sommer soll es anlässlich des 10-jährigen Bestehens der bau.stelle Kinderwerkstatt eine Fest-Veranstaltung geben. Mehr dazu demnächst sowie weitere Informationen zur Kinderwerkstatt unter www. baustelle-kinderwerkstatt.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

Mit einer einfachen Digitalkamera wird fotografiert, und das Computerprogramm, mit dem die Filme bearbeitet werden, ist leicht erlernbar. Es ermöglicht den Kindern, ihren Film auch in Schnitt und Ton komplett selbst

weise in Form von Workshops. Regelmäßig an Projekten, Kursen und der Trickfilmwerkstatt der Kinderwerkstatt beteiligt ist  die Kunsthistorikerin Ulrike bau.stelle Kinderwerkstatt Dierker. Dabei legen die Macher Oberhofer Weg 15 der Kinderwerkstatt auch Wert 12209 Berlin

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Gesundheit Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal

Das REWE Green Farming Berlin soll im Frühjahr 2026 eröffnen. Visualisierung: acme.

Frischer Salat vom Dach

REWE Green Farming kommt nach Lankwitz

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EWE startete Ende März den Bau seines zweiten „Green Farming“-Supermarkts in Deutschland. Bis Frühjahr 2026 entsteht an der Malteser Straße in Lankwitz ein Markt in modularer Holzbauweise mit der größten Dachfarm Berlins. Das Gebäude setzt auf Nachhaltigkeit: Über 1.100 m³ heimisches Holz werden verbaut, die mehr als 700 Tonnen CO2 speichern und später wiederverwendbar sind. Die Bauweise folgt dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Eine imposante Markthalle mit hoher Holzdecke und viel Tageslicht soll für eine natürliche Atmosphäre sorgen.

Auf dem Dach betreibt das Berliner Unternehmen ECF Farmsystems eine 2.760 m² große Farm. Hier sollen jährlich über 900.000 Salatmischungen hydroponisch, also ohne Erde – und durch Nutzung von Regenwasser, Abwärme, Sonnenlicht ressourcenschonend – angebaut werden. Die Produkte versorgen künftig bis zu 700 REWE-Märkte in der Region, was kurze Transportwege bedeutet und CO2 spart. Bisher produziert ECF Basilikum für REWE. Neben der Farm wird das Dach begrünt und erhält eine Photovoltaikanlage (~200  Module). Der Markt nutzt 100 %

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Grünstrom, energieeffiziente Technik wie LED sowie Wärmerückgewinnung und sammelt Regenwasser. Über 90 begrünte Parkplätze mit E-Ladesäulen und versickerungsfähigem Pflaster sowie Fahrradstellplätze ergänzen das Konzept. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung des REWE Green Building-Konzepts, mit dem seit 2009, über 400  Märkte ausgestattet wurden und basiert auf Erfahrungen des 2021 eröffneten Pilotmarkts in Wiesbaden. Mit dem Berliner Bau geht das Konzept in Serie. Weitere Standorte sind laut REWE-Vorstand Peter Maly geplant. ◾

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Frozen Flickering

Ausstellung in der Villa Bernadotte

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ie Künstlerinnen und Künstler des Atelier Booth 17 präsentieren ihre Werke in der Villa Bernadotte. Sie wenden Techniken der Überlagerung und Übertragung verschiedener Medien an und erkunden die Transformation vom Analogen zum Digitalen und umgekehrt. Das inklusive Atelier Booth  17 bietet seit 2021 vierzehn Arbeitsplätze für Kunstschaffende an. Die Ausstellung zeigt eine spielerische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Villa. Als Forschungslabor für Elektronenphysik entstanden hier bedeutende Beiträge zur Fernsehgeschichte.

Inh.: Michaela Thiel Tel.: 030 / 772 14 01

Foto: Jaqueline Hammer

Heute wird sie als Jugendfreizeiteinrichtung genutzt. Ausgestellt werden Werke von Ahmet Altin, Christine Aulitzky, Benjamin Bahnsen, Alan Cook Morgensternstr. 27 12207 Berlin

son, Jaqueline Hammer, Evelina Irimita, Enduro Künzl, MariaSophie Martius, Luca Modica, Leon Ocskai-Barl, Florian Ramm, Maximilian Steubl, Daniel Rohde, Charleen Tismer und Paul Weigert. Die Ausstellung kann in der Villa Folke Bernadotte am Jungfernstieg 19 in Lichterfelde Ost bis 12.  Juni 2025 montags, mittwochs und donnerstags während der Öffnungszeiten des Nachbarschaftscafés von 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung besucht werden.� ◾

Öffnungszeiten: Mo. geschlossen

Di.- Fr. 9.00 - 17.30 Uhr Sa. 8.00 - 13.00 Uhr

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Berliner Mauerweg wird erneuert

Baustart zwischen Japaneck und Lichterfelder Allee

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eit April 2025 laufen die Bauarbeiten am vierten Teilstück des Berliner Mauerwegs zwischen Japaneck und Lichterfelder Allee, zwischen Lichterfelde und Teltow. Die zwei Kilometer lange Strecke im ehemaligen Grenzstreifen ist sowohl eine wichtige Verbindung für Rad- und Fußverkehr als auch ein beliebter Ort für Erholung im Grünen. Der teils schwer geschädigte Wegebelag wird erneuert und durch attraktive Aufenthaltsbereiche ergänzt. Während der Bauarbeiten sind der Weg sowie die teilweise par allel verlaufende Kirschblütenallee gesperrt. Alternative Routen sind ausgeschildert. Für die Erneuerung des Wegebelags wird vornehmlich recycelter Asphalt verwendet und bestehendes Material, wo immer möglich, wieder genutzt. Nach Fertigstellung stehen am Weg 20 robuste Bänke aus Holz mit Sitzauflagen aus verzinktem Stahl sowie neue Abfallbehälter. Der Naturschutz spielt bei den Bauarbeiten eine zentrale Rolle. Reptilienschutzzäune ermöglichen von April bis Mai das Absammeln der Tiere, bevor die

Bauarbeiten in den jeweiligen Abschnitten fortgesetzt werden. Die bestehende Vegetation – insbesondere der charakteristische Birkenbestand – wird weitestgehend erhalten. Der vierte Teilabschnitt schließt unmittelbar an den bereits sanierten Abschnitt am Jenbacher Weg an. Mit der Fertigstellung dieses Teilstücks, voraussichtlich bis Jahresende, wird ein zusammenhängendes, fast acht Kilometer langes Wegesystem geschaffen. Alle Informationen unter www.gruen-berlin.de/ Baustart-Japaneck ◾

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Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ zieht um Von Lichterfelde nach Marienfelde am Schichauweg abgeschlossen. Ein Teil des ursprünglich avisierten Standort erwies sich jedoch als nicht ganzjährig pferdegeeignet. Anfang 2024 konnte durch einen Flächentausch mit dem angrenzenden Ländlichen Reitverein Lichtenrade e. V. eine geeignete Ersatzfläche auf demselben Grundstück gefunden werden. Von links nach rechts: Cordula Frohoff, Schriftführerin des Vereins, Nadine Podpeskar, erste Vorsitzende des Vereins, Bezirksstadträtin Eva Majewski und Natalie Castro Gonzalez vom Fachbereich Stadtplanung bei der Unterzeichnung des Pachtvertrags für das neue Vereinsgelände. Foto BA TS

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er Ponyclub„Zu den flotten Hufen“ e. V., ist seit über zwei Jahrzehnten eine feste Größe in der Kinder- und Jugendarbeit. Nun steht ein Umzug bevor, da die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo auf dem bisherigen Club-Gelände am Lichterfelder Ring 121 den Bau von 320 bis 360 mietpreisgebundenen Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte plant.

Im Juni werden die Ponys und Vereinsmitglieder ihr neues Zuhause am Schichauweg  56 in Marienfelde beziehen.

Umzug dank Flächentausch Bereits im Juni 2022 wurde ein Mietvertrag zwischen dem Ponyclub und den Berliner Wasserbetrieben über eine neue Fläche

Grabpflege Dauergrabpflege Individuelle Grabgestaltung

Mehr als reiten Der Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ e. V. wurde 2002 gegründet und bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren die Möglichkeit, den Umgang mit Ponys und Pferden zu erlernen. Der Fokus liegt auf einer ganzheitlichen Ausbildung, die neben dem Reiten auch die Pflege und Verantwortung für die Tiere umfasst. Weitere Informationen unter www. zudenflottenhufen.de

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Bald steht der Markusplatz wieder in voller Blüte. � Foto: KliV Steglitz

Nachbarschaft und Umwelt schätzen und schützen MarkusGarten-Initiative und Klimaverein mit Vorbildfunktion

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enn Elke und Helmut Lübbeke aus dem Fenster schauen, blicken sie auf einen grünen gepflegten Markusplatz, der mit der dahinterliegenden Markuskirche eine friedliche Einheit bildet. Und das nur wenige Schritte vom brodelnden Steglitzer Damm entfernt. Doch das war nicht immer so. Noch vor

12 Jahren gab es hier deutlichen Handlungsbedarf, waren Beete und Platz eher trist und so gar kein Augenschmaus für die Anwohner. Doch was man erreichen kann, wenn man selbst aktiv wird, zeigt das vorbildliche Ergebnis: Aus interessierten Nachbarn vor 11 Jahren zur Initiative MarkusGarten zusammengeschlossen,

hat die Initiative dem Platz zu hoher Aufenthaltsqualität verholfen und ihn zum beliebten Entspannungs- und Aktionsort gemacht. Und nicht genug damit: Als dies erreicht war, trugen die Engagierten sozusagen als besonderes Bonbon zum zehnjährigen Bestehen der Initiative MarkusGarten vor genau einem Jahr den gemeinnützigen Verein

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schaftstreff mit der damals noch jungen Initiative angingen. „Als wir dann in Andernach am Rhein das Projekt der ‚Essbaren Stadt‘ mit eigenen Augen sahen, haben wir uns gefragt, ob das nicht auch hier angepasst auf unsere Gegend umzusetzen sein könnte, nach dem Motto ‚Pflanzen erwünscht, statt Betreten verboten‘“, erinnert sich Helmut Lübbeke. Gesagt, getan, aber Berlin ist eben nicht Andernach: Die an Kein Erfolg ohne regelmäßige Treffen der Engagierten.� Foto: KliV Steglitz das hiesige Grünflächenamt ge„Klimafreundliches Stadtpark- den sind, wäre es wohl kaum zu stellte Anfrage der Initiative nach viertel Steglitz (KliV Steglitz)“ diesem nachhaltigen Erfolg am Beetpatenschaften wurde nach ins Vereinsregister ein. Initiative Markusplatz gekommen, denn, anfänglicher Skepsis dann aber MarkusGarten und Klima-Verein wie Elke Lübbeke betont: „Wir doch positiv beantwortet und ergänzen sich nun als zwei ei- Gleichgesinnten halten zusam- die ersten sechs Beete auf dem genständige Einrichtungen, in men.“ Markusplatz dafür freigegeben. denen sich jeweils – ganz nach Erfolgsmodell Interesse und Überzeugung Gemeinsam geht – Anwohner einbringen und et- ganz viel Initiative was für Nachbarschaft und UmMarkusGarten Den Anstoß für die Beteiligung welt tun können. Von Anfang dabei und – auch der Lübbekes am MarkusGarten- Dass das Gesamtmodell Markuswenn es das nicht gerne hört – Projekt hatte ursprünglich die Garten sich über die kommenin hohem Maße für das Gelingen Freundschaft zu Veronika und den Jahre so positiv entwickelte, mitverantwortlich ist das Ehe- Wolfgang Rettig gegeben, die ist der ausgesprochen diplomapaar Elke und Helmut Lübbeke, die Umsetzung ihrer Vision von tischen Vorgehensweise der Initibeide pensionierte Lehrer. „Un- der Umwandlung des verwahr- atoren ebenso zu verdanken wie ser Sommerhaus in der Provence losten Markusplatzes in einen dem gemeinsamen Einsatz der steht am Markusplatz“, scherzt sozial ausgewogenen Nachbar- Hauptaktiven, zu denen sich bis Elke Lübbeke, wenn sie wieder einmal gefragt werden, wohin denn die nächste Reise der beiden Pensionäre gehen soll. Hier rund um den Platz finden sie so viele spannende Aufgaben und gleichgesinnte Nachbarn, dass das Paar nach jedem Kurzurlaub erwartungsvoll in seinen Kiez nach Hause zurückkehrt. Doch ohne die vielen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die über die Jahre zu einem verantwortungsbewussten Aktionsteam gewor- LebensMittelPunkt Markt.� Foto: KliV Steglitz

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heute als Unterstützer u. a. die Ev. Markusgemeinde, die benachbarte Schule sowie Einrichtungen wie die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf gesellen. So begeisterte der Klimaschutzbeauftragte des Bezirks Peter Schrage-Aden die Initiative für die Anwendung von Terra Preta, das nährstoff- und wasserspeichernde Schwarzerde-Kultursubstrat. Alle Platznutzer haben letztendlich etwas davon, wenn Engagierte aus der Initiative wie Cornelia Mühlhoff jeden Morgen Zigarettenkippen auf dem Markusplatz aufsammeln, die Beete gießen oder Buchfreunde wie Veronika Rettig die BücherboXX vor dem Vermüllen bewahren. „Wenn die Leute dann sehen, wie gepflegt und schön alles ist, bewahren sie diesen Zustand auch eher und räumen dazu den eigenen Müll weg“, weiß Elke Lübbeke aus Erfahrung. – Und so freut es nicht nur sie, wenn sich Passanten honorierend für den gepflegten Zustand des MarkusGartens bedanken, der sich längst zum gut angenommenem Nachbarschaftstreff entwickelt hat. Helmut Lübbeke, dessen fachmännische Schmie deerfahrung in Initiativkreisen nicht nur geschätzt wird, weil er damit beispielsweise den Brunnen auf dem Platz wieder zum Sprudeln gebracht hat, ist inzwischen Jörn Klick als direkter Ansprechpartner für die Initiative MarkusGarten nachgerückt. Als ehemaliger Landschaftsgärtner bringt er das nötige Know-how für den gärtnerischen Bereich mit. Die Beetpaten von den 12  Beeten konzentrieren sich zunehmend darauf, die Pflanzen Ein Baum mehr für‘s Klima.�Foto: KliV Steglitz

auswahl so zu gestalten, dass zu jeder Jahreszeit etwas blüht und ein farblich ästhetisches Bild entsteht. – Ein Ergebnis, das auch das Grünflächenamt überzeugt hat. Weitere Verbesserungen strebt die Initiative an, wünscht sich für den Park öffentliche Toilette und Trinkbrunnen, auch wenn die aktuellen öffentlichen

Einsparungsmaßnahmen derartige Projekte zur Zeit auf Eis legen. Längst aber sind die gemeinsamen Frühjahrs- und Herbstsäuberungsaktionen auf dem Markusplatz bei Alt und Jung Tradition, ist der beliebte ökologische Wochenmarkt „LebensMittelPunkt“ unverzichtbar, der in diesem Jahr am 16. Mai – einen Tag vor dem Frühjahrsputz – unter der großen Gemeindekastanie vor der Markuskirche startet und bis Oktober jeden ersten und dritten Freitag im Monat stattfindet, organisiert vom Nachbarschaftsverein und seinem Kooperationspartner, dem BUND. Derzeit feilt die Initiative an der Idee, anlässlich der Saisoneröffnung in der KarlStieler-Straße eine lange Tafel aufzustellen, an der Nachbarn und Gleichgesinnte bei Speis und Trank und guten Gesprächen zusammenfinden. – Das Marktangebot wird auch in diesem Jahr wieder überwiegend regional sein: Mit Honig vom Imker, frischem Gemüse und Fair gehandelten Waren spielen da Nachbarn wie Elke Lübbeke Kaufmannsladen mit ernstem Hintergrund, und auch ein

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Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal Fahrradreparatur-Angebot wird es wieder geben: Der Nachhaltigkeit mehr Raum zu geben und sie fester in die Köpfe der Verbraucher zu etablieren, ist dabei wichtiges Ziel. Um auch möglichst viele berufstätige Bürger zu erreichen, soll die Kernzeit des Marktes zukünftig zwischen 14.30 und 18.30 Uhr liegen, wobei ab 17 Uhr Suppe, Brot und Zutaten für ein kaltes Abendbrot angeboten werden. Elke Lübbeke wäre eben nicht Elke Lübbeke, wenn sie nicht aus vollem Herzen für neue Ideen brennen würde, die in der Nachbarschaftsinitiative gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden. Und so ist es kaum verwunderlich, dass anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Initiative MarkusGarten vor einem Jahr ein zweites, nicht weniger spannendes und zukunftsweisendes Projekt der emsigen Nachbarn an den Start gehen konnte: Mit dem eingetragenen Verein

Mehrweg statt Abfall.�

barschaft und Umwelt schätzen und schützen“. „Die Gartenarbeit in der Initiative und der Verein sind eigentlich zwei Paar Schuhe“, betont Elke, auch wenn sich beide wunderbar ergänzen. So sei niemand gezwungen, weil er in der MarkusGarten-Initiative gärtnerisch aktiv ist, auch in den Verein eintreten zu müssen, das „Klimafreundliches sei vielmehr eines Jeden freie Entscheidung. Dennoch sind Stadtparkviertel Steglitz (KliV Steglitz)“ bereits sieben der 12 Beetpaten in den inzwischen 35 Mitglieder startete auch zugleich das Kli- zählenden Klimaschutzverein maschutzprojekt „Nuss – Nach- eingetreten, der sich mit seinen

Foto: KliV Steglitz

verschiedenen Arbeitsgruppen in erster Linie klimafreundlichen Projekten widmet. Den eigentlichen Anstoß zur Gründung des Vereins hatte der im Bezirk engagierte Bürgeraktivist Christian Küttner gegeben, als er noch zu Corona-Zeiten einen Vortrag über die Klimaprojekte der Zehlendorfer Papageiensiedlung gehalten und damit auch Elke Lübbeke beeindruckt hatte. „Wir Rentner sind es eben, die Zeit haben, etwas auf die Beine zu stellen. Wir schieben etwas an, das die jungen Leute

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Regen ernten vom Kirchendach.

dann weiterentwickeln können“, bemerkt sie, die sich daraufhin intensiver mit dem Gedanken eines Vereins zum Klimaschutz im Kiez anfreundete und diesen akribisch mit Gleichgesinnten,

Foto: KliV Steglitz

Küttner‘s Starthilfe und unter der fachkundigen Begleitung von Umwelt-Bezirksstadtrat Urban Aykal bis zum Vereinseintrag brachte. Dabei nutzt der Verein, dessen 1. Vorsitzender

Helmut Lübbeke ist, Fördermittel aus dem Senatsprogramm Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN) für seine Projekte, die gemeinsam gutes Klima schaffen sollen. Und diese sind vielversprechend angelaufen: Da geht es um Abfallvermeidung, die bereits mit vom Verein ausgegebenen Mehrwegboxen am Steglitzer Damm an der Pizzeria Il Cardellino und am Restaurant Duo erfolgreich gestartet ist und auf noch mehr Lokalitäten ausgeweitet werden soll. Als weiterer Schwerpunkt befindet sich das Thema „Schwammstadt“ in praktischer Umsetzung: So wird das vom Dach der Markuskirche ablaufende Regenwasser über die Regenrohre nun in speziell dazu installierten Con Nasse Wände, Feuchte Keller? Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt Mariendorfer Damm 159, 12107 Berlin, ☎ (030) 36 80 15 86/87, Fax 36 80 15 88, www.inserf-bautenschutz.de TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband

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Lankwitz &Lichterfelde Ost Journal tainern „geerntet“ und anstatt wertvollen Trinkwassers für die Beet- und Gartenpflege von der MarkusGarten-Initiative genutzt. – Immerhin etwa 150.000  Liter pro Jahr. Außerdem wichtiges Vereinsthema ist die Stadtnatur, für die vom Verein klimaresistente Bäume gepflanzt werden, aber auch Baumscheiben im Stadtparkviertel bepflanzt und klimagerecht begrünt werden sollen. Und auch die Installation von Balkonkraftwerken unterstützt KliV Steglitz und informiert regelmäßig in der Kiez-Akademie über all diese Themen. Doch es gibt noch viele weitere Ideen, welche Vereinsmitglieder und Nachbarn in ehrenamtlicher Vorbildfunktion für ein effektives Miteinander und eine zu �

kunftsfähige Umwelt spannend umsetzen wollen: Sei es mit der alljährlichen Modenschau, mit kooperativen Schulprojekten, Plastikfreiheit im Verkauf oder einer Broschüre, die Hitzeschutzorte im Bezirk benennt. Wer sich in den Arbeitsgruppen einbringen möchte, Interessierter

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Foto: KliV Steglitz

oder potentiell Unterstützender des gemeinnützigen Vereins KliV Steglitz werden will, findet weitere Informationen und Kontakt unter https://stadtparkviertel.berlin und für die Initiative MarkusGarten unter https://markusgarten. wordpress.com� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Auch dieses Stillleben von Christiane Lenz wird versteigert.

„Fleurs du Mal“ (Blumen des Bösen) von Klaus Müller-Rabe (1983).

„Torso“, Holzskulptur von Gert Schulze (1979).

Benefiz-Auktion auf dem Paulinenplatz

Erlös geht an „Ärzte ohne Grenzen“

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uch in diesem Jahr veranstaltet die Nachbarschaftsinitiative Paulinenplatz wieder eine Benefiz-Aktion für „Ärzte ohne Grenzen“. Auf dem Paulinenplatz, an der Paulinenstraße/Ecke Kadettenweg, kommen wie in den Vorjahren 15 hochwertige Kunstwerke unter den Hammer, die von den Künstlern bzw. Besitzern unentgeltlich für den guten Zweck gestiftet wurden. Versteigert werden unter anderem Werke bekannter Künstler

Auf dem Paulinenplatz findet am 14. Juni eine Kunstauktion statt.

wie Achim Freyer und seltene Druckgrafiken von Vertretern der „Kritischen Grafik“ der 1960er- und 1970er-Jahre wie Peter Voss, Peter Sorge, Wolfgang Petrick und Hans-Jürgen Diehl.

Mit von der Partie sind auch Lichterfelder Künstlerinnen wie Elvy Lütgen, Gisela Manz, Liane Käs und Christiane Lenz. Ein Glanzstück der Auktion ist eine abstrakte Holzskulptur des Bildhauers Gert Schulze (*1936), die den Titel „Torso“ trägt. Die Kunstaktion findet am 14. Juni 2025 ab 14 Uhr statt. Der Reinerlös geht als Spende an „Ärzte ohne Grenzen“. Weitere Informationen und den digitalen Auktionskatalog gibt es auf Nachfrage an ­kontakt@paulinenplatz.berlin� ◾

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Teilentsiegelung „Platz des 4. Juli“ Erholungsort mit Wiesenflächen und Bäumen

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o jahrzehntelang der Asphalt eines kleinen Teils des Rings um das nie gebaute „Germania“ dominierte, entsteht neues Grün: Am Platz des 4.  Juli in Lichterfelde haben am 15.  April 2025 die Bagger ihre Arbeit aufgenommen. Ein Großteil des über 80  Jahre alten Platzes nahe dem Telefunkenwerk und der Goerzallee wird in den kommenden Monaten entsiegelt und in einen attraktiven Erholungsraum verwandelt. Die Maßnahme verbessert nicht nur das Mikroklima vor Ort, sondern dient auch als wichtiger ökologischer Ausgleichsmaßnahme. Nicht der gesamte Platz wird umgestaltet: Eine Teilfläche, die vom Landesverband der Berliner Fahrschulen genutzt wird, bleibt auf Wunsch des Bezirksamtes versiegelt.

Kompensation für Bahngleise Hintergrund der Umgestaltung ist der Wiederaufbau der Dresdner Bahn. Für die neuen Fernbahngleise südlich des Bahnhofs Südkreuz waren Eingriffe in die Natur notwendig. Die Teilentsiegelung des Platzes des 4. Juli ist eine der Kompensationsmaßnahmen, die diese Eingriffe ökologisch ausgleichen sollen. Die Planung und Umsetzung erfolgt durch die Grün Berlin GmbH im Auftrag der DB InfraGO AG und

So könnte die Zukunft auf dem Platz des 4. Juli aussehen. � Visualisierung: Henningsen Landschaftsarchitekten

in enger Abstimmung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Regenwasser versickert I n s g e s a mt 12.000 der 27.000 Quadratmeter umfassenden Platzfläche werden von ihrer Versiegelung befreit. Dafür wird die dicke Asphalt- und Betonschicht bis auf den natürlichen Boden abgetragen. Statt in der Kanalisation zu verschwinden, kann Regenwasser künftig direkt auf den neu entstehenden Wiesenflächen und in großzügigen Baumgruben versickern. Auch das geplante Wegenetz erhält eine wasserdurchlässige Decke aus Kies und Sand. „Diese Maßnahmen entlasten die Kanalisation, unterstützen den natürlichen Wasserhaushalt und sorgen durch Verdunstungskühle für ein angenehmeres Klima im Quartier“, erklärt ein Sprecher des Projekts.

Klimaresiliente Bäume Rund 40 neue Bäume, darunter heimische und robuste Arten wie Wildobstgehölze, werden gepflanzt. Sie ergänzen die 14 bestehenden Linden entlang des angrenzenden Parkfriedhofs Lichterfelde. Die Auswahl klimaresilienter Bäume verspricht zudem geringeren Pflegeaufwand und niedrigere Unterhaltungskosten. Auch entlang des Friedhofs und gegenüberliegender Wohnbebauung werden Wege entsiegelt und Grünflächen angelegt. Die Kosten für die grüne Verwandlung belaufen sich auf rund 1,17  Millionen Euro, getragen von der Deutschen Bahn und dem Land Berlin. Wenn alles nach Plan läuft, können die Anwohnerinnen und Anwohner ihren neu gestalteten Platz voraussichtlich im vierten Quartal 2025 in Besitz nehmen und dort Erholung finden, wo einst nur Asphalt war.� ◾

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10 Jahre Kunsthaus Dahlem

Vom Atelierhaus für Breker zum Treffpunkt für Kunstbegeisterte

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chon der Blick in den Garten ist ein Erlebnis: Auf dem großzügigen Grundstück im Grunewalder Käuzchensteig stehen Skulpturen wie das „Tor der Kugel“, „Zweiteiliges Raummotiv II“ und „Großer Phönix III“. Rund um das Areal befinden sich Wohnhäuser aus der Nachkriegszeit. Das große Gebäude auf dem Grundstück hat eine bewegte Geschichte. In diesem Jahr ist es 10 Jahre her, dass das Gebäude aus dem Kunsthaus Dahlem seine Türen öffnete und seither mit zahlrei- Dritten Reich chen Ausstellungen ein fester Das Atelierhaus, für das die Anlaufpunkt für das Publikum Bäume im Grunewald gerodet wurde. wurden, ist etwas ganz Beson deres. Es ist eines der wenigen Gebäude für die von den Nationalsozialisten geplante „Welthauptstadt Germania“, das tatsächlich gebaut wurde. Der oft genannte Flughafen Tempe

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Rechtsanwalt Jens-Oliver Geier Tätigkeitsschwerpunkte: • Verkehrsunfallrecht • Verkehrsstrafsachen • Verkehrsordnungswidrigkeiten • Mahn- und Zwangsvollstreckungswesen • Forderungsmanagement

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„Tor der Kugel“ von 1988-89 im Garten des Kunsthaus Dahlem

hof entstand bereits, bevor Pläne für Germania existierten. Rund um das Atelierhaus sollte eine Künstlerkolonie verwirklicht werden, dazu kam es nicht mehr. Gebaut wurde das Haus für den Bildhauer Arno Breker, in der NS-Zeit als den „bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart“ bezeichnet, der sich hier aber nicht lange aufhielt. Das von 1939 bis 1942 errichtete Gebäude hatte ein Glasdach. Dies erwies sich während der Bombenangriffe ab 1943 als äußerst unpraktisch, da regelmäßig Trümmer und „ein Teppich von Glassplittern“, so Breker in seiner Biografie, auf dem Boden und den Skulpturen lagen. Der Bildhauer bevorzugte daher seine Werkstätten nahe Schloss Jäckelsbruch bei Wriezen als Arbeitsstätte.

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Bernhard Heiliger erschuf die „Flamme“ Im Jahr 1949 zog hier Bernhard Heiliger mit seiner Familie ein. Der 1915 in Stettin geborene Künstler hatte zunächst eine Steinbildhauerlehre absolviert. 1938 nahm er ein Studium an der Vereinigten Staatsschule für Freie und Angewandte Kunst in Berlin auf und kam in die Klasse von Arno Breker. Der sehr talentierte Heiliger wurde zum Meisterschüler und sammelte weitere Erfahrungen bei einem Aufenthalt in Paris. Später arbeitete er in Brekers Werkstätten in Wriezen mit.

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„Das Auge des Nemesis“ von 1979/80 vor der Schaubühne.

Beton-Cadillacs von Wolf Vostell auf dem Rathenauplatz.

Gegen Kriegsende wurde er eingezogen. Als das sind die „Flamme“ auf dem Ernst-Reuter-Platz, das nationalsozialistische Regime kapituliert hatte, „Auge der Nemesis“ auf dem Lehniner Platz vor der kehrte er nach Berlin zurück und begann seine Schaubühne und der „Auftakt“ im Gebäude der freie bildhauerische Tätigkeit. 1949 zog er in das Philharmonie Berlin. Atelierhaus in Dahlem und begann seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste. Er Cadillacs für den Rathenauplatz gilt heute als einer der bedeutendsten Bildhauer der Nachkriegszeit. Bekannte Werke von ihm Doch Heiliger war nicht der Einzige, der im Atelierhaus arbeitete. Die Steinmetzinnung hatte nach dem Krieg hier ihr Ausbildungszentrum im großzügigen Hauptatelier und zeitweilig wurden Filmrequisiten eingelagert. Anfang der 70er-Jahre Technik-Profi | TV-Video-HiFi wurde das Hauptatelier in acht kleinere Ateliers unterteilt, die an Stipendianten vergeben wurRadio- und Fernsehtechniker-Meisterbetrieb

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„Flamme“ von 1962-63 auf dem Ernst-Reuter-Platz.

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gen und Bildhauerprojekte mit Kindern sind weitere Aktivitäten der Stiftung.

Tierplastiken von Ewald Mataré Für die Nutzung als Kunsthaus Dahlem ließ man das Atelierhaus und die jetzigen Ausstellungsräumen denkmalgerecht umbauen. So wurde der Bogen zwischen den Anfängen des Hauses „Liegende“, 1948, Bronze, 31 x 62 x 24 cm. im Nationalsozialismus bis zur modernen Kunst den. Hier arbeiten Künstler wie Lazlo Lakner, Ka- geschlagen. Im Kunsthaus Dahlem wird noch bis rol Broniatowski und viele weitere. Das von Wolf zum 9. Juni die Ausstellung „Nichts ohne Natur“ Vostell geschaffene Kunstwerk „2 Beton-Cadillacs mit Tierplastiken von Ewald Mataré gezeigt. im Stil der nackten Maja“, das auf dem Rathenau- Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig  8 – 12, ◾ platz steht, entstand ebenfalls im Atelierhaus am 14195 Berlin, www.kunsthaus-dahlem.de� Käuzchensteig. Nach Bernhard Heiligers Tod im Jahr 1995 wurde eine Stiftung in seinem Namen gegründet. Die Bernhard-Heiliger-Stiftung vergibt jedes Jahr den Bernhard-Heiliger-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Bildhauerkunst und unterstützt Nachwuchsbildhauer durch Stipendien. Führungen durch Atelier und Skulpturengarten, Organisation von Ausstellun- „Antares“ von 1984 im Garten des Kunsthaus Dahlem.

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