Lankwitz Journal - Dezember/Januar 2018

Journal für Lankwitz und Umgebung

Seite 1

Lankwitz Journal für Lankwitz und Umgebung

Besinnliche Adventszeit

Dezember / Januar · Nr. 6/2018

Seite 2

2

Lankwitz Journal

Christmas Garden geht in die dritte Runde Über eine Millionen Lichtpunkte im Botanischen Garten

M

ittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden: Der Botanische Garten verwandelt sich vom 15. November bis zum 6. Januar 2019 erneut in eine leuchtende Weihnachts-Wunderwelt. Und die ist in jeder Weihnachtssaison anders. Klassiker wie die Almhütte „Santa Clause“ und die Kunsteisbahn bleiben erhalten. Aber beim Rundweg zwischen den beleuchteten Bäumen und Flächen gibt es viel Neues zu entdecken. 33 Installationen erwarten

Der Botanische Garten in märchenhaftem Gewand. �

Foto: Sven Bayer

Birkbuschstraße 58 12167 Berlin Telefon 0 30 / 76 99 20 27 Telefax 0 30 / 771 50 31 Mobil 01 72/313 35 25 christian1.hahn@allianz.de

Christian Hahn

Versicherungsfachmann (BWV) Allianz Hauptvertretung

Vermittlung von: Versicherungen der Versicherungsunternehmen der Allianz (Fachagentur für Tierversicherungen)

Investmentfonds der Allianz Global Investors

Seite 3

Lankwitz Journal Impressum Lankwitz Journal

3

8. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de

Foto: Jonas Werner

die Besucher dieses Mal. Dabei eine interaktive Weihnachtskugel, die auf Stimmen und Geräusche hin ihre Farbe ändert, ein verzauberter See, auf dessen Nebel Videoprojektionen aufsteigen, ein Lichtermeer, ein Wunschbaum, der jede Woche einen ausgelosten Wunsch erfüllt – und ein grandioses Finale, das noch nicht verraten wird. Außergewöhnliche Leckereien aus England bringt der Marsh mallowist mit. Aber auch Glühwein, Quarkbällchen, Heiße Schokolade und mehr sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss. Der Christmas Garden ist vom 15. November bis 6. Januar täglich von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet, außer am 24. und 31. Dezember. Der letzte Einlass ist um 21 Uhr. Karten 17 Euro, freitags bis sonntags 19 Euro, ermäßigt 12,50 Euro. � ◾

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lankwitz Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2019 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.01.2019 Erscheinung: 01.02.2019

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Ältere Ausgaben finden Sie in unserem OnlineArchiv, unter www.gazette-berlin.de. Ihre Redaktion des Lankwitz Journals

KUNDENDIENST

Haushaltsgeräte TV - Sat - DVD HiFi Mo - Fr 9 - 18 Uhr

RASIERERZENTRALE

75 über

Jahre

Rolf Grötzner · Kaiser-Wilhelm-Straße 84 / Ecke Leonorenstraße · 12247 Berlin-Lankwitz ☎ 030 / 781 24 61 · Fax 030 / 781 30 01 · www.radio-rademacher-service.de

Seite 4

4

Lankwitz Journal

Weihnachts- und Adventsbasare Veranstaltungen in Lichterfelde und Lankwitz

D

er traditionelle Weihnachtsmarkt unter dem Dach des Ferdinandsmarkts am Kranoldplatz findet am 1. Advent statt. Mit ca. 40  Ständen mit Geschenkideen, weihnachtlichen Spezialitäten und Informationen kommt weihnachtliche Vorfreude auf. Der Weihnachtsmarkt ist am 2. Dezember von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag, dem 1. Dezember wird von 12 bis 18 Uhr der Christsternmarkt der Dreifaltigkeitsgemeinde in Lankwitz-Kirche gefeiert. Vor dem Gemeindehaus laden Stände mit kunstge werblichen Geschenk­ideen zum Stöbern und Kaufen ein. In der Kirche gibt es Bücher, Spielzeug, Trödel, Handarbeiten und mehr. Mit Kaffee und Kuchen, Glüh Der Copy-Shop in Lankwitz

wein, Bratwurst und Suppe ist auch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt. In der Kirche gibt es außerdem Kindertheater und ein musikalisches Programm. Der Adventsbasar im Pauluszentrum ist ebenfalls am 1. Dezember. Von 14 bis 18 Uhr gibt es vielfältige Aktivitäten – verschiedene Verkaufsstände, Musik, Gesang, Kaffee und Kuchen sowie Zeit für Gespräche. Das Pauluszentrum am Hindenburgdamm 101 hat von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ein weiterer Adventsmarkt ist am 8. Dezember auf dem LudwigBeck-Platz geplant.� ◾

PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG BLOCKADEN ÜBERWINDEN UND LÖSEN KINDER – JUGENDLICHE – ERWACHSENE Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schlüssel zu seiner Tür – seinem Inneren. Hier verbergen sich Lösungen zu den Problemen. Diese sind jedoch häufig blockiert. Diese Blockade löse ich auf und helfe Ihnen Zugang zu Ihrer inneren Kraft und Potenzialen zu finden.

Tel. 030 7741186

DRUCKSACHEN

A4 einfarz,bigrot,

Mo-Fr 10-18

blau, schwar oder grün

00 500: 15, € Paul-Schneider-Str. 25 1000: 25,00 €

✆ 774 24 77

www.surfncopy.de

• PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) • NLP • AD(H)S • Schlafstörungen • Klangmassagen • Lebenssituationsklärung • Selbstwerttraining • Beziehungscoaching PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG CLIVIA KULITZ /// HEILPRAKTIKERIN

Bruchwitzstraße 29a, 12247 Berlin info@coaching-lankwitz.de www.coaching-lankwitz.de

Seite 5

Lankwitz Journal

5

Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen

S

terne faszinieren Menschen in allen Kulturen. Nicht nur in der Astronomie spielen sie eine Rolle, auch Reisenden und Seefahrern bieten sie Orientierung. Als Ornament kommen sie in vielfältigen Formen vor. Gehört der Stern im

Das Museum Europäischer Kulturen zeigt ein breites Spektrum leuchtender Sterne, sowohl Advents- und Weihnachtssterne als auch andere Sterne: vom „polnischen Drehstern“ über den „Sebnitzer Stern“, den „Herrnhuter Advents- und

Glöcklerkappe, Region Traunsee / Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. � Foto: Christian Krug

Judentum und im Weih­nachts­stern“ Islam zur religiösen bis zu modernen Symbolik, spielt er Design­objekten. im Christentum Die Ausstellung vermitals „Stern von telt Hin­t er­ B e t h l e­h e m “ Sebnitzer Weihnachtsstern, grundwissen eine Rolle im Fa. Wirker, um 1965, Staatliche über HerWeihnachtsMuseen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. festzyklus. stellung, � Foto: Michael Mohr

Verwendung und Adaption von Sternen. Kinder und Familien können am 1., 8., 15. und 22. Dezember an Workshops unter dem Motto „Wie viele Zacken hat ein Stern“ teilnehmen. Die Ausstellung ist vom 2. November 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet. Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin. � ◾

Seite 6

6

Lankwitz Journal

Johannes Hallervorden gibt Rauchzeichen Als „Der letzte Raucher“ erobert er Champagnerhalle und Publikum dem großen Vater vergleicht und es dem Sohn damit nicht leicht macht. Doch der 20-Jährige weiß längst, wohin er will, und scheint auf bestem Weg dorthin zu sein. Dem Publikum gefällt´s.

Mehr als blauer Dunst

Johannes Hallervorden – auch musikalisch unterwegs in „Der letzte Raucher“. Foto: DERDEHMEL/Urbschat

E

r raucht fast Kette, trinkt flaschenweise edlen Rotwein und sagt dabei viel Wahres. Mit dem Einpersonenstück „Der letzte Raucher“ von Mark Kuntz, das einen ebenso heiteren wie zum Nachdenken anregenden Abend verspricht, zeigt Johannes Hallervorden , dass er in Sachen Schauspielkunst ein gutes Stück vorangekommen ist und seinem berühmten Vater damit auf den Fersen folgt. Gleichzeitig öffnet sich die Champagnerhalle mit dieser Bühnenfassung von Kai-Uwe Holsten unter der Regie von

Irene Christ nach sonntäglichen Aufführungen für das jüngere Publikum nun auch dem älteren Theaterbesucher als zweiter Spielort des Schlosspark Theaters. Mit dem sehenswerten Stück zeigt sie, was in ihr und dem Hallervorden-Spross steckt. Name verpflichtet. Johannes Hallervorden, Sohn des Schauspielers, Kabarettisten und Intendanten vom Schlosspark Theater hat diese Verpflichtung angenommen. Erfrischend souverän und selbstbewusst stellt er sich ihr und den Erwartungen des Publikums, das ihn nur zu gerne mit

Mit dem Solostück, das rund 44 Textseiten füllt, gibt Johannes Hallervorden Einblick in sein erstaunliches Potential als Schauspieler, Komödiant und Entertainer und versprüht heitere Unterhaltung mit Geist. Johannes Hallervorden verliert dabei als Künstler weder die Sicherheit noch sein Publikum aus den Augen. Wenn er, als „letzter Raucher“ von Freunden auf dem Balkon vergessen, über die Fallstricke des Rauchens sinniert, Pointen präsentiert und Raucher-Telefonsex parodiert oder gar eine kurze technische Panne gekonnt zu überbrücken vermag: Der Zuschauer fühlt sich persönlich angesprochen, mit einbezogen, mitgenommen. Dazu trägt nicht zuletzt die beinahe intime Atmosphäre der Champagnerhalle sowie die sensible Inszenierung mit vielen amüsanten und auflockernden Details von Irene Christ

Seite 7

Lankwitz Journal bei, die auch als Schauspielerin auf der Bühne des Schlosspark Theaters gern gesehener Gast ist und derzeit auf Malta für die Theatre Company Actinghouse Productions an der Regie zum von der Katholischen Kirche nicht unumstrittenen Stück „Die Päpstin“ arbeitet. Johannes sagt von ihr: „Eine tolle Regisseurin, die unsere Zusammenarbeit als „gute Koalition“ bezeichnet hat.“ Trotz aller Souveränität verrät er ehrlich: Ein komisches Gefühl sei es dann doch gewesen, als er das Stück eines Nachmittags erstmals gespielt habe, ohne dass die Regisseurin und sein Vater unter den Zuschauern waren. Bevor das Stück am Schlosspark Theater Premiere feiern konnte, hatte Johannes Hallervorden es bereits in Niedersachsen und

Die

Wörlitz erfolgreich vorgestellt, – in Begleitung des Vaters, der für seine perfektionistische und disziplinierte Arbeitsweise bekannt ist. Auch darin folgt der Sohn ihm nach, wenn er von seinen Bühnenplänen und über seine Arbeit am Schlosspark Theater spricht, das ihm spürbar am Herzen liegt, und über dessen finanzielle Zukunft auch er sich so seine Gedanken macht.

Kontrastprogramm Erfahrungen in Film, Fernsehen und auf der Bühne hat Johannes Hallervorden, der seine ersten Lebensjahre in Frankreich verbracht hat, schon reichlich gesammelt. Auf unterschiedlichen Bühnen und im Schlosspark Theater spielte er bereits

AUTOWERKSTATT Kamenzer Damm

in anspruchsvollen Stücken wie u. a. „Ein gewisser Charles Spencer Chaplin“ oder an der Seite von Anita Kupsch in „Harold und Maude“. Mit ihr steht er jetzt wieder auf der Bühne: In „Was zählt, ist die Familie“ spielt Johannes Hallervorden mit einer gesunden Portion berührenden Humors den heißgeliebten Enkel Nick. Die Proben dazu, die sich teilweise mit denen zum „letzten Raucher“ überschnitten, „waren eine ganz schöne Herausfor­ derung“, so Johannes. Kraft tankt er, der unweit des Schlosspark Theaters wohnt, wenn es die Zeit zulässt, beim Spaziergang um den Grunewaldsee, gerne auch mit Vater. Und wenn mehr Zeit bleibt, auf der bretonischen HallervordenInsel mit Chateau Costaérès. Da

Kamenzer Damm 76 12249 Berlin-Lankwitz Tel. (030) 853 40 73 und (030) 76 70 67 80

foto: industrieblick / fotolia

NG U F F Ö R NEUE

7

▸ TÜV/AU ▸ Wartung ▸ Karosserie ▸ Lackiererei ▸ Wagenpflege ▸ Alle Fahrzeugtypen

Seite 8

8

Gesundheit Lankwitz Journal

kommt dann auch der Sport nicht zu kurz: „Alles, was mit Wasser zu tun hat“, betont Johannes, der in Joggen, Laufen und Gewichte-Stemmen wenig Sinn sieht. Doch erst einmal erwartet den jungen Schauspieler, der sich im Foyer gerne mal unter´s Publikum mischt, ein arbeitsreicher Winter: Neben seinen Rollen am Schlosspark Theater wird er demnächst in Berlin eine Regiearbeit übernehmen, denn auch die Arbeit hinter der Bühne reizt ihn. Dann wird er auf anderer Bühne geistvoll Heiteres spielen, Genaueres darf er noch nicht erzählen, doch man spürt, wie wichtig ihm diese neuen Aufgaben sind. Weiter wolle er „mehr und mehr bei den „Wühlmäusen“ Präsenz zeigen“. Und vielleicht kommt

Regisseurin und Schauspieler: Ein Team, das passt. Foto: DERDEHMEL/Urbschat

ja da auch noch das ein oder andere Film- und Fernsehangebot. Auch wenn ihm derzeit die Zeit fehlt, sich mehr der Musik zu widmen: Demnächst wird er wieder einmal in Günter Rüdigers Liederprogramm am Zimmertheater Steglitz sein Publikum begeistern. Ein Publikum,

das von diesem erstaunlichen jungen Schauspieler namens Hallervorden wohl noch viel zu erwarten hat. – Auch wenn es darum geht, sich öffentlich zu Dingen zu äußern, die geändert werden müssen; frei heraus und ehrlich angesprochen, wie man es bereits von seinem Vater kennt. Vorstellungen „Der letzte Raucher“ in der Champagnerhalle: Am 15. und 29. Dezember 2018 um 16 Uhr, weitere Aufführungen im Januar 2019 Vorstellungen „Was zählt, ist die Familie“: Vom 26. – 29. Dezember 2018 um jeweils 20 Uhr und am 30. Dezember 2018 um 16 Uhr. Kartentelefon: 030 – 789 56 67-100 www.schlossparktheater.de ◾ Jacqueline Lorenz

Veranstaltungen aller Art - auch Catering Sehr persönliche Betreuung und Durchführung Räumlichkeiten • 2 Veranstaltungsräume (bis zu 120 Personen) • Große Sonnenterrasse

Tennisklub Blau-Gold Steglitz e.V. · Leonorenstr. 37-39 · 12247 Berlin-Lankwitz · ☎ 711 80 20 · www.blau-gold-steglitz.de

Seite 9

Lankwitz Journal

9

Jacqueline Jancke und das Freilichtmuseum Domäne Dahlem.

Kulturkorso der 13 Museen im Grünen Netzwerk in neuem Gewand

I

m Rosinenbomber des AlliiertenMuseum die Geschichte der Berliner Luftbrücke hören, im Freilichtmuseum Domäne Dahlem den Weg der Kartoffel „vom

Acker bis zum Teller“ verfolgen und im Kunsthaus Dahlem durch den Skulpturengarten Bernd Heiliger´s schlendern – nur drei Museen einer 13-gliedrigen-Perlenkette, die in Steglitz-Zehlendorf auf ganz besondere Weise ihren Besuchern Kultur und Natur jenseits von Mitte lebendig näherbringt. Insgesamt 13 Museen und Ausstellungshäuser haben sich im Netzwerk „natürlich Kunst“ zusammengeschlossen und sich unter ihrem neuen

Namen „Kulturkorso – Museen im Grünen“ Ende September im Culinarium des denkmalgeschützten Freilichtmuseum Domäne Dahlem im Rahmen eines Speed-Datings vorgestellt. Zu dem Netzwerk gehören das AlliiertenMuseum, das Botanische Museum am Botanischen Garten Berlin, das Brücke-Museum, das Freilichtmuseum Domäne Dahlem, das Haus am Waldsee, das Haus der Wannsee-Konferenz, das Kunsthaus Dahlem, die Liebermann-Villa am Wannsee, das MartinNiemöller-Haus, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), das Museumsdorf Düppel, das Schloss Glienicke und die Schwartzsche Villa.

Seite 10

10

Lankwitz Journal

Feuerzeug aus Zeiten der Luftbrücke.

Gemeinsam ist ihnen, dass sie – jedes Museum für sich – eingebettet in reizvolle Natur- und Kulturlandschaft liegen und ihrem Besucher mit bespielbarem Außengelände eine wohltuende Verbindung von Erlebnis und Erholung bieten. Ziel des Netzwerkes ist es, über Bezirks-, Stadtund Landesgrenze hinaus stärker auf dieses Kultur- und Natur-Potential aufmerksam zu machen, das die gebündelt im Berliner Südwesten liegenden Museen besitzen. Außerdem möchte der Kulturkorso die Vielfalt der Museen-Angebote durch ein Zusammenwirken verstärken. Dazu erklärt Museumsleiterin Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem, die sich regelmäßig mit der Direktorin des in direkter Nachbarschaft liegenden Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt zu gemeinsam vorstellbaren Aktionen und zum geplanten Café austauscht: „Durch dieses Zusammenwirken entsteht kein Konkurrenzkampf der Museen, vielmehr wächst die Sichtbarmachung eines jeden Partners.“

Da erinnerte das AlliiertenMuseum, dessen drohender Wegzug in etwa sechs Jahren von Zehlendorf nach Tempelhof im Bezirk schon heute bedauert wird, mit einem Feuerzeug mit eingraviertem Schornsteinfeger an die Berliner Luftbrücke: Zu Silvester hatten es einst die LuftbrückenPiloten als Dankeschön für ihren Einsatz von der Schornsteinfeger-Innung erhalten. Das Botanische Museum, das so alt wie der Botanische Garten selbst ist, präsentierte auf der Veranstaltung sein Kochbuch mit Chili- bis SchokoladeRezepten. Als Museum macht es immer wieder sichtbar, was der an Größe dem Vatikan gleiche Botanische Garten auf seiner Freifläche und in den Gewächshäusern nicht zeigen kann: Darunter besondere Ausstellungen, wie die am 7. Dezember startende Ausstellung zum Thema Zimmerpflanzen „Geliebt, gegossen, vergessen“, wofür derzeit Berlins längstes Fensterbrett entsteht.

Von A wie AlliiertenMuseum bis S wie Schwartzsche Villa Alle Netzwerk-Mitglieder – außer dem Haus am Waldsee und dem Haus der Wannsee-Konferenz – präsentierten sich an Ständen im Dahlemer Freilichtmuseum. Die Museumsvertreter stellten jeweils ihr Haus und ein dafür typisches Objekt vor:

Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem (r.) und Direktorin des Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt: Im Einsatz für Kultur und Natur.

Seite 11

Lankwitz Journal

Botanisches Museum und sein Angebot.

Das Brücke-Museum hatte ein besonderes Bild dabei, das eigentlich kein Bild ist: Expressive Farben aus dem Arbeitsprozess, nebeneinander aufgetragen und durchaus für sich sprechend. Das Museum ist unter Lisa Marei Schmidt auf gutem Weg, sich mit seinen Arbeiten der Künstlergemeinschaft „Brücke“ weiter farbenfroh nach außen zu öffnen, an einem Standort, der nicht besser geschaffen sein könnte, den Zusammenhang von Mensch, Natur und Architektur im Werk widerzuspiegeln. Die unter privater Trägerschaft stehende Liebermann-Villa brachte aus Wannsee ein eher profanes, aber aussagekräftiges Objekt mit: Eine Gartenschere als Symbol für die Schönheit des wiedergestalteten Liebermann-Gartens. Der bildet mit Künstlerhaus und Museum in Nachbarschaft zum Haus der Wannseekonferenz eine Einheit aus Natur, künstlerischem Schaffen und Lebenstragik und ist gleichzeitig authentischer Ort, der die Geschichte der Familie Max Liebermanns erzählt. So unterschiedlich wie die Museen auch die Objekte: Duftende Zitronen, Blumenstrauß und Passionsfrüchte aus dem Schlossgarten Glienicke brachten italienisches Flair in´s Culinarium und erinnerten an Namen wie Lenné, Schinkel und Pückler, an Landschaftspark und fürstliches Wohnen mit Blick auf die Havel.

11

Eines der letzten Staatlichen Museen, das am Museums-Standort Dahlem verblieben ist und im nächsten Jahr 20 wird, das Museum Europäischer Kulturen (MEK), verwirrte mit großformigen Schuhen aus dem Ausstellungs-Archiv des Hauses, die niemand zuzuordnen wusste. Museumsleiterin Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer löste schließlich das Rätsel: Die selbstgefertigten Cosplayer Schuhe einer MangaAnhängerin stehen für die Vielfalt der Ausstellungsthemen, die immer wieder die Besucher fesseln und gleichzeitig zum Mitmachen und Rückbesinnen auffordern. So auch die aktuelle Ausstellung zum Thema Wolle, die zwei Folgeausstellungen nach sich ziehen wird, zum Thema Flechten und zum Thema Drucktechnik. Ende September startete erst einmal die Ausstellung „Hochzeitsträume“, die

Restaurant

ADRIA-GRILL NEUE BEWIRTSCHAFTUNG! Neue Speisekarte mit Spezialitäten vom Keramikund Lavasteingrill • Terrasse • Wechselndes Tagesmenü • Extra Raum für 50 Personen

Di - So 11.30 bis 22 Uhr · Mo Ruhetag Kaiser-Wilhelm-Straße 55 12247 Berlin-Lankwitz � auf dem Hof ☎ 030 / 772 58 95

Seite 12

12

Lankwitz Journal

In Schloss Glienicke treffen Natur und Geschichte zusammen.

gelebte und ungelebte, vergangene und gegenwärtige Hochzeitsträume unterschiedlicher Menschen und Kulturen zeigt. Ländlich geht es nicht nur auf der Domäne Dahlem zu, die längst einen großen Fan-Club bei Klein und Groß u. a. für ihre spektakulären Marktfeste und Adventsmärkte hat. Auch das Museumsdorf Düppel begeistert

mit Freiluftbereich, ländlicher Atmosphäre, mittelalterlichen Hausmodellen und alten Haustierrassen und macht darüber das alltägliche Leben der ersten Berliner erlebbar. Und das mit allen Sinnen, wenn der Gürtel aus im Dorf selbstversponnener Schafwolle und mit Pflanzenfarben gefärbt um die Hand geschlungen oder das Schmalz

„Alma“ aus der Wollausstellung des MEK freut sich über Besucher.

des im Dorf gezogenen und geschlachteten Schweins probiert werden kann. Die zwei zur Veranstaltung mitgebrachten Tontöpfe standen anhand ihrer unterschiedlichen Bodenform, rund aus deutscher und eckig aus slawischer Herstellung, für das gemeinsame Leben von Slawen und Deutschen im mittelalterlichen Dorf. Die Schwartzsche Villa, in direkter Nähe zur Schloßstraße mit Café inmitten grüner Oase gelegen, brachte eine gute Nachricht mit: Ab 2019 wird sie das Gutshaus Steglitz für ihre kulturellen Veranstaltungen von der Aus Auch ohne Gartenschere kommt man in die Liebermann Villa.

Seite 13

Lankwitz Journal stellung über Lesung und Vortrag bis zum Konzert mit nutzen. Von der Domäne Dahlem fußläufig nur wenige Schritte entfernt liegt das Martin- Niemöller-Haus (MNH), das als selbstständiger Verein nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kürzlich wiedereröffnet wurde. Einerseits erinnert es an den Kirchenkampf und christlich motivierten Widerstand gegen das NS-Regime, andererseits erzählt es die Geschichte der Bekennenden Kirche Dahlems. Mit breitem Veranstaltungs- und Bildungsangebot will das Haus in seiner genera Farbenfroh

Cosplayer-Schuhe – auch die birgt das MEK-Archiv.

tential des Bezirks, das es hervorzuheben gelte: „Wir sind kein Party-Bezirk und wollen es auch nicht werden.“ Vielmehr sehe sie, die bereits als Bezirksstadträtin mit dem „Kulturtag jenseits von Mitte“ auf eine Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen hingearbeitet habe, im Kulturkorso auch kulturwirtschaftlich eine große Chance für den Bezirk, in Verbindung mit der Dahlem tionsübergreifenden Arbeit den Wandel politischer, religiöser und kultureller Themen deutlich machen und dabei über Grenzen gehen. Derzeit wird der Garten neu gestaltet.

Steglitz-Zehlendorf – Museumsbezirk im Grünen Erfreut über die belebende Zusammenarbeit der 13 Kultureinrichtungen erklärte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski in Hinsicht auf das hohe Natur- und Kulturpo 13

Frisch saniert – das Martin-Niemöller-Haus.

Radroute und der geplanten Wannsee-Babelsberg-Route. Michael Pawlik, Leiter der prozessbegleitenden Wirtschaftsförderung des Bezirks erklärte: „Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen Früchte trägt und das Netzwerk weiter wächst.“ Weitere Informationen unter www.kulturkorso.berlin� ◾ � Jacqueline Lorenz

Seite 14

Seite 15

Seite 16

16

Lankwitz Journal

Steglitz-Zehlendorf mit dem FairtradeTown-Titel ausgezeichnet Auf gutem Weg Richtung kritischem Konsum

D

ie Vergabe des Titels am 19. September 2018 hat gezeigt, dass SteglitzZehlendorf auf dem richtigen Weg ist, wenn es darum geht, die Fair-Handels-Idee im Denken und Handeln seiner Bürger/ innen fest zu verankern. Doch damit dieser Anker nachhaltig und sicher sitzt, dazu bedarf es auch nach Erhalt dieses auf zwei Jahre angelegten Zertifikats vieler weiterer Bestrebungen und Aktionen im Bezirk. „Wir sind auf dem richtigen Weg, der von uns immer weiter Richtung Fairtrade ausgebaut werden muss“, formulierte vorausschauend Dagmar Birkelbach von der Koordinationsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bezirks­amt Steglitz-Zehlendorf anlässlich der Urkunden-Verleihung im alten BVV-Saal des Rathaus Zehlendorf, die passend zur berlinweit vom 14. – 28. September 2018 zum Thema „gemeinsam für ein gutes Klima“ durchgeführten „Fairen Woche“ erfolgte. Umweltbezirksstadträtin Maren Schellenberg ergänzte: „Wir nehmen die Auszeichnung als Ansporn, uns auch weiterhin im Bündnis mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ganz konkret für gerechtere Handelsbeziehungen einzusetzen. Es ist eine schöne Erfahrung, dass unser Anliegen

auf viele offene Ohren stößt. Jede und jeder hat die Möglichkeit, den fairen Handel zu unterstützen: Beim eigenen Einkauf und auch in Ämtern, Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden. Faire Produkte sind heute nicht mehr nur Kaffee und Schokolade, sondern auch Fuß- und Volley-Bälle, Textilien, Blumen oder sogar Mineralien und Holz. Wir werden auch die Nachfragemacht der öffentlichen Hand einsetzen, um den fairen Handel voran zu bringen.“ Im Jahr 2015 hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Initiative von Bündnis90/Die Grünen beschlossen, sich an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ zu beteiligen. 2017 (Gazette 6/17 berichtete) folgte die Auftaktveranstaltung und Gründung einer

Steuerungsgruppe, zu der ebenso Vertreter aus dem Bezirks­amt wie aus Einzelhandel, Kirchenkreis und Fraktionen zählen. Nicht zuletzt ihrem hochmotivierten Handeln ist zu verdanken, dass inzwischen 85 Geschäfte, 31  Cafés und Restaurants,

4 Schulen, 2 Vereine und 6 Kirchengemeinschaften aus dem Bezirk dabei sind. Sie bieten fair gehandelte Produkte mit dem bekannten Markenzeichen an und liefern darüber hinaus für Institutionen, Kommunen und Endverbraucher einen stabilen Ansatz für fairen und kritischen Konsum sowie für globales Denken und lokales Handeln. Auch im Bezirks­amt wird inzwischen ausschließlich Kaffee aus fairem Handel angeboten – auch wenn man sich auf eine bestimmte Sorte, die allen schmeckt, noch nicht festlegen konnte.

Viel Luft nach oben Kaffee-, Schokoladen- und Rosenduft mit „fairer“ Vorgeschichte wiesen am Tag der Titelverleihung den Besuchern aus Bezirks­amt, BVV, Fraktionen und Abgeordnetenhaus vielversprechend den Weg zum Veranstaltungsort, an dem mit bunten Aktions-Ständen und fairem Buffet etliche Bezirks-Akteure sich und ihre Ideen zu fairem Handel präsentierten. Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski („…es ist viel Luft nach oben, den Marktanteil fair gehandelter Ware auszubauen…“) und Dagmar Birkelbach

Seite 17

Lankwitz Journal

17

Wir sind Fairtrade Stadtbezirk!

– Vertreterin der im Büro der Umweltbezirksstadträtin angesiedelten und von ihr maßgeblich getragenen Geschäftsführung der Fairtrade-Kampagne – ergriff das Wort neben einzelnen engagierten Akteuren auch der Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz und setzte Zeichen für fairen Handel auf kommunaler Ebene mit eindringlichen Sprüchen wie „fair heißt, nicht billig einzukaufen, wofür andere teuer bezahlen“, „Visionäre ohne Aktionen bleiben Illusionen“ oder „endlich gibt es bei der Deutschen Bundesbahn im Ausschank fair gehandelten Tee, den man in vollen Zügen genießen kann.“ Aber er gab auch zu bedenken, dass fair gehandelter Kaffee lediglich fünf Prozent Marktanteil besitze, jede vierte gehandelte Rose aber bereits aus fairem Handel stamme und dass es weiterhin viel zu tun gebe.

Bezirks-Aktionen und -Akteure fairen Handels Im Anschluss an die Titel-Verleihung gab es an den Aktionsständen Einblick in die Arbeit von Akteuren, die sich mit ihren

Ideen im Bezirk für fairen Handel einsetzen: Da werden – unterstützt von Senat und Landessportbund – beim VFK Berlin Südwest „faire Bälle“ eingesetzt. Für die Beachvolleyballer wurden 30 neue, unter fairen Produktionsbedingungen gefertigte Bälle mit Vereinslogo bestellt, ebenso erhielt das Projekt „Integration durch Sport“ 15 Fairtrade-Volleybälle. Und das Nachdenken geht weiter: Demnächst soll mit Produkten aus fairem Handel auch der Trikot- und Textilbedarf der Spieler gedeckt werden. Dazu gibt es die Schülerfirma Fair Wear mit Schülern der RudolfSteiner- und Emil-Molt-Schule. Gemeinsam mit ihrem Lehrer haben sie eine Firma für faire Mode, von Hoodies bis Taschen u.v.m. (auf Wunsch bedruckbar) aufgebaut. Darüber hinaus klären sie – so auch in einen selbstproduzierten Film über Indien – über die Arbeitsbedingungen in Textilfirmen auf und rufen zu sozialverträglichem, umweltschonendem Wirtschaften auf. Auch die Botanik-Schule im Botanischen Garten stellt sich dem Fairtrade-Gedanken und unterstützt den Bezirk, indem

sie Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema fairen Handelns anbietet, Fortbildungen für Lehrkräfte und Erzieher organisiert und dabei Hochschul-Studierende des Masterstudienganges Nachhaltigkeitsund Qualitätsmanagement mit einbezieht. Mit einem Stand konnte die Einrichtung bei dieser Veranstaltung aus technischen Gründen nicht vor Ort sein. Persönlich stellte sich aber auch der Eine-Welt-Laden der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Zehlendorf vor, die für weitere Fairtrade-unterstützende Kirchengemeinden im Bezirk steht. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Projektes verkauft die Paulus-Kirchengemeinde im Vorraum der Kirche seit Anfang der 90er-Jahre faire Lebensmittel vom Kaffee und Tee über Schokolade bis hin zu Honig und Gewürz, aber auch Geschenkartikel aus Afrika, Lateinamerika und Asien.

Mit Rosen und sprechenden Schränke für eine bessere Welt Am Stand der Lichterfelder Maxvon-Laue-Schule wurde das gr

Seite 18

18

Lankwitz Journal

Im Einsatz für eine bessere Welt

ße Engagement der Schüler der 7. – 10. Klassen deutlich, denen mit regelmäßigen Aktionen zu fairem Handel dieses Thema fest im Bewusstsein bleibt. Die 16-jährige Greta und die 13-jährige Mia standen an ihrem Stand u. a. für das Rosenprojekt der Schule Pate: Aus dem Erlös des Verkaufs fair gehandelter Rosen am Valentinstag und ebenso aus dem „fairer“ SchokoladenNikoläuse am Nikolaustag unterstützt die Schule beispielsweise junge Menschen in Afrika mit Spenden für Schulbücher. Fächerübergreifend (Ethik, Politik) baut die Schule Informationen

über fairen Handel in den Unterricht ein. Regelmäßige Aktionen dazu führen die Schüler durch. Seit 2008 gibt es eine AG, die sich mit globalen Themen wie Armut, Ungerechtigkeit und Fairtrade beschäftigt. Für ihre Aktionen hat die AG bereits etliche Preise erhalten. So belegte sie im Jahr 2016 beim Wettbewerb des Bundespräsidenten immerhin den ersten Platz. „Das Mitwirken bei den Aktionen ist uns eine Herzensangelegenheit“, erklärt Greta, eine von 34 AG-Teilnehmenden. Sie und Mia achten inzwischen verstärkt darauf, fair gehandelte Produkte zu

Mit guten Ideen und Aktionen dabei: Jugendliche im Bezirk.

kaufen, und sind sich einig: „Bei Schokolade oder LebensmittelProdukten geht das ja, schwierig ist es aber bei Textilien, die sind oft ziemlich teuer.“ Ihre Eltern haben die Beiden insoweit beeinflusst, dass die jetzt auch genauer hinsehen, was sie „fair“ kaufen können. Ein weiteres Highlight der Maxvon-Laue-Schule begeisterte am Stand: Der „sprechende Schrank“, als Modell des multimedialen Projektes zum globalen Lernen, der auf der Schul-Webseite über das Anklicken verschiedener Buchstaben von A-Z Stichworte zur Globalisierung, deren Auswirkung auf Menschen in anderen Ländern und zum Nachdenken über Konsumverhalten und ökonomische Folgen liefert.

Am Ball bleiben für fairen Handel!

Fairtrade über den Bezirk hinaus Den Titel Fairtrade-TownStadtbezirk tragen außer Steglitz-Zehlendorf auch Charlottenburg-Wilmersdorf, Fried­ richshain-Kreuzberg, Mitte, Pankow und als Titelverteidiger Tempelhof-Schöneberg. Beeindruckt von den vielen Aktionen und Veranstaltungen der Hauptstadt-Bezirke und –Zivilgesellschaft zum Thema Fairer Handel, zertifiziert die Initiative TransFair e. V. im November nun

Seite 19

Lankwitz Journal

Geier

GREINERT

A N WA LT S K A N Z L E I

Ihr Spezialist für Sonnenschutzund Sicherheitstechnik

Jalousien · Rollladen · Rolltore · Rollgitter Markisen · Elektroantriebe · Rollos Plissees · Insektenschutz · Aufmaß Beratung · Montage · Reparatur... Die sichere Markise

Steglitzer Damm 105 · 12169 Berlin S-Bhf. Südende Telefon 834 20 51 www.greinert-jalousien.de

Kaiser-Wilhelm-Str. 133 · 12247 Berlin im Lysoformgebäude am Teltowkanal � Parkplätze auf dem Gelände vorhanden Tel. 030 / 46 99 11 80 www.anwaltskanzlei-geier.de • • • •

• Verkehrsrecht Mietrecht - Unfall / WEG-Recht Schadenregulierung Verwaltungsrecht - Bußgeldrecht Mahn- und - Verkehrsstrafrecht Zwangsvollstreck- - Ordnungswidrigungsrecht keitenrecht

Nasse Wände, Feuchte Keller? Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt Mariendorfer Damm 159, 12107 Berlin, ☎ (030) 36 80 15 86/87, Fax 36 80 15 88, www.inserf-bautenschutz.de TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband

q Drescher 20 Antiquariat

Jahre

Teltower Damm 20, Remise, 14169 Berlin, vormals Winfriedstr. 31 (geöffnet nach Vereinbarung)

Tel. 801 65 91 / 0173 - 95 24 050

ANKAUF

Bücher aller Gebiete – Einzelstücke, ganze Nachlässe und Bibliotheken (Kunst, Fotografie, Postkarten ...)

Bitte vereinbaren Sie mit mir einen Ansichtstermin, Ihr Olaf Drescher

19

Seite 20

20

Lankwitz Journal

Greta und Mia: Mit Rosen gegen falsches Konsumverhalten.

auch die Stadt Berlin offiziell zur Fairtrade-Stadt. Inzwischen gibt es 1.400 Fairtrade-Produzentenorganisationen in 73 Ländern. Beschäftigte und Bauernfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika erhalten

(Stand 2016) Fairtrade-Prämiengelder in Höhe von 150 Millionen Euro für Investitionen ihrer Gemeinschaft. Ziel der Fairtrade-Kampagne ist, die Prinzipien fairen Handels flächendeckend zu erreichen,

Menschenrechte durchzusetzen und unfaire Handelspraktiken zu beseitigen. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf plant einen bezirklichen Einkaufsführer zu Fairtrade-Produkten. Außerdem hat er ein „Mitmachplakat“ zum Downloaden entwickelt, auf dem sich jede Einrichtung, die fairen Handel unterstützt, mit ausgefülltem Plakat sichtbar machen kann, indem sie „ihr“ Foto mit Plakat an die Referentin der Umweltbezirksstadträtin sendet. Informationen dazu unter petra. margraf@ba-sz.berlin.de Weitere Informationen zum Thema Fairtrade unter www. fairtrade-deutschland.de, www. fairtrade-towns.de und unter www.fairtradetown.de� ◾ � Jacqueline Lorenz

Neue Zimmerdecke in nur 1 Tag! Besuchen Sie unsere Ausstellung Mo.-Fr. 10:00-17:00 Sa. 11:00-15:00

Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten Ohne ausräumen und Beleuchtung nach Wunsch

PLAMECO Deckensysteme ∙ Detlef Nickel ∙ www.plameco-berlin.de Leonorenstraße 22, 12247 Berlin-Lankwitz - oder rufen Sie an: 030 /720 17 203

Seite 21

Lankwitz Gesundheit Journal

21 21

Mustalifa und Waffaa kochen für Helga und Paul Geflüchtete Frauen stehen für Bedürftige am Herd In den Gängen der Lichterfelder Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen am Ostpreußendamm duftet es an diesem Morgen verführerisch nach Kardamon und Zimt. In der

eher bescheidenen Personalküche stehen Mustalifa aus dem Irak und Waffaa, deren Heimat Syrien ist, am Herd und kochen das irakische Risotto-Gericht „Biryani“. – Doch nicht für sich und ihre Familie kochen sie, sondern für Menschen wie Helga und Paul, die zu den Bedürftigen Deutschlands zählen. Im Saal der Pauluskirche Zehlendorf erwartet sie von Oktober bis Ende März dreimal pro Woche bereits im 25. Jahr die ökumenische Aktion „Warmes Essen“ mit Suppenküche, die den wohnungslosen und einkommensschwachen Menschen am Rande unserer Gesellschaft eine warme Mahlzeit und Nachtisch, darüber hinaus aber auch Aufmerksamkeit und auf Wunsch seelsorgerische Gespräche mit Gemeindepfarrerin Dr. Donata Dörfel anbietet.

Mustalifa (l.) und Waffaa kochen für Bedürftige.

Miteinander leben, aber anders… ist das Motto der milaa gGmbH, die sich als Tochterfirma des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e. V. und als Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V. in der Flüchtlings- und Jugendhilfe engagiert. Als Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft am Ostpreußendamm steht sie seit diesem Jahr der Paulusgemeinde auch als zuverlässiger Partner aktiv zur Seite, wenn es darum geht, die Zehlendorfer Suppenküche

in der Essenzubereitung zu unterstützen. Der „milaa Betrieb“ wurde als Integrationsbetrieb im vorigen Jahr innerhalb des sozialen Trägers initiiert und legt seinen Focus auf die Tätigkeit der in den Unterkünften lebenden Menschen in den Bereichen Catering-Service, Interim-Restaurantbetrieb und Reinigung. In naher Zukunft ist der Aufbau eines eigenen CateringUnternehmens mit Flüchtlingen geplant. Mustalifa und Waffaa arbeiten bei milaa mit Arbeitsvertrag, der wichtig für einen Aufenthaltstitel ist, besuchen WeiterbildungsAngebote und sind stolz darauf,

Seite 22

22

Lankwitz Journal

Arabische Küche: Biryani.

Ein starkes Küchen-Team: Waffaa, Schwester Heike und Mustalifa.

etwas zum Lebensunterhalt beitragen zu können. Beide wollen noch besser Deutsch lernen, ihre Kinder besuchen Kita und Schule. Mustalifa´s Mann schaut an diesem Morgen auf seinem Weg kurz bei der Küche vorbei. In der Heimat arbeitete er als Computer-Fachmann. Hier geht er regelmäßig zu Fortbildungskursen, wie seine Frau erklärt. Den Projekt-Kochlöffel am Ost Süße Verführung: Milchreis mit Rosenwasser.

preußendamm hält Schwester Heike Erpel fest in der Hand. Als Projektleiterin und Ehrenamtskoordinatorin im Haus hat die Hauswirtschaftsleiterin bei Essensplan, Zutatenmenge und Einkauf das letzte Wort. Rund

60  Essen jeweils – um Weihnachten mehr – gehen an den Suppenküchen-Tagen Montag, Mittwoch und Freitag raus. Man merkt schnell, dass die drei Frauen bereits ein eingespieltes Team sind, in dem man sich aufeinander verlassen kann.

Mit Liebe gekocht Die Bedürftigen waren zuerst etwas skeptisch, als sie erfuhren, dass zukünftig Flüchtlinge für sie kochen würden. „Sie dachten, es gibt dann nur noch Gemüse und ausländische Gerichte, doch das bleibt die Ausnahme“, erklärt Schwester Heike. Vielmehr ist sie bemüht, das auf den Tisch zu bringen, was Paul und Helga bevorzugen: Kräftig muss es sein, Fleisch enthalten und ordentlich durchwärmen. Favoriten sind da beispielsweise Eintöpfe, Königsberger Klopse und Frikassee, Kartoffeln werden Reis vorgezogen. Übrig bleibt kaum etwas, und wenn doch, wird das gerne

von den Mittagsgästen für den nächsten Tag mitgenommen. „Wir erhalten von der Gemeinde, ausschließlich über Spenden finanziert, pro Essen 3,42  Euro. Doch unsere Küche mit normalem Elektroherd und zusätzlichem Induktions-Kochfeld erlaubt wegen der zuzubereitenden Menge kaum aufwendigere Gerichte als aus zwei Komponenten bestehende. Wir kochen jedoch stets mit frischen Zutaten“, betont Schwester Heike. So gibt sie den Essen den Vorrang, die als ausgewogene Pfannengerichte oder Eintöpfe weniger Kochgefäße und –platz benötigen. Ein Geschirrspüler fehlt, der Wunschtraum aller Küchen-Beteiligten ist ein Industrie-Geschirrspüler, in den auch größere Gefäße passen. Ein Platz für ein derartiges Gerät ist in der Küche bereits frei gehalten. Mustalifa und Waffaa schnippeln, rühren und mischen an diesem Mittwoch bereits emsig seit 8 Uhr. Das der Küche gegenüberliegende, bei den jüngsten Bewohnern so beliebte KinderSpielzimmer ist zu dieser Zeit noch verwaist. In riesigem Topf erhitzt die Syrerin Öl, wenig später sind die Fadennudeln darin appetitlich

Seite 23

Lankwitz Journal

gebräunt. Mandeln und Gemüse kommen dazu, anstatt zerkleinertem Hähnchenfleisch folgt heute – eher als Ausnahme – veganer Fleischersatz. Schließlich sollen alle Mittagsgäste der Paulusgemeinde im Essensplan berücksichtigt werden. Alles brutzelt leise vor sich hin, der zugegebene Basmatireis gibt dem arabischen Tellergericht den besonderen Pfiff. Als Beilage gibt es frischen Salat. Zum Nachtisch hat Mustalifa in Gläser Milchreis mit Mandeln geschichtet. Rosenwasser verleiht der süßen Verführung eine orientalische Note. Sein Duft mischt sich mit dem der Gewürze, die Biryani erst zu Biryani werden lassen: Fenchelsamen, Koriander, Paprika, Piment, Ingwer, Zimt, Kurkuma und Curry entfachen ein berauschendes Geruchsfeuerwerk. Dennoch auf dem Boden der Tatsachen bleibt Schwester Heike: Nach gemeinsamem Abschmecken – wenn Schweinefleisch im Gericht ist, obliegt das Heike alleine – werden im Nebenraum von ihr die Wärmebehälter für die fertigen Mahlzeiten in Stellung gebracht; alle elektrisch, denn offenes Feuer wäre hier zu gefährlich. Kurz nach 11 Uhr

fährt dann Hausmeister Wolfgang das Essen zum Paulus-Saal nach Zehlendorf, wo schon viele hungrige Münder warten. Diese Aufgabe soll ein Flüchtling demnächst übernehmen.

Gelebte Integration

23

zubehör und funktionierende, ausrangierte Nähmaschinen sind in der Unterkunft herzlich willkommen. An diesem Mittwoch-Mittag aber heißen im Saal der PaulusKirche Biryani und Rosenwasser-Milchreis mit ungewohnten Düften und besonderen Aromen fremder Länder und Kulturen auch Helga und Paul willkommen, die nur noch selten den Weg über die Bezirksgrenze hinaus finden. Die Aktion „Warmes Essen“ erwartet bedürftige Gäste jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 12 bis 14  Uhr im Saal der Paulus-Kirche in Berlin-Zehlendorf.� ◾ � Jacqueline Lorenz

Mustalifa und Waffaa räumen indessen fröhlich tuschelnd weg, waschen ab und erklären schließlich fast einstimmig, warum sie dies alles tun: „Wir wollen damit etwas zurückgeben.“ Sie fühlen sich gut aufgenommen in der Unterkunft und wissen sehr wohl, dass es hier im Bezirk auch Armut und andere Menschen gibt, die dringend Unterstützung benötigen. Dabei mitzuhelfen, bedeutet für sie als Aktion „Warmes Essen“ geflüchtete Menschen gelebte Integration und Solidarität mit Unterstützer der Aktion „Warmes Essen“ denen, die noch weniger als sie sind willkommen, Spendenkonto: Empfänger: milaa gGmbH selbst haben. „Eine Win-win-Situation für alle“, Bank: KD-Bank eG IBAN: DE86 3506 0190 0000 8428 42 weiß Schwester Heike, die be- BIC: GENO DE D1 DKD reits auf dem Sprung zur Nähstu- Verw.zweck: Aktion Warmes Essen be in der Unterkunft ist, einem Wer die Nähstube der am weiteren Projekt, für das sie sich Gemeinschaftsunterkunft Ostpreußendamm unterstützen möchte, engagiert: Dafür sucht sie übri- wende sich bitte an die Geschäftsstelle gens dringend Ehrenamtliche, der milaa gGmbH unter E-Mail: grabner@milaa-berlin.de oder ☎ 030 die vor Ort die Frauen beim Nä- 805 88 79 12 oder an Schwester Heike hen begleiten; aber auch Näh- Erpel unter erpel@milaa-berlin.de

Seite 24

24

Lankwitz Journal

Architektur in den 20er-Jahren Bezirk plant Ausstellung

D

ie 1920er-Jahre waren Jahre des Aufbruchs. Die Stadt Berlin wuchs stetig und die Demokratie war eingeführt. Der Fachbereich Kultur des Bezirks­amts Steglitz-Zehlendorf plant eine Ausstellung über die Architektur in den 1920er-Jahren im Bezirk. Siedlungen, Wohnungen, Häuser, öffentliche Gebäude, Gartenanlagen und die Infrastruktur wurden auf neue Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen konzipiert. Dazu sucht das Bezirks­amt individuelle Geschichten und freut sich über Fotos, Bilder, Pläne, Objekte, Tagebücher, die vom Bau Wohnhaus am Hortensienplatz nach den Entwürfen des Architekten Otto Rudolf Salvisberg.

en, Wohnen und Leben erzählen. Der Fachbereich Kultur bittet um Kontakt, per Brief, Email oder Telefon – bis spätestens 31. Januar 2019: Bezirks­amt Steglitz Zehlendorf, Fachbereich Kultur, Grunewaldstr.  3, 12165  Berlin, E-Mail: neuesbauen@kultursteglitz-zehlendorf.de, ☎ (030) 90299 2381� ◾

WERBUNG FÜR BERLIN Reklame-Werkstätten Konrad Moritz GmbH Lichtreklame Firmenschilder Autobeschriftungen Bauschilder

Neon Praxisschilder Montage-, Reparaturund Wartungsservice

Jungfernstieg 4 · 12207 Berlin · Tel. 030 / 824 18 42 · info@werbungfuerberlin.de

Dr. Roman Blühdorn u n d

K o l l e g e n

Kaulbachstraße 67 a 12247 Berlin-Lankwitz Fon 030 - 852 52 19 Fax 030 - 850 738 67 info@zahnarztpraxis-lankwitz.de www.zahnarztpraxis-lankwitz.de

Implantologie Parodontologie Prophylaxe Ästhetische ZahnMedizin Lachgas-Sedierung eigenes Labor digitales Röntgen

Direkt am S-Bhf.-Lankwitz Bus: M 82, X 83, 181, 187, 283, 284 S-Bahn: S 25 Ausgang Brucknerstraße

Seite 25

Lankwitz Gesundheit Journal

25 25

Bewegt in den Winter

Sport für Kinder in Steglitz-Zehlendorf

K

inder bewegen sich hierzulande zu wenig. Die Folgen sind eine mangelnde motorische Leistungsfähigkeit, Koordinationsstörungen und Übergewicht. Im Winter verschärft sich das Problem: Kälte, schlechtes Wetter und frühe Dunkelheit laden nicht gerade zum gemeinsamen Spielen im Freien ein. Der Verein Sportkinder Berlin möchte das Bewegungsverhalten der Kinder ändern. Deshalb gibt es seit November und noch bis zum 21.  März 2019 für alle Kinder im Alter von einem bis acht Jahren kostenfreie Sportan �

Foto: Sportkinder Berlin e. V.

gebote in Steglitz-Zehlendorf. Angeboten werden Kinderturnen und Kindertanz, Eltern-KindTurnen und Ballschule. Die Kurse werden von lizensierten Trainer/

innen angeleitet und finden beispielsweise in der Grundschule unter den Kastanien, der PeterFrankenfeld-Sonderschule, der Süd-Grundschule und der Jugendfreizeiteinrichtung Düppel statt. Sportschuhe oder Stoppersocken müssen mitgebracht werden. Der Anbieter Sportkinder Berlin e. V. hat Kindersport in SteglitzZehlendorf in Kooperation mit dem Bezirks­amt Steglitz-Zehlendorf und der AOK Nordost ins Leben gerufen. Die genauen Termine und Orte erfahren Sie unter www.sportkinder-berlin. de. � ◾

Häusliche „Rund-um-die-Uhr“Seniorenbetreuung Mit uns bleiben Sie zu Hause! • Von liebevollen, deutschsprachigen Polinnen • Hilfe im Alltag: Anziehen, Waschen, Haushalt, Freizeit • Individuell, professionell, bezahlbar

Patrycja Rönnefarth

Geschäftsführerin

Pflege aus Leidenschaft ist seit 2009 Ihr verlässlicher Partner für die Vermittlung erfahrener, deutschsprachiger Betreuungskräfte. Wir bieten Ihnen persönliche Nähe, liebevolle Betreuung und zuverlässige Organisation. Ich berate Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

Steinmetzstr. 23 • 12207 Berlin • Tel. 700 93 802 • Mobil 0163 1441 763 • www.pflege-aus-leidenschaft.de

PETER GRAPP

GmbH

ELEKTRO - HEIZUNG - SANITÄR

Akazienstraße 2 Tel. 030 - 769 030 69 12207 Berlin www.elektro-grapp.de

24 h-N otd ien st

017 1-9 55 64 86

• • • • • • • • • • • • •

Elektrotechnik Heizungsanlagen Sanitärtechnik Badmodernisierungen Wärmepumpen Klimatechnik Jalousie-, Torantriebe Alarm-, Telefonanlagen Sprech-, Videoanlagen Elektro-, Gasgeräte Warmwassergeräte Neugeräte, Installationen Wartungen, Reparaturen

Seite 26

26

Lankwitz Journal

190 Jahre Gesellschaft für Erdkunde

Erdkundliches Wissen und aktuelle gesellschaftliche Themen

Jubiläumsfeier am 20. Oktober: Von links: Vorsitzender der Gesellschaft Professor Dr. Asche, Paul Spies, Direktor Stadtmuseum Berlin; Professor Dr. Nikolay Kasimov, Russische Geografische Gesellschaft Moskau; Dr. Dieter Biewald, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Erdkunde; Professor Dr. Rougier, Soc. De Geogr. Paris; Cem Özdemir, MdB; Professor Dr. M. Hinz, Moderation.� Fotos: Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin

S

elbst der berühmte Wissenschaftler Alexander von Humboldt wirkte bei der Gründung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin mit. Am 20.  April 1828 fand die erste vorbereitende Sitzung statt. Bei der konstituierenden Sitzung am 7. Juni 1820 wählte man Carl Ritter, der neben Alexander von Humboldt als Begründer der wissenschaftlichen Geografie gilt, zum ersten Vorsitzenden. Damit ist sie nach der Pariser Gesellschaft die zweite geografische Gesellschaft der Welt. Heute hat die Gesellschaft ihren Sitz im GEO-Campus der Freien Universität in Lankwitz. Finanziert wird sie über eine Stiftung sowie über Mitgliedsbeiträge. Sie

veranstaltet regelmäßig Vorträge zu aktuellen Themen, der nächste Termin unter dem Titel „Weltkarten & Weltbilder: Neue Perspektiven und Wahrnehmungen“ findet am 12. Dezember um 18.30 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek im „Schloss“ in Steglitz statt. Eine

Anmeldung unter veranstaltungen@gfe-berlin.de wird erbeten. Außerdem unterhält die Gesellschaft eine umfangreiche Bibliothek mit ca. 120 000 Bänden und 1 000 verschiedenen Zeitschriften. Weitere Informationen unter www.gfe-berlin.de.� ◾

Seite 27

Lankwitz Journal

27

Ihre Bühne war das Bild, ihre Bilder der Raum... ILONA FREYER-DENECKE | Malerei und Zeichnung

I

hre Bühne war das Bild, ihre Bilder der Raum. Mit der Präsentation einer umfangreichen Auswahl aus dem erhalten gebliebenen zeichnerischen und malerischen Nachlass von Ilona Freyer-Denecke würdigt die Ausstellung im Kunsthaus der Achim-Freyer-Stiftung eine singuläre künstlerische Position, die bis heute nichts an Brisanz und poetischer Wirkkraft verloren hat. Mit radikaler Poesie verhandelt die Bühnenbildnerin Ilona Freyer-Denecke in ihren freien bildkünstlerischen Arbeiten existentielle Themen, die im Persönlich-Biografischen beginnen und weit darüber hinausreichen. Um die bestehenden Widersprüche zu formulieren und zugleich der Utopie einer harmonischen Beziehung Mensch-Ding-Natur Gestalt zu geben, hat FreyerDenecke ihre ganz eigene, unverwechselbare Handschrift

Sibyllenstraße 2 12247 Berlin-Lankwitz Tel./Fax: 774 27 50 Mo - Fr 9.00 - 13.00 u.14.00 - 18.00 Sa 9.00 - 12.00

Ilona Freyer-Denecke, ohne Titel, 1980er-Jahre, Gouache auf Leinwand, 204 x 222 cm. � © Achim Freyer Stiftung

gefunden, die der Bild-Intention dient, ohne primär gefallen zu wollen. Mit ihren eigenwilligen Bildkompositionen, den ungezwungenen Linien und dem Mut zu Farbe und Licht hat sie ein zu ihren Bühnenbildern kongenia Klingsorstr. 66 12167 Berlin-Steglitz

seit 1985

Mo - Fr 9.00 - 13.00 u. 14.00 - 18.00 Sa 10.00 - 12.00

Handwerksmeister · Innungsmitglied

les Werk geschaffen. Die Ausstellung wird bis zum 7. April 2019 in der Galerie im Kunsthaus der Achim-Freyer-Stiftung, Kadettenweg 53, 12205 Berlin gezeigt. Geöffnet ist sonntags von 15 bis 18 Uhr. � ◾

Seite 28

Legen Sie den Verkauf Ihrer Immobilie vertrauensvoll in professionelle Hände

Doppelhaushälfte in Zehlendorf 595.000 €

Qualität hat einen Namen

Mein Angebot: • Marktwertermittlung • Erstellen hochwertiger Verkaufsunterlagen • Präsentation in allen wichtigen Medien • Durchführung des gesamten Verkaufsprozesses Isa Fiebak Immobilienberaterin Hauptstraße 98/99 10827 Berlin Tel. 030-84 31 55 81 Mobil 0172-210 06 07 isa.fiebak@lbs-nord.de www.lbs-berlin-mitte.de

Auf Wunsch Übernahme von verkaufsfördernden Mehrleistungen wie • Leerräumung des Verkaufsobjekts • ggf. Verwertung vorhandenen Mobiliars • Reinigungsbeauftragung • Kleinreparaturaufträge • Übergaben u.s.w.