Lankwitz Journal - Februar/März 2018

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz Journal für Lankwitz und Umgebung

Februar / März · Nr. 1/2018

Dorfkirche Lankwitz Geschichtsträchtiges Gotteshaus

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Geschichtsträchtiges Gotteshaus Dorfkirche Lankwitz wurde von Mönchen erbaut

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eldsteine wurden behauen, Kiefern gefällt – was die Mönche leisteten, die die erste Lankwitzer Kirche erbauten, ist für uns heute kaum vorstellbar. Doch um das 13. Jahrhundert herum, als viele der heutigen Berliner Dorfkirchen errichtet wurden, waren die modernen technischen Hilfsmittel unbekannt. Man geht davon aus, dass die Kirche bereits damals samt Choranbau errichtet wurde. Diesen Rückschluss lässt die homogene Verarbeitung der als der hölzerne Turm hinzuge- damals moderne, barocke ausverwendeten Feldsteine zu. Der erste Beleg für Umbauarbei- fügt wurde und man die alten, tauschte. Die nächste Verändeten stammt aus dem Jahr 1757, romanischen Fenster gegen rung kam Anfang des 19. Jahr Birkbuschstraße 58 12167 Berlin Telefon 0 30 / 76 99 20 27 Telefax 0 30 / 771 50 31 Mobil 01 72/313 35 25 christian1.hahn@allianz.de

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Lankwitz Journal hunderts, als sich die Landgräfin von Hessen-Philippsthal im Jahr 1807 – andere Quellen sagen, 1809 – eine private Loge für ihre Kirchenbesuche bauen ließ. Anschließend war es wieder lange Jahrzehnte ruhig um die Lankwitzer Dorfkirche, bis die Inneneinrichtung im Jahr 1880 um eine Orgel ergänzt wurde. Das Jahr 1936 brachte hingegen wieder viele bauliche Veränderung mit sich. Mit der Ausarbeitung der Veränderungen wurde der Architekt Professor Gustav Wolf beauftragt. Die Öffnung zum Chor wurde durch einen eindrucksvollen Triumphbogen verdeutlicht und der Sakristeiraum zog in den Turmbereich. Hier ist er bis heute. Den Altar verlegte man in die Apsis, die nun zum

Kirchenraum offen war. Die räumlichen Veränderungen fielen nur sieben Jahre später der Lankwitzer Bombennacht von 1943 zum Opfer. Von der Kirche blieb nur das Mauerwerk von den Flammen verschont. Die Ruine stand 12  Jahre, bis 1955 der Wiederaufbau begann. Die Inneneinrichtung entsprach bei der Wiedereinweihung dem zeitgenössischen Geschmack der 1950er-Jahre. 1975 bekam sie ihr historisches Aussehen weitgehend zurück. Das Altarbild, ein Epitaph, bietet ebenfalls einen Blick in die Vergangenheit. Es stammt aus dem Jahr 1550 und ist eine Dauerleihgabe der Evangelischen Landeskirche. Zu sehen ist der gekreuzigte Jesus. Vor dem Kreuz kniet die Familie

Impressum Lankwitz Journal

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8. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 407 555 47 Redaktion Karl-Heinz Christ journal@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Druck SPPrint Media, 14089 Berlin © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Das Lankwitz Journal erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.2018 Erscheinung: 02.04.2018

Liebe Leserinnen und Leser, aus Lankwitz extra wird das Lankwitz Journal. Mit der ersten Ausgabe im neuen Jahr haben wir neben dem Titel auch das Layout etwas verändert. Informationen in und um Lankwitz bestimmen weiterhin den Inhalt. Wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen. Ihre Redaktion des Lankwitz Journals

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Der Innenraum der Kirche entspricht seit den 1970er-Jahren weitgehend dem historischen Vorbild.

des Berliner Oberbürgermeisters Joachim Reiche jr. († 1540), die das Bild als Erinnerung an den verstorbenen Familienvater anfertigen ließ. Die Orgel in der Kirche stammt aus der Werkstatt des Orgelbauers Karl Schuke, die nach wie vor in Zehlendorf ansässig ist. Im Kirchturm rufen drei Glocken die Gläubigen zur Andacht. Eine davon stammt aus Kladow. Der damalige Lankwitzer Pfarrer Ernst Böhm hatte 1954 verzweifelt nach einer Glocke gesucht. Er wurde in einem Schuppen neben der Kladower Dorfkirche fündig. Die Glocke wurde der dortigen Gemeinde abgekauft und nach Lankwitz gebracht. Sie wird seit 1995 durch zwei Glocken aus dem mittlerweile

abgerissenen Rufus-Gemeindezentrum unterstützt.

Lebendige Gemeinde

Das Altarbild zeigt die Familie des Berliner Oberbürger Joachim Reiche vor dem Kreuz.

Die Dorfkirchengemeinde hält für ihre Mitglieder ein vielseitiges Programm bereit, in dem sich jede Generation wiederfindet. Von der Eltern-Kind-Gruppe über Spielen, Basteln, Jugendgruppe, Gesprächskreise, Musikalisches und mehr erstreckt sich das Angebot. Wer sich einfach nur von der geschichtsträchtigen Kirche beeindrucken lassen möchte, kann den Innenraum montags, freitags und sonntags von 15 – 17  Uhr auf sich wirken lassen. Mehr über die Gemeinde und ihre Angebote unter www.lankwitzer-kirchengemeinden.de. �◾

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Christoph 31 – ein flotter 30er hebt ab Gelber Brummer im Einsatz der ADAC-Luftrettung

Christoph 31 mit seiner Crew – 30 Jahre in Berlin für die Luftrettung unterwegs.

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m letzten Jahr hat er seinen 30.  Geburtstag und seinen 70 000. Einsatz gefeiert. Doch in Strömen floss da statt Champagner Kerosin, sein Lebenselixier. Immerhin 673  Liter fasst der durstige Tank des gelben Rettungs-Helikopters. Auf einem Einsatzradius von 50 Kilometern in Gesamt-Berlin ist er unterwegs, um den Notarzt durch die Lüfte schnell vor Ort zu bringen, wenn ein Menschenleben in Gefahr ist und es über Berlins Straßen zu lange dauern könnte. Mit einer Leistung von rund 3.400 Einsätzen pro Jahr gilt der sympathische Berliner Brummer vom ADAC weltweit als Spitzen reiter unter den Rettungshubschraubern. Dessen ist sich der einstige Polizei-Helikopter wohl bewusst, denn er macht mächtig Wind beim Abheben von seiner Heimatstation auf dem Charité Campus Benjamin Franklin (CBF) in Steglitz.

Foto: ADAC Berlin-Brandenburg e. V.

Als Betreiber unterhält die gemeinnützige ADAC Flugrettung deutschlandweit 37 Stationen der Luftrettung mit 51  Rettungshubschraubern. Da in Deutschland der Rettungsdienst Ländersache ist, greifen die verschiedenen Bundesländer zur Durchführung der Luftrettung auf unterschiedliche Organisationen zurück: Zu ihnen gehören im zivilen Luftrettungsbereich neben dem ADAC, der die Etablierung der Luftrettung der letzten 30  Jahre maßgeblich voranbrachte, die DRF Luftrettung sowie die SAR Luftwaffe Bundeswehr und das Bunde

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meistern Helikopter und Crew derartige Herausforderungen bravourös, bei denen es meist ums Überleben geht. Als Stationsleiter stets den Überblick behält Verkehrshubschrauberführer Nico Hellmann, der sich selbst als Bindeglied zwischen Station und Außenbetrieb sieht. Neben seinem regelmäßigen Einsatz im Cockpit als Pilot ist er auch für die Dienstpläne und die Creweinteilung zuständig, von denen jeweils ein Pilot, ein Notarzt und ein Rettungsassistent auf Christoph 31 Dienst haben. Nico Hellmann: Auch am PC im Einsatz für die Flugrettung. Außerdem ist er Ansprechpartministerium des Inneren mit Wann der gelbe Engel seine Ro- ner für alle Bereiche rund um für den Katastrophenschutz torblätter anwerfen muss, geht beschafften Hubschraubern. auf die Leitstellen der Berliner Feuerwehr zurück: Wenn deren Computersystem nach einem Der gelbe Engel eingegangenen Notruf feststellt, und seine Helfer dass der dem Einsatzort nächsVier Stammpiloten, 19 erfah- te Notarzt länger als 12 Minuten rene Notärzte – viele mit den zum Patienten brauchen würde, Schwerpunkt Kardiologie und wird Christoph 31 angefordert. Anästhesie und mit Luftret- Dann schrillt die Alarmglocke Die gelbe ADAC-Flotte steht für erfahrene Flugrettung. tungs-Eignung – sowie vier im Steglitzer Hangar. Im DurchRettungsassistenten verteilen schnitt zehnmal, aber manchmal den gelben Luftretter. Hellmann, sich auf die Einsatz-Crews, die auch siebzehnmal am Tag, von dem man die Begeisterung für im Schichtdienst Christoph 31 Sonnenauf- bis Sonnenunter- seinen Beruf in jedem Satz anin seiner wichtigen Mission in gang. Dank erfahrener Einsatz- merkt, begann als Pilot bei der Berlin unterstützen. kräfte und ausgefeilter Logistik Bundeswehrrettung, flog im

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ITH Christoph Brandenburg: durchdachte Intensivmedizin auf kleinstem Raum.

Kosovo, arbeitete als Fluglehrer und wechselte schließlich in den Zivil-Rettungsdienst. Er bestand das strenge Auswahlverfahren des ADAC mit dem anspruchsvollen Test des Institutes für Luftund Raumfahrt (DLR), bevor er auf dem Pilotensitz von Christoph  31 Platz nehmen durfte. „Wir haben keine Nachwuchssorgen“, erklärt er, betont aber auch: „Von den Bewerbern sind es jedoch nur wenige, die für die Luftrettung in Frage kommen.“ Belastbarkeit und Nervenstärke sind dafür genauso wichtig wie überdurchschnittliche Leistungen in Mathematik, Physik und Englisch, um nur einige Grundvoraussetzungen zu nennen.

Im Einsatz von A wie Allergie bis Z wie Zuckerschock Etwa 80 Prozent der Rettungseinsätze machen internistische Notfälle aus, wie sie bei Herzund Schlaganfall-Patienten oder allergischen Reaktionen vorkommen, die übrigen Notfälle verteilen sich auf Einsätze, in denen es um Kinder geht,

Christoph Brandenburg – auftanken in Steglitz.

um klassische Unfälle und um Suizid-Geschehen. Gerade wenn Kinder beteiligt sind, geht das der Crew besonders nahe. Nico Hellmann erinnert sich an die Flugrettung eines durch einen Verkehrsunfall schwer verletzten achtjährigen Mädchens im vergangenen Jahr, das er in die Kinder- und Jugendklinik geflogen hatte. Viele Wochen musste das Mädchen dort behandelt werden. „Es war ein ganz besonderer Tag für mich, als ich dann gemeinsam mit der am Unfalltag diensthabenden Notärztin zu der Kleinen nach Hause eingeladen wurde und wir sehen konnten, dass es ihr besser geht. Da bekommt der Beruf noch einmal eine ganz andere Dimension“, verrät Hellmann, der sich auch über die stattliche Anzahl von Fehleinsätzen (1/3 aller Einsätze) freuen kann, „weil das zeigt, dass den Patienten vielleicht schon geholfen wurde.“ Zwar reicht der Platz im Christoph  31 aus, um einen Patienten von bis zu 120 Kilogramm Körpergewicht transportieren zu können, ob der Patient aber in das nächste Krankenhaus oder

in die notwendige Spezialklinik geflogen wird, entscheidet der diensthabende Flug-Notarzt. Oft können die Notfall-Patienten jedoch soweit vor Ort stabilisiert werden, dass der Weitertransport in eines der 39 Berliner Krankenhäuser über die Straße genutzt werden kann. So findet zu nur etwa drei Prozent der Christoph-31-Einsätze ein Patiententransport statt. Während der Hubschrauber noch am Einsatzort steht, kommt oft bereits die nächste Einsatzanfrage. So gibt es Tage, an denen Christoph 31 nur kurz zum Nachtanken seine Steglitzer Heimatstation aufsucht, um dann sofort wieder zum nächsten Einsatz zu entschweben.

Christoph 31 – Erfolgsgeschichte mit Zukunft Als Berliner Besonderheit wird bei jeder Landung von Christoph 31 der Landeplatz durch die Polizei abgesichert – im oftmals unübersichtlichen Stadtgebiet die bessere Lösung, zumal auch hier immer wieder neugierige

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Lankwitz Journal Passanten die Arbeit der Crew erschweren. Und da ist dann noch sein größerer gelber Brandenburger Bruder, Christoph Brandenburg. Er hat seine Heimatstation in Senftenberg und ist um einiges voluminöser: Gerne lädt ihn der kleine Bruder zum Auftanken nach Steglitz ein, wenn der Weg zur Brandenburger Zapfsäule dem Bruder auf der Durchreise zu weit ist. Während der wendige Berliner Christoph  31 und ebenso der Brandenburger Christoph 33 ihre Hauptaufgabe im Primär­ einsatz – dem schnellen Transport von Rettungspersonal zum Einsatzort – sehen, ist Bruder Christoph Brandenburg ein Intensivtransporthubschrauber (ITH): Seine Hauptaufgabe be Hangar und Landeplatz vor Baubeginn.

steht darin, im Sekundäreinsatz medizinisch versorgte intensiv­ pflichtige Notfallpatienten aus einem Krankenhaus in ein anderes zur Weiterbehandlung zu fliegen. Während Christoph  31 und 33 nachts Pause haben, weil Landungen im Stadtgebiet in der Dunkelheit zu riskant wären, fliegt ihr großer Bruder auch im

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Dunkeln, liegen seine Start- und Landeplätze doch überwiegend im Klinikbereich. In Berlin unterwegs als ITH ist übrigens ein rot-weißer-Hubschrauber der DRF-Betreiberflotte, stationiert auf dem Unfallkrankenhaus in Marzahn. Doch eines ist klar: Auch wenn jeder Rettungshubschrauber

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Abheben für Menschenleben.

sein Einsatzgebiet besitzt, – im Notfall, dessen Mittelpunkt immer ein Menschenleben ist, wird flexibel von allen in Frage kommenden Einsatz-Crews nach einer Lösung gesucht und die dann auch gefunden. So hat jeder Pilot zwei Wochen jährlich Bereitschaftsdienst, in dem er bundesweit eingesetzt werden kann; jeweils dort, wo Bedarf

besteht. Nico Hellmann lernte so vor Kurzem andere Stationen der Flugrettung in Neustrelitz und in Wolfenbüttel kennen. Der Jungfernflug von Christoph  31 fand im Jahr 1987 in West-Berlin noch unter amerikanischer Flagge statt. Kein deutscher Pilot durfte ihn damals fliegen, das galt bis zum Mauerfall. Heute – 2001 durch ein

moderneres Helikoptermodell von Airbus ersetzt – hat er sich zum flugstärksten Mitglied der ADAC-Flotte entwickelt. Unverzichtbar im Rettungswesen ist er inzwischen und dürfte das auch in Zukunft bleiben. An seiner Heimatstation auf dem Steglitzer Klinik-Campus wird sich ab Frühjahr einiges tun, dann wird der gelbe Rettungsbrummer voraussichtlich in Schönefeld Zwischen-Station machen: Den aktuellen Startund Landevorschriften angepasst, wird die Steglitzer Station eine erhöhte Start/Landeplattform erhalten, die mehr Abstand zu den Klinikgebäuden gewährt, dazu wird der gesamte Platz neu angelegt. Im Rahmen dieser Bauarbeiten wird auch das Hangargebäude erweitert, denn längst ist es für die wechselnden Rettungscrews zu klein geworden. Und so darf man gespannt sein, wann Christoph  31 seine neugestaltete Heimat-Station der Öffentlichkeit vorstellen kann. Bis dahin aber werden er und seine Crew noch zahlreiche erfolgreiche Einsätze meistern auf ihren Flügen über Berlin zur Rettung von Menschenleben.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Keine Angst vor dem Denkmalschutz Die Villa Huntemüller wird zum Baudenkmal

Mit neuem Eigentümer zurück in den historischen Zustand: Die Villa Huntemüller am Marienplatz.

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blicherweise wird ein Gebäude von Amts wegen in die Denkmalliste aufgenommen. Der Eigentümer wird informiert und ist nicht immer erfreut über die mit dem Denkmalschutz einhergehenden Verpflichtungen und Auflagen. Ganz anders der neue Eigentümer der Villa Huntemüller am Marienplatz. Ingo Juraske beantragte selbst die Aufnahme seines Neuerwerbs in die Denkmalliste. Schon kurz nach

dem Kauf nahm er Kontakt mit der Inventarisation des Landesdenkmalamtes auf. Hier wird der Denkmalwert geprüft. Voraussetzung für die Eintragung in die Denkmalliste ist, dass der Erhalt des Gebäudes wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen oder städtebaulichen Bedeutung im Interesse der Allgemeinheit liegt. Die Begutachtung bestätigte die städtebauliche als auch die künstlerische Bedeutung, so dass

eine Eintragung in die Denkmalliste erfolgen konnte.

Erbaut für einen königlichen Bauinspektor Die Villa Huntemüller wurde 1883-84 vom königlichen Bauinspektor Huntemüller für die eigene Nutzung erbaut. Sie gehört zu den frühesten noch erhaltenen Bauten der von Johann Anton Wilhelm von Carstenn

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angelegten Villenkolonie Lichterfelde. Gelegen an einer der Platzkanten des Marienplatzes befindet sie sich im ältesten Teil zwischen Bahnhof Lichterfelde Ost und Marienplatz. Gerade in diesem historischen Gebiet ist die Bebauung aus dem 19. Jahrhundert durch Kriegszerstörung stark dezimiert, so dass die Villa Huntemüller exemplarisch diese erste Bauphase um 1880 darstellt. Architektonisch angelehnt ist die Villa an der klassizistischen Haltung der Schinkel-Schule, charakteristisch ihre Fassade mit Sichtmauerwerk, abgesetzten Putzelementen und wenig Zierrat.

Bedauernswerter Zustand Ingo Juraske fand die Villa in einem bedauernswerten Zustand vor. Durch Kriegsschäden war der halbrunde Anbau aus den 1920er-Jahren zerstört, dessen Klinkerwand verputzt und mit einer neuen Öffnung versehen. Das ursprünglich für nur eine

Familie gebaute Haus war in drei Wohnungen aufgeteilt, die Decken des Erdgeschosses abgehängt und die Oberlichter zugemauert. Auch die Farbfassung entsprach nicht dem historischen Zustand. In Absprache mit der Denkmalschutzbehörde wurde ein Restaurierungskonzept für das Haus erarbeitet. Es galt, möglichst viel originale Bausubstanz zu erhalten und das bauzeitliche Bild der Villa zurückzugewinnen.

Denkmalgerechte Wiederherstellung Die ursprüngliche Nutzung als Einfamilienhaus (mit 11 Zimmern!) entspricht nicht den heutigen Wohnbedürfnissen. Man behielt die Dreiteilung, organisierte den Grundriss aber so, dass die ursprüngliche Raumaufteilung weitgehend erhalten werden konnte. Nachdem die abgehängten Decken entfernt wurden, kam die ursprüngliche Raumhöhe zum Vorschein. Die zugemauerten Oberlichter der Fenster wurden geöffnet und

entsprechend ergänzt. Mit Hilfe eines Restaurators konnte für das Treppenhaus und alle Außenbauteile die ursprüngliche Farbgebung festgestellt werden. Der bauzeitliche anthrazitgraue Dachziegel befand sich noch in Teilen auf der Gartenseite des Daches. So ließ sich die Farbgebung vollständig wiederherstellen. Leider traten beim Bau nicht nur angenehme Überraschungen wie die originalen Steinzeugfliesen in der ehemaligen Küche und die historische Prägetapete im Treppenhaus zu Tage. Teile von Dachkonstruktion und Mauerwerk waren von Hausschwamm befallen, was die Baukosten erheblich steigerte. Gut, dass der Bauherr durch die

Der Bau förderte überraschende Vielfalt zutage.

Eintragung in die Denkmalliste von Steuererleichterungen profitieren kann. Eigentlicher Beweggrund für die Eintragung in die Denkmalliste aber war für Ingo Juraske, dass das mit viel Aufwand in den ursprünglichen Zustand zurück versetzte Gebäude der Nachwelt erhalten bleibt.� ◾ Adresse: Promenadenstraße 15C, Marienplatz 13 Text: Sabine Schmiedeke Redaktion: Dr. Jörg Rüter Quelle + Fotos: Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf

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Gerhard Jaeck Stiftung im achten Jahr …doch es gibt noch viel zu tun

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as letzte Jahr war erfolgreich, doch für Stiftungsgründerin Waltraud Söhnel-Jaeck ist das noch lange kein Grund, sich zurückzulehnen. Vielmehr überlegt sie, wie sie mit ihrer Stiftung auch 2018 wieder Kindern in Not ein Lächeln mehr entlocken kann.

Kita der geflüchteten Kinder Gelungen ist ihr das mit Berlins erster Kita für geflüchtete Kinder, die vor fast 1 1/2  Jahren in den Räumen des Mittelhofs Celine Feuerstein und ihre Schützlinge.

Gerhard Jaeck

Stiftung

für mehr Kinderlachen auf dieser Welt*

Vom Säugling aus der „Babywiege“ bis zum auf der Straße lebenden Jugendlichen: Die gemeinnützige Gerhard Jaeck Stiftung schenkt Kindern und Jugendlichen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ein Lächeln mehr.

* Finanzierung von erlebnispädagogischen Ferienfahrten und Bildungs-Projekten, Übernahme von medizinischen Kosten, finanzielle Sicherung der ersten Berliner Kita für geflüchtete Kinder.

www.gerhard-jaeck-stiftung.de

an den Start gegangen ist. Für eine Laufzeit von fünf Jahren hat Waltraud Söhnel-Jaeck deren finanzielle Unterstützung übernommen, so dass zwei Betreuerinnen für die Tagespflege der Kinder gefunden werden konnten. „Ein Gemeinschaftsprojekt, das dank aller Beteiligten keine unnötige Energie in endlosen Diskussionen verschwendet, sondern denen zugutekommen lässt, die es bitter nötig haben: den Kindern. Im Projekt hat jeder seinen Platz, an dem er seine Erfahrung und sein Know-how effektiv einbringt“, erklärt die Stiftungsvorsitzende. Beteiligte des Kooperationsprojektes sind neben der Stiftung das Fachreferat Familienförderung und frühkindliche Bildung des

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sowie der Mittelhof e. V. Projekt-Ziel ist die Förderung – explizit des Spracherwerbs – und Betreuung der Kinder, intensive Elternarbeit mit Beratung und fachgerechte Unterstützung bei der Überleitung in Kita oder Schule. Die Kinder aus geflüchteten Familien, von denen derzeit acht Jungen und Mädchen die Tagespflege-Einrichtung besuchen, sind im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Durch Erfahrungen in den Herkunftsländern und durch Flucht sind sie derart belastet, dass eine regelhafte Tagesbetreuung in einer „herkömmlichen“ Kita für sie nicht geeignet scheint. Von den als Übergangslösung gestellten Räumen des Mittelhofes in Zehlendorf zog die

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kleine Kita-Gruppe vor Kurzem in zwei Räume mit Garten der Martin-Luther-Gemeinde nach Steglitz-Lichterfelde um. Leicht war es nicht, ebenbürtigen Ersatz zu finden. Die Tatsache, dass Kinder auch einmal Lärm machen, schmälerte in SteglitzZehlendorf als einem der „ältesten“ Bezirke deutlich das Angebot geeigneter Räumlichkeiten. Doch jetzt sind Betreuer und Kinder froh und dabei, sich einzurichten. „Noch fehlt etwas Farbe an den Wänden, fehlen Aufbewahrungsbehältnisse, und das ein oder andere geeignete Spiel muss angeschafft werden“, erklärt Betreuerin Celine Feuerstein, die seit Projektbeginn dabei ist. „Erste Hilfe“ leistete auch hier wieder einmal die Gerhard Jaeck Stiftung, indem sie eine überdimensionale Kinder-Weltkarte mit passendem Atlas und Spielebuch vorbeibrachte. Der Kita-Garten ersetzt den Spielplatz, der in der Nähe fehlt. Doch mit täglichen Spaziergängen

erkunden alle das neue Umfeld und sind bereits gut Freund mit dem benachbarten Gemüsehändler und dem Kiosk geworden. Aus Afghanistan, Syrien und dem Irak kommen die kleinen Kita-Gäste, die sich untereinander erstaunlich gut verständigen können. „Es ist klar, dass natürlich dabei auch mal Missverständnisse auftreten“, erklärt Celine, die als zweite Betreuerin an ihrer Seite Marleen Stepper weiß sowie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin. Sie unterstützt das Team an drei Tagen in der Woche und ist – so Celine – „unser großes Glück“. Die Fluktuation ist groß, da KitaKinder häufig mit ihren Eltern in andere Bezirke oder Gemeinschaftsunterkünfte ziehen, die weit entfernt von der Tagesstätte liegen. „So leisten wir immer wieder neu Eingewöhnungsarbeit“, betont die Betreuerin. Auch wenn die meisten dieser Kinder die Flucht nicht bewusst miterlebt haben, so leiden sie

doch unter den Folgen und unter den engen Verhältnissen der Gemeinschaftsunterkünfte, die nur wenig Privatsphäre zulassen. Sie bekommen sehr wohl die Sorgen und Ängste ihrer älteren Familienmitglieder mit und finden kaum die Möglichkeit, sich bei Bedarf zurückzuziehen. Die Folge sind Konzentrationsschwierigkeiten, die viele dieser Kita-Kinder begleiten. „Im Augenblick sind in der Gruppe Superhelden aus Comics, die fliegen und sich verwandeln können, das Thema, sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen“, erzählt Celine Feuerstein. Geschickt nutzt sie diese Phase, um den Kindern über Experimente Phänomene wie das Fliegen näherzubringen. So erreicht sie für kurze Zeit Konzentration innerhalb der Gruppe. Im Sommer verlassen vier Kinder die Kita, weil sie in die Schule kommen. Dann rücken wohl deren Geschwister nach und eine neue Eingewöhnungsphase beginnt.

Helfen vor der eigenen Haustür

Neues entdecken.

Kritikern, die sich eine derartige Kita-Einrichtung auch für Kinder sozial schwacher deutschstämmiger Familien wünschen, sagt Waltraud Söhnel-Jaeck: „Auch das ist eines der Ziele, weshalb ich mit meiner Stiftung dieses Projekt unterstütze und es mit meinen Vorstandskollegen als Pilotprojekt bezeichne: Aus den Erfahrungen abgeleitet, könnte sich daraus ein weiteres Projekt entwickeln, das auf die Probl

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Waltraud Söhnel-Jaeck – Helfen ist Herzenssache.

matik sozial schwach gestellter Kinder zugeschnitten ist.“ Neben dem Kita-Projekt unterstützt die Stiftung übrigens seit Jahren Kinder aus dem Bezirk, die aus sozial schwachen und in Not geratenen Familien oder krank sind. Sie förderte bereits Projekte wie die Babywiege oder Theaterproduktionen mit auf der Straße lebenden Kindern und Jugendlichen, Projekte des Museumsdorf Düppel und Erlebnispädagogische Camps verschiedener Schulen. Als Schirmherr steht dabei der ehemalige Bezirksbürgermeister Norbert Kopp hinter Stiftung und Vorstand, der bereits während seiner Amtszeit immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen hatte.

Den Blick der Öffentlichkeit auf ihre Stiftung zu lenken und sie den Menschen näherzubringen, gelingt Waltraud Söhnel-Jaeck immer wieder mit beeindruckenden Veranstaltungen: So hatte im September 2017 die Benefiz-Lesung mit Thomas Quasthoff in Nikolassee großes Interesse gefunden und neue Gesichter im Publikum auf die Stiftung aufmerksam werden lassen. Darunter Vertreter aus dem Bezirksamt wie Bezirksbürgermeisterin Cerstin RichterKotowski, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung Eileen Moritz sowie Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Bezirksverordnetenvorsteher René RögnerFrancke.

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Anerkennung im selben Monat fand die Stiftungsarbeit zum wiederholten Male auch im Golf- und Landclub BerlinWannsee e. V. anlässlich des vom Premiumpartner des Clubs, der Berliner Volksbank, initiierten Golfturniers. Eine Anzahl von engagierten Einzelspendern verbarg sich hinter dem symbolischen Scheck, der am Ende der Veranstaltung vom PrivateBanking-Direktor der Berliner Volksbank Axel Fiedler an die stellvertretende Stiftungsvorsitzende und den Schirmherrn übergeben wurde. „Es tut gut zu wissen, dass sich Menschen auch während ihrer Freizeit, bei Kultur, Sport und Spiel an diejenigen erinnern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, freut sich Stiftungsvorsitzende Söhnel-Jaeck. Dabei wünscht sie sich für das Jahr 2018 besonders, dass Menschen aus Bezirk und Bezirksamt sie informieren, wo es für die Gerhard Jaeck Stiftung etwas zu tun gibt, hin zu „mehr Kinderlachen auf dieser Welt.“ Weitere Informationen unter www.gerhard-jaeck-stiftung.de und Telefon 0172 630 26 88.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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NEUES BAUEN in Steglitz-Zehlendorf Symposienreihe in der Schwartzschen Villa gestartet

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inter der Schwartzschen Villa reckt sich der KREISEL gen Himmel, der nach jahrelangem Leerstand demnächst mit Luxuswohnungen wieder einmal von sich reden machen wird. Die 1898 für den Bankier Carl Schwartz erbaute Villa zu seinen Füßen erinnert an solide Baukultur vergangener Tage und öffnet sich beständig der Kunst und Kultur. So ist sie auch der rechte Platz, den die Kulturamtsleiterin des Bezirks, Dr.  Brigitte Hausmann, gewählt hatte, um unter Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski mit der AuftaktVeranstaltung „NEUES BAUEN in Steglitz-Zehlendorf“ eine Reihe von Symposien zu starten. „Dies ist erst einmal ein Appetizer, der auf einen auf mehrere Jahre angelegten architekturhistorischen Schwerpunkt des bezirklichen Fachbereichs Kultur vorbereiten und darauf neugierig machen soll. Ausgehend von der Zeit um 1920 und von Groß-Berlin werden wir in unterschiedlichen Formaten vielfältige Themen und Projekte unter der Überschrift „NEUES BAUEN in Steglitz und Zehlendorf“ vorstellen“, erklärte Architekturliebhaberin Dr. Hausmann anlässlich des ersten erfolgreichen Symposium-Abends im Dezember. Damit ist Steglitz-Zehlendorf einer der ersten Bezirke, der anlässlich des im Jahr 2020

Schwartzsche Villa oder KREISEL: Baurelikte ihrer Zeit.

stattfindenden Jubiläums zukünftiges Bauen reflektiert „100 Jahre Groß-Berlin“ eine Ver- und debattiert. anstaltungsreihe gestartet hat. Im bis zum letzten Platz besetzten Großen Salon der Schwartzschen Villa ging es „Auf dem Groß-Berlin und Weg nach Groß-Berlin“ u. a. um seine Folgen das Groß-Berlin-Gesetz und die Namhafte Referenten wie der stadtplanerischen Prämissen für Sozialwissenschaftler und den erweiterten Stadtraum. HatStadtplaner Prof. Dr. Harald Bo- te nicht zuletzt die drängende denschatz, die Architektin und Wohnungsfrage zur Gründung Planungshistorikerin Dr. Celina Groß-Berlins beigetragen, traKress, der Architekturhistoriker ten nun „Für die Gemeinschaft!“ und Heimatverein Zehlendorf neben den privaten Bauuntere. V.–Mitglied Frank Rattay, der nehmern wie Adolf Sommerfeld Autor und Kulturhistoriker Mat- auch öffentliche Wohnungsbauthias Oloew sowie die Kultur- gesellschaften in Aktion. Es galt Fachbereichsmitarbeiterin Heike „Zwischen Tradition und ModerStange präsentierten kurzweilig ne“ Groß-Siedlungen zu errichhistorisches Baugeschehen ten, wofür im Bezirk als Beispiel Groß-Berlins mit seinen Folgen die Onkel-Tom-Siedlung, die Heifür die beiden Verwaltungsbezir- dehofsiedlung und die Siedlung ke im Berliner Südwesten. Dabei Unter den Eichen stehen. Doch wurde im Ansatz – jedoch aus- mehr Wohnraum brachte auch baufähig – gegenwärtiges und neue Infrastrukturprojekte für

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Lankwitz Journal den Bezirk mit sich, dessen Verwaltung bis dahin weit verstreut und eher bürgerfern untergebracht war:

Mit Rathausneubau und Bädernetz in die Zukunft Zehlendorf konnte am 20. April 1929 als einzigen Rathausneubau im frischgebackenen GroßBerlin „Das Rathaus Zehlendorf – im Spannungsfeld von GroßBerlin und Bezirk“ seiner Bestimmung übergeben. Als neuer Bezirk, der ab 1920 mehr oder weniger begeistert zu Groß-Berlin gehörte, hatte Zehlendorf hart um ein zentrales Verwaltungsgebäude an der heutigen Kirchstraße gekämpft, dessen Bau 1923 beschlossen wurde. Der Bezirk hatte das Grundstück zur Verfügung gestellt und so die Zustimmung des Magistrats erreicht. Auf die Wettbewerbs-Ausschreibung um den Rathausbau, der alle zentralen Verwaltungen vom Bürgermeisteramt bis zum Standesamt, Bibliothek und Heimatmuseum, Wohnräume für Boten und Hausmeister sowie ein Schwimmbad enthalten sollte, hatten sich 84

Architekten beworben. Den Zuschlag erhielt der Entwurf des Architekten Eduard Jobst Siedler. Doch die Realisierung und Finanzierung des Groß-Objektes, für das 2,5 Millionen Reichsmark angesetzt waren, führte schließlich zum sogenannten Rathauskampf zwischen Groß-Berlin und dem Bezirk, in dem Auseinandersetzungen zwischen dezentralen und zentralen Zuständigkeiten im Vordergrund standen. Bereits 1925 forderte der Magistrat die Einstellung weiterer Bauarbeiten. Zeitraubende Verhandlungen folgten, kostenreduzierend musste auf die Unterbringung des Standesamtes und auf den Dachgeschossaufbau verzichtet werden, so dass 1926 der Magistrat schließlich die Gelder bewilligte und Ausschachtarbeiten beginnen konnten. – Und wieder beschloss der Magistrat, der Finanzierung anderer Bauvorhaben den Vortritt zu lassen und stellte das Rathaus zurück, so dass im Februar 1927 erneut Baustopp war. Drei Monate später jedoch gab der Magistrat Gelder frei, und bis zur Fertigstellung liefen die Bauarbeiten nun kontinuierlich.

Die feierliche Eröffnung des Rathauses fand 1929 im Bürgersaal statt, wo Bezirksbürgermeister Erich Schumacher und der Vorsitzende der BVV Karl Meidinger sowie Oberbürgermeister Gustav Böß vor Vertretern der 20 Berliner Bezirke und den Ehrengästen ihre Grußworte sprachen. Zahlreiche durch die BVV aktivierte Spender hatten die Fenster und Inneneinrichtung des neuen Verwaltungsgebäudes ermöglicht, die ebenfalls unter den Gästen waren. „Eine rechte Leidensgeschichte“ nannte Schumacher dann auch den Rathausbau. Böß thematisierte in seinen Worten den vorhergegangenen Kampf und meinte herablassend: „…niemand wird sagen können, daß Berlin nichts für Zehlendorf getan hat“, und er stellte fest, dass sich die Bezirksbewohner nun als Berliner fühlen würden. Neben der Verwaltung trat nun auch der Freizeitgedanke vermehrt in den Focus. 1907 bereits war das Strandbad Wannsee nach Plänen Richard Ermischs und Martin Wagners als Familienbad eröffnet worden. So sollte es für demokratisches Miteinander, aber auch für ein weltstäd WERBUNG FÜR BERLIN Reklame-Werkstätten Konrad Moritz GmbH Lichtreklame Firmenschilder Autobeschriftungen Bauschilder

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Podiumsdiskussion über das Wohnen von morgen…

tisches Lido stehen und Berlin ein besonderes Gesicht geben. Als Mittelpunkt gesunder städtischer Lebensverhältnisse war es erdacht, doch der Magistrat Groß-Berlins sah seine Aufgabe nun im Aufbau eines dezentralen Bädernetzes und maß der Förderung des Strandbades geringe Bedeutung zu.

Überlegungen zum Wohnen heute und morgen Den Vorträgen der AuftaktVeranstaltung schloss sich eine „Podiumsdiskussion mit Ausblick auf die Gegenwart und Zukunft“ an, der für zukünftige Symposien jedoch mehr Raum gegeben werden wird. Es diskutierten und beantworteten Zuschauerfragen unter Moderation des Journalisten Nikolaus Bernau: Prof. Bodenschatz, die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes Sabine Lappe und Stadtforscher Ludwig Engel. Die Veranstaltungsgäste erfuhren, dass eher die Ortsteile des Bezirks miteinander konkurrieren anstatt Steglitz mit Zehlendorf.

Auch das Thema „Der KREISEL und seine Zukunft“ kam auf den Gesprächstisch. So könne dies ein Großprojekt werden, um den Bezirk stärker sichtbar zu machen. Sabine Lappe wies dabei auch auf die noch ungewisse Nachnutzung der Dahlemer Museen hin und führte deren Potential für den Bezirk und seine damit verbundene Identifikation an. Spielt die zukünftige Nutzung doch im Kampf uns Weiterkommen von Zehlendorf eine wesentliche Rolle. Jedoch seien dabei lokale und globale Aspekte gleichermaßen wichtig, um eine Identifikation überhaupt erreichen zu können. Als bemerkenswerte Kleinode wurden die charmanten Zentren innerhalb der Ortsteile genannt, an denen Menschen zusammenkommen und sich wohlfühlen. Sie sollten der identifikative Ort eines jeden Ortsteils bleiben. Dazu sprach sich die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes für eine Erstellung von Konzepten aus, welche die Zentren-Bedeutung und den Erhalt ihrer Individualität unterstreichen helfen. Beispiele solcher gelungenen

Zentren, in denen auch der Einzelhandel berücksichtigt ist, findet man im Bezirk am Mexikoplatz und in Lichterfelde-West. Die Beantwortung von Fragen nach der Bebauung durch soziale Investoren und nach der aktuellen Bodenpolitik scheiterte überwiegend an der Tatsache fehlenden Bauraumes. So gelten rund 80  Prozent der Bauflächen als verkauft. Im Bezirk gibt es derzeit 25 Standorte für zukünftige Wohnentwicklung, die je Standort etwa Raum für 40-300  Wohneinheiten bieten, ausgenommen LichterfeldeSüd, wo 2.500 Wohnungen entstehen. Hingewiesen wurde in diesem Zusammenhang auf das Flächenpotential im Umland. So sei der Bezirk diesbezüglich mit „weitem Berliner Zeithorizont“ im Gespräch mit Potsdam und Kleinmachnow. Für Frühsommer 2018 ist das nächste Symposium „NEUES BAUEN“ geplant. Dabei geht es voraussichtlich um Innenraumgestaltung, Wohntrends und zeitgenössisches Möbeldesign von gestern, heute und morgen.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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IDEENWerkstatt MUSEEN Diskutieren, wie es weitergehen soll

S

eit einem Jahr sind das Ethnologische und des Asiatische Museum in Dahlem geschlossen, und ein wichtiger Tourismusmagnet fehlt damit dem Bezirk. Lediglich das Museum Europäischer Kulturen verbleibt mittelfristig am Dahlemer Museumsstandort. Die Exponate der verlagerten Museen warten auf ihren Umzug ins HumboldtForum, dessen Eröffnung für 2019 angesagt ist. Auf sich warten lässt der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) Prof. Dr. Hermann Parzinger mit einem aussagekräftigen Konzept zur Nachnutzung der Dahlemer Museen, das seit Langem vom Bezirksamt und dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST gefordert wird. Doch Steglitz-Zehlendorf ist selbst aktiv geworden und überlegt, wie der Bezirk zukünftig kulturell Anschluss halten kann, verfügt er doch über eine kleine, aber feine Anzahl kultureller Highlights jenseits

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des Berliner Zentrums, zu der in reizvoller Grünlage gelegene Museen wie beispielsweise das Brücke Museum, das benachbarte Kunsthaus Dahlem oder das Haus am Waldsee, aber auch das einzigartige Museumsdorf Düppel oder die Domäne Dahlem zählen. Das Bezirksamt unter Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter Kotowski lud daher kurz vor Weihnachten gemeinsam mit der stellvertretenden Generaldirektorin der Staatlichen Museen Berlin Prof.  Dr.  Christina Haak und in Kooperation mit dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST zur Eröffnungs-Veranstaltung der Diskussionsreihe

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„IDEENWerkstatt MUSEEN“ ein, die unter dem etwas provozierenden Motto „Wie zeitgemäß sind Museen?“ stand und Anstoß geben sollte, wie den vorhandenen Dahlemer Museumsjuwelen zukünftig noch mehr Glanz verliehen werden kann. Ziel der Veranstaltungsreihe soll sein, unter Beteiligung der Öffentlichkeit darüber nachzudenken, wie Museen und Ausstellungen im Wandel der Zeit zukünftig zu gestalten sind, um neben Interessierten aus der Region ebenso die Touristen erreichen zu können. Dabei werden Ansprechpartner aus dem Kulturbereich zu Wort kommen

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Im Gespräch: (v.l.n.r.) Prof. Rump, P. Spies, R. Schaper, C. Richter-Kotowski, Prof. Wallen.

sowie Bezirksbewohner, Politiker und Vertreter unterschiedlichster Institutionen und Organisationen. Wie wichtig das Thema „Museum“ für kulturliebende Menschen ist, zeigte der am Diskussionsabend vollbesetzte Vortragssaal am alten Museumsstandort in der Dahlemer Lansstraße 8. Nicht nur aus dem eigenen Bezirk waren sie gekommen, sondern ebenso aus entfernteren Bezirken und aus dem Umland. Auf dem Podium stellten sich der Moderation des Kultur-Ressortleiters vom Tagesspiegel Rüdiger Schaper die Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, Prof. Dr. Oliver Rump vom Fachbereich Museumsmanagement der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Paul Spies, StadtmuseumsDirektor und Chefkurator des Landes Berlin im Humboldt Forum sowie Prof. Dr. Moritz Wullen, Gründungsbeauftragter der SPK im Humboldt Forum.

Von Abu Dhabi nach Dahlem Mit der Frage, was denn eigentlich für sie ein zeitgemäßes Museum ausmache, richtete sich die Diskussion zu Beginn themengemäß an die hochkarätigen Podiumsgäste. Zum „weltweiten Erfolgsmodell Museum“ fielen Begriffe wie Partizipation, Barrierefreiheit und Relevanz für die Gesellschaft. „Was ist Ihr Lieblingsmuseum?“ lautete die nächste Frage. Die Antworten waren so unterschiedlich wie die Gäste selbst. Für Cerstin Richter-Kotowski liegt das Gute so nah: Sie favorisiert für sich das Museum für Naturkunde, „weil es ein gutes Beispiel dafür ist, wie Althergebrachtes sich neu erfinden kann“. Und auch das historische Museum besucht

sie öfter, „weil es dort immer wieder neue Facetten eines komplexen Themas zu entdecken gibt“. Prof.  Rump hingegen mag es weiter weg: Sein Museumsfavorit ist der Louvre in Abu Dhabi mit für ihn zeitgemäßem Konzept: Bei unbegrenztem Budget werden dort Kunstwerke der zweiten Wahl aus dem Pariser Louvre präsentiert. Einen Siebenmeilen-Museumsschritt von Abu Dhabi nach Dahlem wagte der Chefkurator des Humboldt Forums. Paul Spies brachte das Auditorium zum Raunen, als er das Museumsdorf Düppel begeistert lobte: „So etwas kann man in Berlin-Mitte nicht machen“, betonte er. Einen unvergesslichen Tag könne der Besucher in dem Museumsdorf erleben, ganz ohne Meisterwerke, dafür aber mit umso mehr erlebbarer Geschichte. Ein zeitgemäßes Museum müsse eben intelligent sein und partizipativ. – Das fände man übrigens auch im Museum of Liverpool, wo Kinderbetreuung, Popmusik, Empire-Kritik und Kiezgeschichte ein durchdachtes Ganzes schaffen, das die unterschiedlichsten Geschmäcker und Bedürfnisse der Besucher anspricht. Und Prof. Rump ergänzte: „Im Berliner Südwesten gibt es wunderbare Gebäude und gute Sammlungen. Sie zu bewahren und zu präsentieren, bildet für mich eine sehr gute Ausgangslage für das `Schaufenster Humboldt Forum Dahlem´.“ Einen drauf setzte dann noch Prof. Moritz Wullen, Gründungsintendanz im Humboldt Forum, der mit der National Gallery of Singapur einen Aktionsort mit „Partizipation pur“ favorisiert: Über 2.000 Quadratmeter erwarten dort Kinder und Jugendliche zum spielerischen Lernen. Workshops für alle jüngeren Altersklassen werden angeboten und die Eltern darüber geschickt mit ins Museumsgeschehen eingebunden. Denn: „Kinder

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Lankwitz Journal sind wichtig, um Eltern ins Museum zu bekommen.“ Und: Immerhin 26 Prozent der Weltbevölkerung sind unter 18 Jahren. Zum alten und neuen Museumsstandort erklärte er: „Beide Orte bilden ein Universal-Museum. Zwischen den Standorten Humboldt Forum und Dahlem entsteht eine neue Migrationskultur.“

Einfälle und Emotionen Lief bis dahin alles nach Themenvorgabe, geriet die Diskussion unversehens in ganz andere Bahnen: Während der eine Teil des Publikums erfahren wollte, wie denn nun das moderne und attraktive Museum von morgen aussehen sollte, saß der andere, überwiegend aus dem Bezirk stammende Teil im Saal mit Bauchgrummeln über den Wegzug seiner Dahlemer Museen und die noch immer ungewisse Nachnutzung des Standortes. Entscheidungsträger darüber sind SPK und Landespolitik. Sie favorisieren in den Dahlemer Räumen für die Zukunft Restaurationswerkstätten und Archive des Humboldt Forums. Außerdem könnten sie sich dort gut einen Forschungscampus vorstellen, wie Prof. Wullen bestätigte. Und so driftete die Diskussion unaufhaltsam vom eigentlichen Thema ab und landete bei der Museen-Nachnutzung. Emotionen schäumten auf, Ideen wurden auf den Diskussionstisch geworfen, die von einer Zwischennutzung durch Künstler, „um das Licht im Leuchtturm Dahlem nicht erlöschen zu lassen“, bis zum Denkforum mit Wissenschaftler reichten. Es wurde vorgeschlagen, ein europäisches Zentrum für Kunst und Kultur in den Museumsräumen zu errichten und es zum Zukunftsmuseum zu entwickeln. Zukunftsforscher Rolf Kreibich sprach emotional geladen schließlich aus, was viele im Bezirk denken: „Die Verlagerung der Museen ist für den Berliner Südwesten eine Katastrophe.“ Weitere Vorwürfe wurden laut und erstickten den Abend im Keim, der – wie von Bezirksamt und Regionalmanagement vorgesehen – durchaus fruchtbarer hätte werden können. Ausgleichend und realitätsnah trat schließlich Paul Spies dazwischen, der dem Bezirk zu „einer Perlenkette ganz besonderer kleiner Kulturinstitutionen“

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gratulierte. Doch sie als Alternative zu den verlagerten Museen weit über den Bezirk hinaus zum Leuchten zu bringen, bedürfe es neben Visionen auch des Geldes. So müsse der Bezirk finanziell beweisen, wie lieb und teuer ihm seine attraktive kulturelle Zukunft ist. Spies bot aber an, sich an höherer Stelle für mehr Mittel einzusetzen. „Da bin ich gern an Ihrer Seite“, betonte die Bezirksbürgermeisterin und erklärte noch einmal: „Wenn der Standort Dahlem vorrangig als Depot und Werkstätten genutzt werden soll, ist das zu wenig. Dafür ist der Museumsstandort Dahlem zu schade.“ Für 2018 sind vier weitere Veranstaltungen geplant, eine pro Quartal: 1. Wie wichtig ist Europa für Berliner Museen? 2. Was fasziniert junge Menschen an Museen und Ausstellungen? 3. Wie digital sollen Museen sein? 4. Abschlussveranstaltung: Museums Slam – Marken, Macher und Museen Weiter Informationen unter www.rm-berlin-sw.de.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Der „Berliner Bär“ ist eine Frau Manuela Hopf hat neben dem Drehorgelspiel ein Hobby mit Kuschelfaktor

Im Alltag begleiten bärenstarke Glücksbringer Manuela Hopf.

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eruflich ist die gebürtige Zehlendorferin Manuela Hopf seit 1979 im Hochbauamt des Bezirks tätig, wo unterschiedlichste Fälle rund um die Neubewertung asbestbelasteter Gebäude über ihren Schreibtisch gehen. Doch nach Feierabend tauscht sie diese Fälle gegen das kuschelige Fell ihres Bären-Kostüms, in dem sie sich, gebucht als „Berliner Bär“, mit oder ohne Drehorgel auf Veranstaltungen und Feiern in die Herzen von Groß und Klein kuschelt.

„Besonders Kindern hat es der weiche Kunstpelz angetan, aber auch Frauen finden Gefallen an der freundlichen Ausstrahlung meines Berliner Bären. Und wenn Männer erst mitbekommen haben, dass im Kostüm eine Frau steckt, werden sie gleich forscher und anhänglicher“, lacht Manuela Hopf. Begleitet wird sie bei diesem ganz besonderen „Bärendienst“ von ihrem Mann Ingo, der beim Anund Ausziehen des schweren Kostüms unent“bär“lich ist, und der darüber hinaus nach Bedarf

auch an der Drehorgel eine gute Figur als „Bärchen“ macht neben ihr, dem „Berolinchen“. Selbst war Manuela Hopf bereits als Kind fasziniert von BerlinerBär-Imitationen, in denen echte Menschen steckten, und die zu dieser Zeit im Einsatz vor der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und dem Berliner Zoo als besondere Touristenattraktion galten. Wirkten sie mit ihren gefletschten Zähnen und dem verfilzten Pelz manchmal auch etwas zu furchterregend auf Kinder, besitzt Manuela Hopf´s Bär mit seinem weichen Fell da heute einen wesentlich höheren Kuschelfaktor, nicht zuletzt aufgrund der herzlichen Ausstrahlung, die seinem sympathischen weiblichen Innenleben entspringt.

Am Anfang war die Drehorgel Als Manuela Hopf vor rund 10 Jahren zu ihrem bärenstarken Hobby fand, konnte sie schon auf eine erfolgreiche HobbyKarriere als Drehorgelspielerin zurückblicken: „Als eine Freundin mich auf dem Berliner Drehorgelfest zum „Orgeln“ überredete, habe ich Feuer gefangen“, erklärt Manuela die Anfänge ihrer Leidenschaft. Kurioserweise war es ein Bestatter, der ihr für 7.500 DM dann ihre

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„Berliner Bär“ Manuela mit „Bärchen“ Ingo.

erste eigene Drehorgel verkaufte. Und als sich Manuela anlässlich ihrer eigenen Hochzeit mit ihrem Ingo im Jahr 1989 beim Arbeitsamt um einen passenden Musiker für die Feier bemühte, fand sie zum Künstlerdienst Berlin und den Mut zu ersten öffentlichen Auftritten als „Berolinchen“ mit der Drehorgel. Die

Begeisterung des Publikums war für Manuela Grund genug, um weiterzumachen. Inzwischen besitzen „Berolinchen“ und ihr Mann fünf Drehorgeln, von denen sie drei mit Zubehör zum Verleih anbieten. Aus Theaterbeständen und Privatbesitz „retten“ sie immer wieder die im Volksmund liebevoll

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als „Leierkasten“ bezeichneten Drehorgeln, in deren Restauration sie schon viel Geld und Herzblut gesteckt haben. „Jede Orgel besitzt ihr ganz eigenes Klangvolumen“, weiß Manuela und fährt fort: „Mein Mann hat mich zwar mit Drehorgel kennengelernt, doch anfangs tat er mir etwas leid, wenn er an me

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Lankwitz Journal typischen Bekleidung beinahe jeder Zeitepoche. Alle Kostüme werden in Bangkok nach Manuelas Entwürfen geschneidert und immer neue kommen hinzu.

Da steppt der Bär

Das Duo macht in jedem Kostüm eine gute Figur.

nen Auftritts-Terminen alleine zu Hause saß.“ Sie selbst fand über ihren Mann zur Zauberei, und beide sind inzwischen Mitglieder des Magischen Zirkels. Als Manuela einmal krank war und Drehorgel-Termine nicht wahrnehmen konnte, kam schließlich auch ihr Mann zu ihrem besonderen Hobby. „Er hat mich damals bestens vertreten und ist mit seinem stattlichen Auftreten und seiner tollen Stimme der genau richtige Partner und Moderator“, schwärmt sie von ihrem Mann, der nun an ihrer Seite als „Bärchen“ ihre Berufung teilt; eine willkommene Abwechslung zu seinem Lehrerberuf. Beruf und Freizeitaufgabe lassen sich für beide gut kombi nieren, da die meisten Auftritte nachmittags, an Wochenenden oder am frühen Abend liegen. Bei Firmen- und Privatfesten, aber auch in großem Rahmen wie beim Fest des Bundespräsidenten und im Roten Rathaus hat sich das Drehorgelpaar als „Berolinchen & Bärchen“ mit Gesang und Unterhaltungsprogramm einen Namen gemacht, nicht zuletzt wegen seines breiten Repertoires, das vom typisch Berliner Lied über Küchenlieder und Märsche bis hin zum Weihnachtlied reicht. Ein Alleinstellungsmerkmal dabei ist der riesige Kostümfundus, über den Manuela und ihr Mann verfügen, vom Engel- und Weihnachtsmann-Kostüm bis hin zur

Nicht „von der Stange“ kam auch das Kostüm des „Berliner Bären“, welches Manuela inzwischen in dreifacher Ausführung besitzt, und dessen Geschichte sie strahlend erzählt: „Als ich das Kostüm vor etwa 10 Jahren auf dem Trödelmarkt entdeckt habe, war das Liebe auf den ersten Blick. Es kam wohl ursprünglich aus Ost-Berlin. Für 80 Euro habe ich es gekauft und erst später überlegt, ob es vielleicht noch weitere gibt.“ Manuela fragte beim Händler nach und konnte noch zwei Exemplare erstehen. Ihr Mann agierte nur einmal als Innenleben des „Berliner Bären“, bekam in dem engen Fell aber beinahe Luftprobleme und überlässt seitdem gerne seiner Frau die Auftritte als „Berliner Bär“, die – wie Manuela Hopf zugibt – wirklich äußerst schweißtreibend und anstrengend sind. Dicke Baumwollunterkleidung hilft dabei, einigermaßen tro Jede Drehorgel ist ein kleines Kunstwerk, meist handbemalt.

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cken zu bleiben. „Es wird einem schon recht heiß im Kostüm, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, wärmer wird´s dann nicht mehr“, weiß die Darstellerin. So legt sie beim Bären-Auftritt etwa alle 20 Minuten eine Pause ein, um durchzuatmen, denn gerade im Sommer erreichen die meisten Buchungen sie. Der „Berliner Bär“ tanzt auf Wunsch, überreicht Präsente und spielt auch Leierkasten. Besonders

bei Touristen und Kindern ist er beliebt, und oft bekommt er von den Kids zu hören: „Dich möchte ich mit nach Hause nehmen!“ Kein Wunder, denn sein Fell wird von „Frauchen“ Manuela sorgfältig gepflegt und gebürstet, damit es seinen Kuschelfaktor beibehält. Übrigens: Der Berliner Bär als Wappentier geht auf die Berliner Kürschner von 1280 zurück. In ihrem Gildebrief vom

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22.  März 1280, der als ältester bekannter Nachweis der Stadt Berlin mit der Abbildung seines Wappentieres gilt, befanden sich auf dem Siegel rechts und links neben dem märkischen Adler zwei gepanzerte Bären und die Inschrift: „Sigillum burgensium de berlin sum“ = „Ich bin das Siegel der Bürger von Berlin“. Drehorgeln, auch Leierkästen genannt, traten als mechanisches Musikinstrument ihren Siegeszug ab Beginn des 18. Jahrhunderts als Instrument der Straßenmusiker, Bänkelsänger und Gaukler europaweit an, wurden oft von Tanzbären und Äffchen begleitet, fanden aber auch als Kirchen-und Saloninstrument Verwendung. Heute werden sie mit ihren Spielern immer rarer. Das Duo „Berolinchen & Bärchen“ trägt auf unterhaltsame Weise zusammen mit seinem „Berliner Bären“, den Drehorgeln und dem Altberliner Liedgut mit dazu bei, altes Kulturgut zu vermittel und in guter Erinnerung zu behalten. Weitere Informationen zu Terminen und Buchung unter www. leierkasten-berlin.de und www. baer-von-berlin.de.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Gesundheit

Was steckt dahinter?

Wirkstoffe von Arzneimitteln im Fokus

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eim Gang in die Apotheke fällt eines sofort auf: Teure Markenprodukte lassen sich gut sortiert und sichtbar platziert in den Regalen finden und erfreuen sich eines allgemeinen Bekanntheitsgrads. Was sich jedoch hinter dem Namen verbirgt, wissen die wenigsten. Dabei kommt es bei vielen Heilungserfolgen gar nicht auf ein bestimmtes Präparat, sondern auf den Wirkstoff an. „Oftmals gibt es Arzneimittelkopien, die unter anderem Namen dieselben Inhaltsstoffe enthalten“, erklärt Moritz Müller-Dombois, Geschäftsführer von medizinfuchs. de, führender MedikamentenPreisvergleich im Internet. Solche als Generika bezeichneten Präparate lindern Beschwerden genauso effektiv wie das Original. Wer sich also genauer über Wirkstoffe informiert, kann auf kostengünstigere Alternativen zurückgreifen, schnell wieder gesunden und zusätzlich Geld sparen.

lohnt sich bei jedem Medikament der Blick auf den Wirkstoff. Auf Vergleichsportalen im Internet gibt es sogar eine spezielle Sortierung nach Inhaltsstoffen, sodass neben dem Markenprodukt auch billigere Alternativen erscheinen. Verbraucher erhalten auf diese Weise gesonderte Informationen zu Arzneimitteln und können bei weiteren Käufen gezielt nach Markenkopien Ausschau halten.

Der Stoff wirkt

Generikum per Rezept

Jedes Präparat verliert nach einiger Zeit auf dem Markt sein Patent, sodass auch weitere Hersteller ein wirkungsgleiches Medikament produzieren dürfen. Da bei der Fertigung dieser Generika dann Forschungs- und Entwicklungskosten entfallen, gibt es solche Präparate kostengünstiger als das Original. Daher

Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten setzt der Arzt auf dem Rezept beim sogenannten „aut idem“-Kästchen nur dann einen Haken, wenn auch ein Generikum Beschwerden lindert. „Damit verordnet die Anweisung kein bestimmtes Präparat, sondern nur den enthaltenen Wirkstoff“, sagt der Experte. Vorteil:

Auf den Wirkstoff kommt es an: Als Generika bezeichnete Präparate lindern Beschwerden meist genauso effektiv wie das Original.� Foto: Andrea Damm, Pixelio

Verbraucher erhalten somit aus einer Sammlung gleichwertiger Produkte das kostengünstigste. Doch Markenkopien eignen sich nicht für jeden Menschen beziehungsweise bei jeder Krankheit. Vor allem Allergiker oder Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen, sollten auf Wechselwirkungen sowie weitere Inhaltsstoffe von Tabletten achten. So erhalten Menschen mit einer Schilddrüsenerkrankung beispielsweise immer ein spezielles Arzneimittel, da die Wirkung bei ständig wechselnden Produkten nachlässt. Verbraucher greifen im Allgemeinen vor allem bei Schmerzmitteln oder kühlenden Salben auf Generika zurück. Wer jedoch in Absprache mit seinem Arzt gezielt nach Referenzprodukten sucht, der kann auch bei schwereren Erkrankungen Geld einsparen. � ◾

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Gesundheit

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Niesen & Schnupfen Auf das Wie kommt es dabei an

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rusten, schniefen, niesen und schnäuzen – im Winter haben diese menschlichen Geräusche Hochsaison. Manchmal hört man aber auch ein weniger rücksichtsvolles Hochziehen des Nasenschleims oder ein leises unterdrücktes Niesen mit zugehaltener Nase. „Beides ist nicht sinnvoll und kann die Erkältung sogar verschlimmern“, sagt Michael Horn vom Servicezentrum der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Berlin. Niesen: Viele versuchen, das Niesen zu unterdrücken, um in der Öffentlichkeit nicht unnötig aufzufallen. Beim Niesen kann Luft mit Geschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern durch die Nase schießen. Hält man sich die Nase zu, sucht sich der Niesreflex einen anderen Weg: Durch den entstehenden Überdruck im Kopf können Äderchen platzen, im schlimmsten Fall sogar das Trommelfell im Ohr. Hat der Betroffene kein Taschentuch parat, in das er in der Öffentlichkeit dezent hineinniesen kann, hilft

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die Armbeuge, um seine Mitmenschen vor der Niesattacke zu verschonen. Schnupfen: Beim Schnupfen gehen die Expertenmeinungen auseinander. Die einen halten das Hochziehen deswegen für besser, weil dadurch Sekret und Keime nicht in die Nasenhöhlen gedrückt werden. Andere dagegen vertreten die Auffassung, dass gerade durch das Schniefen Keime von der Nase in den Rachen und unter Umständen

in die Atemwege gelangen könnten. So kann dann schnell aus einem Schnupfen eine Bronchitis werden. „Das empfohlene Mittel der Wahl heißt in diesem Fall also: Vorsichtig in ein Papiertaschentuch schnäuzen, am besten beide Nasenlöcher getrennt und dabei nicht zu heftig schnauben,“ rät Horn. „Das Taschentuch nur einmal benutzen und anschließend sofort in den Mülleimer werfen.“ Vorbeugung: Die beste Maßnahme gegen Erkältungen ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Erkältungsviren verbreiten sich über winzige Tröpfchen, die sich beim Niesen, Husten oder Schnäuzen auf Türklinken, Treppengeländern sowie Haltegriffen in Bussen und Bahnen ablagern. Beim Anfassen gelangen die Viren an die Hände und von dort leicht weiter an Nase oder Mund. Darum sollte man vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen. Vor allem aber gründliches Händewaschen bietet einen guten Schutz vor Erkältungen.� ◾

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