Lankwitz Journal - April/Mai 2017

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz a r t x e

April / Mai Nr. 2/2017

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

Café Sammeltasse Begegnungsort nicht nur für Lankwitzer

GRATIS

ZUM MITNEHMEN

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Café Sammeltasse

Begegnungsort nicht nur für Lankwitzer

I

n direkter Nachbarschaft zum Verkehrsknotenpunkt KaiserWilhelm-/Paul-SchneiderStraße öffnen sich seit nunmehr über 30  Jahren die Türen zur Begegnungsoase Café Sammeltasse, dessen Träger der Diakonieverein Lankwitz e. V. ist. Menschen, die soziale Kontakte bei einem duftenden Kaffee oder einer erfrischenden Rhabarberschorle, bei Frühstück oder Nachmittagskuchen pflegen oder einfach nur beobachten möchten, sind hier genau richtig. Egal ob alleine oder in Gesellschaft, schnell fühlt man sich in dem gemütlichen

Impressum

Lankwitz extra 7. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de Titelbild: Jacqueline Lorenz © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.

Café an der Kaiser-WilhelmStraße 75-79 willkommen und trifft mit Gleichgesinnten zusammen, nur einen Steinwurf von Hektik und Alltagstreiben entfernt.

Nächste Ausgabe Juni/Juli Nr. 3/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.05.2017 Erscheinung: 01.06.2017 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Mehr als alle Tassen im Schrank Eine stattliche Anzahl Sammeltassen, denen das Café seinen Namen verdankt, erwarten in Regal und Schaufenster die Gäste, und im Keller lagert Tassen-Nachschub. Zum direkten Einsatz kommen sie an Geburtstagen und Feiern, welche

die überwiegend ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen mit viel Liebe und Herzlichkeit vorbereiten. Zu besonderen Anlässen steht dann auch schon mal das ein oder andere Gläschen Sekt im ansonsten alkoholfreien Café zum Anstoßen bereit, das für private Feiern auch gemietet werden kann.

Rund 35 engagierte Frauen – viele sind mit dem Café älter geworden – sind im Wechsel und in unterschiedlichen Bereichen vom Einkauf bis zum Ausschank im Einsatz. „Dabei haben sie stets ein offenes Ohr für ihre Gäste und wollen sich für sie Zeit nehmen“, betont Koordinatorin Gisela Müller die soziale Funkti Kosmetikpraxis hautschicht

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Sammeltassen, wohin man schaut.

on des Cafés. Ihren Schreibtisch hat sie im Büro hinter dem Café. Das Haus gehört der Dreifaltigkeits-Gemeinde, von der die Diakonie Räume angemietet hat. Wenn ein Gast um Rat oder ein Gespräch sucht, ist Gisela Müller ebenso wie ihre Mitarbeiterinnen der richtige Ansprechpartner, setzt sich auf Wunsch auch mal am Kaffeetisch dazu oder erfüllt an sie herangetragene Beratungswünsche ihrer Gäste. Ihr ist wichtig: „Wir sind ein offenes Café für jedermann, egal ob alt oder jung, beeinträchtigt oder nicht, mit oder ohne Gesprächsbedarf.“ Das einschließlich sanitärer Einrichtungen barrierefreie Begegnungscafé bietet für jeden

ein Plätzchen – auch wenn die an manchen Tagen knapp sind, da sich dieser besondere Begegnungsort großer Beliebtheit erfreut und seine Stammgäste hat. Der Taxi-Halteplatz vor der Tür bringt manchen Fahrer ins Café, der hier kostenfrei einen Kaffee bekommt und die Toilette benutzen darf. In Kooperation mit zwei Schulen des Bezirks werden junge Leute im Rahmen von Schulprojekten hier behutsam an das Thema Ehrenamt herangeführt: Derzeit ist es ein 14-Jähriger, der am Freitagnachmittag vor Ort im Café die Praxis des „Bürgerschaftlichen Engagements“ kennenlernt.

Dienstagmorgen ist die Welt noch in Ordnung Da sind gerade die fünf Ü70er aus Lichterfelde-Ost mit den Fahrrädern eingetroffen, wie jeden Dienstag. Im Sommer treffen sie sich am Schlachtensee, in der kälteren Jahreszeit genießen sie die Gemütlichkeit des Begegnungscafés bei Lachs- und Hackepeter-Brötchen, Kaffee und heißer Schokolade. „Solche angenehme Atmosphäre, wie hier, findet man nirgends. Wir haben schon viel ausprobiert, landen aber immer wieder hier. Und diese bequemen Stühle – die sind ganz neu“, schwärmt

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Nach dem 2. Frühstück ein gepflegtes Kartenspiel.

Beate und beißt in das dicke Stück Eierlikörkuchen, den eine „Ehrenamtliche“ gebacken hat, wie auch den beliebten Zitronenkuchen. Die anderen Kuchen sind Konditorware, Außer-HausVerkauf gibt es nicht. Die kleinen Speisen sind liebevoll dekoriert, die Auswahl ausreichend, die Preise sind äußerst zivil. Das Auge isst mit, und so strahlen weiße Sticktischdecken mit Blumenmotiven auf allen Tischen, Ranunkeln in kleinen Vasen ver vollkommnen das frühlingshafte Gesamtbild. Alle zwei Wochen, am „WaffelNachmittag“, durchzieht das Café köstlicher Duft. Wer aber mehr für´s Herzhafte ist, freut sich auf den „Würstchennachmittag“, der neu im Programm ist. Musikalische Begegnungen mit Life-Musik erwartet jeden Freitagnachmittag die Besucher: Da kommt das kleine Klavier zu allen Ehren, das ansonsten in der Café-Ecke ruhig auf seinen Einsatz

wartet, oder das Akkordeon tönt fröhlich durch den Raum. Und auch die Liebhaber der Literatur und Bildenden Kunst kommen auf ihre Kosten, da Lesungen und stets wechselnde Ausstellungen von Laien-Künstlern an den Wänden „Tapetenwechsel“ bieten. Derzeit blicken kunstvolle Woll-Vögel aus den Bilderrahmen über die Köpfe der Gäste, und man darf gespannt sein, was sie ablösen wird. Die fünf Fahrradfreunde sind inzwischen zu ihrer all-dienstäglichen Kartenrunde übergegangen, haben die gestickte Tischdecke ordentlich zur Seite gelegt. Am Nachbartisch wird die ausliegende Tageszeitung studiert, und gegenüber ist Kreuzworträtselzeit. Zwei junge

Süß oder herzhaft – für jeden etwas.

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Frauen kommen lachend herein, Einkaufspause bei einem „Sanften Engel“ und dem neuesten Gedankenaustausch unter Freundinnen. Hinter dem Tresen bei den beiden ehrenamtlichen

Mitarbeiterinnen geht es mindestens ebenso heiter zu; – dass es ihnen Spaß macht, für andere Menschen da zu sein, sieht und spürt man hier sofort. Wer sich von der herzlichen At mosphäre des Begegnungscafés selbst überzeugen möchte, kann dies während der Öffnungszeiten Mo.- Fr. von 9 – 13 Uhr und 15 – 18  Uhr sowie Sonn- und Feiertag von 16 – 18  Uhr. Fragen ans Café unter Telefon 030 – 774 20 29. Sie möchten das Café und seine Mitarbeiterinnen mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz unterstützen? Ansprechpartnerin ist Gisela Müller, Telefon 030 – 770000-22. � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Von Lankwitz in die Welt

Miniaturflügel von Carl Goetze waren Verkaufsschlager

Carl Goetze erwarb die Villa in der Grabertstraße 4 als Wohnsitz. Heute befindet sich hier die Musikschule.

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al laut und fordernd, mal sanft und schmeichlerisch – der Faszination gut dargebotener Klaviermusik kann sich kaum jemand entziehen. Seine ersten Erwähnungen fanden die Vorläufer des Instruments im 12. Jahrhundert. Von da an dauerte es noch 700 Jahre, bis Carl Goetze seine Instrumente aus Lankwitz in die ganze Welt verschickte.

Begeisterung für die Musik Carl Goetze, (*1837 †1916), kam in Halle/Saale zur Welt. Die Liebe zur Musik war ihm in die Wiege gelegt, sein Vater war der Opernsänger Friedrich Wilhelm Goetze. Daher war es kein Wunder, dass er in Berlin ein Musikstudium aufnahm und Schüler des berühmten Dirigenten Hans von Bülow wurde. Sein weiterer Weg

führte ihn nach St. Petersburg. Dort arbeitete er als Klavierlehrer und beschäftigte sich zeitgleich mit der Technik des Klavierbaus. Schließlich gründete er sein eigenes Unternehmen in Russland. Seine Pianofortefabrik schrieb dort Erfolgsgeschichte und die dort gefertigten Musikinstrumente erfreuten sich in ganz Russland großer Beliebtheit.

Von St. Petersburg nach Lankwitz Doch Carl Goetze zog es nach Berlin zurück. In dem Ort Lankwitz erbaute er zunächst eine Pianoforte-Fabrik, in St. Petersburg bestand weiterhin eine Filiale. 1895 zog er nach Südende um, in die Villa, die heute die Musikschule beherbergt. Er ließ sich den Bau von Flügeln ohne Holzraste patentieren. Hierüber schieb die „Illustrierte Patent-Ue bersicht“ im Jahr 1897: „diesem Flügel ist der Holzkörper (Raste) fortgelassen und ein leichter gußeisener Rahmen zur Aufnahme des gesamten Saitenzuges benutzt. Die Seitenwandungen bestehen aus drei auf einander geleimten und entsprechend gebogenen dünnen Lagen aus Buchenholz und sind mit dem Eisenrahmen durch Schrauben verbunden. Durch diese Einrichtung des Flügels soll eine erhöhte Klangwirkung sowie Materialersparniß und Gewichtsminderung erziehlt werden.“

Klein und klangvoll – der Miniaturflügel Zu den Entwicklungen von Carl Goetze gehörten auch die Miniatur-Flügel. Die platzsparenden Instrumente ließ er in den Längen 1,30 m, 1,50 m und 1,64 m fertigen. Trotz ihrer zierlichen Maße zauberten sie einen volltönenden, guten Klang, was zu einer hohen Nachfrage im Inund Ausland führte. Doch mit diesem Nischenprodukt waren keine Reichtümer zu erwerben und so wurde die C. Goetze GmbH im Jahr 1910 aufgelöst. Mit Carl Goetze als alleinigem Inhaber firmierte das Unternehmen zur oHG um. Mit dem Tod des Firmengründers im Jahr 1916 erlosch das Unternehmen. Klaviere von Goetze werden jedoch bis heute über Fachhändler oder Kleinanzeigen verkauft. � ◾

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Seniorenchor Steglitz e. V.

Foto: Seniorenchor Steglitz e. V.

Ein Sängerkreis, der sich hören lassen kann

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ie 65 singenden Damen und Herren des Seniorenchor Steglitz beweisen an diesem Freitagvormittag einmal mehr, dass reifere Stimmen mindestens genauso viel Klangkraft besitzen können wie jüngere. Im vom Bezirk gestellten Probenraum im Club Steglitz am Selerweg 18-22 sind

Sibyllenstraße 2 12247 Berlin-Lankwitz Tel./Fax: 774 27 50 Mo - Fr 9.00 - 13.00 u.14.00 - 18.00 Sa 9.00 - 12.00

die Hobbysänger – eine bunte Mischung aus ehemaligen Musiklehrern, Hobbymusikern und begeisterten Gesangsliebhabern – wie jede Woche zur gemeinsamen Chorprobe zusammengekommen, um zwischen 10 und 12 Uhr mit viel Freude und Konzentration an der Vervollkommnung ihres Gesangs Klingsorstr. 66 12167 Berlin-Steglitz

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programmes zu arbeiten. Vierstimmig, mit Sopran, Alt, Tenor und Bass tönt da Mendelssohns „Frühlingslied“ hell in den trüben Vormittag und vertreibt den Winterblues. Mit jedem Ton des stimmstarken Chores wird deutlicher, wie viel Spaß die zwischen 63 und 87 Lebensjahre zählenden Mitglieder am

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Singen macht Spaß – besonders wenn es gut klingt.

Singen und Erarbeiten alter und neuer Volkslieder, romantischer Chorsätze, geistlicher Werke, aber auch Musical- und Operettenmelodien haben. Auch der ein oder andere Popsong und Evergreen hat dabei seinen festen Platz im rund 220 Titel umfassenden Repertoire gefunden, von „A la Nanita Nana“ bis „Zur Feier“. Bei dieser Bandbreite ist es kaum verwunderlich, dass um die 18 öffentliche Auftritte pro Jahr keine Seltenheit sind.

Gerne und richtig singen Zum Einsingen klang es im Kanon durch den Raum: „Chorsingen ist Diktatur, da ist von Demokratie keine Spur, die Sänger singen immer nur, was der Chorleiter will, ganz stur, ganz stur.“ Doch ganz so streng nimmt es Chorleiterin Maria Grimm dann doch nicht, die Vorschläge neuer Gesangsstücke gerne von den Chormitgliedern annimmt, auch wenn sie dann letztendlich die

Entscheidung über die Aufnahme ins Programm trifft. Die Professionalität des Hobby-Chores ist nicht zuletzt ihr zu verdanken, die sie seit 2008 auf einer durch ihren Vorgänger Peter Augst geschaffenen soliden Grundlage aufbauen kann. Die Korrepetitorin, die u. a. durch ihre Assistenz der Leitung des Studiochor Berlin und des Rundfunk-Kinderchor Berlin sowie als Dozentin für Musik an der Berliner Schule für Schauspiel reichlich Erfahrung besitzt, widmet sich mit viel Einfühlungsvermögen den reiferen Stimmen des Seniorenchores, so dass der Spaß neben dem notwendigen Probenernst nicht zu kurz kommt und gute Stimmung garantiert ist. Sie erklärt: „Auch wenn die Mitglieder hobbymäßig singen, etwas Stimmtechnik muss sein und tut den Stimmen im Alter gut. Sie sollen gerne, aber auch richtig singen.“ Maria Grimm bietet den Sängerinnen und Sängern manche Herausforderung, die diese motiviert annehmen:

Beispielsweise, wenn es darum geht, spanisch, französisch, englisch, lateinisch oder russisch zu singen und anspruchsvollere Stücke einzustudieren. Auf der alljährlichen Chorfahrt nach Zinnowitz steht daher das intensive Einstudieren neuer Werke für die Sommer- und Weihnachtskonzerte an erster Stelle, etwa acht Titel kommen pro Jahr zum Repertoire dazu, sogar sechs- und acht-stimmig gesungene waren schon darunter. Daraus resultiert das für einen Hobby-Chor recht hohe Niveau des Sängerkreises. Und so korrigiert die Chorleiterin auch an diesem Vormittag beim „Frühlingslied“, aufmerksam, ohne dabei aber das Loben zu vergessen. „Schöne Linien singen, fließen lassen! Ihr Lieben, die Schöpfung nicht runtersacken lassen! Breite Vokale – ja, so ist es ein schöner Klang. Wie schreibt man „will“ ? – Mit „ü“? “ Alle lachen, finden aber schnell wieder zur konzentrierten Probenarbeit zurück. „Unsere Chorleiterin hebt auch den ältesten Jahrgang aufs Fahrrad und ist ein Musterbeispiel an Geduld“, betont schmunzelnd Hansjörg Gärtner, Bass sowie langjähriges Chor- und Gründungsmitglied. Als ehemaliger Handelsvertreter unterstützt er mit viel Geschick den Vereinsvorstand in der Akquise, wenn es darum geht, neue Auftritte zu organisieren, Interessierte ins Chor-Boot zu holen und den Seniorenchor in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen. Den Vorstand weiß er mit seinem ehrenamtlichen Vorsitzenden Peter Bubolz und der 2. Vorsi

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Noten geben Sicherheit.

zenden Ruth Radtke engagiert hinter sich. „Es bedarf einer umfangreichen und durchdachten Logistik, um alle Chortermine und –Mitglieder unter einen Hut zu bringen“, erklärt Bubolz, tiefer Bass, der seit acht Jahren dabei ist, die Gemeinschaft und als Betriebswirt auch die Vereinsfinanzen im Auge behält. Aus den Vereinsbeiträgen – der Mitgliedsbeitrag pro Monat liegt bei 10.- Euro – und aus AuftrittsGagen werden das Honorar für die Chorleiterin, die ZinnowitzBusanreise und gesponserte Auftritte bestritten. In Berliner Senioreneinrichtungen, Nachbarschaftstreffs, Zoo, Tierpark, und Britzer Garten hat der Seniorenchor Steglitz seine

Chorleiterin Maria Grimm hört jeden Fehler und korrigiert geduldig.

Stammhörer, und die Sommerund Weihnachtskonzerte mit ihrem vielseitigen Programm sind inzwischen ein Muss für das musikbegeisterte Publikum. Der trübe Probenvormittag endet für die Chormitglieder schließlich mit Meeresrauschen: das Chanson „La Mer“ weckt Sommergefühle und begleitet die Chorsängerinnen und –Sänger noch ein gutes Stück auf ihrem Nachhauseweg durch den nasskalten Wintertag.

Mitsingen erwünscht Auf seinem Weg zu weiteren erfolgreichen Auftritten und hin zu noch größerer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit sind dem Seni PETER GRAPP

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orenchor Steglitz neue Mitglieder herzlich willkommen. Besonders die Männerstimmen und der Alt freuen sich auf Verstärkung. Wer Freude am Singen hat und den richtigen Ton trifft, ist zur freitäglichen Chorprobe um 10 Uhr im Selerweg  18-22 eingeladen. Es erwartet ihn kein strenges Vorsingen, sondern Gleichgesinnte freuen sich auf ein potentielles neues Chormitglied. Wer den Chor aber „in Aktion“ erleben möchte, kann dies am 14.  Juni 2017 im Britzer Garten sowie am 16. Juli 2017 um 11 Uhr auf der IGA in den „Gärten der Welt“ in Marzahn. Weitere Termine und Informationen unter www.­ seniorenchorsteglitz.com.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Eileen Moritz will Barrieren abbauen Neue Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderungen startet durch

Eileen Moritz, neue Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, und ihr vierbeiniger „Mitarbeiter“ Joschi.

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eit Januar belebt die Dipl. Sozialpädagogin und ausgebildete Supervisorin Eileen Moritz das seit zwei Jahren unbesetzte Amt der Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderungen wieder. In ihrem Büro im Rathaus Zehlendorf arbeitet sie sich an fünf Tagen in der Woche während ihrer Orientierungsphase intensiv in ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ein, für die sie beste Voraussetzungen und ein gehöriges Maß an Begeisterung mitbringt: Vielfältigste Bereiche der Sozialarbeit hat sie während ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn kennengelernt, ohne dabei die vielfältigen Facetten des Bereichs Behinderung je aus den Augen zu verlieren.

Die gebürtige Norddeutsche, die 1982 nach Berlin kam, acht Jahre in Steglitz lebte und heute in Heiligensee wohnt, arbeitete u. a. in einem Wohnprojekt für HIV-infizierte und an AIDS erkrankte Menschen. 2001 wandte sich Eileen Moritz beruflich wieder der politischen Behinderten- und damit Selbstbestimmt-Leben-Bewegung zu. Indem sie sich tiefer mit der UN-Behindertenkonvention beschäftigte, fand sie immer stärker zu ihrem Arbeitsschwerpunkt im Bildungsbereich. Trainingsund Weiterbildungsangebote realisierte sie zu Themen wie Inklusion als Menschenrecht, Barrierefreiheit, Empowerment und Diversity und begleitete in ihrer Funktion als Supervisorin in

unterschiedlichen Institutionen Veränderungs- und Inklusionsprozesse. Viel hat sie sich mit Architekten und Bauvorhaben beschäftigt und dabei immer wieder festgestellt, was sie geändert sehen will: „Barrierefreiheit ist dabei immer ein Sonderkostenpunkt, anstatt barrierefreies Bauen auch unter Berücksichtigung des demografischen Wandels zum Standard werden zu lassen.“

Barrieren machen Beeinträchtigte zu Behinderten Selbst mit Beeinträchtigung aufgewachsen, gelingt es Eileen Moritz unkompliziert, auf direkter Augenhöhe mit a

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Lankwitz extra 13 deren Menschen in Kontakt und Austausch zu treten. Ihre Aufgabe als Bezirksbeauftragte, Ansprechpartnerin und Vermittlerin für Mitmenschen mit Behinderungen sieht sie darin, „dafür Sorge zu tragen, dass die Belange dieser Menschen bei geplanten Projekten des Bezirksamtes Berücksichtigung finden.“ Stets ein Ohr für Frauenbereiche zu haben, liegt ihr ebenso am Herzen. Etwas überrascht ist sie darüber, wie viele Bürgerinnen mit Beeinträchtigung sich über die Respektlosigkeit beschweren, mit der ihnen begegnet wird, und wie sehr Grenzüberschreitung oder Herablassung noch immer Thema zu sein scheinen, denn sie selbst macht immer weniger diese Erfahrungen. Den Unterschied zwischen „Beeinträchtigung“ und „Behinderung“ bringt die Bezirksbeauftragte so auf den Punkt: „Wenn Menschen mit Beeinträchtigung auf Barrieren stoßen, werden sie zu Behinderten. Denn Behinderung entsteht erst durch Barrieren.“ Die Hauptaufgabe von Eileen Moritz wird es auch zukünftig sein, diese Barrieren, die unterschiedlichster Art sein können und Beeinträchtigung oft erst zum Problem machen, beseitigen zu helfen. Sie freut sich auf diese Arbeit, für die sie sich als Ansprechpartnerin und Gesprächspartnerin viele interessante Begegnungen im Bezirk verspricht: Mit Menschen mit Beeinträchtigung ebenso wie mit Vereinen, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Organisationen, die sich mit der Lebenssituation

von Menschen mit Behinderun- welche Schwerpunktthemen gen befassen. im Bezirk vorliegen, um dann eigene Schwerpunkte zu setzen und mit eigenem Profil so richtig Vom Reagieren loszulegen.“ zum Agieren Auch wenn sie sich sehr auf Derzeit ist es der neuen Bezirks- die Zusammenarbeit mit Frank beauftragten besonders wichtig, Mückisch, dem Bezirksstadtrat bald einen kompetenten bezirk- für Bildung, Kultur, Sport und lichen Beirat für Menschen mit Soziales freut, bedauert sie die Behinderungen an ihrer Seite zu kurz vor ihrem Amtsantritt gewissen, um gemeinsam das Be- troffene Entscheidung, dass sie zirksamt mit seinen Gremien in als Beauftragte nicht mehr der behindertenpolitischen Fragen Bezirksbürgermeisterin zugeauf der Grundlage des Landes- ordnet ist. Denn: „Behinderung gleichberechtigungsgesetzes ist kein rein soziales, gesunderfolgreich beraten und unter- heitliches Thema, sondern ein stützen zu können. gesamtgesellschaftliches QuerIn der Büro-Organisation wird schnittsthema, welches alle Eileen Moritz von Susanne Lebensbereiche berührt. „Nicht Wunderlich begleitet, die bereits umsonst haben wir auf einen ihre Vorgängerin Beatrix Beese Paradigmenwechsel – weg von unterstützte und seit 2008 im der Fürsorge hin zu Umsetzung Rathaus dabei ist. Über die neue von Chancengleichheit und gleiKollegin sagt sie: „Sie ist eine chen Rechten von Menschen mit ganz Taffe!“ Behinderungen – hingewirkt“, Gut ausgestattet habe sie der kommentiert sie. Dabei ist sie Bezirk für ihre Arbeit, freut sich der festen Überzeugung: „UnseEileen Moritz. Als einziger vier- re gesamtgesellschaftliche Ausbeiniger Bezirksamt-Mitarbeiter einandersetzung mit Inklusion mit Sondergenehmigung ist bringt uns alle voran und kann ihr 8-jähriger Golden Retriever darüber zu einer Gesellschaft „Joschi“ immer mit dabei. Der mit Wertschätzung und Respekt Assistenzhund vom „Hunde für für die Vielfalt führen.“ Handicaps e. V.“ erledigt Aufga- Kontakt zur Bezirksbeauftragben, die Eileen Moritz schwer ten für Menschen mit Behinfallen: Er hebt Dinge vom Bo- derung: Sprechzeiten Do. von den auf, öffnet Türen und drückt 10 – 12 Uhr im Rathaus ZehlenFahrstuhlknöpfe. Im Bezirksamt dorf Raum A 27, Kirchstr. 1-3 in Steglitz-Zehlendorf dürfte er 14160 Berlin und nach tel. Vereinsich bald – nicht zuletzt wegen barung unter ☎ 90299 – 6309. Eseines treuen Blickes – zum Mail ­behindertenbeauftragte@ Lieblings-Mitarbeiter entwickelt ba-sz.berlin.de. haben. Weitere Informationen unter Eileen Moritz verspricht indes- www.steglitz-zehlendorf.de/­ sen: „Ein Jahr nehme ich mir zum behindertenbeauftragte� ◾ Reagieren und zum Erkennen, � Jacqueline Lorenz

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Familientradition im Emisch-Haus

Paul Emisch und seine Nachkommen in Lichterfelde West

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as Emisch-Haus nahe dem Bahnhof ist ein besonderer Blickfang in Lichterfelde West. Das Haus ist nicht nur optisch eine Besonderheit, es ist auch seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz. Monika Schnoor, Ur-Enkelin von Paul Emisch, hat seine Geschichte aufgeschrieben: „Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“, sagt der Volksmund. In der Villenkolonie von Lichterfelde gibt es eine Reihe attraktiver Landhäuser – ein besonderes Kleinod ist das Emisch-Haus, die Turmvilla in der Curtiustraße 6

am Bahnhof Lichterfelde West. Deren Fachwerk und Fassadenflächen sind reich verziert. Solche originellen Stadtvillen zu restaurieren und zu erhalten ist mit viel Mühe und Kosten verbunden. So kann man das „erwirb es, um es zu besitzen“ interpretieren.

Architekt in Lichterfelde und Namibia Der Architekt Wilhelm Sander hat als Liebhaber altdeutscher bürgerlicher Städtearchitektur 1895 das zweistöckige Eckhaus

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erbaut und den Fachwerkgiebel mit farbenfroher Malerei versehen. Die Motive sind biblischen Ursprungs. Da die Bauphase von viel Regen beeinträchtig war, ließ der Architekt die Fassade mit der Geschichte der Arche Noah, die Rettung der Tiere vor der Sintflut, bemalen. Wilhelm Sander geriet wenig später in finanzielle Schwierigkeiten, verkaufte das Haus und wanderte nach Südwest-Afrika, heute Namibia, aus. In Swakopmund baute er unter anderem eine Bahnstation, eine Schule und diverse Wohnhäuser, die an das Emisch-Haus erinnern.

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Historisches Foto des Emisch-Hauses um 1900.

In Familienbesitz seit 1900 Paul Emisch, am 26. Mai 1873 als Sohn eines Tuchfabrikanten in Luckenwalde geboren, kam 1900 als Bankier nach Lichterfelde.

Hier kaufte er das Fachwerkhaus, baute es um und vervollständigte die Malereien. Neben Walther von der Vogelweide, Greifvögeln und zwei Engeln ließ er sein Familienwappen, das eine von seiner Tochter gehaltene Sonne

gesund • vital • genießen

zeigt, mit seinem Wahlspruch „Fürchte Gott, tue recht, scheue niemand“ malerisch gestalten. Sein Schutzpatron, der heilige Paulus, steht in einer Giebelnische zur Baseler Straße zeigend. In der Kartusche aus halb aufgerollten Blättern ist der Name Paul Emisch zu lesen, so nannten die Lichterfelder die Stadtvilla das „Emisch-Haus“. Diverse Wahlsprüche von ihm, die auch seine starke Persönlichkeit wiederspiegeln, zieren die Wände im und am Haus: „Hic rideo ego (Hier lache ich)“ „Wem‘s nit gefallt, Mach hier nit Halt Kann maken wat hei will“ „Wer Dag for Dag sien Arbeit deiht un jümmer ufn Posten steht un deiht dat froh un deiht dat gern Der mag sich ok mal ameseern.“

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Paul Emisch, Namensgeber des Hauses, bei der Arbeit.

Ein weiteres Kuriosum ist der Dachgarten des Hauses, der einst von einem verschnörkelten Zaun umgeben und mit großen Zierstrauchkübeln sowie einem Sitzplatz eine Idylle darstellte. Hier graste auch ein Ziegenbock. In der Dachspitze des Fachwerkgiebels befinden sich noch gut erhaltene Stallungen, in denen die Tochter Bärbel Kaninchen und die Ziege hielt. Heutzutage blühen auf dem Dach im Frühling selbstausgesäter Mauerpfeffer und Schnittlauch in den Komplementärfarben Gelb und Violett.

sich hinter der Fassade eine weitere Familientradition: hier wird seit 100 Jahren gemäkelt. 1900 gründete Paul Emisch ein „Bankgeschäft für Grundbesitz und Hypothekenverkehr“ und war somit der erste Immobilienmakler am Ort. Vor 76 Jahren war er Gründungsmitglied des Berufsverbandes Ring Deutscher Makler, RDM, in Köln. Nach langjähriger Zugehörigkeit im Haus- und Grundbesitzerverein wurde ihm 1953 die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Nebenbei betrieb er einen Wein- und Zigarrenhandel sowie eine staatliche Lotterie- Einnahme, die ihm bei Lichterfeldern, die nicht das Immobilien, große Los gezogen hatten, den Zigarren und mehr Spitznamen „Nieten-Paule“ einAußer, dass das Haus seit 1902 brachte. Das hörte er gar nicht im Familienbesitz ist, verbirgt gern.

Immobilien­ spezialisten seit Generationen Seine beiden Kinder, Bärbel Wichmann geb. Emisch und Klaus Emisch (geboren 1902 und 1905) traten in die Fußstapfen ihres Vaters, erlernten den Immobilienberuf und hatten nach dem 2. Weltkrieg ihre eigenen Maklerfirmen. Selbst mit über 80 Jahren ließ es sich die alte Dame nicht nehmen, ab und zu noch eine Immobilie zu vermitteln. Seinen 1918 aus Ostafrika zurückkehrenden Schwiegersohn, Walter Wichmann, bildete er ebenfalls im Immobiliengeschäft aus, in dem dieser bis 1944 tätig war. Die Enkeltochter, Ingeborg Burghardt, geb. Wichmann, widmete sich der der Verwaltung der Bestandsimmobil

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Lankwitz extra 17 en. Sie machte es sich Anfang der 70er-Jahre zur Lebensaufgabe das Emisch-Haus, das vor ein paar Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde, zu restaurieren und Instand zu halten, um den nachfolgenden Generationen den Familienstammsitz zu bewahren. 1995, zum hundertjährigen Bestehen des Hauses, an dessen Fest auch die sich in den letzten Jahrzehnten verdient gemachten Handwerksfirmen teilnahmen, ließ sie die Malereien von einem standsmitglied im RDM, Landesverband Berlin und Brandenburg Kunstmaler erneuern. e. V. und unter anderem Mitglied im Gutachterausschuss für Immobilienshop Grundstückswerte beim Senat mit Galerie von Berlin. Die 5. Generation, der Seit 1971 führt das Ehepaar Mo- jüngere von zwei Söhnen, Steffen nika, die Urenkelin, und Eugen Schnoor, Dipl.-Betriebswirt (BA) Schnoor das Unternehmen. Der ist ebenfalls im Unternehmen heutige Firmeninhaber ist Vor- tätig. Anfang 1999 eröffnete die

Firma im Erdgeschoß des EmischHauses einen Immobilienshop und integrierte eine Galerie. Die Vernissagen dienen nicht nur den Kunstliebhabern, mit Kunden, Geschäftspartnern und Freunden des Emisch-Hauses finden anregende Kommunikationsgespräche statt. � ◾ � Monika Schnoor

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Feiern unter Blütenträumen

Ein Blütentraum auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Teltow und Lichterfelde.

16. Kirschblütenfest am ehemaligen Genzstreifen zwischen Lichterfelde und Teltow

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iele Stände, Informationen, leckeres Essen, Spaß und Spiel – mit dem traditionellen Kirschblütenfest am letzten Sonntag im April hat sich ein beliebter Treffpunkt etabliert, der von Jahr zu Jahr mehr Besucher begeistert. Hier fasziniert das außergewöhnlich schöne Ambiente unter blühenden japanischen Kirschbäumen, die auf dem ehemaligen Mauerstreifen zwischen Lichterfelde und Teltow stehen. Diese wunderschöne Allee verdanken die Berliner und Brandenburger der TV Asahi Group, die anlässlich des Mauerfalls unzählige Japaner dafür begeisterte, für die Bäume zu spenden. Allein die Kirschbaumallee zählt ca. 1000

Bäume. Insgesamt wurden bei mehreren Pflanzaktionen insgesamt 10 000 Bäume in Berlin und Brandenburg gepflanzt. Wie ein rosafarbenes Band zieht sich die Kirschblütenallee zwischen den Marktplätzen TeltowSeehof und Teltow-Sigridshorst auf dem ehemaligen Mauerstreifen entlang. Auf mehreren

Bühnen zeigen Künstler ihr Programm und auf dem Grün links und rechts der blühenden Bäume sieht man Familien, die ein Picknick genießen. Zur besonderen Stimmung beim Kirschblütenfest gehören auch die Besucher, die mit fantasievollen Kostümen und dem passenden Make-up ganz in der japanischen Manga-Tradition erscheinen. Dazu passend werden auf den Bühnen Beiträge zur DeutschJapanischen Freundschaft sowie über Kunst und Kultur des fernöstlichen Landes präsentiert. Das diesjährige Kirschblütenfest wird am Sonntag, den 30. April von 13 bis 18 Uhr gefeiert. � ◾ Typisch Japanisches und vieles mehr gibt es beim Kirschblütenfest zu entdecken.

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Schwimmgemeinschaft Steglitz Berlin e. V. Vom Breiten- bis zum Leistungssport orenkurse finden hier Beachtung, und sogar Wasserball steht auf dem Plan, so dass im Vereinsangebot für jeden etwas dabei ist.

Junger Nachwuchs in geschichtsträchtiger Halle

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as nasse Element ist ihr Metier: Die rund 1000 Mitglieder der SG Steglitz Berlin e. V. tauchen darin ein, um das Schwimmen überhaupt erst zu lernen, Freizeitabwechslung beim Breitensport zu finden oder aber, um im Leistungssport nach und nach das Siegertreppchen

über dem Beckenrand höher zu erklimmen. Nicht selten entwickelt sich eine bemerkenswerte Schwimmkarriere vom„Seepferdchen“ bis zur vielversprechenden Wettkampfstärke. Jugend- und Nachwuchsarbeit wird vom Verein äußerst wichtig genommen, doch auch Aquafitness und Seni Aus zwei traditionsreichen Schwimminstitutionen ist die Schwimmgemeinschaft hervorgegangen – aus dem SchwimmClub Lichterfelde 1920 e. V. und der Schwimmabteilung des Vereins Sport Club Südwest 1947 e. V. – und ist heute Mitglied im Berliner Schwimm Verband e. V. Ihre Trainings- und eigentliche Heimat-Schwimmhalle an der Lichterfelder Finckensteinallee, erfährt, 2014 umfangreich saniert, durch Schwimmvereine und Schulen die notwendige und sinnvolle Auslastung. Sie ist der Öffentlichkeit zugänglich.

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20 Lankwitz extra Die SG Steglitz nutzt daneben die Halle am Hüttenweg und muss bei Vereinsmeisterschaften auf das Stadtbad Tempelhof ausweichen: Für WettkampfZuschauer bietet die denkmalgeschützte Halle in Lichterfelde zu wenig Platz, ihre Empore ist für Publikum nicht freigegeben, was nicht nur SG-Pressesprecher Hendrik Kissel bedauert. Wenn in den Vereins-Trainingsstunden eine Welle schwimmbegeisterter Kinder und Jugendlicher mit ihren Trainern und Begleitern die geschichtsträchtige Halle flutet, wird der ruhige Alltagstrott von Bademeister & Co schon mal empfindlich aus dem Tritt gebracht. Doch das Schwimmbad lässt sich nicht aus der durch die Sanierung wiedererlangten Statik bringen, viel hat es über die Jahre miterlebt: Auf dem ehemaligen Gelände der preußischen Hauptkadettenanstalt zog 1933 die SS ein, und die

Auf dem Weg zum Leistungssportler?

Figuren am Halleneingang erinnern an vergangene Tage.

Zentrale der Leibstandarte Adolf Hitlers hatte hier ihren Sitz, was der monumentale NS-Baustil bis heute verrät. Bis zum Mauerfall waren dann US-Alliierte auf dem Lichterfelder Areal untergebracht. Aktuell liegt die Zuständigkeit für die Schwimmhalle bei den Berliner Bäderbetrieben.

Teamgeist auch für Einzelkämpfer Egal ob Breitensportler, der die Abwechslung im Wasser sucht, oder kindlicher Schwimmanfänger, dem im Verein ein hoher Stellenwert zugerechnet wird: Teamgeist ist hier das A und O,

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auch für den Bahn um Bahn ziehenden Einzelschwimmer. An diesem Nachmittag läuft das Trainingsprogramm im für diesen Tag in 25-Meter-Kurzbahnen aufgeteilten Becken für den Nachwuchs auf vollen Touren. An anderen Tagen wird auf 50-Meter-Längsbahnen ge schwommen. Trainerin Gudrun Kock ist fünfmal pro Woche im Einsatz und eigentlich, wie viele der Vereinsmitglieder, „öfter im Wasser als am Rand“. Die kleinen Schwimmerinnen und Schwimmer sind U11, zwischen sechs und elf Jahren. Die jährliche Vereins-Mitgliedschaft kostet für sie

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132 Euro pro Kind plus 25 Euro Aufnahmegebühr, wenn sie bereits etwas sicherer schwimmen können. 100 Euro Aufnahmegebühr zahlen Anfänger, die einer größerer Zuwendung bedürfen. Mindestens vier Jahre jung muss ein Kind sein, bevor es beim SG ins Wasser darf. Auf zwei Meter Tiefe wird das Wasser im Schwimmbecken einheitlich aus Energiegründen gehalten, der imposante Springturm wurde im Rahmen der Sanierung abgerissen. – Neben den kaum nutzbaren Emporen ein weiterer Wermutstropfen im klaren Wasser. „Das begrenzt die Bewegungsfreiheit der Jugendlichen gewaltig. Turm-Springen würde vor den Trainingsstunden zum Warmwerden ideal sein, zumal hier wenig Platzmöglichkeiten

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Rolli weiß, wie´s richtig ist.

für das Trockentraining sind“, erklärt Trainer Rolli, der täglich und seit Jahren für den Verein tätig ist, und denkt dabei ebenfalls an die ungenutzte Empore. Zum Landtraining zieht er mit seinen Kids in die Turnhalle der Wilma-Rudolph-Schule nach Zehlendorf, die Kooperationspartner des Vereins ist. Athletik, Gymnastik, aber auch Gewichttraining schaffen hier spielerisch die Kondition, die für ein effektives Schwimmtraining die richtige Voraussetzung ist. Auf gemeinsamen Fahrten wird die dann ebenso wie der Teamgeist

vertieft, demnächst zu Ostern im Trainingslager in Spanien.

Wettkampf und Wasserball Gudrun erzählt von den Vorteilen des VereinsSchwimmtrainings im Vergleich zum Schwimmunterricht durch die Schule: Neben sauberem Schwimmstil und richtiger Technik lernen die Kinder hier weitaus mehr als das bloße sich-überWasser-Halten. Dazu bekommen sie die Zeit, die

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Lankwitz extra 23 behutsam und spielerisch an den Schwimmsport heranführen, ohne dabei aber den Breitensport zu vergessen. Dazu bedarf es vieler begleitender Hände – gerne auch aus dem FSJ-Bereich.

Schwimm-Aktionstage für Kinder Die Schwimmgemeinschaft Steglitz Berlin e. V. lädt Schul- und Kitakinder zum kostenlosen „Schnupperschwimmen“ ein: Schulkinder probieren sich am 6. Mai und Kitakinder am 24. Juni 2017 im Stadtbad Tempelhof, Götzstraße 14-18. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Auf Wunsch wird der Aktionstag auch im Unterricht oder Elternabend vorgestellt. Anfragen und Anmeldungen in der Geschäftsstelle der Schwimmgemeinschaft Steglitz unter ☎ 817 47 11 oder service@SG-Steglitz.de. Weitere Informationen und Kontaktadresse unter www.sg-steglitz.de und www.facebook.com/ sg.steglitz � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Fotos: SG Steglitz

jeder für sich zum Schwimmenlernen individuell benötigt, Inklusion ist dabei selbstverständlich. Ins zwei-Meter-Becken geht´s mit Schwimmnudel und -Brett, Angst vor´m tiefen Wasser kommt da gar nicht erst auf. So ist es nicht selten, dass zum Training eine gute Freundin mitgebracht wird, nur „zum Zuschauen“, die wenig später selbst Vereinsmitglied ist. Langweilig wird es aber auch den ehrenamtlichen Helfern und Älteren aus dem Verein nicht: Da sind die gestaffelten Wettkämpfe der unterschiedlichen Leistungsklassen, Abzeichen-Vorbereitungen von Seepferdchen bis Bronze, Breitensport und Wasserball. Gemeinsam mit der SG-Schöneberg spielen ihn oft Schwimmer, die sich im Team wohler fühlen als allein auf ihrer Schwimmbahn. Derzeit überlegt die SG Steglitz, eine spezielle Wasserball-Kindermannschaft aufzustellen. Wer sicher schwimmt, Bronze-Abzeichen, Schwimmerfahrung und Spaß am Mannschaftssport hat, kann sich dazu gerne beim Verein melden. Einig sind sich Gudrun, Kissel und Rolli mit ihrem Verein: Auch zukünftig wollen sie den Nachwuchs

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Osterhase oder Osterei?

Tipps für die bevorstehenden Osterfeiertage

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er Ostersonntag fällt stets auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und kann so zwischen dem 22. März und 25. April eines Jahres liegen. Für viele ist es auch das Ende einer langen Verzichtsphase – der Fastenzeit. In den vergangenen sieben Wochen seit Aschermittwoch haben viele Deutsche auf bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol, Zigaretten oder den Fernseher verzichtet.

Eier Traditionell werden Hühnereier zu Ostern bunt gefärbt. Der Handel bietet verschiedene Mittel wie Flüssigfarben oder Färbetabletten an. Aus gesundheitlichen Gründen sollten bei Eiern, die noch gegessen werden, natürliche Farben verwendet werden. Hierfür eignen sich beispielsweise: Rote Beete (Rosa-violette Färbung), Grüner Tee (Gelb-grüne Färbung) oder Kaffee (Braune Färbung). Im Internet findet man hierzu Anleitungen und Tipps. Wer Angst hat, dass ein vermehrter Eier-Verzehr an Ostern seinen Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen lässt, sei beruhigt. Ein gesunder Körper kann hohe Cholesterinwerte kurzweilig gut verkraften.

Ostereier: Ein gesunder Körper kann hohe Cholesterinwerte kurzweilig gut verkraften. Foto: KKH

der süßen Leckereien zu Ostern ist lang. Ein übermäßiger Schokoladenkonsum ist nicht unbedenklich. Neben der Menge ist die Art der Schokolade entscheidend: je dunkler, desto besser. Warum? Weil in weiße Schokolade reichlich Zucker, Milch und Kakaobutter mit hohem Fett- und Energiegehalt beigemengt werden, aber keine Kakaomasse. Bitterschokolade enthält dagegen kaum oder keine Milch, weniger Schokolade Zucker und den höchsten Anteil Osterhasen, gefüllte Schokola- an Kakaomasse. Wer den süßen deneier, Blätterkrokant – die Liste Schmelz ohne Reue genießen

möchte, greift zu Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 60  Prozent. Sie ist reich an Flavonoiden, so genannten sekundären Pflanzenstoffen, die zellschädigende freie Radikale neutralisieren. Diese wirken sich vorteilhaft auf Blutgefäße sowie Blutdruck aus und können vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Wer allerdings ein Glas Milch dazu trinkt, macht diesen günstigen Effekt zunichte. Denn Milch kann verhindern, dass die in Bitterschokolade enthaltenen Schutzstoffe ins Blut gelangen.◾

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Gesundheit 25

Therapeuten auf vier Pfoten Haustiere fördern Gesundheit ihrer Besitzer

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 Millionen Haustiere in der Bundesrepublik leisten täglich therapeutische Arbeit bei gestressten oder einsamen Deutschen. Denn Hund, Katze und Co. haben gesundheitsfördernde Effekte auf den Tierhalter – zu diesem Schluss kommen zahlreiche Studien. Alleinstehende Personen oder Senioren, die ihren Lebenspartner bereits verloren haben, profitieren besonders von der Lebensgemeinschaft mit einem Haustier. Es leistet ihnen Gesellschaft und vermittelt das Gefühl, dass sie gebraucht werden. Personen mit einem Vierbeiner an der Seite knüpfen zudem leichter soziale Kontakte. Bei Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben vor allem Hunde eine positive Wirkung. Die täglichen Gassigänge wirken günstig auf entscheidende Faktoren wie Übergewicht, Blutdruck und Cholesterinwerte. Auch bei Traurigkeit oder Stress helfen Haustiere. Unsere vierbeinigen Freunde merken ganz genau, in welcher Stimmung wir sind. Sie spenden Trost und heitern uns auf. Erwiesenermaßen führen die Anwesenheit und das Streicheln eines Tieres dazu, dass Stress reduziert und Glückshormone ausgeschüttet werden.

Nachwuchs geplant? Lange Zeit wurde vermutet, dass Haustiere bei Kleinkindern und Babys Allergien oder Asthma auslösen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall:

Foto: Photocreo Bednarek / Fotolia

Kinder, die mit einem Haustier aufwachsen, haben ein stabileres Immunsystem. Das Haustier sollte auf jeden Fall zum Lebensstil passen. So ist ein Hund nur für Personen geeignet, die sich im Alltag Zeit für den Vierbeiner nehmen können. Katzen hingegen können auch über einen längeren Zeitraum allein sein. Der Vorteil von kleinen Nagetieren wie Hamster und Maus: Sie dürfen auch in Mietwohnungen gehalten werden, wenn ein generelles Tierverbot im Mietvertrag festgelegt ist. Egal, ob Wellensittich, Siamkatze oder Goldhamster: Tierhalter bewältigen Stress besser, sind glücklicher und kommen leichter mit anderen Menschen in Kontakt. ◾

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26 Gesundheit Gesundheit

Diebe des Sehvermögens Bis zum Jahr 2030 erwarten Augenärzte rund 50 Prozent mehr Patienten

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it der alternden Gesellschaft steigt auch die Zahl der Augen­erkrankungen. Doch niemand muss sich sein Sehvermögen stehlen lassen. Mit regelmäßigen Augenkontrollen und ein paar Alltagstricks lässt sich den tückischen Dieben das Handwerk meist gut legen.

Aufpassen ist die halbe Miete Wer Kostbares nicht verlieren möchte, sollte wachsam und vorrausschauend sein. Ganz gleich, ob es ums Portemonnaie oder Sehvermögen geht. Bereits jeder zweite der 52- bis 64-Jährigen in Deutschland ist am Grauen Star erkrankt. Und das oft ohne es zu wissen, weil die Linsentrübung schleichend verläuft. Seh-Checks beim Arzt oder PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG BLOCKADEN ÜBERWINDEN UND LÖSEN KINDER – JUGENDLICHE – ERWACHSENE Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schlüssel zu seiner Tür – seinem Inneren. Hier verbergen sich Lösungen zu den Problemen. Diese sind jedoch häufig blockiert. Diese Blockade löse ich auf und helfe Ihnen Zugang zu Ihrer inneren Kraft und Potenzialen zu finden.

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Augenoptiker helfen, die Hauptursachen für Erblindung in Deutschland früh aufzuspüren. Zudem lassen sich Grauer Star, Grüner Star (blinde Stellen im Gesichtsfeld, oft erhöhter Augeninnendruck), altersbedingte Makuladegeneration (AMD; Netzhautschäden) und diabetische Retinopathie (Schädigung von Blutgefäßen) gut behandeln. Die Lebensqualität hängt erheblich vom intakten Sehvermögen ab. Eine US-Studie zeigt, dass besonders AMD als großer Risikofaktor für Depressionen gilt. Mit einer perfekt angepassten Brille kann es aber gelingen, trübe Stimmung zu vertreiben. Voraussetzung für jede erfolgreiche Augentherapie bleibt: Die Erkrankung muss möglichst früh erkannt werden. Online Seh-Checks können Hinweise auf Sehprobleme geben (www. seh-check.de).

Der größte Räuber: Ungesunder Lebensstil Je früher bzw. länger der Sehsinn geschützt wird, desto besser. Forscher haben herausgefunden, dass die Augen von einer abwechslungsreichen Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Fisch profitieren. Noch besser als Möhren ist grünes Blattgemüse, wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl. Die darin enthaltenen Carotinoide schützen die Netzhautzellen vor blauem Licht und kurzwelligen Strahlen und mindern so das Risiko an AMD zu erkranken. Nitratreiches Gemüse, wie Rucola, Kohl und Rote Beete tragen neusten Erkenntnissen zu Folge dazu bei, den Augeninnendruck zu reduzieren: Das Risiko an Grünem Star zu erkranken könnte so gesenkt werden. Rauchen hingegen ist schlecht für die Augen. Es schädigt den Sehnerv, weil er schlechter durchblutet wird. Eine englische Untersuchung zeigt, dass jede fünfte AMD auf Tabakkonsum zurückzuführen ist.

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Gesundheit Gesundheit 27 Angekurbelt wird die Durchblutung durch Bewegung. Kein Wunder also, dass Joggen auch die Augen fit hält, wie amerikanische Experten feststellten. Brenzlig wird es für die Augen, wenn Make-up nicht gründlich entfernt wird. Weil die Tränendrüse leicht verstopft, kann es zu Entzündungen der Lider kommen, schlimmstenfalls zu einem so genannten trockenen Auge. Eine gute Kombination aus Sehtests, Sehkorrektion, gesunder Ernährung, Bewegung und Augenhygiene fördert die Lebensqualität und ist langfristig der beste Schutz gegen die Diebe der Sehkraft.

Langfristiger Schutz in kleinen Schritten: 1. Seh-Test beim Augenoptiker im TÜVRhythmus: Alle zwei Jahre 2. Augenuntersuchung beim Augenarzt: Ab dem vierzigsten Lebensjahr einmal jährlich

3. Ausgewogene Ernährung mit Vollkorn­ produkten, Gemüse, Obst und Fisch 4. Regelmäßige Bewegung 5. Augenhygiene �

Dr. Roman Blühdorn u n d

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