Lankwitz Journal - Februar/März 2017

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz a r t x e

Februar / März Nr. 1/2017

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

Buddy Bären... ... und ihre geistigen Eltern Eva und Dr. Klaus Herlitz

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Hand in Hand die Welt besser verstehen Buddy Bär Berlin und seine geistigen Eltern Eva und Dr. Klaus Herlitz

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unt bemalte Kühe waren es, die die überzeugte Berlinerin Eva Herlitz im Jahr 2000 in New York auf die Idee brachten, auf ihre Stadt Berlin abgestimmte vergleichbare Eyecatcher ins Straßenbild zu bringen, als Symbol für ihre Stadt. Bereits ein Jahr später war Buddy Bär Berlin geboren, weltoffen, den Menschenrechten die Tatzen nach oben entgegen

Impressum

Lankwitz extra 7. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.03.2017 Erscheinung: 01.04.2017 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Jeder Bär steht für Verständnis und Freundschaft.

streckend. Inzwischen reisen er und seine rund 140 zwei-Metergroßen United-Buddy-BearGenossen, farbenfroh die jeweiligen Menschen und die Kultur ihres Landes repräsentierend, um den Erdball. Dort stehen sie vor vielen der 260 bestehenden Auslandsvertretungen Deutschlands in von den Vereinten Nationen anerkannten

Ländern. Meist werden sie dabei von Eva und Klaus Herlitz begleitet, auf ihrem Einsatz hin zu mehr Verständnis, Freundschaft und einem besseren Sich-Kennenlernen der Völker und Religionen in unserer Welt. „So lernen wir Länder mit ihren Menschen und ihrer Kultur sehr viel intensiver und besser kennen als mancher Tourist“, betont Eva Herlitz.

Kunst und Kultur stehen ebenso Hand-in-Hand: Der BuddyBär wird von einem jeweiligen Landes-Künstler gestaltet, so dass durch die unterschiedlichen Stilrichtungen der internationalen Künstler ein einzigartiges Gesamtkunstwerk entsteht, das weltweit bereits rund 35 Millionen begeisterte Menschen besuchten.

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„Platz der Kinderrechte“ – bald Realität? Doch das ist für Eva, ehemalige Lehrerin, und Unternehmer Dr. Klaus Herlitz noch lange kein Grund, sich mit diesem Erfolg zufriedenzugeben, sondern ist vielmehr Ansporn für weitere bärenstarke Projekte, mit der sie die Welt verbessern wollen. Ein vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF initiiertes, an das Ehepaar herangetragenes Projekt, für das es sich mit seinem umfangreichen Netzwerk seit 2015 „Hand in Hand“ einsetzt, ist die längst überfällige Realisierung eines Platzes der Kinderrechte: In idealer, leicht erreichbarer zentraler Innenstadtlage auf der Grünfläche zwischen John-Foster-Dulles-Allee, Großer Querstraße, Heinrich-von-GagernStraße und Paul-Löbe-Allee sollen in Nähe zu Bundestag und Skulpturenwiese auf der geschützten Grünfläche zehn Buddy Bär Skulpturen mit den Kinderrechten, der Ausstellung der United Buddy Bears und mit in sechs Weltsprachen sowie in Deutsch und Türkisch verfassten Informationstafeln sowie einem

Lankwitzer Buddybären am Kamenzer Damm – einer an einem Pumpen-Center, der andere vor einem Fitness-Zentrum.

Informationsstand die Öffentlichkeit auf mehr Beachtung der Kinderpolitik und Kinderbelange aufmerksam machen. „Die Skulpturenwiese würde dabei nicht beeinträchtigt, sondern durch die bewusstere Wahrnehmung eher aufgewertet. Auch das geschützte weitläufige Areal würde durch einen sechs Meter breiten wasserdurchlässigen Ökopflasterweg geschont, die Bepflanzung nicht angetastet“, versichert Klaus Herlitz. Anfallende Finanzierung und laufende Instandhaltungskosten würden die Unterstützer von UNICEF sowie Buddy Bär Berlin tragen. Berlin und Deutschland aber wären Nutznießer durch einen gesteigerten Tourismus, den der „Platz der Kinderrechte“ mit sich bringen dürfte. Befürworter gibt es viele: So sprachen sich Persönlichkeiten wie beispielsweise Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, die Berliner Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, Familienbundesministerin Manuela Schwesig und Journalist Ulrich Wickert deutlich dafür aus. Doch auf dem Weg zum Platz der Kinderrechte bekommen die Bären noch reichlich

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Charity-Versteigerung.

zähen Bürokratie-Teer unter die Tatzen, und sie müssen viel Geduld zeigen: die Beantwortung gestellter Anträge und Anfragen lässt lange auf sich warten, andere indiskutable Standorte für den „Platz der Kinderrechte“ werden vorgeschlagen und rauben wertvolle Zeit. Mit viel Idealismus und Energie haken die Initiatoren UNICEF/Herlitz immer wieder nach, damit das beispielhafte Projekt nun endlich genehmigt und vorangebracht wird.

Farbenfrohe Hilfe dank Buddy Bär In ihrer Bärenhöhle in der Geisbergstraße  29, Berlin-Schöneberg, arbeiten Bäreneltern Herlitz und ihre acht Mitarbeiter inzwischen an Projekten, die das Brummen nach Toleranz und Verständnis der Bären noch weiter hinaus in eine künftige friedvolle Welt tragen sollen. Dabei bilden die Buddy-Bär-Aktivitäten eine feste Einheit mit der Hilfe für Not

leidende Kinder. Über 2,2 Millionen Euro konnten durch Versteigerungen von Buddy Bären und durch Spenden bislang an UNICEF und lokale Kinderhilfsorganisationen gehen. „Direkt in die Hilfsprojekte“, wie Eva Herlitz betont. Erst am 15.  November 2016 wurden bei der CharityBuddy-Bär-Versteigerung in der Berliner Mercedes Welt für den guten Zweck 107.250 Euro eingenommen, die u. a. an UNICEF, SOS-Kinderdörfer und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gehen. Dabei kamen 51 kleine und große Bären unter den Hammer von Auktionatorin Julia Theurkauf, die von Künstlern und Prominenten wie Andrej Wolff, Nina Ruge, Zohre Esmaeli und Dennenesch Zoudé, aber auch von Schülern der Europa-Schule gestaltet, auf unterschiedlichste Aussageweise die Gäste faszinierten und zum Steigern animierten. Bereits wenige Tage zuvor, am 3.  November 2016, waren auf dem EUREF-Campus bereits zum

sechsten Mal die Green Buddy Awards als Umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein verliehen worden. – Und auch beim jährlichen Berliner Europapreis „Blauer Bär“ brummen die Bears laut mit. Derartige Veranstaltungen mit den Welt-erobernden United-­ Bears verlangen eine aufwendige Logistik und verursachen Kosten. Bestritten werden die von der sich wirtschaftlich selbst tragenden Herlitz-Buddy Bär Berlin GmbH, aus ihrem Souvenirbären-Verkauf. Weltweit wird sie dabei im Charity-Veranstaltungsbereich von Sponsoren unterschiedlichster Bereiche unterstützt, sei es durch kostenlose Transportflüge von Fluggesellschaften oder durch günstige Zimmerangebote von Hotelketten. Die weißen Bärenrohlinge vom aufrechten Bärenmodell bis tapsigen, auf vier Pfoten stehenden Bären werden in verschiedenen Größen in Mitteleuropa von einem Glasfaser-Unternehmen hergestellt, in Porzellan fertigt sie die Königliche PorzellanManufaktur Berlin (KPM). Doch das ganz große und weite Bärenherz, das die Bären mit all ihren Projekten erst lebendig und erfolgreich werden lässt – von der Idee bis zur Umsetzung – schlägt gemeinsam in der Brust von Eva und Klaus Herlitz. Beide machen so die Welt dank Buddy Bär Berlin und United Buddy Bears ein gutes Stück bunter und verständnisvoller. Weitere Informationen unter www.buddy-bear.com� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Vom Funken zum Rundfunk

Steglitz Museum startet mit drei Ausstellungen ins Jahr 2017

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ereits im Jahr 2016 zeigte das Museum eine kleine Ausstellung zum Radio und seinem Lichterfelder Erfindergeist Manfred von Ardenne (1907-1997). Damit wurde ein tragendes Element der Medienkommunikation angesprochen, das in unserem kulturellen Bewusstsein einen unverrückbaren Platz einnimmt. Ardenne schuf eine technische Neuheit, mit der das Tonmöbel „Radio“ entstehen konnte. Der Rundfunk war die eigentliche Botschaft, die im ausgehenden 20.  Jahrhundert unsere Medienkultur beeinflusste, prägte

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Die ersten Radios waren noch regelrechte Möbelstücke.�

und veränderte. Der Rundfunk schuf ein völlig neues kulturelles Bewusstsein, das Menschen in den Bann zog, sie in den 1920erJahren von den Leiden des Ersten Weltkrieges und der Wirtschaftsinflation über Unterhaltung entlasten sollte, der sie bilden sollte und jedem, auch dem Ärmsten, Wissen bringen sollte. Doch der Rundfunk blendete auch ganze Volksmassen und zog

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sie schließlich in den 1940er-Jahren erneut in Ruinen, aus denen die Menschen wieder auferstehen mussten. Der Rundfunk wirkte als Kraft und Mutspender um sich aus den Kriegstrümmern aufzurichten und das Leben wieder neu zu ordnen. Er wirkte mobilisierend, führte die Menschen durch das Wirtschaftswunder und verstand es besonders in Berlin eine Brücke zwischen zwei Welten zu bauen.

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Schließlich setzte der Rundfunk wiederum neue Maßstäbe der Kommunikation und Verständigung mit einem einigen Deutschland. Der Schriftzug „Telefunken“ stand als Markenzeichen auf dem Radio, und die Telefunkenuhr am Telefunkenturm in der Goerzallee war weithin in Lichterfelde zu sehen. Das Radio wurde in den großen Werksanlagen vom Reißbrett bis zum fertigen Produkt hergestellt. Die Telefunken wurde zu einem Wahrzeichen Lichterfelder Industrieproduktion. Doch das Werk, das Tausende von Arbeitern schluckte, wurde auch ein Faktor sozialer Ausprägungen. Das Telefunkenwerk dehnte sich im Berliner Südwesten mit Wohnquartieren aus und schuf Lebens- und Familienbilder. Doch in der eigentlichen Botschaft war und ist der Rundfunk ein bedeutender Kulturfaktor, der mit Persönlichkeiten die Lebensbilder der Menschen prägte. Fröhlichkeit und Unterhaltsamkeit brachte der Lichterfelder Hans Rosenthal im Nachkriegsberlin durch den „Äther“ und „Onkel Tobias vom RIAS“ haben die Menschen auch heute noch in der Erinnerung. Der erste Intendant des

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Erinnerung an Siegfried Borris (1906 -1987) Erinnert werden soll an Siegfried Borris, der als Komponist, als Musikpädagoge, als Musikwissenschaftler gleichermaßen Bedeutendes geleistet und der als Musikpolitiker nach 1945 am Wiederaufbau und an der Organisation des Musiklebens in Deutschland sowie an der Neugestaltung internationaler Die Eröffnung der Berliner Universität – heute Humboldt Universität – Johannes Stroux steht musikalischer Beziehungen und in der ersten Reihe rechts neben dem Pedell.� Foto: Bundesarchiv Verbindungen maßgeblich mitRIAS war ein Lichterfelder der eine Unsere PC-Technik erlaubt uns gewirkt hat. Schlüsselrolle in dem von Sekto- auch komplizierte Techniken ren geteilten Berlin spielte. sichtbar zu machen, so verhält Aber wie kann uns die Botschaft es sich mit der Sprache, die sich Rundfunk als Hörer erreichen? im technischen Medium zeigen Im Radio steckt Technik und Phy- muss, um sie zu senden. Hier sik. An Versuchsstationen kann ist wieder der versuchsfreudige man den Empfang von Radio- Besucher eingeladen, diesen wellen ausprobieren, womit die technischen Vorgang selbst zu Geschichte begann. Rundfunk- ergründen. empfang erzeugte in den 1920erJahren leidenschaftsvolle Hobby- Ein Rektor aus funker und Radiobastler. Mit dem Lichterfelde Kopfhörer konnte man die ersten Konzerte und Rundfunkansagen Die Ausstellung folgt den Spuempfangen. Und jede Sendung ren des Altphilologen Johannes endete mit den Worten: „Ver- Stroux, der nach dem Zweiten Der Komponist Siegfried Borris. Archiv Heimatverein Steglitz gessen Sie nicht ihre Antenne Weltkrieg als erster regulärer Rek- � zu erden!“ Diese hochohmigen tor der Humboldt-Universität und Alle drei Ausstellungen werden Kopfhörer waren ein Hit und das als erster Präsident der Akademie vom 4.  Februar bis zum 3.  DeFamiliengeschenk schlechthin. der Wissenschaften amtierte. In zember 2017 gezeigt. Steglitz Den Anfang aber bildete der Mor- die Zeit seines Rektorats fällt der Museum, Drakestraße  64A, sefunk, und diese Versuchsstati- Wiederaufbau des Universitäts- 12205  Berlin, www.heimatveron sollte man in der Ausstellung betriebs. Zugleich verschärften ein-steglitz.de. Geöffnet Di bis nicht vergessen. Morsen kann sich im Nachkriegsberlin die po- Fr und So von 15 bis 18 Uhr. Der eine spannende Tonzeichenspra- litischen Gegensätze zwischen Eintritt ist frei. Führungen bitte che sein, die Sie unbedingt ver- den Besatzungsmächten, was im Museum anfragen oder der suchen sollten. Das komfortable sich auch auf die Hochschulen der Website entnehmen. Geplante Radio der 1930er-Jahre brachte Stadt auswirkte. Die Entwicklung Gruppenführungen sind jederdas „Magische Auge“ hervor, und führte 1948 zur Gründung der zeit möglich.� ◾ wie das funktioniert, muss man im Freien Universität (FU) im Berliner Gabriele Schuster, Versuch selber erkunden. Südwesten. Heimatverein Steglitz

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Palmensinfonie

Klassikspaziergang durch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens Ein Licht in der Dunkelheit: Das hell beleuchtete Tropenhaus lädt zum Konzert ein.

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in großes Gewächshaus mit tropischen Temperaturen auch im Winter: Üppig wucherndes Grün aus fernen Ländern umgibt die Besucher, die klassischen Klängen lauschen. Nun ist ein Gewächshaus – und nicht irgendein Gewächshaus,

sondern das denkmalgeschützte Große Tropenhaus, eines der größten Gewächshäuser der Welt – ein eher ungewöhnlicher Konzertsaal. Doch klassische Klänge haben hier bereits Tradition. Seit vielen Jahren freuen sich die Besucher über die Ver anstaltung Palmensinfonie, die den trüben Februar mit Wärme und Musik verschönert. Das außergewöhnliche Klassikformat mitten im Grünen startet am 4. Februar und wird an den folgenden drei Samstagen fortgesetzt. Dann verwandeln sich das Große Tropenhaus und vier weitere Gewächshäuser in einen einzigartigen Konzertsaal.

Rundgänge zwischen den Gewächshäusern

Der Canto-Chor Berlin.

An den vier Samstagen treten rund 40 Musikerinnen und Musiker bei den Konzerten der Palmensinfonie auf. Besucher können die Konzertgruppen auf einem musikalischen Rundgang von 18 bis 20 Uhr in fünf Gewächshäusern entdecken und genießen. Die Auftritte erfolgen

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Lankwitz extra 11 gleichzeitig in zwei Durchläufen. Das Programm und die Besetzungen der Palmensinfonie wechseln wöchentlich. Im Großen Tropenhaus erklingen Chor- und Blechblas-Ensembles sowie Marimba- und Vibraphon, im Kakteenhaus spielen unter anderem Streicher und Gitarristen und im Farnhaus die Percussionisten. Im Tropischen Nutzpflanzenhaus kommen neben Blockflöte, Akkordeon und Violine auch die seltenen Streichinstrumente Gambe und Barockcello zu Gehör, im Mittelmeerhaus die zarten Klänge von Harfe und Theorbe.

Musikgenuss in besonderer Atmosphäre Die Palmensinfonie verbindet klassischen Musikgenuss mit der ganz besonderen Atmosphäre der unterschiedlichen Gewächshäuser und ihrer Pflanzenwelt. Die Konzertbesucher können in den Glashäusern des Botanischen Gartens bereits durch Frühlingsblüten spazieren, im Tropenhaus bei angenehmen 22 Grad entspannen oder im Farnhaus das üppige Grün genießen. Die

Das Vibraphon gehört zu den Instrumenten, die die Nacht zum Klingen bringen. � Fotos: K. Schomaker, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin

Palmensinfonie bietet ein einzigartiges, unvergessliches Konzerterlebnis inmitten botanischer Vielfalt. Achtung: Es sind nur wenige Sitzplätze vorhanden!

Termine und Eintrittspreise Termine: 4., 11., 18. und 25. Februar 2017 jeweils von 18 – 20 Uhr, Einlass 17 – 18.30 Uhr. Konzert­ runde 1 von 18 – 18.45  Uhr,

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Pause: 18.45 – 19.15  Uhr, Konzertrunde 2 von 19.15 – 20 Uhr (Wiederholung). Karten gibt es zum Preis von 15 Euro ermäßigt 10 Euro im Vorverkauf an den Kassen des Botanischen Gartens und Museums (Tickethotline 030 / 61 10 13 13) sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen. Freier Eintritt für Kinder bis 6 Jahre. Weitere Infos unter www.bgbm. org � ◾

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KEK – am Start kleine Wissenschaftler von morgen KNAUER Entdecker Klub macht Lust auf mehr

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as Zehlendorfer Familienunternehmen KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH ist nicht nur für seine präzisen Labormessgeräte bekannt, auch seine Mitarbeiterfreundlichkeit und Nachwuchsförderung ist vielfach ausgezeichnet und beispielhaft. Dabei denkt Geschäftsführerin und Firmeninhaberin Alexandra Knauer – selbst Mutter zweier Kinder – auch an Kinder und Jugendliche als potentielle Wissenschaftler von morgen.

Im gemeinsam mit der Gruppe „Kinderforscher“ der TU Hamburg-Harburg im Jahr 2008 entwickelten KNAUER Entdecker Klub (KEK) bekommen Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin vor Ort am Hegauer Weg  38 die Möglichkeit, Wissenschaft lebendig und live zu erleben und erste praktische Erfahrung mit der weit verbreiteten Analysetechnik der Flüssigkeitschromatografie zu machen. Dabei erfahren sie in vier Stunden spielerisch an fünf Ver suchsstationen ganz nebenbei viel Wissenswertes, z. B. welche Cola-Sorte Koffein enthält und welche nicht oder wie Sportler auf Doping überprüft werden können. Begleitet werden sie dabei von Knauer-Mitarbeitern, Lehrern und einem extra für sie ausgearbeiteten HPLC-Laborjournal mit Aufgaben. Die Lehrer erhalten vorab ein Vorbereitungsskript für den Unterricht. Pro Schüler wird um eine Spende von 2 Euro gebeten, die an „Die Arche“ überwiesen werden

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Lankwitz extra 13 soll. Der Spendennachweis gilt dann als KEK-Eintrittskarte. Stehen derzeit noch überwiegend Schüler der Klassen 5 – 7 am Knauer´schen Labortisch, arbeitet das Unternehmen aktuell an einer Projekterweiterung, um in seinen Räumen bald auch Kinder im Kita-Alter und junge Grundschüler mit ins EntdeckerBoot zu nehmen und altersgemäß an die Naturwissenschaften heranzuführen.

Entdecker für einen Vormittag An einem trüben Wintertag betreten 15 Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse des Werner-von-Siemens-Gymnasium gemeinsam mit ihrem Lehrer Axel Stahl das KEK-Labor im

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Knauer-Mitarbeiter Yannick Krauke (l.) erklärt Lehrer Axel Stahl den Labor-Aufbau.

blauen Knauer-Firmengebäude, eine ideale Zahl, oft sind es um die 30 Schüler. Als „Schnelllerner“ des Gymnasiums, die den

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Lernstoff an vier anstatt an den Regelklassen-üblichen fünf Tagen bewältigen, sind sie am fünften Tag im Rahmen eines

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Aufgaben zu den einzelnen Laborstationen wollen gelöst werden.

Pflichtprojektes unterwegs: Praxisnah lernen sie dabei naturwissenschaftliche Themen auf vielfältige Art und Weise kennen, besuchen dazu u. a. das NATLAB Mitmachlabor der Freien Universität Berlin, das Science Center Spectrum – und den KEK. Im KEK-Labor erwarten sie die Marketing- und KEK-Flyer-Zuständige des Unternehmens, Daniela Fehr, Yannick Krauke, Anwendungs- und Applikationsentwickler, sowie als ehemaliger Chemie- und Biologie-Lehrer von der Zehlendorfer John-F.-Kennedy-Schule Berlin, Dr. Ingo Sgustav. „Auch nach meiner Pensionierung wollte ich mit jungen Leuten weiterarbeiten. Da kam es gerade recht, dass ich Frau Knauer bei einer Fortbildung im Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg kennenlernte“, erklärt er, der nun seit 3 1/2 Jahren die Laborkurse fachkundig begleitet, so auch an

Station vier: Lichtquelle, Prisma & Co.

diesem Tag. Klassenlehrer Stahl Filzstiftfarbe in ihre Grundfarben bleibt da eher die Beaufsichti- getrennt wird, unter Einfluss der gung seiner Schüler. sogenannten festen Phase auf die Flüssigkeitstrennung. An der vorletzten Station erwarHPLC-Rennbahn, tet die jungen Wissenschaftler Laufmittel und mehr ein Detektor, dessen Funktion Die insgesamt motivierten und anhand der Veränderung eines konzentrierten Schüler lernen zu Lichtstrahl-Spektrums verdeutBeginn, dass HPLC für „High Per- licht wird. Dazu platzieren die formance (oder Pressure) Liquid Schüler verschieden stark konChromatography = Hochleis- zentrierte Traubensaftproben tungsflüssigkeitschromatogra- zwischen eine Lichtquelle und fie“ steht. Um die HPLC-Anlage ein Prisma. Zwischen den einzelbegreifbar zu machen, geht es nen Stationen, die die einzelnen dann an die erste der fünf Stati- Schülergruppen durchlaufen, beonen, auf die „HPLC-Rennbahn“. kommen sie die Möglichkeit, die Hier können die Schüler den Ver- dazu im Laborjournal gestellten lauf einer selbst aufgegebenen Fragen zu beantworten. Am Ende Probe mit Laufmittel verfolgen. der Stationen wird, ableitend von Die Aufgabe der Pumpe und ihre den erfolgten vier Versuchen, der Aufgabe zur Überwindung klei- Aufbau eines Analyse-Gerätes an ner und großer Hindernisse spielt einem einsehbaren Knauer-HPLCan der zweiten Station eine wich- System anschaulich und gerätetige Rolle, während an der dritten bezogen besprochen. Dazu werStation in einer spannenden Pa- den „Kindercola“ (ohne Koffein) pierchromatografie schwarze und „Erwachsenencola“ (mit Ko

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Lankwitz extra 15 fein) verglichen, die Ergebnisse in ein Diagramm eingetragen. Während der Pause in der für Mitarbeiter und kleine Entdecker offenen Kantine zeigen sich die jungen Entdecker begeistert.„Toll, dass es die Möglichkeit gibt, so was in einer Firma zu tun“, lobt Antonia, „da werden Zusammenhänge richtig klar.“ Sophie erklärt dazu:„Da wir ja noch kein Chemie in der Schule haben, macht es Spaß, hier was Neues zu lernen.“ Und Lilli ergänzt: „Das ist viel interessanter als in der Schule und weniger langweilig.“ Am Ende dieses spannenden Vormittags verabschiedet die jungen Gastwissenschaftler die Unternehmensmitgründerin Roswitha Knauer, die wie in den vergangenen 60 Jahren auch heute noch regelmäßig im Unternehmen an Roswitha Knauer stellt den jungen Gastwissenschaftlern das Unternehmen KNAUER vor.

zutreffen ist. Es gibt eine Urkunde und kleine Geschenke und den guten Rat dazu, „sich weiterhin neugierig mit Naturwissenschaften zu beschäftigen, um vielleicht später einmal ein richtiger Wissenschaftler zu werden.“

gesund • vital • genießen

Und vielleicht kehrt ja dann einer von ihnen in das blaue Haus am Hegauer Weg zurück… KEK-Interessierte erhalten weitere Informationen unter www.knauer. net und entdecker@­knauer.net.�◾ � Jacqueline Lorenz

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alpha-nova werkstattTHEATER Großes Theater trotz kleinen Budgets

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in wenig suchen muss der Theatergast schon, um das kleine, aber feine alpha-nova ­werkstattTHEATER in der Steglitzer Albrechtstraße 28 zu finden. Doch es lohnt sich durchaus, diese minimale Verzögerung auf sich zu nehmen: Denn in den renovierten Kellerräumen der Brunnenhof Senioreneinrichtung präsentiert sich – hat man erst einmal den Hof, der reichlich Parkplätze bietet, und die beleuchtete Treppe hinter sich gelassen – ein kleines Paradies für Theaterinteressierte und solche, die es in dieser besonderen Atmosphäre bestimmt werden. Professionell geführt von Dramaturgin und Regisseurin Gudrun Krienke, läuft hier ohne sie nichts, darin sind sich die Mitglieder vom 1991 gegründeten Kultur in Zehlendorf e. V. einig. Der unterstützt als Betreiber des KulturKiosk Zehlendorf auch das Werkstatttheater in Steglitz. Regie, Dramaturgie und Bühne liegen in Krienkes Hand. Dank

ihres Engagements konnte das kleine Theater die Räume unter den Seniorenwohnungen im Jahr 2012 beziehen und mit seinem „FAUST“ eröffnen, nachdem die alpha-nova Kulturwerkstatt in Friedenau – vier Jahre der

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Standort des Theaters – geschlossen worden war. Laien und Schauspieler kommen nun seit vier Jahren hier zusammen, um zu proben und „großes Theater“ zu machen. Mit ausgefeilten Neuinszeni

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Lankwitz extra 17 rungen und Gastspielen begeistern sie immer wieder neu vor Ort ihr Publikum, zu dem bereits zahlreiche Stammgäste gehören, und treten damit auch an anderen Spielorten auf.

Allein der Vortrag macht des Redners Glück Freundlich renoviert sind die Räume in der Albrechtstraße. Kaum zu glauben, dass hier einmal triste Kelleratmosphäre herrschte. Die glückliche Antwort des Gebäudezuständigen, den Gudrun Krienke damals, vorsichtig ob des geringen Budgets der seit 1995 bestehenden Theatergruppe, nach der Miete gefragt hatte, ließ sie aufatmen. „Geld wollen wir dafür nicht.

FAUST und andere Klassiker zeitgemäß im alpha-nova werkstattTHEATER päsentiert. � Foto: alpha-nova

Spielen Sie lieber ab und zu für die Senioren im Haus“, erklärte der, und die Vereinbarung stand. Die Kunst der Deklamation fehlte der Gruppe weniger, eher Zeit und Geld. So packten nun alle mit an, das vorhandene Budget wurde aufgebraucht und viel Zeit investiert: Grundreinigung

sowie die Instandsetzung von Theater- und Schauspielerraum, Küche und Toilette wurden in zwei Monaten bewerkstelligt. Stühle, Tische und Regale wurden von einem aufgelösten privaten Steuerbüro gespendet, nachdem der Kulturbereich des Bezirks es nicht auf die Rei Autohaus Witzke

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18 Lankwitz extra he gebracht hatte, auf seinen Stuhlfundus zurückzugreifen. Das langjährige Mitglied Evelyn Wittkowski, bekannt für ihre verfassten Hundegeschichten und Lesungen, erinnert sich: „Den straffen Lüftungsplan habe ich konsequent eingehalten, um auch die letzte Feuchtigkeit aus den Kellerräumen zu bekommen.“ Krienkes „FAUST“ konnte planmäßig auf die Bühne gebracht werden. Wie häufig in ihren Inszenierungen wurde das Bühnenbild durch Projektionen auf im Raum hängenden Tüchern und Gazen realisiert, wobei die Schauspieler hinter, zwischen und vor den Projektionsflächen agieren und in Interaktion mit den Bildern und den Film-Figuren treten. So kann der Raum, der rund 40 Zuschauern bequem Platz bietet, optimal genutzt werden und bietet Nähe zu Schauspielern und Handlung. Glück hatte Gudrun Krienke auch auf einem ihrer Spaziergänge mit ihren beiden Hunden: Auf dem ehemaligen Gelände des OskarHelene-Heims räumte eine Filmfirma, die dort gedreht hatte, Molton-Ballen zum Entsorgen in ihre Transporter. Dieser schwar Proben gehören dazu – auch für den Musikalischen Salon.

ze feuerfeste, lichtschluckende Stoff, zum Auskleiden von Theaterräumen bestens geeignet, hat seinen Preis. Wieder fragte sie nach – und bekam den Stoff kostenlos „Frei Theater“ geliefert. Inzwischen schafft er echte Theateratmosphäre, am Boden überdeckt dicker Filzboden das

alte Linoleum, und die Wände im Vorraum schmücken überlebensgroße Figuren-Malereien aus der Commedia dell´arte. Im Café-Raum können Zuschauer Kaffee, Wein oder einen vorzüglichen Minztee und kleine Knabbereien genießen. Dabei lässt es sich ungezwungen miteinander

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Die Macherin

und mit den Theaterschaffenden ins Gespräch kommen. Das abwechslungsreiche Programm reicht von A wie Antigone über L wie Loriot bis T wie Tucholsky. Beliebt bei den Senioren nebenan sind besonders ChansonNachmittage mit Liedern der 50er-Jahre aus dem Musikali schen Salon und Lesungen im Literarischen Salon. Gastspiele lockern das Programm zusätzlich auf, und die Kartenpreise liegen zivil bei 12.- / 8.- / 3.- Euro (Berlinpass). Auf dem Programm für 2017 steht die Neuinszenierung des „Nathan“. Jeden Montag und Donnerstag ist Probe.

„Wenn ich etwas will und für etwas brenne, setze ich alles daran“, verrät Gudrun Krienke ihr Erfolgsgeheimnis. Sie musste sich in ihrem Leben viel erarbeiten: Nach Regieassistenz in Neustrelitz und Schwerin folgte die Ausbürgerung aus der DDR („Theater ist für mich immer etwas politisches.“) Sie brauchte einige Zeit zum Warmwerden im Westen, machte mit Mann und Kind Station in Hessen und Berlin. Krienke inszenierte u. a. auf dem Dachboden des Instituts für Theaterwissenschaften „Leonce und Lena“ und an der HdK „Hamlet“, sie studierte an der Freien Universität Berlin Theaterwissenschaften und Germanistik. Ab 1983 vertiefte sie die Jugendarbeit, brachte das Haus der Jugend an der Argentinischen Allee 28 in Zehlendorf bis 2004 ein gutes Stück voran und begründete das erfolgreiche KinderTheaterProjekt. Als das Bezirksamt 2003 die Finanzierung stoppte, stand Gudrun Krienke fast mittellos da, mit einem schulpflichtigen Sohn, alleinerziehend. Also gab sie Kurse für Opernsänger

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20 Lankwitz extra und engagierte sich für die parallel laufende Theatergruppe. Auch aktuell bietet sie Schauspielkurse über das Werkstatttheater an. Im November 2016 startete am Haus der Jugend das neue KinderTheaterProjekt. Für die Zukunft will die Regisseurin aus ihrem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, plant weitere Arbeit mit Kindern: Dabei denkt sie an Michael Endes „Gauklermärchen“ mit altersgemäß besetzten Rollen, an „Das kalte Herz“ oder an „Der Tannenbaum“. Sie wünscht sich: „Noch viele schöne Inszenierungen möchte ich mit dem alpha-nova werkstattTHEATER machen. Dazu Kindertheater – und möglichst jedes Wochenende zwei Vorstellungen. Aber das wichtigste: ein

Gudrun Krienke – eins mit dem Theater.

interessiertes Theaterpublikum, das zum Stammpublikum wird.“ Die Chancen stehen gut, dass Gudrun Krienke mit ihrer Theatergruppe diese Ziele erreicht. Weitere Informationen und das

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Auf Försters Wegen

Grunewaldseen

N

icht nur im Schnee ist diese Wanderung lohnenswert. Hat man aber das Glück, die Wälder im Schnee zu durchstreifen, so wird man gleich doppelt belohnt. Beginn der Wanderung ist der SBahnhof Grunewald. Der Bahnhof wird in östlicher Richtung verlassen. Vorbei am Bahnhofsvorplatz führt die Route südlich über die Auerbacher Straße direkt zum Waldzugang. Nach ca. 500  Metern biegt die Auerbacher Straße nach rechts ab. Dort folgt man nicht der Straße unter den Brücken hindurch, sondern geht geradeaus in den Wald. Entlang des Zaunes des Tennisclubs Rot-Weiss führt der Weg hinunter zum Hundekehlesee ➊. Nach wenigen Metern liegt der See auf der linken Seite und entlang des Uferweges geht es zur Königsallee. Nach der Überquerung der Straße ist direkt in der Zufahrt zum Forstamt Grunewald der ausgeschilderte Abzweig in Richtung Grunewaldsee. Auf diesem Weg

Start Länge

S-Bhf. Grunewald ca. 11 km (8 km) Dauer ca. 4 Stunden (2,5 Stunden) Rückfahrt S-Bhf. Nikolassee (U-Bhf. Onkel-Toms-Hütte)

in Richtung Grunewaldsee stößt man bald auf einen Weg, an dem man sich entscheiden muss, ob man diesem nach Süden (rechts) oder nach Norden (links) folgt ➋. Sie entscheiden sich bitte für den südlichen (rechten) Verlauf. Schon nach wenigen Metern erscheint eine weitere Kreu zung, an der die Wanderung nach Osten (links) weiter führt. An der nächsten Kreuzung folgt man dem Bogen nach Süden (rechts). Nun schnürt sich der Weg oberhalb des Grunewaldsees in Richtung Hüttenweg. Im südlichen Drittel des Sees kann der Wanderer an der gegenüber

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An der Krummen Lanke

liegenden Uferseite das Jagdschloss Grunewald 3 sehen. Schließlich erreicht man einen Weg, über den der interessierte Wanderer einen Abstecher nach Osten (links) zum Jagdschloss unternehmen kann. Auf dem Weg zum Jagdschloss kommt man am Restaurant „Paulsborn“ vorbei. Im nahen Jagdschloss Grunewald werden Gemälde bedeutender Meister des 15. bis 18.  Jahrhunderts ausgestellt. Doch nun zurück zur Wanderung. An dem oben genannten Ende des Weges geht man nach rechts auf den Hüttenweg  4 (Autoverkehrsstraße). Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein schmaler Pfad, über den man auf einer Anhöhe die Wanderung fortsetzt. Linker

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Lankwitz extra 23 Hand befindet sich in einer Senke das Lange Luch ➎. Der Weg verläuft am Rande des Naturschutzgebietes Langes Luch. Dieses Gebiet endet kurz vor der Onkel-Tom-Straße, die zu überqueren ist. An der Onkel-Tom-Straße besteht die Möglichkeit, die Wanderung abzubrechen und dem Hinweisschild folgend zum UBahnhof Onkel-Toms-Hütte ➏ zu laufen. Nach der Überquerung der Straße erreicht man über den linken, nach unten führenden Weg das Riemeisterfenn ➐. an dem man zur Krummen Lanke gelangt. Über die kleine Brücke wechselt man die Uferseite und folgt dem Uferweg auf der östlichen Seite in Richtung Süden. Am südlichen Ende der Krummen Lanke

gelangt man über eine große Treppe ➑ auf den Fischerhüttenweg. Von dort aus läuft man über die Zufahrt zum Restaurant „Fischerhütte am Schlachtensee“ (Alte Fischerhütte), welches sich direkt am Ufer des Schlachtensees befindet. Nach einer Pause führt der Weg durch den Gastgarten des Restaurants auf den Waldweg am westlichen Ufer des Schlachtensees. Auf dieser Strecke erreicht man am

Ende des Sees auch das Ende der Waldwanderung. An der südlichsten Stelle des Sees geht es auf die Straße „Am Schlachtensee“. Dieser folgt man nach Westen (rechts) bis zur Spanischen Allee. Dort sieht man links eine Eisenbahnbrücke, unter der man hindurch geht. Die nächste nach rechts abzweigende Straße ist die Alemannenstraße, die direkt zum S-Bahnhof Nikolassee führt. ◾

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Für einen gesunden Schlaf Tageslicht gegen den Winterblues

Zehnfache von der Lichtmenge, die man in geschlossenen Räumen hat (rund 300 Lux). Und es ist genug Licht, um die Produktion des Serotonins anzukurbeln, das den Körper in den „Tag-Modus“ versetzt. Wenn Sie dann noch vor dem Zubettgehen die Temperatur im Schlafzimmer spürbar absenken, die Heizung herunterdrehen und das Fenster für ein paar Minuten weit öffnen – dann sollte einem guten Schlaf nichts mehr im Wege stehen. Auch bei nasskaltem Wetter sollte man im Winter regelmäßig spazieren gehen.

D

ie anhaltende Dunkelheit, Kälte und Nässe stellt viele Menschen vor eine Geduldsprobe. Der Frühling wird immer mehr herbeigesehnt, und bis es soweit ist, bleibt man lieber vor allem drinnen. Doch mangelnde Bewegung und der Lichtentzug, der es unserem Körper erschwert, den Tag- und Nachtrhythmus zu koordinieren führt nicht selten dazu, dass sich im Winter Schlafstörungen einstellen. Tatsächlich halten sich viele Menschen im Winter praktisch nur noch in Räumen auf. Wer nur im Kunstlicht sitzt, nimmt seinem Körper den natürlichen Zeitgeber. Ohne echtes Tageslicht bleibt der Spiegel des „Schlafhormons“ Melatonin auch tagsüber erhöht. Und wer nicht durch frische Luft und Be wegung richtig wach wird, kann nachts auch nicht gut schlafen. Das Deutsche Grüne Kreuz e. V. empfiehlt daher, regelmäßig spazieren zu gehen, auch bei nasskaltem Wetter. Damit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bringen Ihren Körper in Bewegung und „sammeln Tageslichtreize“. Sowohl die Bewegung als auch das Tageslicht bewirken eine verstärkte Ausschüttung des „Wohlfühlhormons“ Serotonin, und eine Hemmung des Melatonins. Dadurch werden Sie tagsüber richtig wach, und abends, wenn es gut geht, richtig müde. Wer meint, draußen sei es dafür nicht hell genug, der irrt. Selbst an bedeckten Wintertagen herrscht draußen noch eine Beleuchtungsstärke von etwa 3.000 Lux. Das ist immerhin das

Solarium gegen gedrückte Stimmung? Gegen den weitverbreiteten „Winterblues“ hilft die künstliche Sonne übrigens nicht. Wirksam gegen das Wintertief ist nur die optische Strahlung, also das für uns normale, sichtbare Licht, das auf die Augen fällt. Die Röhren der künstlichen Sonne geben aber nur UV-Licht ab und die Augen sind beim Brutzeln unter der Röhre – hoffentlich – geschlossen. Experte raten ohnehin von der Solariennutzung ab. Grund: Studien zeigen, dass Solariennutzer ein um 20 Prozent erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs haben als Menschen, die nicht ins Solarium gehen. Für jene, die sich schon vor dem 35. Lebensjahr mit künstlichem UV-Licht bräunen, steigt die Gefahr demnach sogar um 90 Prozent an. � ◾

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So schlägt ein gesundes Herz

Überblick über Infarkt-Ursachen und Tipps zur Vorbeugung

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erzinfarkt zählt zu den häufigsten Todesarten in Deutschland und anderen Industrienationen: Rund 280.000 Menschen sind hierzulande pro Jahr betroffen – das sagt das Statistische Bundesamt. Es gilt also, aktiv zu werden, und Herz- sowie Kreislauferkrankungen im Alltag vorzubeugen. Männer packt der Schmerz meist direkt in der Brust, im Rücken oder im Oberarm. Frauen dagegen haben bei einem Herzinfarkt häufig diffusere Symptome. Sie fühlen sich schwach, leiden unter Übelkeit, Erbrechen und an einem im Körper ausstrahlenden Ziehen oder Stechen. Diese Anzeichen werden häufig als psychosomatische Beschwerden fehlgedeutet – und Infarkte bleiben nicht selten unerkannt. Besonders gefährlich für die „Pumpe“ des Körpers: das metabolische Syndrom, auch das tödliche Quartett genannt. Dahinter steht die Summe der Risikofaktoren Bluthochdruck, Übergewicht, hohe Choleste Ein plötzlicher, stechender Schmerz in der Brust kann ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. Dann gilt: Gleich den Notarzt rufen!� Foto: djd/cholesterin.msd.de/thx

rinwerte und Insulin-Resistenz (eine Überproduktion von Insulin durch die Bauchspeicheldrüse, die entsteht, weil die Körperzellen immer schlechter

auf dieses Hormon reagieren). Ärzte sehen diese Kombination als große Bedrohung für die Herzkranzgefäße und das HerzKreislauf-System insgesamt an.

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Symptome und Diagnose Während ein gesundes Herz pro Minute in etwa fünf Liter Blut in den Kreislauf pumpt, ist diese Menge bei einem insuffizienten Herz deutlich verringert. Zuweilen sind es nur zwei Liter – zu wenig, um diejenigen Bereiche des Körpers genügend zu versorgen, die weit entfernt vom Herzen liegen. Eine Herzinsuffizienz, die schnell zum Infarkt führen kann, ist häufig die Folge einer lange bestehenden Verengung der Herzkranzgefäße, also der koronaren Herzkrankheit sein. Dahinter können aber auch eine Herzmuskelentzündung oder ein erhöhter Blutdruck stecken. Ebenso ist es möglich, dass man unter entzündeten Herzklappen, chronischer Bronchitis, Infektionskrankheiten, Vergiftungen oder sogar einem angeborenen Herzfehler leidet. Allgemein nimmt bei einer Herzinsuffizienz die Leistungsfähigkeit ab: Man schafft es nicht mehr, zum Bus zu laufen, weil man zu schnell außer Puste gerät. Auch das Treppensteigen bereitet Mühe. An den Knöcheln und am Schienbein werden Wassereinlagerungen PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG BLOCKADEN ÜBERWINDEN UND LÖSEN KINDER – JUGENDLICHE – ERWACHSENE Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schlüssel zu seiner Tür – seinem Inneren. Hier verbergen sich Lösungen zu den Problemen. Diese sind jedoch häufig blockiert. Diese Blockade löse ich auf und helfe Ihnen Zugang zu Ihrer inneren Kraft und Potenzialen zu finden.

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sichtbar: Wenn man mit dem Finger auf diese so genannten Ödeme drückt, bleiben Dellen in der Haut zurück. Inzwischen stehen zahlreiche, technisch ausgefeilte Methoden zur Diagnose von Herzproblemen zur Verfügung. Mithilfe einer UltraschallUntersuchung lässt sich feststellen, ob der Herzmuskel dicker oder dünner geworden ist. Herzklappendefekte können ebenfalls auf diese Weise erkannt werden. Ob der Patient schon unbemerkt einen Herzinfarkt erlitten hat, zeigt ein Elektrokardiogramm (EKG). Dieses gibt auch Hinweise auf die Belastbarkeit des Untersuchten. Eine spezielle Form der Computertomografie („HerzCT“) ermöglicht es darüber hinaus, den Zustand der Gefäße auf schonende Weise zu ermitteln. Gute Ergebnisse liefert auch die Carotis-Untersuchung, die viele Internisten anbieten. Hierbei wird mittels Ultraschall die Durchlässigkeit der Halsschlagadern geprüft. Finden sich dort Ablagerungen oder gar Verschlüsse, sieht es in anderen Abschnitten unseres Blutgefäßsystems meist ähnlich aus. Checks mithilfe von Kathetern und Röntgenaufnahmen bringen häufig letzte Klarheit über die Ursache der gesundheitlichen Schwierigkeiten. Doch was lässt sich dagegen tun?

Vorbeugen durch ausgewogene Ernährung Eine gute Herz-Kreislauf-Therapie besteht aus viel Bewegung sowie einer ausgewogenen Ernährung. Setzt man viel frisches Obst und Gemüse auf seinen Speiseplan, so hält man auf diese Weise die Blutbahnen frei. Außerdem sollte man – so gut es geht – auf schnell ins Blut gehende Kohlenhydrate in Form von Weißmehlprodukten oder zuckerhaltigen Getränken verzichten. Beim Kochen am besten Oliven- oder Rapsöl verwenden, und mehr Fisch sowie weniger Fleisch zubereiten. Als Besonderheit gilt bei Herzpatienten außerdem, dass sie ihren Salzverbrauch einschränken und die Flüssigkeitsaufnahme auf zwei Liter am Tag beschränken sollten, um das Herz zu entlasten. Wer kardiologische Probleme hat, raucht und außerdem einige Kilos zu viel wiegt, lebt gefährlich. Eine wirkungsvolle Diät und der Verzicht aufs Nikotin

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Je eher ein Infarktpatient richtig ärztlich versorgt wird, desto größer ist die Chance, dass der Herzmuskel in weiten Teilen erhalten bleibt. � Foto: pixelaway / foltolia

kann die Situation entscheidend verbessern. Ein Glas Rotwein ab und an kann man sich allerdings genehmigen.

Beim Infarkt sofort den Notarzt rufen Doch selbst Patienten, die in Behandlung sind, können einen Herzinfarkt erleiden. Das geschieht, sobald eine Engstelle in einem Herzkrankgefäß durch einen Blutpfropfen völlig verschlossen wird. Ab diesem Moment wird der dahinterliegende Abschnitt des Herzmuskels nicht mehr durchblutet und droht abzusterben. Deshalb gilt bei einem

Infarkt: sofort den Notarzt alarmieren! Denn schon drei Stunden nach dem kompletten Verschluss einer Koronararterie ist mehr als die Hälfte des betroffenen Herzmuskelareals verloren. Aus diesem Grund lautet das Motto: Zeit ist Muskel – will sagen, je eher ein Infarktpatient richtig ärztlich versorgt wird, desto größer ist die Chance, dass der Herzmuskel in weiten Teilen erhalten bleibt. Mit der so genannten Lyse-Therapie kann der Blutpfropfen schnell aufgelöst werden – aber es ist beispielsweise auch möglich, den Verschluss mechanisch aufzudehnen und dann einen Stent (eine Art Röhrchen) einzusetzen, der das Gefäß offenhält. � ◾

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