Lankwitz Journal - Dezember/Januar 2016

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz a r t x e

Dezember / Januar Nr. 6/2016

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

Weihnachtszauber in der Käseglocke Benefiztombola, Schmuckbörse und mehr

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Weihnachtszauber in der Käseglocke

Impressum

Lankwitz extra 6. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0

Benefiztombola, Schmuckbörse und mehr

Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de

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m Samstag, den 17. Dezember von 13 bis 17 Uhr ist es soweit: Die Käseglocke am Bernkastler Platz in Lankwitz lädt alle Familien zum ersten Weihnachtszauber ein. Neben einer Benefiztombola mit tollen Preisen, bei der übrigens jedes Los gewinnt, gibt es eine Schmuckbörse und einen weihnachtlichen Trödelmarkt, der im Rosengarten auf viele Besucherinnen und Besucher

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.

wartet. Für das leibliche Wohl sorgen Kaffee und Kuchen genauso wie selbstgemachte Kekse und Marmelade. Eine wärmende Suppe nach Omas

Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.01.2017 Erscheinung: 01.02.2017 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Der Bernkastler Platz im Winterschlaf. Im Sommer lädt er mit seinem Rosengarten zum Verweilen ein.

Rezept ist ebenso dabei wie warmer Kakao mit Marshmallows. Das 1913/14 nach Plänen von Fritz Freymüller erbaute Parkwohnhaus beherbergte sechs Wohnungen. Im Zweiten Weltkrieg fielen in der Nacht vom 23.

auf den 24. August viele Bomben auf Lankwitz, die unter anderem die Kuppel des Hauses zerstörten, der Rest des Gebäudes blieb erhalten. 1958 baute man das Haus zum Jugendfreizeitheim Theodor Fontane um. Über die

Jugendarbeit kam der „Spiel und Action e. V.“ mit der Käseglocke in Kontakt. Seit 2004 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Bezirksamt und dem Verein, der die Käseglocke mit vielen Angeboten betreibt. � ◾

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Kinder kennen keine Grenzen

Geflüchtete Kinder im Tagespflege-Projekt angekommen

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ie haben in ihrem jungen Leben schon viel ertragen müssen: Kinder asylsuchender Eltern auf ihrer Flucht nach Deutschland. Mit dem Ziel, dass dies in ihrer kleinen Seelen keine zu tiefen Spuren hinterlässt und sie einen möglichst problemlosen Weg in die Regelbetreuung in einer Kindertagesstätte, bzw. auf die Grundschule finden, ging am 15.  September 2016

in Kooperation zwischen dem Jugendamt Steglitz-Zehlendorf, dem Mittelhof e. V. und der Gerhard Jaeck Stiftung das Pilotprojekt „Tagespflege für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern“ an den Start. Nach bereits wenigen Wochen haben sich die ersten acht Tagespflege-Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern in den vom Mittelhof e. V. zur Verfügung

Angekommen.

gestellten Räumen in Zehlendorf gut eingelebt und machen erstaunliche Sprachfortschritte.

Spielerisch Barrieren überwinden Aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und dem Irak kommen die 2- bis 4-jährigen Mädchen und Jungen, die unter der Obhut der beiden erfahrenen Erzieherinnen Celine Feuerstein und Kerstin Numrich behutsam auf das Leben außerhalb ihres Heimatlandes vorbereitet werden. Die deutsche Sprache zu lernen, soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen und traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, fällt in der vertrauenswürdigen Atmosphäre des freien Trägers Mittelhof deutlich leichter als in den vollen Gemeinschaftsunterkünften, aus denen die kleinen Leute kommen. An fünf Tagen in der Woche, täglich zwischen 8 und 15 Uhr, erwartet sie nun Spaß und Spiel. Dabei lernen die Kita-Kinder in Teilzeitbetreuung auch die verschiedenen

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Welches Kind malt nicht gerne?

Kulturen spielerisch kennen, lernen Deutsch dabei ganz selbstverständlich. Fröhlich sind sie und erstaunlich aufgeschlossen gegenüber den Besuchern, die an diesem spätherbstlichen Donnerstag in ihre kleine Welt kommen, um mehr über den Alltag zwischen Malbuch und Sandkiste zu erfahren. Begleitet von Kerstin auf der Gitarre beginnen sie mit dem Kinderlied „Schön, dass du da bist“ ihren Tag und finden über das Lied in der bereits vertrauten Umgebung reichlich Möglichkeiten zum Herumspringen, Klatschen, Stampfen und besser Kennenlernen. Als dann auch noch kleine Instrumente verteilt werden, stimmen sie – fast andächtig – in die Gitarrenklänge ein und entspannen sichtlich. „Die Kinder sind häufiger müde als andere Kita-Kinder“, erklärt Kerstin Numrich und vermutet, dass sie in den Unterkünften, in denen mehrere Personen in einem Zimmer leben und schlafen, erst später zur Ruhe kommen können als Kinder in mehrräumigen Wohnungen.

Fast genauso beliebt wie das Singen und Musizieren ist Malen. Die von den Besuchern mitgebrachten Malbücher haben schnell ihre Fans gefunden, in der freundlichen Atmosphäre, in der nie frische Blumen auf dem Tisch fehlen, erwachen Pirat, Prinzessin und Dino in bunten Farben zum Leben. Doch wenn Celine ihren Geschichtenkoffer öffnet, verlieren die Malbücher schnell ihren Reiz: da krabbelt die kleine Raupe Nimmersatt unter Celines Regie aus dem Köfferchen und frisst sich durch die Wochentage, bis aus dem fetten Kokon ein zarter Schmetterling geworden ist. – Oder Scherenschnittfiguren erzählen die Geschichte vom Sterntaler. Gemeinsames Frühstücken und von den Erzieherinnen selbstgekochtes Mittagessen steht genauso auf dem Plan wie Ausruhen und Zuhören. Süßigkeiten bleiben etwas Besonderes, da die Zähne der jüngsten Geflüchteten auffallend schlecht sind. Wie überall an Orten des Zusammenlebens, gilt es auch in der Kita, gewisse Regeln zu

beachten. Gebracht und abgeholt werden die Kinder von den Eltern, die in den umliegenden Unterkünften leben, anfangs war da die Pünktlichkeit noch ein Problem. Doch das hat sich inzwischen eingespielt. Ebenso die Kleidungsfrage: Celine und Kerstin schneiden aus Prospekten regelmäßig Schneeanzug und Co aus, um den kaum deutsch sprechenden Eltern die Anschaffung dieser Kleidungsstücke ans Herz zu legen. „Wir müssen das halt immer wieder geduldig ansprechen, damit die Kleinen dann nicht mit den in den Unterkünften vielgeliebten Flip-Flops zum Winterspaziergang aufbrechen…“, erzählt Kerstin.

Erfahrene Kooperationspartner + engagierte Fachkräfte = erfolgreicher Projektstart Doch damit diese neue, nahezu heile Kita-Welt überhaupt zustande kommen konnte, bedurfte es akribischer Vorbereitung, zahlreicher und langwieriger Behördengänge, Ringen um KitaGutscheine und umfangreicher Gespräche sowie einer großen Portion Empathie für die geflüchteten Menschen, Liebe zum Beruf und für das Pilotprojekt an sich; alles Eigenschaften, die das bereits aus jahrelanger Zusammenarbeit eingespielte und in Eigenverantwortung selbstständig tätige Erzieherteam Feuerstein/Numrich neben reichlich Fachwissen mitbringt. Hinter sich weiß es das Jugendamt, die

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Lankwitz extra 7 mitfinanzierende Gerhard Jaeck Stiftung und den projekterfahrenen Mittelhof e. V., der in einem ehemaligen Mädchenheim in Zehlendorf derzeit Übergangsräume für die neue Kita anbietet. Räume, die er eigentlich für seine eigenen Kitas als Ausweichmöglichkeit braucht, wenn diese renoviert werden. Bald eigene anmieten zu können, ist daher der Wunsch von Kerstin und Celine. Der Mittelhof e. V. unterstützt mit seinem eigenen WelcomeProjekt übrigens auch Geflüchtete und Zugewanderte in Steglitz-Zehlendorf durch Beratungen etc. Geschäftsführerin Ingrid Alberding zeigt sich erfreut über die positive Entwicklung der Tagespflege-Kita und erklärt: „ Ich bin begeistert, mit welcher Dynamik die beiden Erzieherinnen an das Pilot-Projekt herangegangen sind und welch´ vertraute Atmosphäre mit den Kindern in so kurzer Zeit entstanden ist.“ Eine Atmosphäre, die auch die Eltern aus den Unterkünften zu schätzen wissen, da sie von Anfang an ihre Kinder vertrauensvoll in die Obhut der Erzieherinnen gegeben haben und diese um

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Musik verbindet.

Hilfe bitten, wenn sie eigene Probleme oder Fragen haben. Für Celine Feuerstein und Kerstin Numrich bedeutet das weitaus mehr als fachgerechte Kinderbetreuung, und sie sind sich der Verantwortung wohl bewusst, die sie übernommen haben. Die Vorsitzende der Gerhard Jaeck Stiftung, Waltraud SöhnelJaeck, die am Besuchstag auch dabei ist, betont daher anerkennend: „Solch´ hervorragender Einsatz und der tolle Teamgeist, den diese Erzieherinnen zeigen, ist alles andere als selbstverständlich. Es ist beeindruckend

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zu sehen, wie die Kinder sie annehmen, und in welch´ kurzer Zeit sie Vertrauen geschöpft haben.“ Erzieherinnen und Kooperations-Partner hoffen nun inständig zum Wohle der Kita-Kinder, dass sie bis zum RegelschulBeginn zusammenbleiben können. – Doch das liegt nicht in ihrer Macht. Sie möchten das Projekt unterstützen oder mehr darüber erfahren? Unter Mobiltelefon 0172 630 26 88 erhalten Sie weitere Informationen.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Ein echter Haudegen

Straße in Lankwitz erinnert an den „Alten Dessauer“

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ast könnte man meinen, die Dessauerstraße, an der einst das Tierheim Lankwitz beheimatet war, wäre nach der Stadt Dessau in Sachsen-Anhalt benannt. Das stimmt nur zum Teil, denn Pate für die Benennung der Straße war Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau, der am 3. Juli 1676 in genau jenem Dessau geboren wurde. Er wurde zu einer der populärsten Figuren in der preußischen Armee.

Die jungen Jahre Sein Vater Johann Georg II. von Dessau starb, als Leopold noch minderjährig war. Seine Mutter schickte ihn daraufhin auf die Grand Tour, eine für junge Adelige übliche Reise durch Mitteleuropa, Spanien und Italien, die manchmal sogar ins Heilige Land führte, die damalige Region Kanaan und Palästina. Als er 1695 zurückkehrte, ließ ihn seine Mutter Henriette Catharina von Oranien für mündig erklären und er übernahm 1698 die Regierungsgeschäfte des kleinen Fürstentums.

Militärische Laufbahn Bekannt wurde er vor allem durch sein militärisches Wirken. Von seinem Vater hatte er 1693 den Rang eines Oberst des brandenburgischen Regiments „Anhalt zu Fuß“ übernommen. In dieser Funktion nahm er an verschiedenen militärischen Operationen teil und wurde drei Jahre später zum Generalmajor befördert. 1712 war er als Generalfeldmarschall der ranghöchste Militär in Preußen. Leopold führte den militärischen Gleichschritt und den eisernen Ladestock ein, der den bis dato genutzten hölzernen Ladestock ersetzte. Dieser war öfter im Gewehrlauf abgebrochen und hatte den Soldaten wehrlos gemacht. Der „Dessauer“ gehörte zu den engsten Vertrauten König Friedrichs Wilhelms I. und war Mitglied seines legendären Tabakskollegiums. Nach der Flucht von Kronprinz Friedrich – dem späteren „Alten Fritz“

„Der alte Dessauer“ gemalt von Adolph Menzel, ca. 1850.

– überzeugte Leopold den preußischen König, seinem Sohn zu vergeben. Als Friedrich II. den preußischen Thron bestieg, kam es nach nur wenigen Jahren zum Zerwürfnis zwischen dem König und dem Generalfeldmarschall, da Friedrich dem Prinzen Eugen von Anhalt-Dessau, dem vierten Sohn Leopolds, nach einer verlorenen Schlacht wegen schlechter Heerführung den Abschied gab. Damit endete sein militärisches Engagement nicht. Nach der Schlacht von Kesselsdorf im Jahr 1745 und dem anschließenden Frieden von Dresden gab es eine vorübergehende Versöhnung mit dem preußischen König. Der alte Dessauer zog sich schließlich in seine Geburtsstadt zurück, in der er 1747 starb. Nach ihm wurden Straßen in Detmold, Schlangen und Berlin-Lankwitz benannt, Theodor Fontane widmete ihm ein Gedicht. � ◾

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Wenn Dinge kaputt gehen… Repair Café im Steglitz Museum

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n unserer hoch modernen Welt benutzen wir viele Dinge nur solange, wie sie funktionieren. Gehen sie kaputt, werfen wir sie weg. In diesem Sinne gelten wir auch als eine Wegwerfgesellschaft. Das Reparieren der Dinge hat zwei Seiten. Man benötigt spezielle Werkzeuge und man benötigt zunehmend spezielle Kenntnisse in technischen Zusammenhängen. Hat man diese nicht, muss man die Dinge neu kaufen. Doch an vielen Dingen sind nur Kleinigkeiten defekt und können repariert werden. Auf diesem Weg werden Gegenstände länger nutzbar. Und genau dafür ist das Repair Café da. Hier wird der Umwelt zuliebe gehandelt, Grundstoff- und Energiemenge, zur Herstellung neuer Produkte werden minimiert. Das gilt auch

für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt. Tun wir also etwas für unsere Zukunft und die unserer Kinder. Die Idee des Repair Cafes entwarf Martin Postma 2009 mit einem sehr erfolgreichen Start in Amsterdam. Heute gibt es weltweit 1123 Reparier Cafés, die sich über die ganze Welt verteilen. Auf der Webseite des inzwischen internationalen Ideenmanagement www.repaircafe.org/de/ kann man voller Erstaunen eine Weltgemeinschaft finden, die sich das gegenseitige Helfen zur Aufgabe gemacht hat. Das ökologische Grundverständnis hat in Berlin mit inzwischen 18 Repair Cafés seine Interessenten

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gefunden. In den Einrichtungen herrscht ein großer Andrang denn die Dinge zu erhalten statt zu verwerfen ist das Bestreben vieler Menschen. Im Steglitz Museum finden Sie nun den Standort zur Reparatur Ihrer Dinge. An jedem ersten Freitag im Monat können Sie in der Zeit zwischen 17 und 20 Uhr Ihre defekten Gegenstände mitbringen. Bitte melden Sie sich vorher im Büro unter ☎ 833 21 09 an oder besser noch im Internet unter www.heimatverein-steglitz.de/repair_cafe. php. Initiator für das Repair Café im Steglitz Museum ist Rüdiger K. Büttner www.bastler-beutel.de. Von Beruf ist er Entwicklungsingenieur (Dipl-Ing. FH) E-Mail: ­repaircafe@heimatverein-steglitz. de, ☎ 030/833 21 09. � ◾

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„Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“ mit Isabelle Gensior, Christoph Keune, Katja Nottke und Henry Nandzik sowie Gaststar Nicolai Preiß.

12 Jahre „Nottkes das Kieztheater“

Lichterfeldes zauberhaftes Theater mit buntem Programm

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heaterspaß ganz nah – der Weg zur Bühnenkunst ist in Lichterfelde Ost nicht weit. Kaum zu glauben, das „Nottkes das Kieztheater“ am 24. November bereits den 12. Geburtstag feiert! Anstelle eines Geburtstagsprogramms begeistert das Team um Chefin Katja Nottke sein Publikum mit Premieren sowie immer wieder gern gesehenen Stücken. 27. November: „Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“ feiert Premiere. Ein hinreißendes Programm über Humor mit den Themen Liebe sowie Ehepaare und ihren Höhen und Tiefen. Weitere Termine am 2., 3., 4., 9., 10., 11., 16. und 17. Dezember.

Ab Dezember startet das Weihnachtsprogramm „Heiter bis Besinnlich“. Schöne Stunden erleben bei Kerzenschein, Weihnachtsgeschichten und Gedichten, die den Zauber der feierlichen Stunden aufleben lassen. Kaffee und Kuchen sind inklusive! Termine am 6., 13., 20. und 26. Dezember. Auch der Vorverkauf für die Silvestershow läuft bereits. Hier gibt es drei Varianten – einmal bereits am 30.12., für alle, die sich entspannt auf das Jahresende vorbereiten wollen, eine am 31.12. um 16 Uhr für alle, die es nicht so spät werden lassen wollen und um 20.30 Uhr zum gemeinsamen Feiern in das neue Jahr. Die Besucher erwartet ein buntes Programm mit Sketchen und Highlights

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Lankwitz extra 11 des Kieztheaters – einfach ein Feuerwerk der guten Laune. Weitere Informationen, alle Termine und Karten gibt es unter www.nottkes-daskieztheater.de.

Das familiäre Theater mit der Wohlfühl-Atmosphäre Am 24. November 2004 hob sich der Vorhand von „Nottkes das Kieztheater“ zum ersten Mal. Katja Nottke, Schauspielerin, Sängerin und ehemalige Synchron­sprecherin hatte bereits von 1992 bis 1996 das „KAMA-Theater“ in Kreuzberg geleitet. Ein Theater in Lichterfelde war schon lange ihr Traum – schließlich ist Katja Nottke gebürtige Lichterfelderin und lebt nach wie vor dort. Nach längerer Suche wurden sie und ihr Ehemann Nicolai Preiß fündig – an dem jetzigen Standort am Jungfernstieg, nicht weit vom Bahnhof Lichterfelde Ost. Das heutige Theater beherbergte kleine Handwerksbetriebe, doch die Räumlichkeiten mit einem großen Saal wiesen darauf hin, dass hier einmal ein Restaurant gewesen sein könnte. Nach

Geier A N WA LT S K A N Z L E I

vielen Umbauarbeiten war das Theater mit seinen 80 Plätzen fertig und kann sich seitdem über eine gute Resonanz freuen. Das Publikum, das sowohl aus Lichterfelde, aus anderen Berliner Bezirken als auch aus dem Umland kommt, fühlt sich hier wohl – ein erklärtes Ziel von Katja Nottke. Kaffee und Kuchen bei allen Sonntagsvorstellungen sowie samstags ab 16 Uhr trägt zu der familiären Atmosphäre bei. Auch die Bühnenbilder und Plakate sind aus Familienhand – hier sind Katja Nottkes Ehemann und ihre Schwiegermutter, eine Künstlerin, gefragt. � ◾

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Abgesägt – Ausstellung in der Galerie Schwartzsche Villa Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933–1945

Ansichtskarte Rathaus Steglitz, um 1930.�

Am Anfang der Recherche standen zwei Fragen: Wer war seit 1920, also seit der Einführung des „Groß-Berlin-Gesetzes“ und der Bildung der beiden Bezirke Steglitz und Zehlendorf, kommunalpolitisch aktiv? Wer war im Nationalsozialismus verfolgt und aus welchen Gründen? 2005 widmete sich bereits die Ausstellung „Vor die Tür gesetzt. Im Nationalsozialismus verfolgte Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933-1945“ des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand, die im Berliner Rathaus präsentiert wurde, den

Sammlung Wolfgang Holtz

Fragen im Hinblick auf die Stadt Berlin. Nun nimmt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf das Thema auf. Der Geschichte der demokratischen Institutionen vor Ort und seinen parlamentarischen Abgeordneten wird somit eine grundlegende gesellschaftliche Bedeutung zugewiesen. Diese Anfänge der demokratischen Entwicklung zu Beginn des 20.  Jahrhunderts fanden 1933 ein abruptes Ende. Die Nationalsozialisten zerstörten die demokratischen Strukturen und verfolgten, enteigneten und ermordeten Vertreterinnen und

Vertreter der „verhassten“ Weimarer Republik. Die Ausstellung zeigt erste Ergebnisse einer Spurensuche. Sie dokumentiert verschiedene Facetten und Biografien dieses oft vernachlässigten Themas der politischen Partizipation, die heute so selbstverständlich scheint. Mitglieder der beiden Bezirksversammlungen in Steglitz und Zehlendorf 1929/1930 werden mit ihrer Parteizugehörigkeit an Wohnorten markiert. Den Bezirksversammlungen gehörten Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder

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In diesem Gedenkbuch werden Politikerinnen und Politiker vorgestellt, die nach dem »Groß-Berlin-Gesetz« der Bezirksversammlung eines der beiden Bezirke

diese Weise soll einerseits die Auseinandersetzung mit politischer Verfolgung und ihrer Definition angeregt werden. Andererseits ermöglichen die Biografien, Sensibilität und Empathie für Verfolgte zu wecken. � ◾ Heike Stange

ABGESÄGT

an. Ergebnisse der Kommunalwahlen in den Bezirken werden den Ergebnissen in Berlin gegenübergestellt. Der Kampf um den umstrittenen Neubau des Rathauses Zehlendorf wird als Konflikt zwischen der Stadt Berlin und dem Bezirk Zehlendorf skizziert, einzelne Biografien von Stadträten in Selbstzeugnissen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Biografien von 14 Abgeordneten – Frauen und Männern: In Steglitz sind es Otto Klose, Marie Kunert, Otto Morgenstern, Otto Ostrowski, Wilhelm Pieck, Wilhelm Skubich, Albert Wiebach und Hedwig Wollmann , in Zehlendorf Hermann Clajus, Richard Draemert, Hans Holtz, Friedrich Matèrn, Anna Mayer und Minna Todenhagen. Fotografien und Dokumente angehörten und hier wohnten: Stadtverordnete, Bezirksverordnete und Bezirksamtsmitglieder. Im Mittelpunkt stehen 14 Biografien von Frauen und Männern, ihre politischen und beruflichen Aktivitäten vor Ort und ihre unterschiedliche,

spezifische Verfolgung im Nationalsozialismus.

Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933–1945

Abgesägt Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933 – 1945 Galerie Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin

ISBN 978-3-00-053735-6

Cover des Katalogs Abgesägt – Im Nationalsozialismus verfolgte Kommunalpolitikerinnen und -politiker in Steglitz und Zehlendorf 1933– 1945. Berlin 2016, 96 S., mit zahlreichen Abbildungen, ISBN 978-3-00-053735-6, 10 €

erzählen von den politischen und beruflichen Aktivitäten in Steglitz und Zehlendorf und den individuellen, spezifischen Verfolgungen im Nationalsozialismus. Auf

14. Oktober bis 30. Dezember 2016, Di – So 10 – 18 Uhr Eröffnung: 13. Oktober 2016 um 19 Uhr Eintritt frei – Führungen am 15. Dezember um 16 Uhr sowie weitere Führungen und Gespräche in der Ausstellung nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer: 90299 4516 Veranstalter: Kulturamt Steglitz-Zehlendorf in Kooperation mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V.

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Aktionskreis Energie e. V. Netzwerk für Energietechnik-Anbieter, Energie-Nutzer und -Akteure

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lima- und Umweltschutz geht uns alle an und muss Zukunft haben, um unserer Welt eine Zukunft zu geben. Wohl unter dieser Prämisse wurde der Aktionskreis Energie (AKE) zwischen 2005 und 2007 als Projekt des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit SteglitzZehlendorf mit 25 Vertretern aus Fachverbänden, Gewerkschaften, Verwaltung und Firmen aufgebaut. – Mit dem Ziel, Impulse in den Bezirk zum Erschließen energetischer Einsparpotentiale zu geben sowie Anbieter, Nutzer und Akteure im Bereich Energie besser vernetzt zusammenzubringen. Anfangs gefördert aus EFREMitteln, durch JobCenter und

Bezirksamt/Umweltamt SteglitzZehlendorf, arbeitet der Aktionskreis seit 2007 als gemeinnütziger Verein, der sich aus Beiträgen seiner rund 100 Mitglieder finanziert und sich der Förderung

des Klima- und Umweltschutzes widmet. Dabei setzt er auf Energieeinsparung und die Verminderung klimaschädlicher Gase. Unterstützt wird er darin durch Kooperation mit dem Umweltund Naturschutzamt SteglitzZehlendorf, dem Bildungsträger

Vollbesetzter Vortragsraum – beim Aktionskreis an der Tagesordnung.

KEBAB gGmbH und der Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf sowie dem Unternehmerfrauen im Handwerk e. V. (UFH). 2011 wurde die Arbeit des Aktionskreises, der Mitglied im Klimaschutzbeirat ist, mit dem Klimaschutz-Partner-Preis ausgezeichnet.

Zugunsten von Umwelt- und Klimaschutz Mit der Energiewende der Bundesregierung und der energetischen GebäudebestandsModernisierung hat der Verein ein vielfältiges Aufgabengebiet gefunden, in dem namhafte Experten zum Einsatz kommen

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Im Sommer regenerativ über den Wannsee.�

– sei es bei den jährlich bis zu 150 stattfindenden Vorträgen, Besichtigungen und Eventveranstaltungen oder aber bei der Beantwortung von Fragen rund um die energetischen Sanierung und die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes im Bezirk. Außerdem ist der Verein an zahlreichen Publikationen beteiligt. Die AKE-Veranstaltungsthemen von A – Arbeitshilfe Kastenfenster bis Z – Zellulosedämmstoffe bringen in meist vollbesetztem KEBAB-Vortragsraum in Dahlem nicht nur Fachleute wie Architekten, Energieberater, Ingenieure und Vertreter aus Ämtern und Organisationen zusammen, auch Energie-Nutzer sind stete Gäste und nehmen viel aus den anschaulich übermittelten Vorträgen und der anschließender Diskussion mit. Da wird im nachdrücklichen Vortrag „Gute Luft an Schulen“ verständlich und studienbelegt erklärt, warum bei zukünftigen Bauvorhaben unbedingt auch deren Auswirkungen auf die Innenraumluft bedacht

Foto: AKE

und dringend notwendige Lüftungsmöglichkeiten rechtzeitig eingeplant werden müssen. Bei einem Segeltörn geht es dann aber zur Abwechslung auch mal in lockerer Atmosphäre „regenerativ über den Wannsee“.

lung des Aktionskreis Energie ist nicht zuletzt dem derzeitigen Vereinsvorsitzenden Peter Schrage-Aden zu verdanken: Als erster Klimaschutzbeauftragter war er rund 20 Jahre in Steglitz-Zehlendorf und 40 Jahre beruflich im Dienste der UmKümmerer in welt unterwegs, war fest mit dem bezirklichen Umwelt- und Sachen Klimaschutz Naturschutzamt verbunden. und Umwelt Den Aktionskreis Energie und Die bunte Mischung interessant seine Ziele begleitete er von Beverpackt moderierter Fachvor- ginn an. Intensives Beraten und träge und die positive Entwick- Nachfragen zum Nutzen der

Allrounder in Sachen Nachhaltigkeit: Peter Schrage-Aden.

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Klimaschutz-Partner und Preisträger 2011. �

Umwelt gehört seit seinem Ausscheiden aus dem eigentlichen Berufsleben weiterhin zu seinen Hauptaufgaben unter dem Motto „Ideen brauchen ein Dach und einen Kümmerer.“ Wertvolle

Foto: AKE

Synergien aus seinem vielschichtigen Kontaktpool bringt der gelernte Maschinenschlosser und Dipl. Ing. für Umwelt- und Verfahrenstechnik, der am Senatsleitfaden „Gute Luft an Schulen“

mitarbeitete, nun in den Aktionskreis Energie. Und mit den engagierten Experten an Peter Schrage-Adens Vereinsseite dürften noch viele nachhaltige Vorträge sowohl EnergietechnikAnbieter als auch -Nutzer und – Akteure zum Nachdenken und verantwortungsvollen Handeln zugunsten unserer gefährdeten Umwelt anregen. Zum Vormerken fürs neue Jahr: Vortrag „Holzhäuser in Modulbauweise am Beispiel Internationale Gartenausstellung 2017“ mit Architekt Dipl.-Ing. Thomas Kolb am 24.  Januar 2017 um 17.30  Uhr Flanaganstraße  45 in BerlinDahlem. Weitere Informationen und Vortragstermine unter www. aktionskreis-energie.de � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Die Domäne Dahlem und ihre Freunde

Seit 40 Jahren „beständig lebendig“

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m 7. Oktober 1976 gründete sich aus einer eher leisen Bürgerbewegung der Verein der „Freunde der Domäne Dahlem“, um die Bebauung des Domäne-Areals zu verhindern und den geschichtsträchtigen Ort mit seinem Charme lebendiger Landwirtschaft der Nachwelt zu bewahren. In den folgenden 40 Jahren entwickelte sich unter stetem Einsatz von Freunden und Förderern die Domäne zu einem beliebten Ausflugs- und Bildungsziel, nicht zuletzt durch „seine Vielfalt, seinen Naturschutz und sein bürgerlichen Engagement“, wie anlässlich des Jubiläums Staatssekretär Christian Gaebler betonte. Für Museumsdirektor

Peter Lummel ist es dabei besonders wichtig, Kunsthistorie und Landwirtschaft deutschlandweit einmalig präsentiert an einem Standort zu vereinen,

der auf eine rund 800-jährige Geschichte zurückblicken kann. Dabei setzt der Direktor für die Zukunft auf inklusions- und integrationsnahe Projekte, die den

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18 Lankwitz extra Weg zu anderen Kulturkreisen frei machen. Erst seit kurzem an seiner Seite steht als kaufmännische Direktorin der Domäne und als Stiftungsvorstand die Betriebswirtin Marit Schützendübel, die das Angebot für alle Altersklassen weiter ausgebaut sehen will.

Lebendige Geschichte zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen 1995 war die Trägerschaft des inzwischen nach dem Flächennutzungsplan für kulturelle Zwecke zu nutzenden DomäneAckers vom Freundes-Verein an die Stiftung Stadtmuseum Berlin übergegangen.

Historischer Pflug auf dem Domänenacker.

Dahlem“, der über 800 Mitglieder zählt. Unter ihrer Vorsitzenden, der ehemaligen Bezirksstadträtin Anke Otto, leisten sie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern zeigen beständigen Einsatz bei den zahlreichen Veranstaltungen und Domäne-Festen, die Jung und Alt seit Jahren begeistern und ihnen Geschichte lebendig näherbringen.

Unverzichtbar, das Gutsherrenpaar

Im „Culinarium“ kann Landwirtschaft spielerisch nachempfunden werden.

Als Freilandmuseum für Agrarund Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt wurde die Stiftung im Jahr 2009 schließlich zur staatlich anerkannten Stiftung bürgerlichen Rechts, zahlreiche preisgekrönte Projekte folgten, darunter die Erlebnisausstellung zum Mitmachen und Ausprobieren „vom Acker auf den Teller“. Stiftungszuwendungen erhält die Domäne Dahlem vonseiten des Land Berlin – und aus ihrem „Verein der Freunde der Domäne

Zwei der Vereinsmitglieder – und inzwischen „von Kartoffelfest zu Kartoffelfest“ bereits 10  Jahre dabei – sind Regina und Harald Hesse. Sie meldeten sich 2006 auf eine Anzeige der Domäne, die für die lebendige Darstellung ihrer Geschichte ein „Gutsherrenpaar“ suchte. Das Bewerbungsgespräch bestand das Ehepaar mit Bravour. Regina, die zuvor als Lesepatin im Bezirk unterwegs war, erzählt: „Wir besuchen beide sehr gerne Museen, haben Freude am Verkleiden und brachten Erfahrungen als Komparsen mit. – Und wir haben uns an eine akribische Recherche über die Domäne und

die Geschichte des Gutshauses, insbesondere ihrer Bewohner, gemacht.“ Heimatmuseen, Geschichtsbücher, Direktor Lummel und Vereinsmitglieder leisteten dem zukünftigen Gutsherrenpaar Schützenhilfe bei ihrer Recherche. Inzwischen ist das vielinteressierte Ehepaar fest verwachsen mit seinen Rollen als 1634 geb. Katharina Elisabeth von Hake und als 1638 geb. Cuno Hans von Willmerstorff, ihrem Gatten. Das Gutsherrenpaar zum Anfassen, aber auch Abbild des absolutistischen Herrschaftssystems begeistert regelmäßig auf der Domäne Dahlem Klein und Groß, berichtet anschaulich von den alten Zeiten im erbauten Gutshaus auf dem Rittergut sowie über seine Hausmutter- und Hausvaterpflichten. Auch außerhalb ihrer zeitgenössischen Domäne-gefertigten Kostüme bleiben die Hesses dem Gutsherrenpaar treu: Da erzählen sie schon mal in der IchForm von „ihrem“ Hochzeitstag am 11.11.1660 oder berichten von „ihren“ Kindern, zehn Mädchen und zwei Jungen. Im wirklichen Leben haben beide Freude am Schreiben, und Harald Hesse hat besonders das Geschichtsfieber ergriffen: 2013

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Katharina Elisabeth von Hake und Cuno Hans von Willmerstorff alias Regina und Harald Hesse.

erschien sein fast 500-Seiten dickes Buch zum Gutsherrenpaar „Zwei Leben und das ihrer beiden Familien“, das auf der Domäne, in der Schleicherschen Buchhandlung, im Steglitz Museum sowie in anderen ausgewählten Buchhandlungen und Museen erhältlich ist (ISBN 9783-00-042505-9). Von Auflage zu Auflage kommen weitere ver blüffende, von Harald Hesse neu recherchierte Einzelheiten dazu. Das Buch erzählt verständlich, detailliert und mit übersichtlichen Zeit- und Ahnentafeln angereichert, die Geschichte der Familien von Willmerstorff und von Hake im Kreis Teltow der Mark Brandenburg in der Zeit von 1634 bis 1728, zwischen Mitte des Dreißigjährigen Krieges und dem Beginn des preußischen Aufstiegs. In gewohntem Kostüm stellt das seit 47 Jahren verheiratete Ehepaar Hesse regelmäßig das lebendige Geschichtsbuch bei Lesungen in Berlin und Teltow vor, so auch am 2. Februar 2017 um 19 Uhr in der Primo-Buchhandlung, Herderstraße  24 in Steglitz (Reservierung unter ☎ 030 – 70 17 87 15). Ist demnächst erst das Bild von Cuno Hans von Willmerstorff im

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1560 erbauten Herrenhaus der Domäne aufgehängt, ist dies ein Zeichen mehr „beständig lebendiger“ Domäne-Dahlem-Kultur. Für deren weiteres Fortbestehen sind solch engagierte und fachkundige Vereinsmitglieder und Guts-Freunde, wie Regina und Harald Hesse es sind, auch zukünftig unverzichtbar.� ◾ � Jacqueline Lorenz

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Wintermagie im Botanischen Garten Christmas Garden Berlin nach englischem Vorbild

„Mit der Dämmerung beginnt die magische Reise…“ Unter diesem Motto öffnet der Botanische Garten in Berlin vom 17. November 2016 bis 1. Januar 2017 jeden Abend seine Pforten für einen ganz besonderen Spaziergang, der in England unter dem Titel „Christmas at Kew“ bereits überwältigende Erfolge feiert: der Christmas Garden Berlin.

Lichtspiele und bunte Traumwälder Die Sensation ist perfekt, denn der Botanische Garten in Berlin verwandelt sich in diesem Winter in eine leuchtende Märchenlandschaft mit atemberaubenden Lichtspielen, bunten Traumwäldern und Leuchtfiguren. Auf einem etwa anderthalb Kilometer langen Rundgang können Familien und Freunde einen wunderbaren und besinnlichen Abend in zauberhafter Umgebung voller Entdeckungen verbringen. Millionen von Lichtpunkten und bunte Illuminationen tauchen den Botanischen Garten in ein vorweihnachtliches Glanzmeer, das es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Im Unterschied zu den vielen dicht gedrängten Weihnachtsmärkten lädt der Christmas Garden Berlin dazu ein, durchzuatmen und auf gut begehbaren Wegen und in aller Ruhe die wahre Vorfreude auf den Heiligen Abend zu genießen. Der Vorverkauf für dieses traumhafte Winter-Erlebnis hat bereits begonnen!

Premiere in England Es begann in England 2013: Die ehrwürdigen Royal Botanic Gardens im Londoner Stadtteil Kew erstrahlten erstmals in einem buchstäblich ganz neuen Licht und erweckten den winterlichen Garten mit unzähligen bunten Spotlights und farbenprächtigen Lichtspielen zu einem Märchen, das seitdem jedes Jahr Hunderttausende begeistert. Die Raymond Gubbay Ltd., führender Klassik-Veranstalter in Großbritannien, hat mit diesem Winterzauber eines der schönsten und besinnlichsten Vorweihnachtsevents Englands ins Leben gerufen („Kew hat hier etwas extrem Außergewöhnliches, Kunstvolles, Ausgefallenes und Magisches geschaffen…“, The Independent; „Es fühlt sich so an, als wäre man selbst Teil eines Märchens…“, The Telegraph). Einzelkarten kosten zwischen 14,50 und 19,00 Euro und sind an den Kassen des Botanischen Gartens sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Christmas Garden Berlin, 17. November 2016 – 1. Januar 2017, Botanischer Garten Berlin, Öffnungszeiten: täglich von 17 – 23 Uhr (letzter Einlass 22 Uhr) geschlossen am 24. und 31. Dezember. � ◾

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Grünes Heupferd OSKAR von Eva-Maria Biescke.

Landesfotoschau des Deutschen Verbands für Fotografie Wettbewerbsergebnisse im Haus der Weiterbildung

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ie Herbst-Ausstellung der VHS Steglitz-Zehlendorf „Landesfotoschau 2016 des Deutschen Verbands für Fotografie e. V. (DVF) – Präsentation der Wettbewerbsergebnisse” ist noch bis 16.12.2016 im Haus der Weiterbildung, Galerie 1.OG und Blaues Foyer, Goethestr. 9-11 in Lichterfelde, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Cathy Ballett von Detlef Bierein.

Der DVF-Landesverband Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern hat die in diesem Landesverband gemeldeten Mitglieder sowie alle Fotografinnen und Fotografen mit Wohnsitz dort aufgerufen, sich an der Landesfotoschau 2016 zu beteiligen. Nach Jurierung und Auswahl der Ausstellungsbilder sind nun die Ergebnisse dieses Wettbewerbs zu sehen. � ◾

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22 Ratgeber

Telefon und Internet

Foto: Xiaoliangge / Fololia

In 4 Schritten zum günstigen Anbieter

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napp 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben einen Internetanschluss, so das Statistische Bundesamt. Nur wer bereit ist, regelmäßig den Internet-Anbieter zu wechseln, kann von günstigen Angeboten für Neukunden profitieren. Ganz allgemein gilt: Mehr als 30 oder 40 Euro im Monat sollte keiner für seinen Vertrag zahlen. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat deshalb getestet, welcher Tarif sich für welchen Nutzertyp eignet und erklärt den Wechsel in 4 Schritten. Als erstes sollten Verbraucher prüfen, welcher Zugang für ihren Haushalt zur Verfügung steht

– die meisten Haushalte verfügen über einen DSL- oder einen Kabelanschluss. Mieter wenden sich dafür am besten an ihren Vermieter oder Hausverwalter. Wechselwillige sollten sich im zweiten Schritt Gedanken zu ihrem Nutzerverhalten machen. „Bin ich nur manchmal im Internet, verschicke E-Mails und höre Musik oder streame ich täglich Filme? Das sind Fragen, die man sich stellen sollte“, sagt Daniel Pöhler, Finanztip-Experte für Digitales. „Familien, Wohngemeinschaften und Gamer zählen zu den Intensivnutzern, für sie empfiehlt sich ein Tarif mit einer Download-Geschwindigkeit

von 50 Mbit/s oder mehr. Singleoder Paar-Haushalten mit durchschnittlicher Internetnutzung reichen meist 16 Mbit/s.“

Rechtzeitig kündigen Der zweite Schritt auf dem Weg zum neuen Anbieter: Kündigungsfristen des derzeitigen Vertrages nachschlagen. „Viele Verträge verlängern sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn man nicht drei Monate im Voraus kündigt“, erklärt Pöhler. Ein bis zwei Monate vor Ablauf der Kündigungsfrist, also vier bis sechs Monate vor dem potenziellen Ende des Vertrages

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Ratgeber 23 – sollten sich Verbraucher um geschnitten. Für Intensivnutzer den Anbieterwechsel kümmern. raten die Experten zu „Internet & Phone DSL 50“ von Vodafone oder zu „DSL 50“ von 1&1. Das passende Wer über einen Kabelanschluss Angebot finden verfügt, kann auch hier auf Im nächsten Schritt geht’s auf Vodafone zurückgreifen. Der die Suche nach dem passenden Preis-Leistungs-Tipp der FinanzAngebot. 2015 hatten noch rund tip-Experten „Internet & Phone 20  Millionen Haushalte einen Kabel 32“ ist jedoch nicht in BaFestnetzanschluss bei der Deut- den-Württemberg, Hessen und schen Telekom. Der ehemalige NRW verfügbar. Schließt man Monopolist bietet zwar eine zu- im vierten Schritt einen neuen verlässige Qualität, hat aber sel- Vertrag ab, kann man den neuten die günstigsten Angebote: en Provider beauftragen, den „Wer zwei unterschiedliche An- alten Vertrag zu kündigen und bieter für Festnetz und Internet den Anschluss zu portieren. Das hat, sollte eventuell mit beiden gilt aber nur bei einem Wechsel Verträgen zu einem Anbieter von einem DSL-Anbieter zu eiwechseln“, rät Pöhler. Im Test von nem anderen. Wer zu einem KaFinanztip hat für Normalnutzer belanbieter geht, muss seinem der DSL-Tarif „Internet & Phone bisherigen DSL-Anbieter selbst DSL 16“ von Vodafone gut ab- kündigen.

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24 Ratgeber

Günstiger Waschen und Spülen Wann lohnt es sich, Wasch- und Spülmaschine an die Warmwasserversorgung anzuschließen?

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issen möchte sie aus gutem Grund dennoch niemand. In vielen Fällen lässt sich der Stromverbrauch der Geräte aber um bis zu einem Drittel senken, wenn sie direkt an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Doch wann lohnt sich der Wechsel? „Das Aufheizen des Wassers macht den Großteil des Stromverbrauchs von Wasch- und Spülmaschinen aus. Dabei ist die Wassererwärmung mit Strom besonders teuer“, erläutert Martin Brandis, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Es liegt daher nahe, das Wasser an anderer Stelle zu erwärmen und es erst dann in die Geräte fließen zu lassen. Doch Vorsicht: Das macht in vielen, aber nicht in allen Fällen Sinn. „Ist sowieso die gesamte Warmwasserbereitung elektrisch, zum Beispiel bei einem Elektroboiler, bringt natürlich auch der Wechsel des Anschlusses für die Geräte keine Einsparung“, sagt Brandis. Empfehlenswert ist dagegen Warmwasser aus einer thermischen Solaranlage – das erhält der Betreiber im Sommer ohne Mehrkosten. Auch bei Gas- und Ölheizungen ist die Wärme oft preisgünstiger als bei elektrischer Aufheizung. Außerdem muss geklärt werden, ob die vorhandenen Geräte überhaupt mit Warmwasser betrieben werden können. Einzelne Waschmaschinen verfügen über einen gesonderten Warmwasseran Ein Warmwasseranschluss kann die Energiekosten einer Spül- oder Waschmaschine um ein Drittel senken.� Foto: Daisy Daisy/Fotolia

schluss. Bei anderen Modellen ist ein spezielles Vorschaltgerät erforderlich. Die meisten Spülmaschinen können hingegen ohne Umrüstung an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Allerdings droht hier eventuell ein Verlust der Gewährleistung. Bei allen Fragen zum effizienten Betrieb von elektrischen Geräten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder im persönlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-­ energieberatung.de oder unter der kostenlosen Nummer 0800 – 809 802 400.� ◾

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Ratgeber 25

Teuer und komplex Indexpolicen lohnen sich nicht

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eil die Zinsen niedrig sind, verkaufen Versicherungen immer weniger Lebensversicherungspolicen. Als Alternative bieten sie stattdessen eine Variante davon an: die Indexpolice, die höhere Renditen verspricht. Der Marktführer Allianz meldet bereits 400.000 Verträge. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat sich verschiedene Angebote näher angeschaut. Das Fazit der Experten: Unterm Strich rechnen sich die Verträge für den Verbraucher genauso wenig wie klassische Policen. Die Angebote klingen verlockend: Mit mittleren Renditen von 4 oder bis zu 10 Prozent werben Anbieter von Indexpolicen in ihren Produktbroschüren. „Renditen von mehr als 4 Prozent sind aber nur schwer zu erreichen“, sagt Annika Krempel, Expertin für Versicherungen bei Finanztip. „Wahrscheinlicher sind nach Abzug aller Kosten Werte von 0,5 bis 2,5 Prozent.“ Denn wie auch bei klassischen Lebensversicherungen fallen bei Indexpolicen hohe Verwaltungs- und Abschlusskosten an. Viele Angebote sind sehr undurchsichtig. „Verbraucher können oft nicht wirklich nachvollziehen, was sie da eigentlich kaufen“, erklärt Krempel. Denn Indexpolicen sind komplex. Sie funktionieren zunächst wie eine klassische Lebensversicherung: Der Versicherer legt das Geld des Kunden sehr risikoarm an und erwirtschaftet damit Überschüsse. Diese bestehen aus der erwirtschafteten Rendite und aus möglichen Kostengewinnen, falls bei der Versicherung weniger Kosten anfallen als geplant. Diese Überschüsse investiert die Versicherung dann über Optionen in einen Aktienindex. Bei manchen Optionen sind die Gewinnmöglichkeiten durch einen sogenannten Cap gedeckelt. Bei anderen Optionen wird ein festgelegter Prozentsatz ausgeschüttet – die sogenannte Quote. „In starken Börsenjahren ist die Quote von Vorteil, weil mehr beim Kunden ankommt“, sagt Krempel. „Wird weniger an der Börse erwirtschaftet, hat eher der Cap die Nase vorn.“ Was Lebensversicherungen in der Vergangenheit

so attraktiv machte, war der garantierte Zins auf das Ersparte. „Heute, in Zeiten niedriger Zinsen, wollen Versicherungen nur noch garantieren, dass Sparer ihre eingezahlten Beiträge wieder rausbekommen“, erklärt Krempel. „Bei Indexpolicen werden Überschüsse risikoreicher angelegt, um überhaupt Renditen zu erwirtschaften. Sofern sich der Kurs günstig entwickelt, kann das funktionieren. Wenn es schlecht läuft, bleiben die eingezahlten Beiträge zwar erhalten, aber es gibt unter Umständen gar keine Verzinsung“, erklärt Krempel. Verbraucher können laut Finanztip-Untersuchung bei den Indexpolicen insgesamt kaum mit einer höheren Rendite rechnen als bei einer klassischen Rentenversicherung. Wer vorsorgen möchte, sollte deshalb lieber in alternative Anlageformen wie einen ETF-Sparplan investieren oder in die RiesterProdukte, die Finanztip empfiehlt. � ◾ PRAXIS FÜR POTENZIALENTFALTUNG BLOCKADEN ÜBERWINDEN UND LÖSEN KINDER – JUGENDLICHE – ERWACHSENE Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schlüssel zu seiner Tür – seinem Inneren. Hier verbergen sich Lösungen zu den Problemen. Diese sind jedoch häufig blockiert. Diese Blockade löse ich auf und helfe Ihnen Zugang zu Ihrer inneren Kraft und Potenzialen zu finden.

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26 Gesundheit

Wenn die Angst im Nacken sitzt Phobien: Frauen leiden doppelt so häufig wie Männer unter Angststörungen

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eder Mensch hat manchmal Angst. Evolutionstechnisch ist diese Reaktion sinnvoll, damit wir in Gefahrensituationen angemessen reagieren. Doch wie unterscheidet sich normale Angst von einer Phobie? Beispiel Zahnarzt: Wir wissen aus der Vergangenheit, dass wir Schmerzen haben, wenn der Zahnarzt

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Gesundheit 27 bohrt und denken mit leichter Angst an einen Zahnarzttermin. Trotzdem gehen wir spätestens dann zur Behandlung zum Zahnarzt, wenn wir Karies haben. Um die Konfrontation mit ihrer Phobie zu vermeiden, gehen allerdings Personen mit sogenannter Dentophobie sogar dann jahrelang nicht zum Zahnarzt, wenn sie starke Zahnschmerzen haben. „Für Außenstehende ist es oft merkwürdig, wieso man Angst vor objektiv betrachtet harmlosen Dingen wie Lärm, Autos oder Büchern haben kann“, sagt Michael Gärtner von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Charlottenburg. „Akousticophobie, Motorphobie und Bibliophobie – was sich für viele eher lustig oder absurd anhört, verbinden die Betroffenen mit Zittern, Herzrasen und Magenschmerzen.“ Unter einer Phobie versteht man ein starkes Angstgefühl, das in bestimmten Situationen auftritt oder beim Anblick bestimmter Dinge ausgelöst wird und den davon betroffenen Menschen immer mehr in seinem Alltag einschränkt. Bereits der Gedanke daran ruft bei den Betroffenen Angst hervor. Auch wenn Phobi ker wissen, dass ihre Furcht vor bestimmten Dingen irrational und unangemessen ist, können sie sich nur schwer mit dem Auslöser konfrontieren oder ihn nur unter massiver Furcht ertragen.

Die zehn häufigsten Phobien: Agoraphobie Angst vor (räumlich) weiten Plätzen, Reisen und/oder Menschenansammlungen

Was für Arten von Phobien gibt es?

Arachnophobie Angst vor Spinnen

In Deutschland sind rund 650 Phobien bekannt. Dabei unterscheiden Mediziner und Psychologen zwischen spezifischen Phobien (Angst vor Hunden, Katzen, Gewitter, etc.), der sozialen Phobie und der Agoraphobie („Platzangst“).

Aerophobie Angst vor Höhe

Kann eine Phobie geheilt werden? Ja! Je früher eine Phobie erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Vielversprechend ist meistens eine Verhaltenstherapie. Sie ist sinnvoll bei Phobikern, die in ihrem normalen Leben stark eingeschränkt sind. Deshalb wird sie oft bei Personen mit einer sozialen Phobie oder Agoraphobie angewandt. Jedoch muss nicht jede Phobie behandelt werden. Wer beispielsweise Angst vor

Aerophobie Angst vorm Fliegen

Soziale Phobie Angst vor Gesellschaft oder Menschen im Allgemeinen / in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden. Emetophobie Angst vorm Erbrechen Klaustrophobie Platzangst, Angst vor engen und geschlossenen Räumen Mysophobie Angst vor Ansteckung Dentophobie Angst vor Zahnärzten bzw. vor den Behandlungen Hypochondrie Angst vor ernsthaften Krankheiten

Schlangen hat, wird im Alltag kaum Probleme damit haben. Auffällig: Bei Frauen werden Phobien doppelt so oft diagnostiziert wie bei Männern. Das belegen auch Auswertungen der Versichertendaten der KKH (1,6 zu 0,8 Prozent). � ◾

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