Lankwitz Journal - August/September 2016

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz a r t x e

August / September Nr. 4/2016

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

Hanna-Renate-Laurien-Platz

Rathausplatz hat nun einen Namen

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„Hanna Granata“ trifft auf steinerne Schnitterin Lankwitzer Rathausplatz hat nun einen Namen

Lankwitz extra 6. Jahrgang

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echs Jahre nach dem Tod der im Volksmund liebevoll „Hanna Granata“ genannten CDU-Politikerin Hanna-Renate Laurien wurde der bis dahin namenlose Platz vor dem Lankwitzer Rathaus nun nach ihr benannt. Zeitgleich hieß es „Wasser marsch“ für den frisch restaurierten Vier-WindeBrunnen. Im September vorigen Jahres hatte dort die allegorische

Impressum

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Oktober/November Nr. 5/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.09.2016 Erscheinung: 01.10.2016

Bildungspolitikerin Hanna-Renate Laurien. � Foto: Landesarchiv Berlin

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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4 Lankwitz extra Brunnen-Figur des Sommers, die Schnitterin, ihren Sockel mithilfe eines Krans verlassen, um sich über den Winter im Auftrag des Grünflächenamtes Steglitz-Zehlendorf einer Wellnesskur nebst Face-Lifting im „Natursteinbetrieb Krause Berlin-Brandenburg GmbH“ zu unterziehen. Mit den vier Instrumente tragenden Sirenen im Gefolge, war sie – die Zeichen des Alters stolz präsentierend – im April rechtzeitig zurückgekehrt, um von ihrem erhöhten Standpunkt aus der Namensgebung des Platzes beizuwohnen.

Treffpunkt HannaRenate-Laurien-Platz Eine feierliche Platz-Namensgebung wurde es, der Anwohner und hochkarätige Weggefährten von Hanna-Renate Laurien, der „Frau der klaren Worte“, genau einen Tag vor ihrem 88. Geburtstag folgten. Unter den Gästen auch der ehemalige regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen, der letzte DDRBildungsminister Hans Joachim Meyer, der Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und Vorsitzende der Konrad-Adenauer Nach der Restaurierung präsentieren sich die Schnitterin und ihr Gefolge fast wie neu.

Stiftung Dr. Hans-Gert Pöttering sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters und der ehemalige Ministerpräsident von RheinlandPfalz, Prof. Dr. Bernhard Vogel. In seinen Grußworten sprach er sich

dafür aus, „dass gerade ein Platz als Ort des Zusammentreffens und Dialogs gleich um die Ecke ihrer einstigen Wohnung in der Dillgesstraße 4 nach dieser Frau benannt worden ist, die sich

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Feierliche Namensgebung im April.

immer gesprächsbereit zeigte und dem Dialog viel Gewicht gab.“ Die Laurien in „Katholischer Freundschaft“ verbundene Monika Grütters nannte sie gar ihr Vorbild als „Botschafterin der Freiheit“, die mit viel Rückgrat zwar streitbar, aber dabei immer versöhnlich blieb. – Das betonte auch Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski, die als junge Mutter im Abgeordnetenhaus eine verständnisvolle Laurien 1983 kennen und schätzen gelernt hatte, und die sich gerne an deren herzhaftes Lachen erinnert. Laurien hatte nach ihrem Berliner

Studium mehrere Jahre als promovierte Germanistin im Nordrhein-Westfälischen Schuldienst gestanden. Sie machte von sich

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reden, als sie in den 60er-Jahren als Oberstudiendirektorin in Köln durchsetzte, dass eine schwangere Schülerin zum Abitur zugelassen wurde. Die CDU-Parteispitze und Bernhard Vogel holten die couragierte Mitstreiterin zu sich ins Kultusministerium und machten sie wenig später zur Staatssekretärin.1976 wurde sie Kultusministerin. 1981 kehrte sie nach Berlin zurück, wurde Schulsenatorin. In der Wahl um das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin unterlag sie Eberhard Diepgen, wurde aber als erste Frau 1991

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Die Schnitterin auf dem Weg zur Restauration…

Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses. Dort erhielt sie nicht zuletzt wegen ihrer schlagfertigen Zwischenrufe den Beinamen „Hanna Granata“. Großen Einsatz bewies sie auch im Katholischen Bereich und erhielt die Ehrendoktorwürde der katholisch-theologischen Fakultät der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster. 2010 verstarb die allseits beliebte Bildungspolitikerin in Berlin.

Vier-Winde-Brunnen Für rund 60.000  Euro wurde der 1910 von Bildhauer Ludwig Isenbeck erschaffene Brunnen aus Muschelkalk umfangreich konserviert und restauriert, mit dem Ziel, die Originalsubstanz des imposanten Baudenkmales zu bewahren. Schnitterin

…und in der Werkstatt.�

und Sirenenköpfe waren stark verwittert und hatten im Laufe der Jahre eine ausgewaschene Muschelkalk-Oberfläche bekommen, die in der Werkstatt durch eine Schlämme geglättet und gegen weitere Umwelteinflüsse geschützt wurde, wie Frank Riebesell von der Bauleitung „hochC Landschaftsarchitektur“ erklärt. Nach der Reinigung des Brunnenbeckens und der Stufen wurden Schäden am Steinmaterial des Brunnenrandes und der Treppenstufen deutlich. Muschelkalk, der nicht erhalten werden konnte, wurde stellenweise in rechtwinkliger Form herausgelöst. Die Fehlstellen erhielten einen Ersatz durch in Form von „Vierungen“ angepasstes Neumaterial. „So konnte der Brunnen weitgehend in seinem durch den Zahn der Zeit entstandenen Zu Foto: hochC LA

stand erhalten bleiben“, betont Riebesell. Das namensgebende Säulenkapitell mit den die vier Windrichtungen darstellenden pustenden Kindergesichtern wurde erneuert, und die vier Wasseraustritte aus Metall wurden überarbeitet, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde erhielt der Brunnen Wasserspeier nach historischem Vorbild. Wieder leserlich verkündet die historische Inschrift: „Zur Einweihung des Rathauses am 2. September 1911 gestiftet von gemeinnützigen Bürgern.“ Während eines schweren Bombenangriffs 1943 war der VierWinde-Brunnen schwer beschädigt worden. 1978 erfolgte eine umfangreiche Wiederherstellung mit Reparaturen und Antragungen.

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Lankwitz extra 7 Das 1911 eingeweihte Rathaus mit schmuckvoll ausgestattetem ehemaligem Bürgermeister- und Eheschließungszimmer sowie den reich gegliederten Erkern zum Rathausplatz hin stellt ein historisches Kleinod dar. Nach Bauverwaltung und Berliner Finanzverwaltung befindet sich seit dem Jahr 2007 nun die Sozialverwaltung Steglitz-Zehlendorf mit Bezirksstadtrat Frank Mückisch in dem Gebäude. Mit der Restaurierung des VierWinde-Brunnens und der passenden Namensgebung hat der Lankwitzer Rathausplatz eine deutliche Aufwertung erhalten und wird Hanna-Renate Laurien ein würdiges Andenken bewahrt.� ◾ � Jacqueline Lorenz

Frank Riebesell von der Bauleitung hochC vor dem restaurierten Brunnen.

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Willi Kollo – Jahreszeiten meines Lebens Buchpräsentation im Zimmertheater Steglitz

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Willi Kollo (1904 – 1988).

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arguerite Kollo, Tochter und Archivpflegerin des Komponisten Willi Kollo (1904-1988) präsentierte in der familiären Atmosphäre des Zimmertheater Steglitz anlässlich seine Geburtstages am 28. April den Gedicht-Band ihres Vaters „Jahreszeiten meines Lebens – Ein Lachen klingt, ein Lächeln schweigt“. Mit den bis dahin unveröffentlichten 103 Gedichten und literarischen Verse des Komponisten aus den Jahren 1916 – 1983 wird dem

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Leser ein wichtiges Stück Zeitgeschichte vermittelt, das Willi Kollo während zwei Weltkriegen hautnah miterlebte und mit der Teilung seiner Heimat durchleiden musste. Dennoch verlor er nie die Liebe zur Kultur Deutschlands. Als sinnvolle Ergänzung der im Jahr 2008 erschienenen WilliKollo Erinnerungen „Als ich jung war in Berlin…“ gewährt das Buch weiteren Einblick in das Leben des Künstlers, der bis heute unvergessen blieb

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Lankwitz extra 9 durch musikalische Komödien, kabarettistische Texte und geschichtlich-politisch geprägte schriftstellerische Werke – nicht zuletzt aber durch Lieder und Evergreens wie „Det war sein Milljöh“, „Nachts ging das Telefon“ oder „Lieber Leierkastenmann“. Die Erinnerung daran hält das Zimmertheater Steglitz mit seiner Hommage an Willi Kollo „Es geht doch nischt über Berlin“ wach, die immer wieder Besucher und Touristen aus nah und fern in die Steglitzer Bornstraße 17 lockt.

Poetisch-literarischer Streifzug durch die Zeitgeschichte Witz findet sich in den Texten Willi Kollos reichlich, wohl aus der Traurigkeit seiner Jugend in Blankenburg erstanden. Er kann durchaus als Galgenhumor bezeichnet werden, der in den Gedichten Kollos den poetisch-literarischen Streifzug durch sein Leben als roter Faden durchzieht. Früh, bereits 1916 in den Wirren des ersten Weltkrieges, fand der damals 12-jährige Willi, der später für die Musik seines berühmten Vaters Walter Kollo die Texte schrieb, passende Worte für die Gefühle, die er angesichts des großen Leides um sich herum empfand: Er hielt sie in Versen und Gedichten fest und verarbeitete das Erlebte, indem er es seinem poetisches Tagebuch anvertraute. Seine frühen lyrischen Werke trug er in Blankenburg vor Publikum vor und erntete dafür als „begabter jun Marguerite Kollo bewahrt und pflegt das Kollo-Erbe.

ger Dichter“ in der Lokalpresse Anerkennung und Lob, wie im Einband des neu erschienenen Gedichtbandes nachzulesen ist. Willi Kollo, der lebensbejahende Mensch, der immer den Mut hatte zu sagen, was er dachte, manövrierte sich und seine kleine Familie, zu der auch Marguerite und René Kollo gehörten, geschickt als erfolgreicher Kompo nist durch Nationalsozialismus, Kriegs- und Nachkriegsjahre. Marguerite Kollo führte als Musik- und Bühnenverlegerin jahrelang den Verlag ihres Vaters Willi und pflegt zusammen mit ihrem Bruder René nun liebevoll das musikalische Kollo-Erbe mit großem Einsatz. Nur selten bekommt man die alten Evergreens, Schlager und Operette

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Ein Lachen klingt, ein Lächeln schweigt

Willi Kollo – sein erstes Gedicht aus dem Jahr 1916 ziert seinen Grabstein.� Foto: privat

melodien noch zu hören. Doch nicht nur im Zimmertheater Steglitz werden Stimmen laut, die sich gerade diese Melodien häufiger gespielt wünschen. Dass diese Evergreens morgen nicht ganz vergessen sind, dafür setzt sich Willi Kollos Tochter auch mit der Europäischen Stiftung für Operette ein. Die fördert talentierte Nachwuchstalente ggf. über Stipendien und unterstützt Operettenprojekte in In- und Ausland sowie Archive und Hochschulen. Mit ihrer Hilfe kam im vergangenen Jahr im Berliner Admiralspalast Walter Kollos Operette „Drei alte Schachteln“ auf die Bühne. „Denn die Kultur ist nicht in unserem Grundgesetz verankert und bedarf deshalb besonders unseres Einsatzes“, betont Marguerite Kollo. Nicht zuletzt deshalb hat sie die Gedichte ihres Vaters, die kulturell bereichernd so viel Zeitgeschichte bergen, veröffentlicht und verrät, dass noch eine ganze Kiste voller unvollendeter KolloTexte auf Sichtung wartet.

Nach der Reihenfolge ihrer Entstehung sind Willi Kollos Gedichte im Band chronologisch aufgeführt und fesseln so den Leser in ihrer ganzen Vielfalt, die Lachen, Lächeln und leise Trauer meisterhaft vereint: Da ist in „Abendsonnenfriede“ die ganze Ruhe eines friedlichen Tages Ende enthalten, in „Reife Kirschen“ aber spitzbübisch junge Liebe in einer Leichtigkeit beschrieben, die schmunzeln lässt. Zwischen den Zeilen dabei immer wieder ernster Hintergrund, der zum Nachdenken zwingt, im nächsten Gedicht zu trübe Gedanken aber heiter beiseite wischt. Das Lachen verstummt häufiger bei den Gedichten, die nach Kriegsende entstanden, doch lassen dann wieder eine gesunde Portion Optimismus spüren. „Hab mein Gepäck verloren“ fasst die Gedanken nur zu gut in Worte, die Willi Kollo angesichts Ausbombung und verlorenen Krieges überkamen. Da lag nun im Staub, woran sein Herz gehangen hatte, und war Raub der Flammen geworden. – Doch seine Familie hatte überlebt, so dass Kollo hoffnungsvoll über seine Kinder Marguerite und René schrieb: „Will sie ins Morgen führen und sorgen unverwandt, bis sie sich selbst vertrauen und ihre Häuser bauen in ihrem Vaterland“. Und im Gedicht „Mein Freund Paule“ aus dem Jahr 1949, in dem Kollo wieder einmal in sein geliebtes Berlinern verfällt, erinnert

er mit bitterem Humor an den im Krieg gefallenen Freund, der den Wiederaufbau seiner Stadt miterleben müsste – auch wenn´s mit dem Weltfrieden noch immer nicht weit her ist (…„Bald liegen wieder Häuser flach, die grad seit gestern stehn“…). Die pinkfarbene und weiße Schrift auf dem schwarzen Grund des Einbandes verbildlicht geschickt Willi Kollos unverwüstlichen Optimismus in dunklen Tagen, in denen manch Lächeln schwieg. Im Anschluss an seine ebenso gefühlvollen wie geistreichen Verse erinnert eine Übersicht seiner Werke an das vielseitige Können des Künstlers. – Und endet mit seinem ersten Gedicht aus dem Jahr 1916, das heute seinen Grabstein auf dem Friedhof an der Heerstraße ziert. Weitere Informationen unter www.kollo.com und www.­ operettenstiftung.org� ◾ � Jacqueline Lorenz

WILLI KOLLO JAHRESZEITEN MEINES LEBENS Ein Lachen klingt, ein Lächeln schweigt GEDICHTE

Ein poetisch-literarischer Streifzug durch das Leben eines vielseitigen Künstlers

Willi Kollo „Jahreszeiten meines Lebens – ein Lachen klingt, ein Lächeln schweigt“ ISBN 978-3-00-052785-2

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Staudenmarkt im Botanischen Garten Im Frühjahr gab es einen Besucherrekord

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m Frühjahr besuchten 23 000 Gartenfreunde den Staudenmarkt im Botanischen Garten. So viele Besucherinnen und Besucher hatte der seit 1999 regelmäßig stattfindende Markt noch nie. Auch zum nächsten Staudenmarkt am 3. und 4.  September werden sich viele Berliner und Brandenburger auf den Weg zum Botanischen Garten machen. Über 80 Stauden- und Kräutergärtner sowie Baumschulen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Österreich präsentieren ihre Angebote entlang des fast einen Kilometer langen Hauptwegs durch den Botanischen Garten. Traditionelle Stauden, aber auch Raritäten gibt es hier zu entdecken. Außerdem eine einzigartige Kräutervielfalt, Zier- und Obstgehölze sowie Knollen und Blumenzwiebeln. Fachberatung

Foto: K. Zillmer

beim Gärtner vor Ort sowie NABU, BUND und vielen anderen geben neue Anregungen. Zudem sind Anbieter von handwerklichen Accessoires, Garten- und Spielmöbeln sowie edlen Gartengeräten vor Ort. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Staudenmarkt im Botanischen Garten am 3. und 4. September jeweils von 9 – 18 Uhr, Garteneintritt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. � ◾

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Heizkraftwerk Lichterfelde später fertig Verzögerung um ein Jahr – Anwohnerschutz geht vor

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as neue Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk Lichterfelde wird erst im Herbst 2017 ans Netz gehen – ein Jahr später, als ursprünglich geplant. Gründe für die Verzögerung sind laut Vattenfall spezielle Bauverfahren, die eine möglichst geringe Lärmbelastung gewährleisten und so die Anwohner schützen. Damit verbundene Einschränkungen der Arbeitszeiten auf der Baustelle haben die Umsetzung des ursprünglichen Zeitplans unmöglich gemacht.

Gunther Müller, Sprecher des Vorstands der Vattenfall Wärme AG bedauert die Verschiebung: „Bei der Grundsteinlegung im Mai 2014 haben wir Strom und Wärme aus dem neuen Heizkraftwerk für dieses Jahr angekündigt. Jetzt ist klar, dass das Heizkraftwerk erst zur Heizperiode 2017/2018 fertig wird. Auch wenn die Verspätung keinen Einfluss auf die Wärmeversorgung hat, bedauere ich diese Verzögerung. Denn das neue Heizkraftwerk Lichterfelde ist ein Meilenstein der Wärmewende in Berlin.

Und den möchten wir so schnell wie möglich ans Netz bringen.“ Das 1972 erstmals in Betrieb genommene Heizkraftwerk Lichterfelde wird seit 2012 umgebaut, seit 2014 baut der Kraftwerksbauer Ibendrola die Gasund Dampfturbinenanlage. Die Verzögerung der Fertigstellung hat keinen Einfluss auf die Versorgung mit Fernwärme, weil die dafür notwendigen Einrichtungen des bestehenden Heizkraftwerks Lichterfelde bis zur Fertigstellung der neuen Anlage in Betrieb bleiben. � ◾

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Platz des 4. Juli soll teilentsiegelt werden Aus für Fahrschulen und den Trödelmarkt?

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s ist entschieden. Die BVV-Fraktionen und der Bezirk haben eine teilweise Entfernung des Betonbodens auf dem Platz des 4. Juli beschlossen. Bisher wurde der 27 000 Quadratmeter große Platz als Parkplatz und von Fahrschulen als Übungsplatz genutzt. Am Wochenende fand ein Trödelmarkt auf dem Gelände statt. Die bisherigen Nutzer sind von der Entscheidung nicht begeistert. Fahrschulen, die hier bisher Motorradfahrer ausgebildet hatten, müssen sich einen Ausweichort suchen. Hierfür hat der Bezirk eine Fläche nahe der früheren Kontrollstelle Dreilinden an der Autobahn ins Gespräch gebracht. Auch die Betreiber des Trödelmarktes sehen auf dem Platz des 4. Juli keine Zukunft mehr. Nachdem die Öffnungszeiten eingeschränkt wurden

und der Trödelmarkt seltener stattfindet, ist mit dem Markt nichts mehr zu verdienen. Immerhin 12 000 Quadratmeter sollen entsiegelt und begrünt werden, das ist fast die Hälfte der Fläche. Das finanzielle Polster hierfür soll eine Ausgleichszahlung der Deutschen Bahn liefern. Über die Gestaltung wird noch diskutiert. Die Grünen wünschen sich eine Fläche für einen Spielplatz und möchten einen einladenden Platz mit einer hohen Aufenthaltsqualität schaffen. Die Piraten bieten hingegen einen Kompromiss: Biotop, Bäume und Grünstreifen auf der einen Seite, Platzfläche und Parkplätze auf der anderen. � ◾

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Willkommen im Club!

SommerLeseClub der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf

Stadtteilbibliothek Lankwitz

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nter dem Motto „Läuft bei Dir“ ist in den Kinder- und Jugendabteilungen der Bezirksbibliotheken der Sommerleseclub gestartet. Junge Leserinnen und Leser zwischen neun und 16 Jahren können die Bibliotheken stürmen und aus einem reichhaltigen Angebot von

Die Teilnahme ist kostenlos und auch wer erst nach den Ferien die 4. Klasse besucht, ist im Club willkommen. Man benötigt nur einen gültigen Leseausweis. Wer noch keinen hat, kann sich bei der Anmeldung in der Bibliothek einen ausstellen lassen. Mit drei oder mehr gelesenen Büchern ist man zur großen Abschlussparty am 27. September in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek mit lustiger Büchershow, Süßem und Salzigem vom Buffet, kühlem Eistee und großer Preisverleihung mit tollen Preisen eingeladen. Als Hauptgewinne winken ein kleiner iPod, Kinokarten und ein Skateboard passend zum diesjährigen Motiv. Das Teilnahmezertifikat erIngeborg-Drewitz-Bibliothek möglicht die Eintragung des Somca. 500 Büchern ihre Lieblings- merLeseClubs im Schulzeugnis. �◾ lektüre wählen und bewerten: SommerLeseClub Minecraft- und Legobücher, Comicromane, StarWars-Geschich- Termin: 14.07.2016 bis 09.09.2016 ten, Fantasy, Krimis, Lustiges, Orte: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin Pferdeabenteuer, Geschichten Gottfried-Benn-Bibliothek, von Violetta und vieles mehr. Für Nentershäuser Platz 1, 14163 Berlin jeden Geschmack ist also etwas Stadtteilbibliothek Lankwitz, Bruchwitzstr. 37, 12247 Berlin dabei.

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200 neue Kita-Plätze für den Bezirk

Bis 2018 stehen insgesamt 180 Millionen Euro zur Verfügung

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wei Berliner Träger haben mit ihren Kindertageseinrichtungen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf die Bescheide zur Erweiterung oder für die Neugründung ihrer Kitas erhalten. Insgesamt entstehen allein dadurch 200 neue Kita-Plätze, gefördert mit insgesamt mehr als 819 000 Euro aus dem Landesprogramm „Auf die Plätze, Kitas, los!“. Der Träger KiWi Kita erhält 455 000  Euro, um damit 120 neue Plätze in seiner Kita Bühne in der Fahrenheitstraße 32-34 in Steglitz zu schaffen. Der Träger Papillon erhält 364 000  Euro für 80 neue Plätze in der Kita Papillon Dahlem im Hechtgraben 6-8. In Berlin sind seit 2012 mehr als 20 000 Kitaplätze entstanden. Das ist maßgeblich durch das erfolgreiche Landesprogramm „Auf die Plätze, Kitas, los!“ gelungen, das die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, im Juli 2012 ins Leben gerufen hat. Das

Land Berlin hat bis heute mehr als 40  Millionen Euro für den bedarfsgerechten Ausbau des Berliner Kita-Angebots in bislang 421 Kitas zur Verfügung gestellt. Der Ausbau von Kita-Plätzen

geht weiter. Das Land Berlin fördert den Ausbau auch in den kommenden Jahren. Hierfür stehen allein bis 2018 insgesamt 180 Millionen Euro zur Verfügung. Im Jahr 2016 hat die Senatsverwaltung für Bildung,

Jugend und Wissenschaft für 26 Kitas mehr als sieben Millionen Euro Fördergeld bewilligt. „Der Kita-Ausbau bleibt auch weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt der Landesregierung“, erklärt Sandra Scheeres. „Bis zum Jahr 2020 wollen wir das bereits vorhandene PlatzAngebot von 163 000 Plätzen um weitere 30 000 Kita-Plätze erweitern.“ Mit dem Landesprogramm fördert das Land Berlin Investitionen und bauliche Maßnahmen für Neugründungen, Platzerweiterungen oder die Aktivierung von Betreuungsplätzen für Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Eine Übersicht der geförderten Projekte des Berliner KitaAusbauprogramms seit 2012 hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft auf der Seite www.berlin. de/sen/jugend/jugend-undfamilienpolitik/familienpolitik/ landesprogramm-kita-ausbau erstellt. � ◾

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Mogotes im Valle de Viñales, Kuba.

Foto: Nils Köster / BGBM

Grüne Schatzinseln

Botanische Entdeckungen in der Karibik

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eiße Strände, Cocktails unter Palmen und heiße Rhythmen – das sind die ersten Assoziationen zum Thema Karibik. Doch diese Urlaubs-Fantasien sind oft geprägt von Klischees, gerade wenn es um die Pflanzenwelt geht. Es gibt in der Karibik wesentlich mehr zu entdecken als Palmenhaine und gepflegte Hotelgärten. Die Sonderausstellung „Grüne Schatzinseln. Botanische Entdeckungen in der Karibik“ im Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin präsentiert die „grüne Seite“ der Karibik, wie man sie sonst nicht zu sehen bekommt und

Grafik: Y. Rieschl / BGBM

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Harpalyce macrocarpa ist ein Hülsenfrüchtler. Der extrem seltene, kleine Baum wächst in Zentralkuba an Bachufern auf schwermetallhaltigem Serpentin-Gestein. Seine feuerroten Blüten werden von Kolibris bestäubt. � Foto: Luis Roberto González Torres

Die Palme Coccothrinax borhidiana ist nur auf Cuba heimisch. Borhidis Silberpalme gehört zu den Fächerpalmen. � Foto: Alejandro Palmarola

den langjährigen Forschungs- Mitmachaktionen schwerpunkt. Die Ausstellung für die Besucher läuft seit Mai und ist noch bis 26. Februar 2017 zu sehen. Zahlreiche interaktive Stationen laden zum Mitmachen ein. So lässt sich direkt aus der AusGrüne Vielfalt stellung ein ungewöhnliches Die Ausstellung stellt insbe- „Selfie“ vor einem karibischem sondere die grüne Vielfalt der Hintergrund machen, den man Inseln Kuba und Hispaniola so nicht erwarten würde, wie die vor. Sie beherbergen Tiere und Hochgebirgslandschaft im InnePflanzen, die nur dort zu finden ren der Dominikanischen Repubsind. In der Museumsaustellung lik oder die Kakteenbestandene lädt ein begehbares Modell Küste der „Insel unter dem Winzur Erkundung der Landschaf- de“ Bonaire. Eine Bar lädt bei ten von Kuba ein. Wasser und Salsa-Klängen zum NachdenWind, eine komplexe Geologie ken über die Bedeutung von und vielfältige menschliche Rum und Tabak für Landschaft und kulturelle Einflüsse prä- und Gesellschaft ein. Eine Abgen bis heute diese Insel. Die folge karibischer Teller verrät beeindruckende Vielfalt der die globale Prägung der typisch Lebensräume und Arten wird karibischen Gerichte und die eian Stationen in den Gewächs- gentliche Heimat ihrer Zutaten. häusern lebendig. Tropische Stürme können an

einer Windmaschine produziert werden. Die Karibik begeisterte schon Christoph Kolumbus, Alexander von Humboldt und Ernest Hemingway. Auch Berliner Botaniker reizt seit mehr als hundert Jahren die Erforschung dieser Region. Die Ausstellung bietet spannende Einblicke in die deutsch-karibische Wissenschaftsgeschichte und die aktuelle Forschung zur Biodiversität der Region. Der Botanische Garten Berlin gilt als einer der schönsten Botanischen Gärten der Welt. Mit ca. 20 000 Pflanzenarten zählt er außerdem zu den bedeutendsten. Zahlreiche Besucher und Wissenschaftler aus aller Welt machen sich jedes Jahr auf den Weg hierher. Das angeschlossene Botanische Museum ist das einzige seiner Art in Europa.� ◾

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Historische Bahnen und mehr

AG Märkische Kleinbahn feiert 35-jähriges Bestehen

Gute Stimmung beim letztjährigen Tag der offenen Tür.

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isenbahngeschichte zum Anfassen: Der Tag der offenen Tür bei der Märkischen Kleinbahn lässt die Herzen großer und kleiner Eisenbahnfans höher schlagen. Hier erleben Sie lebendige Eisenbahnatmosphäre! Auf dem Gelände des früheren Bahnhofs Schönow in

Lichterfelde haben engagierte Eisenbahnbegeisterte vor 35  Jahren die AG Märkische Kleinbahn gegründet. Heute sind hier historische Schienen fahrzeuge, Kartendrucker, ein altes Stellwerk und vieles mehr zu sehen. Die AG Märkische Kleinbahn wurde 1981 gegründet. Die

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Die Draisine wartet am Tag der offenen Tür auf Fahrgäste.

Initial­zündung für die Gründung war eine Dampfzug-Sonderfahrt nach Karow/Mecklenburg gemeinsam mit dem Deutschen Modellbahnverband der DDR. Die Berliner Eisenbahnfans waren die ersten „westlichen“

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Am Tag der offenen Tür haben Sie die Möglichkeit, auf dem Führerstand der Kleinlok nach Lichterfelde West mitzufahren, auf dem „SKl Siegfried“ in Richtung Rathaus Steglitz unterwegs zu sein und weitere Fahrten auf Museumsfahrzeugen sowie Draisinenfahrten zu erleben. Außerdem gibt es am Sonntag historischen Busverkehr, Stellwerktechnik zum Anfassen, eine Ausstellung zur Geschichte der Zehlendorfer Eisenbahn und vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt! ◾ �

Besucher, denen das Erlebnis AG Märkische Kleinbahn e. V. vergönnt war. Weitere Fahrten folgten. Doch die AG restaurierte Tage der offenen Tür 10. September ab 12 Uhr auch alte Eisenbahnen, die ers- Sa. So. 11. September ab 10 Uhr te war die Kleinlok „Kö 0128“, die Goerzallee 313 – 315 anschließend die Betriebsnum- 14167 Berlin-Lichterfelde www.mkb-berlin.de mer MKB 01 erhielt.

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Frauenspuren - Portraits fast vergessener Frauen aus Steglitz-Zehlendorf

Leonore Heinemann 1892 - 1942 Sozial engagierte Patriotin „Sie ist eine der vielen unbeschriebenen Menschen, die ihr Leben ganz normal verbringen wollten. Sie hat nichts Bedeutendes hinterlassen, deswegen besteht ihre Biografie nur aus Notizen. Aber sie soll nicht vergessen werden, weil sie Opfer einer mörderischen Maschinerie geworden ist.

Vor dem Haus in der Hortensienstraße 9 wurden am 10. Mai 2011 drei Stolpersteine für Leonore und die Silbermanns verlegt.

Leonore Heinemann wohnte von 1940-1942 in der Hortensienstraße 9 in Steglitz. Ihre Vermieterinnen waren Gertrud und Klara Silbermann, Jüdinnen, genau wie sie. Am 19. Januar 1942 holte die Gestapo alle drei aus dem Haus. Sie gingen auf einen Transport nach Riga. Leonore, geboren am 1. Mai 1892, entstammte der jüdi schen Familie Heinemann aus Mannheim, wo ihr Vater als Kaufmann und Bankdirektor arbeitete. Nach einer Handelsschulausbildung an der Handelslehranstalt Karlsruhe zog sie mit 21 Jahren nach Heidelberg. Die junge Frau meldete sich 1914 freiwillig zum Dienst beim Roten Kreuz in Heidelberg und arbeitete bis 1919 dort als Sekretärin. Während einer einjährigen Unterbrechung war sie als Volontärin bei der Heidelberger GelatineFabrik Stoess & Co. beschäftigt. Der Großherzog von Baden verlieh ihr 1916 das Kriegsverdienstkreuz. Das gestiftete Ehrenkreuz der Großherzogin von Baden erhielt Leonore 1918 für ihr soziales Engagement. Nach dem Ersten Weltkrieg war sie in Heidelberg bei Otto Schmeil, dem Pädagogen, Biologen sowie Lehr- und Schulbuchautor als Privatsekretärin beschäftigt.

Ihre berufliche Tätigkeit gab Leonore 1928 auf, um ihre schwer erkrankte Mutter zu pflegen. Nach deren Tode übte sie zwar keine neue Berufstätigkeit mehr aus, konnte aber dank einer Erbschaft „hochwertiger Devisen“ eine „arische“ Familie mit zwei Kindern bei sich aufnehmen und sich um die Erziehung der Kinder kümmern. Gemäß der Aufnahmeurkunde des Evangelischen Pfarramtes Heidelberg von 1933 trat sie aus der israelitischen Kultusgemeinde aus. Leonore wurde 1938 in der Christuskirche von Heidelberg getauft und die evangelische Landeskirche nahm sie offiziell auf. Als ihr Haushalt 1939 aufgelöst wurde, fand sie noch einmal kurzfristig Aufnahme bei Otto Schmeil, der zu diesem Zeitpunkt schwer erkrankt war und den sie pflegte. Im Oktober 1940 meldete sie sich nach München um, zog dann aber im Dezember nach Berlin. Man vermutet, dass

Frauenspuren Portraits fast vergessener Frauen aus Steglitz-Zehlendorf Mit freundlicher Genehmigung aus der Broschüre „Frauenspuren“. „Frauenspuren“ ist das Werk einer Projektgruppe im Rahmen einer geförderten Maßnahme des Jobcenters Berlin Steglitz-Zehlendorf. Die Broschüre wurde vom Träger YOPIC e. V. herausgegeben. Sie ist online unter www.berlin.de/­ ba-steglitz-zehlendorf/verwaltung/frauenbeauftragte/frauenspuren.php zu finden oder in Papierform im Büro der Frauenbeauftragten Hildegard Josten, ☎ 030/90 299 53 54, vorrätig.

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dieser Umzug nach Berlin mit ihrer geplanten Emigration in die USA zusammenhing. Die Konsularabteilung der US-Botschaft informierte sie über die Eintragung auf die deutsche Warteliste unter der Nummer 56025. Mit Hilfe einer in Michigan lebenden Freundin und deren Ehemann bemühte sie sich weiterhin, ihre Ausreise in die USA zu beschleunigen. Das American Friends Service Committee, eine Organisation der Quäker, teilte schriftlich mit, dass ihre Freunde ein Affidavit - eine Bürgschaftserklärung zur Übernahme

des Unterhalts nach der Einwanderung in die USA - an die Konsularabteilung der USBotschaft in Berlin geschickt hätten. Im Oktober 1941 unterbreitet ein amerikanisches Büro Leonores Freundin Vorschläge für ihre Ausreise über einen neutralen europäischen Staat nach Argentinien oder Kuba und von dort in die USA. Diese Freundin teilt Leonore jedoch in einem ausführlichen Schreiben mit, dass sie sich vergeblich bemüht habe, bei Verwandten bzw. den Quäkern die nötige Geldsumme dafür aufzubringen.

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Nach mehrmonatiger Krankheit meldet sich Leonore im Dezember 1941 freiwillig zum Arbeitsdienst bei der Firma Zeiss Ikon in Zehlendorf. Aber auch das rettet sie nicht. Leonore Heinemann wird gemeinsam mit ihren Vermieterinnen Klara und Gertrud Silbermann am 19. Januar 1942 aus der Hortensienstraße 9 nach Riga deportiert. Es ist nicht bekannt, ob sie bei ihrer Ankunft in Riga umgebracht wurde oder ob sie bereits auf dem Transport umkam. Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, Projekt Stolpersteine. � ◾

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Sportstätte mit Tradition Stadion Lichterfelde wurde 1929 eröffnet

Die markante blaue Bahn wurde 2009 anlässlich der Leichtathletik-Weltmeisterschaft gebaut.

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ritz Freymüller, der vielseitige Steglitzer Baumeister schlechthin, schuf zahlreiche Bauten in Lankwitz, Lichterfelde und Steglitz. Zu seinen Werken zählen die Käseglocke in Lankwitz, das Herrenhaus Correns – besser bekannt als Siemens-Villa, die Otto-Lilienthal-Gedenkstätte auf dem Fliegeberg und eine bis heute bekannte und beliebte Sportstätte: das Stadion Lichterfelde.

Schatten der Geschichte Dem Architekten, der von den Nazis aus seinem Amt getrieben wurde, war es mit Sicherheit ein Dorn im Auge, dass das Regime „sein“ Stadion ab 1933

Stabhochsprung – eine von vielen Disziplinen, denen das Stadion Raum bietet.

„Adolf-Hitler-Stadion“ nannte. Den Namen führte es bis 1945. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt es seinen ursprünglichen Namen „Stadion Lichterfelde“ zurück. Fritz Freymüller hat sich vermutlich sehr darüber gefreut.

Internationale Sportler in Lichterfelde Das große Stadion am Ostpreußendamm 3 – 17 bietet immerhin 4300 Zuschauern Platz. Es wird überwiegend vom Turn- und Sportverein Lichterfelde (TuSLI)

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Lankwitz extra 23 und dem FC Viktoria 1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof e. V. genutzt. Dieser Verein entstand aus einer Fusion des Vereins Viktoria 89 und dem Lichterfelder FC 1892. Aber auch der internationale Sport hat sich schon blicken lassen – als die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland stattfand, trainierten hier die Nationalmannschaften Schwedens und Brasiliens. Die Sportstars fanden in Lichterfelde erstklassige Bedingungen vor, denn der Rasen im großen Stadion war für dieses Ereignis erneuert worden. Auch die Sportlerinnen, die an der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 teilnahmen, trainierten hier. Der Landessportbund zeichnete das Stadion Lichterfelde im August 2009 als Sportstätte des Monats aus.

Vielseitige Ausstattung

Handball, zwei Kunstrasenplätze für Fußball mit Flutlicht, den großen Rasenplatz im Innenraum sowie drei weitere Rasenplätze.

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stellt. Die leuchtendblaue Farbe erhielt die Bahn anlässlich der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im Jahr 2009, als hier internationale Athleten trainierten. Außerdem befinden sich hier Weitsprunggruben, eine Vorrichtung für Hochsprung sowie Übungsplätze für Speer- und Hammerwerfer und Kugelstoßer. Die Gebäude auf dem Gelände beherbergen Umkleideräume, einen Gymnastikraum, die Räume eines Sportvereins sowie die Gastronomie.

Fußball-Regionalliga vor Ort

Als erstes fällt die blaue 400-Meter-Bahn für Läufer ins Auge, die Das Stadion verfügt über einen einen sehenswerten Kontrast 18 x 42  m Kunststoffplatz für zu dem großen Rasenplatz dar Wer Fußball ganz nah erleben möchte, kann das im Rahmen der Regionalliga machen: So spielt der FC Viktoria 1889 am 10. August gegen Hertha BSC II, am 28. August gegen den FSV Luckenwalde und am 18.  September gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf. Tickets gibt es für 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. � ◾

Das Stadion bietet mehrere Trainingsplätze.

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Vorsicht vor Wespen, Bienen & Co. Allergiker sollten Notfallset immer dabei haben

Ein Notfallset kann helfen, wenn man unter einer Insektengiftallergie leidet.�

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Foto: KKH

ommer steht für Sonne, Urlaub, leichte Wohlfühlkleidung und Schwimmspaß, für köstliche Eisbecher, Grillabende und lange Nächte im Freien. Aber die warmen Monate haben auch ihre Kehrseiten. Eine davon: Wespen, Bremsen und andere Stechinsekten sind wieder unterwegs. Ob beim Barfußlaufen durchs Gras oder beim Genuss eines Stücks Obstkuchen auf dem Balkon: Die kleinen Plagegeister piksen oft blitzschnell zu. „Ein Stich zum Beispiel von einer Wespe kann sehr schmerzhaft sein, eine Schwellung, Juckreiz und Brennen auslösen, in der Regel ist er jedoch ungefährlich“, sagt Michael Gärtner vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Wenn sich ein Stechinsekt nähert, sollte man vor allem eines nicht tun: danach mit Handrücken, Zeitschrift oder Handtuch schlagen. Denn fühlen sich Wespen, Bienen und Hummeln bedroht, reagieren sie aggressiv und stechen dann häufig zu. Anders verhalten sich Bremsen, Zecken und Flöhe, die stechen, um Blut abzuzapfen.

Zur Vorbeugung ist es ratsam, ein Insektenschutzmittel – zum Beispiel ein Spray – lückenlos auf der Haut aufzutragen. Bei Outdoor-Aktivitäten schützen langärmelige Oberteile und lange Hosen. Auf Haarspray und Parfüm, duftende Shampoos und Deos sollte möglichst verzichtet werden, denn intensive Gerüche locken Insekten an. „Wichtig ist es auch, beim Verzehr von Speisen im Freien ein Auge auf Stechinsekten zu haben“, rät Gärtner. „Und bei Getränken in Flaschen oder Dosen am besten einen Strohhalm verwenden.“ Hat ein Plagegeist doch einmal zugestochen, sollte die Einstichstelle umgehend mit Eiswürfeln, Kältekompresse oder Leitungswasser gekühlt werden. Das beugt Juckreiz vor. Kratzen unbedingt vermeiden, da sich die betroffene Stelle infizieren kann. Auch altbewährte Hausmittel wie aufgelegte Zwiebelscheiben und kalte Umschläge mit Essig oder essigsaurer Tonerde wirken lindernd. Die Entzündung lässt sich mit speziellen, kühlenden Cremes oder Gels hemmen. Besonders ernst ist ein Insektenstich am oder im Mund zu nehmen, denn bei starker Schwellung droht Erstickungsgefahr. In solch einem Fall ist umgehend der Notarzt zu rufen. Schnelles Handeln ist vor allem auch nötig, wenn Menschen gestochen werden, die allergisch auf das Insektengift von Wespen, Bienen, Hummeln oder Hornissen reagieren. Schwillt die betroffene Gliedmaße stark an, sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden. Treten lebensbedrohliche körperliche Reaktionen auf wie Atemnot, Schwindel und Herzbeschwerden, ist sofort ein Notarzt zu alarmieren. Wer unter einer Insektengiftallergie leidet, kann sich von seinem Arzt ein Notfallset verschreiben lassen. Es enthält unter anderem eine Adrenalin-Spritze, falls Kreislaufprobleme auftreten. „Das Notfallset sollte immer griffbereit sein“ appelliert Michael Gärtner. Zudem kann eine spezielle Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gegen Insektengifte helfen. Die Kosten hierfür übernehmen – bis auf die gesetzliche Zuzahlung – die Krankenkassen.� ◾

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Sommerfüße

Foto: Yarruta / Fotolia

So tragen sie uns gesund und schön durch die warme Jahreszeit

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n der kalten Jahreszeit werden sie eingepackt und in dicken Schuhen versteckt. Im Sommer dürfen unsere Füße endlich wieder an die Luft, in Sandalen oder sogar ganz ohne: barfuß. Nicht jeder hält seine Füße für

„gesellschaftstauglich“. Aber gegen dicke, rissige Hornhaut und Schweißfüße kann man etwas tun. An den Füßen, die ständigen Belastungen ausgesetzt sind, kann sich eine sehr dicke Hornschicht

bilden. Die Haut an den Fußsohlen verdickt sich vor allem durch Druck (Körpergewicht) und Reibung. Je dicker die Hornhaut ist, umso eher kann sie austrocknen und einreißen. Gerade an den Fersen können sehr schmerz Dr. Roman Blühdorn u n d

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26 Gesundheit hafte Einrisse (Rhagaden) entstehen. Starke Verhornungen (Hyperkeratose) und Rhagaden sollten fachgerecht vom Fußpfleger (Podologe) abgetragen werden, damit die Fußhaut wieder elastisch wird. Bei weniger starken Verhornungen kann man das Problem selbst in den Griff kriegen: Mit Bimssteinen, Hornhautraspeln oder Peelings kann die Hornschicht teilweise abgetragen werden. Ebenso können hornweichende Salben auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Hornhautreduziercremes werden nur auf die zu lösenden Stellen aufgetragen – niemals auf gesunde Haut! Mithilfe von Urea (künstlicher Harnstoff; mindestens 15 Prozent) und Salicylsäure wird die Hyperkeratose aufgeweicht. Am besten ist es aber, Hautverdickungen durch eine gute Pflege vorzubeugen. Dies gelingt beispielsweise mit Pflegeprodukten, die das Wasserbindevermögen der Haut aktivieren, zum Beispiel einer Creme oder einem Fußschaum mit einer niedrigen Dosis Harnstoff. Fußschaum enthält im Vergleich zu Cremes weniger Fett, weshalb er schneller

Barfußlaufen ist eine der besten Maßnahmen, um Fußfehlstellungen zu vermeiden. � Foto: Smileus / Fotolia

einzieht. Egal, für welche Pflege ten kann. Wer geschlossene Schuman sich entscheidet, wichtig ist, he bevorzugt, sollte Schuhe aus atmungsaktivem Material, wie sie regelmäßig anzuwenden. zum Beispiel Leder tragen. Gegen Schweißfüße helfen auch dünne Schweißfüße Einlegesohlen. Empfehlenswert vermeiden sind Ledersohlen, da sie FeuchAuch wer zu Schweißfüßen neigt, tigkeit aufnehmen können und sieht warmen Tagen mit gemisch- somit den Schweiß aufsaugen. ten Gefühlen entgegen. Hier sind Auch bei den Socken sind synoffene Schuhe zu empfehlen, da- thetische Materialien tabu, besser mit der Schweiß direkt verduns- dünne Baumwollsocken nehmen.

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Barfußgehen ist gesund – und sinnlich Im Sommer kann man ja auch mal ganz auf die Schuhe verzichten und barfuß gehen. Das hat mancher seit seiner Kindheit nicht mehr gemacht. Dabei ist es die natürlichste Sache der Welt, ohne Schuhe zu laufen. Wer regelmäßig barfuß läuft, bildet nach einiger Zeit eine kräftige, widerstandsfähige Sohlenhaut aus, die unempfindlich gegen kleinere Hindernisse ist. Fuß- und Wadenmuskulatur profitieren vom Barfußlaufen. Jede Unebenheit des Untergrundes wird vom Fuß ausgeglichen. Das fordert Beweglichkeit und trainiert auch Muskelpartien, die beim Gehen

in festen Schuhen brachliegen. So manche Fußfehlstellung könnte daher durch gelegentliches Barfußgehen verhindert werden. Sorgen wegen einer Überlastung des Fußgewölbes durch zeitweiliges Barfußgehen braucht man nicht zu haben: Unser Fuß ist so konstruiert, dass er hohe Druckbelastungen abfedern kann. Barfuß ertasten die beweglichsten und sensibelsten Teile des Fußes, Ballen und Zehen, die Beschaffenheit des Geländes und mögliche Hindernisse und dirigieren die weitere Laufbewegung. Bewegung ohne Schuhe in einem abwechslungsreichen Gelände kann daher auch zu einem sinnlichen Genuss werden. Diabetikern ist das Barfußlaufen leider nicht zu empfehlen. Denn

bei ihnen sind die Füße weniger schmerzempfindlich, so dass Unebenheiten und Verletzungen kaum wahrgenommen werden. Vor allem aber heilen Wunden aufgrund der hohen Blutzuckerwerte schlechter, und die Gefahr einer gefährlichen Infektion mit tiefen Hautgeschwüren ist sehr hoch. Wer keine Vorbelastung wie Diabetes mitbringt, kann die Schuhe aber ruhig mal ausziehen. Im Sommer ist auf Fallobstwiesen wegen stechender Insekten im Gras Vorsicht geboten. Der Impfschutz gegen Tetanus sollte selbstverständlich sein. Nach dem Barfußlaufen sollte man dem Fuß etwas Pflege gönnen: abspülen mit Wasser und Seife und danach eine pflegende Creme. � ◾

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