Lankwitz Journal - Februar/März 2015

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

Februar / März

Lankwitz extra Nr. 1/2015

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

◾ Zwischen Gleisen und Tanzvergnügen

Die Geschichte der Kolonie Südende

◾ Die Welt der Katzen

Tag der offenen Tür im Kleinen Katzenmuseum

◾ Park Range

Bürger fordern Beschränkung der Wohneinheiten

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Zwischen Gleisen und Tanzvergnügen Die Geschichte der Kolonie Südende

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as Land, auf dem sich heute der Steglitzer Ortsteil Südende befindet, gehörte bis 1872 zwei Mariendorfer Bauern. Es war eine wilde, sowohl sandige als auch sumpfige Gegend. Mit dem Hambuttenpfuhl und dem Kelchpfuhl befanden sich zwei größere Gewässer in dem Gebiet. Der Bauboom durch die wachsende Bevölkerungszahl Historisches Foto vom Bahnhof Südende. Berlins machte auch vor die- 26. August 1872 die Terrainsem Ort südlich von Steglitz Gesellschaft Südende gegrünnicht halt. Und so wurde am det. Fast auf den Tag genau ein

Impressum

Lankwitz extra 5. Jahrgang

Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH, Badensche Str. 44, 10715 Berlin ☎ 030 / 844 933-0 Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Titelbild: Südende, Blick auf das Bahnhofsgebäude, Achiv Jörg Becker Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/2015 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 03.03.2015 Erscheinung: 01.04.2015 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Steglitzer Straße in Südende, heute Steglitzer Damm.

Jahr später, am 27. August 1873 wurde der Name „Südende“ im preußischen Staatsregister offiziell registriert. Zwischen

1872 und 1873 wurde auch das erste Haus – abgesehen von einer kleinen Bahnwärterei – fertiggestellt. Es handelte sich

um das „Bergschlösschen“ des Grafen Douglas. Heute steht an dieser Stelle das Haus Oehlert­ ring 33.

Villen und Miethäuser Schon im Jahr 1874 wurde Südende an einen Investor namens Christiani verkauft, der seinerseits wieder eine Terrain-Gesellschaft gründete. Die Gründerkrise kam und mit ihr erlosch das Engagement der Terrain-Gesellschaft in Südende, da sich diese in finanziellen Schwierigkeiten befand. Die Bautätigkeit schritt trotzdem rege voran und so wird berichtet, dass es im Jahr 1876 bereits 35 Haushalte in Südende gab. Zunächst wurde überwiegend um die heutige Sembritzkistraße herum gebaut. In einer Seitenstraße, der Grabertstraße 4, steht das älteste erhaltene Haus Südendes, eine spätklassizistische Villa, die für den Bankier Eduard Mamroth errichtet wurde. Eigentlich sollte Südende ein Villenvorort im Landhausstil Das PaReSü gehörte zu den beliebtesten Ausflugsrestaurants in Berlin.

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Lankwitz extra 5 bleiben, doch ab 1900 begann der Bau von dreigeschossigen Miethäusern.

Die evangelische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Ausflugsziel PaReSü Wer im Süden Berlins nach einem Ort zum Feiern suchte, kam am Park Restaurant Südende – kurz PaReSü – nicht vorbei. Alles begann damit, dass die Brauerei Haase eine Villa aufkaufte und in ein Gartenrestaurant umwandelte. Das Angebot wurde gut angenommen und so wurde das großzügige Gelände vom nächsten Besitzer, dem Gastronomen Franz Eschstruth mehr und mehr bebaut. Auch der Hambuttenpfuhl war Teil des PaReSü und die Möglichkeit, mit gemieteten Ruderbooten auf dem See zu fahren, wurde besonders von

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6 Lankwitz extra Paaren gern angenommen. Auch die Schützengilde hatte hier ihr Domizil. Im Biergarten ging es deftig zu und in den Sälen traf sich die gehobene Gesellschaft.

Zerstörung Südendes Von der schönen Villenkolonie und ihrem beliebten Ausflugsziel ist nicht mehr viel zu entdecken – und es ging alles ganz schnell. Durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung von Südende fast vollständig zerstört. Der Grund war eigentlich ein Irrtum – die Bombenlast war für Berlin Mitte vorgesehen, doch die britischen Bomberverbände hatten die Orientierung verloren und warfen ihre todbringende Last über Südende und Lankwitz ab. Übrig blieb

Der Teltowkanal bildet die südliche Grenze von Südende.

ein gewaltiger Trümmerhaufen. Auch vom PaReSü war nur noch wenig übrig. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau. Die Zeiten als Villenkolonie sind längst vergangen, heute dominieren Miethäuser in Südende. Das PaReSü wurde noch einmal als Café wieder aufgebaut. In

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den 1980er Jahren war es eine beliebte Discothek, doch immer maroder werdende Bausubstanz und Klagen wegen Lärmbelästigung führten dazu, dass der Gastronomiebetrieb eingestellt wurde. Schließlich erfolgte der Abriss. Heute steht ein Discounter an der Stelle des legendären Ausflugslokals. � ◾

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KUNST.RAUM.STEGLITZ

Neuer Verein bereichert Steglitzer Kulturleben „Wir wollen die Kunst in ihrer Vielschichtigkeit zu den Leuten bringen und erlebbar machen. Dabei möchten wir ausgehend von Steglitz öffentlichen Raum erschließen, beispielsweise Parks und Plätze mit unseren Happenings und Performances bespielen und sind offen für alle Kunstsparten“, erklärt Stephani Bahlecke, die selbst im Sinne der Arte Povera räumliche Installationen aus alltäglichen Materialien schafft. Als Vorstandsvorsitzende und Gründungsmitglied des am 14. Oktober 2014 ins Leben gerufenen Steglitzer Kunst- und Kulturvereins spricht sie damit auch im Namen der 12 Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichsten Kunstbereichen, die als Gründungsmitglieder hinter dem KUNST.RAUM.

STEGLITZ stehen. Dass Steglitz ein großes Potential an Künstlern besitzt, darin stimmt ihr die zweite Vorsitzende Cornelia Große zu, betont aber, dass SteglitzZehlendorf, das überwiegend durch seinen Wissenschafts- und Museenbereich bekannt ist, in Sachen Kunst durchaus ausbau fähig sei. Galerien und Lesebühnen sind im Bezirk eher selten; „geheimnisvolle Räume“, wie sie der Verein ansteuert, gibt es aber reichlich. Ein wichtiges Vereinsziel ist die Förderung der Kunst und Künstler im Berliner Südwesten mit Focus auf eine innovative und avantgardistische Ausprägung. Der Verein bietet dafür die offene Plattform, auf der sich Kulturschaffende und Kulturinteressierte austauschen können, und schlägt eine Brücke zwischen professionellen und ambitionierten Kunstschaffenden.

Treffpunkt GM26…

Stephani Bahlecke (l.) und Cornelia Große: Vereinsleitung mit künstlerischem Know-how.

Derzeit treffen sich die Gründungsmitglieder und Interessierten regelmäßig neben dem Titania-Palast im zentral gelegenen Café GM26 in der Steglitzer Gutsmuthsstraße 26, das die Fotografen Thiemo Napierski und Torsten Kilian seit acht Monaten

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8 Lankwitz extra inklusive Garage und Hof in einer ehemaligen Fahrradwerkstatt betreiben, und mit dem sie Raum für Kunst und Kultur bieten wollen. Hier sitzen zwischen bunt zusammengewürfelten Möbeln Maler, Musiker, Schauspieler, Bildhauer und Videokünstler, dazu avantgardistische Künstler, Literaturbegeisterte und Autoren ebenso bunt gemischt an einem Tisch, ganz ohne Berührungsängste und durchaus zukunftsorientiert. So eröffneten aus dem Vereinskreis die Schauspieler Maria Hartmann und Jens Wawraczeck im November vorigen Jahres den künstlerischen Reigen im Café mit dem „Briefwechsel“ zwischen Hans Christian Andersen und seiner Verehrerin Lina von Eisendecher. Im Dezember begeisterte

Autorin und Stadtführerin Jenny Schon.

die Autorin zahlreicher Bücher, Jenny Schon, die auch als Stadtführerin und brillante Erzählerin nicht nur Insidern bekannt ist, die vielen Gäste mit ihrer Lesung, untermalt von Kompositionen Helge Böttgers. Und Volker Koch, Maler und Bildhauer, stellt im Café

Klaus-Michael Krija mit der von ihm kreierten „Steglitzer Lampe“.

seine Akte aus; die Ausstellung eröffnete mit einer Lesung erotischer Texte Helmut Otten vom Volkstheater Berlin Brandenburg. Der Steglitzer Klaus-Michael Krija vom Verein beweist mit seinen „Steglitzer Lampen“, wie man mit guten Ideen und Wegwerfartikeln vom Nudelsieb bis zum Salatschälchen ressourcenschonend innovative Kunst schaffen kann. Mit dem Maler, Grafiker und Theatermacher Achim Freyer und seiner gemeinnützigen Stiftung kooperiert der KUNST. RAUM.STEGLITZ bereits, weitere Kooperationen für die Zukunft sind vorstellbar. Das Netzwerk des noch jungen Vereins ist bereits erstaunlich ausgedehnt, er strebt langfristig auch die überregionale Vernetzung mit Kunstund Kulturbezogenen, privaten und öffentlichen Einrichtungen, Stiftungen, Projekten und Galerien an. Weiteres für Interessierte, potentielle Förderer und Sponsoren auf der Vereins-Website unter www.kunstraumsteglitz.de � ◾ � Jacqueline Lorenz

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Schriftstellerin Dorota Danielewicz: Angekommen in Berlin und dem Steglitzer Kiez

Dorota Danielewicz – Steglitzerin mit Posener Wurzeln.�

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orota Danielewicz wird in Posen geboren. Am 3. Juni 1981 erreicht sie 16-jährig mit ihrer Mutter und der 10-jährigen Schwester das Flüchtlings- und Auffanglager Marienfelde in Berlin, wo der Vater sie bereits erwartet. Doch wirklich ankommen in dieser Stadt und Berlinerin sein wird sie erst viele Jahre später. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Steglitzer Kiez am Markusplatz, in dem sie in manchen Augenblicken „ein wohliges Gefühl von Ruhe und Geborgen heit überkommt“, wie sie in ihrem Ende 2013 erschienen Buch „Auf der Suche nach der Seele Berlins“ verrät. Warum sie diese persönliche Liebeserklärung an die Hauptstadt schrieb, erklärt sie am Anfang mit den Worten „weil die Zeit reif ist, Geschichten zu erzählen…“.

Foto: c Peter Adamik

ten Stadt beschreibt die Autorin in kleinen Anekdoten und Geschichten, von denen sie sich überschüttet fühlt, aus denen sie aber immer wieder zu inzwischen „ihrem“ Bezirk SteglitzZehlendorf zurückkehrt. Hierher, wo ihr kleines Lieblingscafé liegt, die Eichhörnchen den Markusplatz eingenommen haben und Auf der Suche in einer Konrad Kutts bunte BücherboXX ins Buchstabengrau lesehungrifremden Stadt… ger Anwohner Farbe bringt. Den Weg des Suchens und Fin- Behutsam poetisch schildert die dens des ehemaligen Flücht- Autorin ihre Entwicklung und lingskindes in einer unbekann- die der Stadt und ihres Bezirks.

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Lankwitz extra 11 Langsam schleichen die sich in ihr Herz, bis es ihnen gehört: „Am 9. November 1989 fiel nicht nur die innerdeutsche, sondern auch die Mauer in meinem Herzen“, denn von nun an habe sie begonnen in dieser Stadt zu leben, ihr Vertrauen geschenkt und ihre Liebe zu Berlin entdeckt.

Als Literaturwissenschaftlerin, Publizistin und ehemalige Rundfunkjournalistin fragt sie dabei nach, schürft tief und bleibt so nie an der Oberfläche des Geschehens. Bildhaft nimmt sie den Leser mit, was besonderen Genuss bereitet, kennt der die Handlungsorte. Dort erinnert er sich dann wieder an die Sätze Dorotas, sei es angesichts einer Krasseltschen Currywurst am lauten Steglitzer Damm oder des, dank umsichtiger Anwohner, endlich wieder plätschernden Brunnens in der Mitte des beschaulichen Markusplatzes. – Hier, wo Großstadt und ländliches Flair sich versöhnlich die Hand reichen.

Begegnungen… Indem Dorota sich neugierig auf Begegnungen einlässt, kommt sie auf ihrer Spurensuche in der Großstadt auch dem Lebensgefühl ihres Kiezes Stück für Stück näher, auf das sie, quasi von ihrem Fenster in der ladenleeren Liliencronstraße aus, beste nachbarschaftliche Sicht hat. Der Leser glaubt die gackernden Hühner der Markusschule, die lärmenden Schüler deutlich zu hören. Wenige Zeilen später fühlt er sich zurückversetzt in Kriegszeiten: vor die Wand des Sportplatzes, an der Feinde des NS-Reiches zu Kriegsende erschossen wurden. In anschaulichen, hier und da humorvollen, aber niemals gleichgültigen oder eintönigen Porträts setzt sich die Autorin mit Personen und Orten der Stadt auseinander, lässt diese Geschichten aber stets im Zwiegespräch mit sich, dem einst traurigen, heimwehgeplagten Posener Mädchen Dorotusch, beginnen. Da belauscht Dorota ein Pärchen in der S-Bahn, bricht mit Rolf Hochhuth zum nächtlichen Dinner auf und erfährt, was der ihr zur Geisterstunde über die Deutschen zu sagen hat.

Die Autorin…

Zuhause am Markusplatz.

Dorota Danielewicz „Auf der Suche nach der Seele Berlins“ ist in der Übersetzung aus dem Polnischen von Arkadius Szczepanski im Europa Verlag erschienen. ISBN 978-3-944305-21-9, 264 Seiten

Dass sie einmal Schriftstellerin werden würde, wusste Dorota schon im Alter von zehn Jahren. An der Freien Universität Berlin und an der Ludwig-MaximilianUniversität in München studierte sie Ethnologie und Slawistik. In New York arbeitete sie für die Vereinten Nationen, wieder in Berlin, als Rundfunkjournalistin für den RBB und Berlin-Korrespondentin von Radio France International. Aktuell ist sie als Filmlektorin und Publizistin tätig. Berlins Seele hat sie inzwischen gefunden. Und das Buch-Kapitel über die Friedensuhr des Steglitzer Juwelier Lorenz passt irgendwie auch zu ihrem Leben: Lautet die Inschrift der Uhr doch: „Zeit sprengt alle Mauern.“ ◾ � Jacqueline Lorenz

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Treffpunkt Kommunikationszentrum Kultur und Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren

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in Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren in Lichterfelde: Das Kommunikationszentrum befindet sich in einer schönen Villa am Ostpreußendamm. Hier finden jede Woche vielfältige Grup penaktivitäten statt, bei denen Steglitzer und Zehlendorfer Seniorinnen und Senioren gleichermaßen willkommen sind. Das Kommunikationszentrum am Ostpreußendamm ist barrierefrei, deshalb haben auch

Rollstuhlfahrer keine Probleme, sich in den Räumlichkeiten zu bewegen. Im Winter finden die meisten Aktivitäten naturgemäß drinnen statt. Dazu eignet sich der gemütliche Raum im Erdgeschoss bestens.

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Von Klassik bis Kabarett Vor allem die Kultur ist hier zu Hause. Ein sorgfältig ausgewähltes Angebot von Kabarett, Theater über leichte klassische Musik und Literatur bis hin

zu Chanson, Jazz und Dixieland erwartet Sie. Das genaue Programm können Sie in der Broschüre „Bei uns in SteglitzZehlendorf“ nachlesen, die jährlich erscheint. Sie liegt bei den Pförtnern der Rathäuser Steglitz und Zehlendorf, im

Rathaus Lankwitz und in den Bürgerämtern aus. � ◾ Kommunikationszentrum am Ostpreußendamm Ostpreußendamm 52 12207 Berlin ☎ 030/772 60 55 Internet: http://goo.gl/GyylLP

PROGRAMM FEBRUAR UND MÄRZ den Wortkünstler, Musiker und Komponisten. Kostenbeitrag: 5 Euro inkl. Kaffeegedeck, Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 10. März, 15 Uhr

Arabische Nächte Lieder von Mozart, Weber und Purcell und mehr rund um das Thema „Orient“ charmant vorgetragen von der Sängerin Jeanette Rasenberger, mit Klavierbegleitung von Andreas M. Wolter. Kostenbeitrag: 5 Euro inkl. Kaffeegedeck, Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 17. März, 15 Uhr Dienstag, 3. Februar, 15 Uhr

Dufte…wenn die Berliner Campen Musikalische Bühnenshow mit Donato Plögert: Ob unpassende Geschenke, katastrophale Camping-Urlaube, pfiffige Hartz-IV-Empfänger oder anderes – alles wird von Donato Plögert humorvoll und amüsant präsentiert – nicht ohne nachdenklichen Unterton. Kostenbeitrag 5 Euro inkl. Kaffeegedeck. Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 10. Februar, 15 Uhr

Heinrich Zille und sein „Milljöh“ Das Kalliope-Team erinnert mit Anekdoten, Gedichten, Berliner Liedern und Geschichten an den berühmten „Pinselheinrich“, der die Ärmsten der Armen abbildete. Kostenbeitrag 4 Euro, Kaffee und Kuchen stehen gegen Entgelt bereit. Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 17. Februar, 14 Uhr

Faschingstanz mit Kiry Der Entertainer Kiry sorgt mit Musik zum

Tanzen, Mitsingen, Zuhören und Schunkeln für Faschingsspaß im Kommunikationszentrum. Kostenbeitrag 4,50 Euro inkl. Kaffeegedeck. Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 24. Februar, 15 Uhr

Flamenco und latein­ amerikanische Musik Das Gitarrenduo Jakob Heidtke und Maximilian Wichert präsentiert gefühlvolle und leidenschaftliche Interpretationen der Musik Andalusiens. Kostenbeitrag 5 Euro inkl. Kaffeegedeck. Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 3. März, 15 Uhr

Heinz Ehrhard, welch ein Schelm! Humorvolle Wortspiele und verdrehte Redewendungen – Heinz Ehrhard ist unvergessen. Der humorvolle Schauspieler hatte eigentlich eine Karriere als Musiker im Sinn. So schrieb er kleine Operetten, Singspiele und Klavierstücke. Rosa und Jonathan Tenenbaum – Poesie mit Musik erinnern mit Gedichten, Wortspielen und Auszügen aus seiner Autobiographie untermalt von seinen Klavierstücken an

Wir machen eine Bummelfahrt Unterhaltsamer musikalischer Nachmittag von Operette bis Schlager, von Gestern bis heute mit Schauspieler und Sänger Günter Rüdiger. Kostenbeitrag 5 Euro inkl. Kaffeegedeck, Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 24. März, 15 Uhr

„Der Vogel, scheint mir, hat Humor“ Stilgerecht vertonte Verse von Wilhelm Busch, die nichts von ihrem Humor und ihrer Aktualität verloren haben. Feinsinniger Humor präsentiert von Velia Krause und dem Pianisten Hartmut Valenske. Kostenbeitrag 5 Euro inkl. Kaffeegedeck, Anmeldung wird empfohlen. Dienstag, 31, März, 15 Uhr

Canciones – spanische Lieder Traditionelle südspanische Folkloremusik von Flamenco bis zu Sevillanas mit Jana Schill, Gesang und Christoph Schill an der Gitarre. Kostenbeitrag 4,50 Euro inkl. Kaffeegedeck, Anmeldung wird empfohlen.

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Zu viele Wohnungen im Park Range? Bürger fordern maximal 1500 Wohneinheiten

Das ehemalige Park Range-Gelände soll bebaut werden. �

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ie Pläne für die Bebauung des ehemaligen Militärgeländes Park Range nehmen konkrete Formen an. Gebaut werden sollen 2500 Wohnungen. Zu viel, findet das Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd. Die Mitglieder des Bündnisses sind nicht gegen die Bebauung an sich, sie sehen lediglich eine dichte Bebauung kritisch. Befürchtungen, dass eine zweite Thermometersiedlung besteht, werden laut. Möglicherweise wird ein Bürgerbegehren gestartet. Dafür sind 7000 Unterschriften notwendig. Diese zusammen zu bekommen, sei bei 10.000 Menschen in der Umgebung kein Problem, da viele mit der geplanten Bebauungsdichte nicht einverstanden sind.

Ehemaliges Militärgelände Park Range war seit 1953 ein Übungsgelände der US-Army. Direkt an der Stadtgrenze gelegen, wurde hier in einer eigens dafür angelegten „Geisterstadt“ der Häuserkampf trainiert und Schießübungen abgehalten. Nach dem Mauerfall wurde die Geisterstadt abgerissen und das

Foto: Groth-Gruppe

Gelände geräumt. Danach eroberte die Natur das Gebiet und die Reitgemeinschaft Holderhof nutzte einen Teil des Areals als Weidefläche für ihre Pferde. Somit wurde eine Verbuschung verhindert und die Grasflächen blieben offen. Für ihr Engagement wurde die Reitgemeinschaft im Jahr 2012 mit dem Berliner Umweltpreis ausgezeichnet. Nach mehreren Verkäufen ging das frühere Park Range Gelände in das Eigentum der Groth Gruppe über, die hier Wohnungen bauen will. Ein Teil des Areals soll jedoch als „Grüne Mitte“ erhalten bleiben.

BVV will Einfluss nehmen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf befasst sich ebenfalls mit dem Projekt. So beschloss sie im Dezember vergangenen Jahres einstimmig, auf die Pläne der Groth Gruppe gestaltend Einfluss nehmen zu wollen. Das bedeutet, dass die Bezirksverordneten vor dem Abschluss des städtebaulichen Durchführungsvertrages die Pläne und Entwürfe sehen und darüber abstimmen werden. � ◾

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Die Welt der Katzen

Tag der offenen Tür im Kleinen Katzenmuseum

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in Besuch bei Eleonore von Brabant! Die Schöne im historischen Kleid ist Teil des Kleinen Katzenmuseums von Helmut und Barbara Glantz. In einer Lichterfelder Wohnung sind viele tausend Ausstellungsstücke untergebracht – alles rund um die Katze. Es gibt Stoffkatzen, Katzenbilder, Katzengeschirr, Katzen aus Porzellan, Metall, Holz und vieles mehr. Ein Eldorado für alle Fans der Samtpfoten. Selbst ein Vogelhäuschen in Katzenform, das schon ein wenig makaber anmutet, ist hier zu sehen. Seit über 30 Jahren frönt die Familie Glantz ihrer Sammlertätigkeit. Die beliebten Vierbeiner können auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Im alten Ägypten wurden sie als heilig verehrt. Auf die Tötung einer Katze stand die Todesstrafe und viele verstorbene Katzen wurden mit Grabbeigaben beigesetzt. Im Mittelalter wurden die Tiere hingegen gnadenlos verfolgt und sogar als Begleiter der Hexen verbrannt. Heute sind sie vor allem im länd Kunstvoll gestaltete „Katzeneier“.

Die schöne Eleonore von Brabant wurde für eine Schmuckausstellung angefertigt.

lichen Raum nützliche Mäusejäger, in der Stadt werden sie als Schmusetier gehalten. Statistisch gesehen ist die Katze das beliebteste Haustier in Deutschland. Mit dem Kleinen Katzenmuseum hat die Familie Glantz den Tieren einen besonderen Raum gegeben. Normalerweise ist das Museum nur nach vorheriger

telefonischer Absprache zu besichtigen. Doch am 8. und 15. Februar von 11 – 17 Uhr können die Besucher auch ohne Vorankündigung vorbeischauen und eintauchen in die bunte Welt der Katzen. � ◾ Kleines Katzenmuseum Luisenstraße 38 · 12209 Berlin ☎ 030 / 772 51 49

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Kunst am Bau

Ausstellung der Entwürfe im Rathaus Steglitz „Kunst am Bau“ ist ein integraler Bestandteil der öffentlichen Baukultur. Die Anweisung Bau des Landes Berlin sieht vor, dass bei jeder öffentlichen Investitionsmaßnahme des Hochbaus, des Tiefbaus und des Landschaftsbaus anteilige Mittel für Kunst am Bau bereitgestellt werden sollen. Für die Auswahl der zu schaffenden Kunst am Bau sollen gemäß Anweisung Bau Kunstwettbewerbe durchgeführt werden Im letzten Jahr wurden in Kunst am Bau: Entwurf für die Max-vonSteglitz-Zehlendorf drei Wett- Laue-Schule. bewerbe „Kunst am Bau“ durch- Schule, die Goethe-Oberschule geführt, für die Max-von-Laue- und das Arndt-Gymnasium. Alle

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Entwürfe der drei Wettbewerbe werden nun der Öffentlichkeit präsentiert. Hinzu kommen Informationen über die jeweilige Aufgabe und Daten zu den Wettbewerbsverfahren sowie die Nennung der Siegerentwürfe. Die Ausstellung der Entwürfe „Kunst am Bau”: Wettbewerbe in Steglitz-Zehlendorf 2014 ist noch bis 13. März 2015 im Rathaus Steglitz, Schloßstraße 37, 12165 Berlin im 2. Stock zu sehen. Geöffnet ist Montag 8 bis 15 Uhr, Dienstag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch 8 bis 13 Uhr, Donnerstag 11 bis 18 Uhr und Freitag 8 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei. � ◾

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Angelika Flohr Seydlitzstr. 62 · 12249 Berlin Lankwitz/Lichterfelde

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Wenn Opa bloggt…

„Opa“ Detlef Untermann begeistert mit seinem Blog zahlreiche Internetnutzer.

Von Indianern und Pastinaken

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u den „Digital Natives“ zählt er nun wirklich nicht mehr – Detlef Untermann stammt noch aus der Generation, in deren Jugend ein Fernseher im Haus etwas Besonderes war. Dennoch hat der Lichterfelder es zur Prominenz im Internet gebracht – mit „Opas Blog“, das seit 2013 online ist. Täglich lesen bis zu 2000 Internetnutzer die Einträge, die unterschiedlichste Themen aus „Opas“ Alltag behandeln. Dabei sind Kochrezepte genauso wie Gedanken über Hertha BSC und Geschichten

rund um die Enkel, die aus verständlichen Gründen anonym bleiben. Ein Online-Kochbuch sowie Warentests und Restaurantkritiken sind ebenfalls Bestandteile des Blogs.

Humorvoll und nachdenklich Die Zutaten zu dem gelungenen Blog: Geschichten aus dem Alltag gewürzt mit einer Prise Humor und Nachdenklichkeit. Der leicht lesbare, eingängige Stil der Einträge ist kein Zufall

– Detlef Untermann ist MedienProfi. Nach langjähriger Tätigkeit in Süddeutschland unter anderem beim Münchner Merkur und beim Bayerischen Rundfunk zog er 1992 nach Berlin. Dort war er für die Märkische Oderzeitung aktiv. Nach mehreren Stationen, unter anderem bei der Berlin Hyp und bei der BSR machte er sich mit einer eigenen Kommunikationsagentur selbständig. Reinschauen lohnt sich und macht Spaß. Und unter www. opas-blog.de gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. ◾

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Pfote drauf und Hopp! Die Engel mit der weichen Schnauze

Jacqueline (l.) und Christina mit Cujo, Tiffany und Merlin (v.l.n.r.).

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ienstag ist Hundebesuchstag im HELIOS Klinikum Emil von Behring (HKEvB) in Zehlendorf. Dann gehen Cujo, Merlin, Sheila, Snow und Tiffany arbeiten. Die Miniatur Australian Shepherds zaubern mit ihren Besuchen auf der Kinderorthopädie manch strahlendes Lächeln in die Gesichter der kleinen Patienten. Brot- beziehungsweise Fleischgeber der Vierpfötler ist seit 2012 der Kinderschutzengel e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwer- und chronisch-kranke sowie behinderte Kinder und Jugendliche mit ihren Familien bundesweit zu unterstützen. Als einziger Verein in Deutschland darf er mit seinen fünf Therapie hunden direkt auf die Kinderstationen der Krankenhäuser gehen und die jungen Patienten dort im stationären Bereich besuchen. Am anderen Ende der Hundeleine steht dabei Hundeführerin und Botschafterin des Vereins, Jacqueline Boy, die als ehemalige Flugbegleiterin Mensch und Tier ein gehöriges Maß Empathie entgegenbringt und für ihr ehrenamtliches Engagement und den Erfolg mit dem Therapiehunde-Projekt bereits mehrmals ausgezeichnet wurde, u.a. 2013 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die fünf zwischen 4 Jahre und 10 Monate alten Hunde leben bei ihr, haben eine

fundierte Ausbildung in Theorie und Praxis bei Hundetrainerin Maike Maja Nowak absolviert. Noch in Ausbildung befindet sich von ihnen der Nachwuchs, die 1 1/2-jährige Sheila und der 10 Monate junge Snow. Die von Natur aus hohe Lernfähigkeit dieser Hütehunde-Rasse, die, ursprünglich von baskischen Schäfern gezüchtet, im 19. Jahrhundert über Australien nach Amerika kam, erklärt den guten Ausbildungserfolg. Gesundheit und regelmäßige tierärztliche Prophylaxe sowie Charakterfestigkeit und eine Haftpflichtversicherung sind die Voraussetzungen dafür, dass dem tiergestützt therapeutischen Hundebesuch am Krankenbett nichts mehr im Wege steht.

Leckerli-Fangen und Wunschpunkte… An diesem sonnigen Dienstagmorgen betreten 12 Pfoten und vier Füße die Kinderorthopädie. Jacqueline Boy und Mitbotschafterin Christina führen den routinierten Cujo, Merlin und die jüngere Tiffany in ihren blaugelben Geschirren auf die Station und zum Schwesternzimmer, wo es erste Streicheleinheiten gibt. Verbindliches Wedeln, Sitz, Platz, Aus. Gehorsam ist oberste Voraussetzung. „Die Drei wissen genau, dass jetzt die Arbeit beginnt. Daheim benehmen sie sich ganz anders. Hier

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Ablenkung tut gut.

lassen sie viel mehr mit sich machen“, verrät Jacqueline mit leicht amüsiertem Seitenblick auf Cujo, der sich blitzschnell einen Brötchenrest unterm Schwesterntisch stibitzt hat. Dennoch achtet sie streng darauf, dass die Tiere nicht überfordert werden und ausreichend Pausen haben: „Denn nur fröhliche und entspannte Hunde, sind erfolgreiche Therapiehunde.“ Kurze Absprache mit der Stationsärztin nach der Patientenliste. Wer wird zuerst besucht? Die Wahl fällt auf die 13-jährige Dilara. Mit ihrem Vater wartet sie auf die lästige Blutentnahme für ihren OP-Termin am nächsten Tag. „Dürfen wir reinkommen? Möchtest du, dass die Hunde dich besuchen?“ Dilara, im Rollstuhl, nickt vorsichtig. Jacqueline stellt ihr die Drei vor, die sich vor dem Bett brav auf den Boden gelegt haben, wirft Leckerli, die sie erst auf Zeichen nehmen – jedenfalls meistens. Ein kurzes Sch… und Merlin weiß, dass er wohl etwas zu weit gegangen ist. Jacqueline erklärt und bezieht die kleine Patientin geschickt ins Spiel mit ein. „Welche Süßigkeiten hast Du denn am liebsten? Magst du auch ein paar Leckerli werfen?“ Dilara nickt jetzt schon viel mu tiger, wirft. Als Cujo etwas zu forsch wird, weist sie ihn mit einem deutlichen Sch… in seine Schranken. Stolz strahlt sie, weil er auf sie gehört hat. Jacqueline zeigt ihr die kleinen braunen Fellpunkte auf Cujos Schnauze: „Das sind Wunschpunkte.“ Vorsichtig streicht Dilara darüber. „Schön weich“, staunt sie.

Vierbeiniger Bett­ genosse und magische Hundespucke… Die jüngere Tiffany wird unruhig, bellt leise als Merlin sich auf Befehl über den Boden rollt. „Sie ist die Lernfähigste und will jetzt an die Reihe kommen“, erklärt Jacqueline den Arbeitseifer der blauäugigen Hündin. Dilara möchte, dass sie aufs Bett kommt, damit sie auf Augenhöhe ist. Ein kurzes„Hopp“, und Tiffany springt auf die ausgebreitete Vorlage auf Dilaras Bett. Dann ist Schmusen und Hundebauch-Kraulen angesagt. Und zum Schluss spendiert die Hündin mit dem besonderen Charme noch großzügig Hundeküsschen auf Dilaras Hand. Das kitzelt, und Dilara muss lachen. „Hundespucke ist magisch und

macht gesund“, weiß Jacqueline. Dann macht Merlin mit der Pfote winke-winke, und es geht weiter zum nächsten Patienten, nicht ohne Dilara versprochen zu haben, in der nächsten Woche wiederzukommen. „Wir besuchen die Kinder und Jugendlichen bei Bedarf auch öfter, beispielsweise wenn Kinder aus Heimen im Krankenhaus sind, die keinen Besuch bekommen“, erzählt Jacqueline. Dabei können die Hunde, die ganz unterschiedliche Temperamente besitzen, individuell eingesetzt werden. In Einzelfällen dürfen die gepflegten Tiere bei kleinen Eingriffen auch mit auf den OPTisch. Den Hund im Arm, würden kleine Patienten Behandlungen und Untersuchungen besser erdulden, sagt die Botschafterin der Kinderschutzengel. Etwas später an diesem Besuchstag wird Tiffany daher Dilara bei der Blutabnahme noch einmal „zur Seite sitzen“. Ergreifende Erlebnisse mit den Hunden gibt es immer wieder bei schwerkranken oder mehrfach behinderten Kindern: Da reagieren die Augen des ansonsten starr vor sich hin blickenden Kindes plötzlich auf Snows schneeweißes Hundeköpfchen oder die spastisch verkrampfte Hand, die Merlin sanft geleckt hat, öffnet sich in seinem weichen Fell und entspannt für kurze Zeit. Momente, in denen die Worte des Psychologen Ben Williams an Bedeutung gewinnen: Es gibt auf der Welt keinen besseren Psychologen als ein Welpe, der dein Gesicht leckt. ◾ �Jacqueline Lorenz

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Der kleine Bruder

Gustav Lilienthal stand im Schatten des Flugpioniers Otto „Lilienthal? Gustav? Nein, der hieß doch Otto!“ Kommt man auf den jüngeren der Brüder Lilienthal zu sprechen, muss der Vorname oft wiederholt werden. Zu mächtig ist die Erinnerung an den Flugpionier. So mächtig, dass sie das Vermächtnis seines Bruders leicht in den Schatten stellt. Gustav Lilienthal wurde eineinhalb Jahre nach Otto geboren. Am 9. Oktober 1849 erblickte er in Anklam das Licht der Welt. Nach dem Tod des Vaters als Gustav elf Jahre alt war, wechselte er vom Gymnasium an die Realschule. Anschließend absolvierte er eine Maurerlehre und arbeitete als Geselle. Später folgte er seinem Bruder Otto nach Berlin, wo dieser an der Gewerbeakademie studierte.

Gustav Lilienthal – Baumeister und Erfinder.

Berlin an, verabschiedete sich jedoch 1877 aus der Verwaltung und eröffnete das Institut für Kunstgewerbe und Kunststickerei. Neben seiner Arbeit am Institut war der vielseitig interessierte Gustav Lilienthal für die Schule der weiblichen Handarbeit sowie Vielseitig interessiert den Kindergarten des ReformpäGustav schrieb sich an der Ber- dagogen Georgens tätig. liner Bauakademie ein, die mit Ausbruch des Deutsch-Franzö- Streit um den sischen Kriegs schließen muss- Steinbaukasten te. Er verließ die Stadt 1870, um erst nach Prag und dann nach Gemeinsam mit Otto entwickelt London zu gehen. Nach seiner er aus der Idee des Pädagogen Rückkehr trat er eine Stelle in Fröbel, der die Holzbauklötze erder städtischen Bauverwaltung funden hatte, den „Steinbaukasten“, der nicht nur Kindern pädagogisch wertvolles Spielen und Gestalten ermöglichen soll. Nach der Erfolglosigkeit seines Instituts und des Baukastens, den er an Friedrich Adolph Richter aus Thüringen verkaufte, wandert er gemeinsam mit Schwester Eine Gedenktafel vor seinem Haus und…

Marie nach Australien aus. Dort war er als Baumeister tätig. Fünf Jahre später kehrt er zurück, unter anderem auch deshalb, um die Baukastenproduktion mit veränderten Materialien wieder aufzunehmen. Dabei gerieten die Brüder in einen Rechtsstreit mit dem Käufer der Rechte seines ersten Baukastens, der diesen als Anker-Steinbaukasten zu Weltruhm brachte. Sie verloren und wurden erst sehr viel später als der eigentliche Urheber der Steinbaukästen gewürdigt.

Bauherr für die Ärmsten Bis heute hingegen lebt das Erbe von Gustav Lilienthal in seinen burgenähnlichen Häusern weiter. Sie sind nach wie vor in Lichterfelde West zu finden. Das bekannteste ist sein früheres Wohnhaus in der Marthastraße 5. Die Häuser wirken prunkvoll – dabei war das gar nicht das Anliegen des Baumeisters. Er wollte ein zweckmäßiges Haus, das schön und trotzdem auch für weniger Begüterte bezahlbar war. So endeten in den verspielten Türmchen Schorn …eine am Fuß des Fliegebergs.

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Gesundheit 23 steine und die Gräben dienten dazu, Licht ins Souterrain zu bringen. Weit weniger bekannt sind seine anderen Bauwerke. Eines davon ist der „Saal Altlobetal“. Bei dem Gebäude handelte es sich ursprünglich um die Lazarus-Kapelle, die in Berlin am Ostbahnhof stand. Friedrich von Bodelschwingh, Gründer der Anstalten, ließ die Kapelle abbauen und in Lobetal verändert wieder aufbauen. Hieran war Gustav Lilienthal maßgeblich beteiligt. In Hoffnungstal und Lobetal bei Bernau wurde Obdachlosen und Wanderarbeitern geholfen. Sie waren auf der sozialen Leiter ganz unten. So zählen die Schlafbaracken, die Gustav Lilienthal entwarf, zu den wichtigsten Bauten. Hier durfte jeder übernachten, der bereit war, die Übernachtung am nächsten Tag durch Arbeit abzuzahlen.

Der Anker-Steinbaukasten wurde von den Brüdern Otto und Gustav Lilienthal erfunden.

Der ewige Traum vom Fliegen Gustav Lilienthal war zudem Architekt für viele Häuser der vegetarischen Obstbaukolonie Eden bei Oranienburg

Mein Heim ist meine Burg – Gustav Lilienthal entschied sich für den Tudorstil.

und gilt als Wegbereiter der Fertigbauweise. Natürlich befasste sich auch der jüngere Lilienthal-Bruder mit der Fliegerei. Gemeinsam mit seinem berühmten Bruder entwickelte er bis zu dessen Unfalltod Fluggeräte. Nach einer langen Pause widmete er sich im Alter von 62 Jahren wiederum der Fliegerei und begann mit neuen Forschungen zum Vogelflug. Er starb am 1. Februar 1933 auf dem Weg nach Adlershof, wo er versuchte, dem Traum vom Fliegen näher zu kommen, an einem Herzschlag. Er wurde auf dem Parkfriedhof Lichterfelde beigesetzt. Der schlichte Grabstein trägt den Grabspruch: „Ich muss wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist (Joh.9.4)“ Sein Grab zählt zu den Ehrengräbern des Lands Berlin. � ◾

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Voll im Trend: veganer Lebensstil Guten Gewissens auf Fleisch verzichten

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in Ende des veganen Trends ist nicht in Sicht. Bereits jeder elfte Bundesbürger ist generell am Thema vegane Ernährung interessiert, belegt eine Studie des Marktund Meinungsforschungsinstituts YouGov. „Der Boom wird noch weiter gehen“, glaubt auch Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU (Vegetarierbund Deutschland). Schließlich breite sich die vegane Lebensweise immer weiter aus. „Inzwischen haben Organisationen wie der

Deutsche Ärztekongress, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und auch die Studentenwerke den Wert der gesunden Ernährung erkannt“, sagt Zösch. Ein Deutscher isst durchschnittlich rund 58 Kilogramm Fleisch im Jahr. Die Ursache dieses hohen Fleischkonsums ist auf die Massentierhaltung des 20. Jahrhunderts zurückzuführen. Diese ist allerdings in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Ob aus ethischen, ökologischen oder Tierschutzgründen:

Gemüse und Obst bilden die Basis für eine vegane oder vegetarische Ernährung. � Foto: djd/Orthomol

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Gesundheit 25 tarismus in Europa finden sich bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. Viele Anhänger dieser Ernährungsweise hegen den Wunsch sich dadurch gesund, schlank und fit zu fühlen. Rund 1,2 Millionen Menschen hierzulande leben sogar vegan – das heißt, sie verzichten gänzlich auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Eier oder Bienenhonig. Dementsprechend wächst das Angebot an veganen Restaurants und Supermärkten stetig, selbst Discounter bieten Produkte mit dem „V“-Label des Deutschen Vegetarierbunds an.

Nahrungsmittel birgt jedoch das Risiko einer unzureichenden Zufuhr an bestimmten Mikronährstoffen, die vorwiegend aus tierischen Quellen aufgenommen werden. Für Veganer sind daher die Auswahl und Zusammenstellung von Lebensmitteln sowie Wissen über mögliche Ersatzprodukte und Nahrungsergänzungen sehr wichtig. Mikronährstoffe, die möglicherweise in nicht ausreichender Menge aufgenommen werden, sind Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 sowie Vitamin B12, Vitamin B2 und Calcium. Sie können teilweise durch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Ausreichend versorgt – Nüsse oder Sojaprodukte sowie ohne tierische Zusätze durch spezifisch zusammengeEin fleischloses Leben zu führen setzte Mikronährstoff-Kombinaist nicht neu – Belege für Vege- Der völlige Verzicht auf tierische tionen, zugeführt werden. � ◾

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Eine Seite für einen Ortsteil

Die Geschichte von Lichterfelde Süd im Internet

Die Siedlung Märkische Scholle wurde zwischen 1929 und 1932 erbaut.

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er besuchte das Oberstufenzentrum am Ostpreußendamm? Wer erinnert sich noch an die Bockwindmühle? Stand auf dem Galgenberg wirklich ein Galgen? Erinnerungen an und aus Lichterfelde Süd wurden von vielen Anwohnern zusammengetragen. Die Idee hierzu hatte Michael Schwarz, der selbst in Lichterfelde Süd geboren wurde und dort lange Zeit gelebt hat. In der Zeit seiner Kindheit gab es in dem Ortsteil noch viele Felder und wenig Bebauung. Sein Anliegen war es, die Vergangenheit zu dokumentieren, von der durch die vielen baulichen Veränderungen nichts mehr übrig geblieben ist. Er und seine Mitstreiter/innen haben auf www.lichterfelde-süd.de eine Sammlung von Erinnerungen und alten Fotos zusammengetragen.

Die 1939 abgerissene Hartmann’sche Getreidemühle stand fast in der Mitte zwischen Müller-, Linden- und Soester Straße.

Fotos auf dem Kirschblütenfest Die Internetseite wurde vor ca. sieben Jahren erstmals online gestellt. Nun musste sie jedoch noch bekannt gemacht werden. Das beliebte Kirschblütenfest zwischen Lichterfelde und Teltow schien ideal zu sein. An

www.lichterfelde-süd.de

einem Stand legten Michael Schwarz gemeinsam mit Freunden alte Fotos von Lichterfelde Süd aus. Der Erfolg war unerwartet groß. „Die Leute standen in Dreier-Reihen, um die Fotos zu betrachten“, erinnert sich Michael Schwarz. Erinnerungen und „Weißt-du-noch“ wurden ausgetauscht. Der Erfolg beflügelte und so begann Michael Schwarz gemeinsam mit Freunden die Seite im Internet weiter auszubauen. Das Echo war groß. So kamen viele weitere Geschichten rund um den Ortsteil und noch mehr Fotos zusammen. Natürlich wächst die Seite weiter – daher freut sich Michael Schwarz über alte Bilder und Geschichten aus Lichterfelde Süd. Herrn Schwarz erreichen Sie per Mail unter lichterfelde-sued@ gmx.de oder telefonisch unter ☎ 03328-35 39 50. � ◾

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