Lankwitz Journal - Dezember/Januar 2013

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins

Dezember / Januar

Lankwitz extra Nr. 6/2013

JOURNAL FÜR LANKWITZ UND UMGEBUNG

◾ Vom Lyzeum zum Gymnasium Die Beethoven-Oberschule war früher eine Mädchenschule

◾ Freizeitspaß in Lankwitz Kino, Schlittschuhlaufen und mehr

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Vom Lyzeum zum Gymnasium

Impressum

Lankwitz extra 3. Jahrgang

Die Beethoven-Oberschule in Lankwitz

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ie wachsende Bevölkerung brachte neue Anforderungen mit sich. 16 Lankwitzer Eltern kamen im Jahr 1905 zur Gemeindevertretung und setzten sich für die Gründung einer Mädchenschule ein. Dem Ansinnen wurde stattgegeben und ab 1908 wurden zunächst 38 Mädchen im Gebäude der Gemein Redaktion Karl-Heinz Christ extra@gazette-berlin.de

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deschule in der Seydlitzstraße unterrichtet. Nur zwei Jahre später waren es bereits 130 Schülerinnen und zehn Lehrkräfte. Die Schule wurde in ein Lyzeum, eine Höhere-Töchter-Schule umgewandelt. Trotz des irreführenden Namens war die Schule keinesfalls höheren Töchtern vorbehalten. Es war lediglich die Bezeichnung für eine

Anzeigen Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54 d.gottschalk@gazette-berlin.de © Gazette Verbrauchermagazin GmbH Lankwitz extra erscheint alle zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres. Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2014 Anzeigen-/Redaktionsschluss: 06.01.2014 Erscheinung: 01.02.2014 Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Themen­wünsche oder -vorschläge haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.

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Beethoven-Gymnasium an der Dillgesstraße: früher war hier die Lankwitzer Festhalle.

höhere Mädchenschule, die allen Mädchen offen stand. Die Schülerinnen konnten hier einen Abschluss erlangen, der dem heutigen Realschulabschluss entsprach. Zum Abitur waren Mädchen damals nicht zugelassen.

Wechselnde Ausbildungsangebote Die Anzahl der Schülerinnen wuchs weiter und so beauftragte Bürgermeister Rudolf Beyendorf den Baumeister Fritz Freymüller, in der Barbarastraße ein neues Schulgebäude und eine Gemeindefesthalle zu

bauen. Nur zwei Jahre nach diesem Beschluss brach der Erste Weltkrieg aus, der das Bauvorhaben verzögerte. Erst im Jahr 1918 konnte die neue Schule von nunmehr 285 Mädchen genutzt werden. Zusätzlich wurde eine Mittelschule, also eine Realschule für Jungen, in dem Gebäude untergebracht. Im Jahr 1926 gab es einen Wandel: Das Lyzeum wurde zu einer Frauenschule, in der künftige Hausfrauen und Mütter sich auf ihre Rolle vorbereiten konnten. Korrektes Bettenmachen stand genauso auf dem Stundenplan wie Kochen und Bügeln. 1937 erfolgte die Umwidmung der

Schule in ein Mädchengymnasium. Der Weg zum Abitur stand ihnen nun offen. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte auch Auswirkungen auf die Schule. Lehrkräfte wurden eingezogen, die Abiturientinnen bekamen ein Notabitur ohne Prüfung und wurden zum Hilfsdienst herangezogen. Im Zweiten Weltkrieg trafen Bomben das Schulgebäude und zerstörten unter anderem die Aula und die Turnhalle. In Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen verlegte man den Sitz der Schule in das böhmische Chrudim, das heute zur Tschechischen Republik gehört.

Das Lyzeum wurde 1913-1916 von Fritz Freymüller erbaut. Im Turm befindet sich ein Observatorium (links). Die Kolonnaden wurden 1945 abgerissen und durch einen Klassentrakt ersetzt (oben).

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Die standhafte Lehrerin Lyzeum (links) mit der Lankwitzer Festhalle (rechts). Erst in den 30er Jahren wurde die Umgebung bebaut.

Nach dem Krieg auch für Jungen offen Nach Kriegsende fand der Unterricht unter widrigsten Umständen statt. Durch fehlendes Heizmaterial fiel er im Winter gänzlich aus und Schulbücher waren nicht vorhanden. Ab 1948 wurden auch Jungen an der Schule aufgenommen. Der Wiederaufbau schritt voran und die Kriegsschäden an der Schule gehörten bald der Vergangenheit an. Als die neue Turnhalle eingeweiht wurde, erhielt die Schule ihren heutigen

Inschrift am Hauptgebäude.

Namen nach dem Komponisten Ludwig van Beethoven. Heute wird die Beethoven Oberschule von ca. 860 Schülern besucht. Die Schule beginnt mit der siebten Klasse und kann bis zum Abitur, das in der zwölften Klasse abgelegt wird, besucht werden. Das Schulangebot beinhaltet zahlreiche Wahlpflichtfächer und bietet viele Arbeitsgemeinschaften und Kurse. ◾ Plakat von Patricia Stephan zur 100-Jahr-Feier im November 2009.

Eine Tafel an der Schule erinnert an die Studienrätin Dr. Elisabeth Schmitz, die 1935 nach Lankwitz strafversetzt wurde. Der Grund war ihre Ablehnung des Nationalsozialismus. Dr. Schmitz unterrichtete bis 1938 an der Schule und ließ sich anschließend in den Ruhestand versetzen, da sie diesem Staat nicht mehr als Beamtin dienen wollte. Die bekennende Christin nahm ihre Arbeit im Schuldienst nach Kriegsende wieder auf und wurde erneut ins Beamtenverhältnis übernommen.

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Bläserklasse 6a der Stechlin-Gundschule Friedenau unter der Leitung von Martin Haesner.

Apfelpflanzaktion auf der Lanke-Aue Alte Apfelsorten bereichern die Streuobstwiese

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as haben Jäger und Äpfel mit Naturschutz zu tun? Ziemlich viel, denn Jäger verwenden alte Kulturäpfel für die Anlage von Streuobstwiesen. So halten sie nicht nur eine alte Obstbaumart am Leben: Die dicht verzweigten Bäume und Sträucher dienen vielen Vogelarten und Fledermäusen als Niststätte oder Futterquelle. Die Streuobstwiese auf der Lanke-Aue mit alten Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und Birnensorten wird ehrenamtlich von Martin Haesner betreut. Das grüne Idyll, auf dem Schafe weiden

Fleißige Hände helfen beim Pflanzen eines Apfelbaums.

und Besucher spazieren gehen oder aktiv bei der Landschaftspflege helfen, wird jetzt um junge Obstbäume ergänzt. Im Rahmen eines kleinen Festes spendete Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes, am 18. Oktober einen Baum der alten regionalen Apfelsorte „Roter Gravensteiner“ sowie weitere Bäume. Hartwig Fischer ist Schirmherr für den Baum des Jahres 2013, den Wild-Apfel. Die Pflanzaktion wurde begleitet von der Bläserklasse 6a der Stechlinsee-Grundschule, Friedenau. � ◾

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Freizeitspaß in Lankwitz Kino, Schlittschuhlaufen und mehr

Gefragte Adresse: Die Eisbahn ist ein beliebter Treffpunkt in der kalten Jahreszeit.

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er Winter steht vor der Tür und am 9. November hat auch wieder die Saison der Eisbahn Lankwitz an der Leonorenstraße begonnen. Große und kleine Schlittschuhbegeisterte drehen hier ihre Runden. Die Eisbahn besteht zwar schon seit ca. 30 Jahren, viele Jahre lag sie allerdings ungenutzt da, bevor sie im Jahr 2007 zu neuem Leben erweckt wurde. Seitdem erfreuen die Eisbahn und zwei Eisstockbahnen das Publikum. Schlittschuhe können hier ausgeliehen werden und eigene Schlittschuhe können Sie hier schleifen lassen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Beliebt sind auch die Eisstockbahnen, die gerne

für Firmenevents oder private Feiern vermietet werden. Eisstockschießen stammt ursprünglich aus dem Alpenraum und wurde auf gefrorenen Seen gespielt. Die Öffnungszeiten der Eisbahn und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.eisbahn-lankwitz.de.

Schwimmen und Saunen Für alle, denen es draußen zu kalt ist, die sich aber trotzdem sportlich betätigen möchten, bietet das Stadtbad Lankwitz, direkt neben der Eisbahn gelegen, eine Alternative. Mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, Kinderbecken, Whirlpools und mehreren Saunen kann man sich hier fit halten, und dabei auch noch das Immunsystem stärken.

Mal wieder ins Kino?

Das Stadtbad Lankwitz ist eines der bestausgestatteten öffentlichen Bäder Berlins.

Ein weit weniger nasses Vergnügen bietet das Thalia, das einzige Lankwitzer Kino. Seit Jahren besteht es erfolgreich gegen die Großen. Das Erfolgsrezept ist die gelungene Mischung aus Filmen für die ganze Familie über Komödien,

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Das Thalia bietet Kinospaß für alle Generationen.

Thriller und viele weitere. Für Kinder- und Jugendgeburtstage gibt es besondere Angebote, außerdem können die Kinosäle gemietet werden. Informationen unter www.thalia-berlin.de.

Natur genießen Auch wenn die kalte Jahreszeit oft wenig einladend ist – ein Spaziergang in der Natur verwöhnt Körper und Seele. Lankwitz hat hier eine Menge zu bieten. Da bietet sich der Gemeindepark mit seinen zahlreichen Spazierwegen an. Bei Schnee hat die Rodelbahn regen Zulauf. Aber auch ohne Schnee sind die Tiergehege und die weitläufigen Flächen des Parks immer wieder einen Besuch wert. Auch bei einem Spaziergang entlang des Teltowkanals kann man die Seele baumeln lassen. Oder einfach mal eine Wanderung durch die schönen Wohngebiete unternehmen, beispielsweise vorbei an der ehemaligen Siemens-Villa, einst das größte private Wohnhaus Deutschlands.

Tiere, Natur und Rodeln – weitsichtige Gründerväter legten den Gemeindepark mitten in Lankwitz an.

Wissensdurst stillen Mit Museen ist Lankwitz nicht reich gesegnet – doch dafür befindet sich im Ortsteil mit dem Energiemuseum nahe Teltowkanal gleich ein außergewöhnliches Exemplar. Auf dem Gelän Im Energiemuseum wird die Energiegeschichte Berlins bewahrt.

de des ehemaligen Kraftwerks Steglitz wird die Erinnerung an die Energiegeschichte der Stadt lebendig gehalten. Die umfangreiche Sammlung begeistert nicht nur eingefleischte Technikfans. Historische Gegenstände, Modelle von Kraftwerken und vieles mehr werden in den Räumen einer ehemaligen Batteriespeicheranlage gezeigt. Ein Besuch lohnt sich. Informationen unter www. energie-museum.de. Lankwitz bietet viele Möglichkeiten, die sich oft nicht auf den ersten Blick zeigen. Sportvereine, Fitnessanbieter, Jugendtreffs und viele mehr sind ein guter Grund, auch im Winter nicht in zu Hause zu bleiben, sondern Spaß zu haben und Neues zu erleben!� ◾

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Mit Wiking-Modellen konnten ganze Städte nachgebaut werden.

Zu den Wiking-Modellen gehören auch landwirtschafliche Nutzfahrzeuge.

Große Leidenschaft für kleine Autos Steglitz Museum zeigt Ausstellung über Wiking-Modelle

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uerst gab er eine Tierzeitschrift heraus, dann machte der 1903 als Sohn eines Marineoffiziers geborene Friedrich Karl Peltzer, sein Hobby zum Beruf. Er baute mit Leidenschaft und Akribie Modellschiffe, die er jetzt in Serie fertigen ließ. Es handelte sich um „Wasserlinienschiffe“, bei denen das Unterschiff fehlte und die deshalb auf ebener Oberfläche so aussahen, als lägen sie im Wasser. Der erste Katalog mit Schiffsmodellen er Friedrich Karl Peltzer, Gründer von Wiking Modellbau.

schien 1934. Ursprünglich waren die Modelle zwar für Kinder gedacht, doch das Militär erkannte schnell den Wert für Schulung und taktische Planungen. So wurde die Wehrmacht schon bald zum Hauptabnehmer der Produkte.

Ein Unternehmen entsteht Am 3. Dezember 1936 erfolgte die Eintragung des Unternehmens als „Wiking Modellbau Peltzer & Peltzer“. Das zweite Peltzer stand für die Ehefrau Hedwig Peltzer. Firmensitz war die Dahlemer Straße 77, heute Tietzenweg, in Berlin-Lichterfelde. Neben Schiffsmodellen gehörten nun auch Flugzeugmodelle, Wehrmachtsfahrzeuge und Metallfiguren zum Sortiment. Die ersten zivilen Automo delle zeigte das Unternehmen auf der Herbstmesse in Leipzig 1938.

Modellautos im Mittelpunkt Nach Kriegsende musste die Produktion auf Betreiben des Alliierten Kontrollrates vorübergehend eingestellt werden. Aber auch nach der Wiederaufnahme des Betriebs schienen die militärisch geprägten Wiking-Modelle unverkäuflich. Die Firma überlebte, indem sie sich neuen Feldern zuwandte – zunächst produzierte sie unter anderem Kämme und Knöpfe aus Kunststoff. Doch schon bald kehrte der Modellbau zurück. Peltzer hatte ein Gespür für Trends und ließ sich vom wachsenden Individualverkehr inspirieren. Der Bau von Modellautos im großen Stil begann. Diese wurden einerseits von Verkehr

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Lankwitz extra 15 schulen zur Verkehrserziehung eingesetzt, waren andererseits aber ein beliebtes Spielzeug und Sammelobjekt. Die Vielfalt der Modelle nahm zu – neben Autos kamen landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, Bagger, Lieferwagen, aber auch Tankstellen, Verkehrsschilder, Personen, Straßenleuchten und vieles weitere dazu. Auch Schiffe und Flugzeuge wurden wieder gebaut, allerdings ohne wirtschaftlichen Erfolg. Die Produktion der Schiffsmodelle stellte Wiking im Jahr 1975 endgültig ein, die Flugzeuge hatte das Unternehmen schon früher wieder aus dem Sortiment genommen. Doch mittlerweile hatten sich andere Geschäftsfelder erschlossen. Autohersteller und große Firmen beauftragten Wiking damit, Modelle ihrer Fahrzeuge herzustellen, die anschließend als Werbeartikel dienten. Für viele Lichterfelder Familien bedeutete Wiking ein wichtiges Standbein, da die Modelle in Heimarbeit zusammengebaut wurden und diese Arbeit erheblich zum Einkommen beitrug. Die Verbundenheit im Bezirk zu dem Unternehmen war daher sehr groß.

Im Gebäude Unter den Eichen 101 befanden sich in den Jahren 1934 bis 1986 die Geschäftsräume der Firma WIKING-MODELLBAU. Eine Tafel erinnert an Friedrich Peltzer, den Erfinder der WIKING-MODELLE.

Ende der Lichterfelder Ära Der Firmengründer Friedrich Karl Peltzer starb 1981. Der Nachlass war nicht geregelt und so wurde Werksleiter Klaus Dieter Hinkelmann zum

Geschäftsführer ernannt. 1984 übernahm die Siepe-Gruppe das Unternehmen und verlegte den Firmensitz zwei Jahre später nach Tempelhof. In den 90er Jahren kamen Produktionsstätten in Polen und China dazu. 2008 verließ Wiking

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Ausstellung im Steglitz Museum Im Steglitz Museum wird noch bis zum 26. Januar 2014 eine umfassende Ausstellung über Wiking-Modelle von den Anfängen bis heute und die Geschichte des Unternehmens gezeigt. Zahlreiche Miniaturen, Fotos, Konstruktionszeichnungen und Informationen über die Situation früher und heute sind Bestandteil der Ausstellung. ◾ Das Steglitz Museum zeigt die WikingAusstellung noch bis Januar 2014.

seine Heimat Berlin endgültig und ist nun bei den Siku-Werken in Lüdenscheid ansässig. Am früheren Firmensitz Unter den Eichen 101, in dem heute ein Aldi-Markt untergebracht

Steglitz Museum

ist, erinnert seit 2010 eine Gedenktafel an das Lichterfelder Unternehmen, dessen WikingModelle auch heute noch die Herzen vieler Sammler höher schlagen lassen.

Drakestraße 64 A · 12205 Berlin ☎ 030 / 8 33 21 09 www.steglitz-museum.de Eintritt: 1 Euro. Jeden ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei. Öffnungszeiten: Di – Fr und So 15 – 18 Uhr. Bus M11, Haltestelle Holbeinstraße.

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Kultur im Bahnhof

Bürgertreff im Bahnhof Lichterfelde West im Wandel

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eit vielen Jahren ist der Bürgertreff im Bahnhof Lichterfelde West ein Anlaufpunkt vor allem für ältere Lichterfelder. Um das Publikum zu erweitern, entwickelte der Förderverein ein neues Konzept, mit dem er neben dem Stammpublikum auch kulturinteressierte Jungsenioren ansprechen möchte. So stehen Lesungen, gemeinsame Ausflüge, Konzerte und mehr auf dem Programm. Der große Saal kann jetzt verdunkelt werden und ist technisch für Filmvorführungen ausgestattet.

Veranstaltung im Dezember und Januar 04.12., 15 Uhr: Der Seniorenchor Steglitz e.V. sorgt mit seinem Programm „Die Adventszeit beginnt“ für besinnliche, vorweihnachtliche Stimmung. Kostenbeitrag für Gäste: 5,00 Euro, Kostenbeitrag für Fördermitglieder: 3,00 Euro, inkl. Kaffeegedeck. 11. 12., 15 Uhr: „Weihnachten, Weihnachten bin ich zu Haus…“ Ein musikalisches Weihnachtsprogramm mit Liedern zum Mitsingen und weihnachtlichen Geschichten. Es singen und lesen die Schauspieler Uta Radeke, Dennis Schulz und Florian Wandel. Musikalische Begleitung: Tobias Bartholmeß. Kostenbeitrag: 4,00 Euro, Kaffee, Kuchen und Getränke stehen gegen Entgelt bereit. 18.12., 15 Uhr: Nettes Weihnachtsverjnüjen. Anrührend, komisch - heiter, frech bis die Christbaumnadeln prasseln: Willkommen zum kabarettistisch-musikalischen Weihnachtsspektakel über verirrte Christkinder, schrullige Nikoläuse oder himmlische Familien(feiern). Dieser Nachmittag mit Chanson-Nette Jeannette Urzendowsky und Angela Stoll am Piano wird uff alle Fälle jut jepfeffert und süß verpackt. 08.01., 15 Uhr mit Kaffeetafel ab 14 Uhr: Neujahrskonzert im Bahnhof – mit schwungvollen Walzertakten und sprühenden Operettenmelodien begrüßt das Ensemble vom Kultur- und Musik verein Kristall das neue Jahr im Bürgertreffpunkt. Kostenbeitrag für Gäste: 5,00 Euro, Kostenbeitrag für Fördermitglieder: 3,00 Euro, inkl. Kaffeegedeck. 22.01., 14 Uhr mit Brezn und Weißwurst ab 13.00 Uhr: Bayerischer Nachmittag: Eine Musik- und Brauchtumsgruppe aus der Tourismusregion Chiemsee-Alpenland musiziert, tanzt und stellt die Volkskultur ihrer Heimat vor. Bayerische Trachtler zu Gast im Bahnhof Lichterfelde West: „Auf geht’s, Buam und Madels!“ Kostenbeitrag für Gäste: 5,00 Euro, Kostenbeitrag für Fördermitglieder: 3,00 Euro inkl. bayerischer Jause. Da die Kulturveranstaltungen meist stark nachgefragt sind und der Saal im Bürgertreffpunkt nicht so groß ist, bitte anmelden und einen Platz reservieren. Sie können das gern telefonisch oder bei einem Besuch im Bahnhof machen. Sollten Sie dann aber verhindert sein oder doch nicht kommen wollen, bittet der Förderverein um eine frühzeitige Mitteilung. Andere Interessenten freuen sich über den frei werdenden Platz! Bitte beachten: die Platzreservierung verfällt 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. � ◾ Bürgertreff Lichterfelde West Hans-Sachs-Straße 4D · 12205 Berlin ☎ 030/843 13 14 · www.lichterfelde-west.net

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125 Jahre Wasserwerk Beelitzhof Brunnen entlang des Havelufers versorgen den Berliner Südwesten

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in großes, idyllisches Grundstück unweit des Wannsees: Hier hatte der Fischer Beelitz sein Domizil. Nach ihm erhielt das Areal den Namen Beelitzhof. Wie lange die Familie Beelitz dort wohnte, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Bereits 1872 stand hier ein Pumpwerk für die Versorgung der Colonie Alsen. Da die Siedlungen rund um den Wannsee wuchsen, reichten ihre Kapazitäten nicht mehr aus und so wurde ihr im Jahr 1888 das Wasserwerk Beelitzhof I zur Seite gestellt. 1894 folgte das Werk

Wasserwerk Beelitzhof am Kronprinzessinnenweg in Nikolassee.

Beelitzhof II, das gegenüber von Beelitz I auf der anderen Straßenseite steht. Vier Jahre nach der Inbetriebnahme des

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Lankwitz extra 19 Beelitzhof der einzige Versorger serstand zu verzeichnen. Um der Gegend. den alten Zustand wiederherzustellen, wurde nun Wasser von Steigender der Havel in den Schlachtensee, die Krumme Lanke und auch in Wasserbedarf die Fläche des Nikolassees geDie Bevölkerung Berlins wuchs pumpt, woraufhin die Gewässer und der Wasserbedarf stieg da- sich zusehends erholten. mit – so kauften die Charlottenburger Wasserwerke ebenfalls Wasserverschutz und Grundstücke in Nikolassee. Ent- Erholung lang der heutigen Havelchaussee bohrten die Wasserwerke Um die Wasserversorgung zu Brunnen. Am Nikolassee selbst sichern, legte man Schutzzonen wurde im Jahr 1907 eine Vor- am Havelufer an. Das hatte den pumpstation gebaut. Die erhöh- großen Vorteil, dass diese Fläte Förderung des Grundwassers chen nicht zur Bebauung zur blieb nicht folgenlos. So trockne- Verfügung standen und gerade te der Nikolassee 1910 aus. Das zu Mauerzeiten wichtige Erhoheutige Riemeisterfenn ist das lungsorte für die Berliner waÜberbleibsel eines ausgetrock- ren. Das Wasserwerk Beelitzhof neten Sees. Auch bei anderen versorgt bis heute einen Großteil Seen der Grunewaldseenkette des Berliner Südens von Westwar ein stark verminderter Was- end bis Neukölln. Von hier aus

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wird das Wasser durch die Stadt gepumpt und kommt in andere Pumpwerke am Columbiadamm und Kleistpark, von denen aus eine Weiterverteilung erfolgt. Am Riemeisterfenn wurde 1957 ein eigenes Wasserwerk gebaut, das nach der Wende stillgelegt wurde. Die technischen Einrichtungen sind unter der Erde, das Reetdachhaus darüber passt sich in die Landschaft ein und wirkt nicht wie ein Wasserwerk. Ungenutzt ist das Haus nicht – hier befindet sich heute ein Café. Die seit 2005 laufenden Sanierungsarbeiten am Wasserwerk Beelitzhof samt sämtlicher Brunnen, Grundwasserbelüftungsanlage, Erneuerung der Energieversorgung u. v. m. wurden kürzlich abgeschlossen, die Kosten beliefen sich auf 32 Millionen Euro. � ◾

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Für einen lebenswerten Südwesten Unsere Ziele: gemeinsam mit Ihnen durch gemeinnützige Projekte • Treffpunkte der Begegnung im Bezirk zu gestalten, • ein lebenswertes Wohnumfeld für alle Generationen zu bewahren und weiterzuentwickeln, • Kultur im öffentlichen Raum zu stärken, • Grün, Spiel und Sport zu fördern. Durch Zustiftungen und Spenden unterstützen Sie die Bürgerstiftung. Engagieren Sie sich ehrenamtlich in der Bürgerstiftung oder einem der geförderten Projekte! Wir sammeln Ideen, Zeit und Geld! Wir freuen uns auf Sie! Kontakt Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf c/o Rechtsanwalt u. Notar Günter Fischer Machnower Str. 19 · 14165 Berlin Tel. 030 - 815 60 42 info@buergerstiftung-sz.de · www.buergerstiftung-sz.de Spendenkonto: Rechtsanwalt u. Notar Günter Fischer/Bürgerstiftung SZ Berliner Volksbank eG BLZ 100 900 00 Konto 88 456 780 07

eit 1. August 2013 haben Eltern mit Kindern unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Doch nicht überall passen Anspruch und Realität zusammen: Die Kita ist zu weit weg, die Betreuung steht erst in ein paar Monaten oder nur für einen Teil des Tages zur Verfügung – es gibt viele Gründe, dass Eltern ihren Nachwuchs bei einer Tagesmutter unterbringen oder am Ende selbst als Tagesmutter tätig werden wollen. Doch die Aufsicht über fremde Kinder bedeutet auch eine große Verantwortung: Wer haftet, wenn ein Unglück geschieht? Antworten dazu gibt Haftpflichtexperte Rolf Mertens von ERGO. Tagesmütter tragen für die ihnen anvertrauten Kinder eine große Verantwortung. Dabei kann selbst dann etwas passieren, wenn man besonders vorsichtig ist. Während der Frühstücksvorbereitung verbrüht die Tagesmutter ein Tageskind versehentlich beim Teekochen. Das Tageskind erleidet starke Verbrennungen. Bleibt ein Kind nach einem solchen Unfall länger oder dauerhaft geschädigt, kann dies für die Tagesmutter weitreichende finanzielle Folgen haben: Neben den Behandlungskosten muss sie eventuell auch die Kosten einer langjährigen Pflege oder gar Schmerzensgeld aus eigener Tasche finanzieren. Um sich dagegen abzusichern, ist eine PrivatHaftpflichtversicherung für Tagesmütter unerlässlich. Bietet die Privat-Haftpflichtversicherung auch Schutz, wenn die Tagesmutter gegen Bezahlung tätig ist? Das ist tatsächlich oft ein Knackpunkt, auf den

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FITNESSCENTER Betreutes und individuelles Muskeltraining Bei INJOY steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Trainingszielen im Focus.

Aufsicht über fremde Kinder bedeutet eine große Verantwortung. � Foto: ERGO

Tagesmütter unbedingt achten sollten: Wer aus reiner Gefälligkeit die Kinder des Nachbarn oder von Freunden betreut, ist im Schadensfall durch seine Privat-Haftpflichtversicherung abgesichert. Betreut eine Tagesmutter den Nachwuchs jedoch gegen Bezahlung, ist sie eventuell vom Versicherungsschutz ihrer Privat-Haftpflichtversicherung ausgenommen. Dies sollte man mit seiner Versicherung klären. Manche Versicherer sind da etwas großzügiger und gewähren im Schadensfall unabhängig vom Verdienst der Tagesmütter Versicherungsschutz Ist die Tagesmutter eigentlich auch für den Fall abgesichert, wenn ein von ihr betreutes Kind einen Schaden verursacht? Hat die Tagesmutter ihre Aufsichtspflicht verletzt, ersetzt die Privat-Haftpflichtversicherung den Schaden. Eine Aufsichtspflichtverletzung könnte zum Beispiel vorliegen, wenn die Tagesmutter eines ihrer Kinder im Supermarkt vergisst und ihr erst zu Hause auffällt, dass ein Kind fehlt. Nachdem es rund 30 Minuten unbeaufsichtigt im Supermarkt war, zieht das Tageskind die untere Flasche einer Sektpyramide heraus. Zahlreiche Flaschen gehen zu Bruch. Falls die Aufsichtspflicht nicht verletzt wurde, muss die Tagesmutter nicht haften. Deshalb wehrt die Privat-Haftpflichtversicherung dann die unberechtigten Ansprüche gegebenenfalls auch vor Gericht ab. � ◾

Ein Training im INJOY bedeutet ein professionelles und dauerhaft betreutes Muskeltraining mit leidenschaftlicher und kompetenter Begleitung eines fachmännisch ausgebildeten Trainer- Teams. Ob ein kurzweiliges und nur 34minütiges Zirkeltraining mit Chipkarte für Menschen, die wenig Zeit haben, oder das spezifische Training im lichtdurchfluteten Trainingsbereich – für jeden wird eine wirkungsvolle, individuelle Lösung gefunden. Als Ergänzung zum persönlichen Trainingsprogramm bietet INJOY ein abwechslungsreiches Gruppentraining mit Programmen wie z. B. Zumba, Wirbelsäulengymnastik, Yoga und Bodypump. Auch im Bereich Ernährung kann das Expertenteam von INJOY wertvolle Lösungen und Tipps auf individueller Ebene anbieten – von der schnellen Figuroptimierung bis zur langfristigen Erreichung der Wunschfigur ohne JoJo-Effekt. Und nach dem Training kann man in der mediterranen Saunaoase wunderbar regenerieren, Muskelkater vorbeugen und einfach mal die Seele baumeln lassen.

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22 Gesundheit

Musik hilft heilen

Singen baut Stresssymptome ab und stärkt zugleich die körperlichen Abwehrkräfte

Klavierspielen kann Schlaganfallpatienten helfen, ihre Feinmotorik zu verbessern.�

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emeinsames Musizieren oder Singen kann sehr beglückend sein. Es hebt die Stimmung und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Doch Musik kann noch mehr: Sie kann Heilungsprozesse fördern.

Singen hebt die Stimmung und steigert die Abwehr Glücksgefühle beim Musikhören führen dazu, dass das Motivationshormon Dopamin und das Glückshormon Endorphin in den Belohnungszentren des Gehirns ausgeschüttet werden. Das haben Untersuchungen gezeigt. Gemeinsame musikalische Erlebnisse wie Chorsingen lassen zudem Gefühle von Geborgenheit aufkommen, erhöhen die Konzentration des „Kuschelhormons“ Oxito Foto: DGK

cin – und führen zur verbesserten Immunabwehr durch vermehrte Bildung von Immunglobulin A.

Chorsingen als Immuntherapie? Tatsächlich belegen viele Untersuchungen, dass sich Chorsängerinnen und -sänger nach dem Singen besser fühlen. Und nicht nur das: Durch Studien verdichten sich Hinweise, dass das gemeinsame Singen die lokale Immunabwehr in den oberen Atemwegen anregt. Singen wirkt demnach gleich in zwei Richtungen: Es baut Stress und Stresssymptome ab und stärkt zugleich die körperlichen Abwehrkräfte. In einer amerikanischen Studie verglichen Forscher die Gesundheitsdaten von Chorsängern im Alter von mehr als 70 Jahren mit Daten von

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Gesundheit 23 Nichtsängern gleichen Alters: Die Hobbysänger verbrauchten im Untersuchungszeitraum weniger Medikamente, besuchten seltener einen Arzt und erlitten weniger Stürze im Vergleich zu ihren Altersgenossen.

Aktive Musiktherapie bei Sprachund Bewegungsstörungen Wer ein Instrument erlernt, vernetzt verstärkt Hirnzentren, die für das Hören, das Sehen und das Bewegen zuständig sind. Diese Vernetzung von Hirnarealen und die Aktivierung weit verteilter neuronaler Netzwerke verstärken letztlich die Plastizität des Gehirns. Dies kann in der Rehabilitation gezielt genutzt werden, z. B. bei Sprachverlust nach einem Schlaganfall. Ein musikunterstütztes Training kann auch in der Therapie von Feinmotorikstörungen eingesetzt werden. Hier lernen Patienten z. B. nach einem Schlaganfall, mit der betroffenen Hand Klavier zu spielen. Dabei ist der erklingende Ton eine präzise Rückmeldung für den Bewegungserfolg

der einzelnen Finger. Diese Rückmeldung verbessert die zeitliche und räumliche Kontrolle der Fingerbewegungen und führt zu einem großen Zugewinn von feinmotorischen Fertigkeiten im Alltag. Übrigens übertrifft das Spielen auf dem Klavier deutlich die Effekte von Finger-Funktionstrainings ohne akustische Rückmeldung. Die positiven Emotionen beim Musizieren erhöhen die Motivation und geben den Betroffenen nach der Katastrophe des Schlaganfalls wieder Optimismus und Lebensmut zurück.

Blasinstrumente stärken Asthmatiker Ein weiterer heilender Aspekt des Musizierens beruht auf rein physischen Effekten: So stärkt das Spielen von Blasinstrumenten die Atemwegsmuskulatur und steigert die Lungenfunktion – wovon besonders Asthmatiker profitieren. Studien, durchgeführt mit jungen Asthmapatienten, haben gezeigt, dass dadurch die Häufigkeit von Asthmakrisen (Exazerbationen) reduziert wird. �◾

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24 Gesundheit

Sturmangriff auf Winternasen Tipps für die kalte Jahreszeit

Schnupfen oder einer chronisch verstopften Nase leiden, scheuen die Anwendung chemischer Nasensprays. Denn bekanntlich können diese bei längerem Gebrauch nicht nur die Nasenschleimhaut schädigen, sondern auch zu einer Gewöhnung führen.

Millionen Erreger in der Luft

Ü

ber 200 verschiedene Erkältungserreger blasen in der kalten Jahreszeit zum Sturmangriff auf das menschliche Immunsystem. Oft beginnt die Erkältung mit einem Schnupfen - die Nase brennt und der Hals kratzt. Rasch bildet sich wässriges Sekret in der Nase, welches

Foto: djd/Aspecton/fotolia.de/Patrizia

bei häufigem Nasenputzen die Haut wund machen kann. Mit der zunehmenden Sekretbildung verstopft nach und nach das empfindliche Riechorgan, die Nasenschleimhaut schwillt an, das Atmen fällt immer schwerer. Vor allem die Nächte werden zur Qual. Viele Betroffene, die häufiger unter

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Eine Mütze sollte in der kalten Jahreszeit Pflicht sein.�

Anders ein von Lesern des „Apotheken Kurier“ erprobtes Spray auf Meersalzbasis mit ätherischen Ölen und Dexpanthenol: 94 Prozent der Anwender waren mit der Wirkung zufrieden oder sehr zufrieden. Doch wo kommen die lästigen Schnupfenviren überhaupt her? Ganz einfach: Infizierte Personen geben durch Husten oder Niesen Millionen Erreger an die Luft ab. Dort schweben sie in kleinen Tröpfchen umher, werden eingeatmet oder landen auf Gegenständen, wo sie eine Zeitlang überleben.

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Mützenpflicht im Winter

Feuchte Tipps für den Winter

Nimmt eine Person diese mit der Hand auf und berührt das eigene Auge oder die Nase, gelangen Eindringlinge an die Schleimhäute und können sich dort ausbreiten. Damit die Körperpolizei nicht vor den viralen Invasoren kapituliert, kann vorsorglich etwas für eine starke Abwehr getan werden. So halten vollwertige, vitaminreiche Nahrung wie Obst und Gemüse, Sport an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin das Immunsystem fit. Im Freien sollte auf festes Schuhwerk geachtet werden - warme Füße schützen vor

Für geschmeidige Schleimhäute der Atemwege sorgen während der Heizperiode reichliches Trinken und eine feuchte Raumluft. Die preiswertesten Lösungen sind nasse Handtücher oder ein Verdunster an der Heizung. Wasser oft wechseln, denn in den Gefäßen können sich leicht Pilzsporen bilden. Zimmerpflanzen geben bekanntlich Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Hier eignen sich besonders Grünlilie, Zimmerlinde oder Zyperngras. Hübsch anzusehen sind Zimmerbrunnen, die zudem mit ihrem gemütlichen Plätschern für eine besonders schöne Atmosphäre sorgen. � ◾

Auch Inhalieren kann die Beschwerden lindern. � Foto: djd/Aspecton/fotolia.de/detailblick

einer Unterkühlung. Übrigens: Die meiste Wärme verliert der Mensch über den Kopf.

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Aus EINS werden ZWEI! Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Michael Hopp begrüßt seinen neuen Kollegen: Dr. Gero Reitz

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26 Ratgeber

Geschenkgutscheine einlösen Freude und Ärger liegen oft nah beisammen

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b zur Hochzeit, zum Geburtstag oder zu Weihnachten: Gutscheine sind ein Geschenkklassiker zu jeder Gelegenheit und Jahreszeit. Dennoch gibt es einige Unklarheiten, wenn es ums Einlösen geht: Häufiger Streitpunkt sind die Einlösefristen. Grundsätzlich ist es jedem Gutschein-Aussteller gestattet, eine Frist zur Einlösung zu benennen, aber sie darf nicht zu knapp bemessen sein. Die Gerichte orientieren sich derzeit an der gesetzlichen Verjährungsfrist von drei Jahren. Zwar darf ein Gutschein auch eine kürzere Einlösefrist haben, wenn es dafür gute Gründe gibt. Eine Frist von einem Jahr wird jedoch in der Regel als zu kurz angesehen (OLG München, Erlebnisgutschein, Az. 29 U 4761/10). „Ohne Angabe einer Begrenzung gilt die gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren“, erklärt die D.A.S. Rechtsschutzversicherung. Ist diese Frist verstrichen, muss der Verkäufer den Gutschein nicht mehr einlösen.

Gutscheine sind die Klassiker unter den Geschenken.

Aber: Ist eine vom Austeller des Gutscheins wirksam vorgegebene Einlösefrist abgelaufen, können die Beschenkten wenigstens noch Geld zurückverlangen (§ 812 BGB). Dennoch gibt es nicht den vollen Betrag – der Händler darf seinen entgangenen Gewinn vom Gutscheinwert abziehen. Wie hoch der Betrag ist, muss im Einzelfall berechnet werden. Wichtig: Der Beschenkte hat generell keinen Anspruch darauf, sich den Gutscheinwert in bar auszahlen zu lassen – besser ist, ihn dann an

Freunde oder Verwandte weiterzugeben. Wird der Gutschein nur zum Teil eingelöst und enthält noch einen Restbetrag, glauben viele, sie bekämen diesen nun ausbezahlt. Das ist leider ein Irrtum: Selbst bei Centbeträgen hat der Kunde keinen Anspruch auf Bargeld. Auch hier wird wieder ein neuer Gutschein ausgestellt. Ausnahme: Wenn die versprochene Ware oder Dienstleistung nicht mehr angeboten wird. In diesem Fall muss der Wert des Gutscheins bar ausgezahlt werden. � ◾

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