Gazette Zehlendorf - Dezember 2020

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Dezember 2020

Zehlendorf Zehlendorf · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee

Wir wünschen Ihnen frohe und gesunde Feiertage!

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Viele ältere Menschen sind gerade zur Weihnachtszeit besonders mit Einsamkeit konfrontiert. 38 Prozent aller Bewohner sind allein und haben gar keine Angehörigen. Um diesen Menschen zu zeigen, dass jemand an sie denkt, ruft die Alloheim Senioren-Residenz Berlin-Lichterfelde in diesem Jahr wieder alle Bürger der Region zum traditionellen „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Spenden Sie für diese Aktion ein Geschenk Heiligabend werden diese kleinen, liebevoll verpackten Geschenke an die Bewohner überreicht. Die Geschenke können auch anonym an uns geschickt oder direkt am Empfang abgegeben werden. Sie sollten unbedingt mit einem M (für Mann) oder F (für Frau) außen gekennzeichnet werden, falls es sich um ein geschlechtsspezifisches Geschenk handelt. Alle eingehenden Geschenke werden gesammelt und Heiligabend den Bewohnern übergeben. So kann jeder einem alleinstehenden Menschen Freude bereiten, auch wenn er ihn nicht kennt. Beliebt sind Düfte, Wohlfühlprodukte, Pralinen, Bücher, Rätselhefte oder auch Musik oder selbst gebackene Plätzchen. Auch Kinder können sich gerne beteiligen: mit Gebasteltem oder Malereien. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und ein Frohes Fest!

Zentrale: Alloheim Senioren-Residenzen Fünfte SE & Co. KG Senioren-Residenz Lichterfelde · Lichterfelder Ring 197 · 12209 Berlin Tel. 030/710 95-0 · berlin-lichterfelde@alloheim.de · www.alloheim.de

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2  |  Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2020 Weihnachtsabend Zwischen schlafenden Straßen der Himmel gebettet. Sterne, zum Greifen nah, gespiegelt in eisglänzendem Asphalt, der mit ihrem Leuchten verziert. Häuserfluchten, Wärme verheißend, mit stolzen Dächern über sprechenden Fenstern. Festlich geschmückt verbreiten sie Frieden, bitten sie dich in ihre Stuben. Bei Glühwein und Stollengebäck lausche den Sagen der Alten und singe mit ihnen die Lieder, deren Strophen Jahrhunderte alt, – bis lockender Zauber der Glocken fromm bittet zum Kirchgang hinaus. Bescheiden hölzern grüßt das Gotteshaus, jeder Balken Zeugnis vergangener Tage. Ihr würziger Duft erinnert an Gestern, dazwischen Nebelatem junger Tannen. Kerzen flackern im Rhythmus der Orgel, durch bunte Scheiben winkt ihnen nächtlicher Wind. Du stimmst ein in den Chor der Gemeinde. – Und jetzt spürst du, dass Weihnachten ist. Jacqueline Lorenz

Foto: Kobeza / AdobeStock

Für die in diesem Jahr vielleicht etwas anderen Festtage wünschen wir Ihnen, liebe Leser und Kunden, von ganzem Herzen: Sperren Sie Hektik und trübe Gedanken aus, lassen Sie sich ver- und bezaubern, und verleben Sie möglichst sorgenfreie und GESUNDE Feiertage! Auch im Jahr 2021 werden wir mit frischer Kraft wieder für Sie da sein! Ihr Gazette-Team

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haben Sie eigentlich schon vom Freilandlabor chen und ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnit(FLL) Zehlendorf gehört? Unmittelbar an Busch- tenen Ort. Frösche quaken, Insekten logieren graben und Berliner Mauerweg gelegen, wo un- (garantiert ohne Beherbergungsverbot) im ser Bezirk an die brandenburgische Nachbarge- Insektenhotel, Ringelnattern schlängeln sich meinde Kleinmachnow grenzt, erstreckt sich auf durchs Unterholz, im dichten Schilf gibt der rund 30.000 qm das 1984 gegründete und da- Teichrohrsänger seine regelmäßigen Konzerte. mit berlinweit älteste Freilandlabor seiner Art. Es Fledermäuse finden hier ebenso Unterschlupf ist außerschulischer Lernort und ideales „grünes wie der Fuchs mit seiner Familie. In der warmen Klassenzimmer“, wo ganzjährig Biologieunter- Jahreszeit summt es allerorten, wenn Honigbiericht unter freiem Himmel stattfindet. nen auf der Suche nach Nektar ausUnser Bezirk mit seinem Reichtum an schwärmen. Für die Kinder vergehen lebendigen Naturräumen, Grün- und die Stunden ihres Freiluftunterrichts Wasserflächen ist dafür prädestiniert. wie im Flug. Dabei nehmen sie die Lehrkräfte aus unserem Bezirk sind Naturvielfalt intensiv wahr, entdeherzlich eingeladen, ihre Schulklascken Gedeihen und Erblühen, aber sen für Führungen, Kurse oder zum auch Verfall und Vergänglichkeit. Das Abhalten von Projekttagen im FLL Wunder der Schöpfung versetzt sie in Staunen. Sie fühlen sich ganz bei anzumelden: Sachtlebenstraße  32, Frank Mückisch sich und werden eins mit der Umge14165  Berlin, ☎  030-8183612; Bus 101, Haltestelle Nieritzweg. Ein typischer bung. Wir Erwachsene haben oft die Fähigkeit Unterrichtstag beginnt mit einem Stuhlkreis verlernt, Begeisterung für etwas zu entwickeln. und dem gemeinsamen Frühstück, manchmal „Dünger fürs Gehirn“ nennt der Neurobiologe mit selbstgemachtem Apfelmus aus eigenem Gerald Hüther diesen Effekt. Garten. Danach schwärmen alle aus und wid- Die pädagogische Leiterin nennt das FLL in men sich der ausgiebigen Naturbeobachtung. kindgerechter Sprache liebevoll „Wohnzimmer Sehr praxisnah können verschiedene Lebens- der Tiere“, das es sauber zu halten gilt. Damit trifft räume von Kindern und Jugendlichen erfah- sie einen Nerv, denn Kinder brauchen Bilder, um ren, erkundet, erforscht und erlebt werden: der später das schützen zu können, was sie lieben Teich, die Streuobstwiese, der sumpfige Bruch- gelernt haben. Dienstags und donnerstags könwald und vieles mehr. Nach getaner Arbeit tau- nen Lehrkräfte das FLL für ihre Klassen buchen. schen sich alle bei der Abschlussreflexion über Freitags gehen viele Schülerinnen und Schüler auf die Straße, um sich für eine ökologisch die gesammelten Eindrücke aus. Die AHA-Regeln zur Eindämmung der Pan- nachhaltige Umwelt einzusetzen. Im FLL legen demie hatten im ausgehenden Pandemiejahr sie selbst Hand an und gestalten Natur mit den 2020 oberste Priorität. Unterricht im Freien hat eigenen Händen mit. den unschätzbaren Vorteil, dass Infektionsrisi- Besonders hervorgetan haben sich im zu Ende ken gering sind und Abstandsregeln problem- gehenden Jahr die Schülerinnen und Schüler der Athene-Grundschule und der Schweizerlos eingehalten werden können. Aus der Sicht von Fachleuten ist ein Virus „dem hof Grundschule: Unter Anleitung der Firma Leben nahe stehend“. Ein richtiges Lebewesen Bauereignis, zu deren Haupttätigkeitsfeldern ist es nicht, weil es keinen eigenen Stoffwech- „partizipative Gestaltungs- und Bauprojekte zur sel betreibt. Jede Menge richtige Lebewesen räumlichen Schulentwicklung“ zählen, haben gibt es auf dem Gelände des Freilandlabors zu zwei Schulklassen der „Athene“ im Herbst 2019 bestaunen – auf einer Gesamtfläche, die sieben einen 25 m langen Holzsteg neu erbaut, sowie Fußballfeldern entspricht: Der Artenreichtum eine Brücke erneuert. Der Steg ruht auf Baumin Flora und Fauna ist überwältigend. Zahlrei- stämmen und führt direkt zum Beobachtungsche Reptilien, Amphibien, Vögel und Insekten posten im schilfbedeckten Moor. Eine außerortummeln sich an diesem für sie so gastfreundli- dentliche Leistung der kleinen Baumeisterinnen

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und Baumeister! Der ursprünglich für März 2020 vorgesehene Eröffnungstermin musste pandemiebedingt auf Ende September verschoben werden. Gehämmert, geschraubt, gesägt und Pionierarbeit geleistet haben auch die Schülerinnen und Schüler der Schweizerhof Grundschule: Sie haben einen neuen Zaun für den kleinen Bauernhof gezimmert, der Ende März 2021 auf dem FLL-Gelände eingeweiht wird. Schon bald werden dort Schafe grasen und rechtzeitig zur Eröffnung Nachwuchs zur Welt bringen. Alles ist vorbereitet: die Ställe sind gebaut, in der Scheune stapelt sich selbst geerntetes Heu. Dank der fleißigen Kinder der Schweizerhof Grundschule ist die künftige Weidefläche seit September 2020 eingezäunt. Der alte, baufällige Zaun ist einem neuen, wunderschönen Staketenzaun gewichen. Die Schafe können also kommen – die Hühner sind jetzt schon da. Im Oktober 2020 bezogen mehrere bunt gefiederte Exemplare ihr neues Zuhause und hauchten dem künftigen Bauernhof fröhlich gackerndes Leben ein. Zwar erinnert das etwas heisere Krächzen von Hahn „Caruso“ nur entfernt an einen Heldentenor, aber trotzdem heißt er so. Am Abschluss der Projekttage fasste ein/e Schüler/in der Schweizerhof Grundschule seine/ihre Eindrücke wie folgt zusammen: „Mir hat die Natur gutgetan und ich fand es mal toll, etwas anderes zu machen, als in der Schule nur auf den Stühlen zu sitzen“. Ich denke, schöner und prägnanter kann man das nicht auf den Punkt bringen. Ich möchte alle FLL-begeisterten Schülerinnen und Schüler und ihre Begeisterung entfachenden Lehrkräfte ermuntern, sich weiter für die Bewahrung einer intakten Natur einzusetzen. Nirgendwo kann Umwelterziehung nachhaltiger und eindrücklicher erfolgen als mittendrin in der Natur selbst. Seit es das FLL gibt, wissen auch Großstadtkinder, dass die Natur nie weit weg ist. Vor allem bei uns in Steglitz-Zehlendorf ist das so. Es grüßt Sie herzlich Ihr Frank Mückisch Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales

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Wunschbaumaktion 2020 Geschenkpate werden und Kindern Weihnachtswünsche erfüllen aus verschiedensten Gründen nicht erfüllt werden kann. Das soll gemeinsam mit Ihnen geändert werden!

Wunschsterne in den Rathäusern

Der Weihnachtsbaum vom letzten Jahr im Foyer vom Rathaus Zehlendorf. Der Verein Schenk doch mal ein Lächeln e. V. freut sich, auch in diesem Jahr die „Wunschbaumaktion“ in Steglitz-Zehlendorf wieder an zwei Standorten umsetzen zu können – im Rathaus Zehlendorf und im Rathaus Steglitz, jeweils im Eingangsbereich gegenüber der Pförtnerloge. Auch in diesem Jahr gibt es wieder viele Kinder, deren Weihnachtswunsch

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Deshalb basteln oder malen ausgewählte Kinder aus Familien und Einrichtungen in Steglitz-Zehlendorf ihre Wünsche – diese dürfen maximal 25 Euro kosten – auf sogenannte Wunschsterne. Mit diesen werden die Weihnachtsbäume in den beiden Rathäusern geschmückt, und die Geschenkepaten können sich anonym einen Herzenswunsch vom Baum „pflücken“. Die Geschenke können dann während der Öffnungszeiten der Rathäuser -unverpackt oder in einer unverschlossenen Geschenketüte bei den Pförtnern abgegeben werden. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr, letzter Abgabetermin am Donnerstag, 10.12., 18 Uhr.

Ein Stück Normalität zum Weihnachtsfest Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski liegt diese Aktion besonders am Herzen: „In diesem Jahr ist alles anders – auch und gerade für Kinder, wenn lieb gewordene Traditionen nicht stattfinden können. Umso mehr

heißt es, zusammen zu stehen, an die Kinder zu denken und ihnen einen Weihnachtswunsch zu erfüllen. Bereits zum dritten Mal beteiligt sich der Bezirk Steglitz-Zehlendorf an dieser Aktion. Die vielen positiven Reaktionen des letzten Jahres lassen mich hoffen, dass es uns gelingt, auch in diesem Jahr ganz viele Kinder glücklich zu machen.“ Vereinsmitglied Winnie Woike-Gilke führt aus: „Gerade in diesem ‚Corona-Jahr‘ ist unsere Wunschbaum-Aktion wichtig, um den Kindern ein Stück weit Normalität und Freude zum Weihnachtsfest zu ermöglichen. Deshalb setzen wir als Verein mehr denn je in diesem Jahr alles daran, Kindern aus sozial benachteiligten Familien kleine, weihnachtliche Herzenswünsche zu erfüllen und sie damit zum Lächeln zu bringen.“ Gemeinsam mit Freiwilligen werden die Geschenke dann am Sa, 12.12. und am So, 13.12., jeweils in der Zeit von 11 bis 15 Uhr im Rathaus Zehlendorf (2.  OG), hübsch verpackt, und die Betreuerinnen und Betreuer von Einrichtungen können diese wenige Tage vor Heiligabend abholen. Interessierte wenden sich bitte an Winnie Woike-Gilke von „Schenk doch mal ein Lächeln e. V.“: ☎ 0178/720 15 75, E-Mail: vorstand@sdmel.de.

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Deborah Hartmann – von Yad Vashem an den Wannsee Neue Leiterin am Haus der Wannsee-Konferenz Zum 1.  Dezember 2020 übernimmt die gebürtige Wienerin Deborah Hartmann die Leitung über das Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin–Wannsee, eine der wichtigsten deutschen Gedenkstätten, die sich der Geschichte des Nationalsozialismus mit seinen Tätern und Opfern widmet. Die studierte Politikwissenschaftlerin, die seit vielen Jahre im Bereich der Gedenkstättenpädagogik arbeitet, löst damit den Rechtshistoriker Dr. Hans-Christian Jasch im Amt ab, der nach fünf Jahren an der Gedenk- und Bildungsstätte ins Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat zurückkehrt.

Von Wien nach Israel… Berlin und das Haus der Wannsee-Konferenz hatte Deborah

Deborah Hartmann, Leiterin des Haus der Wannsee-Konferenz. � Foto: Yoram Aschheim

Hartmann bereits während ihres Studiums kennengelernt, das sie auch kurz an die Freien Universität Berlin geführt hatte. In Wien schloss sie ihr Studium mit einer Forschungsarbeit zur europäischen Erinnerung an die Shoah ab. Nach dem Studium ging sie zwanzigjährig 2007 nach Israel und arbeitet seitdem an der International School for Holocaust Studies Yad Vashem. Als wichtige frühe Stationen ihres Tätigkeitsfeldes mit den Schwerpunkten jüdische Geschichte, Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus bezeichnet die neue Leiterin nach ihrer Tätigkeit als Guide am Jüdischen Museum in Wien, das American Jewish Commite in Berlin sowie das Projekt an der Freien Universität Berlin „Zeugen der Shoah“.

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Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2020  |  7 Die deutschsprachige Bildungsabteilung in Yad Vashem leitet Deborah Hartmann seit 2015, wo sie zuvor als Repräsentantin der pädagogischen Abteilung für die deutschsprachigen Länder mit Sitz in Berlin tätig war. Sie unterrichtete an der Universität Wien und verfasste zahlreiche Publikationen zu den Themen Erinnerungskultur und Holocaust Education für Fachblätter und -bände.

…und Berlin Was Deborah Hartmann besonders am Haus der Wannsee-Konferenz beeindruckt, erklärt sie mit den Worten: „Es ist ein Ort, der nationalsozialistisches Verbrechen mit der jüdischen Erfahrung der Shoah auf einzigartige Art und Weise verbindet.“ Dieses Spannungsverhältnis repräsentativ zu vermitteln, stelle eine große Herausforderung für sie dar. Gemeinsam mit dem 25-köpfigen Team der Berliner Gedenk- und Bildungsstätte wolle sie nun weitere Konzepte und Zugänge für Forschung und Vermittlung im lokalen und globalen Kontext entwickeln.

Dabei setzt die pädagogikerfahrene Leiterin auf ein umfangreiches Netzwerk. Die Grundlage dafür hat sie im Laufe ihrer internationalen Tätigkeiten erfolgreich aufbauen können und arbeitet nun an der Erweiterung dieses Pools.

Haus der Wannsee-Konferenz. Foto: GHWK Berlin, movact Als frischgebackene Leiterin freut sich Deborah Hartmann auf eine ihrer ersten Aufgaben in der Gedenk- und Bildungsstätte am Wannsee: So ist sie Mit-Organisatorin der Veranstaltung zum Gedenken an den Jahrestag der Wannsee-Konferenz am 20.  Januar 2021. Das Gedenken soll erstmals simultan ins Englische übersetzt und sowohl analog wie digital stattfinden. Und mit dem zukünftigen Seminargebäude am Haus der Wannsee-Konferenz, das mehr Platz für die Erinnerungskultur verspricht,

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sieht die neue Chefin gute Chancen, ihre Ideen zur nachhaltigen Bildungsarbeit erfolgreich international in die Realität umsetzen und ausbauen zu können.

Bewährte Partnerin Aus Reihen des Haus der Wannsee-Konferenz wird Deborah Hartmann als fachlich versierte Kollegin in der Gedenkstättenpädagogik geschätzt, die sich bereits bei gemeinsamen Programmen der deutsch-israelischen Bildungs- und Begegnungsarbeit als zielführende Partnerin in Yad Vashem erwiesen und bewährt hat. Eher zufällig hatte sie von der Ausschreibung der Leiterinnen-Stelle am Haus der Wannsee-Konferenz erfahren und sich dafür beworben. Dazu fasst der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, zusammen: „…Frau Hartmann hat insbesondere mit zukunftsträchtigen, innovativen Ideen beeindruckt. Mit ihr gewinnt das Haus der Wannsee-Konferenz eine fachlich versierte, kompetente und international gut vernetzte Leitung,

der die Weiterentwicklung der Bildungsarbeit besonders am Herzen liegt. Dass mit Frau Hartmann erstmals eine Frau an der Spitze des Hauses steht, freut mich außerdem.“ Das Haus der Wannsee-Konferenz sei ein wichtiger Eckstein der Berliner Gedenk- und Erinnerungslandschaft, dessen Geschicke, Weiterentwicklung, aber auch besonders wichtige Aufklärungs- und Bildungsarbeit man nun in kompetenten Händen wisse. Deborah Hartmann, gerade in Berlin angekommen, betont, dass es ihr besonders wichtig sei, nach einer Phase des Kennenlernens und des Gedankenaustauschs am Haus gemeinsam mit den Kollegen Konzepte weiterzuentwickeln sowie Archiv, Bibliothek und Forschung zu erweitern und spannende Projekte zu erstellen, die auch die Bildungsarbeit vorantreiben. Als Mutter zweier Kleinkinder wohnt sie derzeit noch bei den Schwiegereltern in Berlin-Schöneberg und pendelt zwischen Berlin und Israel, bis ihre Familie nachgekommen ist. Jacqueline Lorenz

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Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr! Service. Das Sortiment bietet für jeden Anspruch etwas – von preisgünstig bis hochwertig. Besonderheiten wie antike Standuhren und hochwertige Sammlerstücke – die hier auch angekauft werden – sind ebenfalls Teil des Angebots. Auch auf den Service wird hier großer Wert gelegt. Fachgerechte Reparaturen Ihrer defekten Schmuckstücke und Uhren – auch alte Uhren und Standuhren – sowie Batteriewechsel gehören bei Juwelier Uhren Weiss dazu. Übrigens – seit 2014 kann in dem Geschäft auch Lotto gespielt werden.

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Zehlendorfer Chronik digitalisiert Buch von Paul Kunzendorf auf den Internetseiten des Heimatvereins Zehlendorf Der Heimatverein Zehlendorf hat einen Schatz gehoben und jeder kann ihn sich im Internet anschauen: Die Chronik „Zehlendorf einst und jetzt“ von Paul Kunzendorf (1853-1923) aus dem Jahr 1906 ist auf der Homepage des Heimatvereins Zehlendorf www. heimatmuseum-zehlendorf. de zu finden. Alle, die sich für Zehlendorf interessieren, können in dem Werk digital schmökern.

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Zehlendorf 1906. Druck und Verlag von Albert Fischer.

Zur Ein leitung .

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Vom Dorfleben zur Kaiserzeit Kunzendorf hatte seit 1885 die Entwicklung Zehlendorfs in der Kaiserzeit journalistisch begleitet und sich ins aufblühende Vereinsleben Zehlendorfs eingemischt. Kunzendorfs Chronik reicht bis in vorangegangene Jahrhunderte zurück, für deren Darstellung sie auf ältere Quel len, unter anderem die „Geschichte des Dorfes Zehlendorf“ von Ernst Ferdinand Schäde (1772-1861), zurückgreift. Das Werk verrät vieles über den Zeitgeist des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Dabei reizt Kunzendorfs unverhohlene Kaisertreue durchaus zum Wi derspruch. Trotzdem bleibt das Werk eine der wichtigsten Quellen für Namen, Daten, Zusammenhänge und Abläufe im alten Zehlendorf.

Siedlungsbau nach 1920 Mehr über die Idee, das Buch zu digitalisieren, über die Vorge hensweise, über das Schriftbild und das Layout der digitalen Ausgabe, das mit seiner Frakturschrift dem Original sehr nahe kommt, schreibt Franz Ahlgrimm in der neuen Ausgabe des Zehlendorfer Heimatbriefs, Oktober 2020. Der neue Heimatbrief mit dem Titelthema „Siedlungsbau in Zehlendorf nach 1920“ ist gegen eine Schutzgebühr von 2,50  Euro im Heimatmuseum Zehlendorf erhältlich oder kann per E-Mail und per Telefonanruf (030) 802 24 41 bestellt werden. Bitte beachten: Heimatmuseum und -archiv in der Clayallee 355, im Historischen Winkel, sind derzeit nur Sonntag und Mittwoch von 11 bis 15  Uhr geöffnet. Schutz- und Hygienemaßnahmen sind beim Museumsbesuch zu beachten. Weitere Informationen auf der Homepage www. heimatmuseum-zehlendorf.de .

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Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2020  |  9

Zukunftskonzepte für zwei Seen Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft sollen in die Praxis umgesetzt werden Erholung und Naturschutz – nur eines der Konfliktfelder an Schlachtensee und Krumme Lanke, aber das Größte. Dank der Infrastruktur sind beide Seen auch gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Was positiv für die Erholungssuchenden ist, führt an anderen Stellen zu Ärger – um Lösungen zu finden, erarbeiteten je ein Vertreter der FDP, Grünen, Linken, SPD und CDU ein Konzept für beide Seen. Dazu gehören eine verbesserte Beschilderung, eine deutliche Abgrenzung zwischen Flächen für Badestellen und solche, die dem Naturschutz vorbehalten sind. Park-Läufer und Natur-Ranger sollen die Einhaltung der Regeln kontrollieren und Besucher niedrigschwellig informieren. Viele Ideen wurden auch im Bürgerdialog kommuniziert. So könnte die Straße am Schlachtensee den Fahrzeugen von Anwohnern und ansonsten – als Fahrradstraße –

Sommerlicher Badespaß an der Krummen Lanke. Wo viele Interessen aufeinandertreffen, geht es nicht ohne Regeln. Radfahrern vorbehalten bleiben. Durch Verkehrsberuhigung verbesserte Infrastruktur, deutliche Abgrenzung von Naturschutzflä chen und besser kommunizierte Regeln für die Nutzer und Erholungssuchenden soll sichergestellt werden, dass die Seen auch

für kommende Generationen als naturnahe Erholungsorte erhalten bleiben. Nun wird die Umsetzung der ersten Schritte geplant.

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Unterwegs mit Dr. Andreas Jüttemann Mit seinem neuen Büchlein geht´s rund um Schlachtensee und Krumme Lanke

Mit dem Taschenbuch vom Schlachtensee… Wer einen kurzen Steckbrief vom Schlachtensee wünscht, findet übersichtliche Daten auf Seite  7 des Büchleins: So weiß wohl mancher bereits, dass der Rundweg um den See 5 ½ Kilometer misst, man ihn in etwa 30 Minuten mit

Regierungspräsident Ferdinand Friedensburg. Die kleinen und größeren Badestellen am Seeufer werden vorgestellt mit ihren früheren und aktuellen Bade- und Wassersport-Angeboten des Schlachtensees.

…zur Krummen Lanke

Dr. Andreas Jüttemann, Diplom-Psychologe, Autor und Stadthistoriker. dem Rad und in 40  Minuten als durchschnittlicher Jogger umrunden kann. Dass der See 8 Meter tief ist, wissen nur wenige, und das im Buch angesprochene Mythos eines Riesen-Wels‘ im See kennen nur einige. Woher der in seiner längsten Ausdehnung 2,2 Kilometer lange „goldene“ See vermutlich seinen Namen hat, beschreibt der Autor ebenso eingängig wie er Fontanes Begeisterung über den Schlachtensee zitiert: „Wem das Herz nur aufgeht bei Klang und Farbe, wer nur Sinn hat für die Linie des Schönen und ihr nachgeht, der wird waldeinwärts wandern, bis ihn sein Weg an den nah gelegenen Schlachten-See führt, der sich schmal, aber in graziosen Wellenlinien am Ostrande des Grunewalds entlangzieht,…“ Jüttemann beginnt gemeinsam mit dem Leser seinen Rundweg am S-Bahnhof Schlachtensee, dessen Historie und Liegewiese er anschaulich schildert. Richtung

eine Berliner Erzählung von Eckart Freund 116 S. Hardcover 18,00 EUR ISBN 978-3-9822102-0-9 www.freund-literatur-forum.de

Neuerscheinung

Bereits mehrere Bücher im praktischen Taschenformat von Autor Andreas Jüttemann, die Lust aufs Spazierengehen machen, sind im Berliner Traditionsverlag Pharus-Plan erschienen. Nach den bisherigen Ausflugstipps für Nikolassee, Westend, Schmargendorf, Düppel, Hermsdorf, Frohnau, Steglitz und Lichterfelde-West gesellen sich nun interessante Empfehlungen für Schlachtensee und Krumme Lanke dazu. Auf sie macht Jüttemann unter dem Titel„Spaziergänge und Entdeckungen rund um Schlachtensee und Krumme Lanke“ aufmerksam. Dabei führt der Autor zu den beliebten Seen im südwestlichen Teil Berlins und beschreibt ebenso kurzweilig und interessant die Bebauung und Entstehung des Gebietes wie Geschichtliches, Aktuelles sowie Wissenswertes über die Bewohner. Mit aufklappbarem Umschlag, auf dem auf aktuellem Kartenausschnitt die beschriebene Region und gekennzeichnete Tour nachverfolgt werden kann, ist das Büchlein aus der Feder des Stadthistorikers Jüttemann ein weiterer nützlicher Begleiter mancher Wandertour.

Westen geht es weiter, wobei des ehemaligen Lokals „Auf dem Kynast“ gedacht wird und der Bogen anekdoten- und geschichtsreich zu weiteren ehemaligen und aktuellen Ausflugslokalen am Schlachtensee geschlagen wird. Natürlich dürfen dabei Bootsverleih und die „Neue Fischerhütte“ nicht fehlen. Doch auch oberhalb von ihr gibt es viel Interessantes zu entdecken: Etwa in der 1938-1943 errichteten Marinesiedlung, die gehobenen Marineoffizieren vorbehalten war. Im Marinesteig wohnte der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt in den 50er-Jahren, an den Jüttemann ebenso erinnert wie u. a. an den Korvettenkapitän Adolf Konrad Achilles Albrecht und die Bauten des Architekten und Industriedesigners Peter Behrens. Weiter geht’s am Schlachtensee-Ufer, vorbei an der oberhalb des Sees gelegenen Villa Am Schlachtensee 130, die von Gregor Gysis Eltern 1939 bezogen worden war. – Deren Geschichte wird erzählt, und auch über die Bewohner der benachbarten Prachtvillen erfährt der Leser einiges. Da erscheint auf der Bildfläche der Maler Walter Leistikow, nach dem das Westufer des Sees bis heute „Leistikow-Ecke“ genannt wird. Man spaziert auf den Spuren des Mittelalterhistorikers Robert Holtzmann, liest von Regierungsrat Hahn und stößt auf die Spanische Allee und die Hoiruper Straße, ihre geschichtlichen Hintergründe und einstigen Bewohner, überwiegend hohe Beamte wie Reichsbahndirektor Meilicke, Regierungspräsident Elsgen und der liberale

Hinter der Fischerhütte beginnt die sogenannte Wolfsschlucht, in der heute ein asphaltierter Weg zur Krummen Lanke führt. An ihrem Ende erinnert ein Imbisswagen an ein in den 60er-Jahren abgerissenes Ausflugslokal. Am Südostufer des Sees – früher „Seeschlag“ genannt – geht es vorbei an prachtvollen Villen, hinauf zur oberhalb des Sees verlaufende Terrassenstraße, in der Schauspieler wie Götz George, Friedrich Wilhelm Bauschulte und Ernst Stahl-Nachbaur lebten. Ein Abstecher in den Elvirasteig lässt Erinnerungen an den CDU-Politiker Peter Lorenz, aber auch an Hellerau-Fertighäuser aufkommen. Jüttemanns Büchlein führt Wanderfreudige zur Fischerhüttenstraße zurück, wo zwei Villen ihr besonderes Interesse wecken sollten: Die Hausnummer 106, ein Gropiusbau, den sich Verlagsdirektor Joseph Lewin hatte 1928 bauen lassen, und links davon in der Herrmannstraße das Haus Perls mit der Hausnummer 14 a, 1911 von Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe entworfen. Auch das benachbarte Haus Werner im Quermatenweg stammt von ihm. Ins Auge fallen ebenso die beiden hölzernen„Urban Tree Houses“ am Quermatenweg 23, die Kolja Stegemann direkt am Wald, nahe des Südufers der Krummen Lanke vom Baumhaus-Architekten Andreas Wenning errichten ließ. Über die Herrmannstraße geht es nun hinunter ans Krumme Lanke-Ufer. Der Autor lässt auch zu dieser idyllischen Station Fontane und Fredy Sieg – Liedermacher des Krumme-Lanke-Liedes – zu Wort kommen. Während der Spaziergänger dieses 6 ½ Meter tiefe und 1,1 Kilometer lange Gewässer in etwa 35 Minuten umrunden kann, der

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Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2020  |  11 lein am U-Bahnhof Krumme Lanke enden lässt.

Der Autor

Jogger 20 Minuten benötigt und Spaziergänge und Entdeckungen rund um Schlachtensee und Krumme Lanke, 48 Seiten mit 44 Abbildungen und 2 Karten, 10,5 x 19 cm, ISBN 9783-86514-226-9 Preis: 7,50 Euro, im Buchhandel erhältlich. der Radfahrer etwa15 Minuten in die Pedale treten muss, steht sein Name„Lanke“ für Feuchtwiese und Sumpf. Und auch die Krumme Lanke hat ihr Mythos – allerdings soll statt des Riesen-Wels auf ihrem Grund ein Britischer Bomber liegen. Und ihre „Fischerhütte“ war die „Zwillingsburg“, die allerdings abgerissen ist. Unterhalb von ihr lag am Südufer der Krummen Lanke eine große Badeanstalt, und auf der großen Wiese am Südost-Ufer stand ein weiteres Ausflugslokal, das ebenfalls geschlossen wurde. Im Uhrzeigersinn führt Andreas Jüttemann um die Krumme Lanke, erinnert an das Wasserwerk Riemeisterfenn und erklärt die Wasserverbindung zwischen Schlachtensee und Krumme Lanke. Zum Baden empfiehlt er deren Ostufer, den „Großen Strand“. Den Spazierenden leitet das Büchlein wieder hinauf zum Quermatenweg mit seiner berühmten Waldsiedlung Krumme Lanke und ihrer spannenden Geschichte. Wieder an der Fischerhüttenstraße angekommen, lenkt Jüttemann den Spaziergänger zum kleinen Teich „Vierling“ und zum von Prachtvillen und „Haus am Waldsee“ umbauten beschaulichen Waldsee, bevor er den ebenso entdeckungsreichen wie entspannenden Rundweg und sein Büch Andreas Jüttemann wurde am 13.  Oktober 1985 in Berlin-Westend geboren, wuchs aber in Berlin-Zehlendorf am Mexikoplatz auf und lebt heute mit seiner Frau in Berlin-Steglitz. Im Elternhaus mit Psychologie und Technikhistorie früh in Berührung gekommen, sind es auch diese zwei Hauptgebiete, denen sein Interesse bis heute gilt. „Geografie und Geschichte waren meine Lieblings-Schulfächer, mit Schwerpunkt Stadtplanung “, erklärt der Autor. So studierte er an der FU Berlin und in Bremen Psychologie, an der Bauhaus-Universität Weimar Urbanistik. „Dabei war immer die Arbeit mit Menschen für mich wichtig“, betont Jüttemann, der Medizin und Technik für durchaus kompatibel hält. Der Diplom-Psychologe arbeitete nach mehreren Auslandsaufenthalten schließlich als Stadtführer mit eigener Agentur, bis er 2015 mit einer Arbeit über die preußischen Tuberkuloseheilstätten am Institut für Geschichte der Medizin der Berliner Charité promovierte. Er ist dort sowie an der TU Berlin im Bereich Technikgeschichte Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Sein Habilitationsgesuch ist eingereicht. Zahlreiche Veröffentlichungen und Bücher medizin- und stadthistorischer Themen stammen aus seiner Feder. Dr.  Andreas Jüttemann hat für seine Arbeit nennenswerte Auszeichnungen erhalten, darunter der Preis für medizinische Ausbildung für studentische Lehre und der Nachwuchs-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte. Der Schlachtensee und die Krumme Lanke begleiten ihn seit seiner frühesten Jugend, wie er verrät: „Der Schlachtensee ist für mich bis heute Erfrischung und Entspannung zugleich.“ Kein Wunder also, dass er dieses Büchlein auch diesen Seen gewidmet hat. – Doch kein Grund, um auszuruhen: Der Autor hat bereits eine weitere Taschenbuch-Idee, die Teltow-Stahnsdorf zum Thema haben soll. Jacqueline Lorenz

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Weltkulturerbe Glienicke schützen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Nach aktuellen Planungen will ein Mobilfunkunternehmen im Potsdamer Ortsteil Sacrow einen 44 Meter hohen Sendemast errichten. Gegen diese Pläne regt sich Widerstand, da nach Auffassung der Kritiker mit diesem Projekt die historischen Sichtachsen der Preußischen Schlösser und Gärten und damit des Weltkulturerbe Ensembles beeinträchtigt werden. Die BVV Steglitz-Zehlendorf fasste im November einen Beschluss, der sich gegen das Projekt bzw. für eine Verlegung des Standortes der Anlage ausspricht. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der BVV zu dem Projekt Stellung.

CDU-Fraktion Sacrower Bürgern, die durch einen 44 Meter hohen Sendemast das historische Ensemble ihres Ortes gefährdet sehen, sind an die CDU Steglitz-Zehlendorf herangetreten. Dabei sind auch Belange und Interessen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf berührt. Der Sendemast wäre deutlich auch von unserem Teil der Glienicker Brücke, der Pfaueninsel, dem Uferweg, sowie vom Wasser bis zum Wannsee aus zu sehen. Die Sichtachsen des Weltkulturerbes Preußische Schlösser und Gärten wären erheblich beeinträchtigt. Damit würde der Authentizität und Ursprünglichkeit des beliebten Ausflugsziels der Berliner und damit einer wichtigen touristischen Attraktion Berlins und dem Weltkulturerbe erheblicher Schaden zugefügt. Wir teilen die Bedenken, und gehen davon aus, dass die Bürger das Bezirks dies auch so sehen. Dieser Mast darf dort auf keinen Fall gebaut werden. Wir wollen keine Neuauflage des Problems Waldschlößchenbrücke/Dresden. Die BVV hat zwar keinen direkten Einfluss auf den Mast. Wir wollen aber, dass das Bezirksamt mit Nachdruck die zuständigen Stellen auffordert, eine andere Lösung zu finden. Dr. Marela Bone-Winkel Berlin

SPD-Fraktion

Ein UNESCO Weltkulturerbe ist eine außerordentliche Auszeichnung. Es ist alles zu unterlassen, was den Gründen zur Auszeichnung des Ensembles entgegensteht. Veränderungen sind behutsam zusammen mit der UNESCO zu entwickeln. Auch sind sachkundige Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen, jedoch zu entscheiden hat am Ende die gewählte Volksvertretung. Auch ist das berechtigte Interesse des Mobilfunkanbieters zu berücksichtigen, eine gute und flächendeckende Funkverbindung anbieten

zu können. Die Klagen über Funklöcher sind erheblich. Die widerstreitenden Interessen sind ohne Vorbedingungen an einem „runden Tisch“ zu erörtern und zu lösen. Unverrückbare Vorabforderungen oder eine Standortgarantie darf es dabei nicht geben. Alle Beteiligten müssen zum Kompromiss bereit sein. Hilfreich könnte es sein, zur Anschauung ein Holzmodell im Original zu errichten und dann auf das Ensemble zu schauen. In der Schweiz werden damit u. a. beim Hausbau gute Erfahrungen gemacht. Die Vereinbarkeit von Weltkulturerbe und moderner Infrastruktur sollte möglich sein, solange ehrlich, offen und transparent an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet wird. Norbert Buchta

B‘90/Grünen-Fraktion Die „Parklandschaft Glienicke“ ist mit ihrem UNESO-Weltkulturerbe-Ensemble von Pfaueninsel bis Schloss Glienicke so etwas wie ein verstecktes Juwel teils in unserem Bezirk, teils in unserer nächsten Nähe: gerne besucht und genossen, kaum bewusst zur Kenntnis genommen. Zugehörige historische Gebäude verfallen hier leider zusehends und wir müssen dem entgegenwirken. Neben der Auswahl der Pflanzen, ihrer Anordnung und der Gestaltung der Landschaftsstruktur gehören zu einer Lennéschen Landschaftsgestaltung unbedingt auch die Sichtachsen dazu: Binnensichtachsen innerhalb des Ensembles, aber auch zum Beispiel zur Heilandskirche und nach Sacrow hinüber. Hier würde ein aktuell geplanter, 44  Meter hoher Mobilfunk-Sendemast für eine erhebliche Störung der ursprünglichen Sichtachse sorgen. Wir denken, dass es gerade hier anderer technischer Lösungen bedürfte, die die Sichtachse nicht beeinträchtigen und diese besondere Gartenanlage in all

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1.140 Zeinen pro Fraktion FLEISCH AUS ARTGERECHTER UND UMWELTSCHONENDER NUTZTIERHALTUNG   Internationale Steakspezialitäten Vorwort Dry Aged Beef CDU 1111 mindestens 4 Wochen im SPDReifeschrank gereift 1152 Grüne Martins- und1177 Adventsgeflügel AfD 1161 Frisches Wild FDP 1081 Zehlendorfer Damm1149 104 • 14532 Kleinmachnow • � 033203 21096 Linke

ihren Ausprägungen auch für die nächste Generation erhalten helfen und die Freude an und Begegnung mit der Natur durch eine ganz besondere Verbindung von Denkmal und Natur direkt vor unserer Haustür weiterhin vermitteln. Carsten Berger Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

„Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“ – eine Lebensweisheit des Geheimrats Goethe, die er seinen Dr. Faust sagen lässt. Unser kulturelles Erbe gilt es zu erhalten. Unter anderem gehören Schlösser und Parks in Berlin und Potsdam zum ersten gesamtdeutschen Weltkulturerbe. Doch die Parks sind bedroht. Zu Recht hat die CDU das Bezirksamt jetzt aufgefordert, sich dafür einzusetzen, den Bau eines 44 Meter hohen geplanten Vodafone-Sendemasts im Potsdamer Ortsteil Sacrow zu verhindern. Die historischen Sichtachsen werden beeinträchtigt. Es ist ein Skandal erster Güte: Seit 2014, so die Presse, soll Vodafone nach einem geeigneten Standort für einen Sendemast gesucht haben. Wie der Presse weiter zu entnehmen ist, scheint es ohne Diskussionen und Informationen der Bevölkerung Sacrow getroffen zu haben. Nur durch Zufall kam das in diesem Jahr heraus. Transparenz sieht anders aus. Man kann immer nur wieder daran erinnern, dass ähnliche Neubauten nach der Wende, wie zum Beispiel in Dresden die Waldschlösschenbrücke die Gefahr bergen, aus der Weltkulturerbeliste gestrichen zu werden. Deshalb: Kein Sendemast in Sacrow! Peer Lars Döhnert

FDP-Fraktion Gute Nachbarschaft sieht anders aus. Im Potsdamer Ortsteil Sacrow soll am Rande der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ ein 44 Meter hoher Sendemast eines Mobilfunkunternehmens erstellt werden. Ohne Kenntnis der Anwohner, aber auch ohne Beteiligung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf als unmittelbarer Nachbar von Sacrow auf der anderen Seite der Havel, hatte die Stadt bereits Zustimmung zu einem auch bei

den Einwohnern von Sacrow umstrittenen Standort signalisiert. Mittlerweile ist nach einer Bürgerversammlung Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Flankiert wird dies durch einen im November gefassten Beschluss der BVV, wonach das Bezirksamt aufgefordert wird, sich für einen anderen Standort des Mastes einzusetzen. Die FDP unterstützt das Anliegen, die Einrichtung eines verbesserten Anschlusses an das Mobilfunknetz, ein „Muss“ in dieser Zeit, und die Erhaltung von historischen Sichtachsen in Einklang zu bringen. Es gilt aber in erster Linie alle Beteiligten mit ins Boot zu holen und das Verfahren transparent zu gestalten. Rolf Breidenbach

Linksfraktion Dem kann man sich doch anschließen – tun wir auch. Denn das, was die Besucher*innen der Parks vor allem interessiert ist – neben Kultur und Sichtachsen – der Zustand der Grünflächen, der Bäume, der Natur. Hier muss der Bezirk S-Z seine Hausaufgaben noch machen. Wenn große Flächen abgesperrt werden müssen, weil Äste drohen abzubrechen und Besucher*innen zu gefährden, dann ist dies ein Armutszeugnis für das Bezirksamt, das nicht ausreichend Mittel zur Verfügung stellt, um die Grünflächen entsprechend zu pflegen. Wir wissen um die Folgen der Dürresommer und haben deshalb in den vergangenen Haushaltsverhandlungen versucht, per Änderungsantrag mehr Geld für Bäume und Grünpflege zu erreichen. Pusteblume! Abgelehnt von Schwarzgrün. Ob nun die Errichtung eines Sendemastes auf Potsdamer Gebiet eine größere Gefährdung für das Weltkulturerbe darstellt als der Niedergang des Kulturgutes Natur, ist gewiss eine Frage der Priorisierung. Es fragt sich aber, ob wir uns nicht alle miteinander freuen, wenn es dann dort kein „Funkloch“ mehr gibt und wir die gerade geschossenen Selfies auf der Glienicker Brücke in alle Welt schicken können. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Gazette Zehlendorf  |  Dezember 2020  |  13

Richtfunk in Nikolassee und Wannsee Vor 25 Jahren endete die Ära des Richtfunks auf dem Schäferberg Reichweite, bei der die Unterseite der Ionosphäre als Reflektor genutzt wird. 1961 wurde der Fernmeldeturm auf dem Schäferberg gebaut, der 1964 in Betrieb ging. Die Richtfunkstelle in Nikolassee wurde ab 1969 nur noch für Fernsehübertragungen genutzt. Sie verlor an Bedeutung und 1973 erfolgte der Abbau. Das Gelände wurde 1975 der Landesforstverwaltung zurückgegeben. In den 70er-Jahren setzte eine politische Entspannung ein, so dass auch auf dem Territorium der DDR ein Netz an Richtfunkstationen aufgebaut werden konnte. Gegen Ende der 80er-Jahre konnten dann ca. 20.000 Fernverbindungen gleichzeitig genutzt werden. Mit dem Fortschritt der Digitalisierung wurden Richtfunkverbindungen überflüssig. So wurden die Parabolspiegel vor 25 Jahren, im Jahr 1995, abgebaut. Heute wird die frühere Richtfunkstelle für den Rundfunk und das Mobilfunknetz genutzt. Vom Turm auf dem Schäferberg – übrigens der dritthöchste Turm in Berlin – wird digitales Fernsehen gesendet.

Im Zuge der Berlin-Blockade erkannte man die Notwendigkeit, unabhängig von Kabelverbindungen durch das Gebiet der DDR zu werden. Deshalb begann man 1948 mit der ersten Richtfunkverbindung zwischen dem Westen Berlins und der Bundesrepublik Deutschland. 1951 wurde in Nikolassee eine Richtfunkstelle errichtet. Sie befand sich östlich des Strandbads Wannsee und bestand bis 1973. Da ihre Kapazitäten schon bald nach der Erbauung nicht mehr ausreichten, kam zu ihrer Entlastung die Richtfunkstelle auf dem Schäferberg dazu. Dabei handelte es sich um einen 45 Meter hohen Stahlfachwerkturm mit zwei großen Parabolspiegeln. Dieser wurde im Januar 1959 fertiggestellt. Gegenstelle war die 190 Kilometer entfernte Richtfunkstation Torfhaus im Oberharz.

Scatter-Verbindung in den Harz Ein Problem war der große Abstand der Stationen. Normalerweise braucht man für Richtfunk alle 50 Kilometer eine Station. Da dies zu der damaligen Zeit auf dem Gebiet der DDR nicht möglich war, entschied man sich für eine Scatter-Verbindung. Diese Art der Funkverbindung hat eine sehr hohe

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Schokoladen-Chillen mit Nougat & Co Confiserie Walter setzt auf bewährte Qualität und frische Ideen 105 Jahre ist es her, dass Hugo E. Walter in der Tempelhofer Theodorenstraße  5a sein Unternehmen zur Herstellung feinster Schokoladenwaren gründete. Seitdem steht die Manufaktur für edelste Berliner Pralinen, Schokoladen und Gebäcke und hat die Marke Walter besonders für Nougat- und Marzipanspezialitäten seit Generationen zu einer festen Instanz im Berliner Westen werden lassen. Nun wird seit zwei Jahren aus der Feder der Nachfolge-Betreiber ein neues, spannendes und zukunftsweisendes Kapitel der über 100-jährigen Firmengeschichte geschrieben, ohne dabei über die Jahrzehnte erfolgreich Entwickeltes aus den Augen verlieren und aufgeben zu wollen.

Handarbeit von der Herstellung bis zur Verpackung – auch der hohe Anspruch der neuen Geschäftsführung. Fotos: The Dude for Food Confiserie Walter

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Person, die für Sie handeln soll und vermeiden die Einsetzung eines staatlichen Betreuers. Auch Testamentserstellungen oder Beratungen gehören zur Vorsorge. Kauf- und Verkaufsverträge Ihrer Immobilie sowie Fragen rund um Ihre Wohnung (ob als Mieter oder Vermieter) gehören ebenfalls zu unseren Fachgebieten. Dies gilt auch für Eheverträge und Meldungen zum Handelsregister. Bei Verkehrsunfällen, Arbeitsplatzkündigungen, Ehescheidungen, Problemen in Miet- oder Firmenangelegenheiten vertreten wir Sie ebenfalls gerne – auch vor Gericht. Kontakt und weitere Informationen unter 80 90 44 25 oder kanzlei@ utevonrechenberg.de.

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Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2020  |  15 Mit ihrer Übernahme der sich zu dieser Zeit in schwieriger finanzieller Lage befindlichen Confiserie stellten sie sich im Jahr 2018 der Herausforderung, altbewährte Qualität behutsam mit frischen und jüngeren Ideen zu veredeln, dem Zeit-Geschmack näher zu bringen und das Unternehmen damit wieder auf festere Füße zu stellen.

Mit Liebe gefertigt und eingepackt: Marzipanbrote für Weihnachten. Foto: Walter

Confiserie Walter – eine Herzensangelegenheit

Handgerollt übers „Igelgitter“ erhalten die Champagner-Trüffel ihre typische Struktur. Foto: Floydine / Fotolia

An der Spitze des Traditionshauses stehen seitdem mit ganzem Herzen die Geschwister Caroline und Philipp Thiedig, die aus einer eingesessenen Eisen- und Stahlbau-Unternehmerfamilie kommen. Walter-Spezialitäten gehören zu ihren Kindheitserinnerungen, standen an besonderen Tagen stets auf dem Tisch.

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Viele Arbeitsschritte sind notwendig, bevor die geschnittenen Dominosteine bereit für die bunten Teller sind. � Foto: The Dude for Food Confiserie Walter

Rühren, Kneten, Formen – vor Weihnachten und vor Ostern läuft die Produktion auf Hochtouren.

Walter-Filiale am Olivaer Platz. � Foto: Walter Rund 30 Walter-Mitarbeiter, von denen fast die Hälfte langjährige Kollegen der altehrwürdigen Berliner Schokoladenfirma sind, arbeiten derzeit in der Manufaktur mit Patisserie und Konditorei, multi-kulturell bereichert durch neu hinzugekommene Arbeitskräfte, darunter zwei Auszubildende mit Flucht-Hintergrund.

Die Produktionsleitung hat mit seiner unverzichtbaren Fachkompetenz Carsten Sikora, der dem Traditionsunternehmen Walter seit Jahren familiär verbunden ist. Die leckeren Erzeugnisse der Produktion werden in Partner-Confiserien und in den vier Berliner Walter-Filialen angeboten: Am Teltower Damm 27 in Zehlendorf, im einstigen Firmengründungbezirk Tempelhof am Tempelhofer Damm  182-184, in Charlottenburg am Olivaer Platz 17 und in Mitte in der Brunnenstraße 13. Das Geschäft am Olivaer Platz sieht als älteste Filiale einer zeitgemäßen, aber behutsamen Renovierung entgegen. Im „Innovationszentrum“ in der Brunnenstraße werden neue Schokoladenrezepte ausprobiert, sollen – so Corona will – bald wieder Back- und Pralinenevents stattfinden.

„Der Tradition verbunden – der Qualität verpflichtet“ Alte Maikäfer-Schokoladenformen, Rezeptbücher und Werbetafeln aus Anfängen der Walter Confiserie sind die besonderen Schätze von Caroline Thiedig. Mit viel Humor und fröhlichen Werbetafeln warb Gründer Hugo E.

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Foto: Karin u. Uwe Annas / Fotolia

dem Rausch-Schokoladen-Gelände an der Tempelhofer Wolframstraße bezogen hat, da der Platz am vorherigen Produktionsort in der Großbeerenstraße zu eng geworden war. Zwischen Walter und Rausch, das auf eine ähnlich lange Traditionsgeschichte als Berliner Schokoladenhersteller zurückblicken kann, besteht inzwischen eine geschäftliche Kooperation.

Walter einst für seine Schoko-Leckereien, annoncierte mit witzigen Sprüchen regelmäßig im Wochenblatt nach dem Motto: Wer Walter-Ware weise wählt, wird Walter weiter wünschen. Daran will die Geschäftsführung anknüpfen und den richtigen, hier und da witzigen Ton finden, der auch den jüngeren Kunden anspricht. – Waren es in den vergangenen Jahren doch eher ältere Stammkunden, die Walter-Produkte kauften. Neue zeitgemäße Verpackungen, spannende Filialen, die Jung und Alt zum Kaufen verführen: Schritt für Schritt sollen diese Veränderungen das in die Jahre gekommene Walter-Image aufpolieren und jüngeres Klientel ansprechen. Eines aber wird versichert: Beste Zutaten, höchste Walter-Qualität und handwerkliches Können bei der Produktion sollen erhalten bleiben und weiter ungebremsten Appetit auf die ganz besonderen Leckereien der Manufaktur machen. Denn gerade in Corona-Zeiten gönnt man sich gerne einen besonderen Genuss, und das nicht nur zur Weihnachtszeit: Da sind die Dominosteine, die es in neun Sorten gibt, und die zu Deutschlands besten zählen. Für das sogenannte Lagerprodukt wird bereits im Frühjahr der Teig angesetzt. Mit Beginn der Weihnachts-Produktion, die bis kurz vor den Festtagen läuft, werden die Teigplatten dann gebacken, um später nach mehreren Zwischenschritten mit Gelee bestrichen – nach altbewährtem Rezept nicht zu süß – Schritt für Schritt ihrem (oft nur kurzem) Dasein als Dominostein zugeführt zu werden. Und da sind die mandelreichen handeingepackten Marzipanbrote, das haselnussduftende Nougat oder die zartschmelzenden Champag ner-Trüffel, raffinierten Pralinen, butterzarten Gebäckvariationen und Baumkuchen. 2001 war die Steglitzer Marke Faustmann-Gebäck von Walter gekauft worden und gehört bis heute zum Verkaufsschlager, auch wenn das Gebäck zukünftig unter dem Marken-Namen Walter laufen wird. Zusätzlich im Sortiment sind neuerdings auch leckere Törtchen, die, zu Kaffee oder Tee gereicht, manch Schleckermäulchen in höchste Entzückung versetzen. Wer einmal in die Produktion Einblick nehmen und erleben durfte, in wie liebevoller Hand- und Kleinarbeit da Trüffel über die „Igelgitter“ gerollt, Schokolade in großen Kesseln gerührt und besagte Dominosteine in mundgerechte Stücke geschnitten werden, der wird sich die Leckerei mit Hochachtung zwischen die Lippen schieben und nicht ohne Ehrfurcht vor der hohen handwerklichen Leistung der Walter-Mitarbeiter genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Und wem nun das Wasser im Mund zusammenläuft: Außer in den Walter-Filialen findet er dann auch beim diesjährigen erstmalig geplanten Walter-Weihnachts-Werksverkauf in den Produktionsräumen an der Wolframstraße  95-96 in 12105  Berlin-Tempelhof all die süßen Köstlichkeiten, vom witzig-historischen Walter-Adventskalender bis zu saftigen Nougat-Dominosteinen, weichen Riesen-Marzipankartoffeln und bunten knackfrischen Schokotalern. Der genaue Zeitpunkt des Werkverkaufs wird noch bekannt gegeben und ist von der aktuellen Corona-Lage abhängig. Näheres unter www.walter-confiserie.de . � Jacqueline Lorenz

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Feinkost für die Feiertage

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Mit Braten, Wein und Käse genussvoll durch den Winter

Ladenstraße Süd.

Es geht weiter Ladenstraße schöpft neuen Mut Nach dem verheerenden Brand in der historischen Ladenstraße am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte am 15. November, haben 22 Geschäfte inzwischen wieder geöffnet. In der Ladenstraße Süd und in den Bahnhofsgebäuden geht es fast so zu wie vor dem Brand. Auf der vom Feuer betroffenen Nordseite der Ladenstraße hat „Nahkauf“ wieder geöffnet. Onkel Toms Wochenmarkt findet weiterhin jeden Donnerstag von 12 bis 18.30 Uhr auf dem Platz vor der Einkaufspassage statt. Die Sicherungsmaßnahmen im verbrannten Teil der Ladenstraße Nord, die in enger Abstimmung zwischen BVG und Eigentümern der Ladenstraße erfolgten, sind abgeschlossen. Die U3 fährt wieder durch von und bis Krumme Lanke mit Halt am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte. Auch der Brandgeruch ist schon fast verschwunden, berichten Kundinnen und

Kunden der Ladenstraße. Den zerstörten Gebäudeteil der historischen Ladenpassage will der Eigentümer möglichst schnell wieder aufbauen. Für die Inhaber der vom Brand zerstörten Geschäfte werden Übergangslösungen gesucht. Von den Betroffenen möchte niemand die Ladenstraße verlassen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Händler untereinander und die besondere Nähe zur Kundschaft möchte man nicht missen. Die Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote sind überwältigend, berichtet Verena Charnow vom Traditionsgeschäft Elektro Schäffler. So schnell wird es mit dem Wiederaufbau zwar nicht gehen, aber ganz auszuschließen ist es nicht, dass Elektro Schäffler sein 80-jähriges Firmenjubiläum im nächsten Jahr in einem neuen Geschäft in Onkel Toms Ladenstraße feiern kann.

Der Winter ist traditionell die Saison der Genießer. Wer rund um die Feiertage und für andere Gelegenheiten Zutaten der Spitzenklasse sucht, der kann sich getrost an Besteak Fleischhandel wenden. Für den Weihnachtsbraten und die Winterzeit gibt es beispielsweise Brandenburger Bauerngänse, Flugenten, Maishähnchen und Kaninchen aus eigener Aufzucht. Passend dazu bietet Norbert Strauchmann eine erlesene Weinauswahl aus den eigenen spanischen Bodegas in Alicante, Murcia und Galicien. Mit dem Laudum Roble, der in Murcia die Goldmedaille gewann, gibt es einen vollmundigen Rotwein, der stilvoll in Eichenfässern ausgebaut wurde. Um diesen Wein weiter zu veredeln, wurde der Laudum XII Plus entworfen, der mindestens zwölf Monate in Eichenholz reift. Marina Alta ist ein Klassiker im Weißweinbereich bei Besteak, weil er als einziger Weißwein gerbsäurefreie ist. Zum 25. Jubiläum wurde er weiter interpretiert und in das reguläre Sortiment aufgenommen. Der Wein wird nach dem Keltern wie bei den alten Römern in Terracottaamphoren gelagert, anschließend in Tanks, die der weiblichen Fruchtblase nachempfunden sind, und in Eichenfässern ausgebaut. Dieser Wein unter dem Namen Colección 27 ist etwas ganz Be Egal, ob es der klassische Weihnachtsbraten sein soll oder doch lieber guter Wein und Käse an Neujahr – bei Besteak Fleischhandel findet man immer genau das Richtige.

sonderes. Mit dem Manchego-Käse bietet Besteak Fleischhandel übrigens auch einen perfekten Snack zum Wein an. Den zwölf Monate gereiften Käse gibt es pur oder veredelt mit Trüffeln, schwarzem Knoblauch, Steinpilzen oder vielem mehr. Auch frischer Ziegenkäse mit grünem Pfeffer oder mediterranen Kräutern findet sich im hochwertigen Sortiment. Zusätzlich bietet Besteak Fleischhandel auch ein erlesenes Iberico Schinkensortiment aus eigener Produktion an, präsentiert vom eigenen Cortador (Schinkenschneidemeister).

Besteak Fleischhandel, Handelsagentur Eurogroupe Berliner Straße 121, 14467 Potsdam, Tel. (030) 805 99 30 Mo-Fr 8-19 Uhr, www.besteak.de

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Kalender „Kiezgeschichten 2021“ erhältlich!

Fast kann man schon von Tradition sprechen: Zum bereits dritten Mal wird es auch für das Jahr 2021 wieder den beliebten Kalender mit weiteren Kiezgeschichten aus dem Berliner Südwesten geben. – Rechtzeitig zu Weihnachten. Auf vielfachen Wunsch hin wur de der Wende-Kalender in seiner Größe angepasst. Mit 30 x 30 cm ist er nun handlicher geworden und findet schnell einen freien Platz an der Wand. Die teils sehr persönlichen Geschichten der AutorInnen bringen Altes in Erinnerung und berichten gleichzeitig Neues aus der Nachbarschaft. Der Kalender ist gegen eine Spende ab Dezember erhältlich im Gemeindebüro Schlachtensee in der Matterhornstraße 37/39 zu den jeweiligen Öffnungszeiten oder bei Nicole Herlitz, Kontakt über Telefon 0172-2033439 oder E-Mail info@gigjungundalt.de Weitere Infos unter www.gigjungundalt.de � JaLo

Fünf Jahre Familienbüro Am 15. November feierte das Familienbüro in Steglitz-Zehlendorf seinen fünften Geburtstag. Es hat sich bewährt, das zeigen die Zahlen, und die Rückmeldungen der Eltern aus dem Bezirk. Dazu erläutert Bezirksstadträtin Carolina Böhm: „Was macht unser Familienbüro so erfolgreich? Es ist die spezielle Konstruktion: In Kooperation mit dem Diakonischen Werk stehen am Standort zwei Sozialarbeiterinnen zur Verfügung, die den Familien

unkompliziert mit Ratschlägen und Unterstützung zur Verfügung stehen. Es ist Hilfe aus einer Hand, denn die Fachdienste, deren Dienstleistung die Eltern benötigen, Kita-und Hort-Gutschein, Elterngeld, Unterhalt, sind ebenfalls im Rathaus Zehlendorf untergebracht. Selbst in diesem Frühjahr, als durch die Pandemie Kontakte und Beratungen stark eingeschränkt waren, ist es dem Familienbüro gelungen, mit den Familien in Kontakt zu bleiben. “

Der Botanische Garten wächst für seine Besucher Rohbau des neuen Besucherzentrums steht Mit mehr als 450 000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr gehören der Botanische Garten und das Botanische Museum zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten und Bildungsorten der Hauptstadt. In Zukunft wird der Besuch noch attraktiver: Bis 2023 werden Garten und Museum modernisiert und ausgebaut. Der gerade fertig gestellte Rohbau des neuen Besucherzentrums am Eingang Königin-Luise-Platz ist ein erster Meilenstein. „Wir freuen uns, dass das neue Besucherzentrum fristgerecht Wurzeln geschlagen hat – es wirft den Blick voraus auf eine – hoffentlich baldige – Zeit, in der uns wieder Gäste aus aller Welt sorglos be suchen und entdecken können“, so Prof.  Dr.  Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Botanischen Museums. Nach dem Entwurf der Architekten heneghan peng architects ist ein lichtes Gebäude entstanden, das auf natürliche Materialien setzt und viel Blick ins Grüne bietet. Shop, Infozentrum, Schließfächer und Kassenbereich – alles unter einem Holzdach und mit einem Hofgarten als Übergang zum Botanischen Museum. Zusammen mit einem Café und einem großzügigeren Eingangsbereich entsteht so am Eingang Königin-Luise-Platz bis 2021 ein neues, informatives Forum für Naturfreunde, Erholungssuchende und Botanikbegeisterte.

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Impressum Gazette Zehlendorf · Dezember Nr. 12/2020 ·  45. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Zehlendorf, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau. Verlag Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70 www.gazette-berlin.de

Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88 Titelbild: Anastasiya / AdobeStock Anzeigen Daniel Gottschalk ☎ 030 /323 38 54 anzeigen@gazette-berlin.de Druck Humburg Media Group · 28325 Bremen Nächste Ausgabe Januar Nr. 1/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.12.2020 Erscheinung 05.01.2021

Blick auf den Rohbau des Besucherzentrums, Mitte Oktober 2020. � Foto: Aleksandra Polyakova für heneghan peng architects

Botanischer Garten bleibt geöffnet Mit der neuen Corona-Verordnung mussten viele Einrichtungen ihre Türen für den Publikumsbetrieb schließen. Der Botanische Garten ist von den Vorgaben nicht betroffen und bleibt mit seinem Freigelände täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet (die Gewächshäuser sind bis auf Weiteres geschlossen). Der Eintritt ist nur mit einem vorab erworbenen Onlineticket für 6 Euro oder ermäßigt 3 Euro möglich. „Wir freuen uns, dass wir

die Freianlagen weiter geöffnet lassen dürfen – und damit den Berlinerinnen und Berlinern einen Ort des Aufatmens, des Naturgenusses und der Erholung in diesen Tagen bieten können. Der Garten zeigt sich gerade in seinen schönsten Herbstfarben und wie sehr ein Spaziergang im Grünen zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden beitragen kann ist ja unumstritten.“, so Direktor Thomas Borsch.

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Gazette Zehlendorf  |  Dezember 2020  |  19

Rauchmelderpflicht Übergangsfrist in Berlin und Brandenburg läuft Ende 2020 aus Bis zum 31. Dezember 2020 müssen alle Wohngebäude in Berlin und Brandenburg mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Die Rauchmelderpflicht betrifft vermietete Immobilien ebenso wie selbstgenutztes Wohneigentum.

Bisher nur 30 Prozent der Eigenheime ausgestattet Bislang hat nicht einmal jeder dritte Eigenheimbesitzer in Berlin und Brandenburg in seinen eigenen vier Wänden ausreichend Rauchmelder installiert. Bundesweit ist trotz gesetzlicher Vorschrift nur jedes zweite Eigenheim ausgerüstet. Das hat eine Mitte September veröffentlichte repräsentative Innofact-Studie im Auftrag von Ei Electronics ergeben. Insgesamt wurden für die Erhebung bundesweit 5.840 Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern befragt.

73 Prozent der Eigenheimbesitzer kennen das Gesetz Hermann Schreck, ständiger Vertreter des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes und Beiratsvorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ meint: „Die Zahlen sind erschreckend und nicht nachvollziehbar. Gerade Eigenheimbesitzer sollten

ein großes Interesse daran haben, sich und ihre Familie zu schützen.“ Laut der Studie wussten immerhin 73 Prozent der Befragten, dass es eine gesetzliche Pflicht zur Installation von Rauchmeldern gibt.

Wo müssen Rauchmelder installiert werden? In Berlin und Brandenburg müssen Rauchmelder in allen Aufent haltsräumen angebracht werden, außer in der Küche und im Bad. Das bedeutet, die Rauchmelderpflicht gilt nicht nur für Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flure, sondern beispielsweise auch für Wohn- und Arbeitszimmer. Eigentümer können beim Kauf eines Rauchmelders auf das neutrale Qualitätszeichen „Q“ achten. Rauchmelder mit Q zeichnen sich nicht nur durch eine lange Lebensdauer der Rauchmelderbatterie, die geprüfte Langlebigkeit und erhöhte Stabilität des Melders aus, sondern auch durch die Reduktion von Falschalarmen. In Berlin sind Rauchmelder für Neu- und Umbauten seit dem 1. Januar 2017 vorgeschrieben, in Brandenburg besteht die Pflicht sogar schon seit dem 1. Juli 2016. In beiden Ländern gilt für Bestandsbauten eine Übergangsfrist zur Nachrüstung bis zum 31. Dezember 2020.

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Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

Andreas Kerkmann Steuerberater

Foto: Denis Junker / Fotolia

Ludwigsfelder Straße 14 14165 Berlin (Zehlendorf) Telefon: 030 / 801 73 35 Telefax: 030 / 802 24 94 Internet: www.buero-kerkmann.de E-Mail: kerkmann@buero-kerkmann.de Mandantenportal https://buero-kerkmann.portalbereich.de

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