Gazette Zehlendorf - Februar 2019

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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Februar 2019

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  3 2019  |  1

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dorf tätig zu werden. Neben der Möglichkeit, ganz nahe am Geschehen zu sein und einen blick hinter die Kulissen zu werfen, wird ein befristeter arbeitsvertrag nach eG3 TV-L für maximal 3 Monate, dessen Gültigkeitsdauer je nach bedarf in der Zeit zwischen dem 1.4. bis 30.6.2019 liegt, angeboten. Die Tätigkeit im briefwahlbereich setzt keine besonderen Kenntnisse voraus. Was Sie wissen müssen, wird Ihnen durch eine ca. zweistündige Schulung des bezirkswahlamtes vermittelt. unabdingbar ist die bereitschaft zur Teamarbeit; ein systematisches und zielorientiertes arbeiten auch unter Termindruck ist notwendig. Zudem müssen die Mitarbeitenden während der Dauer des einsatzes uneingeschränkt verfügbar sein. eine flexible einsatzbereitschaft auch außerhalb der üblichen arbeitszeiten (7.30 bis 19  uhr) – insbesondere am Wahlwochenende von Freitag bis Sonntag – ist unabdingbar. Gute PC-anwendungskenntnisse sowie Kenntnisse im umgang mit elektronischen Medien (e-Mail, Internet, eingesetzte Fachverfahren, Word, excel) sowie erfahrungen im umgang mit rechts- und Verwaltungsvorschriften sind gewünscht. bei Interesse senden Sie bitte bis zum 28.2.2019 eine Kurzbewerbung und einen Lebenslauf per e-Mail an post.buergerdienste@ ba-sz.berlin.de.   Ihre     Cerstin richter-Kotowski bezirksbürgermeisterin

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BiZ heißt Mitstreiter willkommen Bürgerinitiative seit vier Jahren im Einsatz für ein besseres Zehlendorf Im Mai 2015 riefen Informatiker Christian Küttner und Marketing Manager Reinhard Crome die Bürgerinitiative Zehlendorf (BiZ) ins Leben. Mit dem Ziel, sich gemeinsam mit Gleichgesinnten als parteiunabhängige Gruppe für ein lebendiges, sicheres, gesundes und nachhaltiges Zehlendorf einzusetzen. Wie Küttner erklärte, sei Auslöser der Gründung vor vier Jahren gewesen, mit der Unterschriftensammlung für einen zusätzlichen Postplatz-Bahnhof-Zugang eine größere Öffentlichkeit zu erreichen.

Christian Küttner, Sprecher und Mitinitiator der Bürgerinitiative Zehlendorf � Foto: privat Längst ist die engagierte BI auch von anderen Zehlendorfer „Baustellen“ nicht mehr wegzudenken, die Themen der Verkehrsführung und Verschönerung von Zehlendorfs Mitte und Dorfaue betreffen, einen behutsamen Stadtumbau bedingen. Zur Durchführung von Projekten und Veranstaltungen steht BiZ in

Kooperation mit dem gemeinnützigen Changing Cities e. V. Um auch 2019 weiteren Ideen und spannenden BiZ-Projekten in gewohnt korrekter und gut vorbereiteter Weise begegnen zu können, wünscht sich die rund zehnköpfige Gruppe um Christian Küttner und Reinhard Crome nicht nur für ihre monatlichen Arbeitstreffen zusätzliche themenbezogene Man- und Womanpower an ihrer Seite. Regelmäßige Bürgerversammlung wollen vorbereitet, Schrei­ ben an Senat und Fraktionen verfasst, E-Mails beantwortet, Fachgespräche geführt und Sozial-Media-Plattformen gepflegt werden. Immer neue Themen und Bereiche, für die es sich im Sinne der BiZ-Zielsetzung einzusetzen gilt, kommen hinzu. All das kostet Kraft und Zeit und bedarf weiterer Zehlendorf-Engagierter.

Mitmachen für ein besseres Zehlendorf Christian Küttner nennt der GAZETTE für 2019 anstehende Projekte, wozu fachbezogene Mitstreiter im Kreis der BI willkommen sind: Da ist das Thema Baugeschehen Bahnhof Zehlendorf mit bekannter Zugangsproblematik. Die BI wird sich weiterhin stark dafür einsetzen, dass dem Bau des Zu Sind Sie reif für die Insel? dann besuchen Sie das INSELHOTEL Potsdam auf der idyllischen Insel Hermannswerder

gangs zum S-Bahnhof Zehlendorf vom Postplatz aus höchste Priorität von Seiten des Senats und der Bahn entgegenzubringen ist. Vehemente Unterstützung dieser Forderung ist – wie bereits verbal angekündigt – zeitnah von Seiten der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und der Bezirksstadträtin Maren Schellenberg zu erwarten. Angewandtes Urban Gardening: Der Nutzungsvertrag ist in Arbeit, um in Kooperation mit der Paulusgemeinde Zehlendorf im hinteren Teil des Kirchhofs an der Alten Dorfkirche einen Schul- und Schaugarten anlegen und bearbeiten zu können.

Interessenten – auch aus Schul- und Kitabereich – dürfen einen grünen Daumen haben! Seit 1984 besteht der Zehlendorf-Mitte-Marketing e. V. (ZMM) mit Gewerbetreibenden rund um den Teltower Damm. Aufgabe des Vereins ist die positive Beeinflussung und Darstellung der Zehlendorfer Ortsmitte für Kunden und Betriebe, wobei der Verein sich als Ort des Meinungsaustauschs und der Meinungsbildung sieht und sich als Sprachrohr in Bezirksplanungen einzumischen sucht. Nach Weihnachten ist vor Weihnachten: Auch die jährliche Weihnachtsbeleuchtung in Zehlen Einkaufen Genießen Gestalten www.kunstgewerbehaus-berlin.de

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dorf-Mitte geht auf die Initiative des Standortmarketings zurück. Für 2019 müssten dazu neue Absprachen getroffen werden, um den Weihnachtsmann Ende des Jahres in Zehlendorf-Mitte nicht im Dunkeln stehen zu lassen In den letzten Jahren war es eher ruhig um diesen Verein geworden, dessen Wiederbelebung sowohl die ZMM-Hauptakteure als auch die BiZ befürworten. Gespräche dazu mit der bezirklichen Wirtschaftsförderung stehen bevor. Christian Küttner hofft, dass sich zukünftig weitere Einzelhändler und Praxen aus dem Umkreis mit belebenden Impulsen einbringen werden. Mehr Kunst- und Musikaktionen in Zehlendorf sowie Sommerkonzerte an reizvollen Zehlendorfer Orten wie dem Postplatz oder der Dorfaue: Gesellige Anlässe, um mehr Menschen aus dem Bezirk zusammenzubringen. Für die Planung und Organisation derartiger Veranstaltungen werden von der BiZ ebenfalls begeisterte Unterstützer und Ideengeber gesucht. Und auch damit wendet sich der BiZ-Sprecher Christian Küttner an Interessierte: Wer hat Zeit und Lust, regelmäßig im Social-Media-Bereich über Zehlendorf zu berichten? Interessenten und potentielle Mitstreiter bitte bei der BiZ melden unter Telefon 0172  /  313  11  32 oder E-Mail info@bi-zehlendorf.de Weitere BiZ-Informationen unter www.bi-zehlendorf.de � Jacqueline Lorenz

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„Richtfest“ mit den Schattenlichtern Zehlendorfer Hobbytheatergruppe zeigt erneut Stück von Lutz Hübner

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Häuslebauer mit Hindernissen: Die neue Aufführung des Stücks „Richtfest“ der beliebten Zehlendorfer Hobbytheatergruppe Schattenlichter dreht sich dieses Mal um das schwierige Thema Hausbau. „Richtfest“ handelt von einer Baugemeinschaft, in der sich sechs Parteien zusammenfinden, um gemeinsam die Bauherrenschaft für ein Haus zu übernehmen. Dass die Beteiligten aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommen, sich vorher kaum kennen und ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Wohnen und vom Leben haben, macht die Sache nicht leichter. Zwar wird anfangs noch ganz gesittet diniert, diskutiert und geträumt, aber schon bevor geklärt ist, ob man denn nun eine „Bauoder eine Lebensgemeinschaft“ sei, läuft das Ding aus dem Ruder. Es treffen die verschiedensten Erwartungen und Interessen aufeinander, gepaart mit finan Die Mitglieder der Baugemeinschaft freuen sich über das Modell ihres Traumhauses. Von links: Birgit (Ariane Ahlgrimm), Vera (Kristina Lane), Frank (Marco Höhmann), Christian (Nick-Michel Martin), Ludger (Iver Lauermann), Mila (Elise Griepe) und Toni (Elke Brumm).� Fotos: Frederik Ahlgrimm

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  7 ziellen, architektonischen und familiären Einschränkungen. Wie viel Idealismus, Egoismus, Solidarität und finanzielle Zwänge verträgt so ein Projekt? Und wie viel ist jeder bereit, in das kollektive Glück zu investieren?

Vier Rollen zu viel Wie auch das Stück „Frau Müller muss weg“ aus dem Jahr 2016 stammt „Richtfest“ aus der Feder von Lutz Hübner. Bei seinen Stücken trifft jeder Zuschauer auf vertraute Charaktere: „Genau so jemanden kenne ich auch!“, möchte man laut ausrufen. Daher sind mehrere Schattenlichter inzwischen zu Lutz-HübnerFans geworden. Lutz Hübner und Co-Autorin Sarah Nemitz arbeiten seit 2001 sehr erfolgreich zusammen. Sie sind zurzeit Deutschlands meistgespielte zeitgenössische Theaterautoren. So ist es nicht überraschend, dass die Wahl für die nächste Aufführungsreihe der seit 1985 in der Paulus-Gemeinde aktiven Hobbytheatergruppe wieder auf ein Lutz-Hübner-Stück fiel. Einziges Problem: Das Stück hatte vier Rollen zu viel, so dass die Schatten Assistenzarzt Christian (Nick-Michel Martin) bespricht mit Ludger (Iver Lauermann) und Vera (Kristina Lane) eine unerfreuliche Diagnose. lichter zu den bestehenden acht Mitspielern vier neue rekrutieren mussten – ein recht großer Anteil. Nach einigen Umbesetzungen passt es nun – für die Gruppendynamik, aber auch für die Charaktere im Stück.

Aufführung im Gemeindehaus der Paulus-Gemeinde „Richtfest“ ist die 37. Produktion der Schattenlichter. Die Gruppe ist im Großen Saal des Gemeindehauses Teltower Damm  6 in Zehlendorf Mitte zu Hause, wo

sie einst als Konfirmandengruppe ins Leben gerufen wurde. Heute bestehen die Schattenlichter aus rund 20 Berlinern zwischen 13 und 69 Jahren, inklusive Souffleuse, Maskenbildnerin, Beleuchter, Webmaster und einem regelmäßigen Helfer- und Beraterteam. Nur einen Regisseur gibt es nicht: Regie wird gemeinsam geführt, damit jeder mitdenken kann, so dass viele Ideen in die Aufführung einfließen. Zu sehen ist „Richtfest“ am Donnerstag, 21.  Februar, um

• • • • Silke Patzer

19.30 Uhr, am Freitag, 22. Februar, um 19.30 Uhr und am Samstag, 23. Februar, um 18 Uhr. Einlass in den Theatersaal ist 30  Minuten vor Aufführungsbeginn. Frühzeitige Kartenreservierungen werden empfohlen – bevorzugt über ein Internetformular auf www. schattenlichter.info; wenn es nicht anders geht, aber auch per E-Mail: schattenlichter@gmx. de und telefonisch unter 03084724974. So lange der Vorrat reicht, gibt es auch in der Küsterei und beim Trödelcafé im Gemeindehaus Karten zum direkten Kauf (keine Reservierungsmöglichkeit). Nicht abgeholte Restkarten an der Abendkasse sind so gut wie immer zu bekommen. Der Eintrittspreis beträgt unverändert nur fünf Euro, und die Schattenlichter sammeln am Ausgang für die Deckung der Heizkosten des elf Meter hohen Theatersaals. Einen leckeren Pausensnack bietet die Flüchtlingshilfe des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf an; hier sind an den Theaterabenden Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Geflüchtete gemeinsam aktiv.

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GiG – getragen in Gemeinschaft Pilotprojekt für mehr Miteinander statt Nebeneinander Schätzungsweise acht Millionen Menschen der Generation 60plus sind in Deutschland zumindest zeitweise vereinsamt. Der demographische Wandel hin zu einer Überalterung der Gesellschaft bringt auch für die Zukunft wenig Hoffnung. Doch er stellt auch Herausforderungen an jeden Einzelnen von uns, einer wachsenden Vereinsamung älterer Menschen entgegenzuwirken und sie in der Gemeinschaft aufzufangen. Sich seiner Verantwortung wohl bewusst hat der Evangelische Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf dazu, wissenschaftlich begleitet und in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Berlin und Frau Prof. Jürjens, das Projekt „GiG – Getragen in Gemeinschaft. Hochbetagt am Rande der Stadt“ im Jahr 2016 ins Leben gerufen und seitdem in den Pilotgemeinden Nikolassee und Schlachtensee viel bewegen

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Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Norbert Kopp, gehört, begleitet das Projekt. Als Zielgruppe stehen hochbetagte Menschen im Mittelpunkt, die noch in ihrem Zuhause leben, jedoch nicht mehr selbstständig am gesellschaftlichen Leben außerhalb ihrer vier Wände teilnehmen können. Befragungen innerhalb der von der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) durchgeführten Studie haben gezeigt, dass bei diesen Menschen die Einsamkeit häufiger Gast ist und ein starker Wunsch nach sozialer Einbindung besteht. Die GiG-Initiative mit ihren Angeboten gibt den Anstoß, dass Alt und Jung in den Gemeinden wieder näher zusammenrücken, Vorurteile der unterschiedlichen Altersgruppen ausgeräumt werden und der Nachbarschaft wieder ein höherer Stellenwert zugeschrieben wird. Neue Anschrift Seematen 8 in Kleinmachnow

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  9 nagement und unterstützt die GiG-Arbeit innerhalb seiner von der SANTOR-Stiftung finanzierten Stelle seit 2018 mit wertvollem Fachwissen. Mit Hospiz- und Pflegeheimerfahrung bringt er ein gleiches Maß an Enthusiasmus und Einfühlungsvermögen wie seine Kollegin mit. Die Gemeinden Schlachtensee und Nikolassee bieten mit ihrer Altersstruktur und ihren Bewohnern die passende Grundlage für das Pilotprojekt. Es ist über unterschiedliche Aktivitäten und Initiativen hier im Berliner Südwesten präsent und knüpft ein festes und zukunftsträchtiges Netzwerk, das alte Menschen, denen die Vereinsamung droht, zu stützen und wieder in die Gesellschaft einzubinden vermag. Die jungen interessierte Menschen, die mit GiG kooperieren möchten, kommen derzeit überwiegend aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Begeistertes Team hinter sensiblem Pilot-Projekt „Man muss für die Sache brennen“, darin sind sich die Projektkoordinatorin und erfahrene Medienberaterin Nicole Herlitz, die – von der Gemeinde Nikolassee für das Projekt vorgeschlagen – seit Beginn dabei ist, und ihr Teamkollege, der Sozialpädagoge Lucas Piechotta, einig. Nicole Herlitz begleitet zusätzlich an der EHB Seminare zur Projektentwicklung und öffnet den Studierenden, zu denen auch Lucas gehört, den Zugang für die Einbindung älterer Personen. Aus dem eigenen familiären Umfeld mit den Problemen und Wünschen betagter Menschen gut vertraut, bringt sie ein hohes Maß an Empathie in das sensible Projekt ein, was für einen nachhaltigen GiG-Erfolg unverzichtbar ist. Lucas Piechotta studiert im Masterstudiengang Soziales Ma Die GiG-Taschengeldbörse „Jung und Alt – Miteinander im Kiez“ stärkt die Nachbarschaft in Nikolassee und Schlachtensee: Gegen ein kleines Taschengeld bieten Schüler älteren mobilitätseingeschränkten Menschen ihre Unterstützung beim Einkaufen, Gassi-Gehen mit dem Hund, Hilfe bei kleinen Handy- und Computer Im Wohnbereich zwischen Charles-H.-King-Straße und Edwin-C.-Ditz-Straße, dem „Amerikanischen Viertel“, beteiligt sich an dem Projekt die benachbarte „Montessori-Grundschule“. Im wechselnden Wochenrhythmus schreiben sich die Schüler mit älteren Menschen, die dabei in den als Briefboten fungierenden Projektinitiatoren zugewandte Ansprechpartner finden. „Daraus sind bereits langfristige Brieffreundschaften bis hin zu persön problemen an. Sie bieten Vorlesen und die Begleitung bei Theaterbesuchen. Mit „Ziemlich beste Brieffreunde“ haben vier Studierende der EHB in Kooperation mit GiG, der Ev. Gemeinde Schlachtensee und der Anna Essinger Grundschule, Standort Rohrgarten, ein Projekt-Format entwickelt, das zur generationsverknüpfenden Brieffreundschaft zwischen Alt und Jung einlädt. Die Projektführung hat seit Juli 2018 Lucas Piechotta inne.

lichen Bekanntschaften entstanden“, freut sich Nicole Herlitz. Aus dem anfänglichen Briefkontakt entwickele sich im besten Fall eine vertrauensvolle Bekanntschaft, in der die Generationen miteinander ins Gespräch kommen und sich und ihre Eigenarten besser zu verstehen lernen – und manchmal dann gemeinsam den Weg ins Erzählcafé finden: Hierfür werden Geschichten, Erinnerungen und Anekdoten über Menschen aus Schlachtensee und

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10  |  Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019 Nikolassee gesammelt, die dann im Rahmen eines 14-tägig dienstags von 15 – 16.30 Uhr im Dreilinden-Gymnasium/Raum 017/EG geöffneten Erzählcafés weitergegeben werden: Von Alt an Jung, bei Kaffee, Saft und Kuchen.

Mit Unterstützung der DreilindenEngel nahmen im vergangenen Jahr auch zwei ältere Charlies in der Rikscha an der Eröffnung der Dahlem-Route teil. Liebevoll nennt Nicole Herlitz ihre Jung/Alt-Erzählcafé-Gruppe die „Dreilinden-Engel für Charlie“ und verrät: „Oft geht es da in Diskussionen über Politik, aber auch über Gott und die Welt heiß her.“ Und man kommt sich näher, ver BUCHHANDLUNG

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ständnisvoll auf Augenhöhe: Die Dreilinden-Schüler-“Engel“ und ihre 80plus-„Charlies“. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski unterstützt das Projekt: Die Schüler-Engel erhalten Zertifikate für ihren sozialen Einsatz. „Doch sie kommen auch nach der Zertifizierung weiter zu den Charlies, aus Freude an dem Austausch mit ihnen“, erklärt Nicole Herlitz stolz, „und mit Unterstützung der Dreilinden-Engel konnten im vergangenen Jahr an der Eröffnung der Dahlem-Route auch zwei ältere Charlies, in der Rikscha gefahren, teilnehmen – ein unvergessliches Erlebnis für sie!“ Zum neuen Jahr brachte die GiG jetzt einen Wendekalender heraus, der in berührender Weise und mit persönlichen Texten und Bildern die eindrucksvollsten Geschichten aus Schlachtensee erzählt: Vom Aufwachsen in der Marinesiedlung, einem Besuch im Schwedenheim, vom einstigen Tante-Emma-Laden am Alten Marktplatz und seiner Besitzerin, von herrlichen Nachkriegs-Spielplätzen und vom alten Schuster Luntscher.

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Wie geht´s weiter? Noch bis zum September 2019 läuft die gegenwärtige GiG-Projektphase. Doch eine Verlängerung auf mindestens fünf Jahre scheint sinnvoll. „Denn die initiierten Projekte beginnen gerade, sich zu verselbstständigen und Früchte zu tragen“, weiß Nicole Herlitz. Und es gibt präventiv noch viel zu tun, um das Generationen-Verständnis und -Miteinander weiter zu stärken. Das GiG-Projekt ist dabei ein wichtiger Brückenbauer zwischen Alt und Jung. Initiiert von der Kirche, die damit Menschen die Hand reicht und denen Hoffnung gibt, die sich bereits vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen glaubten. Miteinander und mit direkt Beteiligten über das GiG-Projekt ins Gespräch kommen können Alt und Jung, Gemeindemitglieder,

Anwohner und Besucher übrigens auch in diesem Jahr wieder bei den sommerlichen Straßenund Gemeindefesten in Schlachtensee und Nikolassee. Das GiG-Projekt hat nach bereits kurzer Zeit bedeutende richtungsweisende Leuchtfeuer im Bezirk gesetzt, die helfen, sich mit seinem Kiez besser zu identifizieren, und die das Vertrauen in der Nachbarschaft stärken. – Doch es gibt außerhalb von Nikolassee und Schlachtensee noch reichlich dunkle Stellen, die wegweisender Leuchsignale bedürfen. So darf man hoffen, dass sich die bestehenden GiG-Leuchtfeuer zum hochlodernden Lauffeuer der gelebten christlichen Nächstenliebe weit über die Bezirksgrenzen hinaus ausbreiten werden. � Jacqueline Lorenz Weitere Informationen zum GiG-Projekt unter www.gig-hochbetagt.de und unter E-Mail nicole.herlitz@teltowzehlendorf.de oder ☎ 0172 / 20 33 439 Spenden: Ev. Kirchenkreisverband Berlin-Süd-West IBAN: DE18 5206 0410 0003 9663 99 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: „GiG“ 1002.1330.00.2100

Nun geh‘ auch du, mein Herz zur Ruh! Worte und Musik: Hans Sommer 24.11.1917

Ein langes, mit Musik erfülltes Leben ist zu Ende gegangen.

Rüdiger Trantow

21. Januar 1926 – 14. Januar 2019 ist von uns gegangen. Musikpädagoge, Moderator, Komponist und Dirigent Langjähriger Leiter der Musikschule und des Kunstamts Berlin-Steglitz Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Wir sind dankbar, dass ihm weiteres Leiden erspart geblieben ist. In stiller Erinnerung Anka Zincke gen. Sommer-Trantow Thomas Trantow, Cornelia Trantow und Franziska Wiebecke mit Familien Trauerfeier mit anschließender Beisetzung Donnerstag, 31. Januar 2019 um 12.00 Uhr Evangelische Kirche Nikolassee, Kirchweg 21, 14129 Berlin-Nikolassee und gegenüberliegender Kirchhof Traueradresse: Anka Sommer, An der Rehwiese 24b, 14129 Berlin

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  11

Veranstaltungskalender für Frauen Vorträge und Seminare zur Fort- und Weiterbildung, Freizeitgestaltung und viele weitere Angebote Das Frauenprogramm für das 1. Halbjahr 2019 liegt vor mit einer Fülle von Angeboten. Herausgeberin ist die Frauenbeauftragte des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf, Hildegard Josten. Hier finden Sie Vorträge und Seminare zur Gesundheitsprävention, PC-Kurse, Fort- und Weiterbildungen zum Wiedereinstieg in den Beruf, Angebote zur Freizeitgestaltung und diverse andere interessante Veranstaltungen. In diesem Jahr feiern wir in Deutschland ein ganz besonderes Jubiläum. Am 12. November 1918 wurde Frauen vom Rat der Volksbeauftragten das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Und am 19. Februar 2019 durften sie zum ersten Mal in Deutschland wählen und gewählt werden. Die Regierung habe den Frauen nur gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden sei.

Im Frauentreffpunkt Ratswaage Lankwitz finden einige der Veranstaltungen statt. Das sagte die Sozialdemokratin Marie Juchacz, als sie als erste Frau an das Redepult eines deutschen Parlamentes trat. Für dieses Recht haben Frauen hart gekämpft. 100 Jahre Frauenwahlrecht! Für die Demokratie und auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter eine der wichtigsten und grundlegendsten Entscheidungen. Ein Jahrhundert später hat sich vieles

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weiterentwickelt und positiv verändert, doch es bleibt noch sehr viel zu tun. Dieses so wichtige Jubiläum wird mit vielfältigen Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Lesungen, Filmen, Diskussionen und vielem mehr gefeiert. Einen Angebotsüberblick erhalten Sie im Frauenprogramm. Ein Highlight ist die Fraueninfor mationsbörse, die am 8. März 2019, am Internationalen Frauentag von 16 bis 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, stattfindet. Hier stellen Projekte, Vereine und Organisationen ihre Angebote für Frauen vor. Eine gute Gelegenheit, sich über die Themen Ausbildung, Arbeit, Wiedereinstieg in den Beruf, Existenzgründung, Rente, Fort- und Weiterbildung, Präventionsangebote gegen häusliche Gewalt, Freizeit und noch vieles mehr zu informieren. Das Programm ist im Büro der Frauenbeauftragten von Steglitz-Zehlendorf, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, sowie bei den Bürgerämtern, in den Bibliotheken und bei den Pförtnerinnen und Pförtnern des Rathaus Steglitz und Zehlendorf erhältlich. Im Internet finden Sie das Programm unter www.steglitzzehlendorf.de/frauenbeauftragte

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Club Goerzwerk im Berliner Südwesten

Foto: Dorothea Letkemann

Event-Location mit Loft-Charme

„Vorwärtsdenken im Sinne des Gemeinschaftsgedankens“ hatte sich Silvio Schobinger im Jahr 2015 auf die Fahne geschrieben. In diesem Sinne restaurierte der Visionär mit frischem unternehmergeist behutsam das historische Goerzwerk mit seinen Lofts hin zu angesagtem Standort für traditionelle Handwerksbetriebe, technologische Start-ups und kreativ produzierendes Gewerbe. Daraus ist inzwischen eine bunte Mischung von rund 100 Mietern entstanden, die das Denkmal deutscher Industriekultur und damit auch das Gebiet um die Goerzallee mit neuem Leben erfüllen. auch die neuerdings im „CoWerk“ des Gebäudekomplexes auf Zeit mietbaren Co-Working-Plätze werden gerne von

Silvio Schobinger – mit immer neuen Ideen bringt er den Berliner Südwesten voran. Foto: Dorothea Letkemann

Freelancern, Teams und Start-ups genutzt, nicht zuletzt wegen des schnellen Internets im Haus und eines individuell auf die Nutzer zugeschnittenen angebotes, das von voll ausgestatteten einzelplätzen bis zu arbeitsinseln im Loft reicht. Mit der einrichtung des Club Goerzwerk bietet Silvio Schobinger allen Goerzwerk-Mieter optimale Vernetzungsmöglichkeiten und die günstige Gelegenheit, sich außerhalb des arbeitsalltages ungezwungen auszutauschen und gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln. Die Club-Türen des spektakulären und nun frisch ausgebauten event-Loft stehen seit November 2018 auch nach außen weit offen und haben seitdem bereits viel

anklang bei bezirk, anrainern und unternehmern gefunden – sei es bei Firmenfesten, privaten Feiern oder unternehmenstreffen. Für den berliner Südwesten eröffnet sich mit dieser für unterschiedlichste events zu buchenden Location ein neues reizvolles Clubangebot, das man bisher vergebens im bezirk gesucht hat. Das Gebiet um die Goerzallee wird damit ein gutes Stück attraktiver.

Über die Arbeit sprechen und feiern … als „Herzstück des Goerz werk“ bezeichnet das Team um Silvio Schobinger den rund 600 Quadratmeter umfassenden Club mit Panorama-blick weit über

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  15 Zehlendorf, der in den wärmeren Monaten auch von der mit imposantem Grill ausgestatteten, rund 200 Quadratmeter großen Terrasse aus an frischer Luft genossen werden kann. Der Innenraum des unaufdringlich im Vintage-Stil

Gemütliches Kaminzimmer, auf Wunsch Raucher-Lounge, eine gut bestückte Bar, die keinen Getränke-Wunsch offenlässt, sowie ein ausgewogenes Licht-Ton-Musik-Technik-Angebot stehen für Full-Service-Buchende ebenso

Goerz­werkes einen Namen gemacht. Veganes und vegetarisch sowie koscheres Catering gehören ebenso zu ihrem Angebot wie der nachhaltige Umgang mit regionalen Produkten. Dennoch könne der Buchende in Einzelfäl Cluballtag für Netzwerker: Über die Arbeit sprechen und mit Gleichgesinnten feiern.� gehaltenen Clubs bietet variable Raumkonzepte für Gesellschaften von etwa 100 bis 500 Gästen. Flexibilität – auch bei der Gästezahl – steht beim Veranstaltungsteam an erster Stelle, wenn es darum geht, den jeweils passenden Rahmen für ein Event zu schaffen.

bereit wie ein bewährtes Catering-Angebot: Christian Farkas und sein Profiteam haben sich mit ihrer regionalen Produkte-Küche, die traditionelle und innovative Kochkunst geschickt verbindet, bereits im täglich für die Öffentlichkeit zugänglichen Casino des

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… und gute Ideen weiterentwickeln Stillstand ist für die Goerz­werker ein Fremdwort. Und so sind auch sie mit guten Ideen und im Gleichschritt mit Visionär Scho Foto: Dorothea Letkemann

len auch seinen eigenen Caterer mitbringen, wie Pressesprecherin Anusch Guyenz erklärt. Mit diesem breiten Club-Angebot dürfte es Silvio Schobinger einmal mehr gelingen, die Attraktivität des Goerz­werk weit über den Bezirk hinaus sichtbar zu machen.

binger für eine noch spannendere Infrastruktur ins neue Jahr gestartet: Schon heute kann man sich auf die Wiedereröffnung des Biergartens auf grüner Wiese des Goerz­ werk-Außengeländes freuen, der bereits 2018 trotz „verpfuschter

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In der warmen Jahreszeit bietet die luftige Club-Dachterrasse Raum mit Ausblick und zum Ausspannen.� Fußball-WM“ viel Zuspruch fand. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die junge Brauerei „Malz & Moritz“ unter Geschäftsführer Julian von Angern, die im Goerz­ werk ihren Sitz hat und auch in diesem Jahr in den warmen Monaten die Gäste aus nah und fern mit neuen Brauspezialitäten verwöhnen wird. An der Umsetzung einer weiteren Idee wird derzeit akribisch gearbeitet; mit dem Wunsch, auf dem Gelände des Goerz­werks im kommenden Sommer einen Wochenmarkt mit Ständen regionaler Landwirte und Bauern initiieren zu können.

Auch das Regenwald-Projekt „Wildwerk“, das die Goerz­ werker gemeinsam mit der Stiftung „Wilderness International“ zur Rettung des Regenwaldes ins Leben gerufen haben, wird 2019 ausgebaut werden und die Spender aus dem Goerz­werk mit entsprechendem Umweltsiegel auszeichnen. Passend zum Umweltengagement wird auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Goerz­werkes weiter installiert. In fernerer Zukunft dagegen, aber – wer Schobinger und sein Team kennt – durchaus umsetzbar, steht die Idee vom Goerz­

Foto: Andreas Nenninger

werk-Salonschiff auf dem Stichkanal, der aktuell noch ein eher trostloses Dasein fristet. In der Abendsonne zum Feierabend auf dem Wasser schaukeln? Eine reizvolle Idee! – Einen kleinen Vorgeschmack darauf könnte es schon bald geben: Wenn Philipp Wilhelm vom Stand Up Paddling Shop und Mieter im Goerz­werk zur sinnvollen Pausen-Beschäftigung für ambitionierte Steh-Paddler Bretter im Stichkanal zu Wasser lässt. Ein Pool zur Abkühlung an heißen Sommertagen auf der Club-Terrasse ist hingegen eine Idee, die aufgrund umfangrei cher Vorplanungen noch etwas auf ihre Umsetzung warten muss. Doch davon träumen darf man schon heute, an kühlen Februartagen. Denn schließlich ist im Goerz­ werk bereits so mancher Traum wahr, so manche Idee gemeinsam umgesetzt geworden. Informationen und Event-Anfragen zu Club-Buchungen bei Annemarie Rainer unter Telefon 030 – 290 27 68 16 oder E-Mail club@Goerz­werk.de Weitere Informationen zum Goerz­werk und seinen Angeboten unter www.goerzwerk.de � Jacqueline Lorenz

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  17

Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze Sonderausstellung im Botanischen Museum Berlin Zimmerpflanzen bewegen Menschen damals wie heute emotional. Sie sind unsere täglichen Begleiter, sie sind duldsame Mitbewohner und stumme Zeugen unseres Lebensgefühls. Die Gewächse spiegeln nicht nur unsere Innenräume, sondern auch unser Innenleben. Obwohl wir sie oft übersehen, würden wir etwas vermissen, wenn es sie nicht gäbe. Die Sonderausstellung „Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze“ im Botanischen Museum Berlin beleuchtet die emotionalen Facetten einer ganz besonderen Beziehung: Geschichte(n) zwischen liebevoller Pflege und gedankenlosem Konsum. Sie ist vom 7.  Dezember 2018 bis 2. Juni 2019 zu sehen.

50 Zimmerpflanzen auf dem längsten Fensterbrett Berlins Auf dem mit rund 100  Metern längsten Fensterbrett Berlins werden 50 verschiedene lebende Zimmerpflanzen präsentiert, darunter sind beliebte Klassiker wie die Grünlilie, Monstera, Usambaraveilchen und Geigenfeige. In botanischer Hinsicht spiegeln diese Arten die ganze Bandbreite der Tropen und Subtropen weltweit. Wo genau sie herkommen und welche Geschichten sie erzählen, verrät der Blick auf eine große Landkarte. Tipps zu ihrer Pflege und ihre botanische Geschichte sind auf

Kakteen, Grünlilien oder Aloen zu Goethes Zeiten noch heiß begehrte Exoten waren, deren Ableger wie Kostbarkeiten unter Freunden weitergereicht wurden, stehen sie heute mit Tausenden Artgenossen als Massenware in Baumärkten und Einrichtungshäusern zum Verkauf.

Dem Menschen ausgeliefert

Foto: Inspirellie/Shutterstock.com / bgbm

überdimensionalen Pflanzetiketten zu entdecken. Entlang des Fensterbretts schlendern die Besucher durch verschiedene Zimmer mit ihren typischen Pflanzen: Vom Wohnzimmer über das Bad ins Schlafzimmer, von der Küche über den Wintergarten bis ins Büro. Die etwas andere Wohnungsbesichtigung erzählt spannende Geschichten zu Zimmerpflanzen und ihren Hintergründen, begleitet von vielen Objekten wie historischen Gießkannen, Herbarbelegen

oder kostbaren Pflanzenbüchern.

Vom raren Biedermeiergrün zur modernen Massenware Die Welt der Zimmerpflanzen hat sich im Laufe der Jahrhunderte radikal verändert und unterliegt der Mode. Was in den eher schlecht beheizten Räumen der Biedermeierzeit nur am Fenster gedieh, fühlt sich heute in unseren gut geheizten und trockenen Innenräumen nicht mehr wohl und umgekehrt. Und während

Die Zimmerpflanze ist ein Sonderfall in der Welt der Botanik. Mit ihren wilden Verwandten und Vorfahren hat sie dabei so gut wie nichts gemein: Als Solitär in einem Blumentopf vereinzelt, ist sie uns Menschen als Zimmerbesitzern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Den Platz am Fenster, Wasser, und Nährstoffe – alles empfängt sie aus unserer Hand. Sie wird geliebt und gegossen – oder schmählich vergessen. Ob passionierter Blumenliebhaber oder puristischer Verweigerer – eine Haltung hat jeder zum Zimmergrün, mit persönlichen Erinnerungen und Geschichten. Geliebt, gegossen, vergessen: Phänomen Zimmerpflanze Sonderausstellung im Botanischen Museum Berlin Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin 7. Dezember 2018 bis 2. Juni 2019 Täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr, 24.12. geschlossen Normaler Museumseintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro (bei Garteneintritt 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro ist Museumseintritt inkl.)

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18  |  Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019

90 Jahre Lothar Scholz Zeitzeuge und Autor, der freiwillig durch die Hölle ging Er hat sie überlebt, die Hölle, der er als 16-jähriger Kriegsfreiwilliger von seinem Heimatort Fürstenwalde im Jahr 1944 siegesüberzeugt in jugendlichem Eifer als Luftwaffenhelfer entgegen marschiert war. Dennoch: „Dass ich einmal so alt werde, hätte ich nie gedacht“, erklärt mir Lothar Scholz bei meinem Besuch in seinem Lichterfelder Haus kurz vor seinem 90. Geburtstag am 14. Dezember 2018. Überzeugter Hitlerjunge war er, 1944 eingezogen zur Heimatflak, wenig später Kriegsgefangener, viel später in Friedenszeiten Kaufmann und Autor, der u. a. in seinem Buch „Der verratene Idealismus“ über sich, einen„Jungen im Banne des Nationalsozialismus“, geschrieben hat; – ehrlich und ohne fadenscheinige Entschuldigung für sein Handeln, das ihn in zehn Jahre währende russische Kriegsgefangenschaft führte und in Alpträume, die ihn bis heute verfolgen.

Lothar 16-jährig.�

Foto: privat

Vom Hitlerjungen zum Kriegsfreiwilligen… Auszugsweise erzählt er mir in seinem gemütlichen Souterrain-Büro aus dieser Zeit: Erschütterndes und Heiteres wechseln dabei, wie bei den von ihm als Zeitzeugen regelmäßig gehaltenen Vorträgen und Lesungen. Noch mit Bundeskanzler Schröder war er anlässlich der 50-Jahr-Kriegsendfeier bei

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Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

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Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  19 Gefühl, wenn ich dann mit dem Motorrad durch Fürstenwalde fuhr und die Mädels guckten. Damit könnte man auch heute noch Jugendliche genauso begeistern und in seinen Bann ziehen“, glaubt Lothar und erklärt damit die Faszination, welche die Nationalsozialisten im Volk geschickt für ihre Sache zu verbreiten wussten. Lothar Scholz erinnert sich aber auch gut an Flüsterwitze, die damals die Runde machten, sei es zum Klumpfuß von Goebbels („Da sitzt die Batterie für den anderen Fuß“) oder zur Leibesfülle Görings („ Herrmannplatz! – Was frisst er auch so viel!?“). Dabei blitzt es fröhlich in den Augen des alten Herrn, der immer einen fröhlichen Spruch auf den Lippen hat, sich nie zu etwas zwingen ließ und sich bis heute als Rebell bezeichnet. Das brachte ihm in der Gefangenschaft absolutes Schreibverbot ein. „Weil ich mich dort immer geweigert hatte, irgendein Schriftstück zu unterschrieben“, erklärt Lothar. Als er aus Protest gegen das erteilte Schreibverbot seine Lagerarbeit einstellte, war es der russische Lagerkommandant, der ihm riet, einfach unter anderem Namen zu

Die Unterkunft für Luftwaffenhelfer in Berlin-Karlshorst im Jahr 1944. � Foto: privat hoffnungsvoll anvertraute. – Dann kindlich verständnislos und entrüstet darüber, dass der nicht mehr helfen konnte.

…und Gefangenen Aber der heute 90-Jährige berichtet auch aus für ihn frohen, davorliegenden Tagen in der Hitlerjugend, die ihn, den unbedarften Jungen aus Fürstenwalde, letztendlich gezielt und psychologisch meisterhaft, nationalsozialistisch für den Krieg abrichteten. In der„Motor-HJ“ lernte Lothar von gestandenen Männern, wie man ein Motorrad baut. „Das war ein

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denn Mutter und Bruder kamen später über Wehrmachtstransporte ins Internierungslager nach Dänemark. Bewegt berichtet Lothar Scholz von seiner „Feuertaufe“ als Kriegsfreiwilliger in der Kesselschlacht von Halbe: „Auch wenn ich nicht an der Ostfront, sondern südlich von Berlin im Einsatz war: Der Russe war bei Halbe derselbe wie der an der Ostfront“. Hier vor Berlin zerriss dann auch ein gezielter Schuss auf die am Gürtel befestigte Eierhandgranate seinen Schulfreund, dessen sterbliche Überreste Lothar dem Sanitäter

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Putin zu Gast, mit dem er sich in fließendem Russisch unterhalten habe. Und aktuell stehe er in Kontakt mit Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, erklärt mir der Autor. Er erzählt weiter, wie einst ein geschniegelter Nachwuchsoffizier der Wehrmacht die Schüler im Jahr 1943 in der Klasse aufgesucht und zum freiwilligen Eintritt in die deutsche Wehrmacht aufgerufen habe. Viele meldeten sich damals begeistert, und die meisten Schüler besiegelten damit wohl ihr eigenes Todesurteil. Auch Lothar hob begeistert den Arm und focht anschließend mit seiner herzensguten Mutter – der Vater war bereits in amerikanischer Kriegsgefangenschaft – einen harten Kampf um deren Unterschrift für das Kriegsfreiwilligen-Formular. Sie unterschrieb schließlich nach langem Ringen, forderte aber einen bitteren Gegenpfand, indem sie dem Sohn eine Pistole in die Hand drückte: Sollten einmal die Russen vor der Tür stehen, müsse Lothar sie, seinen kleinen Bruder und schließlich sich damit erschießen. Lothar versprach dies mit schwerem Herzen, musste dieses Versprechen aber nie einlösen,

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20  |  Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019 schreiben – und schon bald erhielt seine Mutter die erste Post aus der Gefangenschaft, aus deren Wortlaut sie klar ihren Sohn erkannte. Über das Rote Kreuz ließ sie nun ein Paket an sein „Pseudonym“ ins ferne Russland schicken. Schmalzfleisch und Kokosnuss trafen im Lager ein, letzteres hatten die russischen Aufseher noch nie gesehen. Als Lothar ihnen erklärte, dass Affen Kokosnüsse fressen, meinte der Aufseher:„Gut, dann kannst du das auch fressen.“ Seine innere Heiterkeit mag Lothar Scholz mit dazu verholfen haben, über all das Erlebte und Schwere hinwegzukommen. Nicht alle waren so stark: Seine spätere erste Frau kam ebenfalls aus russischer Kriegsgefangenschaft, als Lothar sie bei seiner Heimkehr 1955 kennenlernte. Sie fand nicht über das Schreckliche hinweg, suchte schließlich Vergessen im Alkohol und starb früh. Spätheimkehrer Lothar zog zuerst zu seiner Mutter nach Berlin, die – aus Fürstenwalde geflüchtet – inzwischen in Lichterfelde-Ost in der Baseler Straße untergekommen war. „Ich sprach perfekt Russisch, werde heute noch oft für einen echten Russen gehalten, – besonders beim Fluchen“, lacht Lothar, der bis heute Kontakt nach Russland gehalten hat. „Ich bin durch die Lebensschule Russlands gegangen, habe da Wichtiges für´s ganze Leben gelernt“, erinnert sich Lothar, der mit der deutschen Sprache nach langen Jahren fern der Heimat „auf Kriegsfuß“ stand.

Lothar Scholz mit dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder zu Gast bei Präsident Wladimir Putin.� Foto: privat missfiel meinem Lehrer“, erzählt er schmunzelnd. Als ein Geschäftsführer für ein Nestle-Lebensmittel-Testgeschäft am Tempelhofer Damm gesucht wird, übernimmt er die Stelle. Sein Stellvertreter macht ihm den Bau eines eigenen Häuschens schmackhaft. 1963 lernt Lothar seine zweite Frau kennen und heiratet sie bereits sieben Wochen später („Sie war so schön frech, das hat mir gefallen. Kochen tut sie wie eine Göttin.“). Den Rat des Kollegen setzt er mit Hilfe der

Wohnungsbaukreditanstalt nun in die Tat um: „Am Tag war ich im Geschäft, nachts bei Vollmond hab ich am Haus in Lichterfelde gebaut.“ Hier wohnt er mit seiner Frau noch heute, zwei Töchter haben ihm inzwischen vier Enkelinnen und einen Enkel beschert. Auch auf der Karriereleiter stieg Lothar Scholz kontinuierlich aufwärts, wurde schließlich Verkaufsleiter bei„Kümmerling“. Nach Renteneintritt führte er erfolgreich einen Sekthandel, statt sich zur Ruhe zu setzen.

Spätheimkehrer Seine Sprache wieder besser zu lernen, auch dazu ging er 27-jährig noch einmal zur Schule, auf die Berufsschule für Kaufleute. „Dass ich dort der Einzige war, der rauchte,

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Sein Buch „Der verratene Idealismus“, das nicht nur er gerne als Pflichtlektüre in den Schulen sähe, schrieb er, der bereits in der Gefangenschaft jede Gelegenheit zum Lesen wahrgenommen hatte, u. a. für die, … die mit jugendlichem Eifer und im Glauben an die gute Sache ihr Leben für Führer, Volk und Vaterland gegeben haben, ohne zu wissen, dass sie missbraucht wurden… Für mehr Verständnis spricht dieses in klarer Sprache geschriebene Geschichtsbuch, das – gerade in heutiger Zeit – auch als ernst zu nehmende Warnung verstanden werden kann. Ein weiteres, nicht weniger beeindruckendes und aussagekräftiges Werk aus der Feder von Lothar Scholz berichtet berührend über seine Jugend in sowjetischen Straflagern „Im Namen von Marx – Engels – Lenin – Stalin“. Heute bastelt der Senior trotz vergangener gesundheitlicher Zwischenfälle, die er souverän gemeistert hat, noch hier und da im Haus, will demnächst den Zaun erneuern und Ballast abwerfen, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat. „Ich bereite mich auf´s Abdampfen vor, da soll dann alles in Ordnung sein. Angst vor dem Sterben hab´ ich nicht, nur dabei sein möchte ich nicht“, erklärt er mit dem ihm eigenen Humor. – Doch damit soll er sich noch viel Zeit lassen, denn nicht nur als Zeitzeuge ist Lothar Scholz nach wie vor gefragt. Auch sonst hat er noch reichlich Bemerkenswertes zu sagen. Buch-Interessenten können sich an Lothar Scholz unter E-Mail scholz-sekt-buch@arcor.de wenden. � Jacqueline Lorenz

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1 | Gazette Zehlendorf | 2017

Gazette Zehlendorf  |  Februar 2019  |  21

Geschützter Radfahrstreifen Dahlemer Weg Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert ten Possen von Stadträtin und Senatorin. Volker Semler

B‘90/Grünen-Fraktion

Nachdem die erste Variante eines Radfahrstreifens im Dahlemer Weg als zu gefährlich bewertet wurde, planten die zuständigen Behörden um und realisierten nunmehr einen Radfahrstreifen, der durch zahlreiche Kunststoffpfosten von der verbliebenen PKW-Spur getrennt geführt wird. Auch diese Variante trifft nicht nur auf Zustimmung, sondern wird in der Öffentlichkeit und den Medien strittig diskutiert. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu diesem aktuellen Thema Stellung.

CDU-Fraktion Die CDU-Fraktion lehnt den Vollpfosten-Radweg auf dem Dahlemer Weg ab. Die Radwegplanung des Berliner Senats und das Berliner Mobilitätsgesetz sind das Ergebnis einer sich laut artikulierenden Lobby der „Berufsradler“, die mit dem normalen Radfahrer, der aus Freude das Rad benutzt, nichts gemein hat. Rot-RotGrün muss erkennen, dass Radspuren auf den Straßen unter Beseitigung von Parkplätzen unter hohem Steuergeldeinsatz nicht überall dem Sicherheitsbedürfnis aller Radfahrer Rechnung tragen. Dies wird besonders am Dahlemer Weg deutlich, Radfahrer würden lieber den vorhandenen Radweg benutzen. Wo jedoch Dogmatik herrscht, fehlt es an einem selbstkritischen Hinterfragen des eigenen Handelns, dies schadet Berlin. Die derzeitige Situation ist für alle Verkehrsteilnehmer gefährlich, Unfälle nehmen zu, da Fahrzeuge wegen der Poller in den Gegenverkehr ausweichen. Zudem müssen endlich Anwohner beteiligt und ihrer Kritik Rechnung getragen werden. Wir sind nicht gegen Radspuren. Aber wir wollen keine, die gegen den Willen der Berliner errichtet werden. Die Drangsalierung der PKW-Fahrer durch Rot-Rot-Grün lehnen wir ab. Jens Kronhagel

Berlin

SPD-Fraktion

Genial – „Test-Radweg für 160.000 Euro“ – „Im Rahmen eines Modellversuches wird der Radweg in einen geschützten Radweg umgewandelt“, erläuterte M. Schellenberg (B‘90/Grüne), Stadträtin für Umwelt und Tiefbau. Was war geschehen? Nach dem bundesweit niederschmetternd, bekannten „TestZick-Zack Radweg“ an der Leo Beck Straße musste ein Erfolg her. Grüne Stadträtin und Senatorin bauen einen von der Berliner Straße bis zur Mörchinger Straße und ab etwa Curtiusstraße funktionierenden Radweg – dazwischen – in einem mit 160 Pollern „geschützten Radweg“ um. Vorher und hinter konnte jeder gefahrlos Radfahren – keinen Bedarf erkennbar! Jeder, der sich die „Teststrecke“ genau ansieht fragt sich – was soll das? Hätten da nicht die Hälfte der Poller für den Schutz gereicht? Wieso gibt es die alten Radwege auch noch und warum sollen die Radfahrer nun nur die Teststrecke befahren. Und – was ganz toll ist – die lästigen, parkenden Fahrzeuge sind auch weg und stehen in den schon überlasteten angrenzenden Straßen! Testen lässt sich auch ohne Bedarf und jetzt lassen sich auch noch monatlich Ersatzpoller für rd. 7,00 Euro/St. Kaufpreis verbauen! – Wir freuen uns auf die nächs Derby-Klause P ar t

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Deutschland

AfD-Fraktion

Jeder Verkehrstote ist einer zu viel – eine Selbstverständlichkeit! Doch was folgt daraus? Die geballte „Sicherheits“-Kompetenz bekennender grüner Autohasser trifft den Bezirk in voller Härte: Der Zick-Zack-Radweg – darüber lacht die Welt im August! Im September wurden im Dahlemer Weg Radfahrstreifen auf der Fahrbahn markiert. Doch irgendwie passte das nicht zusammen: Bei der Ausführungsplanung hätten die zu schmalen Fahrstreifen auffallen müssen. Ergebnis: Lebensgefahr! Schnell wurden die Markierungen übermalt. Und nun rote Poller im Dezember. Die Grünen finden das „toll!“. Kritische Fragen nach

Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/ politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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FDP-Fraktion Vorweg: Das von den Grünen ideologisch geprägte Mobilitätsgesetz sieht das, was wir nun am Dahlemer Weg als„Pilotprojekt“ bestaunen können, als Regellösung vor. Im Klartext: So soll jeder Radfahrstreifen, der zukünftig angelegt wird, aussehen. Das grüne Gesetz sieht an jeder Hauptverkehrsstraße einen solchen Radfahrstreifen vor. Wir reden also nicht über einen missglückten Einzelfall, sondern über einen ersten Eindruck, was uns unter grüner Führung nicht nur in Steglitz-Zehlendorf erwartet. Die Freien Demokraten (FDP) wollen sichere Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer und ja, dieser Radfahrstreifen scheint für Radfahrer sicher (genau weiß man das auch erst, wenn umgefahrene Poller tatsächlich keine Gefahr darstellen), aber sicher war der alte Radweg auch. Die knapp 400 m Poller-Radweg haben nach ersten Angaben um die 200.000 Euro gekostet. Das sind 500 Euro pro Meter! Die Hauptverkehrsstraßen alleine in Steglitz-Zehlendorf messen ca. 220 Kilometer. Das wird also nicht nur extrem teuer, sondern es wird vor allem ein Mobilität-Desaster erster Güte, einzig damit ein paar Radler sich bei schönem Wetter gefahrlos überholen können. Andreas Thimm

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Foto: Ildi / AdobeStock

Die lauschige Kneipe im Grünen mit Biergarten

Die Herausforderungen der wachsenden Stadt Berlin werden besonders auch im Verkehrsbereich deutlich: 11 getötete Radfahrende im Jahr 2018 und die Art ihrer Unfälle (nachlesbar beim ADFC) sind ein deutliches Zeichen, die Sichtbarkeit von Radwegen zu erhöhen, da mangelnde Sichtbarkeit mit Abstand die häufigste Todesursache war. Der durch gut sichtbare, signalfarbene, biegsame Poller geschützte Radstreifen – wie jetzt am Dahlemer Weg berlinweit etwa das dritte Mal umgesetzt – ist dabei ein gutes Mittel, das mit dem neuen Mobilitätsgesetz eingeführt wurde. Wichtig war es uns, im Rahmen der ohnehin anstehenden Sanierung der alten, schmalen und verfallenen Radwege eine sicherere Lösung zu schaffen, indem hier keine parkenden PKW oder in vielen Fällen LKW und deren Anhänger mehr die Sicht versperren. Leider kam es im Rahmen der Baustelleneinrichtung zu Fehlern, so dass sich durch Engstellen und auf die Radspuren ausweichende Autos die Gefahr nochmals erhöhte, dies wurde aber schnellstmöglich behoben und die Arbeiten insgesamt schnell durchgeführt. Unter https://gruenlink.de/1kal beantworten wir Einzelfragen zum Thema und bleiben auch weiter dran. Bernd Steinhoff

Parkflächen für ansässige Gewerbe, wie sich eine Rettungsgasse bilden soll oder zur Verletzungsgefahr bei Stürzen in die Pollerreihe, sind nicht gewünscht! Liebe Bürger: So sieht also das neue Berlin aus. Und folgt man den Aussagen von Linksgrün, ist das nur der Anfang. Das Umerziehungsprogramm läuft gerade erst richtig an – mit dem Feindbild Autofahrer! Ein Miteinander, geprägt von Vorsicht, Toleranz und gegenseitiger Rücksichtnahme, kann die AfD hier nicht erkennen. Auch wenn CDU und FDP hier laut bellen, sie knicken vor Linksgrün ein. Peer Lars Döhnert

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GESUNDHEIT

Infektionskrankheiten Was man sich ersparen kann Vieles im Leben ist schicksalshaft, man kann es nicht verhindern. So ist es auch mit den lästigen Erkältungskrankheiten, die uns jetzt gerade in der kalten Jahreszeit heimsuchen. Jeder hofft, dass er ohne dicke Erkältung über den Winter kommt. Es gibt aber einige Erkrankungen, bei denen Abwarten und Teetrinken die falsche Strategie ist. Manche Infektionskrankheiten kann man sich einfach ersparen – mit einer Impfung: Pneumokokken, Keuchhusten und Virusgrippe gehören dazu. Diese Erkrankungen können für einige Menschen sehr bedrohlich sein. So sind beispielsweise Menschen mit chronischen Atemwegskrankheiten – wie zum Beispiel COPD, eine chronische Lungenerkrankung mit Atemnot – durch eine zusätzliche Virusgrippe besonders belastet. Deshalb wird ihnen die Grippe-Impfung, wie die Impfung

gegen Influenza meist genannt wird, unbedingt empfohlen. Auch gegen Pneumokokken sollten diese Patienten geimpft werden. Pneumokokken-Bakterien können Lungen-, Hirnhaut- und Mittelohrentzündungen auslösen. Diese Bakterien treten häufig nach einer Influenza auf. Denn durch die Grippe-Infektion ist die Schleimhaut der Atemwege stark geschädigt und daher besonders anfällig auch für bakterielle Erreger. Empfohlen wird die Impfung gegen Pneumokokken für alle Säuglinge sowie Menschen ab 60. Außerdem sollten mit der Impfung alle geschützt werden, die ein geschwächtes Immunsystem haben, eine geschädigte oder fehlende Milz oder unter chronischen Krankheiten leiden.

Influenza-Impfung sinnvoll Die Influenza-Impfung wird ebenfalls allen ab 60 empfoh � len. Aber auch Schwangeren, medizinischem Personal sowie chronisch kranken oder im mungeschwächten Kindern und Erwachsenen. Im Idealfall sollte man die Grippeimpfung im

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GESUNDHEIT

Foto: Ocskay Bence-Fotolia Herbst bekommen. Die Impfungen gegen Pneumokokken und Influenza können übrigens auch gleichzeitig gegeben werden. Die Krankenkassen tragen die Kosten.

Keuchhusten: erkrankte Erwachsene gefährden Säuglinge Dasselbe gilt auch für die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten). Jeder Erwachsene sollte mit der nächsten Tetanus-Impfung auch gegen Pertussis geimpft werden. Viele glauben, dass Keuchhusten eine reine Kinderkrankheit ist, die man einmal durchmacht und dann lebenslang gewappnet ist. Leider stimmt das nicht! Das Durchschnittsalter für Keuchhus ten-Erkrankungen liegt bei etwa 40 Jahren, also von Kinderkrankheit keine Spur. Außerdem kann man daran auch mehrmals im Leben erkranken, die Immunität nach der Infektionskrankheit ist auf etwa zehn Jahre begrenzt. Durch den wochenlang andauernden Husten werden die Atemwege schwer belastet, was vor allem bei Vorschäden dramatisch sein kann. Für Säuglinge ist Keuchhusten mit seinen quälenden Hustenattacken besonders bedrohlich. Eines von hundert erkrankten Babys unter sechs Monaten stirbt daran. Deshalb ist die Pertussis-Impfung für alle Säuglinge empfohlen, aber ganz besonders auch für Frauen im gebärfähigen Alter, alle Kontaktpersonen von Babys – also auch Oma und Opa – und medizinisches Personal. Denn die Infektion wird sehr schnell beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Dass sie andere anstecken könnten, ist manchen Erwachsenen gar nicht bewusst, weil Keuchhusten im Erwachsenenalter oft erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird. Fazit: Gerade für Patienten mit Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder chronischer Bronchitis sind Erreger, die die Atemwege weiter schädigen, sehr bedrohlich. Auch viele andere Menschen sind gefährdet. Mit Impfungen bleibt einem im Leben zwar nicht alles erspart, aber doch immerhin Influenza, Pneumokokken und Keuchhusten.� DGK

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Dr. med. Simone Casteleyn Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Privat- und Kassenpraxis

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Tel.: 030-811 30 07 und 811 30 16 Fax: 030-811 14 48 e-mail: dr.simone.casteleyn@geb-gyn.de e-mail: dr.ulrich.j.koch@geb-gyn.de

Gazette Zehlendorf · Februar Nr. 2/2019 ·  44. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Zehlendorf, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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