Gazette Zehlendorf - Juni 2018

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Juni 2018

Zehlendorf Zehlendorf · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee

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Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Monat fällt nicht nur der sogenannte längste Tag des Jahres (21.  Juni = Sommersonnenwende), sondern im Juni finden auch die beliebten Sommerkonzerte im Stadtpark Steglitz wieder statt. Bei freiem Eintritt hat unsere Leo-Borchard-Musikschule für Sie wieder einmal ein tolles Open-Air-Wochenend-Programm (Beginn jeweils 16  Uhr) zusammengestellt: 09.06.: Midnight Blue 16.06.: Internationaler Chor und Deutsch-Polnischer Chor SPOTKANIE 17.06.: Zehlendorfer Akkordeonensemble 23.06.: Jazzcapone 24.06.: Musik des Mittelalters 30.06.: Thursday Night Regulars (Jazz) 01.07.: „Kinder vergesst Eure Sorgen“ – Ensemble Studio für Musiktheater Nur noch wenige Tage (bis zum 10.06.) können Sie die 66. Steglitzer Woche im Bäkepark am Teltowkanal mit den unterschiedlichsten Fahrgeschäften für Klein und Groß und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm besuchen. So wird dort zum Beispiel am 10. Juni um 16 Uhr der 9. Kleinkunstpreis der Steglitzer Woche vergeben wird, bei dem sich Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen „Musik, Akrobatik, Comedy, Zauberei, Jonglage“ dem Publikum präsentieren. Den drei Siegern winken Sachpreise und ein Geldbetrag in Höhe von insgesamt 1.000,- Euro. Und feste gefeiert wird auch am 9.  Juni, wenn der Förderverein des Bürgertreffpunkts Bahnhof Lichterfelde West e. V. zu seinem Sommerfest am Bahnhof Lichter Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski beim 1. Kiezspaziergang.� Foto: Jacqueline Lorenz felde West, Hans-Sachs-Straße, einlädt, das von mir um 11.20 Uhr auf der Bühne eröffnet wird. Auf dieser Bühne vor dem Bahnhof wird ab 11 Uhr durchgehend musiziert: Zuerst sorgen Jazz-Bläser der Kapelle B., dann eine Beatles-Cover-Band, später die brasilianische Trommlergruppe Maracatu, ein Swing-Orchester u. a.m. für gute Stimmung. Bis 17  Uhr gibt es neben den musikalischen Darbietungen auch ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, wie z. B. einen Kunst- & Krempel-Markt, verschiedene Kleinkunst- und Infostände und eine Ausstellung über das Leben und Wirken des Erfinders und Baumeisters Gustav Lilienthal. Und natürlich kein Bahnhofsfest ohne die passenden Eisenbahnen: Im Obergeschoss sind die Anlagen von Modelleisenbahnern zu bewundern. Draußen laden die Lokomotiven der Märkischen Kleinbahn zur Mitfahrt ein. Übrigens ist ebenfalls vom Förderverein initiiert die „Kunst im Kiez“-Aktion: vom 1. bis 30. Juni

stellen 26 Geschäfte rund um den Bahnhof Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern in ihren Schaufenstern aus. Das komplette Sommerfest-Programm ist übrigens im Bürgertreffpunkt erhältlich oder im Internet einzusehen unter www. lichterfelde-west.net Oder wie wäre es mit einem Bummel durch den Botanischen Garten? Denn Mitte des Monats wird – nach 12 Jahren – das Victoriahaus, mit der beliebten Riesenseerose Victoria und seiner weltweit wichtigen Wasserpflanzen-Sammlung, wieder eröffnet, welches aufgrund seines schlechten baulichen Zustandes 2006 geschlossen und seit Sommer 2013 denkmalgerecht saniert wurde. Die Wiederinbetriebnahme dieses Gewächshauses wird mit einem „Victoria-Sommer 2018“ gefeiert, so zahlen zum Beispiel Besucherinnen und Besucher am Eröffnungswochenende (16./17.06.2018) nur den „1-Euro-Victoriatarif“, es wird zahlreiche interessante Sonderveranstaltungen geben und die

nachtblühende südamerikanische Riesenseerose Victoria wird bis Ende August mit den „Victorianächten“ jeden Sonnabend von 9 bis 24 Uhr gefeiert. Aber auch das Untergeschoss des Victoriahauses wurde neu gestaltet und in den 19 Schaubecken sind nun u. a. ein Korallenriff, ein Reisfeld und eben die Riesenseerose von unten zu sehen. Und dann lade ich Sie ganz herzlich zu meinem 2. Kiezspaziergang am 23. Juni 2018, um 14 Uhr, ein. Nach dem erfolgreichen 1. Kiezspaziergang durch Zehlendorf, an dem knapp 50 Interessierte teilgenommen haben, führt der zweite nun – wieder für ca. zwei Stunden – durch den Steglitzer Kiez. Treffpunkt und Uhrzeit erfahren Sie bei der Anmeldung entweder unter der Telefonnummer 90299-5256 (Frau Lestingi) oder per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@steglitzzehlendorf.de. Vielleicht lassen Sie mich bei meiner nächsten Bürgersprechstunde persönlich wissen, wie Ihnen der ein oder andere Tipp gefallen hat oder wie Sie das Pilotprojekt „Kiez­spaziergang“ bewerten. Lassen Sie uns Ihre bezirklichen Anregungen, Ideen und Kritik in einem persönlichen Gespräch besprechen: 26. Juni von 16 bis 18 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Damit Ihnen unnötige Wartezeiten erspart bleiben, bitte ich um eine telefonische Anmeldung unter ☎ 90299-3200. Ihre

Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  5 Mittelalters in Berlin bereits ihre Wirkung entfalten. In den kommenden drei Jahren soll in einem zweiten Schritt auch der gesamte Freilichtbereich neu erschlossen werden. Partizipativ gestaltete Themeninseln laden die Besucherinnen und Besucher dann zum Nachdenken und Mitmachen ein. „Mit der neuen Dauerausstellung ist ein erster wichtiger Schritt bei der Umsetzung des neuen Betriebskonzepts getan. Die Neuerschließung des Außenbereichs ist der nächste Schritt, um das Museumsdorf Düppel zu einem Ort der Zukunft zu machen“, so Paul Spies, Direktor im Stadtmuseum Berlin. „Hier lassen sich Trends verknüpfen, die insbesondere im Alltagsleben einer Großstadt eine immer größere Rolle spielen werden. Im Sinne einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung wollen wir hier Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit vermitteln.“ Als Freilichtmuseum zieht das Museumsdorf in Zehlendorf andere Zielgruppen als die übrigen Standorte des Stadtmuseums Berlin an. Das mittelalterliche Dorf im Grünen wird vor allem von Familien mit Kindern bis zum

Grundschulalter als Ausflugsziel geschätzt. In der neuen Dauerausstellung sollen die Inhalte deshalb leicht verständlich und emotional zugänglich sein. Bisher wurde vor allem die Arbeit der einzelnen handwerklichen Arbeitsgruppen des Fördererkreises Museumsdorf Düppel e. V. vorgestellt. Die archäologischen Funde und der kulturgeschichtliche Kontext der Zeit um 1200 wurden hingegen kaum thematisiert. In der neuen Dauerausstellung sollen die Funde nun einen hohen Stellenwert einnehmen, da sie lebendig und anschaulich die Geschichte des Alltags in einem Dorf erzählen, das sich zeitgleich mit der entstehenden Doppelstadt Berlin-Cölln entwickelte. In der neuen Dauerausstellung werden die Objekte künftig den Kern der Narration bilden. Die Arbeit der Vereinsmitglieder kann ihre Wirkung viel lebendiger im unmittelbaren Kontext des Freilichtbereichs mit seinen modellhaften Häusern und Werkstätten entfalten. Den Bogen zwischen Innen- und Außenbereich schlägt eine einführende Medienstation: Zum Einstieg in die Ausstellung

Pecherzeugnisse konnten hier nachgewiesen werden.

Anhand eines Modells kann mittelalterliches Bauen selbst ausprobiert werden.

erzählt sie anhand chronologisch geordneter Fotografien die Geschichte des Fördererkreises und des Museumsdorfes selbst.

Vier Stationen laden zum Mitmachen ein Nach einer Einführung zur Vereinsgeschichte folgen vier Stationen, die zum Mitmachen einladen. Die erste zeigt, mit welchen wissenschaftlichen Methoden das lebendige mittelalterliche Dorf rekonstruiert wurde, und die Besucherinnen und Besucher werden angeregt, das Modell eines historischen Hauses nachzubauen. Anhand von Pollenanalysen am Mikroskop lässt sich nachvollziehen, was die

Mit Pollenanalyse am Mikroskop lässt sich nachvollziehen, was die Bewohner früher angebaut haben. Bewohnerinnen und Bewohner einer mittelalterlichen Siedlung angebaut und gegessen haben könnten und wie die Landschaft

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6  |  Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018 um sie herum ausgesehen haben mag. Mittelalterliche Teergewinnung Das Lackprofil einer Teerschwelgrube erklärt neben dem Prozess der Pechherstellung auch das Konzept der Experimentellen Archäologie: Erst durch die Experimente der Teerschwelgruppe des Fördererkreises konnten Archäologen eine zweite Methode der mittelalterlichen Teergewinnung in Brandenburg nachweisen. Anhand originaler Brunnenhölzer aus der historischen Siedlung lernen Besucherinnen und Besucher zudem die Methode der Dendrochronologie kennen. Sie vergleicht die Wachstumsringe von Bäumen mit bereits datierten Baumringmustern und ermöglicht so Aussagen über das wahrscheinliche Alter der aus den Hölzern errichteten Konstruktionen. Deutsche Einwanderer Um in den kulturgeschichtlichen Kontext sowie das politische Umfeld der mittelalterlichen Siedlung am Krummen Fenn einzuführen, wird anhand typisch slawischer und typisch „deutscher“ Funde die Ost-Besiedlung um 1200 er Fundstück: Der Düppeler Krug.

Dr. Julia Heeb, wissenschaftliche Mitarbeiterin, erklärt die Bodenfunde. klärt. Es wird thematisiert, wie das slawische Siedlungsgebiet mit Gewalt christianisiert und durch die gezielte Aufsiedlung durch deutsche Einwanderer unwiderruflich verändert wurde. Die Grabungsergebnisse aus Düppel legen nahe, dass hier Slawen und auch deutsche Siedler gelebt haben.

Alltag im Mittelalter Der Alltag im mittelalterlichen Düppel wird anhand von sechs fiktiven Dorfbewohnerinnen und -bewohnern in Verbindung mit archäologischen Funden zum Leben erweckt. Die Personen werden den Besucherinnen und Besuchern als lebensgroße Illustration gegenüberstehen und

über eine Audiostation aus ihrem Alltag berichten. Ein Zeitstrahl am Ende der Ausstellung erleichtert den Besuchergruppen und vor allem Schulklassen die zeitliche Verortung des Mittelalters. Unter einer linearen Zeitachse erwecken Schaukästen sieben Zeitabschnitte seit der letzten Eiszeit zum Leben. Museumsdorf Düppel Clauertstr. 14, 14163 Berlin-Zehlendorf Saison: 10. März bis 11. November 2018 Öffnungszeiten: Sa + So + Feiertage 10 bis 18 Uhr Sonderöffnungszeiten: 5.7.-19.8., 22.10.4.11. jeweils 10 bis 18 Uhr Eintritt: 3,50/erm. 2,50 Euro, bis 18 Jahre frei www.stadtmuseum.de www.dueppel.de

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  7

Victoria schwimmt wieder im Botanischen Garten Riesenseerose ins sanierte Victoriahaus zurückgekehrt Ein besonderer „Victoria-Sommer 2018“ erwartet die Besucher im Botanischen Garten, der unterschiedlichste Veranstaltungen rund um die Victoria-Riesenseerose bereithält. Bereits kräftig darauf hin wächst die Königin der Wasserpflanzen, die eigentlich in Südamerika am Amazonas beheimatet ist. Im aufwendig sanierten, historischen und denkmalsgeschützten Gewächshaus hat sie das 75.000 Liter fassende Wasserbecken bezogen und fühlt sich bei etwa 80 Prozent Luftfeuchtigkeit und Hochsommertemperaturen ebenso wohl wie ihre Nachbarn, ausgewählte exotische Sumpfund Wasserpflanzen aus den Tropen. Mit Spannung wird als Attraktion ihre lichtabhängige Blüte voraussichtlich für Juni erwartet, die nur eine Nacht blüht und sich dann von weiß nach rosa verfärbend präsentiert.

Anlässlich dieses besonderen Ereignisses öffnet nach fast fünfjähriger Sanierungszeit das über 100  Jahre alte Victoriahaus am 16. und 17. Juni 2018 erstmalig wieder feierlich seine Türen, um die Besucher daran teilhaben zu lassen.

Publikumsmagnet mit Tragkraft Als „eine der spektakulärsten Pflanzen überhaupt“ bezeichnet Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens, diese einjährige Schwimmpflanze der Gattung „Victoria“, die über Schwimmblätter bis zu 2,50  Meter verfügen kann. Sie besitzen ein stabiles Stützgewebe und Luftkammern, so dass ein Blatt das Gewicht eines Kleinkindes bis zu etwa 40 Kilogramm locker zu tragen vermag. In Dahlem wurde die nach Königin Victoria von England benannte Pflanze aus einem Samen gezogen, vorgekeimt und dann ins Wasser-Becken gesetzt. Die

Mit viel Licht verwöhnt das Victoriahaus seine Bewohner. � Foto: Chr. Hillmann-Huber BGMG „Baby-Schwimmblätter“ sind jetzt bereits etwa 50 Zentimeter groß. Wann die genaue Blüte erfolgt, lässt sich nur schwer voraussagen, da dafür der direkte Lichteinfluss eine wichtige Rolle spielt. Nach etwa fünf Monaten haben die Schwimmblätter ihre volle Größe erreicht.

In direkter Nachbarschaft zu blaublütigen Seerosen aus Aus­tralien und Neuguinea, Mimosen, Lotusblumen und Wasserhyazinthen präsentiert sich Victoria von Juni bis August den Besuchern, die im Zeitraffer und über Video das Aufbrechen der Blüte nachverfolgen können. Ein

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Von Südamerika über England zum Botanischen Garten Berlin Die Riesenseerose „Victoria regia“ war im victorianischen England Gegenstand von Rivalität zwischen den Gärtnern des Landes. Immer ausgefallenere Pflanzen­a rten hatten sie gesucht und gerieten in Wettstreit darüber, wer wohl als erster diese Riesenseerose kultivieren und zur Blüte bringen würde. Selbst legten sie dabei nur selten Hand an die Gärten ihrer Besitztümer, beschäftigten vielmehr ausgewählte Gartenbauer, wie es Joseph Paxton beim Duke of Devonshine war. Ihm gelang das Blüh-Wunder im November 1849, – mit nachgebautem

Skizze aus den Illustrated London News vom 17. Nov. 1849: Joseph Paxton´s Tochter auf einem Victoria-Blatt im Gewächshaus des Royal Botanic Garden.� Foto: wiki sumpfigem Habitat, das von einer kohlebefeuerten Heizung erwärmt wurde. Vom Duke of Devonshine erhielt Queen Victoria daraufhin eine der ersten Blüten der Seerose. In Berlin erblühte „Victoria“ das erste Mal in einer Julinacht 1852. Das Victoriahaus im Botanischen Garten wurde zusammen mit

Garten und Museum jedoch erst am 25. Mai 1910 eröffnet. Da historische Gewächshäuser durch Denkmalschutz-Bestimmungen und Energetik-Überlegungen nur aufwendig zu sanieren sind, öffnet das Victoriahaus nun auch erst nach 12  Jahren wieder seine Türen, was bereits für das Jahr 2015 angedacht

war. Doch technische Probleme, Personalmangel und finanzielle Engpässe hatten die Eröffnung immer wieder hinausgezögert. 2013 hatte die Sanierung begonnen, die etliche Baumängel zur Folge hatte. Doch nun kommt der Denkmal-historisch fertigsanierte Bau optisch dem Original aus dem Jahr 1910 wieder näher: Mit viel Glas – heute wärmeisolierend und UV-durchlässig – wenig Streben und biogasbetriebenem Blockheizkraftwerk. Weitere Modernisierungsmaßnahmen im Botanischen Garten stehen an: So geht es zeitnah an die barrierefreie Gestaltung der Eingänge, an die Sanierung des Italienischen Gartens und die Errichtung eines Besucherinformationszentrums am Königin-Luise-Platz. � Jacqueline Lorenz Wiedereröffnung des Victoria­hauses Am 16. Juni 2018 von 9-24 Uhr und am 17. Juni von 9-20 Uhr, an beiden Tagen gilt einmalig der „1-Euro-Victoriatarif“ pro Person für Victoria-Besuch, Garten und Gewächshäuser. Weitere Termine von Veranstaltungen im „Victoria-Sommer“ und Öffnungszeiten unter www.bgbm.org

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unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  9

1 | Gazette Zehlendorf | 2017

Individualverkehr in Steglitz-Zehlendorf Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Verkehrsverhältnisse in der Stadt und im Bezirk erheblich verändert. Die Konkurrenzen zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr und dem motorisierten Individualverkehr sowie die Zunahme des Fahrradverkehrs führten vermehrt zu Konflikten. Die zahlreichen Anträge in der Bezirksverordnetenversammlung zu diesem Themenkomplex zeigen diese Entwicklung deutlich auf. Im Folgenden stellen die Fraktionen in der BVV ihre Vorstellungen zu diesem Thema vor.

CDU-Fraktion Die CDU-Fraktion in der BVV lehnt eine politisch verordnete Bevormundung von Verkehrsteilnehmern ab. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, für uns sind alle Fortbewegungsmittel gleichwertig; die Bevorzugung einzelner Verkehrsmittel zu Lasten anderer Teilnehmer ist abzulehnen. Der Ausbau des Radverkehrs auf dem bezirklichen Nebenroutennetz ist prioritär, weshalb ein Rückbau und der Wegfall von Fahrspuren auf den Hauptstraßen des Bezirks; die Reduzierung von Parkplätzen zu Lasten der Gewerbetreibenden und Anwohner auf unseren Widerstand stößt. Der Verkehrsfluss auf den Hauptverkehrsstraßen ist entscheidend um Wohngebiete nicht zu belasten; Tempo 30, ein schlechter baulicher Zustand der Straßen, ungünstige Ampelphasen sind hierbei hinderlich. Die Möglichkeit zur Kombination vom Individualverkehr und Bus/Bahn ist zu erleichtern und zu fördern, Abstellmöglichkeiten und Parkplätze sind hierfür notwendig; so dass Fußgänger und Anwohner nicht eingeschränkt werden. Überhaupt gilt – überall und zu jeder Zeit

ist das Gebot der Rücksichtnahme zu beachten. Jens Kronhagel Berlin

SPD-Fraktion

Das neue Mobilitätsgesetz auf Landesebene stellt zurzeit den Fahrradverkehr in den Fokus, aber Regelungen für alle, die in der Stadt zu Fuß unterwegs sind, werden folgen. Dies heißt jedoch nicht, dass die Belange des Individualverkehrs keine Berücksichtigung mehr finden. Aber in anderen Bereichen besteht inzwischen ein deutlicher Nachholbedarf. Und schließlich ist allen in der Stadt gedient, wenn der Verkehr besser fließt. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass z. B. Lichtzeichenanlagen optimiert werden und wir wollen auch, dass die zur Verfügung stehenden Mittel für Straßeninstandsetzungen abgerufen und verbaut werden. Es wird immer wichtiger, alle Verkehrsmittel gleichermaßen in den Blick zu nehmen, sinnvolle Verknüpfungen zu schaffen und neue Umsteigemöglichkeiten zu eröffnen. Car-Sharing wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Und angesichts der künftig stark steigenden Zahl an Elektroautos ist auch die Förderung des

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B‘90/Grünen-Fraktion Oft wird Individualverkehr reduziert auf Pkw, doch Fuß und Rad zählen auch dazu. Alle zeichnet eine hohe Flexibilität aus. Fuß und Rad fördern Gesundheit und langes Leben, schonen Ressourcen, Klima und Umwelt. Gifte und Lärm entfallen. Ziele werden von Tür zu Tür erreicht. Letzteres galt früher auch für Pkw, doch in der dicht bebauten Stadt und wegen der vielen Kfz gelingt das immer weniger. Täglich Stau, zugeparkte Feuerwehrzufahrten und Zebrastreifen wie in der Onkel-Tom-Straße oder rücksichtsloses Befahren der Bürgersteige in der Gutzmannstraße zeigen das. Wir stärken Fuß und Rad mit Beschlüssen zur Gutzmannstraße, zu sicheren Radspuren etwa am Teltower Damm bis nach Teltow und am Steglitzer Damm, viel mehr Radbügeln und Zebrastreifen auch am S-Bhf. Lichterfelde West. Ebenso entlastend für die Straßen und ergänzend fördern wir den ÖPNV. Etwa setzen wir uns für den 5-Minuten-Takt bei der S-Bahn ein – mit bestehendem Fahrzeugpark! Mehr Flexibilität für die individuelle Mobilität können in Zukunft autonome Shuttlefahrzeuge in jedes Wohngebiet bringen. So können Jung und Alt gut und sicher ihre Wege bewältigen, ohne Stau. Bernd Steinhoff Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Ist Ihnen schon aufgefallen mit welcher Intensität jeder Fahrradtote die Nachrichten der Stadt beherrscht? Der RBB, die Lobby-Vereine und die Grünen bestreiten die Kampagne hoch professionell. Dabei kommen in den letzten Jahren weniger Fahrradfahrer zu Tode, und das bei steigendem Verkehrsaufkommen und zunehmendem Alter der Verkehrsteilnehmer. Eigentlich eine tolle Geschichte des guten Miteinanders. Das passt den ideologisch verblendeten Fahrrad-Räten aber nicht in den Kram. Der Gegner ist das Auto und das wird mit allen Mitteln bekämpft. Folge: In der Zukunft wird der Individualverkehr drastisch eingeschränkt und teuer werden. Bleibt das Fahrrad für den Berufspendler, die Landpartie oder den Familieneinkauf. In Kürze auch versteuert und stets getrackt. Nachhaltigkeit und Ganzseitigkeit – alles nur Sprechblasen einer durchschaubaren Kampagne. Und die Grünen, ganz vorne mit dabei und sprechen von der Ökologischen Verkehrswende. Und warum? Klar! Der CO2-Ausstoß ist zu senken. Nee, ein Riesengeschäft ist das, an dem nur

wenige verdienen. Die AfD geht denen nicht auf dem Leim. Peer Lars Döhnert

FDP-Fraktion Mit dem Mobilitätsgesetz bestimmt der rot/rot/grüne Senat die Berliner Verkehrspolitik. Der „Individualverkehr“ kommt darin ganze sechsmal vor. Es wird vielmehr aufgezeigt, dass der „motorisierte Individualverkehr“ zu unterbinden ist. Die gesetzliche Alternative ist der ÖPNV, das Fahrrad und „Laufen“. Wir Freien Demokraten (FDP) halten diese Bevormundung für einen Irrweg. Natürlich müssen ÖPNV, Radfahren, wie auch das Zu-Fuß-Gehen, in einer sich verdichtenden Metropole Unterstützung finden. Mobilität beschreibt jedoch den individuellen Wunsch in jeder Lebenslage schnell, sicher, aber auch bequem, von A nach B zu kommen. Der Transport von Gütern, sowie körperliche Einschränkungen, lassen ÖPNV, Radfahren oder gar Laufen kaum als echte Alternative für Jedermann zu. Dies gilt vor allem für einen Randbezirk wie Steglitz-Zehlendorf. Die Menschen sollten daher selbst über die Art ihrer Mobilität entscheiden dürfen. Aufgabe der Politik ist es nicht, jedem Einzelnen die Art seiner Fortbewegung zu diktieren, sondern ihm jeweils eine für ihn optimale, ökologisch vertretbare, aber vor allem ideologiefreie Mobilität zu garantieren. Andreas Thimm

Linksfraktion Automobilität und die autogerechte Stadt galten lange Zeit als Nonplusultra. Im Ergebnis ist Berlin eine Autostadt geworden. Selbst die Straßenbahnen mussten in Westberlin dem Auto weichen. Radfahrer*innen und Fußgänger*innen wurden nachrangig behandelt und hatten sich mit dem zu begnügen, was übrig blieb. Nicht erst seit dem Dieselskandal ist bewiesen, dass der ÖPNV sowie Rad- und Fußgänger*innen die Umwelt entlasten (der Großteil der Luftverschmutzung in Städten stammt aus Auspuffen von Autos und Motorrädern). Außerdem verbrauchen diese Nutzer*innengruppen deutlich weniger Platz und ihre Infrastruktur ist viel günstiger. Deshalb macht sich DIE LINKE. Berlin unter anderem für einen kostenlosen ÖPNV stark. Dieser wäre nicht nur ökologisch, sondern auch sozial: volle Mobilität unabhängig vom Einkommen. Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf möchte alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichermaßen fördern. Für unseren Bezirk bedeutet das beispielsweise: Mehr Fußwege, barrierefreie Haltestellen, bessere und sicherere Radwege, mehr Fahrradparkplätze, Taktverdichtung beim ÖPNV, Reaktivierung der Stammbahn und Rückkehr der Straßenbahn. Mathias Gruner

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Parkour-Anlage am Brittendorfer Weg

Lucie Strewe in Shanghai mit ihren Söhnen Elmar (li.) und Odo um 1914.� Foto: Sunni Strewe / �Lucie-Strewe-Stiftung

Feierliche Platzbenennung am 18. Mai mit vielen Gästen. � Foto: Gisela Krehnke

Platz erinnert an Lucie Strewe Eine Zehlendorferin, die Leben rettete und ihr eigenes dabei riskierte: Lucie Strewe (1887 – 1981) war eine Stille Heldin. Die Tochter eines Richters wurde in Fulda geboren. 1905 zog sie nach Frankfurt am Main und schloss sich den Sufragetten an. In Frankfurt lernte sie ihren künftigen Ehemann, den Chinaexperten und Redakteur Theodor Strewe kennen. Bis 1919 lebte die Familie in China. Später zogen sie nach Zehlendorf. Während des Zweiten Weltkrieges ver steckte sie jüdische Mitbürger in ihrer Wohnung und half ihnen, zu überleben. Für ihren mutigen Einsatz wurde Lucie Strewe 1961 vom Berliner Senat als Unbesungene Heldin gewürdigt. Sie und ihr couragiertes Handeln dürfen nicht vergessen werden. Deshalb wurde am 18.  Mai ein Platz in der Nähe ihres letzten Wohnortes nach ihr benannt: Der Lucie-Strewe-Platz, Fischerhüttenstraße Ecke Busseallee/ Sven-Hedin-Straße.

Zu diesem Ereignis waren Verwandte aus ganz Deutschland sowie aus Australien und Neuseeland angereist. Auf dem Platz lädt eine Sitzbank zum Ausruhen und zum Gespräch ein – ganz im Sinne der Namensgeberin. Denn ihr war es wichtig – so berichtet ihre Enkelin Sunni Strewe – sich mit Menschen auszutauschen. In ihren letzten Lebensjahren hat sie gerne auf einer Parkbank gesessen und mit Passanten geplaudert.

Am 18. Mai weihten Kinder und Jugendliche zusammen mit dem Fußgänger e. V. und dem MoWo-Team des Nachbarschaftshaus Wannseebahn e. V. die erweiterte Parkour-Anlage am Brittendorfer Weg 16b ein. Aktive Jugendliche wagten bereits 2013 den großen Sprung in das innovative Vorhaben „Parkour in Zehlendorf”, um ihre Leidenschaft für diese sportliche Raumaneignung auch im eigenen Kiez ausleben zu können. Unterstützt werden sie seither vom MoWo-Team des Nachbarschaftshauses Wannseebahn e. V.. Die Anlage wurde im gleichen Kalenderjahr eröffnet, die jungen Menschen setzten sich selbst für die Finanzierung ein und wirkten unermüdlich am Bau mit. 2017 starteten Jugendliche initiativ in eine zweite Projektrunde „parkour reloaded”. Gemeinsam erweiterten sie die bestehende viel genutzte Anlage um einige selbst geplante und gebaute Hindernisse.

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  13

1. Kiezspaziergang mit der Bezirksbürgermeisterin Geschichte und Zukunft von Zehlendorf Mitte gemeinsam erkunden „Warum soll man gute Ideen nicht übernehmen?“ fragte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski anlässlich des ersten von ihr und der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf initiierten Spazierganges durch Zehlendorfs Mitte. Was sich in anderen Bezirken bereits länger großer Beliebtheit erfreut, ist nun auch im Berliner Südwesten angekommen: In regelmäßig stattfindenden „Kiezspaziergängen“ gilt es, Bezirk und Umgebung näher kennenzulernen. Eingeladen dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger, die – geleitet von Bezirksbürgermeisterin, Wirtschaftsförderung und Fachleuten – Hintergründe, Geschichte und Zukunft der zu Fuß angesteuerten Ziele erkunden möchten.

Vom Bali-Kino… Auftaktthema war am 28.  April 2018 „Zehlendorf Mitte – vom

BALI zum Heimatmuseum“. Rund 60 ebenso interessierte wie erwartungsvolle Teilnehmer hatten sich bei Kaiserwetter unter der Kastanie am S-Bahnhof Zehlendorf eingefunden – darunter auch Vertreter der Bürgerinitiative (Bi) Zehlendorf, des Heimatverein Zehlendorf, der Paulus-Kirche sowie des Fördervereins und Arbeitskreises „Alte Dorfkirche“. Auch die in Zehlendorf lebenden Eltern von

Cerstin Richter-Kotowski begleiteten diesen ersten Bürgerspaziergang ihrer Tochter, der zu Beginn das Bali-Kino als Ziel hatte. Helgard Gammert, Hausherrin und Kino-Betreiberin seit 1979, begrüßte die Gäste und steuerte einen Kurzbericht zur Geschichte und gegenwärtigen Aufgabe des Kinos bei, das als Bahnhofs-Lichtspiele und feste Zehlendorfer Institution mit vorzüglicher Technik

(4K-Auflösung) auch heute noch viele Stammbesucher zählt und für seine typische Themenvielfalt bekannt und ausgezeichnet ist. Der ehemalige Tanzpalast aus den Zwanzigern, dessen Glasdach später der Sanierung zum Opfer fiel, war 1946 als Soldatenkino wiederbelebt worden – zuerst von den Sowjets und später von den Amerikanern – bevor es in freier Trägerschaft von Manfred Salzgeber zum ersten Programm-Kino Deutschlands entwickelt wurde. Unter den Kiez­spaziergängern erinnerte sich dann einer auch noch gut an den ersten Film, der im Bali gezeigt wurde: „Die sieben Tulpen“

…über Postplatz und Rathaus… Weiter ging´s flotten Schrittes über den gut angenommenen, aber über reichlich Wachstumspotential verfügenden Wochenmarkt am „kleinen Teltower Damm“ zum Vorplatz des „Alten

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14  |  Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018 Kaiserlichen Postamtes“. Der Gründerzeit-Bau aus dem Jahr 1900 ist vor sechs Jahren zum exklusiven barrierefreien Wohnund Geschäftshaus umgebaut worden. Im Rahmen der Attraktivitätssteigerung von Zehlendorf Mitte soll nun auch der Vorplatz, der bis jetzt als Parkplatz genutzt wird und ansonsten wenig Besucher anzieht, begrünt werden, wie die Spaziergänger anhand einer Skizze erfuhren. „Wenn durch eine Umgestaltung dieses Vorplatzes und der angrenzenden Bahnanlage eine Aufwertung geschieht, wird das Gebiet auch belebter werden“, erklärte die Bezirksbürgermeisterin; an ihrer Seite ein Sprecher der Deutschen Bahn. Er gab Einblick in die bevorstehenden Umgestaltungspläne des Bahnhof Zehlendorf. So läuft derzeit die Baurecht-Beantragung für die zwei zusätzlichen Ein-/Ausgänge zum derzeitig einzigen Zugang. Im Rahmen der Umbauarbeiten wird der bestehende Tunnel eine Erweiterung auf 19 Meter Breite mit Rampenführung zum Bahnhofszugang für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder erfahren. Vom Postplatz

Die Senke auf der Dorfaue: Erinnerung an den Teich. aus wird ein weiterer Zugangstunnel gebaut werden. Außerdem werden zwei Aufzüge integriert, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Auf die Frage, wie lange es bis zu Fertigstellung dauern werde, gab es konkrete Antwort: Ende 2024 ist angedacht, wobei die reine Bauzeit lediglich zwei Jahre betragen dürfte. Die Informationen kamen verständlich an bei den Spaziergang-Teilnehmern, die das bürgernahe Angebot, den Bezirk auf diese Art etwas besser kennenlernen zu können, lobten. „Man

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läuft oft gedankenlos an den Bauten vorbei und weiß so wenig über sie. Heute habe ich viel Interessantes und Neues erfahren“, verriet eine Steglitzerin, die beim nächsten Spaziergang wieder dabei sein will. In der Kirchstraße erfuhren die Teilnehmer danach einiges über das 1929 als „modernstes“ Rathaus erbaute Zehlendorfer Amtsgebäude, gegenüber der imposanten Paulus-Kirche gelegen, mit deren Geschichte es fest verbunden ist. Sichtlich in die Jahre gekommen,

erwarten das Rathaus mit der Trockenlegung des Kellers und den Fassadenarbeiten erste Sanierungsmaßnahmen, wie Cerstin Richter-Kotowski erklärte. Nach einem launigen „Erinnerungsfoto“ auf der Treppe des Bürgeramtes wurde dann auch der Zehlendorfer Dorfaue ein Besuch abgestattet und an ihren einstigen Teich erinnert, dessen Bett noch heute als leichte Senke zu erkennen ist. Dazu wusste Jürgen Thonert vom Zehlendorfer Heimatverein, der für alle Stationen historische Aufnahmen und viel Geschichtswissen dabei hatte, Interessantes zu erzählen: So hätten die Amerikaner nach dem Krieg den bei warmem Wetter übel riechenden Teich aus Angst vor der Einnistung von Malaria-Überträgern einfach zugeschüttet.

…zur Alten Dorfkirche und zum Heimatmuseum Am Zehlendorfer Standesamt an der Dorfaue gab es dann Erinnerungen an Fräulein Sidonie Scharfe, für die im Jahr 1892 die kleine, aber repräsentative Villa errichtet worden war. Die Wohltäterin gründete zwei Stiftun am Mexikoplatz Limastraße 1 · 14163 Berlin Tel: 030 / 801 66 15 info@sehfreude.de www.sehfreude.de

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  15 gen und das Haus Schönow. Sie sorgte so für alte und bedürftige Knechte und Mägde sowie „alte Mädchen“. Mit der Planung, die am Standesamt vorbeiführende kleine Straße von der Potsdamer Straße, vorbei am Gemeindehaus bis zum Standesamt für den Autoverkehr zu schließen, dürfte an Villa und Aue wieder mehr erholsame Idylle einkehren. Auch der neu bewirtschaftete KulturKiosk mit Nutzung als Eiscafé dürfte davon profitieren; besonders, wenn der Taxistand von dort an die Kirchstraße verlegt wird. All das erfuhren die Spaziergänger, die an jeder Station Möglichkeit bekamen, Fragen zu stellen. Als letztes Spazierziel schließlich wurde der „historische Winkel“ von Zehlendorf Mitte, einstiger alter Dorfkern, angesteuert, der sich aus dem als Gartendenkmal erhaltenen Dorffriedhof, dem 1828 erbauten und heute als Heimatmuseum genutzten Schulhaus, der davorstehenden Friedenseiche und der 1768 als Amtskirche fertiggestellten Dorfkirche zusammensetzt. Sie gilt als der älteste erhaltene Bau Zehlendorfs. Dass sie pünktlich zur 250-Jahr-Feier in neuem Glanz steht, daran arbeiten Förderkreis, Unterstützer und Freunde der Kirche akribisch, einschließlich Dr. Eckart von Hirschhausen, der dem Spaziergang durch seine Anwesenheit sicherlich noch den letzten Kick gegeben hätte… Aber auch ohne ihn gelang es dem Förderverein-Vorsitzenden Dr. Eckard Siedke eindrucksvoll und informativ, über Friedhof und „Kirchenbaustelle“ zu führen. Vorbei an knorrigen Maulbeerbäumen, deren Blätter der Seidenraupenzucht von Dorfschul Die Alte Dorfkirche – Sanierungsarbeiten außen und innen. lehrer Ernst Ferdinand Schäde im Schulhaus als Futter gedient hatten, und vorbei an der letzten Ruhestätte Sidonie Scharfes und denen des namhaften Zehlendorfer Bauernadels und schließlich vorbei an sanierungsbedürftigen, künstlerisch verzierten Eisenkreuzen ging es ins Innere der achteckigen Alten Dorfkirche. Hier konnten sich die Spaziergänger von Zehlendorf ihr eigenes Bild vom Stand der umfassenden Sanierungsarbeiten machen, den Dr.  Siedke mit viel Fachwissen erklärte. So ist der Kirchen-Außenputz fertiggestellt und auch im Inneren ist der Innenputz fast vollständig. Ein großes Sanierungsereignis steht nun mit der Entfernung der „weichen“ Innendecke bevor, um marode Kiefer-Balken erneuern zu können. Für weitere Feinheiten am Bau wird dringend Geld benötigt. Man erfuhr weiter, dass um 1938 die Alte Dorfkirche als Trau- und Taufkirche genutzt wurde und nach dem Krieg entkernt als Baustofflager diente. 1953 reaktivierte der damalige Konservator den Kirchenbau: für 1 Mark konnten Unterstützer zur Rettung der Kirche einen Nagel ins Dach einschlagen. 1980 wurde die Kirche ohne Statik saniert.

Dass Weihnachten 2018 „Stille Nacht“ bereits unter sanierter Decke gesungen werden kann, das wünscht sich so mancher. Auch die Bezirksbürgermeisterin hat zu der alten Kirche ein besonderes Verhältnis, hat sie doch vor 27  Jahren darin geheiratet und die zugleich feierliche und familiäre Ausstrahlung dieses Baus selbst erfahren können. Den rühmlichen Abschluss dieses gut vorbereiteten 1.  Kiez­ spazier­ganges machte das mit viel Herzblut vom Zehlendorfer Heimatverein und seinen Ehrenamtlichen unterhaltene und geführte Heimatmuseum, das einstige Schulhaus Alt-Zehlendorfs.

Seit 30  Jahren besteht es in seiner jetzigen Form. In der aktuellen Depot-Ausstellung „Ins Licht gerückt“ zeigt es derzeit Exponate, die den Besuchern sonst verborgen bleiben, da sie im Keller der Süd-Grundschule lagern. � Jacqueline Lorenz Weitere Kiezspaziergänge 23. Juni 2018, 14 Uhr: „Besondere Architektur in Steglitz“ 25. August 2018: „Glienicke – Schönheiten am Rande Berlins“ 20. Oktober 2018: „Amerikaner im Berliner Südwesten“ Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@ steglitz-zehlendorf.de oder ☎ 030 – 90299-5985

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Vom Liederabend bis zur Oper… „Kleine Oper Zehlendorf e. V.“ begeistert seit 22 Jahren Opernarien und niveauvolles Liedgut können auch außerhalb großer Opernhäuser und renommierter Konzertsäle ihr Publikum in den Bann ziehen: Das beweist das Ensemble der „Kleinen Oper Zehlendorf“ mit seiner Leiterin Ingeborg Kramer seit nunmehr 22 Jahren. Zehn professionelle Sängerinnen und Sänger – darunter allein drei Tenöre – sowie vier Spitzen-Pianisten sorgen seit 1996 an der Seite von Ingeborg Kramer dafür, dass ein an Oper und Klassik interessiertes Publikum sozusagen vor der eigenen Haustür qualitätsvollen Musikgenuss à la Zehlendorf-Süd zu günstigen Eintrittspreisen genießen kann, aber auch über die Bezirksgrenzen hinaus ein breites Repertoire angeboten bekommt.

Musik bestimmt ihr Leben Sopranistin Ingeborg Kramer studierte mit Schwerpunkt Kirchen musik an der Hochschule der Künste u. a. beim „Urgestein des Operngesanges“ Maria Corelli, arbeitete als Musiktherapeutin und war rund 35  Jahre Mitglied im Extra-Chor der Deutschen Oper Berlin. Dieser kommt als wichti Ingeborg Kramer – Gründerin und Leiterin der „Kleinen Oper Zehlendorf“. ge Ergänzung des festangestellten Opernchores der Deutschen Oper immer dann zum Einsatz, wenn zusätzliche Chorstimmen benötigt werden. Außerdem un Clever Einrichten - Nah & Gut Haushaltsgeräte Verkauf & Service

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terrichtet Ingeborg Kramer, die mit dem ehemaligen 1.Oboisten des Deutsche-Oper-Orchesters Eberhard Kramer verheiratet ist, Sängerinnen und Sänger aus dem Bereich der klassischen Musik. Der „Kleinen Oper“ wertvolle Unterstützung bietet ihr Mann nicht selten am häuslichen Flügel als „Korrepetitor“ beim Einstudieren neuer Gesangs-Partien. Die Opern-Gründerin verrät: „Er ist ein Rundum-Musiker und damit einer meiner besten Pianisten geworden…“ Ihr Ziel, auf das sie mit ihrem Kleine-Oper-Ensemble hinarbeitet, erklärt Ingeborg Kramer so: „Ich möchte den Menschen, die uns besuchen, ein Gesamterlebnis bieten, das nahezu vollkommen ist. Dabei setze ich neben der richtigen Musikauswahl auf deutliche Aussprache, mikrophonlose Präsentation, passende Moderation und themenbezogene exakt

ausgewählte Zwischentexte, um dem Publikum letztendlich einen stimmigen Gesamteindruck von Musik und Theater vermitteln zu können.“ – Positiv bewertet wird dieses Konzept nicht nur von den älteren Gästen und Stammbesuchern, die besonders die überwiegend deutschen Gesangstexte zu schätzen wissen. Auch die jüngere Generation spricht die ambitionierte Sängerin mit ihrem Profi-Ensemble damit zum gewissermaßen barrierefreien Einstieg in Oper und Klassik an.

Klassisches Repertoire von Ohrwurm bis Oper Neben den beeindruckenden Opernpräsentationen und -auszügen, die von „Bastian & Bastienne“, dem „Freischütz“ und „Martha“ über „Margarethe“ und den „lustigen Weibern von Windsor“, von „Orpheus und Eurydike“ bis hin zu „Zar und Zimmermann“ und der „Zauberflöte“ reichen,

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Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018  |  17

Ohne Profi-Ensemble keine „Kleine Oper“ mit „Orpheus“ und „Zauberflöte“.� bestimmen u. a. gehobene Caféhaus-Musik, Walzerträume im Frühling, Lieder und Couplets der 20er-Jahre das Ensemble-Programm, hier und da aber auch unvergessene Musical-Melodien vergangener Jahre. Nicht zu vergessen auch die beliebten Weihnachtskonzerte mit deutschen Weihnachtsliedern und „Wiedererkennungs-Effekt“. Gut besuchte und reizvolle Spielorte waren in den letzten Jahren das Hertha-Müller-Haus, der Stahnsdorfer Friedhof, aber immer wieder auch der Bürgersaal des Rathaus Zehlendorf, in dem in Kooperation mit dem

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Bezirksamt eine musikalische Veranstaltungsreihe der „Kleinen Oper“ angesiedelt ist. Aber auch bei den Bezirksämtern von Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg, im Rathaus Friedenau und im Spandauer Johannesstift ist die „Kleine Oper“ gern gesehener Gast, die u. a. auch schon auf der Plattenburg auftrat. Bereits jetzt arbeitet das Opern-Ensemble, deren Mitglieder u. a. aus Rias-Kammerchor, Deutscher Oper und Staatsoper mit Solistenerfahrung den Weg zur „Kleinen Oper“ fanden, an einer Opern-Collage mit dem

Foto: KOZ Arbeitstitel „Wie das Leben so spielt“ und am Programm für 2019. In der Regel finden vor den jeweiligen Auftritten nur zwei Proben statt, in denen das Ensemble gemeinsam probt. Zuvor – wohl auch Zeichen der hohen Professionalität aller Beteiligten – studieren die Mitglieder ihren Part selbst ein. Die Zügel für Programm, Auftritte, Spielorte und Gagen hält Ingeborg Kramer bühnenerfahren in der Hand, aus der auch die zeitaufwendige Fertigung der Kostüme, Kulissen und Dekoration stammt. Selbst singt sie

bei den Auftritten ebenfalls und agiert zusätzlich als engagierter „Bühnenarbeiter“. – Ein fordernder Rundumjob, der ihr jedoch spürbar Freude bereitet. „Wohl auch, weil wir im Laufe der Jahre als Ensemble so intensiv zusammengewachsen sind“, betont sie, die ihrem Ensemble durchaus Mitspracherecht einräumt und dabei offen und aufgeschlossen für neue Mitglieder geblieben ist. Welche weiteren Ziele hat Ingeborg Kramer für die „Kleine Oper Zehlendorf e. V.“? „Ich habe früher viel Kirchenmusik gemacht und bin ihr immer noch stark verbunden. Mit der „Kleinen Oper“ auch Kirchenkonzerte zu veranstalten, wäre wohlklingende Zukunftsmusik für mich…“� Jacqueline Lorenz Kleine Oper Zehlendorf e. V. Ingeborg Kramer ☎ 030 – 802 67 69 Nächste Veranstaltungstermine: 8. Juli 2018, 19 Uhr Konzert in der Nova Vita Residenz Emser Platz 5, 10719 Berlin-Wilmersdorf 18. August 2018, 16 Uhr Musikalischer Sommerausklang in der Villa Grüntal Seehofstr. 12, 14169 Berlin-Zehlendorf Eintritt 10,- Euro

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18  |  Gazette Zehlendorf  |  Juni 2018

Mehr Rechte für Urlauber Ab 1. Juli gilt die neue EU-Pauschalreise-Richtlinie Am 1.  Juli 2018 treten umfassende Änderungen des Reiserechts für Pauschalreisen in Kraft. Ziel ist es, die zunehmende Buchung von Reisen über das Internet zu berücksichtigen und den Verbraucherschutz zu verbessern. Laut D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH gilt das Pauschalreiserecht künftig unter bestimmten Voraussetzungen auch für mehrere, beim gleichen Anbieter gebuchte Einzelleistungen. Außerdem verlängern sich unter anderem die Fristen, um Mängelansprüche geltend zu machen. Das Reiserecht gehört zum Zivilrecht und ist in einem eigenen Abschnitt im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. Die Europäische Union (EU) hat seit Jahren an einer neuen Pauschalreise-Richtlinie gearbeitet, die diesen Rechtsbereich in allen EU-Staaten vereinheitlichen und verbraucherfreundlicher machen soll. Nun ist das Projekt abgeschlossen und der deutsche Gesetzgeber hat die EU-Vorschriften in nationales Recht umgesetzt.

Erweiterter Geltungsbereich Die neuen Vorschriften erweitern den Geltungsbereich des Pauschalreiserechts. Jetzt fallen nicht mehr nur klassische Pauschalreisen unter den Schutz dieser Regelungen. Sie kommen nun beispielsweise auch zur Anwendung, wenn Urlauber mindestens zwei einzelne Reiseleistungen für die gleiche Reise – etwa Flug und Hotel – über das gleiche Internetportal gebucht haben. Das Internetportal gilt dann juristisch als Reiseveranstalter und haftet dementsprechend. Auch die Haftung von Reisebüros verschärft sich: Sie gelten nun in mehr Fällen als bisher als Reiseveranstalter. Etwa dann, wenn sie ein Paket selbst zusammengestellter Einzelleistungen als „Pauschalreise“ anbieten.

Längere Frist für Ansprüche Künftig verlängert sich außerdem die Frist, innerhalb der Reisende bei einer mangelhaf �

Foto: Jürgen Fälchle / Fotolia

ten Reiseleistung Ansprüche gegen den Reiseveranstalter geltend machen können. Bisher musste dies innerhalb von einem Monat nach Reiseende passiert sein, künftig haben Reisende dafür zwei Jahre Zeit.

Erweiterte Haftung Der Reiseveranstalter kann seine Haftung nicht mehr auf den dreifachen Reisepreis beschränken, wenn es um körperliche Schäden geht und der Veranstalter den Schaden verschuldet hat. In solchen Fällen zählt ein Verschulden der einzelnen Leistungsträger, wie etwa des Hotels, als Verschulden des Veranstalters. Wenn Reisende in Zukunft wegen außergewöhnlicher, unabwendbarer Ereignisse, beispielsweise einer Naturkatastrophe, nicht nach Hause fliegen können, muss der Reiseveranstalter ihnen für bis zu drei Nächte eine Unterkunft besorgen. Diese sollte möglichst dem Standard der gebuchten Unterkunft entsprechen. In besonderen Fällen – etwa bei

Schwangeren – gilt dies auch über drei Nächte hinaus. Außerdem sind Reiseveranstalter ab 1. Juli bei solchen außergewöhnlichen Ereignissen zu weiteren Beistandsleistungen verpflichtet – wie der Herstellung von Telefonverbindungen oder der Suche nach alternativen Reisemöglichkeiten.

Anpassung Reisepreis Allerdings hat der Veranstalter nun auch das Recht, den Reisepreis nach der Buchung um bis zu acht Prozent zu erhöhen. Dies ist allerdings an einige Voraussetzungen geknüpft, zum Beispiel muss der Veranstalter sich diese Möglichkeit vertraglich offen gehalten haben. Die Preiserhöhung muss er bis spätestens 20 Tage vor Reisebeginn mitteilen. Nach wie vor gilt: Reisende müssen Mängel vor Ort unverzüglich dem Veranstalter melden und Abhilfe verlangen – sonst haben sie keine Ansprüche (Bundesgesetzblatt 2017 Teil I Nr. 48 vom 21. Juli 2017).

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Auto auf Pump Mit Finanzierung aus dem Autohaus fahren Käufer oft teurer Laut aktuellem DAT-Report wurden zuletzt 44 Prozent aller gebraucht gekauften Autos und 66 Prozent aller Neuwagen auf Pump gekauft. Kredite dafür gibt es bei Banken oder direkt beim Autohändler. Doch bei Finanzierungen aus dem Autohaus lauern einige Tücken. Finanztip zeigt, worauf Verbraucher achten sollten, wenn sie ihren neuen Wagen finanzieren. Händler und Hersteller bieten meist eine „Ballonfinanzierung“ an. Hierbei bezahlen Autokäufer nur geringe Monatsraten und am Ende der Laufzeit eine hohe Schlussrate. „Wegen der niedrigen Raten sind die Kredite aus dem Autohaus zunächst verlockend“, warnt Dirk Eilinghoff, Kredit-Experte bei Finanztip. „Doch bei gleicher Laufzeit und gleichem Zins kostet eine Ballonfinanzierung erheblich mehr als ein normaler Ratenkredit.“ Ein Beispiel: Ein Kunde zahlt 5.000 Euro für einen Neuwagen an, der Restbetrag von 20.000 Euro soll über vier Jahre finanziert werden. In der Ballonvariante sind am Ende noch knapp 12.000 Euro fällig. Bei einem Zins von 1,97 Prozent bezahlt der Kunde so insgesamt 1.250 Euro an Zinsen. Hätte er den Kredit im selben Zeitraum zu gleichen Monatsraten getilgt, hätte er nur 800 Euro an Zinsen bezahlt. „Schuld sind die Zinsen für die hohe Schlussrate, die der Kunde vor sich herschiebt und für die er natürlich auch Zinsen zahlen muss“, erklärt Eilinghoff.

Null-Prozent-Finanzierung kann später teuer werden Selbst wenn die Hersteller gar keine Zinsen verlangen, ist die Ballonfinanzierung problematisch. Aktuell bieten einige Hersteller, wie etwa Ford oder Renault, eine Null-Prozent-Finanzierung beim Neuwagenkauf. Hier sollten Käufer aber genau hinschauen: „Die null Prozent gelten nur für die Laufzeit des Kredits“, sagt Eilinghoff. Wer das Geld für die hohe Schlussrate später nicht parat hat,

� benötigt dann erneut einen Autokredit. Der könnte künftig aber teuer werden. „Momentan gehen fast alle Experten davon aus, dass die Zinsen in den kommenden Jahren wieder steigen werden.“ Je höher der offene Betrag ist, desto höher ist das Zins-Risiko für die Anschlussfinanzierung.

Keine Restschuldversicherung abschließen Eine weitere Kostenfalle, die beim Abschluss eines Autokredits lauert, ist die Restschuldversicherung. Andere Bezeichnungen für dieses Angebot sind Kreditschutzbrief oder Kreditabsicherung. Die Versicherung soll die Kreditraten bezahlen, falls der Autokäufer stirbt, arbeitsunfähig wird oder seinen Job verliert. „Restschuldversicherungen werden gerne in Kombination mit dem Kredit angeboten, bieten aber meist nur löchrigen Schutz und sind immer sehr teuer“, sagt Eilinghoff. Käufer sollten den Kredit deshalb ohne eine

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Juli Nr. 7/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.06.2018 Erscheinung 05.07.2018

solche Versicherung abzuschließen. Erfreulich ist, dass einige Banken, wie etwa die ING-Diba oder die Mercedes Benz Bank, diese Versicherungen inzwischen gar nicht mehr anbieten.

Das Angebot aus dem Autohaus vergleichen „Wer ein Kreditangebot aus dem Autohaus erhält, sollte nicht sofort unterschreiben, sondern erst einmal vergleichen“, rät Eilinghoff. Finanztip empfiehlt Autokäufern, immer zu prüfen, ob sie den Kredit nicht auch in gleichbleibenden Raten zurückzahlen können. Einen guten Marktüberblick bieten Kreditportale, zum Beispiel Verivox, Check24 oder Smava. Die Portale zeigen, bei welchen Banken und zu welchen Konditionen Käufer voraussichtlich einen Kredit erhalten können. „Mit diesen Unterlagen im Gepäck haben Käufer gute Chancen, das Angebot im Autohaus nochmals zu ihren Gunsten nachzuverhandeln“, ist Eilinghoff überzeugt.

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