Gazette Wilmersdorf - Oktober 2024

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Oktober 2024

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Kultur und Action für Kinder Eine Entdeckungsreise in die Welt der Künste Im Oktober findet der 13. kinderkulturMonat statt. Das Festival bietet eine breite Palette kostenloser kultureller Veranstaltungen für kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren. Mit vielen Aktivitäten – von Workshops über theateraufführungen bis hin zu kinovorstellungen – können sich Familien an allen Wochenenden im Oktober auf abwechslungsreiche, künstlerische Abenteuer und blicke hinter die kulissen freuen.

Samstag, 12. Oktober, 15 bis 17 Uhr, Deutsche Oper, Richard-Wagner-Straße  10: Operncrashkurs. Was ist das besondere an einer Oper und wer wird alles gebraucht, um sie aufzuführen?

Malabenteuer, Oper und mehr In Charlottenburg-Wilmersdorf nehmen unter anderem die Deutsche Oper, das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf und die kommunale Galerie mit ihren Angeboten teil. Samstag, den 5. Oktober und 12. Oktober, 11 bis 14 Uhr, the temporary bauhaus-archiv, knesebeckstraße 1: Ich schenk Dir was! Das kind bekommt ein Material geschenkt – was kann es damit anfangen? Spielerische experimente mit besonderen und alltäglichen Materialien. Samstag, 12. Oktober, 10 bis 11 Uhr, Urban Art Kids, Sesenheimer Straße 7: Malabenteuer im Dschungel, Aquarell-Workshop mit dem thema regenwald.

Kreativ werden, Spaß haben und Kultur kennenlernen beim KinderKulturMonat. Foto: Van-Lam Trinh – Klax Kreativwerkstatt Sonntag, 13. Oktober, 13 bis 14.30 Uhr, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, Otto-Grüneberg-Weg/Schloßstraße 55: Von badehosen und engelsflügeln. Wie war das Leben in berlin früher? Und wer hat in der „Villa Sorgenfrei“ gelebt? Geschichte wird spielerisch entdeckt. Sonntag, 13. Oktober und Samstag, 19. Oktober, 14 bis 17  Uhr, Kommunale Galerie, Hohenzollerndamm  176: Galerie-Safari. In der Ausstellung und in der Artothek gibt es

viele tiere aufzuspüren. Das Lieblingstier kann im Anschluss an den rundgang gemalt oder modelliert werden. Samstag, 19. Oktober, 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr, Werkstatt für Kreative der Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank, kaiserdamm 105: Unheimliche(s) Gestalten. Mit Stoff, Wolle und Fäden den Untergrund in ein verschlungenes relief verwandeln und fantastische Gestalten entdecken. Sonntag, 20. Oktober, 15 bis 16 Uhr, Renaissance-Theater, knesebeckstraße  100: bühnensound und rampenlicht. ein blick hinter die kulissen des 100 Jahre alten theaters, bei dem die kinder selbst im rampenlicht stehen können. Samstag, 26.  Oktober, 11 bis 12.30  Uhr, Bröhan-Museum, Schloßstraße 1a, Charlottenburg: Mein traum-Spielplatz. ein eigenes Spielplatzmodell entwerfen. Sonntag, 27. Oktober, 13.30 bis 15.30 Uhr, Käthe-Kollwitz-Museum, Spandauer Damm 10: Drucken wie käthe. Die technik des Linolschnitts kennenlernen und eigene Motive drucken. Das gesamte Programm und Anmeldung unter www.kinderkulturmonat.de

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Wilmersdorf | Oktober2024  |  3 2024 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  Oktober

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf! Der Herbst verändert nicht nur die Natur, er bietet uns die Möglichkeit, innezuhalten, aber auch neue Impulse zu setzen – sei es durch internationale begegnungen, lokales engagement oder den Schutz unserer Umwelt. Gemeinsam können wir viel erreichen.

Besuch im Bezirk Şişli (Istanbul)

dern. ein preisgekröntes Projekt! Der Schutz und die Pflege unserer Grünflächen sind entscheidend für die Lebensqualität in der Stadt. Mit der naturnahen Pflege leisten wir nicht nur einen beitrag zum klimaschutz, sondern schaffen auch erholungsräume für alle bürgerinnen und bürger.

Jubiläum: 50 Jahre

Ich freue mich besonders auf Kommunale Galerie Foto: BACW meine bevorstehende reise in „Kehrday“ in der Wilmersdorfer Straße am 3. September. Im Oktober gibt es auch im kultuden Istanbuler bezirk Şişli ende Oktober. Seit 2021 pflegen wir Christian Gottfried Dressel, des- ße von Abfall zu befreien, sondern rellen bereich etwas besonderes eine Partnerschaft mit Şişli, die sen todestag sich zum 200. Mal auch darum, ein bewusstsein für zu feiern: Unsere kommunale uns durch den Austausch von jährt. Dressel engagierte sich viel- unsere Umgebung zu schaffen. Galerie wird 50 Jahre alt. Seit fünf fältig für das Wohl seiner Ich danke allen Helferinnen und Jahrzehnten ist sie ein zentraler Ideen und kulturen gegenseitig bereichert. Vor Mitmenschen. beson- Helfern und wünsche mir, dass Ort, an dem kunst und kultur in einem Jahr empfing ich ders am Herzen lagen dieses engagement weiter anhält. unserem bezirk erlebbar sind. Zur den bürgermeister von Feier dieses Jubiläums starteten ihm bildung und UnterBezirk erhält nachhaltiges Label stützung bedürftiger. er bereits am 20.  September drei Şişli, Muammer keskin, setzte sich für bessere Nachhaltigkeit spielt auch in an- Ausstellungen, die nicht nur die und seine Delegation hier im rathaus CharlotSchulen und die Armen deren bereichen unseres bezirks Geschichte der Galerie zeigen, tenburg. Wir haben wertein, was damals weg- eine wichtige rolle. besonders sondern auch einen blick in die volle Gespräche geführt Kirstin Bauch weisend war. Der kiez- freue ich mich, dass Charlotten- Zukunft werfen. Die Galerie hat und gemeinsame Projekspaziergang zu ehren burg-Wilmersdorf als einzige über die Jahre viele künstlerinnen te erörtert, die beiden bezirken Dressels bietet die Gelegenheit, neu zertifizierte kommune die und künstler unterstützt und ein zugutekommen. Nun freue ich auf diese beeindruckende Le- Goldstufe des Labels „Stadtgrün großes Publikum angezogen. Sie mich darauf, diese Verbindung bensgeschichte zurückzublicken. naturnah“ erreicht hat. Diese dient nicht nur als kunstort, sonweiter zu stärken und mit neuen Wir treffen uns vor dem Schloss Auszeichnung würdigt den jah- dern auch als treffpunkt und AusImpulsen zurückzukehren. Diese Charlottenburg am Spandauer relangen einsatz unseres bezirks tauschplattform. Das Jubiläum internationale Zusammenarbeit Damm. für eine naturnahe Grünflächen- bietet die Gelegenheit, Verganzeigt, wie wertvoll Verbindungen pflege. Dazu gehört, dass wir re- genes zu würdigen und zugleich Ein Rückblick auf den Kehrday über Grenzen hinweg sind und gionales Saatgut verwenden und neue Wege für die Zukunft zu dass wir voneinander lernen und ein weiteres wichtiges thema, innovative Projekte umsetzen. erkunden. profitieren können. Gerade in Zei- das unser aller einsatz erfordert, Zum beispiel weiden Schafe im Ich lade Sie herzlich ein, an den ten globaler Herausforderungen ist die Sauberkeit unserer Straßen. Wilmersdorfer Stadion und pfle- vielfältigen Veranstaltungen und wie dem klimawandel und der Der „kehrday“ in der Wilmersdor- gen die Grünflächen besser und Aktivitäten teilzunehmen und unsozialen Gerechtigkeit sind solche fer Straße hat dies erneut verdeut- nachhaltiger als jeder rasenmä- seren bezirk aktiv mitzugestalten. Partnerschaften wichtig. licht. Am 3. September sammel- her das könnte. Das zeigt, dass Für Ihre Anregungen, Lob und ten wir gemeinsam mit vielen moderne Stadtplanung und Na- kritik bin ich für Sie erreichbar Kiezspaziergang: 200 Jahre Freiwilligen Müll, um die einkaufs- turerhaltung Hand in Hand gehen unter bauch@charlottenburgPfarrer Dressel straße sauberer und lebenswer- können. Dabei beschreiten wir wilmersdorf.de. Auch in unserem kiez setzen wir ter zu machen. Solche Aktionen auch ganz neue Wege. Im VolksHerzlich grüßt Sie Ihre Zeichen. Am 12.  Oktober um zeigen, was wir erreichen können, park Jungfernheide hat der bezirk   14  Uhr folgen wir bei unserem wenn wir zusammenarbeiten und Pflanzenkohle in den boden ein-   monatlichen kiezspaziergang jeder einen kleinen beitrag leistet. gebracht, um die resilienz der bö-   den Spuren von Pfarrer Johann es geht nicht nur darum, die Stra- den und die Artenvielfalt zu för- kirstin bauch

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„Berliner Ausstellung “, 1978, Karikaturisten Rep_209_Nr_10 B_ : iv h Landesarc

rät als Auftrag“, lung „Das Port el st us sa ng nu Eröff 9_Nr_2 chiv: B_Rep_20 1974, Landesar

Fassadengest altung der Ko mmunalen Galerie Berlin, Niko Schulz un d Barbara Olden burg, 1975

50 Jahre Kommunale Galerie Jubiläum mit drei Ausstellungen Am 30. Oktober 2024 knallen die korken: Die kommunale Galerie am Hohenzollerndamm  176 in Charlottenburg-Wilmersdorf wird 50 Jahre alt. Sie feiert das Jubiläum schon seit September mit drei Ausstellungen, die die künstlerischen Schwerpunkte der Galerie widerspiegeln und sowohl zurück- als auch vorausblicken.

Umgebung der Galerie: Den Fehrbelliner Platz, der geprägt wird vom alltäglichen transit. Dieser

MAHLZEIT! – bis 24. November 2024

öffentliche raum wird bestimmt von den Menschen, die im takt ihrer Arbeitszeiten ins büro und nach Hause pendeln, diesen städtischen raum kreuzen und in den Verwaltungsgebäuden

Die Ausstellung „MAHLZeIt!“ betrachtet den öffentlichen Stadtraum in der unmittelbaren

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verschwinden. Zur Mittagszeit verändert sich der Fehrbelliner Platz. Die Menschen, die innerhalb der Gebäude ihren Arbeitstag verbringen, werden sichtbar. Dieser tagesabschnitt beginnt mit dem universalen Gruß „Mahlzeit!“. einzigartig im Deutschen wünscht man damit eine gute Mahlzeit oder sagt „Hallo”, wenn man davon ausgeht, dass die Person gerade isst oder gerade gegessen hat. So auch hier: befindet man sich zur Mittagszeit auf den Fluren der Gebäude rund um den Fehrbelliner Platz oder

auch davor, so grüßt man sich mit „Mahlzeit!“. Die Mittagspause findet meist draußen statt und es kommt bewegung auf. Man isst und sieht sich und teilt für einen Moment raum und Zeit in dieser begegnung.

POLYPHONIE – bis 12. Januar 2025 Die Ausstellung „POLYPHONIe“ zeigt kunst aus dem West-berlin der 70er-Jahre mit Werken aus den eigenen beständen. Die Sammlung von kunstwerken, vorwiegend Grafiken, bieten ein

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Gazette Wilmersdorf  |  OktOber 2024  |  5 erstaunlich reichhaltiges bild einer lebendigen kunststadt. Gerade weil der kunstmarkt sich seit dem Mauerbau nur gering entwickeln konnte, lebten und arbeiteten hier kunstschaffende, die West-berlin zu einem Hotspot unangepasster, progressiver Strömungen und zu einem „Schaufenster des Westens“ eigener Art machten.

ZEITGEIST – bis 10. November 2024 Die Schülerinnen und Schüler des Heinz-bergengruen-Gymnasiums zeigen, was für sie gerade von bedeutung ist, und ist im selben Moment bereits Geschichte. Die Fotografie zeigt die Wirklichkeit in einem bild scheinbar authentisch, und eignet sich daher in besonderer Weise, unser heutiges Lebensgefühl zu dokumentieren. Sie erlaubt es, bilder von Orten, Personen und Momenten festzuhalten und kann darum unsere Verbindung zur Zukunft sein. Mit ihr können wir botschaften und emotionen durch die Zeiten senden, ohne dass Worte benötigt werden. Heike Schmitt-Schmelz, bezirks entstanden, der sowohl populärere themen präsentiert, so zum beispiel in der Ausstellungsreihe ‚Menschen und Orte‘, die unter anderem das Quartier rund um den Fasanenplatz in den Focus nahm. Das Ausstellungsprogramm widmet sich den relevanten gesellschaftlichen themen, sei es der klimawandel oder der krieg: alles themen, die in der kunst immer wieder behandelt wurden, heute aber eine besondere Aktualität haben. Ich hoffe, dass wir mit der Ausstellung ‚Zeitgeist‘ ein authentisches bild der jungen Generation Schülerinnen und Schüler des Heinz-Berggruen-Gymnasiums in vorstellen, einer Schau, die von Zusammenarbeit mit der Ostkreuzschule für Fotografie Gabriel Weissmantel, 2024 jungen Menschen erarbeitet und kuratiert wurde und ganz gezielt stadträtin für kultur freut sich begleitenden Veranstaltungen die Wünsche, Visionen, aber auch über den bezirklichen kulturort: ermöglichen einen Dialog mit der Probleme, Ängste ihrer Genera„Ich gratuliere der kommunalen Stadtgesellschaft, die teilhabe tion anspricht. So vermitteln Galerie berlin herzlich zum Jubi- am kunst- und kulturgeschehen wir jungen Menschen, dass wir läum. Seit nun 50 Jahren ist die und leisten einen wichtigen bei- ihre themen im blick haben und bezirkliche Galerie ein Ort der trag zur kulturellen bildung. ein ernsthaft behandeln. Solch eine kunst, an dem Geschichte und halbes Jahrhundert voller kunst, Auseinandersetzung darf nicht Gegenwart in einen kreativen begegnung und Inspiration, das im Programm fehlen.“ Dialog treten. Die zahlreichen unseren bezirk kulturell enorm Der eintritt zur kommunalen einzel- und Gruppenausstellun- bereichert. Hier spiegelt sich die Galerie ist frei. Weitere Informatigen fördern die professionellen kreativität Charlottenburg-Wil- onen und Öffnungszeiten unter kunst- und kulturschaffenden im mersdorfs und der Stadt wider. es www.kommunalegalerie-berlin. bezirk und in der Stadt. Die vielen ist ein lebendiger und offener Ort de WILMERSDORFER SENIORENSTIFTUNG Geborgen im Kiez.

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Johann Christian Gottfried Dressel und seine Zeit Pfarrer, Reformer und Chronist im alten Charlottenburg Wer war Johann Christian Gottfried Dressel (1751-1824)? Der ehemalige Pfarrer von Charlottenburg ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Fast 250 Jahre ist es her, dass er sein Pfarramt in der lutherischen Kir sels Leben und Wirken wird am 16. Oktober in der Luisenkirche mit Rahmenprogramm eröffnet. Zu sehen sind auch ein Stadtmodell von 1824 und die Originalschriften. Die Stadtchronik wird in einer transkribierten und kommentierten Fassung als Buch präsentiert. Schließlich wird zu Dressels Ehren am 20. Oktober in der Luisenkirche ein Festgottesdienst veranstaltet.

Programm: Modell von Charlottenburg 1824 von Volkmar Schnöke. �Foto: BACW/VIZ

J.C.G. Dressel (1751-1824). � Archiv BACW/VIZ chengemeinde Charlottenburg (der heutigen Luisen-Kirchengemeinde) antrat: im Oktober 1778. 46 Jahre übte er sein Amt als Prediger aus, bis zu seinem Tod vor 200 Jahren, am 16. Oktober 1824. Dressel gehört sicherlich zu den bedeutendsten Pfarrern in der Charlottenburger Geschichte, denn in dieser Zeit hat er nicht nur in seiner Gemeinde, sondern auch in „seiner“ Stadt viel bewirkt und dazu beigetragen, dass sich Charlottenburg von einer ländlichen Ackerbürgerstadt zu einer von der Aufklärung geprägten, bürgerlichen Kleinstadt entwickelte. Besonders wichtig war ihm die Bildung der Kinder. Mit dem Schulwesen sah es, als er sein Amt antrat, ziemlich „elendig“ aus und er reformierte es innerhalb von wenigen Jahren grundlegend. Er stellte ausgebildete Lehrer ein, sorgte für deren angemessene Bezahlung und bildete unterschiedliche Schulklassen. Dressel war ein Mann, der Probleme erkannte und sie löste, und verbesserte so die Lebensverhältnisse der Menschen in seiner Gemein de. Er verschaffte der Kirche eine neue Orgel, sorgte für den Bau des ersten Schulhauses und eines Armenkrankenhauses und legte den neuen Friedhof in der Guerickestraße an. Bekannt ist uns Dressels Leben und Wirken aus seinen Handschriften, die er der Nachwelt hinterlassen hat. In zwei Chroniken beschrieb er die Geschichte der Kirchengemeinde und der Stadt Charlottenburg: die Pfarrchronik von 1813 und die Stadtchronik von 1816/17. Die Pfarrchronik befindet sich im Besitz der Luisengemeinde, die Stadtchronik im Bestand des Verwaltungsinformationszentrums (VIZ), der Verwaltungsbibliothek des Bezirksamtes. Darüber hinaus besitzt das VIZ auch die ersten beiden Bände seiner Tagebücher von 1751 bis 1778. Seine sehr lebendig geschriebenen Werke

sind authentische Zeugnisse des Alltags der Menschen vor rund zwei Jahrhunderten. Heute erinnert noch eine Gedenktafel am Pfarrhaus Gierkeplatz 4 an sein Leben. Auch die kleine Dresselstraße und der Dresselsteg am nördlichen Ausgang des S-Bahnhofes Messe Nord / ICC erinnern an den Pfarrer. Seine Verdienste für Stadt und Gemeinde würdigt der Bezirk aus Anlass seines 200. Todestages. Das Projekt wird gefördert vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, von der Senatsverwaltung für Wirtschaft und dem Freundeskreis der Luisenkirchengemeinde.

Das Festprogramm

• Kiezspaziergang des Bezirksamtes mit Bezirksbürgermeisterin Frau Bauch „Auf den Spuren Dressels durch Alt-Charlottenburg“ am 12.10.2024 um 14 Uhr. Das genaue Programm wird noch in der Presse bekannt gegeben. • Ausstellung über Dressels Leben und Wirken: 1.-10.10.2024 in der Rathausgalerie im Rathaus Charlottenburg, 2.  Obergeschoss, ab dem 16.10.2024 in der Luisenkirche. Eröffnung der Ausstellung am 16.10.2024 um 18 Uhr in der Luisenkirche mit Rahmenprogramm, unter anderem einer Lesung aus Dressels Schriften und Publikation der Stadtchronik. • Festgottesdienst in der Luisenkirche am 20.10.2024 um 10 Uhr.

Der Kiezspaziergang des Bezirksamtes am 12. Oktober wird Geplantes Programm: auf den Spuren Dressels durch Alt-Charlottenburg führen. • Führungen durch die AusstelEine Ausstellung über Dreslung und Alt-Charlottenburg. • QR-Code begleiteter Rundgang durch Alt-Charlottenburg, zum Selbsterkunden. • Vorträge zu den Themen: Dressels Schulreform (Irene Fritsch), Das Armenkrankenhaus (Birgit Jochens) und Wilhelm Barth: Der Wunschtraum des Königs – Charlottenburg aus der Richtung Wilmersdorf – ein Gemälde von 1828 (Katja Baumeister-Frenzel). Weitere Informationen und Aktuelles finden Sie unter: www. dressel-in-charlottenburg.de. Erstes Schulgebäude von Charlottenburg. � Archiv Luisenkirche � Thomas Wolfes

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Diskussionsabend in der Grunewaldkirche Und der Letzte macht das Licht aus: Welche Kirche suchen wir? Immer weniger Menschen in Chancengleichheit von kindern Deutschland sind Mitglied einer unterschiedlicher Herkunft einchristlichen kirche. Was sind die setzt. Gründe dafür? Wofür steht die theresa brückner ist Pfarrerin evangelische kirche heute noch? für kirche im digitalen raum im Und trifft sie noch die (Glaubens-) evangelischen kirchenkreis tembedürfnisse unserer Gesellschaft? pelhof-Schöneberg. Die Autorin Darüber diskutieren Dr. Christian mehrerer bücher ist DeutschStäblein, bischof der evangelands erste Digitalpfarrerin und in den sozialen Medien als @ lischen kirche berlin-brandenburg-schlesische Oberlausitz, der theresaliebt aktiv. Sie ist Mitehemalige deutsche Fußballnagründerin des digitalen Gottestionalspieler Arne Friedrich und dienstformates @brot.und.liebe Digitalpfarrerin theresa brück- In der Grunewaldkirche diskutieren Bischof Dr. Christian Stäblein, und hat einen Lehrauftrag an der ruhruniversität bochum im Masner auf dem Podium der reihe Ex-Fußballnationalspieler Arne Friedrich und Deutschlands erste „Grunewalder Gespräche“ in der Digitalpfarrerin Theresa Brückner. terstudiengang Crossmediale Grunewaldkirche. Glaubenskommunikation. bischof Dr. Christian Stäblein ist mehrerer kuratorien, wie z. b. bei Christ spielte von 2002 bis 2010 Die Diskussion am Dienstag, den bischof der evangelischen kirche der evangelischen Hochschule in für Hertha bSC und von 2002 bis 15. Oktober beginnt um 19.30 Uhr berlin-brandenburg-schlesische berlin und beim Missionsrat des 2011 für die deutsche National- in der Grunewaldkirche, bismarOberlausitz und beauftragter der berliner Missionswerks. mannschaft. er ist Vorsitzender ckallee 28b, 14193 berlin. Der einevangelischen kirche in Deutsch- Arne Friedrich ist ehemaliger der 2015 von ihm gegründeten tritt ist frei. Weitere Informationen land (ekD) in Flüchtlingsfragen. Fußballspieler, -trainer und Arne-Friedrich-Stiftung, mit der unter www.grunewaldgemeinde. Außerdem ist er Vorsitzender -funktionär. Der bekennende er sich für die Verbesserung der de

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Wachsam vor dem Schloss Bronzeplastik von Käthe Kollwitz steht vor ihrem Museum Das 1986 gegründete Käthe-Kollwitz-Museum ist seit September 2022 im Theaterbau am Schloss Charlottenburg zuhause. Bis die über zwei Meter hohe Bronzefigur der Gründerin vor dem Museumsstandort aufgestellt wurde, vergingen zwei weitere Jahre. Zunächst lagerte sie in den Werkstätten der Bildgießerei Noack, Am Spreebord in Charlottenburg. Nachdem die Außenarbeiten am Schloss beendet waren, konnte die Bronzeplastik endlich umziehen – jetzt sitzt Käthe Kollwitz überlebensgroß vor ihrem Museum und hält den Zeichenblock auf dem Schoß. Schöpfer der Plastik ist Gustav Seitz (1906 – 1969). Er entwarf die Skulptur der Künstlerin, deren Original auf dem Kollwitzplatz steht. Den Auftrag bekam er 1957 vom Kulturfonds der DDR. Die Plastik vor dem Käthe-Kollwitz-Museum ist der Zweitguss, der dem Museum 1986 zur Eröffnung von Luise Seitz, der Witwe des Bildhauers, geschenkt wurde. Weitere Plastiken stehen in Magdeburg und in Trebnitz/Müncheberg.

Kunst für Frieden und Soziales Käthe Kollwitz (1867 – 1945) verbrachte ihre Kindheit von 1867 bis 1885 in Königsberg. Da Frauen an einer Kunstakademie nicht zugelassen waren, besuchte sie 1886/87 die Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen. Nach einem Jahr kehrte sie nach Königsberg zurück und wurde von Emil Neide, Absol vent an der Kunstakademie Kö- zur kleinen goldenen Medaille graphische Arbeiten, die deren nigsberg, unterrichtet. Anschlie- vor. Kaiser Wilhelm II. lehnte das humanitäre und pazifistische ßend studierte sie bis 1890 in Ansinnen ab. Er bezeichnete mo- Überzeugungen widerspiegeln. München. derne Kunst als Rinnsteinkunst Zwischen 1914 und 1932 arbeiteNach Beendigung des Studiums und bevorzugte die großbür- te sie an der Skulptur Trauerndes lebte sie ein Jahr als Künstlerin in gerliche Salonmalerei. Die scho- Elternpaar. Sie ist dem gefallenen Königsberg, ehe sie im Juni 1891 nungslose Darstellung einer ent- Sohn gewidmet und steht heute den Arzt Karl Kollwitz heiratete. kräfteten Frau auf Kollwitz‘ Plakat auf der Kriegsgräberstätte VladsGemeinsam zogen sie in den Ber- „Heimarbeit-Ausstellung“ im Jahr lo, wohin er 1956 umgebettet liner Ortsteil Prenzlauer Berg, in 1906 verärgerte die deutsche Kai- wurde. Während des Nationalsozialisdie damalige Weißenburger Stra- serin Augusta. ße (heute Kollwitzstraße  56A). mus musste sie aus der PreuPazifistische Plakate Aus der Ehe stammen die Söhne ßischen Akademie der Künste 1910 begann Käthe Kollwitz mit austreten und verlor die Leitung Hans und Peter. der Bildhauerei. 1914 fiel ihr Sohn der Meisterklasse für Grafik. Ihre Künstler beeindruckt, Peter im Ersten Weltkrieg. Sein Werke wurden verboten und als Kaiser verärgert Tod brachte sie mit Pazifismus „entartete Kunst“ beschlagnahmt. 1898 zeigt Kollwitz bei ihrer ers- und Sozialisten in Kontakt. Sie Trotzdem konnte Käthe Kollwitz ten Teilnahme an der Großen schuf 1919 und 1926 im Auftrag relativ unbehelligt an ihrem AlBerliner Kunstausstellung ihre verschiedener Organisationen, terswerk weiterarbeiten. Bis zu Radierfolge „Ein Weberaufstand“. darunter SPD, KPD, die Interna- ihrem Rückzug aus AltersgrünDas Werk beeindruckte Max Lie- tionale Arbeiterhilfe, den Inter- den im Jahr 1940 schuf sie zahlbermann und er schlug die junge nationalen Gewerkschaftsbund, reiche Zeichnungen, Grafiken Künstlerin noch im selben Jahr zahlreiche Plakate und kleinere und bildhauerische Arbeiten.

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Über 600 grüne Lernorte Interaktive Karte zeigt Bildungsangebote zu Natur und Nachhaltigkeit berlin hat sich als Vorreiter in der Umweltbildung etabliert und verfügt über mehr als 700 grüne Lernorte. Diese Orte bieten eine Vielzahl von bildungsangeboten zu den themen Natur, Umwelt, klima und Nachhaltigkeit. Nun hat das Netzwerk NaturStadt. berlin eine interaktive karte veröffentlicht, die über 600 dieser Lernorte auf einen blick zeigt. Die karte ist unter https://naturstadt. berlin/karte/ abrufbar und dient als wertvolle ressource für alle, die sich für Umweltbildung und Nachhaltigkeit interessieren. Die karte umfasst eine breite Palette von einrichtungen, darunter bibliotheken, Jugendfreizeit- und Nachbarschaftszentren, Volkshochschulen, Schulen, kitas, Waldschulen, Gartenarbeitsschulen sowie Parks und Freiflächen. Diese Orte bieten altersgerechte und zielgruppenorientierte bildungsangebote, die Naturerleben und Nachhaltigkeitskompetenz greifbar und erlebbar machen. „Schulen, die ihren Unterricht durch den besuch grüner Lernorte sinnvoll ergänzen wollen, Menschen, die sich ehrenamtlich zum beispiel im nächsten Gemeinschaftsgarten engagieren möchten, Familien, die ihren nächsten Wochenendausflug planen und viele andere mehr finden auf der karte viele wertvolle Informationen“, erklärt Judith Hübner vom Netzwerk NaturStadt.berlin. „Der Vorteil für bildungsanbietende ist, dass sie nun besser gefunden werden können. Während einige einrich Vor der Domäne Dahlem; von rechts nach links Steffen Otte (Domäne Dahlem), Urban Aykal (Bezirksstadtrat für Ordnung, Umweltund Naturschutz, Straßen und Grünflächen) und Judith Hübner (Koordinierungsstelle Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung Steglitz-Zehlendorf) Foto: Koordinierungsstelle NUN tungen schon sehr gut gebucht oder teilweise sogar überbucht

sind, sind andere noch nicht ausreichend bei ihren Zielgruppen

Interaktive Karte von www.naturstadt.berlin/karte/ Grafik: Leaflet | © OpenStreetMap contributors © CARTO

Seit

1966

Das Bayerische Spezialitäten-Restaurant

Wir sind wieder da! ☎ (030) 822 51 33 Hohenzollerndamm 185 www.zum-haxenwirt-berlin.de 10713 Berlin-Wilmersdorf Mo - Sa 15 - 22 Uhr · Sonntag Ruhetag Wir bitten um telefonische Reservierung ab 13 Uhr

bekannt. Die karte soll dabei unterstützen, dass Suchende und Anbietende leichter zueinanderfinden.“ Die erstellung der karte wurde durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, klimaschutz und Umwelt (SenMVkU) gefördert. „Wir möchten es den Menschen so leicht wie möglich machen, natürliche Umwelt zu erleben, mehr über eine zukunftsfähige Gestaltung unserer Welt zu erfahren und sich konkret für ein lebenswertes berlin einzusetzen und das in jedem Alter und in jeder Lebenslage“, erläutert Dr. Dörte Martens von SenMVkU das engagement der Senatsverwaltung. Die karte ist in die rubriken bildungslandschaft und Stadtnatur unterteilt und lässt sich nach verschiedenen Gesichtspunkten wie bezirk oder Schlagworten wie Mobilität & Stadtentwicklung, Gesundheit & ernährung oder Natur erleben filtern. kurzbeschreibungen erläutern die Angebote der einrichtungen, zeigen kontaktmöglichkeiten und weiterführende Links. Grün- und Freiflächen werden beschrieben, teilweise werden auch die vor Ort vorkommenden bildungsrelevanten tierund Pflanzenarten genannt. Die interaktive karte ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Umweltbildung und Nachhaltigkeit in berlin und bietet eine übersichtliche Plattform für alle, die sich in diesem bereich engagieren möchten. Link zur karte: www.naturstadt. berlin/karte/

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Familiennacht am 14. Oktober Buntes Programm mit vielen Akteuren Am 14. Oktober zwischen 17 und 24 Uhr lässt sich Berlin von einer anderen Seite erleben. Die Bezirke bieten Naturerkundungen, Taschenlampenabenteuer, Experimente und vieles mehr für die ganze Familie. Und die Teilnahme kostet entweder ganz wenig oder ist kostenlos. Das Programm für den Südwesten kann sich sehen lassen, hier einige Auszüge:

Ein Event um zu quatschen, Spaß zu haben und neue Leute kennenzulernen. Keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei. Spende erwünscht. Ab 18 Uhr, mehrere Termine: Kinder-Taschenlampenführung im AlliiertenMuseum an der Clay­ allee  135. Bitte eine eigene Taschenlampe mitbringen. Die Führung ist kostenlos, Anmeldung bis zum 10. Oktober erforderlich.

Charlottenburg-Wilmersdorf Ab 17  Uhr: Tanzworkshop Schwanensee mit dem Staatsballett Berlin, Richard-Wagner-Straße 10. Wenn es langsam dunkel wird, erkunden die Teilnehmer die Ballettsäle, entdecken die Schwanenprinzessin und werden in die Welt des BalFoto: Kay Herschelmann letts eingeführt. Mehrere Termine Eindrücke von der Familiennacht 2022.� für unterschiedliche Altersgruppen. Anmeldung erforderlich. Gemeinsam wird ein Schatten- es Stockbrot. Das Zeniobia-TheEintritt frei, Spende erwünscht. theater gestaltet. Hierbei ler- ater zeigt ein Stück für Kinder 17 bis 18.30 Uhr: Obdachlos auf nen die Teilnehmer die Technik im Kita-Alter. Keine Anmeldung, schicken Straßen – abendliche des Schattenspiels kennen und der Eintritt ist frei. Spenden erStadtführung, Treffpunkt Har- können eigene Schattenspielfi- wünscht. denbergplatz. Ein ehemaliger guren erschaffen. Anschließend 17 bis 21 Uhr: Atelier Shoyosei Obdachloser zeigt Kindern und Lagerfeuer mit Marshmallows – Gruseliges Japan, GoethestraJugendlichen seine früheren und Keksen. Teilnehmerzahl be- ße 12 b, 12207 Berlin. Bei einem Schlaf- und Aufenthaltsorte. Die grenzt, Anmeldung erforderlich. Workshop werden gruslig-schauTeilnehmer können alle Fragen Der Eintritt ist frei. rige Origamis gefaltet, bei einem stellen, die sie zum Thema Ob- 17 bis 20.30 Uhr: Ein Abend im anderen geht es um japanische dachlosigkeit bewegen. Anmel- Familienzentrum Lichterfelde Kalligraphie. Anmeldung erfordung erforderlich. Süd, Schütte-Lanz-Straße  43. derlich, die Teilnahme an den 17 bis 19 Uhr: In der Werkstatt Kinder, Eltern und Großeltern Workshops ist kostenpflichtig. für Kreative des Kunstforums sind eingeladen, einen gemüt- 17 bis 21 Uhr: Frische Früchte im der Berliner Volksbank, Kaiser- lichen Abend im Familiencafé KiJuNa in der Scheelestraße 145. damm 105, wird mit Stoffen, Wol- zu verbringen. In den Räumen Die Früchte können mit Schokole und Fäden ein vielschichtiges werden Geschichten vorgelesen, lade, Mandeln und anderen leRelief kreiert. Anschließend wird an der Feuerschale draußen gibt ckeren Zutaten verziert werden. die Ausstellung des Kunstforums besucht. Anmeldung erforderlich. 17 bis 21 Uhr: Familienspaß im Haus der Jugend Charlottenburg, Zillestraße  54. Mit Familien-Ski, Schnitzeljagd, Bouldern oder dem Drehen eines Films – das alles und mehr ist hier möglich. Keine Anmeldung erforderlich. 17 bis 21  Uhr: Suppe und Geschichten am Lagerfeuer, Abenteuerspielplatz Spirale, Münstersche Straße 4. Der Eintritt ist frei, Spende erwünscht.

Steglitz-Zehlendorf 17 bis 20.30 Uhr: Theaternacht im Familien-Ring, Selerweg 17.

Foto: Kay Herschelmann

Tempelhof-Schöneberg 17 bis 18.30 Uhr, Von Wind und Wetter – Forscherzelt auf dem Tempelhofer Feld. Gemeinsam werden Wetterphänomene erforscht und kleine Versuche durchgeführt. Anmeldung erforderlich, Teilnahme kostenpflichtig. 17 bis 19  Uhr, Regenbogenfamilienzentrum, Cheruskerstraße 22: Lesenacht – Geschichten aus queeren und vielfältigen Kinderbüchern werden vorgelesen. Es gibt Snacks und Getränke. Wer möchte, kann sich selbst Lesezeichen basteln. Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei. 17 bis 19  Uhr, Kindermuseum unterm Dach, Steinstraße  41: Nachts im Karpfenteich: Mit Wasserfloh Daphne auf Entdeckungstour. Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich. Das Kindermuseum ist schuhfrei, deshalb bitte Hausschuhe oder Stoppersocken mitbringen. 17 bis 20 Uhr, Familienzentrum Bülowstraße, Bülowstraße  35: Märchen für die ganze Familie – klassische Märchen aus Europa und vielen anderen Ländern und Kulturen. Dazu Musik, Schattenspiele, Masken-Basteln. Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spende erwünscht. 17 bis 20  Uhr, Jugendkunstschule, Martin-Luther-Straße 46: Nachts im Kiez. Um ein vorgegebenes Bild, das einen Ort im umliegenden Kiez zeigt, wird ein Comic gezeichnet. Dieser erzählt, was sich nachts im Kiez abspielen könnte. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich. Alle Termine und Anmeldungsmöglichkeiten unter www. familiennacht.de/programm

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Neue Parkraumbewirtschaftung Ab Dezember kostenpflichtiges Parken in weiteren Kiezen rich-Straße 96, statt. ein barrierefreier Zugang ist vorhanden.

Zonen 132, 133 und 134 (Schloßstraße, Klausenerplatz und Schloßgarten)

Otto-Suhr-Allee.

Foto: BA CW

In den Ortsteilen Charlottenburg und Charlottenburg-Nord wird ab dem 1.  Dezember 2024 in verschiedenen kiezen eine Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Parken in den Zonen 132 bis 138 wird kostenpflichtig. es ist dann nur noch mit bewohnerparkausweis, gebührenpflichtigem Parkschein oder Ausnahmegenehmigung erlaubt. In den Gebieten herrscht ein hoher Parkdruck. Durch die Parkraumbewirtschaftung soll die Parksituation für Anwohnerinnen und Anwohner und ortsansässige Gewerbetreibende verbessert werden. bei vier Veranstaltungen werden die betroffenen über die Details und Maßnahmen informiert:

lottenburger bzw. Iburger Ufer (bis Dovebrücke). Der bereich Wintersteinstraße (bis Caprivibrücke), Alt-Lietzow und Guerickestraße ist eingeschlossen.

Zone 137 (Alt-Lietzow)

Mittwoch, 25.  September 2024, von 18 bis 19 Uhr. Diese Zonen umfassen die Mierendorff-Insel zwischen tegeler Weg und Goslarer Ufer und vom Westhafenkanal bis Am Spreebord, einschließlich Sömmeringstraße, kaiserin-Au Donnerstag, 19. September 2024, von 19 bis 20 Uhr. Die Zone 137 erstreckt sich von der Cauerstraße bis zum Luisenplatz und von der Otto-Suhr-Allee bis zum Char Zone 138 (Richard-Wagner-Straße) Freitag, 20.  September 2024, von 18 bis 19 Uhr. Die Zone 138 umfasst das Gebiet zwischen bismarckstraße (ecke kaiser-Friedrich-Straße bis Leibnitzstraße) und Otto-Suhr-Allee (von kaiser-Friedrich-Straße bis Leibnitzstraße) und schließt damit Zillestraße, richard-Wagner-Straße und Gierkeplatz ein.

Zonen 135 und 136 (Tegeler Weg und Kaiserin-Augusta-Allee)

Dr. Hubert Klauser Orthopäde | Chirurg Handchirurg | zertifizierter Fußchirurg

Schwerpunktpraxis für Hand- und Fußorthopädie /-chirurgie mit Praxis für Funktionelle Orthopädie und Sportorthopädie, ambulante und stationäre Operationen

Schlüterstraße 38 | 10629 Berlin www.hfz-berlin-potsdam.de Telefon: 030.853 30 72 www.hfz-muenchen.de Mail: sekretariat@hfz-berlin.de www.hfz-frankfurt.de

gusta-Allee, Mierendorffstraße (bis Schloßbrücke), Mierendorffplatz, Max-Dorhn-Straße, Obersstraße und Gaußstraße. Die Informationsveranstaltungen über die Zonen 137, 138, 135 und 136 finden in der Aula (im Mobilitätscampus –Neubau) im Oberstufenzentrum kraftfahrzeugtechnik berlin, kaiser-Fried Freitag, 27. September 2024, von 18 bis 19 Uhr. Diese Zonen erstrecken sich zwischen kaiserdamm (ab ecke Saldernstraße) und bismarckstraße (bis kaiser-Friedrich-Straße), Spandauer Damm (ab Spandauer-Damm-brücke bis Luisenplatz) sowie westlich des Schlossparks mit Sophie-Charlotte-Straße, Pulsstraße, Heubnerweg, Mollwitzstraße und ernstbumm-Weg. Die Informationsveranstaltung über die Zonen 132 bis 134 findet in der Aula des Gottfried-keller-Gymnasiums, Olbersstraße 38, statt. ein barrierefreier Zugang ist vorhanden. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Parkraumzonen hier: www.berlin.de/-ii1481228

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Pestalozzi-Fröbel-Haus eröffnet neue Kita Platz für 35 Kinder in der Quedlinburger Straße Im September eröffnete das Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH) seine neue Kita „Quedlinburger Straße“ und setzt damit sein langjähriges Engagement für frühkindliche Bildung und Betreuung fort. Die Einrichtung befindet sich auf dem Gelände der modularen Unterkunft für Geflüchtete (MUF) in der Quedlinburger Straße  45 G. Sie bietet auf einer Fläche von 422 Quadratmetern einen sicheren Raum zum Spielen, Lernen und Entdecken.

Spielerisch experimentieren Die speziell gestalteten Funkti- Die neue Kita in der Quedlinburger Straße wurde im September eröffnet.� Foto: Pestalozzi-Fröbel-Haus onsräume ermöglichen den kleinen Entdeckern vielfältige kreatibestmöglichen Bedingungen für Tempelhof-Schöneberg. Der Early Fokus auf Integration ve Entfaltungsmöglichkeiten. Hier seine individuelle Entwicklung Excellence-Ansatz des Hauses zielt und Inklusion können die Kinder werkeln, basbieten.“ darauf ab, Kindern optimale Bedinteln und ihre eigenen Kunstwerke Das pädagogische Konzept der gungen für Lernen und WeiterentInklusive Gestaltung angestrebt erschaffen. In der Lernwerkstatt Kita basiert auf dem Early Exwicklung zu schaffen. Seit 2000 „Schriftsprache“ stehen ihnen Ma- cellence-Ansatz, allerdings mit Um den Zugang zur Einrichtung hat das Pestalozzi-Fröbel-Haus terialien wie Stempel, Symbole Schwerpunkt auf Integration zu erleichtern, wurde ein Fahr- als erster Träger in Deutschland und Buchstaben zur Verfügung, und Inklusion. „Wir freuen uns stuhl installiert; die WCs sind noch diese Initiative ins Leben gerufen um spielerisch mit Sprache zu sehr über die Eröffnung dieser nicht barrierefrei gestaltet. Das – inspiriert von einem englischen experimentieren. Zudem gibt es Kita, die nicht nur ein sicherer Pestalozzi-Fröbel-Haus arbeitet Regierungsprogramm. Heute ist einen Bau- und Konstruktions- Ort für Kinder ist, sondern auch kontinuierlich daran, die Räum- Early Excellence ein bundesweit raum sowie einen Bereich für ein Raum der Begegnung für lichkeiten so inklusiv wie möglich praktizierter Ansatz, der immer mehr Pädagoginnen und PädagoRollenspiele, in dem die Kinder Familien“, betont Erik Jäckel, Be- zu gestalten. ihrer Fantasie freien Lauf lassen reichsleiter Kindertagesbetreu- Das Pestalozzi-Fröbel-Haus ist gen anzieht, um Ideen und Anrekönnen. Aktuell werden in der ung beim Pestalozzi-Fröbel-Haus. Träger von zehn Kindertages- gungen für ihre eigene Arbeit zu Kita 35 Kinder im Alter zwischen „Mit unserem Early Excellence-An- stätten in den Berliner Bezirken sammeln. Nähere Informationen satz möchten wir jedem Kind die Charlottenburg-Wilmersdorf und unter www.pfh-berlin.de zwei und sechs Jahren betreut.

„Herbstferien ohne Kofferpacken“ Action und Spaß für Kinder von 6 bis 14 Jahren – jetzt anmelden Nur wenige Wochen, dann sind Herbstferien: Gemeinsam mit dem Jugendclubring Berlin hat das Jugendamt die Aktion „Herbstferien ohne Kofferpacken 2024“, die im Haus der Jugend Charlottenburg an der Zillestraße 54 stattfindet. In zwei Durchgängen warten bunte und erlebnisreiche Aktionen und Ausflüge auf die Kinder. Der erste Durchgang findet vom 21. bis 25. Oktober 2024 und der zweite vom 28. Oktober bis 1. November 2024 statt. Auf die Kinder zwischen 6 und 14  Jahren aus dem Bezirk

wartet von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16.30  Uhr unter dem Motto „Bunt wie der Herbst“ ein abwechslungsreiches Ferienprogramm.

Spaß und neue Erfahrungen Für Jugendstadtrat Detlef Wagner hat die Aktion eine große Bedeutung: „Die Ferien sind für alle Schülerinnen und Schüler eine besondere Zeit. Herbstferien ohne Kofferpacken ist wieder ein Highlight, das dringend nötige Freiräume und einen Ort der Begegnung für Kinder mit Sport,

Spiel und Kreativangebote be- entwickeln.“ reithält. Eine ideale Gelegenheit, Der Teilnehmerbeitrag für sich auszutoben und Freude zu „Herbstferien ohne Kofferpacken“ finden. Für die Kinder ist sicher beträgt 60  Euro pro Ferienwodas Richtige für neue Erfahrun- che. In diesem Beitrag sind die gen und jede Menge Spaß mit Betreuung, Fahrgelder, EintrittsGleichaltrigen dabei. Für mich gelder, Frühstück, Mittagessen ist von großer Bedeutung, dass und Getränke enthalten. Fader Bezirk seine soziale familien- milien mit Transferleistungen freundliche Politik fortsetzt und können mit einer finanziellen Familien mit einer kostengüns- Förderung rechnen (Mindestbeitigen Ferienbetreuung entlastet. trag 24 Euro). Informationen und Wir werden auch künftig die Anmeldungen unter www.zille54. bedarfsgerechten Angebote der de oder bei Frau Weichert, TeleFamilienförderung in unserem fon: (030) 9029-12775, täglich ab Bezirk unterstützen und weiter- 15 Uhr.

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Initiative „BeatBusBerlin“ für junge Menschen Stiftung am Grunewald unterstützt soziales Musikprojekt Unter dem titel „beatbusberlin“ plant die Musikschule City West einen bandbus, als mobilen Proberaum und Aufnahmestudio. Der bus soll regelmäßig Orte im bezirk anfahren, darunter Schulen in sozialen brennpunkten und Jugendzentren. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die bislang wenig Zugang zu musikalischer bildung hatten. einfache Zugangsbedingungen, wie der Wegfall von Anmeldeformalitäten und entgelten, sollen sicherstellen, dass alle Interessierten teilnehmen können.

Eigene Songs produzieren begleitet von Musik- und Sozialpädagogen sollen die teilnehmenden in einer band spielen, eigene Songs schreiben und Musik produzieren. Das Projekt fördert soziale kompetenzen, teamfähigkeit und eine eigene musikkulturelle Identität. „beatbusberlin“ ist einzigartig und knüpft an erfolgreiche Vorbilder wie „rhythm is it!” der berliner Philharmoniker und „el Sistema” in Venezuela an. Im wöchentlichen rhythmus wird der bus täglich nur einen einsatzort anfahren, um ein kontinuierliches Angebot zu gewährleisten. Durch die wechselnden einsatzorte und die Sichtbarkeit des busses im bezirk können wesentlich mehr Jugendliche und junge erwachsene erreicht werden als mit Projekten, die an feste Orte gebunden sind.

Vertragsunterzeichnung mit der Stiftung am Grunewald: v.l. Leiter der Musikschule City West, Josef Holzhauser, Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz, Vorstand der Stiftung am Grunewald, Wilfried Wohlfeld und Bernd Müller. Foto: BACW/von Kentzinsky kunst, kultur und Wissen, um Chancengleichheit zu schaffen, und unterstützt Projekte anderer gemeinnütziger träger sowie Vorhaben öffentlicher einrichtungen.

150.000 Euro Förderung

Kostenlose Teilhabe

Nun kann der „beatbusberlin” bald starten: bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz, Winfried Wohlfeld, Vorstand der Stiftung am Grunewald, und Josef Holzhauser, Leiter der Musikschule City West, haben eine Vereinbarung zur Förderung des Projekts unterzeichnet. eine Spende der Stiftung am Grunewald in Höhe von 150.000 euro finanziert den Innenausbau des busses. Die Stiftung am Grunewald fördert

bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz, Leiterin der Abteilung Schule, Sport, Weiterbildung und kultur: „Musik baut brücken und erweitert Horizonte. Mit dem ‚beatbusberlin‘ schaffen wir nicht nur ein neues Angebot, sondern auch einen raum, in dem junge Menschen ihre talente entdecken, weiterentwickeln und gemeinsam etwas erschaffen können. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt,

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fördert die Chancengleichheit und beugt Gewalt und kriminalität vor. Wir freuen uns sehr, dass die Stiftung Grunewald unser Vorhaben unterstützt.“ Winfried Wohlfeld, Gründer und Vorstand der Stiftung am Grunewald: „Der beatbusberlin gibt jungen Menschen eine unkomplizierte und kostenlose Möglichkeit der teilhabe an gesellschaftlichem Leben und Integration. Diese Zielsetzung entspricht in optimaler Weise unserer Satzung. Solche Projekte gibt es leider viel zu wenig. Wir würden uns freuen, zukünftig weitere oder ähnliche Projekte fördern zu können und danken den Initiatoren für diese kreative und zeitaufwendige Idee.“

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RATGEBER

Parken an E-Ladesäulen Wer darf und wie lange? Wer auf einem solchen Platz mit einem Verbrennerfahrzeug parkt, dem droht ein bußgeld in Höhe von 55 euro.

Einschränkungen für E-Fahrer

Öffentliche Ladepunkte sorgen oft – nicht zuletzt wegen des teilweise unübersichtlichen Schilderdschungels – für Verunsicherung, wenn es ums Parken geht. Foto: Adobe Stock / Robert Poorten Die weit verbreitete Meinung, wonach die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für e-Fahrzeuge in Deutschland massiv hinterherhinkt, ist überholt. So waren zum 1.  März 2024 bei der bundesnetzagentur 103.226 Normalladepunkte und 25.291 Schnellladepunkte registriert, an denen insgesamt 4,52 GW Ladeleistung bereitgestellt werden können – tendenz steigend. Hinzu kommen die Ladepunkte auf Firmenparkplätzen sowie die privaten Wallboxen zu Hause. Gegenüber 2019 hat sich die Ladeleistung nach Angaben des bundesverbandes der

energie- und Wasserwirtschaft bundesweit bei Fahrzeugen und Ladesäulen verdreifacht. „Allerdings ist vielen Autofahrerinnen und Autofahrern nicht ganz klar, wie das Parken an den öffentlichen Ladepunkten rechtlich geregelt ist, sprich, ob auch der Verbrenner dort abgestellt werden kann, wenn ansonsten kein anderer Parkplatz frei ist, oder ob es e-Fahrern gestattet ist, ihr Fahrzeug auch mal übers Wochenende an der Ladesäule zu platzieren“, erläutert Isabella Finsterwalder vom Automobilclub kS e. V., die Verunsicherung rund um die öffentliche Ladeinfrastruktur.

bei Zusatzschild „e-Auto“: Für Verbrenner tabu bei öffentlichen Ladepunkten gilt: es kommt auf die beschilderung an. Steht eine Ladesäule ohne jegliches Schild an einem Parkplatz, darf dort – unabhängig von der Antriebsart – jeder parken. Ist hingegen ein Zusatzschild „e-Auto“ angebracht, ist der Parkplatz als Sonderparkplatz für e-Fahrzeuge, genau genommen Fahrzeuge mit e-kennzeichen, ausgewiesen. bei den Zusatzschildern handelt es sich um weiße Schilder mit schwarzer Schrift bzw. schwarzem Piktogramm in Form eines Fahrzeugs mit kabel und Stecker.

Doch eines sollte auch Haltern eines Stromers klar sein: eine Ladesäule macht diesen Parkplatz auch für elektroautos nicht zum Dauerparkplatz. einerseits ist über weitere Zusatzschilder oft eine maximale Parkdauer oder ein Zeitintervall für e-Autos geregelt, beispielsweise, dass die Parkdauer dort zwischen 8 und 20 Uhr mit Parkscheibe auf vier Stunden begrenzt ist. Die individuellen regelungen variieren indes je nach Stadt teils erheblich. Andererseits muss das Parken an der Ladesäule auch tatsächlich zum Aufladen genutzt werden, wenn ein Zusatzschild dies anzeigt – andernfalls droht auch hier ein knöllchen vom Ordnungsamt. „rechtlich ist es aktuell jedoch nicht eindeutig geregelt, ob beim eingesteckten Ladekabel auch tatsächlich Strom fließen muss oder ob es ausreichend ist, wenn das e-Fahrzeug über das kabel mit der Ladesäule verbunden ist. Hier gehört es allerdings zum guten ton unter e-Fahrern, eine Ladesäule nicht unnötig zu blockieren, sondern den Platz wirklich zum Laden zu nutzen – schließlich freuen wir uns ja selbst auch über einen freien Platz, wenn es Zeit zum ‚tanken‘ des eigenen Stromers ist“, so Isabella Finsterwalder.

Ab 14 Jahren Jeder kann Punkte in Flensburg kassieren Wer im Straßenverkehr sündigt, Punkte im Fahreignungsregister kann mit Punkten im Flensbur- bekommt man bei schweren ger „Fahreignungsregister“ be- Verstößen im Straßenverkehr. straft werden – und das schon „Das kann alle treffen – ob im im Alter von 14 Jahren. Darauf Auto, auf dem Fahrrad oder zu macht die r+V Versicherung Fuß“, sagt roland richter, Veraufmerksam. Das gilt unabhän- kehrsexperte bei der r+V. „Wer gig davon, ob jemand einen einen bahnübergang trotz geFührerschein besitzt. Und: Wer schlossener Schranke zu Fuß zu viele Punkte hat, erhält unter oder mit dem Fahrrad überquert, Umständen später keine Fahrer- muss beispielsweise mit einem Punkt rechnen. Dasselbe gilt, laubnis.

wenn jemand auf dem Fahrrad Flensburg können an alle über eine rote Ampel überfährt oder 14-Jährigen vergeben werden. mit mehr als 1,6 Promille Alko- Denn ab diesem Alter ist man hol im blut erwischt wird.“ strafmündig. Für junge Leute, die ihren Führerschein machen Punkte unabhängig möchten, kann das ein großer von Führerschein Nachteil sein. „Punkte erschweDabei ist es unerheblich, ob ren den Antrag auf die Fahrerjemand einen Führerschein laubnis oder blockieren ihn besitzt oder nicht. Das Fahr- sogar ganz. Das hängt von der eignungsregister dient der Ver- Anzahl der Punkte ab“, ergänzt kehrserziehung. Die Punkte in richter.

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RATGEBER

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„Handbuch Testament“ Richtig vererben – Streitigkeiten vermeiden gemeinsam und einstimmig fällen. Wenn es sich dabei um Geschwister handelt, die schon über Jahre hinweg nicht mehr miteinander reden, ist der Konflikt meistens schon vorprogrammiert. Aber auch, wenn durch Testament oder Erbvertrag bewusst mehrere Erben bestimmt wurden, kann sich das als schweres Erbe erweisen.

Den Nachlass richtig regeln Denn auch diese Erbengemeinschaft kann etwa alle Verträge nur gemeinsam unterzeichnen – was voraussetzt, dass alle die gleichen Interessen haben. Wer konfliktträchtige Auseinandersetzungen vermeiden will, sollte Nachlassfragen also rechtzeitig regeln. Der Ratgeber „Handbuch Testament“ der Verbraucherzentrale erklärt die verschiedenen erbrechtlichen Instrumente und zeigt, wie sich Vermögen den eigenen Vorstellungen entsprechend übertragen lässt. Der Erbfall wird oft auch zum Streitfall. Denn wenn jemand stirbt und mehrere Personen erben, bilden sie automatisch eine Erbengemeinschaft. Diese Gemeinschaft muss alle Entscheidungen, die das Erbe betreffen,

Patchworkfamilien und Alleinstehende Wenn der Erblasser kein Testament gemacht hat, geht der Gesetzgeber davon aus, dass die verstorbene Person ihr Vermögen den nächsten Familienmitgliedern hinterlassen

will – in der Regel den Kindern oder dem Ehepartner oder der -partnerin. Was aber gilt in einer Patchworkfamilie? Und wie können Alleinstehende regeln, dass diejenigen bedacht werden, die sich bis zum Lebensende um sie gekümmert haben? Aufgezeigt wird, was es mit Pflichtteilsansprüchen auf sich hat und was bei einer Erbengemeinschaft unbedingt zu regeln ist.

Hilfe durch Checklisten An vielen Beispielen werden mögliche Konstellationen anschaulich erläutert, sodass sich hieraus Entscheidungshilfen für den eigenen Erbfall ergeben. Checklisten und Musterformulierungen bieten praktische Unterstützung, um alles rechtssicher festzuhalten. Ein eigenes Kapitel zeigt, wie sich ganz legal Steuern sparen lassen, wenn man beim Vererben und Verschenken alles richtig plant. Der Ratgeber „Handbuch Testament“ hat 224 Seiten und kostet 18 Euro. Er kann unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de bestellt werden, ist aber auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale sowie im Buchhandel erhältlich.

Englisch für „Senioren“

„Yes, we can!“ – Neue Englischkurse für Menschen 50+ Stressfrei und altersgerecht lernen: das Lernen so viel Spaß gemacht. Die ELKA-Sprachschule in Wilmers- Wir sind eine tolle Gruppe, wir lachen dorf bietet auch in diesem Herbst viel und können uns inzwischen auch wieder Englischkurse an, die speziell sehr gut auf Englisch unterhalten.“ auf die Bedürfnisse der Generation Die Kurse finden auf dem „Campus 50+ zugeschnitten sind. Schwer- Daniel“ in der Brandenburgischen Kurse in punkt des Unterrichts ist auf jeder Straße statt, direkt am U-Bahnhof Wilmersdorf Stufe von den Anfänger- bis zu den Konstanzer Straße. Für AnfängeKonversationsklassen das aktive rinnen und Teilnehmer mit wenig Sprechen; Grammatik dagegen wird Vorkenntnissen sind die Kurse dank nur am Rande behandelt. Die Kurszie- eines speziellen Lernprogramms bele decken sich mit den Erwartungen sonders geeignet. Fortgeschrittene, der Teilnehmer: Sich im Auslands- die einfach mal – unverbindlich und urlaub besser verständigen können, kostenlos – „schnuppern“ möchten, englische Begriffe verstehen, die sind in den entsprechenden Kursen einem im Alltag häufig begegnen, jederzeit willkommen. ELKA steht ▪ für jedes Niveau ... stressfrei Sie möchten oder verblasste Kenntnisse wieder für Erfolgreich Lernen –und Konzepte ▪ direktes Sprechtraining altersgerecht lernen? … bietet sich auf aufpolieren. Anna-Maria (69), die im Alter. Die Schule an über ▪schon angenehme Atmosphäre Reisen verständigen können…? seit vielen Jahren dabei ist 150besser Standorten in Deutschland ▪und Mindestalter: Jahre in Gesellschaft und geistig inzwischen 50 Konversations-NiSprachkurseaktiv an –sein in Berlin schon ▪veau unverbindliche Probestunde am Ball erreicht hat, ist mit dem Lernseit bleiben? über10 Jahren.

Englisch für „Senioren“

erfolg mehr als zufrieden: „Nie hat ELKA® Erfolgreich lernen. Konzepte im Alter. www.elka-lernen.de ☎ 030 – 965 13 561 · mark.gruenert@elka-lernen.de

Impressum

Gazette Wilmersdorf ·  Oktober Nr. 10/2024 ·  44. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Wilmersdorf, Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

Anzeigen

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Nächste Ausgabe November Nr. 11/2024 · Anzeigen-/Redaktionsschluss 11.10.2024 Erscheinung 31.10.2024

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 16  |  Gazette Wilmersdorf  |  Oktober 202410

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Neue Massenunterkunft für „Geflüchtete“ in der Soorstr! „Phrasendrescherei“ und „Täuschung“ durch das BA?

CDU-Fraktion Neu-Westend Das Bezirksamt berichtete am 9.7.2024, dass der Senat für 2026 eine Großunterkunft für bis zu 1500 Flüchtlinge in der Soorstraße plant. Die Kommunikation seitens der Landesebene war dabei nicht ausreichend. Ebenso ist die Unterbringung von Flüchtlingen in Großunterkünften problematisch. Diese überlasten die sozialen und medizinischen Infrastrukturen, das gewachsene Gleichgewicht in den Nachbarschaften gerät aus dem Ruder und das Sicherheitsgefühl erodiert. Das Bezirksamt muss nun diese Problemlage, die es selbst nicht verursacht hat, bestmöglich lösen. In den anstehenden Gesprächen zwischen Senat und Bezirk muss dringend geklärt werden, wie die drängendsten Probleme anzugehen sind. Hierbei wird es insbesondere um Fragen der Finanzierung gehen müssen, um den notwendigen Infrastrukturausbau voranzutreiben, aber auch darum, wie viele Flüchtlinge tatsächlich unterzubringen sind. Das weitere Verfahren bis 2026 kann jedoch nur gelingen, wenn die Anwohnerschaft und die Akteure vor Ort auf Augenhöhe eingebunden werden. Mit öffentlichen Spekulationen, egal von wem, ist niemandem geholfen. Alexander Pönack

B‘90/Grünen-Fraktion Die Überschrift (gewählt von der AfD) ist irreführend, denn es handelt sich um eine Unterkunft und nicht um mehrere. Was sie sonst noch mit der Überschrift meint, bleibt mir schleierhaft. Jede Unterkunft stellt den Kiez vor Herausforderungen, besonders dieser Größe. Das Bezirksamt hat hier keine Entscheidung getroffen, sondern das Landesamt für Geflüchtete. Das Bezirksamt hat die Initiativen und Vereine informiert und wird gemeinsam mit der Zivilgesellschaft im Westend und der

1.200 ohne Bild 1.100 mit Bild Vorwort Grüne SPD CDU FDP Linke AfD

-1034 921 1113 1150 1026 1096

Schul- und Kitaplätze, Sprachkurse sowie Freizeitmöglichkeiten. Insbesondere der Erhalt und die Finanzierung der Integrationsprojekte, z. B. im Pangea Haus, der Ulme 35 und weiterer, im Bezirk ansässiger Träger, müssen weiterhin erfolgen und verstärkt werden. Wenn sich alle Beteiligten dafür einsetzen, dass es gelingt, dann haben auch alle davon einen Nutzen und eine Chance auf gute Integration im Bezirk. Annegret Hansen

A 100

Westend

Gemeinschaftsunterkunft Soorstraße 83

Linksfraktion Die Linke lehnt die Unterbringung von Menschen in Massenunterkünften ab und fordert das Ende der katastrophalen, menschenunwürdigen Zustände in MasKaiserdamm senunterkünften. Wir brauchen endlich Theodor-Heuss-Platz mehr bezahlbaren Wohnraum für alle. Bund und Senat müssen die Bezirke bei der Unterbringung Geflüchteter finanziell angemessen unterstützen, auch in der Messe Nord/ICC Soorstraße. Doch Apotheke, Post und Unterstützung der Initiative„Willkommen Eckkneipe verschwinden, bei Schulen im Westend“ und dem Begegnungszen- und Jugendzentren wird gespart und trum „Ulme 35“ die Geflüchteten und die Mieten bleiben dem Markt überlassen. Nachbarschaft unterstützen. Denn nur So entsteht Frust. Lösung ist nicht die zusammen kann das gut gelingen, wenn „Phrasendrescherei“ von AfD und CDU, zeitgleich die Schaffung von Freizeit- und alle Probleme würden sich in Luft auflöBildungsmöglichkeiten vorangetrieben sen, wenn wir Grenzen schließen und „im wird. Dafür braucht der Bezirk zusätzliche großen Stil“ abschieben. Klar ist: Zu SünMittel vom Senat, für Schul- und Kitaplätze denböcken dürfen nicht die Menschen genauso wie für soziale Treffpunkte. Mit gemacht werden, die vor Hunger oder Polemik der Rechtsextremen wird der Kiez Krieg fliehen müssen. Wenn Nachbarnicht unterstützt, sondern gespalten. Ein schaften wachsen, muss zwingend auch lebenswerter Kiez lebt vom zusammen die soziale Infrastruktur wachsen, denn machen und Zusammenstehen. alte wie neue Anwohner:innen brauchen Susan Drews Supermärkte, Kitas, Schulen und Begegnungsorte. Damit machen wir die Kieze Berlin SPD-Fraktion lebenswert für alle! Wie so oft greift die AfD Fraktion populisFrederike-Sophie Gronde-Brunner tisch Themen auf, die noch in der Planung FDP-Fraktion sind, um schon im Vorfeld Ängste bei Anwohnenden im Umfeld zu schüren. Es ist Die für 2026 geplante Eröffnung der für für das Land Berlin und den Bezirk nicht 1500 Personen ausgelegten Unterkunft einfach, Möglichkeiten der Unterbringung für Geflüchtete in der Soorstraße 80 ist für die vielen Menschen zu finden, die bei Gesprächsthema über die Nachbarschaft uns Zuflucht suchen. Jedes Gebäude ist hinaus. Im Westend sorgt man sich um besser als eine Zeltstadt in Tegel. Es ist jetzt das Gelingen der Integration so vieler wichtig, dass im Vorfeld alle Möglichkeiten Menschen. Sicher ist, dass sich der Begenutzt werden, um die Infrastruktur vor- zirk der Aufgabe, Menschen aus dem zubereiten. Hierzu gehören insbesondere Ankunftszentrum Tegel aufzunehmen, Map data © OpenStreetMap contributors

Monatlich erscheint in der Gazette Charlottenburg und Wilmersdorf ein Thema, zu dem die in der BVV vertretenen Fraktionen Stellung nehmen. Das Thema wird „reihum“ von einer der Fraktionen bestimmt. In dieser Ausgabe hat die AfD-Fraktion das Thema vorgeschlagen.

nicht entziehen kann. Die Zustände in Massenunterkünften sind vielfach menschenunwürdig, eine dezentrale Verteilung der Geflüchteten, auf kleinere Standorte ist vorzuziehen – auch um die jeweiligen Kieze nicht zu überfordern. Das Bezirksamt muss sicherstellen, alles zu unternehmen, dass die befürchteten Spannungen ausbleiben. Dabei allein auf ortsansässige Vereine und Initiativen zu setzen, wird nicht ausreichen. Es braucht eine angemessene Zahl an Sozialarbeitern und Intergrationshelfern im Haus sowie in den die Kinder aufnehmenden Schulen und Kitas. Es braucht ständige Ansprechpartner, die aufkommende Probleme erkennen und lösen und eine offene Diskussionskultur. Das Westend steht vor einer Belastungsprobe. Vor einer unmöglichen Aufgabe steht es nicht. Stefanie Beckers und Dr. Felix Recke-Friedrich Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Eine Massenunterkunft für 1.500 „Geflüchtete“ in der Soorstraße. Die Anwohner fürchten den Verlust des gewohnten Umfelds, Ghettobildung, Kriminalität und Entwertung ihres Wohneigentums. Die BZ schreibt, vom Bezirksamt kämen dazu nur „Phrasendrescherei“ und „Täuschung“. In der Tat: Die umstrittene Bezirksbürgermeisterin Bauch (Grüne) will alles „sozial verträglich“, Schulstadträtin Schmitt-Schmelz (SPD) „bestmögliche Bildung“, der Integrationsbeauftrage Gömüsay die„Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“ gewährleisten. Mehr Blabla geht nicht. Und Täuschung ist es zweifellos. Denn all dies ist woanders schon zig Mal krachend gescheitert. Anstatt sich gegen weiteren Zuzug zu engagieren und auf Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern zu pochen, speist das Bezirksamt die Anwohner wieder mal mit Floskeln ab. Seine Sprechblasen klingen geradezu wie eine Verhöhnung. Das ist gesichert inländerfeindlich. In den Griff bekommt man die gefährlichen Auswirkungen der Migrationskatastrophe damit keinesfalls. Das ist so sicher wie die nächste Messerattacke in der Fußgängerzone. Michael Seyfert