Gazette Wilmersdorf - November 2022

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2022

Wilmersdorf Wilmersdorf · Schmargendorf · Grunewald · Halensee

Krematorium Wilmersdorf Baudenkmal in klassizistischer Formensprache

GRATIS ZUM MITNEHMEN

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Wer macht mit beim Projekt DICH RETT’ICH? 2.000 Schulkinder können Lebensmittelretter werden Der gemeinnützige Verein „Restlos glücklich“ ist bekannt für seine „lebensmittelrettenden“ Projekte, mit denen er sich für mehr Wertschätzung und einen bewussten Konsum von Lebensmitteln einsetzt. Er bietet Mitmachaktionen und Teamevents an, bei denen gerettete Lebensmittel verarbeitet und Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche gegeben werden. Der Verein engagiert sich außerdem dafür, dass sich klimafreundliche Ernährung im Alltag etabliert und zum neuen Standard unserer Esskultur wird. Nun startet er, finanziell unterstützt von Lidl, das Bildungsprojekt DICH RETT´ICH: 2.000 Grundschulkinder in Berlin und Baden-Württemberg sollen damit in insgesamt 75 Workshops zu Lebensmittelrettern ausgebildet werden. Das Projekt richtet sich an Schulkinder ab der dritten Klasse. Die ab April 2023 an Berliner Schulen startenden kostenlosen Workshops haben zum Ziel, Grundschulkinder für das Thema Lebensmittelwertschätzung zu sensibilisieren.

Lebensmittelrettung bereits in jungen Jahren erleben In vier Unterrichtseinheiten erfahren die Kinder der teilnehmenden Schulklassen, was Lebensmittelverschwendung bedeutet, wo und in welchem Umfang Essen in Deutschland

Neues Schülerprojekt will Rettich & Co eine Zukunft geben. � Foto: Joris Felix Patzschke weggeworfen wird und wie sich Essen retten, statt verschwenden das auf unseren Planeten auswirkt. Sie erhalten darüber hin- Hanna Legleitner, Geschäftsleiaus spannende Informationen terin des Vereins “Restlos glückund lernen Hintergründe ken- lich“, betont: „Jedes Jahr werden nen, erkunden spielerisch den in Deutschland so viele LebensWeg einzelner Nahrungsmittel mittel weggeworfen, dass wir mit vom Feld bis auf ihren Teller und ihnen eine Lastwagenkarawane erfahren, welche Ressourcen von Berlin bis nach Kapstadt beneben Wasser und Land für die füllen könnten. Über die Hälfte Produktion unserer Lebensmittel der Lebensmittel wäre noch einbenötigt werden. Darüber hin- wandfrei genießbar. Was für eine aus bekommen die Schulkinder Verschwendung – mit massiven während der Workshops alltags- Auswirkungen auf unser Klima nahe Handlungsstrategien ver- und unsere Umwelt. Da sich mittelt – vom Einkauf über die unser Umgang mit Lebensmitrichtige Lagerung von Lebens- teln bereits sehr früh prägt, ist mitteln bis hin zu leckeren und der Workshop „DICH RETT‘ICH“ kinderleichten Rezepten. gezielt für Grundschulkinder

konzipiert. Wir möchten ihre Selbstwirksamkeit stärken und sie befähigen, sich nachhaltiger zu ernähren und Essen zu retten, statt es zu verschwenden.” Christian Härtnagel, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Lidl in Deutschland, ergänzt: „Lebensmittelverluste ziehen sich durch die gesamte Wertschöpfungskette, weshalb wir im Handel bereits zahlreiche Maßnahmen zu deren Reduzierung umsetzen. Um auch die Lebensmittelabfälle, die in privaten Haushalten entstehen, zu minimieren, können wir alle aktiv werden – das gilt auch für die Jüngsten unter uns. Mit „DICH RETT‘ICH“ wollen wir die Schulkinder auf ihrem Weg zu verantwortungsvolleren Konsumenten unterstützen und freuen uns daher über die Zusammenarbeit mit dem Verein „Restlos glücklich“.” Ab April 2023 finden die Workshops in Berlin statt. Interessierte Lehrkräfte können sich per E-Mail bei dich-rett-ich@ restlos-gluecklich.berlin für die Teilnahme anmelden. Die teilnehmenden Schulklassen erhalten im Anschluss an den Workshop eine Urkunde und werden als Lebensmittelretter ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.restlos-gluecklich.berlin/ dich-rett-ich � Jacqueline Lorenz

Einladung zur Ausstellung REINHARD GÖRNER - FOTOGRAFIEN Wir laden Sie herzlich zur Ausstellung ein: Donnerstag, 17.11.2023 von 17 bis 20 Uhr Der Berliner Fotograf Reinhard Görner ist seit Jahrzehnten bekannt für seine beeindruckenden Raumperspektiven. In der Ausstellung „Libaries - Bibliotheken“ präsentiert er seine neuen Bilder. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Fasanenstraße 46 und heißen Sie herzlich Willkommen. Bitte melden Sie sich vorab an unter 030/ 400 46 666 oder heike.theiler@wohnhausimmobilien.de

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DAS WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Wilmersdorf | November2022  |  3 2022 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  November

Liebe Bürger:innen in Charlottenburg-Wilmersdorf, das Jahr neigt sich schon fast dem Ende zu. In diesem Monat jährt sich auch meine Ernennung zur Bezirksbürgermeisterin zum ersten Mal. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt, viele neue orte besucht und mich auch hier im Rathaus dank meiner wunderbaren Mitarbeiter:innen inzwischen gut eingefunden. Ich muss sagen, ich bin wirklich gern die Bürgermeisterin dieses spannenden Bezirks und möchte weitere Ideen umsetzen, um Charlottenburg-Wilmersdorf lebenswert zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen.

Besuch von Wirtschaftssenator Stephan Schwarz im Bezirk Gut ist es deshalb, sich mit anderen Menschen in Politik, Wirtschaft und Kultur zu vernetzen. Viele Dinge lassen sich nicht allein auf den Weg bringen, sondern nur gemeinsam. Ich habe mich deshalb sehr über den Besuch von Wirtschaftssenator Stephan Schwarz bei uns in Charlottenburg-Wilmersdorf gefreut. Wir haben beispielsweise das Innovations-Centrum Charlottenburg CHIC besucht. Ich bin selbst immer wieder beeindruckt, was junge Wissenschaftler:innen der Technischen Universität für Geschäftsideen entwickeln, um dann Unternehmen zu gründen. Das CHIC bietet ihnen dafür geeignete Räume an. Solche kleinen Firmen wachsen und schaffen Arbeitsplätze in der Stadt. Besichtigt haben wir auch das ICC. Wie wohl die meisten Menschen hier im Bezirk wünsche ich mir, dass dieses spektakuläre Gebäude wieder mit Leben gefüllt wird. Es gibt verschiedene

erfordern, kann eine Veranstaltungsanfrage an das Team von BLVD KUDAMM gestellt werden: info@bid-kudamm-tauentzien. de. Ich wünsche uns damit viele schöne Momente auf diesem zentralen Platz unseres Bezirks.

Kiezspaziergang auf den Spuren jüdischen Lebens in der City West

Kirstin Bauch und Stephan Schwarz auf dem Dach des ICC. Überlegungen, zumindest Teile des Hauses mit Kultur-Projekten zu bespielen. Es ist gut zu wissen, dass Senator Schwarz und ich dieselbe Leidenschaft für das ICC teilen und ich hoffe, dass sich zeitnah eine Lösung findet.

Eine neue Bühne für die City West Räume für kulturelle Experimente und Begegnungsmöglichkeiten in der City West zu schaffen ist eine Herzensangelegenheit für mich. Darum habe ich die Initiative der AG City und dem BID-Management sehr begrüßt, auf dem Breitscheidplatz eine Bühne zu bauen: die Urban Stage. Sie soll ab sofort allen, die etwas zu sagen oder vorzutragen haben, singen, musizieren oder tanzen wollen, kostenlos die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren. Für Auftritte, die ein entsprechendes Equipment

Die mona lisa Hygienemaßnahmen: Einzel-Termine, FFP2-Maske und Händedesinfektion, elektrische Luftreiniger in unseren großzügigen Beratungsstudios.

Im November erinnern wir auf unseren Kiezspaziergängen traditionell an das jüdische Leben in unserem Bezirk. Wir wollen damit zeigen, dass die Entwicklung der City West, ihr Lebensgefühl und der berühmte Esprit zu Beginn des 20. Jahrhunderts ohne viele jüdische Künstler, Intellektuelle, Politiker und Unternehmer nicht denkbar gewesen wäre. Wir wollen an vielen Stellen Spuren der Menschen zeigen, die dokumentieren, was sie für unsere Geschichte bedeuten und was wir durch die Barbarei der Nazis verloren haben. Der Kiezspaziergang am Samstag, 12. November, startet um 14 Uhr im Yva-Bogen (Passage zwischen Bahnhof Zoo und Kranzler-Eck, vor dem Kino Delphi Lux), die an eine berühmte Fotografin erinnert.

Dankeschönfeier für unsere Lebensretter Sie sind in Notsituationen immer für uns da: die Feuerwehr, die Polizei, das Technische Hilfswerk – aber auch die vielen freiwilligen Rettungsdienste und privaten Hilfsorganisationen! Ich weiß, dass auch in diesem Bereich die Personalsituation teilweise bedrückend ist, auch, wenn das Land sich in den vergangenen Monaten sehr darum bemüht hat, für mehr Stellen zu sorgen. Diese

Berufe sind aber mehr als einfach nur Jobs. Es erfordert schon eine große Liebe zu dieser Berufung, um die langen Schichten mit so viel Engagement zu versehen. Was mich besonders bedrückt sind auch immer wieder Erzählungen von An- und Übergriffen auf die Rettungsdienste ihren Einsätzen. Darum möchten wir am 31. November auch zu einer Dankeschönfeier einladen, um diesen Menschen Respekt und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.

Weihnachtsmärkte und Lichterglanz Trotz der Energiekrise wollen wir Ende des Monats wieder die Weihnachtsbeleuchtung anschalten. Vielleicht ein bisschen bescheidener als sonst, aber so ganz ohne adventlichen Lichterglanz wollen wir unsere Einkaufsstraßen doch nicht lassen. Ich danke an dieser Stelle ganz besonders den Händlerinitiativen in Schmargendorf, an der Reichsstraße und der AG City, die es gemeinsam mit vielen Sponsoren geschafft haben, dass die Straßen in der City West wieder strahlen. Ich freue mich auch auf die weihnachtlichen Gerüche und die vielen Weihnachtsmärkte in unserem Bezirk, die am 21.  November, also unmittelbar nach dem Volkstrauertag, eröffnet werden. Auf dem Breitscheidplatz stehen die Buden und Karussells immerhin schon das 39. Mal. Herzlich grüßt Sie Ihre       Kirstin Bauch

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Eingeäschert wird hier schon lange nicht mehr Krematorium Wilmersdorf wurde nach dem Ersten Weltkrieg erbaut Die Feuerbestattung gehörte lange zu den Tabus in Preußen. Erst im Jahr 1911 wurde sie erlaubt. In der christlichen Kultur wurde lange um die Feuerbestattung gerungen. Karl der Große hatte sie bei Todesstrafe untersagt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts, mit zunehmender Bevölkerung und daraus folgendem Platzmangel auf den Friedhöfen, änderte sich die Meinung. Das erste Krematorium auf deutschem Boden

Das Krematorium Wilmersdorf in den 1930er-Jahren

eröffnete 1878 in Gotha. In Preußen dauerte es länger – die erste Einäscherung fand 1912 in dem neu erbauten Krematorium in Wedding statt. Das Krematorium in Wilmersdorf wurde zwischen 1919 und 1922 erbaut. Der Architekt Otto Herning schuf den Bau in klassizistischer Formensprache. Der Zentralbau mit der Kuppel dominiert das Ensemble, das sich – bis auf das Relief der „Eilenden Zeit“

Lastenräder für viele Zwecke

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Seit 1990 finden im Krematorium Wilmersdorf keine Einäscherungen mehr statt. zum Krematorium flankieren, stammen von dem Künstler. Im Laufe der Jahre folgten mit der

Kühl-, Kondolenz-, Pflanzen- und Leichenhalle weitere Gebäude. Mit Altar und Empore für die Sän Anzeige

von Eberhard Encke – schmucklos präsentiert. Auch die Figuren der „Trauernden“, die den Zuweg

ger bietet die Trauerhalle im Zentrum des Ensembles aus Kuppelbau und zwei Seitenflügeln eine kirchenähnliche Atmosphäre. Die Anlieferung der Särge erfolgte unauffällig über einen Seiteneingang an der Kalischer Straße. Der dort gelegene Wirtschaftshof war tiefer gelegen. So konnten die Särge direkt vom Sockelgeschoss über eine Hebeeinrichtung in die Trauerhalle gebracht werden. Für die Verbrennung der Toten standen zwei Öfen im Tiefkeller zur Verfügung. Die Urne mit der Asche wurde wiederum über den Wirtschaftshof zu dem Friedhof gebracht, auf dem die Beisetzung stattfand. Im Jahr 1966 wurde das Krematorium umfassend renoviert. Seit 1990 finden keine Einäscherungen mehr im Krematorium Wilmersdorf statt. Die Trauerhalle ist nach wie vor in Benutzung. Bereits 1925 baute man die ersten Kolumbarien in Wilmersdorf. Der Grund war Platzmangel auf dem Friedhof. Im Mittelpunkt befindet sich ein kleiner Hof mit schön angelegtem Beet. Die Gebäude darum wurden im maurischen Stil errichtet.

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Neues Leben in den Kant-Garagen Design und Kunst statt Autos In die älteste erhaltene Hochgarage Europas ist neues Leben eingezogen. Anstelle von Autos stehen nun Designobjekte auf den geschichtsträchtigen Etagen und sorgen für neues Leben und den Erhalt eines ganz besonderen Gebäudes. Die Hochgarage wurde von 1929 bis 1930 als „Kant-Garagen-Palast“ oder Serlin-Rampenhaus erbaut. Der Entwurf für das mehrgeschossige Garagenhaus in Bauhaus Gastronomischer Treffpunkt vor denkmalgeschützter Fassade. Foto: Peter Knaak / Ken Schluchtmann / Stilwerk architektur stammt von dem Architektenbüro Lohmüller Korschelt & Renker. Bauherr war der Unternehmer Louis Serlin. Dieser hatte den Deutschen Auto-Club als Mieter gewonnen, was die Finanzierung des ehrgeizigen Projekts sicherte. Der Bau wurde als Skelettkonstruktion in Stahlbeton verwirklicht und hat eine gläserne Vorhangfassade, die nach wie vor erhalten ist. Nach der Fertigstellung fan Die modernen Kant-Garagen. den etwa 300 Fahrzeuge in dem wurden sicher in sogenannten fünfgeschossigen Gebäude und „Heinrichs-Boxen“ untergebracht. dem Kellergeschoss Platz. Sie Eine Zentralheizung sorgte dafür, Wir sind umgezogen b r u ch s a l e r s t ra ß e 6 10715 berlin - wilmersdrof fon (030) 80 49 82 52 / 53 www.sprachconcept.de

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Einst wurden Autos hier auf Hochglanz gebracht. konnten. Die Boxen wurden mit weltweit einzigartigen Schiebetoren verschlossen, die aus der Fertigung der Firma Paul Heinrichs aus Tempelhof stammten. Im Falle eines Brandes sorgten selbstauslösende Feuerschutztore in jeder Etage dafür, dass das Feuer sich nicht ausbreiten konnte. Neben Garagen war im Erdgeschoss eine Tankstelle untergebracht, außerdem gab es eine Werkstatt im fünften Stock und Waschplätze. Seit Anfang der 1990er-Jahre stehen die Kant-Garagen unter Denkmalschutz.

Gescheiterte Abrisspläne 1961 hatte der Unternehmer Pepper die Kant-Garagen ge Etage mit Heinrichs-Boxen.

kauft.1991 und 2013 versuchte nach denkmalpflegerischen style ihr Angebot. Darunter beder Eigentümer, die Geneh- Gesichtspunkten umbauen, zu- kannte Marken, aber auch neue migung für den Abriss des sätzlich wurde auf dem Dach ein Gesichter. Verschiedene Gastrodenkmalgeschützten Hauses Penthouse gebaut. Die bisheri- nomieanbieter im Erdgeschoss zu bekommen. Die Sanierung ge Nutzung der Kant-Garagen sorgen für kulinarischen Genuss. erschien nicht wirtschaftlich. wurde aufgegeben, allerdings In der 5. Etage befindet sich auf Doch die von der Denkmal- blieben pro Etage einige Hein- 1.500 Quadratmetern eine Eventschutzbehörde bestellten Gut- richs-Boxen erhalten. Als neuer fläche mit über fünf Metern Deachter konnten die vom Eigen- Mieter zog im oktober dieses ckenhöhe. Auch das Penthouse tümer angegeben Punkte nicht Jahres das Stilwerk ein. mit Dachterrasse wird vermietet. Die als Doppelhelix konzipierte bestätigen, sodass die AbrissgeStilwerk KantGaragen nehmigung nicht erteilt wurde. ehemalige Zu- und Abfahrt der Auch das Bauhaus-Archiv, die Die Eröffnung wurde groß gefei- Kant-Garagen wird als AusstelArchitektenkammer Berlin, die ert – das stilwerk, das bis 2021 in lungsfläche „art-walk“ genutzt. Akademie der Künste und viele der Kantstraße 17 zu Hause war, Direkt nebenan liegt das stilwerk andere protestierten gegen die lockte viele Neugierige in die neu- Hotel KantGaragen. Die gleichen Abrisspläne. Ende 2016 erwarb en Räume. Auf vier Stockwerken Möbel und Lichtobjekte, die in die Gädeke & Sons GmbH das präsentieren Händler, Hersteller den 61  Zimmern vorhanden geschichtsträchtige Gebäude. und Servicedienstleister aus den sind, können bei Gefallen in den Die Firma ließ die Kant-Garagen Bereichen Design, Kunst und Life- Kant-Garagen erworben werden. WILMERSDORFER SENIORENSTIFTUNG Geborgen im Kiez.

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Stadteingang West – eine Chance für die ökologische Stadtplanung? Neues Entwicklungsgebiet – neue Chancen. Wie soll der künftige Stadteingang West gestaltet werden? Im Folgenden nehmen die Fraktionen der BVV zu diesem Thema Stellung.

B‘90/Grünen-Fraktion Wie wollen wir in 20 Jahren wohnen und arbeiten? Spielende Kinder auf der Straße, grüne Sitzecken, ein mit Regenwasser gespeister Teich; im autofreien Quartier ist es ruhiger und die Bewohner*innen leben gesünder. Ein gut durchplantes Biotopsystem sorgt ebenso wie Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen für ein besseres Klima. Wärme und Energie wird aus Solartechnik, Abwasserwärme und Geothermie gewonnen. Gemeinschaftlich genutzte Werkstätten und andere Funktionsräume reduzieren den Flächenbedarf. Der Wohnraum kann sich variabel an die Lebenssituation anpassen, wenn die Kinder ausziehen oder eine Wohngemeinschaft mehr Platz braucht. Handwerkerhöfe und Läden haben ebenso kurze Wege wie Büros, die für Meetings genutzt werden oder die technische Infrastruktur bereitstellen. Kitas und Freizeiteinrichtungen, Sportflächen und Erholungszonen sind ebenso multifunktional nutzbar. Die Messe wird sich klimaneutral weiterentwickeln und neue Planungsspielräume schaffen. Rufbusse sichern die Mobilität aller. Rad- und Fußverkehr und eine gute Anbindung an die S-Bahn fördern das neue Mobilitätsverhalten. Dies alles wird durch eine ganzheitliche Planung möglich, die bezahlbar bleibt, da im Entwicklungsgebiet entsprechende Steuerungsinstrumente greifen. Ansgar Gusy Berlin

SPD-Fraktion

Der Neubau des Dreiecks Funkturm ist eines der größten städtebaulichen Projekte im Bezirk. Die Planungshoheit für den Autobahnbau liegt zwar beim Bund, für die Gestaltung der umliegenden Grundstücke hat der Bezirk aber großen Spielraum. Es ist unser Ziel, diese

Flächen nachhaltig zu entwickeln. Für uns sind das im Wesentlichen 3 Projekte: Erstens, das neue Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Grunewald. Wir setzen uns dafür ein, dass hier eine landeseigene Baugesellschaft ein sozial-ökologisches, autofreies Quartier mit bezahlbaren Mieten, begrünten Häusern und viel entsiegeltem, wohnortnahem Stadtgrün entwickeln soll. Zweitens, der Umbau der Fläche zwischen den Gleisen am Westkreuz zu einem Westkreuzpark. Hier hoffen wir, dass die Rechtsstreitigkeiten schnell beigelegt werden können, damit eine neue Oase mitten im Bezirk entstehen kann. Drittens, die Deckelung der A100 nördlich des Dreiecks Funkturm. Wir wollen die Narbe durch die Stadt schließen und so neue Flächen schaffen, auf denen entweder Parks und Gärten oder ein neues ökologisches Stadtquartier entstehen kann. Claudia Spielberg und Nico Kaufmann

CDU-Fraktion Die Ausweisung des 152  Hektar großen Areals zwischen Messegelände, ICC, Bahnhof Westkreuz und Bahnhof Grunewald als Entwicklungsgebiet bietet die gute Gelegenheit, dieses für unseren Bezirk wichtige Gebiet endlich konzeptionell und in seiner Gesamtheit zu einem attraktiven Quartier zu entwickeln. Im Rahmen des wettbewerblichen Dialogs haben auch die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks die Möglichkeit, sich an der Entwicklung des Masterplans zu beteiligen, der zu einer Änderung des Flächennutzungsplans und den weiteren Planungsschritten führen wird. Hauptaugenmerk muss in dem Planungsprozess aus Sicht der CDU-Fraktion auf der Entwicklung des Gebietes zu einem lebenswerten Quartier für seine heutigen und künftigen Bewohner liegen. Dies schließt in Zeiten der extremen Wohnungsknappheit in Berlin selbstverständlich vor allem die Schaffung neuer Wohngebiete ein, aber auch geeignete Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe sind zu schaffen. Dass

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eine zeitgemäße Stadtplanung alldem selbstverständlich ökologisch wertvolle Entwicklungsziele zugrunde legt, ist aus unserer Sicht selbstverständlich. Christoph Brzezinski

FDP-Fraktion Das Gebiet „Stadteingang West“ ist aufgrund seiner prominenten Lage zwischen Messegelände, ICC und den S-Bahnhöfen Westkreuz und Grunewald von städtebaulich herausragender Bedeutung. Die Gestaltung dieses Ortes am Rand der City-West wirkt sich somit nicht nur lokal aus. Als gut vernetzter Standort birgt er weitreichende Potenziale für eine zukunftsträchtige Weiterentwicklung, die für ganz Berlin ein wichtiges Zeichen setzen wird. Dabei ist es wichtig, dass im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses nicht nur aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wird. Auch gilt es, sich kommenden Herausforderungen zu stellen. Die neu zu schaffenden Grün- und Erholungsflächen sowie Spiel- und Sportflächen müssen nicht nur eine hohe Aufenthaltsqualität für unsere Bürger haben, sie müssen gleichzeitig auch klimatische Veränderungen abfedern und als Schatten- und Versickerungsfläche für Regenwasser dienen. Ungeachtet dessen ist darüber hinaus eine ausreichend städtebauliche Dichte zu schaffen, damit Wohn- und Nutzflächen im benötigten Umfang für die wachsende Stadt angeboten werden können. Hierbei muss auch in die Höhe gedacht werden dürfen. Johannes Heyne und Stefanie Beckers

Linksfraktion Der Stadteingang West bietet enormes Potenzial für die sozial-ökologische Stadtentwicklung im Bezirk: Frischluftschneisen, verbindende Radwege, Sport- und Spielflächen, Kulturräume sowie bezahlbarer Wohnraum. Bei der Auftaktveranstaltung zum Projekt wurde aber deutlich, dass die Planungen der anstehenden Autobahnsanierung untergeordnet werden. Es fehlen Ideen für Wegeverbindungen, den Umgang

mit wertvollen Grünflächen, und wer sich den Wohnraum wird leisten können, ist unklar. Das Bezirksamt muss sich für eine Planung einsetzen, die Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht Investor:innen. Wir fordern, dass die Ideen der zahlreichen Anwohner:innen-Initiativen und ansässigen Kleingärtner:innen Berücksichtigung finden und das Areal nach sozial-ökologischen Maßstäben geplant wird: Grüne Potenziale nutzen und schaffen, autogerechte Stadt zurückdrängen, sozialverträgliche Mieten statt Luxusbauten! Die Linksfraktion setzt sich für eine Stadtplanung ein, die den Fokus auf Klima- und Flächengerechtigkeit legt und nicht bloß einen hübsch anzusehenden Stadteingang für den Autoverkehr schafft. Frederike-Sophie Gronde-Brunner Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Die Stadtplanung darf nicht nur einem einzigen Kriterium unterworfen werden. Faktoren wie Effizienz, Beständigkeit und auch Ästhetik sollten das Fundament einer langfristigen Strategie bilden. Überlässt man den Grünen dieses Feld, kommt meist nichts Dienliches dabei heraus. Viel zu oft folgen sie kurzweiligen Trends und setzen dafür Millionen in den Sand. Die Perversion des Ökologie-Begriffs zeigt sich, wenn man hört, dass selbst der Bau von Windrädern im Grunewald für manche Grüne kein Tabu mehr ist. Der Stadteingang West bietet die Möglichkeit, für Berliner als Knotenpunkt zu fungieren und Identität für den Bezirk zu stiften. Die Erfahrungen rot-grüner Bezirkspolitik lassen jedoch das Gegenteil befürchten. Die systematische Benachteiligung des Individualverkehrs ist ein zentrales Element ihrer Agenda und die Neubauten im Bezirk zählten zuletzt eher zur Kategorie moderner Betonwüsten als zu den architektonischen Perlen Berlins. Wir setzen uns für einen Stadteingang West ein, der unserem Bezirk gerecht wird und nicht als schäbiger Hintereingang zur Hauptstadt wahrgenommen wird. Martin C. T. Kohler

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„Ehrenamtsvermittlung“ der Freiwilligenagentur

Austellung: Fotografien von Reinhard Görner Der Berliner Fotograf Reinhard Görner ist seit Jahrzehnten bekannt für seine beeindruckenden Raumperspektiven. Seit über 20  Jahren arbeitet er an einer Serie von Fotografien der architektonisch und historisch interessantesten und schönsten Bibliotheken weltweit. Bei einer Reise entlang der amerikanischen ostküste entstanden die Bilder, die nun im Großformat in

seiner Ausstellung „Büchertempel der amerikanischen ostküste“ erstmalig in Berlin zu sehen sind. Die Ausstellung mit beeindruckenden Fotografien beginnt am Donnerstag, 17.  November von 17 bis 20  Uhr bei „WohnHausImmobilien“ in der Fasanenstraße 46, 10719 Berlin. Sie ist bis Ende Februar nach telefonischer Anmeldung unter 030 / 400 46 666 zu sehen.

Die Nachfrage nach ehrenamtlichen Betätigungen ist groß – auch in Charlottenburg- Wilmersdorf. Da sind einerseits Menschen aller Alters-, Berufs- und Herkunftsgruppen mit den unterschiedlichsten Motivationen, Fähigkeiten und Kenntnissen sowie zeitlichen Möglichkeiten, die sich ehrenamtlich betätigen möchten. Aber wie finden sie das den eigenen Interessen entsprechende Betätigungsfeld? Wo bekommen sie allgemeine Informationen über die Rahmenbedingungen des freiwilligen Einsatzes? Andererseits gibt es viele soziale organisationen, bezirkliche Einrichtungen, gemeinnützige Selbsthilfeprojekten und kulturelle Initiativen, die auf den Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeit angewiesen sind, um ihre Aufgaben erfüllen zu können: Aber wie gelingt es ihnen, geeignete Menschen für die ehrenamtlichen Betätigungsfelder zu finden? Und welche Bedingungen müssen erfüllt werden, um ehrenamtli che Mitarbeit sinn- und verantwortungsvoll zu realisieren? Diese Fragen zu beantworten, zu informieren und zu beraten und die Verbindung zwischen Suchenden und Anbietenden herzustellen, ist die Aufgabe der „Ehrenamtsvermittlung“ der Freiwilligenagentur Charlottenburg-Wilmersdorf. Diese wird ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben und ist in Bezirksamtsräumen ansässig. Auch die Ausstattung wird vom Bezirk bereitgestellt. Sie steht in Kontakt zu etwa 90 Einrichtungen, Initiativen und Projekten, die überwiegend im Bezirk tätig sind. Die „Ehrenamtsvermittlung“ der Freiwilligenagentur Charlottenburg-Wilmersdorf finden Sie im Rathaus Charlottenburg, otto-Suhr-Allee  100., Zimmer 1-2. Telefon: 9029-13601. E-Mail: freiwilligenagentur@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Weitere Informationen unter www.ehrenamt.charlottenburgwilmersdorf.de

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IM WINTER

Spaß auf Kufen – in diesem Jahr ab 1. Dezember im Horst-Dohm-Eisstadion.

Verspätung für Kufen-Fans Horst-Dohm-Eisstadion öffnet erst am 1. Dezember Später aufs Eis: Wegen weiter andauernder Lieferschwierigkeiten von Materialen, die zwingend für die abschließenden Arbeiten im und am Horst-Dohm-Eisstadion benötigt werden, musste die für Mitte oktober geplante Wiederinbetriebnahme verschoben werden. Das Eisstadion soll aber am 1. Dezember wiedereröffnet werden. Sportstadträtin Heike SchmidtSchmelz: „Ich bedauere es außer ordentlich, dass sich die Reparaturarbeiten in dieser beliebten Sporteinrichtung so lange verzögern. Uns ist bewusst, dass dies einen wesentlichen Einschnitt in die sportlichen Aktivitäten aller Besuchenden des Eisstadions bedeutet. Sicherheit hat aber oberste Priorität. Immerhin kann der Bezirk als Nebeneffekt dieser Entscheidung einen nicht unerheblichen Beitrag zu den Energieeinsparvorgaben leisten.“

BUND zahlt Bonus für Reparatur Kaputte Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler oder Staubsauger sind ärgerlich. Ist die Reparatur teuer, wird das defekte Gerät oft entsorgt, obwohl es oft nur eine Kleinigkeit ist, die ersetzt werden muss. So landen auch wichtige Rohstoffe im Müll. Hieran möchte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Berlin e. V. (BUND) etwas ändern. Bis zum 15.11.2022 können Rechnungen über Reparaturdienstleistungen oder Ersatzteile mit einem Rechnungsbetrag von

mehr als 50  Euro eingescannt und an zerowaste@bund-berlin. de geschickt werden. Die Rechnung darf erst ab dem 1.6.2022 ausgestellt worden sein. Aus allen Einsendungen werden 25  Rechnungen ausgelost, bei denen der BUND die Reparatur und die damit einhergehende Schonung der Ressourcen mit jeweils 50 Euro unterstützt. Der Reparatur-Bonus wird von der Stiftung Naturschutz Berlin gefördert. Weitere Infos: www. remap -berlin.de/blog/zero waste-tipp/189

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Manege frei für das 36. KinderCircus-Festival Junge Artisten im Rampenlicht der ufaFabrik ner rasanten Show voller Witz und Lebensfreude Jung und Alt in den Familienvorstellungen zu begeistern. Dabei wird das Publikum aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen: FlicFlac, dreistöckige Pyramide, Kugellauf und Bauchtanz sind nur einige Programmhöhepunkte, bei denen Berliner Kids und junge Erwachsene im Rampenlicht stehen. – Junge Talente, die als Akrobaten, Breakdancer, Tänzerinnen, Clowns und Jongleure mit unnachahmlicher Energie Bühnenpräsenz beweisen und ihr erlerntes Können an diesen Tagen dem Publikum vorstellen. Kinder machen Circus für Kinder.

Foto: ufaCircus

Am Samstag, den 19. November und am Sonntag, den 20.  November um jeweils 15  Uhr ist es soweit: Die dritte Generati on der KinderCircus-Artisten ist inzwischen erwachsen und steht nun mit ihren Youngstars in den Startlöchern, um mit ei Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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6.000 junge Künstler in 36 Jahren Vor 36 Jahren startete zum ersten Mal in Berlin ein Circus, in dem ausschließlich Kinder mitmach ten. Seither traten über 6.000 junge Künstler dort auf. Für einige wurde dies der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere. Wer kennt sie nicht: Jongleure wie Tuan Le und Andreas Wessels, BMX-Akrobat Frank Wolf oder Magic-Entertainer Daniel Reinsberg – allesamt heute Stars in der Varieté- und Cabaret-Szene, die im KinderCircus der ufaFabrik zum ersten Mal auf der Bühne standen. Hereinspaziert also und Manege frei für Berliner Kinder und junge Erwachsene der Stadt! Theatersaal ufaFabrik Victoriastr. 10-18 12105 Berlin Zuschauer- und Kartentelefon: 030 – 75 50 30 Eintritt: Kinder 4,-/Erw. 7,- Euro Weitere Informationen unter www.ufafabrik.de

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Ein vielseitiger Architekt 150. Geburtstag von Paul Mebes Zu seinen Werken zählen das unverwechselbare Nordsternhaus in Schöneberg genauso wie Landhäuser in der Zehlendorfer Gartenstadt. Paul Mebes, geboren am 23. Januar 1872 in Magdeburg, hinterließ seine Architektur in ganz Berlin. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er zunächst eine Tischlerlehre. Dieser schloss sich das Architekturstudium in Braunschweig und Charlottenburg an. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums arbeitete er zwei Jahre lang im Staatsdienst – was damals für junge Architekten Pflicht war. 1902 legte er das 2. Staatsexamen ab und erhielt den Titel des Regierungsbaumeisters.

Porträt von Paul Mebes im Heimatmuseum Zehlendorf. Im Jahr 1906 verließ er den Staatsdienst und wechselte zum Beamten-Wohnung-Verein zu Berlin. Er blieb bis 1911 dort und arbeitete als hochbautechnisches Vorstandsmitglied. In der Zeit entstanden die

Das von 1912 bis 1914 erbaute Nordsternhaus wurde von Paul Mebes entworfen. Wohnbebauung am Planufer in Kreuzberg und nördlich des damaligen Rudolph-Wilde-Platzes in Schöneberg. Auch in Steglitz, Charlottenburg, Niederschönhausen und Zehlendorf – hier an der heutigen Clayallee  289 – 303 – baute er Wohnanlagen. An der Riemeisterstraße erbaute er sein eigenes Wohnhaus, in dem er mit seiner Frau lebte. 1911 machte er sich mit seinem Schwager Paul Emmerich unter dem Namen Mebes & Emmerich selbständig. Er entwarf mit dem Schadow-Gymnasium (1914) einen seiner ersten Großbauten. An der Schule erinnert eine Berliner Gedenktafel an den Architekten Paul Mebes. Auch das eingangs erwähnte Nordsternhaus (1912 – 1914) sowie die Häuser der Gartenstadt Zehlendorf fallen in diese Zeit. Eines seiner bedeutendsten Bauwerke

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ist der Finower Wasserturm – ein expressionistisches Bauwerk das schon bald zum Wahrzeichen des Finowtals wurde. Von 1923 bis 1925 folgte unter anderem die Siedlung „Am Heidehof“ in Schlachtensee. Auch Innovationen wie die „feuer- und rauchlose Siedlung“ in Steglitz, Berlins erste Wohnanlage, die mit Fernwärme beheizt wurde, stammen aus dem Portfolio von Mebes & Emmerich. Im Nationalsozialismus, mit dem Paul Mebes sich politisch nicht anfreunden konnte, gingen die Aufträge zurück. Schon 1933 trat er aus der Akademie der Künste aus und zog mit seiner Frau in ein kleineres Haus in der heutigen Leo-Baeck-Straße, damals Teichstraße. Von 1934 bis zu seinem Todesjahr 1938 entwarf er noch das Verwaltungsgebäude der Feuersozietät in Tiergarten,

das heutige Canisius-Kolleg und Mietwohnungsblöcke in Tegel. Eines seiner letzten Werke war ein Wohnhaus in der Katharinenstraße 27 in Zehlendorf. Nach

Am Schadow-Gymnasium erinnert eine Berliner Gedenktafel an den Architekten. ihm wurde der Paul-Mebes-Park an der Fischer-Dieskau-/Ecke Potsdamer Straße benannt, in dem auch ein Gedenkstein an den Architekten erinnert. Das Heimatmuseum widmete Paul Mebes und seinem Werk im Jahr 2012 eine Ausstellung.

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Kontaktlos oder mobil bezahlen Stiftung Warentest: Das sollten Sie wissen Kontaktloses Bezahlen ist mittlerweile mit nahezu allen Girocards und Kreditkarten möglich – und zwar überall da, wo das Zeichen mit den vier Funkwellen angebracht ist. Es steht für NFC, dem internationalen Standard für kontaktlose Daten­über­tragung.

alle Zahlungsvorgänge mit Smartphone oder Smartwatch müssen die Geräte mit einem NFC-Chip ausgestattet sein.

KundenApps Eine Besonderheit sind Kunden-Apps etwa von Edeka, Netto oder Payback. Hier funktioniert kontaktloses Bezahlen auch ohne NFC-Technologie. Als Kundin oder Kunde sollten Sie wissen, dass solche Anbieter jede Menge Kundendaten sammeln.

Testergebnisse

Foto: Jonas Leupe / Unsplash

Bezahlen per Smartphone Mit Apps wie „Apple Pay“ und „Google Pay“ oder Banken-Apps wie „Mobiles Bezahlen“ der Sparkassen oder „Postbank Finanzassistent“ können Sie mit Ihrem Smartphone oder Ihrer Smartwatch kontaktlos bezahlen. Dafür muss Ihre Bank mit diesen Dienstleistern kooperieren. Das tut nicht jede Bank. Für fast

Der Test Bezahlen mit dem Handy der Stiftung Warentest (12/2019) befasst sich mit Sicherheit, Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Datensendeverhalten und Datenschutzerklärungen von zwölf populären Bezahl-Apps. Auf test.de finden Sie zudem einen großen Vergleich von Kreditkarten, und auch Girokonten testet die Stiftung Warentest regelmäßig.

Bezahlen mit der Swatch Das Besondere am Schweizer Bezahldienst Swatch-Pay ist, dass Kunden auch mit einer analogen Uhr zahlen können, die mit einem NFC-Chip ausgestattet ist. Solche Uhren gibt

es schon ab 75 Euro – weit­aus günstiger als Smartwatches. Welche Vorteile und Schwächen dieses Bezahl-Verfahren hat, erfahren Sie im Schnelltest SwatchPay.

Sicherheit Girocard und Kreditkarten sind auch mit der Kontaktlos-Funktion sichere Zahlungsmittel. Missbrauch erschweren Sie, indem Sie die Karten sorgfältig aufbewahren und die Geheimnummern keinem verraten. Beim Zahlen mit Smartphone oder Smartwatch werden Zahlungsdaten durch die sogenannte Tokenization abgesichert. Kreditkarten oder Kontonummer der Kunden bleiben stets geheim. Kontrollieren Sie bei beiden Zahlungsarten die Kontobewegungen regelmäßig, damit Sie falsche Abbuchungen sofort melden können.

Sperre Lassen Sie eine Kontaktlos-Karte sofort sperren, wenn Sie sie verloren haben oder sie Ihnen gestohlen wurde. Das geht meist über den zentralen Sperrnotruf 116 116, der rund um die Uhr erreichbar ist. Geht Ihr Smartphone oder Ihre Smartwatch verloren, melden Sie das Ihrer Bank oder Ihrem Finanzdienstleister.

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Schluss mit nervigen Cookie-Bannern Neues Blocker-Plugin blendet Einwilligungs-Banner automatisch aus Wer im Internet möglichst wenige Daten hinterlassen möchte, braucht Zeit und Geduld. Auf fast jeder Webseite müssen Verbraucherinnen und Verbraucher die Cookie-Einstellungen auswählen und speichern. oft sind gerade für die datensparsamste option viele Klicks erforderlich. „Durch Cookies kann unser digitales Verhalten sehr genau unter die Lupe genommen und umfangreiche individuelle Profile erstellt werden”, erklärt Carl Christoph Möller, Jurist und Datenschutzexperte Nutzer, wie beispielsweise Laptops bei der Verbraucherzentrale NRW. oder Smartphones, gespeichert „Möchten Verbraucher:innen ihren werden. Sie ermöglichen Geräte digitalen Fußabdruck möglichst – und damit auch Nutzer – wiegering halten, sollten sie solche derzuerkennen. ohne bestimmte Cookies, die nicht technisch erfor- Cookies wäre eine Nutzung des derlich sind, ablehnen.“ Doch das Internets, in der Form wie wir es kostet häufig Zeit und die stän- kennen, nicht möglich. Die Frage dige Unterbrechung beim Aufruf ist also weniger, ob wir Cookies einer neuen Webseite geht vielen zulassen möchten, sondern eher Menschen auf die Nerven. Die Ver- welche. Es gibt technisch notwenbraucherzentrale Bayern hat nun dige Cookies, die für das Surfen das Browser-Plugin „Nervenscho- im Netz unabdingbar sind. Sie ner” entwickelt, das zahlreiche können praktisch sein, weil sich Banner bereits vorab ausblendet. zum Beispiel ein online-Shop auf Die Nutzer des Plugins müssen diese Weise Produkte merkt, die keine Entscheidung mehr für bereits in den Warenkorb gelegt oder gegen Cookies und die Da- worden sind. Deutlich weiter getenverwendung treffen. ohne die hen Tracking-Cookies, die teils Einwilligung dürfen bei ihnen aus- umfassende Daten sammeln. Mit schließlich technisch notwendige ihrer Hilfe können Anbieter von Cookies gesetzt werden. Wie das Websites, aber vor allem Werbefunktioniert und was Verbraucher firmen, ein besonders umfangreisonst noch über Cookies wissen ches individuelles Profil erstellen. sollten: Je detaillierter ein solches Profil ist, desto besser können UnterWas machen Cookies? nehmen es für Marketingzwecke, Bei Cookies handelt es sich im zum Beispiel für das Schalten perKern um kleine Textdateien, die sonalisierter Werbung im Internet, auf den lokalen Endgeräten der nutzen.

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stark hervorgehoben wird, während man sich zum Ablehnen-Button erst durch einen weiteren Klick vorarbeiten muss.

Wie funktioniert das BrowserPlugin „Nervenschoner“?

Wozu dienen Cookie-Banner? Ein Cookie-Banner stellt einerseits Informationen darüber bereit, welche Cookies verwendet werden und zu welchem Zweck die Daten gesammelt werden. Andererseits wird über das Banner auch die für bestimmte Verarbeitungszwecke gesetzlich vorgeschriebene Einwilligung eingeholt. Nutzerinnen und Nutzer können selbst auswählen, welche Cookies sie erlauben möchten und welche nicht. Für technisch notwendige Cookies benötigen Webseiten-Betreiber hingegen keine Einwilligung. Viele Cookie-Banner sind allerdings nicht rechtskonform umgesetzt. Sie bieten zum Beispiel keine Auswahlmöglichkeiten oder haben bereits Häkchen für die Zustimmung zu allen Cookies gesetzt, die dann einzeln abgewählt werden müssen. Auch die Gestaltung der Banner bewegt sich häufig in einer rechtlichen Grauzone. Manipulative Designs sollen Nutzer zur Zustimmung bewegen, indem zum Beispiel der Akzeptieren-Button

Nach der Installation des Plugins blockiert es so viele Einwilligungs-Banner wie möglich. Das Plugin funktioniert im Hintergrund als Firewall und unterbindet Verbindungen, die Einwilligungs-Banner laden wollen. Was ein Einwilligungs-Banner ist und was blockiert werden muss, das weiß das Plugin aus den Signaturen in „schwarzen“ Banner-Listen, die von einer internationalen Gemeinschaft gepflegt werden. Das Nervenschoner-Plugin verwendet eine „Blockierliste“ aus dem „EasyList Forum“. Nebenbei blockiert der Nervenschoner standardmäßig auch Tracker, die Webseitenbesucher bei ihrem Weg durch das Internet über die Schulter schauen wollen. Dazu werden die Blockierlisten „EasyPrivacy“ und „AdGuard Tracking Protection“ genutzt. Wirklich alle Banner kann das Plugin aber leider nicht verschwinden lassen. Anbieter lassen sich ständig neue Technologien einfallen, damit die Banner immer wieder angezeigt werden. Die online-Community, die die Filterlisten für das Plugin pflegt, arbeitet rund um die Uhr daran, dass die Banner trotz der technischen Änderungen wieder blockiert werden. Verfügbar ist das Plugin für die Browser Firefox und Chrome auf PCs und Laptops.

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Kfz-Versicherung 5.000 Kilometer zuviel kosten im Schnitt bis zu 15 Prozent Wer eine Kfz-Versicherung abschließt, muss angeben, wie viele Kilometer er im Jahr voraussichtlich fahren wird. Diese jährliche Fahrleistung – so heißt die Wegstrecke im Versicherungsjargon – beeinflusst den Versicherungsbeitrag deutlich. Eine aktuelle Studie des Geldratgebers Finanztip zeigt, was Autofahrer draufzahlen, wenn sie zu viele Kilometer bei ihrer Autoversicherung angeben. Finanztip hat Aufschläge von durchschnittlich 15 Prozent ausgemacht, wenn für Musterkunden 5000 Kilometer mehr angegeben wurden. Hat man mehr Kilometer mit der Versicherung vereinbart, als man tatsächlich fährt, ist das rausgeworfenes Geld, das man seinem Versicherer schenkt. Es ist aber nicht erlaubt, einfach zu wenig Kilometer anzugeben, um den Preis für die Versicherung zu drücken. Wie viele Kilometer man mit dem Auto fahren wird, sollte man realis Foto: Riccardo Pierri / unsplash.com tisch und eher defensiv schätzen. Automatisch bekommt niemand Geld von seiner Versicherung zurück. Eine Finanztip-Befragung unter großen sowie günstigen Anbietern zeigt, dass eine Senkung des Beitrags wegen geringerer Kilometerleistung aktuell häufig möglich ist. Einige Versicherer passen den Beitrag normalerweise erst ab dem Zeitpunkt an, zu dem der Versicherte weniger Kilometer meldet. Doch auch Ver Wir modernisieren

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Gazette Wilmersdorf ·  November Nr. 11/2022 ·  42. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Wilmersdorf, Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ ·  redaktion@gazette-berlin.de Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

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Nächste Ausgabe Dezember Nr. 12/2022 Anzeigen-/Redaktionsschluss 11.11.2022 Erscheinung 01.12.2022

sicherungsunternehmen wissen, dass sich durch die Corona-Pandemie sowie den Anstieg der Kraftstoffpreise das Fahrverhalten ihrer Kunden oft stark verändert hat. Viele bieten daher aktuell eine rückwirkende Anpassung der Kilometerleistung an.

Verminderte Kilometerleistung richtig melden Die meisten Versicherungen bieten die Meldung der verringer ten Fahrleistung auf mehreren Wegen an: per E-Mail, telefonisch oder auch über das Kundenportal, beziehungsweise per App. Finanztip empfiehlt, die geringere Fahrleistung schriftlich per Mail oder Brief an die Versicherung zu melden und um Bestätigung des Erhalts zu bitten. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte nach zwei Wochen nachfragen, ob die Meldung durchgegangen ist. Neben der neuen Fahrleistung fragt die Versicherung meist auch den aktuellen Kilometerstand ab. Versicherte sollten explizit schreiben, dass die gesenkte Kilometerleistung rückwirkend gelten soll. Die meisten Versicherungen senken die Kilometerleistung – und damit den Beitrag – bis zum Beginn des Versicherungsjahres. Einige Versicherungen senken den Beitrag sogar über das aktuelle Versicherungsjahr hinaus – eine Nachfrage beim Anbieter kann nicht schaden.

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