Gazette Wilmersdorf - November 2021

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2021

Wilmersdorf Wilmersdorf ·

Schmargendorf · Grunewald · Halensee

Dichter aus Bronze und verschwundene Punkerin Skulpturen auf dem Julius-Morgenroth-Platz

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„Schauplatz Charlottenburg-Wilmersdorf“ Geschichtsorte in der berlinHistory.app ein neues Themenportal weist seit mitte Dezember, in der berlinHistory.app den Weg zu Geschichtsorten im bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Schauplätze lassen sich über einen Stadtplan ansteuern oder über Themen aufrufen: Herausragende Architekturen und grüne Freiräume, Theaterbühnen und Fürsorgeeinrichtungen aus der Zeit der Großstadtwerdung oder Gedenkorte für die opfer des Nationalsozialismus werden in Texten und historischen Fotografien aus der museumssammlung und dem Landesarchiv porträtiert. Das Portal ist entstanden in einer Kooperation des museums Charlottenburg-Wilmersdorf mit berlinHistory e. v. Der verein entwickelt und betreut die berlinHistory.app, eine offene digitale Plattform, die kostenfrei in den App-Stores geladen werden kann. Kulturstadträtin Heike SchmittSchmelz: Das Themenportal kommt genau zur richtigen Zeit: Während wir verantwortung übernehmen und sozial auf Abstand gehen, bietet uns das mobile Themenportal einen Anlass, auf unseren alltäglichen Wegen Geschichtsorte zu entdecken oder unseren Spaziergang als spannende Spurensuche zu planen – von der Halbinsel Schildhorn bis zum bikini-Haus gibt es viel zu entdecken, hoffentlich bald auch wieder für Touristinnen

Ältestes erhaltenes Wohnhaus, Schustehrusstraße 13, 1960. Archiv Museum Charlottenburg-Wilmersdorf und Touristen. Gerade jetzt, wo das museum Charlottenburg-Wilmersdorf vorübergehend für den Publikumsverkehr geschlossen ist und seine wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben nicht in den eigenen vier Wänden wahrnehmen kann, bietet dieses digitale Format einen individuellen Zugang zur Kultur und Geschichte unseres bezirks. Zudem freue ich mich, dass auch hinter geschlossenen Türen die museumsarbeit mit so viel elan weitergeht. Rainer E. Klemke, Vorsitzender des berlinHistory e. V.: Geschichte und Geschichten machen eine

Ansammlung von Häusern zur Heimat. Gerade neu zugezogene menschen – wie es viele in der Stadt gibt – versuchen Wurzeln zu schlagen und dabei hilft ihnen, mehr über ihren Kiez zu wissen. Geschichte vor ort erlebbar zu machen und von Institutionen erarbeitete erzählungen nachhaltig für jedermann verfügbar zu machen, das ist das Ziel der berlinHistory.app und nahezu 100.000 Nutzer*innen in berlin und aller Welt haben sich seither die App heruntergeladen. Das Themenportal zur Geschichte von Charlottenburg-Wilmers dorf ist der erste in einer neuen reihe, die Geschichte „nebenan” in den berliner bezirken vermittelt. Unser Dank gilt Kulturstadträtin Schmidt-Schmelz und dem Team des museums Charlottenburg-Wilmersdorf für die wunderbare Zusammenarbeit und die erarbeiteten Inhalte, die die App noch attraktiver machen. Die berlinHistory.app ist ein digitales museum zur berliner Geschichte, das von dem gleichnamigen gemeinnützigen verein in Zusammenarbeit mit mehr als 80 berliner Kultureinrichtungen und -initiativen und Archiven ständig erweitert wird. Alle Inhalte werden ortsbezogen im Stadtraum dargestellt und zum dauerhaften verbleib angelegt. Die berlinHistory App liefert vielfältige stadtgeschichtliche Information auf aktuellen und historischen Karten und Luftbildern mit Texten, Fotos, Filmen, Zeitzeugeninterviews und rundgängen. Das Kernteam besteht aus Historikern und Softwareentwicklern, die fortlaufend neue technische Features entwickeln und zugleich den nachhaltigen betrieb garantieren. Die kostenlose und werbefreie berlinHistory.app ist die mittlerweile meistgenutzte und in den App-Stores bestbewertete ihrer Art. Die deutschen museen haben sie gerade mit dem erstmals vergebenen „DigAmus – Award” als beste deutsche museums-App ausgezeichnet.

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Gazette Wilmersdorf | November2021  |  3 2021 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  November

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! „Partir, c‘est toujours mourir un peu“, sagen die Franzosen. Aber keine Sorge: Auch wenn für mich jetzt nach 32 Jahren aktiver Kommunalpolitik die freiwillig gewählte Zeit des Abschiednehmens gekommen ist, so bin ich doch quicklebendig und freue mich auf neue Aufgaben, sei es beruflich oder im ehrenamt. mit Dankbarkeit blicke ich zurück vor allem auf die begegnungen mit so vielen tollen menschen, die in Charlottenburg-Wilmersdorf leben oder arbeiten. es waren turbulente Jahre voller, zumeist guter entscheidungen und wichtiger politischer Diskussionen, um unsere so wunderbar kreative, vielfältige City West positiv weiterzuentwickeln. Auch von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser der Gazette nehme ich Abschied und danke Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich für die vielen Zeichen der ermutigung und Wertschätzung, die Sie mir immer wieder haben zukommen lassen.

Kiezspaziergang Der oktober hat uns noch einige schöne Tage geschenkt. Ich hatte großes Glück mit meinem letzten Kiezspaziergang, immerhin dem 225., seit meine vorgängerin monika Thiemen ihn ins Leben gerufen hat. Dass sie mit dabei war, hat mich besonders gefreut. vom rathaus Schmargendorf ging es zur Gartenarbeitsschule „Ilse Demme“. mit vielen treuen – im wahrsten Sinne des Wortes – Weggefährten konnte ich noch einmal gute Gespräche führen. mein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle auch den ehrenamtlichen mitarbeiterinnen der Gartenarbeitsschule, die

in der Fußgängerzone auf den immer noch alltäglichen Antisemitismus aufmerksam gemacht. mehr denn je ist es unser aller Aufgabe, hier als Gesellschaft ein klares NeIN gegen jede Form von Antisemitismus zu setzen!

Ausstellung: Spuren jüdischen Lebens im Archiv des VIZ

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann mit einem Abschiedsgeschenk der Gartenarbeitsschule. Foto: BACW/Brühl uns in wundervoll herbstlichem Ambiente bewirtet haben. Den nächsten Spaziergang wird am Samstag, 13.  November, mein Stellvertreter Arne Herz übernehmen. er startet um 14  Uhr auf dem vorplatz des bahnhofs Grunewald.

Aktionstag gegen Antisemitismus Am Dienstag, 2.  November, eröffne ich um 16 Uhr gemeinsam mit Sigmount Koenigsberg, dem beauftragten gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu berlin, Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes berlin zu Antisemitismus und WILmA-Geschäftsführer vladimir Tinchev den Aktionstag ‚Nicht von gestern – Tu was gegen Judenhass im Kiez!‘ vor der WILmA in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße statt. von 12 bis 20 Uhr wird durch die Projektion von vorfällen auf bildschirme

Das verwaltungsinformationszentrum (vIZ), die ehemalige magistratsbibliothek im rathaus Charlottenburg, präsentiert ebenfalls ab Dienstag, 2. November, aus Anlass des Gedenkjahres „1700  Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ eine Ausstellung, in der Spuren jüdischen Lebens aus den spannenden buch- und Archivbeständen des vIZ gezeigt werden. Diese Spuren dokumentieren eindrücklich die Teilhabe von Juden an der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen entwicklung Charlottenburgs seit dem frühen 19. Jahrhundert. Ich werde die Ausstellung um 17 Uhr in der rathaus-Galerie im Foyer des 2. obergeschosses eröffnen.

Gedenken an Pogromnacht vom 9. November Das Gottfried-Keller-Gymnasium führt dieses Jahr am Dienstag, 9.  November 2020, wieder gemeinsam mit der Landespolizeiakademie berlin und dem Walther-rathenau-Gymnasium eine Gedenkveranstaltung in erinnerung an die Pogromnacht vom 9.  November 1938 durch. Der traditionelle Schweigemarsch startet um 16.30 Uhr an der ecke erdener Straße/Koenigsallee und endet um 17  Uhr mit Worten des Gedenkens am Gleis 17 des

bahnhofs Grunewald. es sind die aktuellen Corona-regelungen zu beachten.

Wir bilden aus Die Ausbildung von jungen beschäftigten war mir immer ein besonderes Anliegen. es gibt eine vielzahl spannender Arbeitsfelder in der bezirksverwaltung. Wer gern an der frischen Luft arbeitet, findet sich vielleicht in einem der gärtnerischen berufe wieder, Leseratten können in der Stadtbibliothek ihr Hobby zum beruf machen. menschen, die Freude am Umgang mit menschen haben und sich mit empathie und verantwortungsbewusstsein in eine gemeinwohlorientierte Dienstleistungsverwaltung einbringen möchten, sind bei uns genau richtig. Kennen Sie vielleicht jemanden, der einen Ausbildungsplatz sucht? Nähere Informationen gibt es im Karriereportal unter www.karriere. charlottenburg-wilmersdorf.de. Die bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2021. Zu bekämpfung der Corona-Pandemie sind inzwischen mobile Impfteams im bezirk unterwegs, erstmals mit Unterstützung der vier neuen berliner Impfbusse. bitte nehmen Sie die Angebote wahr, um sich und andere zu schützen. bedenken Sie auch als Geimpfte, dass weiterhin die Hygieneregelungen eingehalten werden müssen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beste Gesundheit! es grüßt Sie herzlich aus dem rathaus, Ihr     reinhard Naumann

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf 10 4  |  Gazette Wilmersdorf  |  November 2021

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Nach der Wahl: Was müssen Senat und Bezirk tun, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen? Wie kann dem Problem, dass es zu wenige bezahlbare Wohnungen gibt, entgegen getreten werden? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Vorneweg, es gibt nicht die eine Lösung, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen. Bezahlbarer Wohnraum kann auch nicht nur im Bestand gesichert werden, vielmehr muss zusätzlich neuer Wohnraum gebaut werden. Allerdings nicht durch den Bau von Eigentumswohnungen, die sich Berliner:innen nicht leisten können, sondern mit Mietwohnungen, deren Miete 11 Euro nicht übersteigt. Selbstverständlich ohne dabei den preisgebundenen Wohnungsbau zu vernachlässigen. Dazu muss die Bauordnung für Berlin auf Senatsebene in den Bereichen korrigiert werden, die eine Verteuerung und ein Verlangsamen des Bauens verursachen. Weiter muss der Senat eine Möglichkeit schaffen, dass kein Bauvorhaben ohne preisgebundenen Wohnanteil errichtet werden kann. Im Bezirk muss die Bearbeitung der Anfrage durch einen Investor zeitnah und ergebnisorientiert durchgeführt werden. Wir müssen darüber hinaus höher bauen können als bisher und auch eine Bebauung an ungewöhnlichen Orten (wie auf einem Regerückhaltebecken) ermöglichen. Der Milieuschutz muss bis zur Entlastung des Marktes möglichst flächendeckend Mieter:innen schützen. Im Bezirk darf die Verwaltung nicht alleingelassen werden, sondern muss durch eine engagierte und entscheidungsfreudige politische Führung unterstützt werden. Wolfgang Tillinger

CDU-Fraktion Die Herausforderungen auf dem Gebiet der Wohnungspolitik bleiben in Berlin nach der Wahl leider dieselben wie vor der Wahl; der rot-rot-grüne Senat und das rot-grün-rote Bezirksamt haben es in den vergangenen fünf Jahren noch nicht einmal im Ansatz geschafft, dieses drängendste der vielen Probleme Berlins zu lösen oder zumindest zu entschärfen. Auf einem derart überhitzten Markt, wie es der Berliner Wohnungs markt ist, kann eine nachhaltige Lösung nur sein, das Angebot zu vergrößern und somit der immer weiterwachsenden Nachfrage nachzukommen. Doch dies geschieht nicht; Baugenehmigungsverfahren werden unnötig in die Länge gezogen, Bebauungspläne nicht oder erst nach vielen Jahren Verzögerung aufgestellt, Potentialflächen für den Wohnungsbau nicht aktiviert. Durch ideologische Himmelfahrtskommandos wie dem sog. „Mietendeckel“ wurden und werden Zeit und Geld der Verwaltung verpulvert und bauwillige Investoren aus der Stadt gejagt. Es müssen also Wohnungen gebaut werden und dies in allen benötigten Mietpreissegmenten; genauso wichtig wie der soziale Wohnungsbau, der in Berlin und in unserem Bezirk nur mehr als schleppend vorankommt, ist dabei gerade auch die Schaffung von Wohnraum für Familien mit mittleren Einkommen. Christoph Brzezinski

B‘90/Grünen-Fraktion Der Erfolg des Volksbegehrens zur Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Wohnungskonzerne verdeutlicht eindringlich die Angst der Mieter*innen, ihre Wohnung zu verlieren. Zu spät wurde die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen verboten. Es scheint, als wollen die Investoren die Hürden des Milieuschutzes einfach aussitzen. Von daher braucht es einen Berliner Mietenschutzschirm zu einer neuen Gemeinwohlorientierung. Dafür sollen 3 Jahre die Mieten nicht erhöht werden. Dividenden und Gewinne sollen nicht mehr ausgeschüttet, sondern reinvestiert werden. Jede zweite Wohnung soll an Personen mit WBS vermietet werden. Die neue Miete darf höchstens die ortsübliche Vergleichsmiete betragen. So soll ein breites Bündnis aus öffentlichen und privaten Vermieter*innen entstehen, die besonders gefördert werden, wenn sie die Bedingungen einhalten. So soll auch eine energetische Modernisierung mit höchstens 1,5 Euro pro m² umgelegt werden, wobei die Miete aber nicht mehr als 30 Prozent des Nettoeinkommens der Mieter*innen betragen darf. Gegen Spekulation und Geldwäsche sind effektive Regelungen auf Bundesebene zu treffen. Zur Umsetzung des

1 235 Zeilen pro Fraktion vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

-1277 1252 1231 1152 1256 1364

Volksentscheids soll ein Expertengremium Empfehlungen erarbeiten. Ansgar Gusy

FDP-Fraktion

ken. Das Bezirksamt muss Bebauungsplanund Baugenehmigungsverfahren deutlich beschleunigen, auch durch entsprechende personelle Verstärkung, um in kürzerer Zeit den Bau von mehr Wohnraum zu ermöglichen. Weiterhin dürfen vom Bezirksamt für den Wohnungsneubau geeignete Flächen nicht weiterhin mit fadenscheinigen Argumenten blockiert werden wie z. B. am Westkreuz. Schließlich muss das Bezirksamt sowohl die unselige Praxis der Ausübung des Vorkaufsrechts als auch der Ausweisung von immer mehr Milieuschutzgebieten aufgeben, denn dies verhindert das Interesse am Wohnungsneubau für private Investoren. Markus Bolsch

Rot-Grün-Rot verzögert und blockiert systematisch den Neubau von Wohnungen. Milieuschutzgebiete, Zweckentfremdungsverbote oder der bezirkliche Vorkauf von Immobilien schaffen weder neuen Wohnraum, noch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. Im Gegensatz dazu bedeutet jede neue Wohnung einen Schritt dahin, dass Wohnen in unserem Bezirk kostengünstiger wird. Planen und Bauen sind komplexe Vorgänge. Die Patentlösung für kostengünstiges Bauen gibt es nicht. Eine Vielzahl von Maßnahmen ist erforderlich, Linksfraktion um die Baukosten, die sich maßgeblich auf die Miete auswirken, zu reduzieren. Es ist Stadtentwicklung, Mieten und Wohnen bleinotwendig, bestehende Potentialflächen ben ein Top-Thema in Berlin und in Charlotausfindig und diese bebaubar zu machen. tenburg-Wilmersdorf. Auch nach der Wahl Ein Baulückenkataster ist überfällig, ebenso gilt: es braucht einen Mix aus verschiedenen die Bebauung von Brachflächen – z. B. der Instrumenten, um die Mieter*innen in unseWestkreuzbrache – oder der Ausbau un- rer Stadt zu schützen. Denn Wohnen ist keine genutzter Dachflächen. Auch der Bau von Ware! Wir wollen Mieter*innen schützen, mit Hochhäusern darf nicht ausgeschlossen der Ausweisung neuer Milieuschutzgebiete, werden. Eine sozial ausgewogene Mischung der Nutzung von Vorkaufsrechten und vievon der Sozial- über die Genossenschafts- len anderen Instrumenten. Wir wollen alle bis zur Eigentumswohnung ist erforderlich, Register ziehen! Mietrecht ist Bundesrecht um Durchmischungen zu erhalten. Dafür – doch leider ist von der künftigen Ampel-Komuss der Bodenspekulation entgegenge- alition im Bund kaum eine Verbesserung wirkt werden, Baugenehmigungen sollen des Mietrechts zu erwarten. Wir wollen den zu Bauverpflichtungen führen. Wohnraum neu bauen, der auch tatsächlich Johannes Heyne gebaut wird – das sind vor allem Sozialwohnungen und preiswerte Wohnungen. LuxusAlternative AfD-Fraktion wohnungen hat unser Bezirk ausreichend! Der Senat müsste den Baunutzungsplan von In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden in 1958/60 im ehemaligen West-Berlin ersatz- den letzten fünf Jahren nur drei (!) Soziallos aufheben, um eine höhere Nachverdich- wohnungen gebaut und knapp 5000 teurere tung im Bestand zu ermöglichen. Weiterhin Wohnungen. Dieses Missverhältnis muss müsste sich der Senat dafür einsetzen, dass dringend umgedreht werden. Beeindrudie Grunderwerbs- und die Grundsteuer ab- ckende 57 Prozent der Berliner*innen haben geschafft oder zumindest deutlich gesenkt dem Volksentscheid„Deutsche Wohnen & Co werden, damit die Bau- und Wohnneben- enteignen“ zugestimmt. Dieses Votum muss kosten spürbar sinken. Ebenfalls müsste respektiert werden und die kommende Lansich der Senat dafür einsetzen, dass durch desregierung den Volksentscheid umsetzen. Senkung der Anforderungen für Wohnungs- Dafür stehen wir konsequent ein! Wie soll neubau im neuen Gebäudeenergiegesetz das gehen? Mit progressiven Mehrheiten die Baukosten spürbar gesenkt werden. im Bezirk und in Berlin und mit einer starken Schließlich müsste der Senat über 15.000 Mietenbewegung, mit der wir auch in den Ausreisepflichtige repatriieren, um den kommenden Jahren eng zusammenarbeiPreisdruck auf dem Wohnungsmarkt zu sen- ten werden. Niklas Schenker für

Deutschland

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Dichter aus Bronze und verschwundene Punkerin Skulpturen auf dem Julius-Morgenroth-Platz

Auf dem Julius-Morgenroth-Platz vor dem Bürgeramt stehen ein Dichter und ein Denker.

Wer zum Bürgeramt und der Kommunalen Galerie am Hohenzollerndamm möchte, passiert eine große Statue. Ein gediegener Herr mit Stirnglatze und Bart schaut kritisch auf das Schriftstück, dass er in der Hand hält. Der Jüngste ist er nicht mehr. Der kroatische Dichter Marco Marulic steht zwar erst seit dem Jahr 2000 – zur 30-Jahr-Feier der Partnerschaft mit Split – auf dem Platz. Doch geboren wurde der Dichter bereits im Jahr 1450, dem Jahr, in dem der Deutsche Johannes Gutenberg sich mit den Anfängen des Buchdrucks auseinandersetzte.

Bedeutender Intellektueller Der Sohn einer Adelsfamilie erlebte die Blütezeit seiner Heimatstadt Split. Diese fand zur Zeit der Renaissance und des Huma nismus statt. Die Begabung von Marco Marulic zeigte sich früh, schon im Alter von 16  Jahren verfasste er die ersten Schriftstü cke. Für seine Werke nutzte er in erster Linie Latein. Aber er übersetzte auch Werke von Petrarca und Dante in seine kroatische

Landessprache. 1501 beendete er sein bedeutendes Werk „Judita“. Er behandelt dabei eine alttestamentarische Erzählung über

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Marco Marulic, der Humanist und Dichter aus Split.

„Walkman“ – die junge Punkerin wurde vor sechs Jahren abgeholt.

die Bedrohung der Stadt Betulien durch die Assyrer. Dies war zu jener Zeit eine aktuelle Thematik, da Kroatien gerade von den Osmanen belagert wurde. Marco Marulic, der 1524 in Split starb, gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen während der Zeit der Renaissance. Er wandte westeuropäische Standards in der Dichtung Kroatiens an und brachte sie so auf europäisches Niveau.

der schon seit 2015 nicht mehr vor Ort. Die beiden Bronzen „Walkman“ – eine in die Musik versunkene, sitzende junge Punkerin und die „Schlafende“ – die Punkerin nun auf dem Boden liegend, mit der Jacke über dem Kopf – wurden von der Künstlerin abgeholt. Die Figuren waren Leihgaben, die über 20 Jahre vor Ort standen. Lediglich „Gedanken eines Mimen“ wurde vom Bezirksamt gekauft.

Worüber denkt der Mime wohl nach?

Mime & Punkerin Schon in den 1990er-Jahren wurden drei Skulpturen der Künstlerin Ludmila Seefried-Matejcová aufgestellt. Heute ist mit „Gedanken eines Mimen“ nur noch eine von ihnen vor Ort. Der Mime sitzt gedankenversunken auf einem

Sockel. Eine Hand liegt auf dem Oberschenkel, die andere scheint – mit angewinkeltem Ellenbogen und ausgestrecktem Zeigefinger – in der Luft stehengeblieben zu sein. Wer weiß, worüber der Mime gerade sinniert… Zwei weitere Werke der tschechischen Künstlerinnen sind lei • Kreativer Kindertanz • Ballett + Jazz • Streetdance · HipHop · Breakdance • Contemporary • ZUMBA® · Pilates · Yoga *

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Schuhmachermeister aus Leidenschaft Simon Wolff und seine Berufung Die Tradition-Schuhmacherei von Simon Wolff liegt in der Sulzaer Straße 12 in Berlin-Schmargendorf. Bescheiden fügt sich das Schaufenster in die zartrosa Hausfassade. Täglich pressen sich etliche kleine Nasen an der Scheibe platt, denn Wolffs Frau sorgt seit Jahren dafür, dass es im Fenster passend zur Jahreszeit immer etwas zu bestaunen gibt. Weit über den Bezirk hinaus bekannt ist die liebevoll-nostalgische Weihnachtsdekoration, für die sich auch in diesem Jahr wieder ein Besuch in der kleinen Seitenstraße lohnt. Auf jeden Fall mitnehmen sollte man dazu die gut eingelaufenen Wanderschuhe mit dem großen Loch in der Sohle und die liebgewon- Meister Simon Wolff und seine Schuhmacherei. nenen, aber Absatz-kränkelnden Tanzschuhe. Und auch der Reit- von gestern bis heute, die Simon ters, die seiner Berufung für das stiefel, der neuerdings gewaltig Wolff hier in Schmargendorf mit Schuhmacher-Handwerk entgein der Wade zwickt, darf Meister seinen Lieben daheim in Pankow genkommt. In den ArbeitsräuWolff bei dieser Gelegenheit ger- verbinden. Vor dort kommt er je- men neben dem Kundenbereich ne auf den Ladentisch gestellt den Morgen – nicht auf Schusters finden sich altbewährte Maschiwerden. – Denn der erfahrene Rappen, sondern mit dem Draht- nen aus den 60ern, Lederhäute Schuhdoktor weiß bestimmt Rat esel – und dorthin strampelt er und Zubehör, das selbst einem und hat die passende handwerk- jeden Abend nach getanem Laien das Herz aufgehen lässt. liche Lösung parat. Seit 2004 trägt Tagewerk wieder die 26  Kilo- Das kleinste Stück Leder, die der sympathische Schuhmacher meter zurück. Dazu der Meister: größte Bullenhaut und die winaus Leidenschaft den Meistertitel „Schließlich sitze ich ja am Tag zigsten Holznägel, „Pluggen“, mit und bedient inzwischen in seinem meist bei der Arbeit. Und wenn denen hochwertige Besohlung Laden, in dem er einst gelernt hat, die Straßen noch oder wieder leer erfolgt, präsentiert Simon Wolff nicht selten drei Generationen ei- sind, ist das die pure Erholung mit erfrischend ansteckender Bener Familie, die auf „ihren“ Schuh- für mich.“ In den Vitrinen an der geisterung. Wand unzählige Mini-Schuhmo- Regelmäßig fährt er nach Baymacher schwören. delle, die meisten sind Geschen- ern, bezieht die unterschiedZwischen Leisten und Leder ke seiner fünf Kinder. lichsten Lederarten dort von eiBetritt man das Geschäft, müssen Das Sammeln und Bewahren nem nachhaltigen und über die Hektik und Zeitdruck draußen – eine Leidenschaft des Meis- Jahrhunderte alteingesessenen bleiben. Melodisch begrüßt die Türglocke jeden neuen Besucher. Gleich neben dem Eingang strahlen Filzpantoffeln und -Hausschuhe Gemütlichkeit aus, während gegenüber handgenähte „Budapester“ für jede Fußform und jeden Anlass in ihren Kartons auf den solventen Käufer warten. Dazwischen Putz- und Schuhzubehör. Eine warme Welle Nostalgie erfasst den Besucher aber, fällt sein Blick auf die museale Ecke des Lädchens: Alte Schuhmacher-Maschinen, Meisterbriefe längst vergangener Tage neben dem eigenen und Familienfotos Der Arbeitsplatz von Meister Wolff – nicht nur für Kinder interessant.

Lederproduzenten. Wenn er sich Sohlen und Kappen vom Stück mit sicherer Hand zuschneidet, weiß er, was er hat. Vorgefertigte Teile kommen bei ihm seltener zum Einsatz. Gummiplatten lagern neben Holzplatten für Absätze. Ziegen-, Rinds-, Kalbs- und Chromleder zeigt der Meister voller Stolz, streicht immer wieder über die Häute und zeigt schließlich seine vielfach jahrzehntealten „Goldstandards“ für ganz besondere Reparaturen: Gut gehütete Restbestände wie Python- und Eidechsenhaut liegen da neben Wasserschlange und Flunder, dazwischen wartet kuscheliges Fell auf seine Verarbeitung. Und Simon Wolffs Augen leuchten nicht weniger, als er dann seine eigentlichen „Arbeitskollegen“ vorstellt: Elektrische Näh-, Polier- und Fräsmaschinen für verschiedenste Materialien und Ledertypen, Pechfäden und Handwerkszeug, das noch sein Lehrmeister angefertigt hat. „Das leistet mir bis heute treue Dienste, davon trenne ich mich niemals“, versichert der Handwerker, der auch während Corona das Geschäft geöffnet halten durfte. Dies jedoch wussten nur wenige Kunden, sodass die harten Pandemie-Monate auch bei ihm ein deutliches Loch in die Kasse rissen.

Reparieren statt Wegwerfen Nun sind die Stammkunden aus ganz Berlin, dem Umland und aus Städten wie Köln und Hamburg zurück; so wie die junge Frau, die durch halb Berlin fährt, um ihre ausgerissenen Laufschuhe zum Schuhmacher ihres Vertrauens und ihrer Kindertage zu bringen. Sie erzählt: „Im Nachbarhaus bin ich aufgewachsen, und mein Geburtsname ist derselbe Nachname wie der des Meisters.“ Die geborene Wolff schwört auf die Arbeit ihres Namensvetters und erinnert sich: „Als Kind habe ich zu gerne in der Werkstatt hier zugeschaut, alles war so spannend und gemütlich.“ Auch heute noch sind

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ein vierbeiner den Weg in die Werkstatt des meisters, der immer eine Dose mit Leckerli bereithält. oder da ist der vermieter, zu dem ein sehr gutes verhältnis besteht, der im Laden abgegebene Pakete abholt und witzelt: „Simon Wolff weiß hier über alles bescheid, viel besser als ich.“ So weist er, der sich scherzhaft als „zweiter Hausmeister“ bezeichnet, auch mal den Schornsteinfeger ein, verhandelt mit den Straßenreinigern und scherzt mit den müllmännern. Zu einem von ihnen, der schon lange in rente ist, wird er noch heute regelmäßig eingeladen. Auch das macht ihn stolz.

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Mit gutem Gewissen genießen Der Herbst ist da! Traditionell ist jetzt sich das Fleisch den Saft. Klassiker wie die Zeit für Wild und Geflügel. Auch Fleischwurst nach Art der Provence Käse Feinkost die Martinsgans steht bald auf dem sind ebenfalls besteund und feste BestandBiound Rohmilchkäse Tisch. Wir verarbeiten Fleisch von Be- teile auf den Tischen der Berliner. trieben, die für eine humane Form der Auch Käsefans kommen bei Berlin BachhuNassauische / Ecke Güntzelstr. · 10717 Tierhaltung stehen. Mit innovativen so- ☎ber auf93 ihre Bei formaggino 86 20 91 Kosten. · www.formaggino.de wie traditionellen Rezepten, unserem in der Nassauische/Ecke Güntzelstrabekannt hohen Niveau und eigener ße haben Sie die Auswahl zwischen Produktion bieten wir Qualität, die 100 Käsesorten von regionalen sowie Neulandfleisch allen schmeckt! Eine besondere Spezi- internationalen Höfen. Delikatessen cht Artge alität ist das Delta Dry Aged Beef. Dieses wie Olivenölaus undbesonders mehr sindre ebenfalls ion. it ad artgerechter Haltung Tr stammt von Rindern, die auf den saf- im Angebot. aus tigen Salzwiesen in Norddeutschland, Ein Plus für die Umwelt: Ob Fleisch, Mecklenburg-Vorpommern und Polen Wurst oderGüntzelstraße Käse – bringen47 Sie eine 10717box Berlin aufgewachsen sind. Durch die traditi- saubere Kunststoff mit, die wir mit ☎füllen! 873 21 15 onelle, bis zu sechs Wochen dauernde Ihrem Einkauf www.fleischerei-bachhuber.de auf Ihren Besuch! Trockenreifung am Knochen bewahrt Wir freuen uns

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Simon Wolffs Meisterstück: Vom Fußabdruck zum Maßschuh.

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er sich zuerst am Kudamm bei einem renommierten Kürschner-Unternehmen um. Doch die strengen Gerüche der gegerbten Felle gefielen ihm wenig. Als er dann bei der Schuhmacherei vorbeischaute, war ihm gleich klar: „Das ist mein Ding.“ Mit den Arbeitsjahren wuchs seine Berufung für diesen Beruf immer mehr, in dem Fingerfertigkeit, Geduld und Genauigkeit für die hohe Qualität stehen. Gerne erinnert sich der heutige Meister der Schuhmacherei an die Arbeit bei seinem Lehrherrn, Meister Heinrich Steeger, der das Geschäft seit 1953 leitete. Acht Leute arbeiteten in dem Betrieb zwischen Leisten und Leder. Der

Wolffs Handwerkszeug aus seiner Lehrzeit – noch immer unverzichtbar. Chef reparierte die Maschinen selbst, die bis heute zuverlässig laufen. Einer der drei Lehrlinge war ab 1973 Simon Wolff. Die Chefin lud mittags zum gemeinsamen Mittagessen in den ersten

Stock, nachmittags gab es Kaffee und Kuchen. „Es war alles so familiär, ich fühlte mich gut aufgehoben.-Und das Essen war super. Die Ausbildung streng, aber har Handgenäht vom Meister. monisch“, erzählt der Schuhmacher, der damals täglich mit den Öffentlichen von Spandau nach Schmargendorf fuhr. Bis heute schaut die „Chefin“ im Laden vorbei – mit Kuchen. Auch sein Meisterstück aus dem Jahr 2004 zeigt Simon Wolff immer noch gerne vor: Ein handgenähter Schuh, der manch Blase an die Finger brachte. Mindestens so alt ist die Klebeunterlage, die sich über die Jahre zum Klebegebirge entwickelt hat. Eine kleine Kunstfreundin aus der Nachbarschaft will sie mit Farben zum Kunstobjekt erwecken.

Qualität gegen Billigware Vieles hat sich seitdem geändert. Waren es damals rund 800 Innungsmitglieder, sind es heute gerade noch 12. Der Beruf des Schuhmachers ist unter Jugendl

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Geborgen und betreut im Katharinenhof Der etwas andere Ruhesitz fürs Alter: Unser zentral in Wilmersdorf gelegener Katharinenhof am Preußenpark erinnert eher ein Mittelklassehotel als ein Seniorenheim.

chen wenig gefragt, Auszubilden- Wo er seine eigenen Schuhe de sind rar. kauft? „Gerne in Hamburg“, billigschuhe, vulkanisiert und als schmunzelt Wolff, dort gebe es Wegwerfware in billigländern einige gute Schuhgeschäfte. Seigefertigt, überschwemmen den ne Familie geht inzwischen lieber markt, eine hochwertige repa- ohne ihn einkaufen, zu genau ratur, neue Sohlen oder Absätze nimmt er die Schuhe unter die lohnen da nicht und werden von Lupe. So hat er in einem berliner Fachleuten wie Simon Wolff auch Schuhgeschäft die verkäuferin nicht empfohlen. Doch es gibt da fast zur verzweiflung gebracht, eben auch noch die höherpreisi- als er die mindere Qualität der gen Qualitätsschuhe, die für jeden Schuhe unter beweis stellte: Fuß den richtigen Leisten und die Nachdem er drei Schuhe durch handgearbeitete Ausstattung mit gekonntes Kneten aus der Fasson besten materialien bieten. Diesen gebracht und gebrochen hatte, Schuhen lebensverlängernde bat man ihn, doch lieber in einem reparaturen von meisterhand anderen Geschäft diese Art der zukommen zu lassen, dafür geht „Qualitätsprüfung“ fortzusetzen. meister Wolff ganz in seiner Ar- Sich weiter für tragefreundliche beit auf. 10 bis 12 Schuhe pro Tag Qualitätsschuhe und seine Kunstellt der Schuhmacher fertig. be- den mit ganzem Herzen einsetsonders heikle Fälle verlegt er in zen will meister Wolff noch lange: die frühen morgenstunden, wenn „Am liebsten bis ich Hundert bin noch kein Kunde die Arbeit stört. – weil es so viel Spaß macht“, verrät er weitet, dehnt, leimt, schneidet, er mit einem fröhlichen Augenhämmert, füttert, poliert, berät zwinkern. – und strahlt, wenn der Kunde Öffnungszeiten mo.-Fr. 8-18 Uhr, dann seine ehemals matten und Sa. 8-13 Uhr vertretenen Schuhe beim Abho- w w w.schuhmacher meisterlen in ihrem neuen Glanz kaum simon-wolff.de wiedererkennt. Jacqueline Lorenz

Hier werden Ihre Eigenständigkeit und Ihre Privatsphäre respektiert. Ob Sie lieber zurückgezogen die Ruhe genießen oder sich mit anderen Menschen austauschen wollen, ob Sie Ihre Mahlzeiten in Ihrem Zimmer zu sich nehmen oder in Gesellschaft in unserem Restaurant oder Café die vielseitige Küche genießen möchten – wir richten uns nach Ihren Bedürfnissen. Der Weg aus den eigenen vier Wänden in eine neue Umgebung fällt oft schwer. Doch hier fühlen Sie sich ab dem ersten Tag willkommen und gut aufgehoben. Zum Wohlfühlfaktor zählt auch, dass Sie Ihr vertrautes Mobiliar mitbringen können und kleinere Haustiere wie Vögel

und Katzen bei uns willkommen sind. Unser gut ausgebildetes Pflegepersonal ist professionell und serviceorientiert. Auf aktivierende Pflege, die ein Höchstmaß an Lebensqualität bietet, legen wir großen Wert. Mit dem sensiblen, oft schambesetzten Thema Pflege wird bei uns achtsam umgegangen. Deshalb fühlen sich auch stark pflegebedürftige oder demente Bewohner bei uns mit ihrer ganzen Persönlichkeit akzeptiert. Ein weiterer Vorteil ist unser vielseitiges Freizeitangebot. Malkurse, gemeinsame Ausflüge, Gymnastik und vieles mehr – Vergnügen, aber auch die Kultur kommt bei uns nicht zu kurz. Lassen Sie sich von unserem Haus überzeugen! Bodentiefe Fenster sorgen für hereinflutendes Licht und auf zwei Terrassen können Sie an warmen Tagen die Sonne genießen. Die Atmosphäre ist familiär und jede Etage wird von einem festen Mitarbeiterteam betreut. Lernen Sie uns bei einem Probewohnen kennen! KATHARINENHOF AM PREUßENPARK Sächsische Straße 46 10707 Berlin 030 / 84 71 51-0 am-preussenpark@katharinenhof.net www.katharinenhof.net

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Pfadfinderleben bei den Normannen: Gemeinsam helfen und die Freizeit genießen.�Archiv Stamm Normannen

60 Jahre Stamm Normannen Charlottenburger Pfadfinder haben einen Geburtstagswunsch Am 3. November 2021 feiern die 95 Pfadfinderinnen und Pfadfinder 60-jähriges Bestehen ihres Stammes Normannen und treffen sich dazu für drei Tage in der Uckermark im Ökowerk Brandenburg Schloss Tornow, beliebter Traditions-Treffpunkt des Stammes. Einen ganz besonderen Herzenswunsch für die Zukunft

haben sie dabei im Handgepäck, den Maysun Yacoub von der Stammesführung so formuliert: „Wir träumen von preisgünstigen bzw. mietfreien Räumlichkeiten für unser ‚Wunschheim‘, wo wir unsere wertvolle pädagogische Arbeit von sicherem Raum aus weiter ausbauen können. Wir bitten Sie dringend um Unterstützung bei der Suche danach. Unser Stamm mit vielen handwerklich begabten Händen freut sich auf Angebote von Raummöglichkeiten wie Remisen, ungenutzten Etagen, Keller-, Dach- oder Souterrain-Räumen, Vereinsheimen oder Scheunen.“ Auch wenn die Kinder und Jugendlichen an ihrem jetzigen Standort, dem Gelände des MAN Stammesführerin Maysun Yacoub – seit über zehn Jahren aktive Pfadfinderin. �Archiv Stamm Normannen NA-Kinder- und Jugendtreffs an der Spreetalallee in Westend, willkommen sind: Als Stammes-Treffpunkt ist der dortige Bauwagen inzwischen dank stetig steigender Mitgliedszahlen längst zu klein geworden und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Um nach 60 Pfadfinderjahren endlich einen zur Mitgliederzahl passenden Stammessitz beziehen zu können, von dem es re gelmäßig raus in Umgebung und war die junge CharlottenburgeNatur geht, wäre ein Standort mit rin vor zehn Jahren zum Stamm einem großen Gruppenraum von gekommen und wuchs Jahr für etwa 30 Quadratmetern für die Jahr fester mit den Normannen jüngste Gruppe, einem kleine- zusammen und in ihre Führungsren Raum für Heimabende so- aufgabe hinein. „Man kann sich wie einem Küchenbereich, einer hier immer weiterentwickeln“, WC-Möglichkeit und mit besten- erklärt sie, „Pfadfinder sind Famifalls einer nutzbaren Wiese oder lie und Freiheit. Sie geben einen Sinn für Verantwortung und ein einem Park in der Nähe optimal. generell besseres GruppengeMittendrin Kind sein dürfen fühl.“ Seit 60 Jahren leistet der Stamm Normannen mit seinen Mitgliedern im Alter von 6 -20  Jahren ehrenamtliche Jugendarbeit und weiß dabei viele „Altpfadfinder“ wie Katja Baumeister-Frenzel hinter sich. Die weit über den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hinaus sozial engagierte Kulturwissenschaftlerin und Dozentin erinnert sich gerne an ihre Zeit bei den Normannen zurück, in Toben, ohne dass Erwachsene der sie richtig Kind sein durfte. sagen, wo´s lang geht… Diese Pfadfinderjahre waren �Archiv Stamm Normannen wichtige Grundlage für ihr heutiges uneigennütziges und immer Gemeinsam lachen, toben, werwieder erfolgreiches ehrenamtli- keln und sich gegenseitig dort abholen, wo man ist – das macht ches Wirken. Ebenfalls zu ihrem Herzenspro- das Pfadfinderleben aus. Im Aljekt erklärt hat den Stamm der ter von etwa 7 Jahren kommen Normannen und die Pfadfinder- dabei seit 60  Jahren Kinder in arbeit die 19-jährige Maysun, an der Stammes-Meute der Wölfder Freien Universität Berlin Stu- linge zusammen und bleiben dierende der Sonderpädagogik oftmals jahrelang bei den Pfadund inzwischen seit drei Jahren findern. In der Gilde sind die in der Führung des Stammes Jungs- und Mädchensippen der aktiv. In der Grundschulzeit von 12 – 17-Jährigen organisiert, und einer Mitschülerin vermittelt, Rover vereint die 16 – 21-Jähr

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gen, die sich bei den Norman- gesellschaft ohne Erwachsene, in nen engagieren. der „Pfadfinderregeln des MiteinIm Stamm sind alle Aufgaben anders“ wie Rücksicht, Hilfsbereitverteilt, der Stammesrat setzt schaft, Verantwortungsbewusstsich aus Gruppenleitern, Rangern, sein, Ehrlichkeit, Respekt vor der Rovern und anderen engagierten Natur und Friedensbereitschaft Mitgliedern zusammen. Sie pla- zum Stammalltag gehören. Die nen gemeinsame Fahrten und Idee geht zurück auf Lord Robert Treffen, Motto-Zeltlager in und Sir Baden-Powell, der 1907 in Engum Berlin, und sie fördern den land die erste noch ausschließlich überstämmigen Austausch im di- Jungen vorbehaltene Pfadfinderrekten Kontakt mit der Stammes- gruppe gegründet hatte; mit dem führung. Regelmäßige Fahrten Ziel ritterlich und ehrlich Hilfsbeführen u. a. nach Brandenburg. dürftige und Schwache zu unterAlljährlich steht für Stammes- stützen und sich dabei an den mitglieder ab 11  Jahren eine Elementen und an der Natur zu dreiwöchige Sommer-Großfahrt orientieren. Bald schon wurden in auf dem Programm, die meist in diese in einzelne Altersgruppen Länder des Ostblocks führt, vom unterteilte Jugendbewegung Wandern und Leben in und mit auch Mädchen aufgenommen. der Natur und vom Kennenlernen Heute gehören allein in Deutschanderer Menschen geprägt ist. land der Pfadfinderbewegung

Gourmetfreuden für die Herbstküche

Wenn es draußen kälter wird, bietet der heimische Herd den perfekten Ort, um sich ein wenig aufzuwärmen, denn es wird wieder mehr gebraten und geschmort. Für alle, die ihr Fleisch mit hohem Bewusstsein konsumieren, also auf Tierwohl und Qualität großen Wert legen, hat Besteak Fleischhandel Produkte im Angebot, bei denen es etwas mehr als Bio sein darf. Aus dem Fleisch der traditionellen iberischen Rinderrassen, die im Einklang mit der Natur und in extensiver Weidehaltung aufgezogen werden, lässt sich zum Beispiel ausgezeichnet Tafelspitz oder Gulasch zubereiten. Ein besonderes Highlight sind die Costillas asadas — ausgesprochen zarte Ochsenrippen, die 72 Stunden auf Niedrigtemperatur gegart wurden und zu Hause für den perfekten Genuss nur noch erwärmt

werden müssen. Pünktlich zum Martinstag am 11. November sind natürlich auch Gänse im Sortiment und eröffnen die

Vorfreude auf den Weihnachtsbraten. Die Brandenburger Bauerngänse und Flugenten können sich über eine freie Aufzucht in Familienbetrieben freuen. Das Gleiche trifft auch auf die anderen Geflügelsorten wie das Maishähnchen zu, von denen verschiedene Teilstücke erhältlich sind. Passend zum geschmorten Fleisch empfiehlt sich der Rotwein Carrascalejos crianza aus der eigenen Bodega des Grafen von Pidal aus Bullas in der Provinz Murcia. L. Radke

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schlafsofa malou aktion 2021 Raum der Abenteuer und Möglichkeiten Raus aus dem Alltag und hinein in die Natur, ist ein Motto der Pfadfinder, die interkonfessionell und parteiunabhängig jeden in ihren Reihen begrüßen, ehrenamtlich und auf freiwilliger Basis nach dem Prinzip „Jugend leitet Jugend“ arbeiten und sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanzieren. Als Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ist der Stamm Normannen Teil des LVs Berlin-Brandenburg. Mit Kopf, Herz und Hand wird Freizeit gestaltet und werden Aufgaben bewältigt, die logisches Denken, Mitgefühl und handwerkliches Geschick vereinen und deren Zusammenspiel lehren. Dem zugrunde liegt das Konzept der Erlebnispädagogik. Viele der Mitglieder erleben den Stamm Normannen als „Safespace“, ihre kleine sichere Welt und Parallel �Archiv Stamm Normannen über 260.000 Mitglieder an. Weltweit zählen etwa 38  Millionen Kinder und Jugendliche dazu, die Zahl der Altpfadfinder wird auf ca. 58 Millionen geschätzt. Von der Hilfsbereitschaft und dem ehrenamtlichen, selbstlosen Einsatz des Stammes der Normannen profitiert immer wieder auch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf: Beispielsweise, wenn die Normannen bei Kiezfesten oder öffentlichen Veranstaltungen jüngere Besucher durch Freizeitangebote zu begeistern wissen, die statt mit PC und Handy mit knisterndem Lagerfeuer, feuchtem Wiesenduft und frischer Luft punkten. Informationen für potenzielle neue Mitglieder unter www. stamm-normannen.de Für Unterstützer des „Wunschheims“ und für Raumangebote E-Mail normannen@bdp-bbb.de � Jacqueline Lorenz

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Tausende Gärten – Tausende Arten Bezirkseigene Gärtnerei in Grunewald produziert heimische Wildstauden Die bezirksgärtnerei Charlottenburg-Wilmersdorf ist Kooperationspartner im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Der bezirk ist damit die erste „Kommune“ in Deutschland, welche heimische Wildstauden selber produziert und verwendet. In den Gewächshäusern und auf den Freiflächen der bezirksgärtnerei in Grunewald werden künftig zahlreiche verschiedene heimische Wildstaudenarten anpflanzen. Ziel ist es, gebietseigenes Saat- und Pflanzgut selbst zu produzieren, auf bezirkseigenen Grünflächen auszubringen und damit einen wichtigen beitrag zur Die Wildstauden locken viele verschiedene Tiere an. biologischen vielfalt beizutragen. Wildstauden locken Wildbienen, 20 Arten (unter anderen echtes das Insektensterben und für den Schwebfliegen, Käfer, vögel und Labkraut, moschusmalve, Ähri- Artenschutz im bezirk und in der viele weitere Tiere an. Der Fach- ger ehrenpreis) ausgewählt. Die metropole berlin. Wir möchten bereich Grünflächen und das ersten produzierten Pflanzen als bezirk beispielhaft vorangehen und die Wildstauden selber Umwelt- und Naturschutzamt werden 2022 erwartet. arbeiten bei diesem vorhaben Umweltstadtrat Schruoffeneger: produzieren. Künftig wird die eng zusammen und haben für „Das bezirksamt leistet damit ei- Pflanzengestaltung auf den beden beginn eine Liste mit rund nen wichtigen beitrag gegen zirkseigenen Grünflächen noch

Foto: BACW stärker insektenfreundlicher ausgerichtet werden.“ Das verbundpartnerprojekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird von der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 koordiniert. Weitere Informationen unter: www.tausende-gaerten.de .

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Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde ausgezeichnet

Zeichen setzen für nachhaltige Entwicklung: Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger. � Foto: BACW/Farchmin Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission haben im September erstmalig im neuen UNESCO-Programm „BNE 2030“ die nationale Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ vergeben. Dabei wurden 25 Akteure

Horst-Dohm-Eisstadion bleibt geschlossen

für ihr herausragendes Engagement geehrt. Die Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Mit Projekten wie dem Nachhaltigkeitsplaner 2021 für die Berliner Verwaltung, der Filmreihe #2030 und dem Berliner Möhrchenheft bietet die SBNE eine breite Palette zur Sensibilisierung und Bildung für die Themen der nachhaltigen Entwicklung. Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie honoriert das vielfältige Engagement unserer bezirklichen Initiativen und der Stabsstelle, die sich die letzten Jahre gemeinsam für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele eingesetzt haben. Auch in Zukunft werden wir uns mit Bürger*innen, Verwaltung und Multiplikator*innen für die Umsetzung der Agenda 2030 engagieren– gemeinsam für eine gerechte Welt.“

Wegen technischer Mängel, die voraussichtlich noch bis Ende Mai 2022 behoben werden müssen, steht das Horst-Dohm-Eisstadion in der bevorstehenden Eissportsaison 2021/2022 dem öffentlichen Eislauf und dem Vereinssport leider nicht zur Verfügung.

In dieser Saison muss das Eislaufen im Horst-DohmEisstadion ausfallen. Bezirksstadträtin Heike SchmittSchmelz erklärt dazu: „Die umfangreichen Sanierungsarbeiten im technischen Bereich des Horst-Dohm-Eisstadions, gerade auch im Bereich von sicherheitsrelevanten Arbeiten, führen nach intensiver Prüfung der Möglichkeiten und Alternativen eindeutig zur Erkenntnis, dass das

Stadion dieses Jahr leider nicht betrieben werden kann. Ich bedauere dies zutiefst, da ich weiß, dass der Wegfall dieser Eisfläche für die Sportvereine ein großes Problem darstellt und auch Freizeitsportler*innen mit Sicherheit sehr betrübt sein werden, dass sie nicht wie gewohnt hier ihre Runden drehen können. Ich bitte um Verständnis, die Sicherheit des Publikums und des Personals ist alternativlos.“ Die 1974 als Eisstadion Wilmersdorf eröffnete Sportstätte erhielt im Jahr 2000 den Namen des früheren Bezirksbürgermeisters Horst Dohm. Das Eisstadion ist ein beliebter Wintertreffpunkt für alle, die gern auf Schlittschuhen unterwegs sind. Neben Freizeitläufern trainieren Vereinsmitglieder auf dem Oval, denn das Stadion verfügt über eine 400 Meter lange Eisschnelllaufbahn. Auch andere eissportliche Veranstaltungen wie Eisspeedway und Icehorse mit Islandpferden fanden hier bereits statt.

Rüdesheimer Platz 7 14197 Berlin Klaus-Uwe Ittner

Impressum

Dipl. Informatiker (TU)

Gazette Wilmersdorf ·  November Nr. 11/2021 ·  41. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Wilmersdorf, Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe Dezember Nr. 12/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.11.2021 Erscheinung 02.12.2021

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Urlaubszeit ist Reisezeit und bedeutet Abwesenheit Wissen Sie schon, wer sich um Ihr Zuhause, Blumen und Haustiere kümmert, wenn Sie verreisen? Help in the City – Hilfe in der Stadt Steigern Sie Ihre Vorfreude. Genießen Sie entspannt Ihren Urlaub.

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