Gazette Wilmersdorf - Dezember 2020

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Dezember 2020

Wilmersdorf Wilmersdorf · Schmargendorf · Grunewald · Halensee

Wir wünschen Ihnen frohe und gesunde Feiertage!

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2  |  Gazette Wilmersdorf  |  DEZEMBER 2020 Weihnachtsabend Zwischen schlafenden Straßen der Himmel gebettet. Sterne, zum Greifen nah, gespiegelt in eisglänzendem Asphalt, der mit ihrem Leuchten verziert. Häuserfluchten, Wärme verheißend, mit stolzen Dächern über sprechenden Fenstern. Festlich geschmückt verbreiten sie Frieden, bitten sie dich in ihre Stuben. Bei Glühwein und Stollengebäck lausche den Sagen der Alten und singe mit ihnen die Lieder, deren Strophen Jahrhunderte alt, – bis lockender Zauber der Glocken fromm bittet zum Kirchgang hinaus. Bescheiden hölzern grüßt das Gotteshaus, jeder Balken Zeugnis vergangener Tage. Ihr würziger Duft erinnert an Gestern, dazwischen Nebelatem junger Tannen. Kerzen flackern im Rhythmus der Orgel, durch bunte Scheiben winkt ihnen nächtlicher Wind. Du stimmst ein in den Chor der Gemeinde. – Und jetzt spürst du, dass Weihnachten ist. Jacqueline Lorenz

Foto: Kobeza / AdobeStock

Für die in diesem Jahr vielleicht etwas anderen Festtage wünschen wir Ihnen, liebe Leser und Kunden, von ganzem Herzen: Sperren Sie Hektik und trübe Gedanken aus, lassen Sie sich ver- und bezaubern, und verleben Sie möglichst sorgenfreie und GESUNDE Feiertage! Auch im Jahr 2021 werden wir mit frischer Kraft wieder für Sie da sein! Ihr Gazette-Team

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | 122020  |  3 2020 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  DEZEMBER

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Vor genau einem Jahr konnte sich wohl noch niemand vorstellen, wie sehr ein Virus alle vertrauten Abläufe unseres Lebens verändern würde. Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie verletzlich wir und unsere gesamte Gesellschaft sind. Wir haben unsere Gewohnheiten verändert und gelernt, Masken zu tragen, um uns, aber vor allem auch andere zu schützen. Die Allermeisten üben sich in dieser Solidarität. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich freue mich sehr darüber, dass sich bei uns in der City West viele Initiativen entwickelt ha- Reinhard Naumann ben, in denen sich Menschen in den Kiezen ehrenamtlich um diejenigen kümmern, die sich nicht um sich selber kümmern können. Es macht mich zugleich stolz, Bürgermeister in einem Bezirk zu sein, in dem so eine Kultur von Mitmenschlichkeit und Achtung gepflegt wird.

Unsere Einkaufsstraßen werden leuchten im Advent

präsentieren sich auch das Schmargendorfer Geschäftsviertel Berkaer Straße/Breite Straße sowie die Reichsstraße in Westend. Hier gebührt mein Dank dem Engagement der Geschäftsleute vor Ort, die sich immer unermüdlich für ihren Kiez einsetzen.

Es gibt ein neues Bezirksporträt Zum dritten Mal ist es uns wieder gelungen, gemeinsam mit der Werbeagentur unit Zürn ein aktuelles, sehr ansprechendes Porträt der City West aufzulegen. „Creative World“ heißt das Magazin, in dem wir mit wunderschönen Fotos und interessanten Beiträgen für unseren Bezirk werben wollen. Das neue Bezirksporträt beweist, wie viel Spannendes und Neues immer wieder bei uns in der City West geschieht. Zur besonderen Vielfalt und Kreativität tragen zahlreiche Unternehmen, das Handwerk und die Kultur bei. Hervorzuheben ist der erfolgreiche Campus Charlottenburg mit unseren Universitäten und der Start-upSzene rund um den Ernst-Reuter-Platz. Das Magazin „Creative World“ liegt unter anderem im Rathaus Charlottenburg und auch im Bürgerbüro am Hohenzollerndamm aus.

Ausgezeichnetes Schulprojekt

Immerhin der Lichterglanz bleibt der City West insbesondere dank der Unterstützung des Senats auch in diesem Jahr erhalten, wenn auch in etwas geringerem Umfang. Die finanziellen Folgen der Pandemie sind auch hier durch geringere Sponsorengelder spürbar. Nach dem Totensonntag wird auf dem Kurfürstendamm und der Tauentzienstraße die Weihnachtsbeleuchtung wieder angeschaltet. Es ist für mich jedes Jahr ein schönes Erlebnis, wenn nach dem Drücken auf den roten Knopf der Kudamm wieder wie von Zauberhand erstrahlt. Ebenfalls in adventlichem Lichterglanz

Ein Projekt des Gottfried-Keller-Gymnasiums sei hier einmal stellvertretend für viele wunderbare Projekte an Schulen des Bezirks hervorheben. Die Schule hat ungenutzte Teile des Schulhofs umfunktioniert und in einen vielfältig nutzbaren Garten umgewandelt. Er dient nun als Erholungsort, als „grünes Klassenzimmer” und auch als Anbaufläche für eigenes Gemüse und Kräuter. Ich durfte der Schule nun eine ganz besondere Auszeichnung überreichen: Das Projekt darf nun zwei Jahre lang den Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ führen. Herzlichen Glückwunsch!

Preise für die besten Integrationsleistungen Am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migration, wird der Integrationspreis für besondere Leistungen und Aktivitäten um das interkulturelle Leben im Bezirk verliehen. Zum

neunten Mal bedanken wir uns öffentlich mit der Verleihung an Gruppen, Verbände, Institutionen einerseits und Einzelpersonen andererseits für deren Engagement und tatkräftigen Einsatz in der Willkommenskultur. Leider wird es pandemiebedingt dieses Jahr keinen Festakt geben, wir werden die Ehrung aber live im Internet streamen. Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Abstimmung über die Preisträger zu beteiligen. Mehr Informationen dazu finden sie unter: https://www.berlin.de/ ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/ beauftragte/integration/integrationspreis/

Zeit zum Danke sagen Den bevorstehenden Jahreswechsel nehme ich gern zum Anlass, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, die City West wieder ein Stück lebenswerter zu gestalten. Mein Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf sozialem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Vereinen, Verbänden, Kirchen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagieren. Mein Dank gilt ferner dem Bezirksamtskollegium, den Bezirksverordneten und allen Beschäftigten im Rathaus für die gute Zusammenarbeit 2020. Und schließlich gilt mein besonderer Dank den Menschen, die ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, sei es bei der Feuerwehr, der Polizei, den Rettungsdiensten, in Kliniken und sozialen Einrichtungen. Besonders erwähnen möchte ich hier die Kältehilfe für obdachlose Menschen, die unserer besonderen Unterstützung bedarf. Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie diese besondere Advents- und Weihnachtszeit sowie den Jahreswechsel nutzen können, um in kleinem Kreis bewusst zur Ruhe zu kommen. Bleiben Sie gesund! Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Herzlich grüßt Sie Ihr      Reinhard Naumann

Helles Licht, Reflektoren und mehr für Ihre Sicherheit

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Flaniermeile Ku’damm? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Sollte aus dem Kurfürstendamm ein attraktiver Boulevard werden? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zu dem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Der Kurfürstendamm ist derzeit nicht gerade ein Spitzen-Boulevard – sollte aber ein Aushängeschild für die City-West sein. Von anderen europäischen Metropolen können wir hier lernen. Die SPD fordert eine städtebauliche und darauf aufbauend eine verkehrliche Konzeptionzur Umgestaltung zu einem Boulevard mit Aufenthaltsqualität. In einem städtebaulichen Wettbewerb soll eine Neuaufteilung des öffentlichen Raums zugunsten vielfältiger Nutzungen (Einzelhandel, Gastronomie, öffentliche Sitzgelegenheiten, mehr Barrierefreiheit) entwickelt werden. Damit es möglich wird, auf dem Ku’damm Tempo 30 anzuordnen, soll er kurzfristig aus dem Hauptverkehrsstraßennetz entlassen werden. Auf Grundlage der städtebaulichen Konzeption ist dann ein Verkehrskonzept zu entwickeln, in Rahmen dessen auch längere Abschnitte des Kurfürstendamms für den Durchgangsverkehr gesperrt werden könnten, ohne dass es zu einer gesundheitsgefährden Erhöhung der Lärm- und Luftbelastung in den Parallelstraßen (z. B. Kantstraße) kommt. Wichtige Bausteine sind die Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung sowie ein Verkehrsleitsystem zur Nutzung der nicht ausgelasteten Parkhauskapazitäten. Der Ku´damm wird für BVG-Busse, Taxis und Wirtschaftsverkehr geöffnet bleiben. Dr. Jürgen Murach

CDU-Fraktion Die Fragestellung ist bereits irreführend. Denn der Ku’damm, wie wir Berliner ihn gerne nennen, ist bereits ein weltberühmter und hoch attraktiver Boulevard. Wo man Potentiale wecken kann ist diskutabel. Doch die Idee der SPD-Fraktion, den Ku’damm autofrei umzubauen, ist schlichtweg geschäftsschädigend. Ein Blick in den Nachbarbezirk Mitte liefert den Beweis. Denn auch die ähnlich gestaltete Friedrichstraße ist zumindest temporär autofrei geworden. Die Folgen dessen spüren die Gewerbetreibenden durch hohe Umsatzeinbußen, so verzeichnet z. B. die Galerie Lafayet te einen Kundenrückgang von 25-30 Prozent. Die dortige Anrainer-Vertretung beklagt, dass die Autofahrer nun durch Radfahrer ersetzt wurden und ein gemütliches Flanieren somit nicht möglich ist. Auch der Handelsverband kritisiert das Vorhaben scharf. Um den Hardenbergplatz herum sehen wir dagegen ein hohes städtebauliches Potential. Hierfür brauchen wir ein ausgewogenes und kluges Konzept, statt voreilig und ideologisch zu agieren, wie es die SPD den Grünen gleich tut. Die designierte SPD-Spitzenkandidatin verglich das Projekt autofreie Friedrichstraße mit einem „toten Pferd“, von welchem man absteigen sollte. Guter Rat, wie wir finden! Simon Hertel

B‘90/Grünen-Fraktion Der Kurfürstendamm ist das Aushängeschild der City West. Doch mit einem Weiter-so wird er nicht attraktiv bleiben. Die Läden büßen Umsatz ein, gerade in Zeiten von Corona bestellen mehr Menschen Waren online. Die Geschäfte können den Online-Handel nicht ignorieren und brauchen Angebote, die die Menschen zu ihnen führt. Dabei dürfen sie nicht allein gelassen werden. Sie brauchen die Unterstützung von Land und Bund, damit die Innenstädte attraktiv bleiben können. Zusammen mit Verbänden hat die Grüne Bundestagsfraktion Vorschläge zur Rettung der Innenstädte vorgestellt: https://gruenlink.de/1v5c . So bedarf es vom Bund eines Gewerbemietrechtes, dass zu hohe Mieten verhindert, damit die Geschäfte nicht zu stark belastet werden. Der Kurfürstendamm und seine Seitenstraßen mit all ihren kleinen Läden müssen noch mehr zu einem Ort werden, wo Berliner*innen wie Touristen gern flanieren. So hätten wir uns beispielsweise den Lehniner Platz von Anfang an mit mehr Grün gewünscht. Die meisten Kunden kommen mit Bahn und Bus zum Einkaufen. Als Madrid seine Innenstadt für Autos gesperrt hat, stiegen die Umsätze des Einzelhandels. Wir können uns den Kurfürstendamm ohne private Autos vorstellen und wollen das ausprobieren. Dagmar Kempf und Alexander Kaas Elias

FDP-Fraktion Das Herz der City-West schlägt am Ku’damm

und am Tauentzien. Nach wie vor sind sie die am höchsten frequentierte Shoppingmeile der Stadt Berlin. Charlottenburg-Wilmersdorf profitiert von der überregionalen Ausstrahlungskraft des Ku’damms. Jedoch hat der Strukturwandel beim Einzelhandel auch Einfluss auf den Boulevard, das Internet ist zu einem Teil der Handelslandschaft geworden. Hierauf muss der stationäre Handel reagieren. Aufgabe des Bezirks ist es, für gute Rahmenbedingungen durch intakte Infrastruktur und ein freundliches Umfeld zu sorgen. Der Mix aus Einzelhandel, Filialisten, Gastronomie, Kultur usw. muss gehalten werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Verweildauer der Kunden erhöht wird. Dabei ist zu gewährleisten, dass der Ku’damm weiterhin zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto erreichbar bleibt. Auch muss R2G akzeptieren, dass Renovierungsbedarf der Infrastruktur vor Ort besteht. Während der Corona-Krise wird der Handlungsbedarf deutlicher. Der Einzelhandel und die Gastronomie kämpfen ums Überleben. Mit dem Ausbleiben der Touristen müssen sie diese Weihnachten von den Einwohnern (über)leben. Es ist unverständlich, dass R2G sich nicht für die auskömmliche Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung einsetzt, die Verlängerung der U-Bahn zum Rathenauplatz nicht angeht und für Gäste aus der Metropolregion keine ausreichenden Parkmöglichkeiten schafft. Jetzt muss gehandelt werden, um „Subventionsrettungen“ einzelner Unternehmen vorzubeugen. R2G hat es in der Hand – und das bereitet der FDP große Sorgen. Johannes Heyne & Maximilian Rexrodt Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Schon länger gibt es Überlegungen, den Ku’damm attraktiver zu machen. Mit dabei die Grundstückseigentümer und die Standortgemeinschaft Business Improvement District Ku’damm Tauentzien (BID). Man sucht den internationalen Vergleich mit Shoppingboulevards wie der Oxford Street in London, den Champs-Élysées oder den Las Ramblas in Barcelona. Der immer beliebtere Online-Handel bedrängt die Geschäfte. Deshalb wünscht man verbesserte Aufenthaltsqualität, mehr Kultur und Unterhaltung. Im Gespräch ist auch, den Ku’damm autofrei zu machen.

Als AfD-Fraktion sagen wir: Wir wollen den Autoverkehr nicht verbannen. Dies ist keine Erfolgsgarantie. Das Beispiel Wilmersdorfer Straße zeigt es. Nichts gegen Entlastung, z. B. durch eine Straßenbahn vom Wittenbergplatz nach Halensee. Oder mit Parkhäusern, am besten unterirdisch. Man kann Sicherheitsräume für Fußgänger schaffen sowie kleine Plätze als Übergänge zwischen dem befahrbaren Raum und dem nicht befahrbaren mit Bänken und Cafés. Das Projekt Träume Deine Stadt lud Menschen dazu ein, ihre Wünsche einzubringen. Gute Idee. Das Ganze sollte mit Hilfe erfahrener internationaler Experten umgesetzt werden, damit die erträumte Flaniermeile mit mehr Aufenthaltsqualität und höheren Umsätzen wirklich ein Erfolg wird. Michael Seyfert

Linksfraktion Könnte der Kurfürstendamm bald Begegnungszone werden? Viele Ideen zur Umgestaltung des Ku’damms und der ihn umgebenden Kiezstraßen gibt es bereits und ist auch dringend notwendig, angesichts des erst kürzlich wieder so tragischen Unfalls, der durch Autoraser verursacht wurde. So müsste es aus unserer Sicht einen konsequenten Umbau durch Vorstreckungen von Gehwegen oder Modalfilter, die nur für Radfahrende und den Bus- und Wirtschaftsverkehr durchlässig sind, geben, um so den Durchgangsverkehr zu unterbinden. Der Bau der Tram sowie die Verlängerung der U-Bahn bis zum S-Bahn Ring müssen vorangetrieben werden. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sollte der öffentliche Raum für Fußgänger*innen und Anwohnende mit Stadtmöbeln und Blumenrabatten ausgestaltet werden, um so auch die Attraktivität für die Gastronomiebetriebe und das Kleingewerbe zu steigern. Die Linksfraktion fordert, dass hier vor allem die vielen kleinen Einzelhandelsgeschäfte durch gezielte Fördermaßnahmen, beispielsweise Mietminderungen, unterstützt werden. Wichtig ist uns dabei eine breite und echte Beteiligung der Stadtgesellschaft, allem voran der Anwohnenden und der Gewerbetreibenden vor Ort, damit der Kurfürstendamm wieder zu einem Ort wird, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Sebastian Dieke

1 235 Zeinen pro Fraktion Vorwort SPD CDU Grüne FDP AfD Linke

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www.das-biobackhaus.de

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Kiezleben im neuen KunstRaum der KünstlerKolonie Treffpunkt für Künstler und Kunstfreunde Seit Jahrzehnten gehört das Wohnareal zwischen Laubenheimer Straße, Südwestkorso, Kreuznacher Straße und Breitenbachplatz nicht mehr den Künstlern, sondern nach mehreren Vermieterwechseln in seiner Gesamtheit heute dem Immobilienkonzern Vonovia, der den Raum nun für Kulturveranstaltungen dauerhaft mietfrei zur Verfügung gestellt hat und damit einen vielfach von Mieterseite an ihn herangetragenen Wunsch erfüllt hat.

Der KunstRaum erwartet seine Künstler und sein Publikum. Inmitten der „Läden der KünstlerKolonie“ hat der KünstlerKolonie e. V. ein besonderes Highlight für Kultur eröffnet. Zwischen Blumengeschäft und Vonovia-Büro haben nun passend zum geschichtsreichen Umfeld seit dem Sommer Künstler und Kunstfreunde endlich den ersehnten Raum für Veranstaltungen und Kieztreffen erhalten. Wo zuvor Fernseher verkauft und repariert wurden, wird im KunstRaum am Breitenbachplatz  1 nun trotz Corona-Zeiten optimistisch an einem vielfältigen Programm gefeilt, das u. a. mit Lesungen, Kleinkunst, Ausstellungen, Musikvorträgen, Workshops und Schreibcafé für jeden Kunstgeschmack im Kiez etwas zu bieten hat. In der 1927 als Soziales Wohn-Projekt für Kulturschaffende gegrün deten Künstlerkolonie leben auch heute noch viele Menschen aus der Kunst- und Kreativszene, Kunstschaffende und Intellektuelle, die den traditionellen Charakter der Kolonie und gemeinschaftliches Wohnen zeitgemäß erhalten sehen wollen. Seit 1990 steht die Siedlung in Berlin-Wilmersdorf unter Denkmalschutz, Tafeln an den Häusern erinnern an namhafte frühere Bewohner, von denen viele unterdrückt, verfolgt und vertrieben worden waren. Der neue KunstRaum hat an demselben Ort eröffnet, an dem bereits 1929 ein großer Lesesaal als Kommunikationszentrum in einem vierten geplanten Wohnblock hatte entstehen sollen. Das jedoch war vom Nazi-Regime verhindert worden.

Mein Kiez – der Ort an dem wir leben Christian Sekula, Vereinsvorstand und Pressesprecher der KünstlerKolonie, ist fachkundiger Ansprechpartner, wenn es um Veranstaltungsplanung und Organisation im KunstRaum geht. Das richtige Gefühl für Kunst und Kultur hat der gebürtige Schöneberger, der heute am Breitenbachplatz wohnt, bei seinen Großeltern entwickeln können, die in Friedenau lebten. Hier bekam er als Junge viel vom kulturellen Leben mit – aber auch von Nazi-Verbrechen und Judenverfolgung: Während der eine Großvater, ein Jurist, als „Nazijäger“ beruflich unterwegs war, war der andere Großvater Gewerkschaftler und nahm den damals 12-jährigen Christian bei Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen der IG-Metall zu den KZ-Gedenkstätten mit – prägende Erlebnisse für den Jungen.

Christian Sekula: Fachkundiger Ansprechpartner mit viel Herz für Kultur. Kunst und Kultur mit Kiezbezug fördern, aber auch Erinnerungskultur bewahren und weitergeben will Christian Sekula, der beruflich breit gefächert ist: Aus seiner Tätigkeit im Management von Siemens bringt er Organisationstalent mit, aus seiner Arbeit als Dozent für Sozialrecht einen starken Gerechtigkeitssinn. Die Liebe zur Kunst kommt wohl auch vom Vater, der Berliner Sängerknabe war. Mit dem KunstRaum in direkter Wohnnähe will Sekula auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der KünstlerKolonie stärken – ein wichtiges Anliegen, angesichts der fortschreitenden Durchmischung der Kolonie durch die freie Vermietung.

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Mit Braten, Wein und Käse genussvoll durch den Winter

Dabei haben Christian Sekula und seine engagierten Kolonie-Mitstreiter viele gute Ideen, den neuen Treffpunkt noch attraktiver, vielseitiger und der Öffentlichkeit interessanter zu machen: So könnte der zurzeit wenig attraktive Parkplatz vor der Tür des KunstRaumes für Außenveranstaltungen genutzt und die vernachlässigte „Kaiserdiele“ am Südwestkorso für charmante Veranstaltungen und damit zur ganz besonderen „Außenstelle“ des KunstRaumes entwickelt werden.

Kunst mit Bezug Da in den letzten Wochen coronabedingt Veranstaltungen immer wieder ausgebremst wurden, hat Christian Sekula mit spürbarer Begeisterung nun einen Kunst-Blog mit You-Tube-Kanal für die Kolonie-Webseite ins Leben gerufen, auf dem Künstler aus dem Umfeld der Kolonie Lesungen und mehr „zum Anfassen mit Abstand“ präsentieren. Das Echo ist groß – sowohl bei den Nutzern als auch bei den Anbietern aus eigenen Reihen, die Klicks beweisen das. Sogar aus den USA kommen sie. – Auch das gehört zum Kiezleben, dem der KunstRaum erstrangig dienen soll. Sekulas Vision davon: „Eine Kombination von Künstlerund nachbarschaftlichem Kieztreff, interkulturell und vielseitig.“ Zurzeit tue sich mächtig was im Kiez. Man entdecke die Geschichte und Bewohner vergangener Tage wieder neu und intensiver. Dies zu dokumentieren und der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, auch das sei eine wichtige Aufgabe des neuen Kulturraumes. Rund 120 Quadratmeter groß ist er, freundlich durch die hellen

Wände mit Bilderleisten und am Tag lichtdurchflutet. Plätze für bis zu 25 Personen sind vorhanden, gelbe Clubsessel und eine Bücherecke mit der Option zum Büchertausch verbreiten Gemütlichkeit. Original Zeichnungen, Gemälde und Fotografien zum Thema Corona verführen zum genauen Hinschauen. Sehenswert auch die Exponate, die von der Geschichte der KünstlerKolonie erzählen, Namen lebendig halten wie Ernst Bloch und Kurt Tucholsky, Malerin Claire Philipp-Teller und Komponist Geno Ohlischlaeger, dessen Tochter Dorotheé in der KünstlerKolonie über ihren Vater viel zu erzählen und zu singen weiß. Und auch unter der Erde soll es bald mit Kultur weitergehen: Unter dem KunstRaum ist ein Archiv angedacht, um die zahlreich erhaltenen spannenden Dokumente und Unterlagen zur Geschichte der KünstlerKolonie zu dokumentieren, zu bewahren und schließlich zu digitalisieren. Noch werden sie von verschiedenen Vereinsmitgliedern privat aufbewahrt, sollen aber später der Öffentlichkeit präsentiert werden. Immerhin über 8.000 Namen und Familiengeschichten sind mit der wechselvollen Geschichte der KünstlerKolonie verbunden. Dem KunstRaum und seinen Betreibern dürfte also kaum der Stoff für viele interessante Veranstaltungen ausgehen. Im KunstRaum für Dezember 2020 geplant: Vom 1.12.2020 – 31.1.2021 Ausstellung Alexander Solowjow – Ölgemälde und Aquarelle. Weitere Veranstaltungen und Informationen unter www.kuekoberlin.de . Jacqueline Lorenz

Der Winter ist traditionell die Saison der Genießer. Wer rund um die Feiertage und für andere Gelegenheiten Zutaten der Spitzenklasse sucht, der kann sich getrost an Besteak Fleischhandel wenden. Für den Weihnachtsbraten und die Winterzeit gibt es beispielsweise Brandenburger Bauerngänse, Flugenten, Maishähnchen und Kaninchen aus eigener Aufzucht. Passend dazu bietet Norbert Strauchmann eine erlesene Weinauswahl aus den eigenen spanischen Bodegas in Alicante, Murcia und Galicien. Mit dem Laudum Roble, der in Murcia die Goldmedaille gewann, gibt es einen vollmundigen Rotwein, der stilvoll in Eichenfässern ausgebaut wurde. Um diesen Wein weiter zu veredeln, wurde der Laudum XII Plus entworfen, der mindestens zwölf Monate in Eichenholz reift. Marina Alta ist ein Klassiker im Weißweinbereich bei Besteak, weil er als einziger Weißwein gerbsäurefreie ist. Zum 25. Jubiläum wurde er weiter interpretiert und in das reguläre Sortiment aufgenommen. Der Wein wird nach dem Keltern wie bei den alten Römern in Terracottaamphoren gelagert, anschließend in Tanks, die der weiblichen Fruchtblase nachempfunden sind, und in Eichenfässern ausgebaut. Dieser Wein unter dem Namen Colección 27 ist etwas ganz Be Egal, ob es der klassische Weihnachtsbraten sein soll oder doch lieber guter Wein und Käse an Neujahr – bei Besteak Fleischhandel findet man immer genau das Richtige.

sonderes. Mit dem Manchego-Käse bietet Besteak Fleischhandel übrigens auch einen perfekten Snack zum Wein an. Den zwölf Monate gereiften Käse gibt es pur oder veredelt mit Trüffeln, schwarzem Knoblauch, Steinpilzen oder vielem mehr. Auch frischer Ziegenkäse mit grünem Pfeffer oder mediterranen Kräutern findet sich im hochwertigen Sortiment. Zusätzlich bietet Besteak Fleischhandel auch ein erlesenes Iberico Schinkensortiment aus eigener Produktion an, präsentiert vom eigenen Cortador (Schinkenschneidemeister).

Besteak Fleischhandel, Handelsagentur Eurogroupe Berliner Straße 121, 14467 Potsdam, Tel. (030) 805 99 30 Mo-Fr 8-19 Uhr, www.besteak.de

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Mein Vater, der Komponist Werner Richard Heymann Die Tochter bewahrt der Nachwelt ein wertvolles Erbe „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen“ oder „Das gibt´s nur einmal, das kommt nie wieder“ – auch heute, fast 60 Jahre nach dem Tod des Komponisten Werner Richard Heymann (18961961), kann die Melodie dieser Ohrwürmer noch so mancher mitsingen. Dass seine zeitlosen Texte und eingängigen Melodien im Gedächtnis bleiben, dafür sorgt mit viel Herz und Sachverstand seine Tochter Elisabeth-Charlotte Trautwein-Heymann. Sie, Heymanns einziges Kind, das aus seiner vierten Ehe mit der Wiener Schauspielerin Elisabeth Millberg hervorging, verwaltet das ebenso umfangreiche wie vielfältige Werk ihres Vaters, zu dem unzählige Filmmusiken, Schlager, Partituren und Vertonungen zählen. 1952 geboren, waren „seinem himmlischen Menschenkind und süßesten Mädel der Welt“ nur neun, aber intensive Jahre an der Seite des berühmten Vaters vergönnt, der 65-jährig am 30. Mai 1961 an den Folgen eines Schlaganfalles in München verstarb. Elisabeth Trautwein-Heymann lebt heute mit ihrem Mann Wolfgang Trautwein, Literaturwissenschaftler und ehemaliger Direktor des Archivs der Akademie der Künste, in Berlin-Charlottenburg und Salzburg. Wolfgang Trautwein verfasste für die Edition „Jüdische Miniaturen“ eine Kurz biografie über seinen Schwiegervater mit dem Titel „Werner Richard Heymann – Berlin, Hollywood und kein Zurück“.

Komponist Werner Richard Heymann. � Archiv Trautwein-Heymann Wenn Elisabeth Trautwein-Heymann von ihrem Vater erzählt, leuchten ihre Augen und lassen erahnen, welch inniges Vater-Tochter-Verhältnis zwischen den Beiden geherrscht haben muss. Am 14. Oktober 2020 gedachte sie gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann auf dem nach ihrem Vater benannten Werner-Richard-Heymann-Platz im Schmargendorfer Maximilians-Quartier des großen Komponisten und Musikers, der als Erfinder der Tonfilmoperette gilt und maßgeblich an der Entwicklung des Tonfilms mitwirkte.

1933 hatte er wegen seiner jüdischen Abstammung aus Berlin emigrieren müssen, Haus und Besitz verloren und war mit nur zwei Koffern und einem Herzen voller Musik nach Paris ins Exil gegangen. Nun hat er endlich – dank der Initiative von Schauspielerin und Sängerin Vivian Kanner – die Ehrung erhalten, die ihm schon längst gebührte. Mit einer Erklärung zum Werdegang des Komponisten soll das Straßenschild in nächster Zeit komplettiert werden. Anlässlich dieser späten Ehrung erklärt Elisabeth Trautwein-Heymann: „Es berührt mich tief, dass mit diesem Straßennamen mein Vater wieder nach Berlin zurückgekehrt ist. Er war dieser Stadt sehr verbunden, bevor er emigrieren musste, und hat unter vielen verschiedenen Adressen in Charlottenburg und Wilmersdorf gelebt.“

Der Musiker und Komponist Begonnen hatte Werner Richard Heymanns Leben in Königsberg, wo der musikalisch hochbegabte Junge bereits mit 12  Jahren als Violinist im Orchester der Königsberger Philharmonie spielte. Nachdem die Familie nach Berlin übergesiedelt war, studierte er an der Königlichen Hochschule für Musik. – Die Musikalität verbunden mit sicherem Rhythmusgefühl haben er und seine Frau ihrer Tochter Elisabeth vererbt,

die diese besonderen Fähigkeiten mit den praktischen Qualitäten ihrer Mutter kombiniert besitzt und gut zu nutzen wusste: Wollte sie als Kind zuerst Schauspielerin oder Tänzerin werden, überlegte sie später, Medizin zu studieren, entschied sich aber dann an der Universität Mozarteum in Salzburg für Musiktherapie: „Denn im kreativen Tanz, beim Steppen und Jazztanz lässt sich mein Harmoniebedürfnis bestens mit meiner Freude am Rhythmus und an Melodien vereinen.“ Klavierspielen hatte sie einst bei der Mutter von Helen Vita gelernt. Die Musikkarriere ihres Vaters hatte mit dem ersten Weltkrieg und seinem kurzzeitigen Soldaten-Dasein eine jähe Unterbrechung erfahren. Aufenthalte in Wien und Salzburg, bei denen ihn die Operette „Csardasfürstin“ begeistert hatte, wecken bei dem jungen Komponisten das Interesse für die heitere Muse. Anfang der 20er-Jahre nach Berlin zurückgekehrt, schreibt der jung verheiratete Heymann nun in diesen sozial und politisch unruhigen Tagen Vertonungen für Kabaretts und Bühnenmusiken, lernt u. a. Kurt Tucholsky, Leo Heller, Joachim Ringelnatz und Walter Mehring kennen, deren Texte er vertont. Freundschaften zu Friedrich Hollaender und Trude Hesterberg entstehen, er arbeitet mit Max Reinhardt.

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Datei:Gazette 2020-12-Wilmersdorf Wilmersdorf  |  DEZEMBER   |  Gazette  |  2020  |  9 2020  |  9 Für den Stummfilm schreibt er „Stimmungsmusik“. Seine Tochter erklärt: „Vom Medium Film war mein Vater äußerst fasziniert.“ Nach seinem Einstieg bei der Ufa als Assistent des Generalmusikdirektors im Jahr 1925 wird der begabte Komponist dort schon bald selbst Generalmusikdirektor und zuständig für Stummfilm-Kompositionen und –Arrangements sowie für Orchesterpartituren, außerdem wird er Leiter über weitere 120 Filmtheater. Aus Protest gegen das Hugenberg-Regime, das mit seinem Medienkonzern die Hälfte der deutschen Presse kontrollierte und nationalsozialistischer und antisemitischer Propaganda den Weg ebnete, habe ihr Vater schließlich „die Fleischtöpfe der Ufa“ verlassen, erklärt Elisabeth. Der Tonfilm ist nicht mehr aufzuhalten. Und so arbeitet Heymann bald mit ersten Tonfilmerfindern zusammen, dann holt die Ufa ihn zurück in ihre Reihen. Als musikalischer Leiter ist er mitverantwortlich für den ersten Ufa-Tonfilm „Melodie des Herzens“, Filmmusiken u. a. zu „Liebeswalzer“, „Die Drei von der Tankstelle“, „Ihre Hoheit befielt“, „Der Kongress tanzt“ und „Ein blonder Traum“. Die Schlager daraus kennt man bald überall auf der Welt, zeitweilig werden drei Fassungen eines Filmes gleichzeitig in Deutsch, Englisch und Französisch gedreht, mit berühmten Schauspielern wie Lilian Harvey, Willi Fritsch, Heinz Rühmann oder Hans Albers vor der Kamera. „Du, bist das süßeste Mädel der Welt“, „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ oder „Irgendwo auf der Welt“ sind in aller

Elisabeth Trautwein-Heymann und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann. Foto: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf Munde und auf allen Radiosendern zu hören. Ein beliebter Satz von Heymann wird daher, wenn er sich seinem Gegenüber vorstellt: „Sie kennen mich nicht, aber Sie haben viel von mir gehört.“ Dieser Satz steht auch auf der Gedenktafel seiner letzten Berliner Adresse vor dem Exil, am Karolingerplatz 5a in Berlin-Westend. Auch die Tonfilmoperette mit ihren gespielten Wunschträumen vom großen Glück im Gegensatz zur harten Realität der zu Ende gehenden Weimarer Republik und des Vormarschs der Braunhemden erlebt in diesen Tagen ihren Siegeszug.

Der Emigrant Tochter Elisabeth erinnert daran, dass „Das ist die Liebe der Matrosen“ sogar in französischer Übersetzung als „Les GARS DE LA MARINE“ zur Marine-Hymne Frankreichs wurde, und die nach Kriegsende in Berlin einrückenden Russen über die Lautsprecher ihrer Militärfahrzeuge Heymann´s so vorausschauend komponiertes „Das gibt´s nur einmal, das

kommt nie wieder“ durch die Straßen tönen ließen. Sie erklärt weiter: „Dieser Schlager hatte mehrmals eine besondere Bedeutung im Leben meines Vaters.“ So habe er nach seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1957, um die deutsche Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen, den Beamten durch das Vorsingen eines Volksliedes zeigen müssen, dass er noch deutsches Kulturgut beherrsche. Heymann sang also “Das gibt´s nur einmal…“ und überzeugte. –Auch in dieser Situation hatte er das rechte Maß an geistvoll-jüdischem Humor im Gepäck, den er ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg beim Eintrag ins Gästebuch eines großen deutschen Hotels bewies: Nachdem er auf der ersten Seite des Buches den Eintrag aus dem Jahr 1939 von „Nazigröße“ Julius Streicher gelesen hatte, „Wer gegen den Juden kämpft, ringt mit dem Teufel“, schrieb Heymann auf die aktuelle Gästebuchseite: „Den gab´s nur einmal, der kommt nicht wieder! Doch tausend Streicher spiel´n noch meine Lieder!“ 1933 haben die Nazis bereits er kannt, dass es für Werner Richard Heymann als erfolgreichsten Tonfilmkomponisten seiner Zeit keinen Ersatz geben wird. Sie befürworten daher seine „Weiterverwendung in den Diensten der Ufa“, während alle anderen jüdischen Mitarbeiter gekündigt werden. „Doch mein Vater hat nicht allein an sich gedacht, sondern beschlossen: Ich bleibe nur, wenn alle anderen auch bleiben.“ Wenig später schreibt Heymann nur kurz ins Tagebuch: „Verlasse die Ufa wegen Hitler.“ Ab 9. April 1933 in Berlin polizeilich abgemeldet, beginnt man in Deutschland ohne Aufschub mit dem Löschen seiner künstlerischen Spuren und verbietet schließlich seine Musik ab 1935. Heymann emigriert mit seiner Frau nach Paris, in Frankreich ist er kein Unbekannter, hat als Kind von seiner Gouvernante perfekt Französisch gelernt. „In Frankreich wäre er gerne geblieben“, erklärt seine Tochter. Er vertont Maurice-Chevalier-Filme, schreibt seine erste Operette. Einer Einladung folgend reist der Komponist 1934 nach Hollywood, doch der Erfolg bleibt aus. Paris hat Heymann bald wieder. 1936, als auch Frankreich für den Emigranten nicht mehr sicher ist, geht er ein zweites Mal nach Hollywood, diesmal für länger. Über die Jahre wird er dort 44 Filme vertonen, darunter Ernst Lubitsch-Produktionen wie „Ninotschka“ mit Greta Garbo. Er erhält vier Oskar-Nominierungen. 1940 heiratet Heymann seine dritte Frau. Doch auch diese Ehe wird 1947 scheitern, ihn in eine tiefe Krise stürzen. Gerade noch rechtzeitig erreicht den Komponisten ein Film-An Wir modernisieren

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Archiv Trautwein-Heymann Neue Freundschaften entstehen, alte werden von ihm wiederentdeckt. Berlin, einst sein Zuhause, wird für Heymann nur ein Intermezzo, zu viel hat sich verändert, ist zerstört. In sein Tagebuch schreibt er: „…ich glaube mich in einer fremden, völlig gespenstischen Stadt.“ Das DEFA-Filmgeschehen ist ihm zu DDR-orientiert, nichts für ihn. Eine angemessene Gedenktafel, die an Heymanns Verdienste um die Ufa und den Tonfilm erinnern, sucht man in Potsdam-Babelsberg bis heute vergebens. Da der deutsche Komponist und Musiker als amerikanischer Staatsbürger nicht in Deutschland wohnen darf, um dort Geld zu verdienen, zieht er nach Salzburg.

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1966

Der Familienvater Gerne erinnert sich Elisabeth Trautwein-Heymann an die wenigen gemeinsamen Jahre mit ihrem warmherzigen Vater, der abwechselnd mit den Ohren wackeln und zweistimmig pfeifen konnte. Das Familienleben nahm einen wichtigen Platz ein. „Er und meine Mutter kochten wunderbar, seine Königsberger Klopse waren ein Gedicht“, schwärmt Elisabeth noch heute. Heymann liebte gutes Essen und Trinken, das Rauchen, das er seiner Toch hr

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gebot aus München. Über New York, Paris und Zürich kehrt er 1951 nach Deutschland zurück. Elisabeth Trautwein-Heymann verrät: „Als mein Vater in Paris die ersten blühende Kastanien und den duftenden Flieder wahrnahm, kamen ihm die Tränen.“ Er lernt kurz darauf die Wiener Schauspielerin Elisabeth Millberg kennen, die 1952 seine vierte Ehefrau, Managerin und Mutter seiner Tochter werden wird. Mit ihr kehren in Heymanns Leben nach den rastlosen Jahren wieder Glück, Kreativität und Energie in sein Leben zurück, berufliche Erfolge stellen sich ein. Für die Münchner Bavaria-Filmstudios schreibt er Filmmusiken, u. a. zur „Heidelberger Romanze“ mit Lieselotte Pulver und O.W. Fischer und zu „Professor Unrat“.

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Familie Heymann.

ter zuliebe auch mal sein ließ, Reisen und Gemütlichkeit. „In seiner Schreibtischschublade lag immer Schokolade, die er beim Notenschreiben naschte“, erinnert sich seine Tochter. In ihrer Schublade heute liegt bittere Schokolade. Und manchmal hatte der Vater vom vielen Schreiben Hühneraugen an den Fingern. Und dann war da seine Tierliebe. Elisabeth erzählt: „In Hollywood trieben seine zwei Setter „Nino“ und „Notschka“ nachts eine trächtige Katze auf einen Baum. Mein Vater kletterte im Pyjama hinterher und rettete das Tier. Es bekam in seiner Schreibtischschublade Asyl. Die jungen Kätzchen säugte dann Hündin Notschka als Amme mit. Von nun an saßen zwei Hunde und eine Katze neben ihm und sahen ihm beim Komponieren zu.“ Und als sich die Tochter einen weißen Königspudel wünschte, saß Weihnachten Pudelchen „Bessy“ unterm Weihnachtsbaum. – Allerdings braun statt weiß, deshalb aber nicht weniger geliebt. „Als mein Vater nicht mehr lebte, empfand ich das Tier noch immer als ganz besondere Verbindung zu ihm, die erst mit dem Tod des Hundes endete“, sagt Elisabeth. So ist es kaum ein Wunder, dass sie auch zukünftig die Erinnerung an ihren Vater, den großen Musiker und Komponisten Werner Richard Heymann, sowie an seine musikalischen Werke, Schlager und Kompositionen lebendig halten wird, damit sie immer „irgendwo auf der Welt“ weiterklingen. Weitere Informationen, Termine und Angebote sowie Kontakt zu Elisabeth Trautwein-Heymann auf der Webseite www.heymannmusik.de Jacqueline Lorenz

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Schokoladen-Chillen mit Nougat & Co Confiserie Walter setzt auf bewährte Qualität und frische Ideen 105 Jahre ist es her, dass Hugo E. Walter in der Tempelhofer Theodorenstraße  5a sein Unternehmen zur Herstellung feinster Schokoladenwaren gründete. Seitdem steht die Manufaktur für edelste Berliner Pralinen, Schokoladen und Gebäcke und hat die Marke Walter besonders für Nougat- und Marzipanspezialitäten seit Generationen zu einer festen Instanz im Berliner Westen werden lassen. Nun wird seit zwei Jahren aus der Feder der Nachfolge-Betreiber ein neues, spannendes und zukunftsweisendes Kapitel der über 100-jährigen Firmengeschichte geschrieben, ohne dabei über die Jahrzehnte erfolgreich Entwickeltes aus den Augen verlieren und aufgeben zu wollen. Mit ihrer Übernahme der sich zu dieser Zeit in schwieriger finanzieller Lage befindlichen Confiserie stellten sie sich im Jahr 2018 der Herausforderung, altbewährte Qualität behutsam mit frischen und jüngeren Ideen zu veredeln, dem Zeit-Geschmack näher zu bringen und das Unternehmen damit wieder auf festere Füße zu stellen.

Confiserie Walter – eine Herzensangelegenheit An der Spitze des Traditionshauses stehen seitdem mit ganzem Herzen die Geschwister Caroline und Philipp Thiedig, die aus einer eingesessenen Eisen- und Stahlbau-Unternehmerfamilie kommen. Walter-Spezialitäten gehören zu ihren Kindheitserinnerungen, standen an besonderen Tagen stets auf dem Tisch. Ihr Vater träumt noch heute von seiner ersten, mit einer Nuss gekrönten Marzipan-Praline von Walter, die er in schlechten Zeiten einmal als ganz besondere Leckerei überreicht bekommen hatte, und die ein Leben lang seine Lieblingspraline bleiben sollte. An Unternehmens-Seite wirkt als zweiter Geschäftsführer neben

Handarbeit von der Herstellung bis zur Verpackung – auch der hohe Anspruch der neuen Geschäftsführung. Fotos: The Dude for Food Confiserie Walter der in erster Linie im Marketing Operations Management tätigen Geschäftsführerin Caroline Thiedig der aus dem Catering- und Delikatessenbereich erfahrene Nils Hölterhoff, der in dieser nicht immer leichten Auf-, Umbau- und Kennlernphase der Manufaktur für die Bereiche Betrieb und Personal zuständig ist und das notwendige Know-how für den Genusswarenbereich mitbringt. Der erfolgsversprechende Austausch innerhalb des Führungsteams eröffnet unterschiedliche Blickwinkel und schließt einseitig angedachte Entscheidungen und Veränderungen damit aus.

Ohne staatliche Unterstützung saniert das Unternehmerteam nun aus eigener Tasche die zuvor angeschlagene Firma, die ihren aktuellen Produktionssitz auf dem Rausch-Schokoladen-Gelände an der Tempelhofer Wolframstraße bezogen hat, da der Platz am vorherigen Produktionsort in der Großbeerenstraße zu eng geworden war. Zwischen Walter und Rausch, das auf eine ähnlich lange Traditionsgeschichte als Berliner Schokoladenhersteller zurückblicken kann, besteht inzwischen eine geschäftliche Kooperation. Rund 30 Walter-Mitarbeiter, von denen fast die Hälfte langjähri Handgerollt übers „Igelgitter“ erhalten die Champagner-Trüffel ihre typische Struktur.

Witzige Werbesprüche à la Walter sollen in zeitgemäßer Form auch zukünftig Appetit auf die süßen Köstlichkeiten machen. Foto: Walter ge Kollegen der altehrwürdigen Berliner Schokoladenfirma sind, arbeiten derzeit in der Manufaktur mit Patisserie und Konditorei, multi-kulturell bereichert durch neu hinzugekommene Arbeitskräfte, darunter zwei Auszubildende mit Flucht-Hintergrund. Die Produktionsleitung hat mit seiner unverzichtbaren Fachkompetenz Carsten Sikora, der dem Traditionsunternehmen Walter seit Jahren familiär verbunden ist. Die leckeren Erzeugnisse der Produktion werden in Partner-Confiserien und in den vier Berliner Walter-Filialen angeboten: Am Teltower Damm 27 in Zehlendorf, im einstigen Firmengründungbezirk Tempelhof am Tempelhofer Damm  182-184, in Charlottenburg am Olivaer Platz 17 und in Mitte in der Brunnenstraße 13. Das Geschäft am Olivaer Platz sieht als älteste Filiale einer zeitgemäßen, aber behutsamen Renovierung entgegen. Im „Innovationszentrum“ in der Brunnenstraße werden neue Schokoladenrezepte ausprobiert, sollen – so Corona will – bald wieder Back- und Pralinenevents stattfinden.

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Alte Maikäfer-Schokoladenformen, Rezeptbücher und Werbetafeln aus Anfängen der Walter Confiserie sind die besonderen Schätze von Caroline Thiedig. Mit viel Humor und fröhlichen Werbetafeln warb Gründer Hugo E. Walter einst für seine Schoko-Leckereien, annoncierte mit witzigen Sprüchen regelmäßig im Wochenblatt nach dem Motto: Wer Walter-Ware weise wählt, wird Walter weiter wünschen.

dukt wird bereits im Frühjahr der Teig angesetzt. Mit Beginn der Weihnachts-Produktion, die bis kurz vor den Festtagen läuft, werden die Teigplatten dann gebacken, um später nach mehreren Zwischenschritten mit Gelee bestrichen – nach altbewährtem Rezept nicht zu süß – Schritt für Schritt ihrem (oft nur kurzem) Dasein als Dominostein zugeführt zu werden. Und da sind die mandelreichen handeingepackten Marzipanbrote, das haselnussduftende Nougat oder die zartschmelzenden Champagner-Trüffel, raffinierten Pralinen, butterzarten Gebäckvariationen und Baumkuchen. 2001 war die Steglitzer Marke Faustmann-Gebäck von Walter gekauft worden und gehört bis heute zum Verkaufsschlager, auch wenn das Gebäck zukünftig unter dem Marken-Namen Walter laufen wird. Zusätzlich im Sortiment sind neuerdings auch leckere Törtchen, die, zu Kaffee oder Tee gereicht, manch Schleckermäulchen in höchste Entzückung versetzen. Wer einmal in die Produktion Einblick nehmen und erleben durfte, in wie liebevoller Handund Kleinarbeit da Trüffel über die „Igelgitter“ gerollt, Schokolade in großen Kesseln gerührt und besagte Dominosteine in mundgerechte Stücke geschnitten werden, der wird sich die Leckerei mit Hochachtung zwischen die Lippen schieben und nicht ohne Ehrfurcht vor der hohen handwerklichen Leistung der Walter-Mitarbeiter genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Und wem nun das Wasser im Mund zusammenläuft: Außer in den Walter-Filialen findet er dann auch beim diesjährigen erstmalig geplanten Walter-Weihnachts-Werksverkauf in den Produktionsräumen an der Wolframstraße  95-96 in 12105  Berlin-Tempelhof all die süßen Köstlichkeiten, vom witzig-historischen Walter-Adventskalender bis zu saftigen Nougat-Dominosteinen, weichen Riesen-Marzipankartoffeln und bunten knackfrischen Schokotalern. Der genaue Zeitpunkt des Werkverkaufs wird noch bekannt gegeben und ist von der aktuellen Corona-Lage abhängig. Näheres unter www.walter-confiserie.de . � Jacqueline Lorenz

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„Der Tradition verbunden – der Qualität verpflichtet“

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50 Jahre Schlosspark-Klinik Berlin Akut- und Regelversorgung für Arm und Reich Am 6.  November 1970 öffnete Berlins erste, mit 24 Millionen DM ausschließlich aus Privatmitteln finanzierte Privatklinik, die auch gesetzlich versicherten Patienten offensteht. Heute kann die idyllisch am Schlosspark Charlottenburg gelegene Schlosspark-Klinik Berlin bereits auf 50  Jahre Patientenbetreuung zurückblicken und durchaus stolz auf das Erreichte sein. Gemeinsam mit ihrer Partnerklinik, der Park-Klinik Weißensee, gehören beide als privat geführte Kliniken mit nur einer Verwaltung zu den „Park-Kliniken Berlin“: Zu ihrem Klinikverbund zählen auch die Gesundheits- und Therapieeinrichtungen Park-Klinik Sophie Charlotte, die am Schloss Charlottenburg gelegen als Private Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik angegliedert ist, das Therapiezentrum am Schlosspark und die Park Vital Pflege zu Hause. Als inzwischen akademisches Lehrkrankenhaus der Charité, das Medizinstudenten im praktischen Jahr und Pflegepersonal in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Berlin-Brandenburg e. V. ausbildet, hat sich die Schlosspark-Klinik Berlin über die Jahrzehnte von einer eher beschaulichen Privatklinik zur regional und überregional anerkannten Institution mit breitem medizinischem Leistungsspektrum entwickelt. Die Klinik selbst sagt von sich, dass sie besonders auf fachliche und menschliche Qualitäten wie

auch auf ein großes persönliches Engagement ihrer rund 900 Mitarbeiter setzt. Dazu gesellen sich modernste medizinische Technik, Diagnostik und Therapie, die den jährlich stationär und teilstationär aufgenommenen über 14.000 Patienten des mittelständischen Krankenhauses zur Verfügung stehen. Gleichzeitig arbeitet die Klinik vermehrt an ihrer gesellschaftlichen Verantwortung: Dazu unterstützt sie besonders Aktivitäten im Heimatbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, mit dem Ziel der gesundheitlichen und Ausbildungs-Förderung sowie der Förderung medizinischer und pflegerischer Versorgungsqualität. Sich auch benachteiligten Gruppen zu öffnen, bleibt ein weiteres wichtiges Ziel der Schlosspark-Klinik Berlin, die damit auch weiterhin Versorgungsgarantie für Arm und Reich sowie Angehörige des Diplomatischen Dienstes geben will.

Klinik statt Hotel 1968 begann der Bau der für diese Zeit in ihrem Angebot eher ungewöhnlichen Schlosspark-Klinik: Nicht nur, dass die privat finanzierte Klinik, die auch Kassenpatienten aufnehmen wollte, den Steuerzahler keine Mark kostete, auch der Standard der stationären Einrichtung sollte sich von dem üblichen dieser Tage deutlich abheben: Krankenzimmer mit nur wenigen Betten anstatt Bettensäle, Zimmereinrichtungen mit Hotelcharakter, die Hygiene Mitglied im Berliner Verband Gewerblicher Schneeräumbetriebe e.V.

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standards und Wohlfühlambiente geschickt vereinten. Radio- und Fernsehanschlüsse, eigene Balkone und Badezimmer an den Zimmern, Schwimmbad und Schwesternwohnheim komplettierten dieses Bild. Hatte die Gruppe privater Investoren ursprünglich ein japanisches Imperial-Hotel an der Budapester/ Ecke Nürnberger Straße in Charlottenburg bauen wollen, musste sie umdenken, da ihr der Bauantrag dafür nicht genehmigt worden war: Der japanischen Fluggesellschaft waren die Landesrechte in Westberlin versagt geblieben, so dass der Bau des Hotels wenig Sinn gemacht hätte. Auf Vorschlag der Berliner Gesundheitsverwaltung, die das alternative Grundstück in direkter Nähe zum Park des Schloss Charlottenburg zur Verfügung gestellt hatte, verwirklichten die Investoren also nun die Bauidee für ein modernes Krankenhaus, welches das erste allgemeine private Krankenhaus Berlins werden sollte.

Mit fünf Fachabteilungen und 400  Betten öffnete die Schlosspark-Klinik Berlin Anfang November 1970 ihre Pforten für Privatund Kassenpatienten. Das Gebiet rund um den Heubnerweg galt damals als angenommener Gesundheitsstandort, mit Max-Bürger-Geriatrie, FU-Frauenklinik und der Universitäts-Kinderklinik „Kaiserin Augusta Victoria Haus“. Doch bald wurde der einstige Geriatriestandort für Eigentumswohnungen genutzt, die Kinderklinik wurde zur Europäischen Hochschule und die Frauenklinik Bauruine. – Einzig dort verbleibendes Krankenhaus war die moderne Schlosspark-Klinik Berlin.

Stete Weiterentwicklung zum Wohle der Gesundheit Kontinuierlich erfolgten in den letzten 50 Jahren Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des 70erJahre-Baus. Als Deutschlands erstes Klinikhotel eröffnete 1978 das familiäre Schlosspark Hotel, das mit rund 40 Zimmern Angehöri Seit über 30 Jahren Schlüssel- und Schlossdienst

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Gazette Wilmersdorf  |  Dezember 2020  |  15 gen von Patienten und Tagungsgästen zur Verfügung steht. 1983 kam die Computertomographie dazu; Wintergärten an den Stationen, neue OP-Säle, Bettentrakte und 2010 die Notaufnahme folgten. Erste Ultraschall­skalpellOPs fanden 1994 in der zeitgemäßen Charlottenburger Klinik unter Chirurgie-Chefarzt Volker Lange statt. 12 Fachabteilungen von der Anästhesiologie mit Intensivmedizin und Schmerztherapie über Augenheilkunde, Chirurgie, Innerer Medizin, Neurologie bis hin zur Orthopädie, Unfallchirurgie und Psychiatrie stehen den Patienten aktuell offen, wobei die besonderen Versorgungsschwerpunkte auf Herzkatheterlabor, interkonventionellem radiologischem Katheterlabor – auch für Thrombektomien – sowie auf der Behandlung therapieresistenter Depressionen, auf Schlaganfall-Früherkennung und –Behandlung und Zentraler Notaufnahme (ZNA) liegen. 1997 kam im Berliner Ortsteil Weißensee als Partnereinrichtung der Schlosspark-Klinik die Park-Klinik Weißensee dazu, die zwar gemeinsam mit der Charlottenburger Einrichtung verwaltet wird, aber unabhängig agiert. Die optimale Vernetzung beider Kliniken erlaubt dabei eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf den medizinischen Gebieten wie u. a. der Kardiologie und Bildgebenden Diagnostik. Eine rheumatische sowie eine psychiatrische Tagesklinik erweitern das Leistungsspektrum der Schlosspark-Klinik Berlin.

Mit der Natur gesunden Auf dem grünen Klinikgelände am Heubnerweg sind weitere Tochtergesellschaften mit medizinischen

und therapeutischen Dienstleistungsangeboten niedergelassen. Als nicht mehr aus dem Klinikalltag wegzudenkende Einrichtung eröffnete 2009 auf dem Klinikareal die Park-Klinik Sophie Charlotte. Als private Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik ist sie privat versicherten oder beihilfeberechtigten Patienten vorbehalten. Vor gut einem Jahr wurde hier die einzigartige Dachterrasse im Neubau der Psychiatrie eingeweiht: In den neuen Räumlichkeiten finden psychisch Erkrankte neben Wertschätzung ihrer Person und umfassender medizinischer Versorgung auch das passende Umfeld mit viel Platz, Tageslicht und Raum zur Wahrung ihrer Intimsphäre. Patientenfreundliche Ein- und Zweibettzimmer gehören ebenso dazu wie die großzügige Dachterrasse mit Dachgarten, die gerade bei der Behandlung bipolarer oder depressiver Erkrankungen die Seele entlasten und heilen helfen soll. Ohne Rezept steht die Schönheit des Parks vom Schloss Charlottenburg, zu dem man über eine Seitentür an der Nordseite des Hauptgebäudes der Schlosspark-Klinik Berlin gelangen kann, Privat- wie Kassenpatienten als wichtiger Kontrast zum Krankenhausalltag und für etwas Ablenkung von ihrer Krankheit zur Verfügung: Unter schattigen Bäumen, auf Bänken oder beim kleinen Spaziergang bietet der Park im Herzen der Hauptstadt aber auch Besuchern und Wartenden wohltuende Entspannung. � Jacqueline Lorenz

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„Es ist mir ein großes Anliegen, dass die gesundheitsbezogene und soziale Infrastruktur erhalten bleibt und gestärkt wird“, erklärte Sozial- und Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner und unterschrieb am 6. November 2020 eine dementsprechende Vereinbarung für Charlottenburg-Nord. Die drei Partner – der Pflegestützpunkt, das Stadtteilzentrum und die Abteilung Soziales und Ge Knopf & Schnalle Monika Schoenfelder

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Nächste Ausgabe Januar Nr. 1/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.12.2020 Erscheinung 05.01.2021

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16  |  Gazette Wilmersdorf  |  DEZEMBER 2020

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