Gazette Wilmersdorf - November 2018

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

November 2018

Wilmersdorf Wilmersdorf · Schmargendorf · Grunewald · Halensee

Start

Eislaufen im Horst-Dohmin die Eiszeit Stadion GRATIS ZUM MITNEHMEN

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130 Jahre Urania Wissensvermittlung für die breite Bevölkerung Urania, die griechische Muse der Astronomie, ist Namenspatin für eine Berliner Institution: 1888 gründeten die beiden angesehenen Gelehrten Wilhelm Foerster und Max Wilhelm Meyer – beide Astronomen – unterstützt durch Geldgeber wie Werner von Siemens eine Volkssternwarte. Diese bekam den Namen Urania und befand sich an der Invalidenstraße. Bereits im ersten Jahr begeisterten sich ca. 98.000 Besucher für das Konzept, bei dem sie spielerisch an Experimenten teilnehmen konnten. Die Hauptattraktion war der 12-Zoll-Refraktor, der zu jener Zeit das größte Teleskop von Preußen war. Anfang des 20. Jahrhunderts mit Erstem Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise und Zweitem Weltkrieg konnte die Urania nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Das Haus in der Invalidenstraße wurde von den Bomben stark geschädigt. 1951

� brachte man den Refraktor in die Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem Insulaner. Die Neugründung der Urania als gemeinnütziger Verein erfolg Foto: Urania Berlin e. V. te 1953 im Westen Berlins, wo sie zunächst in der Technischen Universität ihren Standort hatte. 1962 zog sie in die Nähe vom Wittenbergplatz, an ihren heutigen

Standort „An der Urania“. Heute ist die Urania einer der größten gemeinnützigen Vereine Berlins. Das Angebot ist breit gefächert: Vorträge führender Wissenschaftler zu den unterschiedlichsten Themen, aber auch Diskussionen, Filmvorführungen, Workshops, Reiseberichte und vieles weitere stehen auf dem Programm. Doch hier kann man nicht nur von fernen Ländern träumen. Der Verein Urania Berlin e. V. bietet auch Studienreisen mit erfahrenen Reiseleitern an. Das Haus An der Urania verfügt über zwölf Räume unterschiedlicher Größe, die zwischen 40 und 866 Menschen Platz bieten. Darunter eine Bühne und zwei Kinosäle. Zusätzlich sind Ausstellungen in den Foyers zu sehen. Das Programm der Urania richtet sich an Menschen jeden Alters, auch Familien mit Kindern. Weitere Informationen unter www. urania.de.

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | 112018  |  3 2018 | 3 Gazette Wilmersdorf  |  November

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Der November ist für viele Menschen ein Monat des Nachdenkens, der Trauer und des Erinnerns. Am 9. November wird an vielen orten der zahlreichen opfer der Nationalsozialisten gedacht.

ten aufgebaut. Sie hat die Krankheit inzwischen besiegt.

Thomas Bong: Er hat die Einkaufsmeile Wilmersdorfer Straße seit über 20 Jahren geprägt und ihre Entwicklung im Kiez maßgeblich beeinflusst. Seit 1997 ist er mit großem Reinhard Naumann Engagement für die AG Fußgängerzone im Einsatz und seit 18. Bezirkstag: Eintragung ins Goldene Buch und dem Jahr 2000 ihr Vorsitzender. Er Runde Tische mit der Verleihung von Bürgermedaillen organisiert Polizei, dem ordnungsamt, der BSR Im Rahmen des Festaktes zum oder der lokalen Politik.

18.  Bezirkstag haben sich aufgrund der besonderen Partnerschaftsjubiläen Landrat Dr. Reinhard Kubat aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg (30  Jahre), Bürgermeister Remigiusz Lorenz aus Meseritz/Miedzyrzecz (25  Jahre) sowie der Stadtverordnete Bálint Mátyus aus dem V. Bezirk Budapest (20 Jahre) in das Goldene Buch des Bezirks eingetragen. Traditionell verlieh ich gemeinsam mit der Vorsteherin der BVV, Annegret Hansen, die Bürgermedaille als höchste Auszeichnung des Bezirks an ehrenamtlich engagierte Bürger*innen, die sich in herausragender Weise um unser Gemeinwesen verdient gemacht haben. Mit der Bürgermedaille wurden geehrt: Marisol Bohlig: 2015 erkrankte sie an Leukämie. Sie stellte sich in beeindruckender Weise der Krankheit. Sie rief bei Facebook die Seite „Mari sucht Held“ ins Leben und beschrieb die Situation von sich und anderer Patienten und rief dazu auf, sich als Stammzellenspender*innen registrieren zu lassen. Dort hat sie bis zu 10.000 Fans und bisher über 2.500 neue potenzielle Spender*innen hervorgebracht, Kontakte zu regionalen und überregionalen Unternehmen sowie zu Prominen Helmut Döring: Durch sein Engagement ist der Kaiserdamm kontinuierlich in den Fokus der Menschen gerückt. Er organisierte u. a. die Bepflanzung von über 100 Baumscheiben am Kaiserdamm und den Pflanzkübeln in den Kreuzungsbereichen in Eigenarbeit mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Durch seine Initiativen herrscht ein sehr guter Zusammenhalt der ansässigen Geschäfte in der IG Kaiserdamm. Lorena Endler: Sie ist außerhalb der bezirklichen Stolpersteinkoordination seit mehr als 10 Jahren unermüdlich ehrenamtlich in der Gedenkarbeit zu den Leiden der Bevölkerung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Wilmersdorf tätig. Sie recherchierte zum Thema „Gedenken Duisburger Straße“ und erarbeitete Daten zur einstigen Bewohnerschaft der Straße, ihrem Schicksal, Deportationen, persönlichen Werdegängen und ihrer Ermordung. Hierdurch kamen in der Folge 13 Stolpersteine zur Verlegung und es fanden sich weitere Hausgemeinschaften zusammen. Dank ihrer Hilfe wurde auch anderswo im Bezirk Stolpersteinen verlegt. Roland Greinke: Er leistet seit fast 50 Jahren unentbehrliche Arbeit bei der organisation des Sportbetriebes im Berliner Sport-Club (BSC). Die Fußballabteilung, für die er zuständig ist, zählt ca. 700 Mitglieder. Ins Herbstzeit gleich Lichtzeit

besondere liegt ihm die Förderung der wichtigen Jugendarbeit am Herzen. Amei von Hülsen-Poensgen: Sie begeisterte mit weiteren Mitstreiter*innen eine große Gemeinschaft für die Initiative „Willkommen-im-Westend“ und unterstützt so nicht nur die Flüchtlingshilfe im Bezirk, sondern half auch über den Bezirk hinaus, so z. B. durch die Kleiderkammer. Sie ist Mitbegründerin der „Interkulturanstalten Westend e. V.“ und schuf als Teil des Nachbarschaftsteams einen prominenten ort der Begegnung in der Villa „Ulme 35“ für geflüchtete Menschen und dem Kiez. Dorothee Schmitz-Stevens: Sie ist seit 2016 Mitglied im Malteser Hilfsdienst. Ihr ehrenamtliches Wirken hat wesentlich früher begonnen. Seit vielen Jahren in ihrer katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist in Westend engagiert sie sich im Kinderchorteam, begleitet zahlreiche Fahrten für Kinder und Jugendliche. Hervorzuheben ist ihr besonderer Einsatz für junge Geflüchtete und deren Familien. Sie trägt durch ihre Arbeit maßgeblich zu einem erfolgreichen Integrationsprozess bei. Christfried Tschepe: Er ist Vorstand des im Jahr 1980 in der Wilmersdorfer Straße gegründeten Berliner Fahrgastverbands IGEB, seit 2004 Vorsitzender und ein geschätzter Experte in Sachen Verkehrsplanung und –politik. Er engagiert sich seit über 30 Jahren für einen nachhaltigen ÖPNV. Er ist für seinen Heimatbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in vielfältiger Weise aktiv, vor allem bezüglich des Ausbaus von U- und S-Bahnhöfen oder auch in Belangen des Fernverkehrs, insbesondere für eine Reaktivierung des Bahnhofs Zoo als Fernbahnhalt. Adi Eldar: Nach über 30 Jahren kommunaler Arbeit als Bürgermeister von unserer israelischen Partnerstadt Karmiel ist er bei den Kommunalwahlen im oktober nicht mehr angetreten. ohne das stetige Engagement Adi Eldars für

die deutsch-israelische Freundschaft würde es unseren intensiven Jugendaustausch nicht geben. Die Verleihung der Bürgermedaille soll unseren deutlichen Dank und Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Er erhielt die Bürgermedaille bereits im Juni 2018, beim offiziellen Abschiedsbesuch und Eintragung in das „Goldene Buch“ des Bezirks.

Kiezspaziergang Der nächste Kiezspaziergang findet am Samstag, dem 10.11.2018, um 14 Uhr statt. Wir treffen uns auf dem Parkplatz der BVG an der Hertzallee. Neben dem Gedenken an die Pogromnacht am 9.  November 1938 werden uns dieses Jahr auch die Novemberrevolution von 1918 und die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren beschäftigen. Von dort gehen wir zum Hardenbergplatz, wo uns die Berliner Stadtmission die baulichen Veränderungen in der Bahnhofsmission erläutern wird, danach durch die Jebensstraße zur C/o Galerie und zur ehemaligen Charlottenburger Synagoge in der Fasanenstraße. Der Kiezspaziergang endet am Kurfürstendamm im Maison de France. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.   Ihr   Reinhard Naumann

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Das alte West-Berlin

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Die West-Berliner Jahre – Fotografien im Haus am Kleistpark Vor mehr als 35 Jahren begann der Fotograf André Kirchner mit seiner Arbeit in Berlin. 1981 kam er als Student in die Stadt und begann bald darauf, das Studium als Autodidakt mit der Kamera fortzusetzen. Mit seinen Schwarz-Weiß-Fotos aus den Straßen und den Brachen erzählt Kirchner aus der Geschichte der Stadt. Eher beiläufig notiert er mit einer Kleinbildkamera, was er ab 1988 in systematische Serien mit der Großformatkamera überträgt. Der poetische Realis mus seiner Fotografien enthüllt und verbirgt zugleich, was das Publikum aus den immer auf Augenhöhe aufgenommen und scheinbar bekannten Straßenansichten dieser Stadt herauslesen kann. Berlin im Abriss, so hat schon Janos Frecot 1981 am Beispiel des Potsdamer Platzes in einer provozierenden Foto-Ausstellung auf Bauzäunen in der Berlinischen Galerie gezeigt, ist ein Grundthema dieser Stadt. Dem ist auch André Kirchner mit sei nen Fotos zum Phänomen der fehlenden Eckgebäude in der Serie „Rückbauten 1988 – 1990“ gefolgt. Dem Potsdamer Platz in seiner wechselhaften Geschichte widmete Kirchner ein Kapitel in seinem Buch „Schauplatz Berlin“ aus dem Jahr 2012. Zum 60.  Geburtstag von André Kirchner zeigt das Haus am Kleistpark eine Auswahl von rund einhundert seiner frühen Schwarzweiß-Fotografien aus der Zeit von 1981 bis1990, die bisher zum größten Teil noch

nicht veröffentlicht wurden. Zeitgleich ist im Märkischen Museum die Serie „Fensterordnungen“ von André Kirchner zu sehen. Die Ausstellung „Die West-Berliner Jahre“ im Haus am Kleistpark ist bis zum 16. Dezember geöffnet. Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße  6 – 7, 10823  Berlin. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung wird ein Vermittlungsprogramm für Schulklassen über Jugend im Museum angeboten.

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Ziel für Schlittschuhfans Saison im Horst-Dohm-Eisstadion hat begonnen Der Termin wurde von den Eislauffans herbeigesehnt und Mitte Oktober war es soweit: Das Horst-Dohm-Eisstadion in Wilmersdorf, Fritz-Wildung-Straße 9, eröffnete die Saison 2018/19. Jetzt stehen der 400-m-Ring und die Innenfläche den Eislauffreunden bis Ende Februar 2019 zur Verfügung.

Die 400 Meter lange Außenbahn entspricht olympischen Anforderungen. Die öffentlichen Laufzeiten sind Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr und 19.30 bis 22 Uhr. Samstag 9 bis 22 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Am letzten Schultag vor den Weihnachts- und Winterferien gibt es wie in den letzten Jahren unter dem Motto „School‘s Over“ zwischen 14 und 18  Uhr freien

Eintritt und kostenlose Schlittschuhausleihe. Jugend- und Sportstadträtin Heike Schmitt-Schmelz: „Das engagierte und kompetente Team des Horst-Dohm-Eisstadions hat die Sommerzeit dafür genutzt, diese schöne und große Eissportanlage wieder für die nächste Saison

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herzurichten. Ich freue mich besonders darüber, dass die Eintrittspreise stabil bleiben. Eine besonders kundenfreundliche Maßnahme ist das Entgelt für verkürzte Laufzeiten. In der letzten Stunde vor der Schließungszeit am Nachmittag (montags bis freitags) und am Abend kann für diesen verkürzten Zeitraum die Einzelkarte zu einem reduzierten Preis 1,60 Euro und die ermäßigte Einzelkarte für 0,80 Euro erworben werden. Damit lohnt sich auch das kurzfristige Eislaufen zu

diesen Zeiten. Ich empfehle allen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Das Horst-Dohm-Eisstadion ist sehr gut an Bus und Bahn angebunden.” Den Eislaufbegeisterten stehen eine entgeltpflichtige Garderobe, eine Schlittschuhausleihe und -schleiferei sowie eine gastronomische Versorgung zur Verfügung. Eissportartikel können ebenfalls vor Ort gekauft werden. Schließfächer für die Zeit der Eislaufsaison können an der Stadionkasse gemietet werden.

Informationen über die Ausrichtung von Kindergeburtstagen erhalten Sie unter der Rufnummer 89732734. Allgemeine Informationen gibt es unter 8234060, persönliche Auskünfte unter 29031136 oder im Internet unter www.horst-dohm-eisstadion.de.

ter lange Eisschnelllaufbahn – die immerhin olympischen Anforderungen entspricht – nahmen sie unter die Kufen. Die Pläne für die Sportstätte stammen von dem Architekten Werner Deyle. Das Eisstadion Wilmersdorf wurde im Jahr 2000 nach Horst Dohm benannt. Der Namenspate war von 1981 bis 1995 Bezirksbürgermeister von Wilmersdorf. Im Zuge seiner sportlichen Nutzung fanden hier Eisschnelllaufrennen, Eisspeedway und mit Ice-Horse sogar Veranstaltungen mit Islandpferden auf dem Eis statt. Das nächste sportliche Highlight ist die Eisspeedway WM 2019. Sie startet nach dem Saisonende für die Schlittschuhläufer am 2. und 3. März im Horst-Dohm-Stadion.

Fertigstellung 1974 Das Eisstadion besteht seit fast 45 Jahren. Am 29. November 1974 konnten die ersten Schlittschuhfans die 6170 qm große Eisfläche ausprobieren. Auch die 400 Me Die Anzeigetafel informiert darüber, welche Bahn gerade freigegeben ist.

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Thema Brückenabriss wird konkreter Bürgerinitiative Breitenbachplatz setzt Akzente Vor über 100  Jahren entstanden um ihn herum Wohn- und Geschäftshäuser, und mit Eröffnung der U-Bahn-Linie nach Dahlem im Jahr 1913 wurde es hier immer lebendiger: Der ehemalige Rastatter Platz nahm als Breitenbachplatz und „Tor zu Dahlem“ unter der Hand des St. Petersburger Gartenarchitekten Georg Kuphaldt wohlgeformte Gestalt an; eine grüne Oase begrüßte damals U-Bahn-Fahrende und Flanierende und bildete mit der umliegenden Bebauung ein harmonisches Gesamtbild. Doch lang´ ist´s her… Heute ziehen nach und nach Geschäfte weg, die diesem Gesamteindruck gut taten. Oft können ihre Besitzer die steigenden Mieten nicht mehr zahlen. Was bleibt, sind tiefe Falten auf der Stirn des Breitenbachplatzes, der vergrämt auf Optiker, Hörgeräteakustiker und Bestattungsinstitut blickt und darüber nachsinnt, wie man

Der Breitenbachplatz – 1935 und heute.� dem zunehmenden Leerstand von Geschäftsräumen Herr werden und die Aufenthaltsqualität auf ihm wieder verbessern kann. Das eigentliche Übel liegt ganz nah: Die dicht am Breitenbachplatz vorbeiführende Autobahnbrücke – ein „Monstrum aus Beton“, so SPD-Abgeordneter Florian Dörstelmann aus Wilmersdorf – versorgt Platz und Anwohner mit gleichmäßigem Verkehrslärm und Abgasmief, so dass weder der nur wenige Meter

Foto: Wikipedia

daneben auf dem Platz angelegte Spielplatz noch die Bänke der Grünanlage zum Bleiben einladen. Dies zu ändern, gründete sich 2011 mit viel Engagement, guten Ideen und unter Leitung von Ulrich Rosenbaum die Bürgerinitiative (BI) Breitenbachplatz mit konkreter Zielsetzung: Sie will den Breitenbachplatz wieder attraktiver werden lassen, setzt dabei auf verkehrspolitische Maßnahmen wie Tempo 30 und die

Markierung eines Radstreifens, denn der Platz zählt zur Fahrradmagistrale 1 der Senatsplanung. Außerdem sieht sie die lärm- und abgasverbreitende Brücke, die den Platz an der Schnittstelle von Wilmersdorf, Dahlem und Steglitz teilt, lieber heute als morgen abgerissen.

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Haus wird bezogen und die Baustelle schrittweise zurückgebaut. Ein Grund zum Feiern – bereits Ende Oktober stieß das Team von Utermarck Schreibkultur gemeinsam mit seinen Kunden auf die „Wiederauferstehung“ an. Im November können Sie sich über ein tolles Angebot freuen: Auf jeden Wandkalender gibt es 20 %! Die Auswahl ist groß – ob herrliche Landschaften zum Träumen, Kunst von Meisterhand, zauberhafte Tierfotografien oder perfekte Hilfsmittel für die Büroorganisation. Und natürlich wird jetzt schon an Weihnachten gedacht: Mit exklusivem Geschenkpapier und vielen Ideen, mit denen Sie lieben Menschen eine Freude machen können.

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Spielen in Lärm und Abgasen? Nein danke!

Diskussionspunkt Brücke.

Die Bezirkspolitiker aller Fraktionen sprachen sich im Rahmen einer Mitte September im Saal der Gemeinde Christi an der Steglitzer Forststraße von der BI initiierten und bis zum letzten Platz besetzten Anwohnerversammlung ausnahmslos für einen Abriss und eine zeitnahe Verlagerung der Debatte auf höhere politische Ebene Richtung Verkehrssenat aus, denn letztendlich fällt dort die Entscheidung. Günstige Voraussetzungen bestehen derzeit, den Brückenabriss verstärkt ins Auge der Ver und ihrer Forderung stehen auch SPD, FDP und Grüne, die den Abriss als „überfällig“ bezeichnen, sowie die Linke. Auch Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann sprach sich überzeugt für den Brücken-Abriss aus und – für die Abschaffung des Autobahnabschnitts vom Hohenzollernplatz an, bzw. für die Stilllegung des Abzweig Schmargendorf: „Sonst macht der Abriss keinen Sinn.“ Gleichzeitig wendete er sich damit an Skeptiker bezüglich der Verkehrslenkung nach Brückenabriss: Der überörtliche Verkehr

würde dann die A100 nutzen, der örtliche würde sich auf die vorhandenen Straßen verteilen. Einzelne Straßen müssten nach bewährtem Konzept dann allerdings „abgehängt“ werden, um den Lokalverkehr in den Griff zu bekommen. Für eine gelungene Wiederherstellung des Platzes hingegen müsse man sich nur auf die alte renommierte Gartenarchitektur rückbesinnen. Übrigens: Verursacher des gebauten Autobahnabzweigs soll einst der Regierende Bürgermeister Willy Brandt gewesen sein: Begeistert von den Schnell Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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kehrsplaner zu rücken, da der zur Brücke führende Tunnel an der Schlangenbader Straße kurz vor der Sanierung steht. Stellung dazu nahmen im Rahmen der Versammlung Vertreter der Parteien aus Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf. Bezirksverordnete Sabine Lehmann-Brauns (CDU) erklärte, dass die CDU bereits in den 70ern gegen den Brückenbau gewesen sei, und freut sich schon heute auf die Wiederherstellung des alten Platzgrundrisses, „wenn die Brücke gekappt ist“. Hinter der Bürgerinitiative

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10  |  Gazette Wilmersdorf  |  November 2018 straßen in New York, wollte er nach seiner Rückkehr aus USA diese zukunftsträchtige Straßenform auch in Berlin gebaut sehen. 1979 stoppte Bausenator Harry Ristock diese Idee – für den Breitenbachplatz jedoch zu spät.

In der BVV haben die Grünen von Steglitz-Zehlendorf und von Charlottenburg-Wilmersdorf inzwischen erfolgreich Anträge zum Brückenabriss gestellt. Die BI Breitenbachplatz erfuhr aus einem Schreiben von Verkehrs-Staatssekretär Stefan Tiedow, dass derzeit im Rahmen der geplanten Tunnel-Sperrung und -Sanierung Schlangenbader Straße an einem Verkehrskonzept für diese Zeit gearbeitet werde. Dies könne ein bedeutender Fingerzeit für einen Breitenbachplatz ohne Brücke sein, der als Platz unbedingt neu zu gestalten sei.

Vom Breitenbach-Keller (1930) zum Café, Restaurant (2018). � Archiv BI Breit

Ideen von Boule bis Sportgerät Zu Wort kamen auf der von BI-Mitglied und Schauspieler Oliver Kraatz wortgewandt moderierten Versammlung dann auch die Anwohner, die Ideen

und Kritik einbrachten, die sich mit denen der Bürgerinitiative weitgehend deckten. Da überlegt der Kunstraum.Steglitz e. V., dem Leerstand am Platz mit Kunst entgegenzuwirken. Als Beispiel für eine erfolgreiche Wiederbe lebung wurde die Ladenstraße Onkel Toms Hütte angeführt, und man wünschte sich für den Breitenbachplatz ein ähnliches Engagement der bezirklichen Wirtschaftsförderung, wie sie es bei der Ladenstraße gezeigt hat. Außerdem wurde der Wunsch nach einem Zebrastreifen bzw. einer Ampel laut, um am ungesicherten Übergang am Breitenbachplatz mehr Sicherheit für Fußgänger zu schaffen. Ideen, um die Aufenthaltsqualität am Breitenbachplatz zu verbessern, gibt es indessen reichlich: Eine Boule-Bahn wünscht sich die Bürgerinitiative. Bereits heute spielen Mitglieder aus ihren Reihen regelmäßig mittwochs ab 15  Uhr (Mitspieler willkommen!) auf dem Breitenbachplatz, außerdem Boule-Freunde Parkinson-Erkrankter sowie eine Gruppe aus der Nachbarschaft. Fliederbüsche wie einst könnten wieder auf dem Platz stehen, Urban-Gardening wäre eine Option, und Sportgeräte für Jung und Alt, wie die Domäne Dahlem sie anbietet, stehen ebenso auf der Wunschliste von BI und Anwohnern. Dazu gibt es viele Ideen zu

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Beim Boule-Spiel kommt man sich auf dem Breitenbachplatz näher. � Foto: Hoffmann/Karbe

Iwo, Sascha und Christl – gute Seelen der Steglitzer Grünanlagen.

gemeinsamen Platz-Aktionen, die auch die Gastronomie mit einbeziehen. Doch eines dürfte dabei rechtzeitig zu klären sein: Woher soll die Platz-Pflege kommen, wer soll sich kümmern? Derzeit arbeiten vom Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf drei Mitarbeiter bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit daran, die Grünanlagen in Steglitz zu pflegen, zu säubern und zu wässern – darunter auch der Erlenbusch, der Gustav-Mahler-Platz, der Brei ten“ Stadtplanung aus den 70ern gemeinsam abzuwenden, wollen die drei benachbarten Bürgerinitiativen BI Wilmersdorfer Mitte, BI Friedrich-Wilhelm-Platz und BI Breitenbachplatz zukünftig zusammenarbeiten. Ulrich Rosenbaum und die Anwesenden zeigten sich zufrieden über den Parteienkonsens und den disziplinierten Versammlungsablauf. Der Initiator kündigte für die nächsten Wochen gemeinsame Ortsbegehungen

tenbachplatz und die Schorlemer Allee. Mehraufwand dürfte dafür kaum möglich sein. So bleibt als denkbares Thema für eine weitere Anwohnerversammlung zu überlegen, wie zukünftig ein gepflegtes Erscheinungsbild des Platzes durch ehrenamtlichen Freiwilligeneinsatz erhalten werden kann.

Den Platz wieder zum Platz machen Um die Folgen der „autogerech Fleischerei Bachhuber

mit u. a. der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und Vertretern der Parteien an. Wichtig aber sei es, eine Lobby im Abgeordnetenhaus zu erreichen, um den Brückenabriss voranzutreiben. – BI Breitenbachplatz und Bezirkspolitiker werden weiter daran arbeiten, „den Platz wieder zum Platz zu machen“. Weitere Informationen unter www.breitenbachplatz.de � Jacqueline Lorenz

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Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen Sterne faszinieren Menschen in allen Kulturen. Nicht nur in der Astronomie spielen sie eine Rolle, auch Reisenden und Seefahrern bieten sie Orientierung. Als Ornament kommen sie in vielfältigen Formen vor. Gehört der Stern im Judentum und im Islam zur religiösen Symbolik, spielt er im Christentum als „Stern von Bethlehem“ eine Rolle im Weihnachtsfestzyklus. Das Museum Europäischer Kulturen zeigt ein breites Spektrum leuchtender Sterne, sowohl Advents- und Weihnachtssterne als auch andere Sterne: vom „polnischen Drehstern“ über den „Sebnitzer Stern“, den „Herrnhuter Advents- und Weihnachtsstern“ bis zu modernen Designobjekten. Die Ausstellung vermittelt Hintergrundwissen über Herstellung, Verwendung und Adaption von Sternen. Kinder und Familien können am 10., 17. und 14. November sowie 1.  Dezember an

Glöcklerkappe, Region Traunsee / Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen. � Foto: Christian Krug

Sebnitzer Weihnachtsstern, Fa. Wirker, um 1965, Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen.� Foto: Michael Mohr

Workshops unter dem Motto „ Wie viele Zacken hat ein Stern“ teilnehmen. Die Ausstellung ist vom 2. November 2018 bis 3. Februar 2019 geöffnet. Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin.

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„Von der Dicken Berta zur Roten Rosa“

Literatur auf dem Leon-Jessel-Platz Bücherbox in einer alten Telefonzelle Auswählen, abgeben, tauschen – die Bücherbox am Leon-Jessel-Platz ist wieder da. Vor einigen Jahren stand schon einmal solch eine Box auf dem Platz. Doch diese Leihgabe wurde eines schönen Tages wieder abgebaut. Nun können sich die Literaturfans und Leseratten rund um den Platz über viel neues „Futter“ freuen. Die neue Bücherbox verdanken sie dem Verein „Miteinander im Kiez“. Er übernahm die Organisation der neuen Box, nachdem alle anderen Versuche scheiterten. Bereits jetzt erfreut sich die zur Mini-Bücherei umgebaute Telefonzelle großer Beliebtheit. Die Idee des öffentlichen Bücherschranks entwickelte sich Anfang der 2000er-Jahre. Häufig werden frühere Telefonzellen umfunktioniert, aber auch ehemalige Trafohäuschen, Wohnwagen und Lini Das seit 1984 auf der Verkehrsinsel am Spichernplatz stehende Denkmal „Von der Dicken Berta zur Roten Rosa“ im Gedenken an Rosa Luxemburg erstrahlt nach umfassender Sanierung im neuen Glanz. Die Instandsetzung des vom israelischen Bildhauer Igael Tumarkin entworfenen Denkmals ist möglich geworden, nachdem Bezirksstadträtin Heike SchmittSchmelz diesen im Rahmen ihrer Israel-Reise im Jahr 2017 besuchte. „Die damalige Begegnung mit diesem besonderen Künstler war einer der besonderen Höhepunkte meiner Reise. Er war sichtlich gerührt, dass sein Werk bis heute immer noch Anklang findet und großes Interesse besteht, dieses

wieder in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. Ich freue mich sehr, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, dass dieses Kunstwerk nun wieder im neuen Glanz erstrahlt“, so Heike SchmittSchmelz. Die Sanierung wurde Anfang 2018 in Auftrag gegeben. Die eigentliche Ausführung der Sanierung erfolgte vor Ort von Juli bis September 2018. Das Denkmal wurde also nicht abgebaut. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Bauunterhaltung für Nichtschulgebäude, da es für den Unterhalt von Kunstwerken und Denkmälern keine gesonderte Zumessung im Haushalt gibt. Die Gesamtkosten der Schlussrechnung betrugen 9.750 EUR.

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Ab sofort gibt es im Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf ein neues, vom Jobcenter unabhängiges Beratungsangebot. Bei der ehrenamtlich besetzten Ombudsstelle können vom Jobcenter betreute Menschen Anregungen, Kritik und Beschwerden anbringen. In Streitfällen wird die Ombudsperson versuchen, unbürokratisch zwischen den betroffenen Personen und dem Jobcenter zu vermitteln. Ein Termin für die Sprechstunden am Dienstag von 9-12.30  Uhr kann ebenfalls dienstags unter ☎ 0176 51 78 18 27 vereinbart werden. Bezirksstadtrat Arne Herz: „Das Jobcenter in Charlottenburg-Wil mersdorf geht Anregungen und Beschwerden selbst sehr engagiert nach. Manchmal scheint es hilfreich, sich an eine unabhängige Stelle wenden zu können – das können wir ab sofort in Charlottenburg-Wilmersdorf anbieten. Neben der bezirklichen Clearingstelle mit ihrer sozialpädagogischen Beratung und Vermittlung haben wir damit eine gute Ergänzung im Jobcenter angesiedelt. Ich danke der Geschäftsführung des Jobcenters für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit bei der Einrichtung und bei der Ombudsperson für ihr Engagement. Ich freue mich sehr über dieses neue Angebot im Bezirk!“

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Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

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Druck

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Nächste Ausgabe Dezember Nr. 12/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss 19.11.2018 Erscheinung 06.12.2018

☎ (030) 822 51 33 Hohenzollerndamm 185 www.zum-haxenwirt-berlin.de 10713 Berlin-Wilmersdorf Mo-Fr ab 15 · Sa und So ab 16 Uhr Wir bitten um telefonische Reservierung ab 13 Uhr

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Gazette Charlottenburg & Wilmersdorf

Gazette Wilmersdorf  |  November 2018  |  15

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Braucht Berlin ein neues Hertha-Stadion im Olympiapark? Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Ha Ho He! Die Ankündigung von Hertha, ein neues Stadion bauen zu wollen, hat viele aufhorchen lassen. Wie steht der Bezirk zu dem Vorhaben? Die Fraktionen in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf nehmen in den folgenden Beiträgen zu diesem Thema Stellung. Berlin

SPD-Fraktion

Die SPD-Fraktion begrüßt es, dass der Senator für Inneres und Sport, Andreas Geisel, kürzlich Klarheit geschaffen hat: ein Umbau des Olympiastadions kommt nach einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nicht in Frage. Mit dieser Grundlage kann nun offen diskutiert werden, ob ein Stadion-Neubau eine sinnvolle Alternative darstellt. Wir können den Wunsch der Vereinsführung nachvollziehen, in einem kleineren Stadion ohne Laufbahn spielen zu wollen, da es Hertha leider nicht annähernd gelingt, die Kapazität des Olympiastadions auszulasten. Wir wiederum wünschen uns, dass Hertha BSC als ein Aushängeschild des Bezirkes auch weiterhin seine sportliche Heimat in Charlottenburg-Wilmersdorf hat. Nichtsdestotrotz erscheint es uns derzeit äußerst fraglich, ob der Olympiapark ein geeigneter Standort für ein neues Stadion sein kann. Es ist zu bezweifeln, dass sich dies mit dem Denkmal- und Lärmschutz vereinbaren lässt. Auch der dafür dann notwendige Abriss von Wohnhäusern und der Bildungsstätte der Sportjugend müsste einvernehmlich und fair mit allen Betroffenen geklärt werden. Die weiteren Diskussionen werden wir als SPD-Fraktion kritisch und konstruktiv auf Bezirks- und Landesebene begleiten und uns dabei aktiv einbringen. Lothar Saßen

CDU-Fraktion Diese Frage kann man nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Dazu sind vorab mehrere Aspekte zu klären. Das gesamte Olympiagelände steht unter Denkmalschutz. Wie verträgt sich ein Neubau mit dem Denkmalschutz? Was geschieht mit den Räumen und Plätzen, die auf dem vorgesehenen Areal bisher waren? Diese Plätze werden alle genutzt. Der Verlust wäre ein Aderlass für die dort ansässigen Vereine. Wir haben das beste Stadion in Deutschland, darauf können wir stolz sein. Wir müssen nicht um jeden Preis ein neues Stadion bauen. Wenn Hertha alle Fakten auf den Tisch bringt, dann kann über dieses Thema mit allen Betroffenen diskutiert werden. Bisher sind nur Andeutungen gemacht worden. Der Bezirk ist überhaupt noch nicht eingebunden worden. Dies muss dringend geschehen, um allen Bürgerinnen und Bürgern das Projekt vorzustellen. Wir als CDU-Fraktion sind offen für eine Diskussion mit allen Für und Wider. Nur Hertha muss dazu auch den Willen haben, alle Betroffenen mit einzubinden. Da das bisher nicht geschehen ist, kann diese Frage zum jetzigen Zeitpunkt nur mit Nein beantwortetet werden. Hans-Joachim Fenske

Alternative

B‘90/Grünen-Fraktion

für

Deutschland

Erstligavereine im Fußball gehören zu einer Großstadt wie Berlin. Charlottenburg-Wilmersdorf genießt den Vorzug, dass Hertha BSC in dem Bezirk beheimatet ist. Eine Unterstützung und Festigung des Vereins ist durchaus wünschenswert. Eine kompaktere Fußball-Arena, die ohne öffentliche Zuschüsse auskommen muss, mag hierbei eine Hilfe sein. Senat und Abgeordnetenhaus sollten bei der Diskussion aber nicht die weitere Nutzung des bisherigen Stadions aus den Augen verlieren. Die regelmäßige Nutzung durch Hertha mag die kostenintensive Erhaltung des Olympia-Stadions gerechtfertigt haben. Internationale Sportgroßveranstaltungen allein werden nicht für den Unterhalt ausreichen. Bei der Gelegenheit ist auch die Nutzung des gesamten Olympiaparkgeländes zu überdenken. Mit der wachsenden Stadt muss sich Charlottenburg-Wilmersdorf auch dem steigenden Bedarf für mehr Sportflächen stellen. Es sind noch viele Fragen zu klären. Bevor eine Fläche für ein neues Fußballstadion an Hertha vergeben wird, ist ein nachhaltiges Nutzungskonzept für den kompletten Olympiapark vorzulegen, aus dem auch die im Bezirk ansässigen Sportvereine wie auch der nicht-vereinsgebundene Sport Vorteile ziehen kann. Alexander Koch

FDP-Fraktion Für Hertha läuft es gut – zumindest auf dem Rasen. Doch wie laufen die Bemühungen um einen Stadionneubau im Olympiapark? Aus Sicht der FDP-Fraktion ist nach wie vor der Ertüchtigung des denkmalgeschützten Olympiastadions der Vorzug zu geben. Dem Abriss von drei Wohngebäuden und dem gerade erst sanierten Gebäude der Sportjugend zu Gunsten einer Fußballarena wird die FDP-Fraktion die Zustimmung verweigern. Wesentliche Fragen, die im Zusammenhang mit einem Neubau stehen, sind auch weiterhin nicht geklärt. Durch den z. Zt. präferierten Standort würde die Arena näher an das Wohngebiet Westend heranrücken. Wie sollen die Anwohner vor nutzungsbedingtem Lärm geschützt werden? Und wie sähe die Zukunft des Olympiastadions ohne die regelmäßige Nutzung durch Hertha BSC aus? Das Olympiastadion, welches durch den Neubau einer Fußballarena dann nur noch für Leichtathletik- und Konzertveranstaltungen zur Verfügung stünde, würde etwa die Hälfte seiner Einnahmen verlieren. Die Unterhaltung des Stadions würde den Haushalt des Landes Berlin in stärkerem Umfang als bisher belasten. Hertha gehört zu Berlin, eine Spielstätte außerhalb der Stadt ist auch für die FDP-Fraktion nicht vorstellbar. Es muss weiterverhandelt werden, wie das Olympiastadion auch künftig als Hertha-Spielstätte genutzt werden kann. Ein neues Stadion im Olympiapark benötigt Berlin hierfür nicht. Johannes Heyne

AfD-Fraktion

Herthas 125-jährige Tradition reicht von ruhmreich – 1930 und 1931 Deutscher Fußballmeister – bis katastrophal wegen Finanzpleiten und Ungereimtheiten. Manche erinnern sich: Hertha hatte ein eigenes Stadion an der Plumpe. Um Hertha aus den Schulden zu helfen, widmete der Senat in den 70er-Jahren das Stadion in Bauland um und der Verkauf machte Hertha vorübergehend schuldenfrei. Kaum etablierte sich der Verein in der 1. Bundesliga, kamen Rufe nach einem neuen Stadion. Die Zuschauer sollten näher am Geschehen sein. Die teilweise Heimschwäche wurde mit dem „ungeeigneten“ Olympiastadion begründet. Dabei vergaß der Verein, dass Stadien keine Tore schießen und dass Gastteams im Falle der Heimniederlage in dem Stadion ja durchaus gewonnen hatten. Ein Flächendenkmal wie das einmalige Olympiagelände verträgt keinen solchen Eingriff. Ein weiterer Umbau des Olympiastadions selbst ist ebenfalls abzulehnen. Es ist unser schönstes Stadion. Wir wollen es nicht der momentanen Laune eines überkommerzialisierten Fußballs opfern. Auch das Argument, das Stadion sei zu groß, greift nicht: Beim letzten mit 2:0 gewonnenen Spiel gegen Bayern München war das Stadion ausverkauft. Kein kleineres Stadion ist die Lösung, sondern attraktive Spiele des Vereins. Hans Asbeck

Linksfraktion Hertha BSC verkündete, eine neue, eigene Fußballarena im Olympiapark errichten zu wollen, denn „Hertha darf nicht seiner Zukunft beraubt werden, nur weil bislang keine Lösung für ein zu großes, denkmalgeschütztes Stadion gefunden wurde, das Hertha nicht gehört.“ Stimmt nicht. Zum einen wird die Zukunft des Vereins von ihm selbst auf dem Platz entschieden, nicht in einem moderneren Stadion. Zum anderen ist es für Hertha vielleicht wirtschaftlicher eine neue Arena nur für den Verein zu nutzen, nicht aber für Berlin keinen Fußballverein im Olympiastadion spielen zu lassen. Die vom Verein erhofften „attraktiven Vermarktungsmöglichkeiten“ helfen ihm selbst, denn Herthas Einnahmen würden steigen, die des Landes jedoch in Millionenhöhe wegbrechen. Hertha mag zu Berlin gehören, aber nicht zwangsläufig eine neue Arena in den Olympiapark. Es gibt Alternativen und darum fragen wir uns, warum Herthas Wünsche bisher eine größere Rolle spielten, als die der Berliner*innen, die nicht einmal gefragt wurden. Der Verein muss endlich Antworten darauf geben, wie er einen Beitrag für Berlin leisten will, das ihm in schlechten Zeiten zur Seite stand und was der Stadt bleibt außer neuen Problemen mit einer neuen Arena im Olympiapark. Annetta Juckel

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SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder

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