Gazette Wilmersdorf - April 2017

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

April 2017

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Neue Clearingstelle im Jobcenter Unterstützung bei Mietschulden, Kinderbetreuung und anderen Problemen Im Jobcenter Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf am Goslarer Ufer 37 hat am 2. März eine Clearingstelle des Bezirkes mit zwei Sozialarbeiterinnen die Arbeit aufgenommen. Was ist mit meinen Mietschulden? Wie finde ich eine Betreuung für mein Kind? Wie kann ich mein Geld besser einteilen? Wo finde ich eine persönliche Unterstützung? Mit der Antragstellung beim Jobcenter sind nicht immer alle Fragen und Probleme geklärt, die eine schwierige Lebenssituation mit sich bringt und nicht jeder mag diese Fragen im Jobcenter ansprechen. Im Rahmen eines zweijährigen Modellprojektes soll die Clearingstelle schon beim ersten Kontakt zum Jobcenter für eine bessere Vermittlung zu den kommunalen Beratungsangeboten sorgen. Wenn bei der Antragstellung im Neukundenzentrum des Jobcenters ersichtlich wird, dass zusätzli Zwei Sozialarbeiterinnen kümmern sich in der Clearingstelle um die Lösung persönlicher Probleme. che Unterstützung oder Beratung hilfreich sein könnten, wird das Angebot eines Gespräches in der Clearingstelle unterbreitet und direkt ein Termin vereinbart. In der Clearingstelle werden in

Unbegleitete Flüchtlinge Zentrale Anlaufstelle für minderjährige Flüchtlinge ist in Zehlendorf In verschiedenen Medien wurde über eine neue Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Berlin-Treptow berichtet. Diese wurde wiederholt als neue zentrale Anlaufstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Berlin beschrieben. Das ist irreführend. Die Erstaufnahme- und Clearingstelle (EAC) für alle unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge befindet sich weiterhin in der Wupperstraße 17 in Steglitz-Zehlendorf. Die Aufnahmestelle ist rund um die Uhr geöffnet und organisiert die unverzügliche Aufnahme und Unterbringung der Jugendlichen, so die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die neue Unterkunft in Treptow ist eine von derzeit sieben regulären Clearingeinrichtungen, die vom Land Berlin finanziert werden. Diese verfügen insgesamt

über rund 200 Plätze. In diesen Einrichtungen werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht, bis ihre Situation geklärt ist und sie in einer Einrichtung der Jugendhilfe, für die die Bezirke zuständig sind, aufgenommen werden können. Der Clearingprozess kann bis zu drei Monate dauern. Außer in regulären Clearingeinrichtungen sind derzeit noch 276 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge während der Clearingphase in temporären Einrichtungen untergebracht, beispielsweise in Kinder- und Jugenderholungsstätten. Dort werden sie rund um die Uhr sozialpädagogisch betreut. Die temporären Einrichtungen werden bis zum Sommer 2017 aufgegeben. Anders als berichtet, werden keine unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge neu in Hostel untergebracht.

einem ausführlichen Gespräch Beratungsangebote aufgezeigt und zielgerichtet dorthin weiter vermittelt. Das Projekt wird durch den Senat in drei Berliner Jobcentern gefördert.

Sozial- und Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann: „Ich habe mich für die Clearingstelle eingesetzt, weil wir feststellen, dass unsere Beratungsangebote oft erst sehr spät oder gar nicht gefunden werden. Zum Beispiel kann der Weg zur Schuldnerberatung geebnet oder jungen Eltern das Angebot des Kinderund Jugendgesundheitsdienstes erklärt werden. Vom fehlenden Kita-Platz bis zu psychischen Beeinträchtigungen gibt es viele Fragen, die vor einer Arbeitsaufnahme geklärt werden müssen. Gleichzeitig möchten wir auf diesem Weg einen besseren Überblick darüber bekommen, welche Angebote benötigt und auch angenommen werden. Ich freue mich über die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und hoffe, dass die beiden engagierten Sozialarbeiterinnen vielen Menschen Hilfestellungen geben können.“

Fahrradstreife des Ordnungsamtes unterwegs Die seit dem Jahr 2007 im Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf eingesetzte Fahrradstreife wird mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wieder ihren Dienst aufnehmen. Sie erfolgt in der Regel in Zweierteams, die mit entsprechender Funktionsbekleidung und Fahrradhelmen ihren Dienst versehen. Von Ende März bis Ende Oktober sind vier Außendienstkräfte fast täglich sowohl in Früh- als auch in Spätdiensten unter der Woche und an Wochenenden im Einsatz. Bezirksstadtrat Arne Herz: „Bei der täglichen Aufgabenwahrnehmung sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Nutzung von Fahrrädern wendig und können insbesondere in der Innenstadt schnell und umweltfreundlich an den Einsatzorten sein. Darüber hinaus ergibt sich eine größere Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern und Verkehrssituationen werden auch stärker aus der Perspektive

Von März bis Ende Oktober sind Fahrradstreifen fast täglich im Einsatz.� Foto: BA von Rad Fahrenden beurteilt. Aufgrund dessen hat sich die Fahrradstreife zu einem festen Bestandteil der Außendiensttätigkeit des Ordnungsamtes Charlottenburg-Wilmersdorf entwickelt und wird auch in Zukunft beibehalten werden.“

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

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Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Unter dem augenzwinkernden Motto„Ham‘ Se noch wat frei?“ sucht der Evangelische Kirchentag, der vom 24. bis 28. Mai in Berlin und Wittenberg anlässlich 500 Jahre Reformation stattfindet, 15.000 private Unterkünfte in Berlin und der Region. Schirmherr der Suche ist der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller. Ab sofort können Quartiere unter www.kirchentag.de/ privatquartier oder unter der Schlummernummer ☎  400339-200 gemeldet werden. Reinhard Naumann Viele Teilnehmende beginnen um diese Zeit mit der Planung ihrer Anreise zum Kirchentag. Auf kirchentag.de sind die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Partnerschaftsbaum Anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft mit dem Landkreis Kulmbach hat sich Landrat Klaus Peter Söllner im Rahmen eines Festaktes zum 16. Bezirkstag am 19. Oktober 2016 in das Goldene Buch des Bezirks eingetragen und gemeinsam mit mir die Erneuerung der Partnerschaft beurkundet. In diesem Zuge wurde dem Bezirk symbolisch ein kleines Bäumchen in Verbindung mit einem Gutschein über eine Sommerlinde überreicht. Diese Linde pflanze ich nun gemeinsam mit dem Landrat am 21. April um 9.30 Uhr als Ausdruck der intensiv gelebten Partnerschaft zwischen dem Bezirk und Kulmbach im Park Alt-Lietzow, in der Nähe des Spielplatzes gegenüber dem Malteser Hilfsdienst e. V., Alt-Lietzow 33. Ich hoffe, sie wird ebenso gut gedeihen, wie unsere Partnerschaft.

Besuch Regenbogen Kidz e. V. Berlin ist eine Stadt, die durch eine große Vielfalt an Lebensweisen und Hintergründen besticht. Teil dieser Vielfalt sind die Muslime. Ob Migranten oder Konvertiten, diese Stadt ist überaus vielseitig – und das spiegelt sich auch beim Nachwuchs wider. Die erste Generation von

Einwanderern hatte zwar ein Interesse an einer guten Ausbildung ihrer Kinder, kannte sich aber inhaltlich im deutschen Bildungssystem ganz und gar nicht aus und konnte von daher auch nicht in es hineinwirken. Die zweite und dritte Generation dagegen ist hier aufgewachsen, die Eltern dieser jungen Generation möchten nun mitwirken, ihre Kinder bereits in frühester Kindheit fördern und pädagogische Angebote mit einer islamischen Erziehung auf Grundlage und im Rahmen unseres Grundgesetzes koppeln. Aus dem Grund entstehen in Berlin immer mehr Kindergärten, die mit unterschiedlichen Ansätzen eben dies fördern. Am 20. April besuche ich den Kindergarten Regenbogen Kidz, der seit 2006 als Elterninitiative besteht. Er ist Integrationspreisträger 2016 unseres Bezirks, den er ist interkulturell ausgerichtet. Dabei sind unterschiedliche kulturelle Hintergründe durchaus willkommen. Der Brückenschlag durch Kooperationen zum Christentum und Judentum ist Teil der praktischen Arbeit. Momentan besuchen 15 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren mit 13 verschieden ethnischen Hintergründen den Kindergarten, gesprochen wird ausschließlich Deutsch.

Besuch Bürgerstiftung Berlin „Gutes Zusammenleben kann nicht der Staat schaffen. Wir brauchen Menschen, die sich engagieren. Das ist die Grundidee der Bürgerstiftung.“ So beschreibt der Schirmherr der Bürgerstiftung Berlin, Wolfgang Thierse, den Gedanken, der die Arbeit der Bürgerstiftung von Anfang an geleitet hat. Mittlerweile engagieren sich über 350 ehrenamtliche Paten in den Projekten. 1999 wurde die Stiftung von einer kleinen Gruppe von Berliner*innen gegründet. Unabhängig von politischen oder konfessionellen Bindungen sollte sie als Plattform für das Engagement der Berliner Bürger*innen dienen. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen, vornehmlich aus benachteiligten Familien, steht seit Beginn im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Stiftung koordiniert aktuell ein breites Spektrum an Projekten, die am Bedarf der Stadt konzipiert und weiterentwickelt wurden.

Um mir einen Einblick über die wichtige Arbeit und die Projekte zu schaffen, treffe ich mich am 10. Mai mit Vertreter*innen der Stiftung. Weitere Informationen zur Bürgerstiftung Berlin, Schillerstraße 59, ☎ 83228113, E-Mail: mail@buergerstiftung-berlin.de und www. buergerstiftung-berlin.de.

Kiezspaziergang Zu unserem 184. Kiezspaziergang treffen wir uns am Samstag, dem 8. April, um 14 Uhr an der Eissporthalle in der Glockenturmstraße 14 (mit S 5 zum S-Bahnhof Pichelsberg). Der ausgedehnte April-Spaziergang führt in die Murellenschlucht. Von der Eissporthalle aus geht es bergab in die Murellenschlucht mit ihrer einzigartigen geologischen Geschichte und interessanten Flora und Fauna. Dann geht es bergauf zum Murellenberg mit dem Denkzeichenweg. Er ist das Werk der argentinischen Künstlerin Patricia Pisani, in dem sie sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit des Geländes auseinandersetzt. Auch nach dem Krieg wurde das Gelände militärisch genutzt. Nach dem Abzug der Briten konnte das Gelände renaturiert und der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung gestellt werden. Am Schluss des Spazierganges geht es an der Fließwiese Ruhleben entlang und endet am U-Bahnhof Ruhleben. Der ganze Spazierweg (ca. 3,5 km) führt über unebenes Gelände auf Waldwegen. Gutes Schuhwerk wird benötigt. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge. de. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Ihr

Reinhard Naumann

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Europäische Akademie Berlin Wo Europa frei sprechen kann und verstanden wird europabezogenen Projekte. Um auch ökologisch nachhaltig zu sein, arbeitet die EAB seit dem Jahr 2013 daran, auch ihre Umweltbilanz zu verbessern, tauscht sich dazu mit Architekten und Stadtplanern aus.

Besonderer Ort mit Begegnungscharakter Die EAB – übrigens der einzige Ort Berlins für politische Lehrerfortbildung – bietet ein spannendes Spektrum an umfassenden Weiterbildungsangeboten in Kooperation mit der Senatsbildungsverwaltung sowie u. a. deutsch-polnische Begegnungsseminare. Besuche in Brüssel ma Im für Ernst Schmidt, dem damaligen Generaldirektor der Maggi GmbH, 1928 erbauten Landhaus an der Bismarckallee 46/48 finden heute hinter toskanischem Säulenportikus Menschen zusammen, die den gleichen Anspruch haben wie die Europäische Akademie Berlin (EAB): Europa noch besser verstehen und mitgestalten zu wollen – und das auch oder gerade in schwierigen Zeiten. Dass ihnen dies nach dem Aufenthalt in der charmanten Bildungseinrichtung in Berlin-Grunewald leichter fällt, ist wohl dieser besonderen Atmosphäre zu verdanken, die den Besucher in den eleganten Räumen der EAB umfängt: Diskretion, aber gleich LAKTOSEFREIES EIS

zeitig tiefes Grundverständnis für seine Fragen werden dem Gast von einem ausgewählten 20-köpfigen Fachkreis entgegengebracht, der als Wissensvermittler Politik erklärt und europapolitische Zusammenhänge in Seminaren, Vorträgen, Tagungen und kostenfreien Veranstaltungen für Berliner unabhängig und überparteilich verdeutlicht, darüber hinaus aber auch Gäste aus In- und Ausland im direkten, inoffiziellen Gespräch, einander näher bringt. Mit viel Sachverstand schult die EAB die Urteilsfähigkeit des Einzelnen zugunsten einer lebendigen europäischen Zivilgesellschaft auf dem Weg zu besserer Völkerverständigung.

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Darüber hinaus organisiert sie im Rahmen des Besucherprogramms der Bundesregierung thematische Informationsreisen für Multiplikatoren aus dem Ausland. Zahlreiche Kooperationen mit Partnerorganisationen und Stiftungen ermöglichen der Akademie die Durchführung ihrer

chen anschaulich, wie stark sich die EU verändert. Besucher und Delegationen aus Europäischen Ländern gehören in der Akademie zum Alltag. Hohe Persönlichkeiten und illustre Gäste des Auswärtigen Amtes gehören ebenso dazu wie Journalisten.

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Beispielsweise organisierte die EAB das Programm für den Deutschland-Besuch des griechischen Erzbischof Hieronymus von Athen und seine Delegation mit Gesprächsterminen und Round-Table-Diskussionen in München und Berlin. Und in den Räumen der EAB war es, wo einst erste Ost-West-Gespräche stattfanden und sich wieder deutsche und polnische Parlamentarier an einen Tisch setzten, um ohne Druck von außen ins vertrauensbildende Gespräch zu kommen. Nach dem Mauerbau war 1963 die EAB gegründet worden, um den europäischen Einigungsprozess zu unterstützen und sich international besser zu vernetzen. Sie bietet heute in ihrer repräsentativen Gründerzeitvilla mit Hotel neben einem Zentrum der Begegnung von Politik, Kultur und Wissenschaft auch Raum für Ruhe, Erholung und Feierlichkeiten. Dafür stehen 32 Zimmer, eine hauseigene gehobene Gastronomie, fünf Seminarräume mit modernster Tagungstechnik und Bibliothek sowie die große Gartenanlage mit altem Baumbestand zur Verfügung. – Das wusste auch schon Egon Bahr zu schätzen, der hier seine Hochzeit feierte. Weder Prof.  Dr.  Stratenschulte noch seine Mitarbeiter werden müde, die unterschiedlichen Aufgaben der EAB im ausführlichen

Gespräch Berliner Bezirksämtern, Journalisten und Nachfragenden offen darzustellen. Christina Wegner, EU-Beauftragte des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, erklärt dazu: „Als Europabeauftragte kooperiere ich nun schon seit mehreren Jahren mit der EAB. Ich schätze ihre professionelle und ideenreiche Arbeitsweise bei der Konzeption von Diskussionsveranstaltungen im Rahmen meiner Öffentlichkeitsarbeit sehr. So haben wir im Laufe der Zeit viele spannende Diskussionsrun in meiner Öffentlichkeitsarbeit geworden, und ich freue mich schon heute auf unser nächstes gemeinsames Projekt.“

den zu den unterschiedlichsten Themen organisiert und durchgeführt. Gerne begrüßt das Bezirksamt auch Teilnehmende von internationalen Begegnungen der EAB im Rathaus, um vor Ort die Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung näherzubringen. Die EAB ist so zu einem festen Partner

schen Akademie ist, ihre Türen weit zu öffnen, um auf ihrem neutralen Terrain Menschen im entspannter Clubatmosphäre miteinander ins Gespräch zu bringen und Raum für freies Denken zu schaffen.“ Als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Trägervereins

Gregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte und die Zukunft der EAB „Wo es schwierig wird, sind wir zu Hause“, fasst Prof.  Dr.  Eckart D. Stratenschulte, der 1978 nach Berlin kam und seit 1993 die EAB leitet, die verantwortungsvollen Aufgaben der eher „untypischen“ Akademie zusammen und fährt fort: „Die Funktion der Europäi „Europäische Akademie Berlin e. V.“ vertritt er die Akademie nach außen sowie gegenüber den Vereins-Gremien. Außerdem führt er Sonderveranstaltungen und eigene Seminare durch. Der Politwissenschaftler, Germanist und Soziologe lehrt an der Freien Universität Berlin im Fach Politische Wissenschaft und ist Autor zahlreicher publizierter Artikel und Bücher zu europäischen und gesellschaftspolitischen Fragen. Das Projekt der Akademie „Europäische Lehrerbildung in Nordrhein-Westfalen“ ruht auf seinen Schultern, und er trägt damit indirekt über den Bereich der Willkommensklassen dazu bei, dass in Zeiten der vieldiskutierten Flüchtlingspolitik „das langfristige Klima positiv bleibt“. Die Zukunft der EAB sieht Prof.  Stratenschulte darin, dass sie den Europäischen Integrationsprozess als Vordenkerin und Gestalterin weiter begleitet. Dabei ist er sich wohl der schweren Veränderungen bewusst, welche der EU bevorstehen, sieht darin aber auch eine Herausforderung für seine Akademie, einmal mehr Vorbildfunktion beweisen zu können nach ihrem Leitspruch „Europa verstehen – Europa gestalten“. Weitere Informationen und aktuelle Termine unter www.eab-­ berlin.eu � Jacqueline Lorenz

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Offen für alle MANNA Kinder- und Jugendtreff Westend Junge Besucher und Betreuer freuen sich auf den ersten Sommer im Malteser Kinder- und Jugendtreff „MANNA“ an der Spreetalallee 3a in Berlin-Westend. Willkommen sind hier alle zwischen 6 und 15 Jahren sowie Jugendliche in der Übergangsphase von Schule zu Beruf. Wird der Begriff „Manna“ im Christentum als Symbol für das Zusammenkommen beim Abendmahl gebraucht, ist der Name hier eher weltlich zu verstehen und steht für das zwanglose Zusammenkommen von jungen Menschen welcher Konfession auch immer. Unter der Trägerschaft des Malteser Hilfsdienst e. V. in Berlin stehen in der Einrichtung des Jugendamtes dabei lediglich die Werte der Nächstenliebe im Vordergrund. Besucher mit und ohne Migrationshintergrund werden gleichermaßen herzlich begrüßt und haben in den ersten Monaten des Jugendtreffs bereits komplikationslos zueinander gefunden. Dessen Ziel ist es, nachhaltig die Persönlichkeitsentwicklung ihrer jungen Gäste ganzheitlich zu fördern, hin zu Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.

Selbstbestimmt und sinnvoll Freizeit machen und mitreden Auf dem ehemaligen Gelände des Grünflächenamtes inmitten von Kleingärten gelegen, konnte „MANNA Westend“ im September 2016 feierlich eröffnet werden und wird seitdem gut angenommen. Seinen Stammessitz auf dem Gelände hat nebenan im

Nikola Konermann und Felix Kage kickern mindestens genauso gerne wie die Kids. Bauwagen der „Stamm der Normannen“ vom Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der das Freizeitareal mit nutzen und bei Heimabenden und Gruppentreffs dabeisein kann, und der hier und da wertvolle Unterstützung leistet. Weil in der Freiluftsaison mehr Aktivitäten draußen im Garten stattfinden werden, freut man sich schon heute auf gemeinsame Erlebnisse. Und auch der ein oder andere aufgeschlossen Kleingärtner dürfte dann dazustoßen und wertvolle Tipps zur anstehenden Gartengestaltung beisteuern. Unter dem Aspekt der Naturpädagogik sind hierzu Hochbeete und eine sinnvolle Nutzung des Außen-Grünbereichs vorgesehen. Die engagierten „MANNA“-Betreuer begegnen den Jugendlichen mit Professionalität und

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Aufgeschlossenheit. Das Mitarbeiterteam, in dem einige aus der Malteser-Jugend Erfahrung mitbringen, setzt sich aus Diplompädagogen, Erziehern und zwei FSJlern (Freiwillige im Sozialen Jahr) zusammen. Treff-Leiterin Nikola Konermann, Diplompädagogin, und Erzieher Felix Kage, beide mit Malteser-Hintergrund, freuen sich, wieweit sich der Treff in der kurzen Zeit vorwärts entwickelt hat und betonen: „Wir verdanken viel dem kontinuierlichen Einsatz des Kinder- und Jugendparlamentes (KJP) Charlottenburg-Wilmersdorf sowie dem der Bezirksverordneten.“ Sie hätten jahrelang das Bestreben nach dem Jugendtreff unterstützt und den Informationsfluss nie abreißen lassen, wie die Leiterin erklärt. So werde neben anderen Initia tiven das KJP in die Aktivitäten des Treffs auch weiterhin gerne eingebunden. Dass die politische Bildung der Jugendlichen im Westend-Kiez nicht zu kurz kommt, dafür sorgt zusätzlich im Treff der Quartiersrat, ein Gremium von jungen Leuten für junge Leute. Sie freuen sich auf Zuwachs, um in der Mitgestaltung ihres Kiezes erfolgreich mitwirken zu können. Für die Zukunft wünscht man sich noch mehr interessierte Jugendliche zwischen Schule und Beruf, die hier ihr eigenes Ideenfeld beackern können, – selbstbestimmt unter sich und begleitet anstatt bevormundet. Eine jugendfreundliche Atmosphäre herrscht in den Räumen. Mit großer Begegnungsküche, Spielzimmer und Gesprächsraum fühlt sich jeder gut aufgehoben und findet seinen Platz. Mehr davon – auch für die Jüngeren – wird es geben, wenn erst die ehemalige Fahrzeughalle nutzbar gemacht und passend eingerichtet ist. Auch die behindertengerechte Ausstattung des Treffs muss weiter ausgebaut werden. Zwar wurde eine großzügige Rampe vor dem Haus angelegt, und derzeit wird die barrierefreie Toilette eingebaut: Aber der Buckelpisten-Zustand der zum „MANNA“ führenden Sand-Privatstraße ist

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AGs wie „Ritterlich helfen“ bieten spielerisches Lernen.

Gemeinsame Erlebnisse draußen.�

alles andere als geeignet, um Beeinträchtigten die gefahrlose Zufahrt mit dem Rollstuhl zu ermöglichen. So hoffen alle Beteiligten um eine baldige Lösung des Problems durch den Bezirk, damit dann auch wirklich allen der Freizeittreff zugänglich ist.

kooperierenden Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule vermehrt angenommen: dazu gehört der alle 14 Tage in den Räumen des MANNA mit der Malteser-Jugend angebotene Klassenprojekt-Notfallkurs „Ritterlich helfen“, der den Schülerinnen und Schülern spielerisch und niederschwellig Wissen zum Thema „Erste Hilfe“ vermittelt. Nikola Konermann ist es wichtig, das MANNA-Netzwerk kontinuierlich zu erweitern. Dazu freut sie sich mit ihrem Team um Rückmeldung potentieller Honorarkräfte

Langeweile tschüss Ein vielfältiges kostenfreies MANNA-Angebot besteht für die Kindern und Jugendlichen, das noch weiter ausgebaut werden wird. Workshops werden zu geringen Materialkosten veranstaltet.

Gerne besucht wird der immer Mittwochnachmittag stattfindende Mädchentreff, und am Donnerstag beim Jungentreff geht es unter gleichem Motto „Komm vorbei, sei dabei!“ in einen ebenso abwechslungsreichen Jungennachmittag, den die Jugendlichen mit eigenen Ideen bestücken. Der offene Treff zum Quatschen, Koch- und Backkurse, Mal- und Spieletreffs laden Neugierige ein. Beliebt ist der Zauber-Workshop, und aufbauende Schul-AGs werden von Bezirksschulen wie der

Fotos: MANNA/Lorenz und Ehrenamtlicher, die den Jugendtreff mit ihrem Angebot und Einsatz unterstützen möchten. Denn auch in den Ferien erwartet die Daheimgebliebenen ein spannendes Workshop-Programm, zu dem jedoch eine Anmeldung erforderlich ist. Während der Schulzeit ist ­MANNA Dienstag-Freitag jeweils 1410 Uhr & jeden 2. und 4. Samstag im Monat von 10-18 Uhr geöffnet. Weiter Infos und aktuelle Termine unter www.malteser-berlin/­ manna-westend � Jacqueline Lorenz WILMERSDORFER SENIORENSTIFTUNG Geborgen im Kiez.

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Erikabrunnen am Adam-Kuckhoff-Platz. Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger. Sie finanzierten den Bau der „Künstlerkolonie“, die sich am Ludwig-Barnay-Platz befand. Anlass für den Bau der drei Wohnblöcke war die große Wohnungsnot und das Anliegen, Künstlern preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Während des NS-Regimes wurde die Künstlerkolonie ein Treffpunkt für den Widerstand. Namen aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus finden sich mit dem Liane-Berkowitz-Platz und dem

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Adam-Kuckhoff-Platz im Verlauf der Straße. Auf dem Friedhof am Südwestkorso ist unter anderem Marlene Dietrich beerdigt. Die Kunst hat nach wie vor ihren festen Platz am Südwestkorso. Mit dem „Kleinen Theater“ hat sich seit 1973 ein fester Anlaufpunkt für Kunstinteressierte etabliert. Das thematisch sehr interessante Programm des Theaters, in dem der Zuschauer dank der lediglich 99 Plätze direkt am Geschehen auf der Bühne teilhat, finden Sie unter www.kleinestheater.de.

Mit vielen autobiografischen Zügen portraitiert der Liedermacher Manfred Maurenbrecher die Mitte der 1920er-Jahre erbaute Künstlerkolonie Wilmersdorf. Dort in der Nähe des Südwestkorsos verbrachte er einen Großteil seiner Kindheit, zog später weg, um als Familienvater wieder in die einstige Wohnung seiner Großeltern zurückzukehren. Von den 50er-Jahren bis Anfang der 70er bewegt sich der Autor zwischen Rüdi und Ludwig-Barnay-Platz und beschreibt Ereignisse, Anwohner und die Besonderheiten – wie den Waschkeller – mit liebevollem Charme. Doch auch Rückblenden in die Zeit der Nazi-Herrschaft sowie Aktuelles aus der Gegenwart sind Gegenstand des Bandes. Ein interessantes, unterhaltsames Buch, das ein ganz besonderes Stück Berlin in wechselhaften Zeiten beschreibt. „Künstlerkolonie Wilmersdorf“ von Manfred Maurenbrecher ist im be.bra verlag erschienen und ist zum Preis von 10 Euro erhältlich, ISBN 978-3-89809-128-2.

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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Förderung von Vielfalt und die Bekämpfung von Menschenfeindlichkeit Die Partnerschaft für Demokratie in Charlottenburg-Wilmersdorf, finanziert aus Steuermitteln, setzt sich ein für die „Förderung von Vielfalt und die Bekämpfung von Menschenfeindlichkeit“. Was steckt hinter diesen Begriffen im politischen Kontext? Berlin

SPD-Fraktion

Charlottenburg-Wilmersdorf ist ein vielfältiger, toleranter und weltoffener Bezirk. Wir heißen die Menschen, die zu uns kommen willkommen, bieten ihnen Schutz und Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit. Die aus Steuergeldern finanzierte Partnerschaft für Demokratie bietet uns durch die Bereitstellung der entsprechenden Fördermittel die Möglichkeit, viele Projekte unter anderem in der Jugendarbeit und in der Integrationsarbeit zu fördern und zu unterstützen. Über die Bereitstellung der Fördergelder entscheidet ein Begleitausschuss, der gewissenhaft die Projektanträge prüft. Uns liegt besonders die Förderung von Jugendprojekten am Herzen und die Erfahrungen der letzten Jahre haben bewiesen, dass gerade junge Menschen sich gerne engagieren und einbringen. Sie übernehmen mit ihren Aufgaben Verantwortung für die Gesellschaft und setzen sich dafür ein, dass in unserem Bezirk Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie nicht zur Tagesordnung gehören und sich somit auch zukünftig alle Menschen in unserem Bezirk wohlfühlen. Holger Wuttig

CDU-Fraktion Wir lernen und lehren wie Demokratie geht. Ein wichtiger Baustein gegen zunehmende Demokratieverdrossenheit. Wir tun das partnerschaftlich und in unseren Kiezen. Die finanziellen Mittel für die aktiv Gestaltenden werden im bezirklichen Begleitausschuss vergeben. Herr Bezirksbürgermeister Naumann ist Vorsitzender dieses Gremiums. Es erstaunt dann schon, wenn der bisherige Mitarbeiter des SPI – lange engagiert in der Sache – nunmehr zum bezirklichen Integrationsbeauftragten wird! Natürlich gibt es Bewerber, die auf den ersten – und auch zweiten – Blick Demokratie erproben wollen. Jugendliche, die beispielsweise bei den Maltesern Projekte

gestalten und sich in Demokratie erproben. Die Verantwortung in ihren Bereichen übernehmen und mitgestalten. Die brauchen wir. Dann gibt es Bewerber, die mit geflüchteten Frauen in den Landtag gehen und dort eine Parlamentarierin der SPD treffen. Eine Frage drängt sich geradezu auf: Ist das förderungswürdige „Partnerschaft für Demokratie“ oder vielleicht zu viel und offensichtliche Förderung einer Partei, die den Bürgermeister stellt? Das Fördern von Demokratie ist richtig und gut. Deshalb sollten wir mit dieser Partnerschaft besonders sensibel umgehen, damit deutlich wird, diese Partnerschaft ist in erster Linie für die Demokratie in unserem gesamten Bezirk und nicht für einzelne Akteure. Judith Stückler

B‘90/Grünen-Fraktion Die „Partnerschaft für Demokratie“ Charlottenburg-Wilmersdorf fördert die Zusammenarbeit von Menschen, die sich in unserem Bezirk gegen Rassismus engagieren und stellt hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung. Ziel ist die Stärkung einer vielfältigen Kultur des Zusammenlebens und die Stärkung des Engagements gegen demokratie- und menschenfeindliche Phänomene wie Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Viele der geförderten Projekte befassen sich mit der Integration von geflüchteten Familien und allein geflüchteten Frauen. So wird beispielsweise geflüchteten Frauen auf gemeinsamen Rundgängen unsere Stadt gezeigt, es gibt gemeinsames Kochen, Feste und viele andere Begegnungen. So profitieren verschiedene Kulturen voneinander und lernen sich besser kennen. Die Projekte sind oft auf einen der Kieze unseres Bezirks bezogen, oft werden Nachbarschaften und Schulklassen eingebunden. Wir als grüne Fraktion begrüßen die „Partnerschaft für Demokratie“ und nehmen mit großem In teresse an der Entwicklung der geförderten Projekte teil. Petra Vandrey

FDP-Fraktion Der Wertekanon des Grundgesetzes umfasst Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Marktwirtschaft. Das sind keine Dogmen, sondern die Geschichte lehrt, dass sie den Menschen Wohlstand, Perspektive und Freiheit ermöglichen. Die individuellen Menschenrechte sind für uns Freie Demokaten Grundlage allen politischen Handelns. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit steht dabei an erster Stelle. Aber auch politische Rechte wie Presse- und Versammlungsfreiheit sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und deren sexuelle Selbstbestimmung sind für Liberale nicht verhandelbar. Es ist für uns auch nicht hinnehmbar, dass Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung mit Strafe bedroht werden. Wir werden uns für die Einhaltung dieser fundamentalen Rechte einsetzen. Wer denkt, diese Werte seien eine Selbstverständlichkeit geworden, irrt. Ihr Erhalt muss immer wieder gegen Feinde von innen und außen verteidigt werden – auch auf kommunaler Ebene. Wer die Pluralität der Gesellschaft nicht anerkennen und akzeptieren kann, wird zum Feind der Demokratie. Der demokratische Rechtsstaat muss daher auch schon auf kleinster politischer Ebene beginnen, die Vielfalt und Freiheit zu verteidigen. Felix M. Recke Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Vielfalt ist etwas Selbstverständliches, das Leben ist vielfältig, jedenfalls in einer freien Gesellschaft. Der Begriff Vielfalt ist heutzutage in aller Munde.„Stadt der Vielfalt“,„Feste der Vielfalt“,„Zusammenleben in Vielfalt“, „Charta der Vielfalt“ usw. usw. Aber aufgepasst: Im politischen Kontext wird dieser Begriff missbraucht. So werden Menschen, die auf die Gefahren durch muslimische Zuwanderung hinweisen, als Gegner der Vielfalt gebrandmarkt und der Menschenfeindlichkeit bezichtigt. Dabei ist es gerade der sich ausbreitende

Islam, der die Vielfalt auch bei uns bedroht. Er steht für Scharia, Frauenunterdrückung, Verfolgung von Christen und Juden und für Homophobie. Wo der Islam Raum greift, hat nichts anderes mehr Platz. Also Vorsicht! Links-grüne Refugee-Welcome-Agitatoren, die Multikulti-Lobby und Immigrationsprofiteure haben den Begriff Vielfalt gekapert. Sie haben den Begriff emotional aufgeladen und setzen ihn demagogisch zur Durchsetzung ihrer Interessen ein. Dahinter stehen knallharter Eigennutz sowie ideologische Verblendung. Auf jeden Fall wird unter dem Deckmantel angeblicher Vielfalt genau das Gegenteil gefördert: Intoleranz, Einförmigkeit, Menschen- und Demokratiefeindlichkeit. Dr. Michael Seyfert

Linksfraktion Sozialwissenschaftlich werden unter „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antiziganismus, Klassismus (die Abwertung von Unterprivilegierten) und andere Diskriminierungsformen verstanden. Ideologien der Menschenfeindlichkeit führen zu Diskriminierung, Hass und Gewalt, die den Tod des Gegenübers zum Ziel hat oder in Kauf nimmt. 2016 hat es knapp 3500 rassistisch motivierte Angriffe auf Geflüchtete gegeben. Gerade deshalb freuen wir uns, dass die Partnerschaft für Demokratie, finanziert aus Steuermitteln, Projekte gegen Menschenfeindlichkeit im Bezirk unterstützt, die Hass bekämpfen, Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben in all unserer Unterschiedlichkeit stärken sollen. Es ist bezeichnend, dass die AfD das Thema vorgeschlagen hat: Ihr Frauenbild ist frauenfeindlich, ihre Polemiken gegen die, die nicht zu Deutschland gehören sollen, sind Ausdruck tiefer Menschenfeindlichkeit. Die AfD ist mitverantwortlich für eine Spirale der Gewalt, deren Motiv der Hass auf Menschen ist. Auch im Bezirk findet eine Vielzahl an Verbrechen aus Hass statt. Doch wir sind stolz darauf, dass sich eine Mehrheit der Menschen in diesem Bezirk dem entgegenstellt und daran arbeitet, dass unsere Gesellschaft offener und gerechter wird. Niklas Schenker

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Ottilie-von-Hansemann-Haus saniert Denkmalimmobilie mit 100-jähriger Geschichte Am 4.  März wurde der Abschluss der Sanierung des Ottilie-von-Hansemann-Hauses an der Otto-Suhr-Allee  18-20 mit einem Fest gefeiert. Der Prachtbau an der Otto-Suhr-Allee hat eine 100-jährige Geschichte. Das Gründerzeitgebäude mit Säulen, Stuckverzierungen und Freitreppe wurde von der Profi Partner AG mit erfahrenen Partnern aufwendig saniert und dem Ursprung nach wieder zur Wohnanlage umgebaut. So sind insgesamt 97 modern ausgestattete Apartments entstanden. Ein moderner Neubau mit viel Glas und Balkonen komplettiert die Denkmalimmobilie. Das ehemalige „Viktoria-Studienhaus“ wurde 1914-15 von Emilie Winkelmann, der ersten selbständigen Architektin Deutschlands,

errichtet. Es entstand unter dem Protektorat von Kaiserin Auguste Viktoria dank der Privatinitiative der Frauenrechtlerin Ottilie von Hansemann als Studentinnenheim nach dem Vorbild englischer Frauencolleges und bot

Lernen und Wohnen unter einem Dach. In direkter Nachbarschaft zur Technischen Universität und zu den beiden Kunsthochschulen bot es Platz für 100 Studentinnen. Angeboten wurden wissenschaftliche Vorbereitungskurse

für Ergänzungsexamen für Oberlyzeal-Abiturientinnen und Pädagogikkurse zur Vorbereitung auf den Lehrberuf. Es gab mehrere Gemeinschaftsräume, einen Speise-, Turn- und Festsaal mit Bühne, sowie eine Bibliothek mit Lesesaal. Daneben standen den Studentinnen Wohnräume, jeweils mit Balkon und für musikstudierende Hochschülerinnen solche mit Schalldämmung, zur Verfügung. Ab 1945 wurde das Haus als Behelfskrankenhaus und Altersheim genutzt, ab 1957 wieder als Studentinnenwohnheim, danach von der Deutschen Bank als Verwaltungsgebäude. Im Haus befand sich das Theater „Tribüne“, das im August 2011 geschlossen wurde. Seit Ende 2014 wurde das Haus von Investor Dirk Germandi saniert.

Frauenmuseum in der Kommunalen Galerie scheinbar | offensichtlich – Yuni Kim und Dagmar Weissinger Kulturstadträtin Heike Schmitt-Schmelz und die Leiterin des Frauenmuseums Berlin e. V. Rachel Kohn eröffneten am 7. März die Ausstellung des Frauenmuseums Berlin e. V. „scheinbar | offensichtlich“ der Künstlerinnen Yuni Kim (Installation und Fotografie) und Dagmar Weissinger (Skulpturen) in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin. Die Ausstellung ist bis 16.  April 2017 zu sehen: Di-Fr 10-17 Uhr, Mi

10-19 Uhr, So 11-17 Uhr, Karfreitag 11-17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Titel dieser Ausstellung thematisiert Dialektik als künstlerisches Prinzip. Beide Adjektive beziehen sich auf visuelle Wahrnehmungsvorgänge bzw. die darauffolgende intellektuelle Verarbeitung. Das offensichtlich Ersichtliche einerseits, der getäuschte Blick andererseits – es gilt, den Hintergrund zu entdecken, das Hintergründige aufzuspüren. Techniken des Ge genüberstellens, Assoziierens, Offenlegens und Verbergens sind den Werken von Yuni Kim und Dagmar Weissinger gemeinsam. Yuni Kims feinsinnige Installationen spielen häufig mit dem Gegensatz von Materialität und Immaterialität, mit Schatten und Reflektionen, die je nach Textur ihrer Projektionsflächen ein autonomes Eigenleben entwickeln. So entsteht ein Spiel zwischen Negativ (Abdruck und Schatten) und Positiv (reale Objekte), was die Anwesenheit der Abwesenheit sichtbar macht. Das eigentliche „Objekt“ tritt dabei ganz in den Hintergrund.

Dagmar Weissinger konfrontiert uns hingegen vorwiegend mit Skulpturen aus Stein, die in ihrer beeindruckenden Materialität wahrnehmbar sind. Sie arbeitet mit Steinfragmenten, durch Natureinflüsse und industrielle Bearbeitung geprägt. Mit skupturalen Eingriffen wie Spalten, Schneiden, Meißeln und anschließendem Positionieren durch Stapeln, Schichten und Reihen „seziert“ sie ihre Steine gewissermaßen. Als Begleitveranstaltung ist am Sonntag, 9. April, 12 Uhr ein Künstlerinnengespräch unter Moderation der Kunsthistorikerin Dr. Birgit Möckel. Der Eintritt ist frei.

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Gazette Wilmersdorf  |  April 2017  |  11

Museumspädagogische Angebote in der Villa Oppenheim Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße  55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059  Berlin, ☎ 9029-24106, E-Mail: museum@­ charlottenburg-wilmersdorf.de, www.villa-oppenheim-berlin.de, Öffnungszeiten: Di- Fr 10-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 11-17 Uhr, Eintritt frei, Zugang barrierefrei.

Di, 11.04., 18.04., 10-13 Uhr, Ferienprogramm für junge Menschen (6-10 Jahre) „Sophie Charlotte tanzt…“: Wie hat Königin Sophie Charlotte in ihrem Schloss gefeiert? Welche Tänze, welche Musik waren damals aktuell? Und wie tanzten die Menschen außerhalb des Hofes? Die Kinder gehen auf eine Zeitreise zu den Anfängen Charlotten burgs und probieren dabei selbst einige der Tänze aus. Das Angebot mit der Museumspädagogin Dr.  Nicola Crüsemann, Tanzmeisterin Christine Streffer und Birgit Wiedow-Weinberger richtet sich sowohl an Hortgruppen also auch an einzelne Kinder. Maximale Teilnehmerzahl 15 Kinder. Anmeldung erforderlich unter ☎  9029-24105, -24108, E-Mail: museum@­charlottenburgwilmersdorf.de. Die Teilnahme ist kostenlos.

So, 07.05., 12-14 Uhr, Museumsspaß mit der Familie „Von der Pferdekutsche zum Flugzeug“: Wie ist das Leben schnell geworden! Die Besucher entdecken Geschichten rund um die Fortbewegung, basteln

Eine Petition fürs Schlösschen Ins Schoeler-Schlösschen soll ein Soziokulturelles Zentrum ziehen

Schiffe und Flugzeuge und malen das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Eine Entdeckungsreise durch die Ausstellungen, Bastel- und Spielangebote mit der Museumspädagogin Dr.  Nicola Crüsemann und Birgit Wiedow-Weinberger, für Eltern, Großeltern und Kinder von 4-11  Jahren. Große und kleine Geschwisterkinder sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

So, 21.05., 12 und 14 Uhr, Internationaler Museumstag Familienführung durch die Sonderausstellung „Zeig mir, was du glaubst“: Religiöse Vielfalt in Charlottenburg und Wilmersdorf“: Charlottenburg-Wilmersdorf besitzt eine lange Tradition als

ein Ort, an dem unterschiedliche Glaubensrichtungen und Konfessionen sich begegnen. Sie alle prägen das Bild eines Bezirks, der Heimat für Menschen aus über 100 Ländern ist, die mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln hier gemeinsam leben. Ob Synagoge, russisch-orthodoxe Kirche, Moschee, Dorfkirche oder Backsteinkathedrale – in kaum einem anderen Berliner Bezirk finden sich Religionsgemeinschaften in einer solchen Vielfalt. Zugleich setzen deren Sakralbauten „Zeichen des Glaubens“ und architektonische Landmarken. Beides wird das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf ab dem 20.05.2017 zum Thema einer Sonderausstellung machen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Von außen schmuck, von innen eine Baustelle – was aus dem Schoeler-Schlösschen, dem heute ältesten Haus in Wilmersdorf wird, ist immer noch unklar. Die Bibliothek von Johannes Rau sollte hier untergebracht werden, was aber nie geschah. Das Untergeschoss wurde bis 2011 von der Stiftung Lebenswege sowie einem Kultursalon genutzt. Seitdem gibt es viele Pläne, aber keine Einigung. Im Schoeler-Schlösschen müsste aber dringend etwas passieren,

denn der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich. Die im Jahr 2014 gegründete Bürgerinitiative um den Architekten Rainer Wittek strebt ein selbstverwaltetes Soziokulturelles Zentrum mit einem Bürgertreff an. Ergänzt werden soll dieses durch ein Café, das nach Möglichkeit fair trade-Produkte anbietet. Um dieses Ziel zu erreichen, sammeln die Initiatoren Unterschriften und haben eine Petition im Internet gestartet. Weitere Informationen unter www.schoelerschloesschen.de.

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Zukunftstische 2017

Gemeinsam für mehr Klimaschutz Kostenlose Energie- und Abfallberatung im Klausenerplatz-Kiez Experten der Verbraucherzentrale und des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) beraten die Bewohner im Klausenerplatz-Kiez vom 1.  März bis 30. Juni 2017 zum vereinbarten Termin in ihrer Wohnung. Sie klären gemeinsam, an welchen Stellen Strom und Heiz­energie gespart und wie durch bessere Mülltrennung oder Abfallvermeidung das Klima und die Umwelt geschont werden können. Dank der Unterstützung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, der Gewobag Wohnungsbaugesellschaft und des Berliner Beamten-Wohnungs-Vereins werden sämtliche Kosten im Rahmen der Aktion „Klimaschutz bei dir und mir – Energie- und Abfallberatung im Kiez“ für die Ratsuchenden übernommen. Neben privaten Haushalten können sich auch lokale Gewerbebetriebe und Ladengeschäfte zur Beratung anmelden.

Um eine Beratung vereinbaren zu können, müssen Ratsuchende zwei Voraussetzungen erfüllen: Die Wohnung muss sich im Postleitzahlengebiet 14059, 10585 oder 14057 befinden und die Beratung muss bis zum 30. Juni 2017 vereinbart werden.

Die Anzahl an kostenlosen Beratungen ist begrenzt. Anmeldungen sind über das Kontaktformular unter www. klimaschutzbeidirundmir.de, ☎ (030) 7879 0060 oder mit einem Anmelde-Flyer, der an mehreren Stellen im Kiez ausliegt.

Feriencamp Kirchvers Vom 21.7. bis zum 8.8.2017 bietet das Jugendamt des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf bereits zum 49. Mal Kindern des Bezirkes an, die ersten drei Wochen ihrer Sommerferien im Feriencamp Kirchvers, im hessischen Bergland, zu verbringen. Hier erleben 80 Kinder aufregende, abenteuerliche und abwechslungsreiche 19 Tage ihrer Sommerferien. Die Zelte, in denen bis zu acht Kinder eine Zeltgemeinschaft bilden, stehen auf

der Wiese einer Waldlichtung, direkt neben einem Freibad. Bis zum Ort Kirchvers sind es etwa 20 Minuten Fußweg. Für den Fall, dass es einmal regnen oder kalt sein sollte, bietet ein großer, rustikaler Saal im Hauptgebäude Schutz und Wärme. Erfahrene und engagierte junge Betreuerinnen und Betreuer leiten die jeweiligen Zeltgruppen und bieten den Kindern in dieser Zeit ein attraktives Ferienprogramm. Die Kosten für die Kinderreise be rechnen sich nach dem Familieneinkommen. Der Maximalbetrag pro Kind beträgt 370 Euro, der Betrag für Transfer-Bezieher 65 Euro. Anmeldungen im Jugendamt bei Frau Seeger: Dienstgebäude Hohenzollerndamm  174-177, Zimmer  3119, ☎  9029-15324, sowie im Haus der Jugend „Anne Frank“, Mecklenburgische Str. 15, ☎ 83223651 (Mo.- Fr. ab 14 Uhr). Weitere Informationen über die Reise finden Sie auch im Internet unter: www.hdj-annefrank.de.

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Wie auf dem IV. Zukunftstag am 25.  Januar im Rathaus Charlottenburg vereinbart, laden Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und Bezirksstadtrat Carsten Engelmann zu den Zukunftstischen im April alle Aktiven, die sich intensiv mit der jeweiligen Thematik des Zukunftstisches beschäftigen und sich hierzu vernetzen möchten ein. Themen und Fragestellungen der einzelnen Zukunftstische wurden auf dem IV. Zukunftstag gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet und festgehalten. Die Zukunftstische sollen zu insgesamt acht Themenfeldern durchgeführt werden. Sie dienen einer vertieften Zusammenarbeit der jeweiligen Aktiven innerhalb des jeweiligen Themenfeldes untereinander und miteinander. Die Zukunftstische finden von 13 bis 17  Uhr im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585  Berlin statt. Der nächste Termin ist am 24. April mit dem Thema Werte, Rollen, Normen. Die Ergebnisse der einzelnen Zukunftstische werden erneut dokumentiert und sowohl unter www. charlottenburg-wilmersdorf.de veröffentlicht als auch auf dem V. Zukunftstag im September 2017 vorgestellt. Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt, daher ist eine Anmeldung bis spätestens 7 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung per Post, Fax oder E-Mail erforderlich beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Otto-Suhr-Allee 100, 10585  Berlin, Fax: (030) 9029-14770 oder E-Mail: ehrenamt-fluechtlinge@charlottenburg-wilmersdorf.de.

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Gazette Wilmersdorf  |  April 2017  |  13

Steuererklärung 2016 Finanztip zeigt, welche Steuerzahler ab jetzt mehr Geld zurückbekommen Bei der privaten Steuererklärungen gilt: Wer früher abgibt, bekommt schneller sein Geld zurück. Die Abgabe lohnt sich in aller Regel – denn in 87 Prozent der Fälle gibt es eine Erstattung. Diese liegt laut Statistischem Bundesamt bei durchschnittlich 875  Euro. Für 2016 wird sie voraussichtlich noch höher ausfallen. Grund ist eine Anpassung des Steuertarifs an die Inflationsrate. Die rund eine Million Leiharbeitnehmer in Deutschland profitieren von einem aktuellen Steuerurteil des Finanzgerichts Niedersachsen vom 30. November 2016, Az. 9 K 130/16: Sie können jeden gefahrenen Kilometer zum Entleiher-Betrieb mit 30 Cent absetzen und nicht nur den einfachen Weg wie bei der Entfernungspauschale. „Ist im Arbeitsvertrag vorgeschrieben, dass der Leiharbeiter „bis auf Weiteres“ einem bestimmten Betrieb zugeordnet ist, gilt dies

nicht als unbefristet, und damit liegt auch keine erste Tätigkeitsstätte im Sinne des Steuerrechts vor“, erklärt Udo Reuß, Steuerexperte bei Finanztip. „Deshalb gelten für Leiharbeiter auf dem Weg zur Arbeit die Grundsätze, die für Reisekosten gelten. Auch einen Verpflegungsmehraufwand für die ersten drei Monate können sie geltend machen.“

heits-, Pflege- und Kurkosten sind als außergewöhnliche Belastungen absetzbar – wenn sie die zumutbare Belastung überschreiten. Ein Steuertipp von Reuß: „Wer eine Behinderung hat, sollte prüfen, ob ein Pauschbetrag oder ein Einzelnachweis der Kosten sinnvoller ist. Denn da hat man die Wahl.“ Renten werden grundsätzlich in der Anlage R angegeben.

Viele Rentner müssen eine Steuererklärung abgeben

Arbeitnehmer können Feierkosten absetzen

Rund 4,4 Millionen Rentner müssen mittlerweile eine Steuererklärung machen, und diese Zahl steigt ständig. Wer geschickt vorgeht und genug Abzüge vorweisen kann, zahlt trotzdem keine Steuern. Mindestens 102 Euro sind in der Werbungskostenpauschale drin, höhere Ausgaben muss man belegen. Kosten für Kranken- und Pflegeversicherungen lassen sich als Vorsorgeaufwendungen absetzen. Selbst gezahlte Krank Auch Arbeitnehmer sollten die zahlreichen Möglichkeiten für Abzüge nutzen. Allein durch Fahrtkosten überschreiten viele die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro. Doch es können noch zahlreiche andere Kosten geltend gemacht werden. „Arbeitnehmer können beispielweise Arbeitsmittel absetzen, aber auch Feierkosten, wenn sie im Zusammenhang mit dem Beruf stehen“, sagt Reuß. „Auch die Betreuung

für den Hund oder die Katze lässt sich absetzen. Bei genauem Hinsehen findet fast jeder etwas, das er noch absetzen kann.“ Wer Kosten für Handwerker, Putzhilfe und Minijobber oder Winterdienst hatte, bekommt 20 Prozent

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der Arbeits- und Fahrtkosten als Steuererstattung zurück. Weitere Tipps zum Steuern sparen haben die Experten auf www.finanztip. de zusammengestellt. Am praktischsten ist die elektronische Steuererklärung mit dem Portal Elster oder mit einer Steuersoftware.

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„Kunst im Westend“ präsentiert Win Knowlton Ausstellung „A Day On The Beach“ im Krankenhaus Westend Der Förderverein „Kunst im Westend“ konnte für seine Ausstellungsreihe mit internationalen Künstlern den amerikanischen Künstler Win Knowlton gewinnen. Im Krankenhaus Westend wird noch bis Februar 2018 eine umfangreiche Ausstellung seiner Zeichnungen gezeigt.

reger gewesen. Der Ausstellungstitel „A Day On The Beach / Ein Tag am Strand“ will nicht auf konkrete Strandszenen hinweisen. Eher sind die Zeichnungen wie Abbreviaturen, enthalten winzige Chiffren, die den Betrachter in seiner Imagination möglicherweise bis zum Badestrand führen.

Freiheit der Zeichnung trifft Know-how des Bildhauers

Der Künstler

Mitte der 1980er-Jahre gehörte Win Knowlton zu der jungen amerikanischen Künstlergeneration der sogenannten „New Sculpture“, der Neuen Skulptur. Seit 2000 widmet sich Knowlton verstärkt der Zeichnung. In seinen Zeichnungen erkennt man sofort das Know-how eines Bildhauers. Es geht um das zeichnerische Erkunden möglicher Volumen und Gewichte. Gleichzeitig nutzt Knowlton alle Freiheiten der Zeichnung und die Unbeschwertheit von Schwerkraft und Statik.

Kräftige Kontraste und feine Farbklänge Farben werden in kräftigen Kontrasten oder in feinen Farbklängen gesetzt. Hin und wieder tauchen Formen auf, die als Umrisse von Figurationen identifiziert werden können. In dem subtilen Zusammenspiel der abstrakten und figurativen Formen und der frischen Farben entstehen szenische Momente. Es scheint, als ob etwas in Bewegung ist.

Im Krankenhaus Westend werden Werke von Win Knowlton ausgestellt.

Inspiration aus Lyrik Häufig bezieht Win Knowlton seine Inspirationen aus der Lyrik. Der amerikanische Avantgardelyriker Wallace Stevens und die in

dieser Tradition stehenden Lyrik der New York School sind für ihn wichtig. In der Bildenden Kunst sind für ihn, auf eher indirekte Weise, die Künstler Philip Guston und H.C. Westerman wichtige An Geboren 1953 in Boston, Massachusetts, studierte Knowlton Kunst am Winchester College of the Arts in England und an der Parsons School of Design in New York. Er erhielt zahlreiche Preise, so zum Beispiel 1991 das angesehene Guggenheim Fellowship . Win Knowlton lebt und arbeitet in New York und gelegentlich auch in Berlin. „A Day On The Beach“, Krankenhaus Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin.

Osterferienprogramm auf dem Abenteuerspielplatzes Auf dem Abenteuerspielplatz im Güntzelkiez, Holsteinische Str. 45-46, wird ein Osterferienprogramm angeboten. Die Höhepunkte: Mo, 10.04.: 11-13 Uhr, Eierlaufparcours; 1417 Uhr, Osterbasteleien Di, 11.04.: 11-13 Uhr, Zahlenrallyespiel; 14-17  Uhr, Eierwaffeln backen Mi, 12.04.: 11-13  Uhr, Crazybeachball; 14-17  Uhr, Kräuterigel

basteln Do, 13.04.: 11-13  Uhr, Bogenschießen & Slackline; 14-17 Uhr, Suppe kochen am Lagerfeuer Fr, 14.04.: geschlossen / Feiertag Sa, 15.04.: 14.30-17  Uhr; Osterfest für Kinder ab vier Jahren mit Osterfeuer, Stockbrot, Kinderpunsch, wilder Ostereisuche, Eierlaufparcours, Bastelaktion. Gutscheinkarte für alle Angebote 2 Euro pro Kind, Anmeldung

erforderlich Mo, 17.04.: geschlossen / Feiertag Di, 18.04.: 11-13 Uhr, Stiefelweitwurf & Schubkarrenrennen; 1417 Uhr, Kunst aus Naturmaterialien Weitere Informationen beim Abenteuerspielplatz im Güntzelkiez unter ☎ 863 940 33, E-Mail: asp@nusz.de und http://asp.nusz.de.

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Gazette Wilmersdorf  |  April 2017  |  15

Carsten Bolz bleibt Superintendent

„Osterei vom Herzen“

Kreissynode bestätigt Pfarrer Carsten Bolz Die Kreissynode des Evangeli- war er zunächst Superintendent schen Kirchenkreises Charlot- der Kirchenkreises Charlottentenburg-Wilmersdorf hat Pfarrer burg. Nach der Fusion der KirCarsten Bolz am 17.  März mit chenkreise Charlottenburg und großer Mehrheit für weitere zehn Wilmersdorf im Jahr 2014 wurJahre in das Amt des Superinten- de er Superintendent des neuen Kirchenkreises Charlottendenten gewählt. Auf der Frühjahrstaburg-Wilmersdorf. gung sprachen sich Bis Mitte des Jahres 2015 nahm er das 68 der 74 stimmberechtigten anweAmt gemeinsam senden Mitglieder mit dem ehemalider Synode für eine gen Wilmersdorfer erneute Amtszeit Superintendenten des aktuellen SuHarald Grün-Rath perintendenten wahr. Der Evangelische aus, die im Januar Superintendent Kirchenkreis Char2018 beginnt. Die Carsten Bolz. Kreissynode kommt lottenburg-Wilmals regionales Kirchenparlament ersdorf umfasst 18 evangelische zweimal im Jahr zusammen. Sie Kirchengemeinden und ist weitberät und entscheidet über die gehend identisch mit dem StadtBelange des Kirchenkreises. bezirk. Als zentraler Kirchenkreis Carsten Bolz wurde 1962 in der City West gehört er mit rund West-Berlin geboren. Nach dem 70.000 evangelischen ChristinTheologie-Studium in Berlin und nen und Christen zu den größten Göttingen und seinem Vikariat in Berlins. Im Kirchenkreis befindet Berlin arbeitete er 15 Jahre lang sich auch das Bildungszentrum als Pfarrer der Kirchengemeinde am Evangelischen Campus DaCharlottenburg-Nord. Ab 2008 niel.

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den traditionellen Osterbräuchen in Kroatien. Die Bemalung von Ostereiern mit verschiedenen Techniken hat in der kroatischen Region Podravina und deren Gespanschaft Koprivnica – Križevci eine lange Tradition, die im Jahr 2008 den Status des immateriellen Kulturgutes erworben hat. Große Ostereier, bemalt in naiver Manier von autodidaktischen Künstlern aus der kroatischen Region Podravina, verzieren bereits zahlreiche Marktplätze und Galerien weltweit, unter anderem in New York, Pittsburgh, Riverside, Roma, Vatikan, Milano, Bilbao, Pamplona, Budapest, Klagenfurt, Ferrara, Brüssel, Praha, Salzburg, Graz, Wien, Balatonboglár, Bogdanci, Pécs, Ptuj, Međugorje, Tomislavgrad, Vitez, Čitluk, Zagreb, Varaždin, Dubrovnik, Vukovar, Kotor, Riga, Marseille, Paris, München… und vielen anderen Orten. Das große Osterei bleibt im April 2017 für die interessierten Besucher des Zoologischen Gartens ausgestellt.

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Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, der Zoologische Garten Berlin und die Botschaft der Republik Kroatien in Berlin laden am Dienstag, dem 11.  April um 13  Uhr, zur festlichen Übergabe des großen „Ostereies von Herzen“ aus Kroatien im Zoologischen Garten Berlin, Eingang Elefantentor, Budapester Str. 34, 10787 Berlin, ein. Das im Stil der kroatischen naiven Kunst bemalte Riesen-Osterei ist ein Geschenk aus der Region Koprivnica an die Stadt Berlin. Als Symbol des Osterfestes, des Friedens und der Freundschaft ist das 2,05 m hohe und 1,50 breite Riesen-Osterei im Rahmen des Projektes „Osterei vom Herzen“ in der Region Podravina entstanden. Es handelt sich um ein Kunsthandwerk aus dem Hlebiner Künstlerkreis und den berühmten Vertreter kroatischer naiver Kunst – Josip Gregurić, Đuro Jaković, Stjepan Pongrac und Zlatko Štrfiček. Färbung und gegenseitige Schenkung von Ostereiern (auf Kroatisch „pisanica“) gehört zu

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Gazette Wilmersdorf ·  April Nr. 4/2017 ·  37. Jahrgang

Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss 24.04.2017 Erscheinung 11.05.2017

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Noble Villen in grüner Umgebung Grunewald war einst eine selbständige Landgemeinde Im Grunewald, im Grunewald ist Holzauktion… – ein Gassenhauer, der einen historischen Hintergrund hat. Hier wurden Bäume gerodet, um ein neues, nobles Wohnviertel zu schaffen. Der Wunsch war politischer Natur – Reichskanzler Otto von Bismarck wünschte den Ausbau des Kurfürstendamms zu einer repräsentativen Straße – er nahm dabei die Champs-Élysées in Paris als Vorbild. Allerdings endete der zu jener Zeit wenig attraktive Kurfürstendamm im erst spärlich besiedelten Halensee und es gab zunächst keinen Grund, ihn zu einer Prachtstraße auszubauen. Der Reichskanzler veranlasste den preußischen Staat um das Jahr 1880, 234 Hektar des nahen Grunewaldes an das Bankenkonsortium Kurfürstendamm-Gesellschaft zu verkaufen. Damit die künftigen Bewohner der geplanten Villenkolonie standesgemäß anreisen konnten, erfolgte der Ausbau des Kurfürstendamms und seiner Verlängerung, der heutigen Koenigsallee.

Neue Häuser und Seen Um die sumpfige Gegend trocken zu legen und die Lage der großzügigen Grundstücke noch attraktiver zu machen, fing die Kurfürstendamm-Gesellschaft an, die moorigen Areale Torffenn, Rundes Fenn und Langes Fenn auszubaggern und dort Seen anzulegen, die über artesische Brunnen gespeist wurden. So entstanden der Hubertus-, Koenigs- und Dianasee. Das

Franz von Mendelssohn ließ das Palais in der Bismarckallee für seine Familie errichten. Konzept war erfolgreich und schon bald standen die ersten Villen vermögender Bauherren in dem früheren Waldgebiet. Die Berliner, die befürchtet hatten, dass sie ihr geliebtes Ausflugsziel verlören, hatten sich getäuscht. Der Grunewald war um einige Attraktionen reicher geworden und nun liefen die Ausflügler nicht mehr nur durch den Wald, sondern bewunderten die schönen Häuser und die neu angelegten Brücken und Seen. Die Gebäude variierten – prächtige Häuser, die Schlössern ähnelten waren genauso dabei wie unauffällige Einfamilienhäuser. Wichtig war nur, dass die Häuser nicht höher als drei Geschosse gebaut werden durften, an jeder Seite Fassaden hatten und ein Abstand von mindestens acht Metern zwischen zwei Gebäuden einzuhalten

Villa Dotti, Winklerstraße 18 um 1930.

war. Außerdem waren mindestens vier Meter breite Vorgärten laut Ortsstatut obligatorisch. Die Kolonie erhielt den Status einer selbständigen Landgemeinde, den sie erst 1920 im Zuge der Eingemeindung nach Groß-Berlin verlor.

Prominente Bewohner Viele bekannte Persönlichkeiten lebten in Grunewald, darunter der Kritiker Alfred Kerr, dessen Tochter Judith die Flucht aus Deutschland in dem Buch „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ festhielt, die Tänzerin Isadora Duncan und der Chirurg Ferdinand Sauerbruch. Das kulturelle Leben, aber auch die soziale Verantwortung hatten einen hohen Stellenwert. Es gab Wohltätigkeitskonzerte und in Salons traf sich die High Society mit Intel lektuellen. In Grunewald hatten auch sehr viele wohlhabende Juden Häuser gebaut, wie Franz von Mendelssohn mit seinem Palais. Mit dem Zweiten Weltkrieg, in dem viele Juden ermordet wurden oder emigriert waren, kam auch das gesellschaftliche Leben in Grunewald zum Erliegen. Nach Kriegsende veränderte sich die Villenkolonie. Grundstücke wurden geteilt und insbesondere in 1950er- und 60er-Jahren mit weniger attraktiven Flachbauten zusätzlich bebaut. Erst in den 1980er-Jahren setzte ein Umdenken ein und alte Villen wurden denkmalschutzgerecht restauriert. So konnte ein Teil der früheren Pracht erhalten bleiben, der mit dazu beiträgt, dass Grunewald bis heute ein ganz besonderes Wohngebiet ist.