Gazette Wilmersdorf - März 2016

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

März 2016

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nen gemeinsame Ausflüge, wie einen Museumsbesuch oder die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Das Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken finden selbstverständlich in der Gemeinschaft statt. Senioren, die an der Tagespflege teilnehmen, werden von unserem Fahrdienst morgens abgeholt und nachmittags zurück gebracht. Das Werner-Bockelmann-Haus erweitert sein Angebot von Wohn- und stationärer Pflege um die Tagespflege für Senioren. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um die Pflege und Betreuung! Und die Kosten? Keine Sorge – wir haben einen Versorgungsvertrag mit allen Pflegekassen abgeschlossen. Diese übernehmen bei den entsprechenden Voraussetzungen die Kosten zu einem festgelegten Tagessatz. Dazu kommt lediglich noch ein Eigenanteil, der in besonderen Fällen vom Sozialamt/Sozialhilfeträger übernommen wird. Hier sind Sie herzlich willkommen, Informationen unter ☎ 030/863 91 69-0.

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Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Am 21. März wird als Gedenktag zur Erinnerung an das Massaker von Sharpeville 1960 der Internationale Tag gegen Rassismus veranstaltet, um auf die weltweite Diskriminie rung aufgrund unterschiedlicher Hautfarbe oder Herkunft und die VerReinhard Naumann folgung und Benachteiligung von Menschen aufgrund kultureller Unterschiede oder verschiedener Glaubensrichtungen hinzuweisen. Er wird jährlich im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus ausgerichtet und in Deutschland durch den Interkulturellen Rat koordiniert. Am 21. März 1960 demonstrierten im südafrikanischen Sharpeville rund 200.000 Menschen in der damaligen Provinz Transvaal nahe Johannesburg friedlich gegen die diskriminierenden Passgesetze (die Folgen des Native Urban Areas Act und andere Gesetze) des damaligen Apartheid-Regimes. Trotz der gewaltfreien und friedlichen Protestaktion eskalierte die Situation und es kam zu ersten Schüssen der Polizei. 69 Demonstrierende verloren ihr Leben, mindestens 180 wurden teils schwer verletzt. Sechs Jahre später rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer Resolution den 21. März zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ aus. Mit Blick auf die bei uns schutzsuchenden geflüchteten Menschen halte ich es weiterhin für menschlich geboten, jeder Form populistisch-rassistischer Anfein dungen im Sinne einer solidarisch praktizierten Willkommenskultur entgegen zu treten.

Equal Pay Day – 19. März 2016 Der 19.  März ist im Jahr 2016 der „Tag der Lohnungleichheit“. Im Rahmen dieses Tages findet in Berlin und bundesweit eine Kampagne statt unter dem Motto „Berufe mit Zukunft – Was ist meine Arbeit wert?“. Dahinter steht die Erkenntnis, dass sich die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern seit Jahren kaum verringert. Immer noch verdienen Frauen im Durchschnitt 22 % weniger als Männer, obwohl Frauen inzwischen die besseren Schulabschlüsse erreichen. Aus diesen geringeren Verdiensten folgt ein Risiko von Altersarmut – bis heute eine Problematik, die überwiegend Frauen betrifft. Das Berufsleben prägen immer wieder Unterbrechungen, Teilzeitphasen, Pflegephasen. Auch die Berufswahl trägt etwas dazu bei, denn bis heute sind die Einkommen von Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Erzieherinnen weitaus niedriger als die von Elektrikern, Gerüstbauern oder Installateuren. Diese Ungerechtigkeit muss endlich beendet werden! Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt die Kampagne und wird am 14. März um 14.30 Uhr die Fahnen des Equal Pay Day deshalb vor dem Rathaus hissen.

7. Künstlerische Werkstätten der Jugendkunstschule In der Rathausgalerie im Rathaus Charlottenburg werde ich mit Freude am 17. März die Ausstellung zu den 7. Künstlerischen

Schülerinnen und Schüler präsentieren das Ergebnis einer Werkstatt. Werkstätten eröffnen. Es werden auch die jungen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Familien erwartet. Eingeladen waren vom 25. bis 28. Januar 99 künstlerisch begabte Sechst- und Siebtklässlerinnen und -klässler aus insgesamt 18 Schulen. Neun Lehrkräfte aus neun Schulen des Bezirks boten ganz unterschiedliche künstlerische Techniken zu dem Thema an. Die Kinder und Jugendlichen haben zum Thema „Wandel-Change“ jeweils für 4 Tage künstlerisch gearbeitet. Sie waren dafür vom regelmäßigen Unterricht freigestellt. Das vielseitige Themenspektrum reichte von der Perspektive des zukünftigen Wohnens bis zu den Regeln der optischen Verkürzung. Die Schülerinnen und Schüler hatten so die Möglichkeit, neue Methoden, Materialien und Techniken kennen zu lernen und künstlerische Prozesse unabhängig vom Rhythmus der Schulstunden zu erfahren. Die spannende Ausstellung wird bis zum 3. Mai im Rathaus Charlottenburg zu sehen sein.

Kiezspaziergang Zu unserem 171. Kiezspaziergang am 12. März treffen wir uns um 14 Uhr am S-Bahnhof Savignyplatz vor der Buchhandlung Bücherbogen (Stadtbahnbogen 593) auf

dem Savignyplatz. Bei unserem knapp 1,5 km langen März-Spaziergang legen wir traditionell den Schwerpunkt auf die Frauen in unserem Bezirk. Dieses Mal werden wir an den nach Else Ury, Jeanne Mammen und Lotte Lenya benannten S- Bahnbögen entlang schlendern. In den Else-Ury-Bögen sind zwei bedeutende Buchhandlungen. Die seit 40 Jahren existierende Autorenbuchhandlung mit dem Literaturcafé Iven & Fürst und der Bücherbogen. Wir spazieren durch die Fasanenstraße mit all ihren wichtigen Highlights wie Jüdisches Gemeindehaus, Hotel Kempinski, dem Literaturhaus und der Villa Grisebach. Der Kiezspaziergang endet im Käthe-Kollwitz-Museum, wo uns die Direktorin empfangen wird. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle Interessierten sind willkommen. Informationen über die bisherigen Kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de. Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburg-wilmersdorf.de. Ihr

Reinhard Naumann

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Ein Wildschwein im Gartenlokal Wie kam der Platz am Wilden Eber zu seinem Namen? Eigentlich müsste der kleine, von einem Kreisverkehr umgebene Platz in Schmargendorf „Platz zum Wilden Keiler“ heißen. Im Jahr 1885 befand sich dort ein Ausflugslokal. Vor allem am Wochenende kamen zahlreiche Ausflügler zu Fuß, mit der Kutsche oder mit dem Kremser aus Berlin und genossen die frische Luft und das ländliche Essen. Die Gaststätte „Zur Waldschenke“ verfügte über einen großen Biergarten. In diesen verirrte sich eines Tages ein Wildschwein und verbreitete Panik unter den Gästen. Der Wirt Albert Schmidt holte sein Gewehr und erlegte das verirrte Tier. Sein Lokal benannte er um in „Zum Wilden Eber“. Als neben dem Lokal der heutige Platz angelegt wurde, ließ Albert Schmidt das Standbild eines Keilers aufstellen. Die Bronzeplastik wurde von Paul Gruson erschaffen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Plastik – wie viele – zerstört. Möglicherweise wurde sie zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Doch der Wilde Eber kam zurück. 1961 wurde ein Nachguss aufgestellt, der seitdem auf dem Platz steht. Der Platz am Wilden Eber gilt als Eingangstor zum Grunewald. Hier ist auch eine Station des Berlin Marathons, der alljährlich im September stattfindet.

Die Bronzeplastik „Wilder Eber“ wurde von Paul Gruson entworfen. Seit 1961 steht ein Nachguss auf dem Platz. Auch heute können Anwohner der Wälder mit etwas Pech ein randalierendes Wildschwein im Garten haben. Leider ist das Problem oft menschgemacht, da die niedlichen Frischlinge gern gefüttert werden – was übrigens verboten ist – und sich daraufhin ganze Rotten zur ergiebigen

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Nein, kein Osterei Außergewöhnliche Vase aus Mosaiksteinen Was ist das? Ein Brunnen ohne Wasser? Ein spezielles Osterei? Nicht nur Touristen laufen nach dem ersten Blick oft achtlos an der Skulptur Kurfürstendamm/ Ecke Grolmannstraße vorbei. Doch bei dem Werk, das seit 1957, also fast 60  Jahren, dort steht, handelt es sich um eine Vase. Unter dem Arbeitstitel „Vase mit farbigem Mosaik/Asymmetrische Vase“ schuf der Künstler Gerhard Schultze-Seehof (1919 – 1976) die Plastik. Der Kern ist aus Beton. Außen ist die Besonderheit – die bunten Flächen auf der Vase bestehen aus Mosaiksteinen der zerstörten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Reste des Kirchenbaus, der im Jahr 1895 eingeweiht wurde, stehen nur wenige hundert Meter von der Vase entfernt. Nach den Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs ließ man die Turmruine als Mahnmal gegen den Krieg stehen. Um die Ruine

Gerhard Schultze-Seehof schuf die Vase am Kurfürstendamm/Ecke Grolmannstraße. herum gruppieren sich die Gebäude der neuen Gedächtniskirche nach Plänen des Architekten Egon Eiermann.

Weitere Werke In der alten Gedächtniskirche befanden sich große und aufwändige Mosaiken. Einige der Steine, die aus dem Schutt der

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gerettet werden konnten, blieben an der Vase erhalten. Ein Grund, dem 1,78  Meter hohen Kunstwerk mit einem Umfang von 3,48 Metern einen zweiten Blick zu gönnen. Weitere Werke von Gerhard Schultze-Seehof sind der ebenfalls mit Mosaiken versehene Borsigbogen an der Te Die Mosaiksteine stammen aus den Trümmern der Gedächtniskirche nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. geler Greenwichpromenade, der Schultze-Seehof-Brunnen in der Grünanlage Alt-Tempelhof und die Trümmerstele auf dem MaxJosef-Metzger-Platz in Wedding, der an die Leistung der Berliner Trümmerfrauen erinnert.

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Rudolph von Delbrück – ein preußischer Staatsmann

Rudolf von Delbrück von Gottlieb Biermann (1824-1908).

Delbrückstraße in Grunewald und Neukölln rektor der Behörde und Leiter der Zollvereinspolitik. Mit großem Eifer und Fleiß erfüllte er die neue Aufgabe. Die Ausweitung des Deutschen Zollvereins war in großen Teilen sein Verdienst. Als sein größter Erfolg galt jedoch die Eingliederung Hannovers in den Zollverein. Vorher gab es 38 Zoll- und Mautlinien in Deutschland, die den Handel erheblich erschwerten.

Vertrauter Bismarcks Im Jahr 1867 wirkte Delbrück als Präsident des Bundeskanzleramtes im Norddeutschen Bund, ab 1871 Reichskanzleramt. Er galt als die rechte Hand Otto von Bismarcks, den er häufig im Parlament vertrat. Geschickt vermittelte er dort zwischen den Liberalen und Bismarck. Auch während

der Reichsgründung war er an der Seite Bismarcks und verhandelte mit den süddeutschen Staaten. Für diese Verdienste wurde er im Jahr 1896 geadelt. Nach der Gründung des Deutschen Reichs blieb er als Präsident des Reichskanzleramts auf seinem Posten bei Bismarck. Diese Verbindung bröckelte, als die Abwendung des Reichskanzlers vom Freihandel zutage trat und dieser Protektionismus und Verstaatlichung den Vorzug gab. Der liberal eingestellte Delbrück trug diese Einstellung nicht mit. Als Bismarck plante, die Eisenbahn zu verstaatlichen, erfolgte 1876 der Rücktritt Delbrücks.

Fraktionslos im Reichstag Er blieb der Politik treu und trat im Wahlkreis 3 des Großherzog tums Sachsen-Weimar-Eisenstadt an. Dort erhielt er die klare Mehrheit. Delbrück zog in den Reichstag ein und bekämpfte die beginnende Sozialgesetzgebung und die Schutzzollpolitik des Reichskanzlers. Er blieb erfolglos und trat zur nächsten Wahl im Jahr 1881 nicht mehr an. Bis zu seinem Tod im Jahr 1903 blieb er in Berlin. Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof fand er seine letzte Ruhestätte. Seine Frau Elise, die aus dem Pommerschen Adelsgeschlecht Pommer-Esche stammte, veröffentlichte nach seinem Tod seine Lebenserinnerungen, die jedoch nur bis zum Jahr 1867 reichen. Die Delbrückstraße in Grunewald erhielt ihren Namen noch zu Lebzeiten Delbrücks, nämlich am 6. März 1891.

Qualität und Tradition: 30 Jahre Restaurant Ebert

30 Jahre

Familientradition im Herzen von Wilmersdorf: Das Ebert, Restaurant & Bar feierte im Februar seinen 30. Geburtstag. Bereits seit 1972 ist die Familie Ebert der Berliner Gastronomie verbunden und bis heute eine feste Größe in der Stadt. Ihr Familienrestaurant trägt seit dem 13. Februar 1986 den Namen von Nanni, Uli und Sohn Christian Ebert. Letzterer ist heute als Küchenchef verantwortlich. Qualität, Gastfreundschaft und Gemütlichkeit machen das besondere Flair des Restaurants aus. Sie sorgen dafür, dass das Ebert, Restaurant & Bar sich nach wie vor über lebhaften Zuspruch der Gäste freuen darf und dass die Geschichte, die 1986 begann, eine Erfolgsgeschichte mit

Zukunft ist. Wohlfühlen im Restaurant, Entspannen an der Bar und immer wieder etwas Neues entdecken – das ist das Motto bei Familie Ebert. Der Familientradition verpflichtet, wird hier eine jahreszeitlich wechselnde Küche mit Pfiff zubereitet. Ob klassische Küche, Steak oder der beliebte Fisch – alles wird frisch und sorgfältig zubereitet. Das schmeckt man! Themenbezogene Abende wie Sylter Scampi-Abend, Römische Kerzennacht oder Wildschweinschmaus haben ihren festen Platz im Jahresprogramm. Jetzt aktuell: Abwechslungsreiche Osterspezialitäten von Karfreitag bis Ostermontag! Informationen unter www. restaurant-ebert.de.

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Die Familie Delbrück hatte viel Einfluss im alten Preußen. Sie brachte zahlreiche Politiker in einflussreichen Positionen hervor. Die Delbrückstraße in Grunewald wurde nach Rudolph von Delbrück benannt. Die Neuköllner Delbrückstraße erhielt den Namen in Erinnerung an seinen Vater, den Prinzenerzieher Friedrich Delbrück. Der 1817 im Sachsen-Anhaltinischen Zeitz geborene Martin Friedrich Rudolph von Delbrück studierte in der Zeit von 1833 bis 1837 Geografie, Geschichte, Jura und Ökonomie. Nach Abschluss seiner Studienzeit wurde er Beamter in Merseburg. 1844 ging er nach Berlin und nahm seine Arbeit am preußischen Handelsministerium auf. 1848 erfolgte die Beförderung zum Ministeriald

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Neue Ausstellungen im Keramik-Museum Berlin Keramik in Deutschland 1918 – 1933 und Walter A. Heufelder zum 90. Geburtstag

Rüppurr-Fayencefabrik, Teeservice mit Uranglasur, Karlsruhe-Neureuth, 1920er-Jahre. verschiedener alter Kulturen versieht. In der Kabinettausstellung sind Gefäße von den 1960er bis 1990er -Jahren und Objekte der letzten Dekade zu sehen. Die Ausstellung wird bis 28.  März 2016 gezeigt.

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Die Ausstellung „Walter A. Heufelder zum 90. Geburtstag“ widmet sich 75 Jahren keramischer Tätigkeit des Töpfermeisters Walter A. Heufeld. Er ist ohne Zweifel ein Ausnahmekeramiker und -künstler. Nicht nur auf dem Gebiet der Gefäßkeramik, sondern auch im bildhauerischen Bereich zeigt er seine Qualitäten. Während seiner 34  Jahre Lehrtätigkeit an verschiedenen Unterrichtsanstalten prägte er zahlreiche junge Menschen, die das Töpferhandwerk erlernten, indem er die unterschiedlichsten Ansätze vermittelte, ohne sie ihnen aufzuzwingen. Als Praktiker besticht Heufelder dadurch, dass er nahezu alle Arbeitstechniken und den Umgang mit verschiedenen keramischen Materialien in hoher Qualität beherrscht, wobei er sich nie auf eine einmal erarbeitete Linie festlegt. Lange bleibt er der auf der Töpferscheibe gedrehten Gefäßkeramik verbunden – zuletzt

1989 in einer Sonderausstellung in Berlin gezeigt. In den vergangenen zehn Jahren liegt ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei eindrucksstarken plastischen Arbeiten in Form von „Stelen“ und „Rollen“, die er mit Schriftzeichen

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nach der idealen Form als auch das Finden einer eigenen, persönlichen Gestaltung sichtbar. Die rund 120 Exponate stammen zum überwiegenden Teil aus der museumseigenen Sammlung und sind durch private Leihgaben ergänzt. Die Ausstellung ist bis 15. August 2016 zu sehen.

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Das Keramik-Museum Berlin in der Schustehrusstraße 13 in Charlottenburg startet gleich mit zwei neuen Sonderausstellungen. Ab sofort gelten wieder die neuen Öffnungszeiten: Fr., Sa., So. und Mo. 13 bis 17 Uhr. Die große Sonderausstellung „Berlin und Brandenburg. Keramik der 20er- und 30er-Jahre“, vom KMB initiiert und gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum 1992 im Berliner Zeughaus durchgeführt, stellte die Keramikproduktion der Kulturmetropole Berlin und der Mark Brandenburg in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen grundlegend dar. Nach der 2012 im KMB präsentierten Ausstellung „Form – Funktion – Ideologie“, in der die keramischen Entwicklungen und Strömungen zur Zeit der NS-Diktatur aufgezeigt wurden, und sich das Museum 2013 der „Deutschen Keramik um 1900“ widmete, gewährt es nun Einblicke in das keramischen Schaffen während der Zeit der Weimarer Republik. Geprägt wird diese Zeit von drei Abschnitten: die Nachkriegszeit mit der Inflation, die 1923 ihren Höhepunkt und ihr Ende erreichte, den so genannten Goldenen Zwanziger Jahren, die anschließend auch der deutschen Kunst und Kultur eine Blütezeit bescherten und schließlich der Weltwirtschaftskrise, die ihren Anfang mit dem New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 nahm und in den Folgejahren viele Insolvenzen und Betriebsschließungen auch auf keramischem Sektor nach sich zog. In der neuen Ausstellung sind sowohl bedeutsame Künstler vertreten als auch eine Auswahl richtungsweisender Werkstätten, die das keramische Schaffen in der Zeit der Weimarer Republik repräsentieren. Die Ideen des Bauhauses und des Werkbundes standen in jenen Jahren einer Entwicklung der individuellen Studiokeramik gegenüber. Mit den gezeigten Keramiken – Unikate und Serienstücke – werden eindrucksvoll sowohl die Suche

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GAZETTE Wilmersdorf 3/16

DIE BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG (BVV) DISKUTIERT

Hat der Bezirk die Zeichen der Zeit erkannt? Vorsorge an Kitas und Schulen Kitaentwicklung: In den letzten Jahren konnten im Bezirk viele Kita-Plätze geschaffen werden – allein durch Förderprogramme jährlich mehr als 300 Plätze. Im Bezirk gibt es 239 Kindertagesstätten mit 10.839 Plätzen und über 700 Plätze in der Tagespflege (berlinweit das zweithöchste Angebot an Plätzen). Bereits in der Planung 2014/2015 wurde deutlich, dass weitere Plätze entstehen müssen, was nicht nur auf das Bevölkerungswachstum, die noch nicht kalkulierbaren Flüchtlingszuzüge oder die veränderte Einschulungswünsche zurückzuführen ist. zum Schuljahr 2017/2018 werden nur noch Kinder schulpflichtig, die bis zum 30.09. des Jahres 6 Jahre alt werden. Allein daraus verdoppelt sich der Bedarf an Kitaplätzen (ohne Einbeziehung der Flüchtlingszahlen) auf noch mindestens 942 Plätze. Daher hat das Jugendamt seit dem 2. Quartal 2015 abteilungsübergreifend Gespräche geführt, um weitere räume für Kindertagesstätten zu erschließen. Schulentwicklung: Grund sätzlich ist für den Bezirk festzustellen, dass die Bestandbevölkerung in den kommenden Jahren wächst und durch Wohnungsneubauten darüber hinaus zuzüge in den Bezirk zu verzeichnen sind. Diese führt insbesondere im Grundschulbereich zu einer erhöhten Nachfrage, da hier eine wohnortnahe Beschulung der Schülerinnen und Schüler erforderlich ist. Auch im Oberschulbereich ist ein Anstieg der Schülerzahlen zu verzeichnen. Der Schulträger begleitet diese Entwicklung sehr aufmerksam. Neben schulorganisatorischen Maßnahmen wie z. B. eine vollständige Auslastung der vorhandenen Kapazitäten und die Veränderung von Einschulungsbereichen unter Berücksichtigung der angrenzenden Schulplanungsregionen, wird zur Sicherung der zu erwartenden Nachfrage nach Grundschulplätzen derzeit auch die Errichtung von Erweiterungsbauten auf Schulstandorten geprüft. zusammenfassend ist daher festzustellen, dass der Schulträger die Thematik der

BVV-Termine BVV Charlottenburg-Wilmersdorf, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Raum 226, 226a, 226b Telefon: 9029-14900/01/02, E-Mail: bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de, Internet: www.charlottenburg-wilmersdorf.de Nächste Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung 17.3.2016, Donnerstag, 17 Uhr Ausschüsse 10.03., Donnerstag, 17.30, Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr 11.03., Freitag, 16.30, Geschäftsordnungsausschuss 15.03., Dienstag, 17.30, Jugendhilfeausschuss 16.03., Mittwoch, 16.15, Ältestenrat 16.03., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und Informationstechnologie 16.03., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Gender Mainstreaming 22.03., Dienstag, 17.30, Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr 23.03., Mittwoch, 17.30, Integrationsausschuss 23.03., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Stadtentwicklung 24.03., Donnerstag, 17.30 Uhr, Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit

Wachsenden Stadt laufend bei den entsprechenden Planungen berücksichtigt. CDU-Fraktion Die zeichen der zeit stehen wahrlich auf Ansturm. Nicht nur der Einwohnerzuwachs (im Bezirk ca. 3000 Wohnungen fertig oder im Bau) bringt Kinder und Jugendliche. Auch der Flüchtlingszustrom und die spätere Einschulung tragen dazu bei. In den Grundschulen sind im vergangenen Jahr räume für Willkommensklassen im Gesamtumfang von viereinhalb normalen Grundschulen freigemacht worden. Wie viele brauchen wir noch? Über Neubauten kennen wir vom Bezirksamt keine Planungen. Bei den Kitas lässt die erweiterte Beitragsfreiheit zusatzbedarf erwarten. War bisher das Angebot knapp hinreichend, so muss auch hier die Kapazität schleunigst erweitert werden. Neubauten des Bezirks sind wegen der Verschuldung und der mangelnden Grundstücke unrealistisch. Wir fordern, alternativ die Freien Träger in die Planung miteinzubeziehen! Albrecht Förschler Berlin SPD-Fraktion Der Bezirk hat die zeichen der zeit erkannt! Es wurden bisher 88 Willkommensklassen eingerichtet, für Schüler/-innen, die keine oder nur wenig deutsche Sprachkenntnisse haben. Kitaplätze wurden neu geschaffen und sie werden weiter geschaffen werden müssen, um der permanent steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Es wurden und werden mit den Investoren von neuen Bauvorhaben Kitaund Schulplätze ausgehandelt. Unser Bezirk hat eine für Berlin ungewöhnlich gute Schulvielfalt. Bei den offenen Schulplät zen gilt es abzuwägen, wie eine sinnvolle Verteilung in die einzelnen Schulen gewährleistet werden kann. Auch wenn der Bezirk gute resultate vorzuweisen hat, wird er den nächsten Schulentwicklungsplan in Angriff nehmen müssen. Es wird für den Bezirk eine ständige Herausforderung bleiben, einer noch unbekannten zahl von neu zuziehenden Familien gerecht zu werden. Brigitte Hoffmann Bündnis 90/Die Grünen Fraktion Der zustand unserer Schulen und Kitas sagt viel darüber aus, wie wir mit unserer zukunft umgehen. Leider muss immer wieder von baulichen Mängeln berichtet werden. Die Bezirke können aber nur die Mittel verbauen, die durch das Land zugewiesen werden. So fordern wir Grüne auf Landesebene ein Schulsanierungskonzept. Wir brauchen mehr Mittel, um Schulen gut auszustatten. Nun haben die Bezirke zusätzliche Mittel vom Land erhalten (SIWA). Wichtig war uns Grünen, sicherzustellen, dass das Geld auch tatsächlich bei den Schulen ankommt. Auf unsere Anfrage konnte das Bezirksamt berichten, dass unser Bezirk in 2015 die Mittel abgerufen hat – erfreulich. Für 2016 gibt es trotzdem viel zu tun. Weitere Schul- und Kitaplätze sind wichtig, auch für Kinder aus geflüchteten Familien. Alle Kinder brauchen gute räume zum Lernen. Dr. Petra Vandrey Piraten-Fraktion Die Betreuungssituation gerade im KiTa Bereich, aber auch an Schulen, ist nicht hinnehmbar. Eltern, die relativ früh wieder arbeiten wollen oder müssen,

stehen häufig vor dem Problem keinen Betreuungsplatz für die Jüngsten zu finden und für den Wunschschulplatz der Geschwister weite Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen. Schon jetzt ist abzusehen, dass mit den neu entstehenden Wohnquartieren im Bezirk und auch der Integration neuer Bürgerinnen und Bürger der Bedarf an KiTa- und Schulplätzen drastisch steigen wird. Die Planung und realisierung neuer Betreuungsplätze hat hohe Priorität wenn der Bezirk für Familien attraktiv bleiben möchte. Lara Bokor Die Linke Wenngleich für CharlottenburgWilmersdorf jetzt nicht der höchste Anstieg der zahl der Kinder und Jugendlichen in Berlin bis 2030 prognostiziert wird, ist es höchste zeit, vorzusorgen. Schon heute fehlt es an Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und dem erforderlichen Personal. Die Planungen hinken hinterher und in den vergangenen Jahren hat der Senat auch hier die Entwicklung verschlafen. Der Bezirk kann alleine die Herausforderungen nicht meistern. Der Senat muss umgehend auf aktueller Datengrundlage, langfristig, nachhaltig mit den Bezirken den neuen Schulplatzbedarf planen und dabei auch den erhöhten Bedarf für Ganztagsbetrieb, Inklusion, Willkommensklassen usw. beachten. Auch der dringend nötige Neubau von Kitas kann nur umgesetzt werden, wenn das Land endlich ausreichend investiert, da die bisher bereit gestellten Mittel nicht reichen, ebenso wenig wie ein paar, Investoren bei Bauvorhaben abgerungene Kitaplätze. Marlene Cieschinger

VERANSTALTUNGEN

Jugend D3 MäDCHENTrEFF Düsseldorfer Str. 3, 10719 Berlin, ☎ 92359175, Fax 92359174, E-Mail: d3maedchentreff@web.de, www.pfh-berlin. de, Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-17 Uhr Osterferienprogramm Kostenlose Workshops und offene Aktivitäten für Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 21 Jahren. Für Workshops verbindliche Anmeldung vor Ort, ☎ 92359175 oder E-Mail erforderlich. 21., 22.3., 15.00-17.30 Uhr: Hip HopWorkshop mit Nelody 23.3., 14-18 Uhr: Linoldruck mit Pia 24.3., 15-18 Uhr: Monsterolympiade mit

Pia und Vanessa – ohne Anmeldung! 25.-28.3. geschlossen. 29.3., 14.30-17.00 Uhr: Küchenmagie mit Allie 30.3., 15-17 Uhr: Fenstertattoos mit Franziska und Vanessa 31.3., 15-18 Uhr: Leinwandspaß mit Franziska und Vanessa – ohne Anmeldung! 1.4., 14.30-17.00 Uhr: Modern JazzWorkshop mit Judith 2.4., 11.30-13.30 Uhr: Brunch mit Allie und Franziska

Musikschule Rathaus Schmargendorf, Berkaer Platz 1, 14199 Berlin, ☎ 9029-15514, www.musikschule-city-west.de. Alle

Veranstaltungen Eintritt frei, wenn nicht anders vermerkt. 11.3., 18 Uhr, Finissage zur Ausstellung „Gräfin Lichtenau – Ein Leben für die Liebe & die Künste“: Museum CharlottenburgWilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55, Konzert und Lesung mit Tassilo Kaiser (Viola), Marika Gejrot (Violoncello), Angela Müller-Velte (Klarinette), Andreas Lisius (Klavier) 11.3., 18.30 Uhr, Fachbereichskonzert Tasteninstrumente: C. Bechstein Centrum im Stilwerk, Kantstr. 17, es spielen Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs, Koordination: Tim Sund 12.3., 16 Uhr, Fachbereichskonzert Gesang: Festsaal Rathaus Charlottenburg, OttoSuhr-Allee 100, es spielen Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs,

Koordination: Kai Heiden 12.3., 18 Uhr, Duos und Trios: Konzertsaal Musikschule, Prinzregentenstr. 72, Werke von Gaubert und Martinu mit Katharina Schumacher (Querflöte), Susanne Schmidt (Violoncello), Andreas Lisius (Klavier) 14.3., 19 Uhr, Jazz Live: Konzertsaal Musikschule, Platanenallee 16, Ensembles des Fachbereichs Jazz/ Rock/Pop, Die Hörste, Leitung: Horst Nonnenmacher 16.3., 19 Uhr, Fachbereichskonzert Blasinstrumente: Konzertsaal Musikschule, Platanenallee 16, es spielen Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs, Koordination: Kai Heiden 17.3., 19.30 Uhr, Brasilianische Musik von Alberto Nepumoceno: Konzertsaal

Musikschule, Platanenallee 16, mit Andréa Botelho (Klavier und Gesang)

Bibliotheken Informationen zur Stadtbibliothek im Internet unter www.stadtbibliothek. charlottenburg-wilmersdorf.de, ☎ 902912205. Leihfristverlängerungen sind unter www.voebb.de möglich.

SCHLIESSTAGE WäHrEND DEr OSTErFErIEN Heinrich-Schulz-Bibliothek Otto-Suhr-Allee 96, 10585 Berlin 25.-28.3. geschlossen Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek Brandenburgische Str. 2, 10713 Berlin 25.- 28.3. geschlossen.

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NACHRICHTEN AUS RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM DEM RATHAUS

VERANSTALTUNGEN

AUS DEM BEZIRK

Eberhard-Alexander-BurghBibliothek Rüdesheimer Str. 14, 14197 Berlin 21.3.-2.4., Mo+Do 14-18 Uhr Stadtteilbibliothek Halemweg Halemweg 18, 13627 Berlin 21.3.-2.4., Di+Fr 14-18 Uhr Die übrigen Bibliotheken des Bezirks sind jedoch außer an den gesetzlichen Feiertagen zu den üblichen Zeiten geöffnet. Medienrückgabe am Automaten täglich von 6-22 Uhr, möglich (Standorte:Heinrich-Schulz- und Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek). Leihfristverlängerung unter www. voebb.de

Museum CharlottenburgWilmersdorf In der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55/ Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin, ☎ 9029-24106, www.villa-oppenheimberlin.de, www.kultur.charlottenburgwilmersdorf.de, E-Mail: museum@ charlottenburg-wilmersdorf.de. Di-Fr 10-17 Uhr, So und Feiertage 11-17 Uhr. Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei. Das Café „Frau Bäckerin in der Villa Oppenheim“ ist täglich 9-19 Uhr, geöffnet. Sonderöffnungen zu den Veranstaltungen des Museums.

DAUErAUSSTELLUNG „WESTEN!“ Stadtgeschichte CharlottenburgWilmersdorf: Geschichte des 2001 vereinigten Bezirks. Im Fokus: der Bezirk als zweites Stadtzentrum neben der historischen Mitte Berlins, als City West

WEITErE AUSSTELLUNGEN Sorgenfrei: Die Geschichte der Villa Oppenheim und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner SammlerStücke: Kunstsammlung Charlottenburg Die Kunstsammlung Charlottenburg

SONDErAUSSTELLUNG Bis 13.3.: Gräfin Lichtenau – Ein Leben für die Liebe & die Kunst Eine Frau steht im Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung, die sich der spannenden Lebensgeschichte Wilhelmine Enkes, der späteren Gräfin Lichtenau (1753–1820), widmet. Stadtlandschaften – Ansichten von Charlottenburg und Wilmersdorf Im Kabinett der Villa Oppenheim zeigt das Museum eine Auswahl an Ölgemälden und Aquarellen mit Ansichten Charlottenburgs und Wilmersdorfs aus der museumseigenen Sammlung, darunter die älteste Ansicht Charlottenburgs aus dem Jahr 1762 von Johann Gottlieb Glume.

VErANSTALTUNGEN Sofern nicht anders angegeben, ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei. 10.3., 14 Uhr, Forschen. Sammeln. Bewahren: Führung durch das Archiv des Museums mit Sonja Miltenberger, Leiterin der Sammlung 11.3., 18 Uhr, Konzert – Finissage zur Ausstellung „Gräfin Lichtenau“: Zum Abschluss der Sonderausstellung „Gräfin Lichtenau – Ein Leben für die Liebe & die Kunst“ lädt das Museum in Kooperation mit der Musikschule des Bezirks zu einem Konzertabend in die Villa Oppenheim. Es erklingen Werke aus der Zeit der Gräfin Lichtenau und König Friedrich Wilhelms II, Moderation: Museumsleiterin Dr. Sabine Witt, Eintritt

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GEDOK URBAN – Aspekte Berliner Kunst frei. Anmeldung erforderlich unter ☎ 9029-24106 12.3., 15 Uhr, Wege zur Kunst: Barbara Bunte (Freundeskreis Museum) führt vor dem Gemälde „Die Testamentseröffnung“ von Johann Wilhelm Rudolf Geyer in die Methodik der Kunstbetrachtung ein. 13.3., 11 Uhr, Berliner Tagebuch: Fünf Miniaturen aus der Berliner Stadtgeschichte, erzählt von Peter Krönig. Was geschah heute vor soundsoviel Jahren? Dieser Frage geht Peter Krönig (Freundeskreis Museum), waschechter Berliner und langjähriger SFB-Reporter, nach und berichtet ebenso unterhaltsam wie informativ über vergessene Persönlichkeiten und Ereignisse der Berliner Stadtgeschichte. 19.3., 11.30 Uhr, Tastführung durch die Kunstsammlung Charlottenburg: mit Anja Winter, 5 € pro Teilnehmer/in, Begleitpersonen frei, Anmeldung erforderlich unter ☎ 76769909 20.3., 11 Uhr, Kunst im Gespräch: Regina Niederhut (Freundeskreis Museum) lädt zum Gespräch über Gemälde der Kunstsammlung in der Villa Oppenheim. 3.4., 12 Uhr, Familiensonntag: Geschichten, Bastelarbeiten und historische Spiele für Kinder ab 5 Jahren und ihre Familien. Mit Monika Cieslik-von Alm, Dr. Christa Händle und Heike Zanzig (Freundeskreis Museum) 6.4., 18 Uhr, Buchpräsentation und Vortrag „Villa Zissu – und andere Bauten jüdischer Architekten in Berlin-Grunewald“: Dr. Heidede Becker und Claudia Marcy, Anmeldung unter ☎ 9029-24106

VILLA O. VON 4 BIS 18 „Reclaim the Kiez“: Von Kindern für Kinder – Osterferien im Museum Raus mit der Sprache! Unter diesem Motto hat ein neues Mitmach-Projekt von Kindern für Kinder am Museum Charlottenburg-Wilmersdorf gestartet. Mädchen zwischen 12 und 16 Jahre wurden dort zu Expertinnen zum Thema „Das Frauenbild in Kunst und Geschichte“ ausgebildet. Bei einem gemeinsamen Ausstellungsrundgang wollen sie in ihr Wissen und ihren Spaß am Museum an Jüngere oder Gleichaltrige vermitteln. Neugierig? Gruppen bis max. 10 Personen können sich anmelden unter Tel. 0179/ 5330427 (Projektleiterin Fr. Israel).

FÜHrUNGEN, WOrKSHOPS, STADTTEILFÜHrUNGEN In deutsch, englisch oder französisch zu den Ausstellungen in der Villa Oppenheim und zur Kunst- und Kulturgeschichte von CharlottenburgWilmersdorf für Kitas, Schulklassen und Erwachsene (auch intergenerativ, interkulturell und inklusiv). Mit Kunsthistoriker*innen und Museumsmoderator*innen. Termine nach Vereinbarung. Themen und Kosten: www.villa-oppenheim-berlin. de, Information und Buchung unter ☎ 9029-24108 oder museum@ charlottenburg-wilmersdorf.de

Kommunale Galerie Berlin Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www. kommunalegalerie-berlin.de, E-Mail: info@kommunalegalerie-berlin.de, Di-Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei. Bis 5.6.: DAS HAUS: zehn Jahre Atelierhaus Sigmaringer 1 art Ausstellungsreihe in fünf Teilen: Gruppenausstellung der Künstlerinnen und Künstler aus dem Atelierhaus in der Kommunalen Galerie Berlin anlässlich des zehnjährigen Jubiläums mit Malerei, Fotografie, Performance, Grafik, Installation und Videokunst, Kuratorinnen: Michaela Seliger und Signe Theill Bis 13.3.: Identitäten Theresa Beitl, Franziska Goes, Elisabeth Leyde, Bassirou Sarr und Georgi Tchkhaidze. Unter dem Leitmotiv „Identitäten“ lotet die erste Gruppe der Ausstellungsreihe das Spannungsfeld singulärer Künstleridentität im Kontext eines internationalen Atelierhauses aus. 20.3.-3.4.: Klare Haltung Malerei Eröffnung 18.3., 19 Uhr. Bernd Beierlein, Mi-Ran Kim, Ronald Koltermann, Michail Schnittmann, Michaela Seliger. „Klare Haltung Malerei“ lautet der Titel der zweiten Gruppe der Ausstellungsreihe, in der sich fünf MalerInnen getroffen haben, die Bandbreite ist international. 20.3., 13 Uhr: Kuratorinnenführung und Gespräch mit der Künstlerin Michaela Seliger, Eintritt frei. Bis 1.5.: GEDOK URBAN – Aspekte Berliner Kunst Ausstellungsprojekt 2016 der GEDOK

Berlin anlässlich des 90. Jahrestages von GEDOK in Berlin. Ziel des Projektes GEDOK URBAN, ist es, geistiges und ästhetisches Hinterfragen von vertraut und fremd, von Individualität und Entindividualisierung des städtisches Umfeldes, privatem und öffentlichem Raum und dem Aufbrechen des privaten Raumes in der heutigen digitalisierten und vernetzten Welt nachzuspüren, die Vielfalt der künstlerischen Auseinandersetzungen zu zeigen und zu präsentieren. 10.3., 18 Uhr, Lesung mit Angelika Ritter: „Hinter den Kulissen“: Theaterfrauen des Berliner Ensembles erzählen. Dreizehn Theaterfrauen des Berliner Ensembles erinnern sich an Erlebnisse und Erfahrungen, das Rampenlicht, Fehler und Erfolge. Eintritt frei. 20.3., 15 Uhr, Lesung „Hier war mein Glück zu Hause. Und meine Not.“: Mascha Kaleko und Berlin. Jutta Rosenkranz liest Gedichte, Briefe und Biografisches. Eintritt frei. 3.4., 15 Uhr, „wahnsinn“ – kreuzworte in den proportionen eines palastes.: Dr. Barbara Barsch spricht mit Gertraude Pohl über ihre künstlerische Arbeit.

ArTOTHEK In der Kommunalen Galerie Berlin. Die Artothek verleiht grafische Werke, Skulpturen, Gemälde, Fotografien, ausgewählte internationale Plakate und Bilder für Kinder über einen mehrmonatigen Zeitraum für eine geringe Gebühr. Das Angebot der Artothek in Charlottenburg-Wilmersdorf richtet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Öffnungszeiten: Di, Do und Fr 11-17 Uhr, Mi 11-19 Uhr, ☎ 9029-16709 Neue Werke 2016 zum Ausleihen! Die Artothek, der Kunstverleih des Fachbereichs Kultur im Bezirk, bietet Positionen von aktueller Kunst in Berlin in einer Präsenzausleihe mit über 1000 Werken. Alle Werke können sofort mitgenommen werden. Die Leihfrist beträgt 10 oder 20 Wochen. Die Ausleihe ist gebührenpflichtig. Die Sonderausstellung präsentiert neue Werke von Richard Artschwager, Fred Thieler, Rebecca Raue, FRANEK, Walter Stöhrer und vielen anderen Berliner Künstlerinnen und Künstlern

ATELIEr Im Atelier der Kommunalen Galerie Berlin können Kinder und Jugendliche kreativ arbeiten. Unter der Anleitung erfahrener Kunstpädagoginnen finden Führungen und Workshops für Kindergarten- und Schülergruppen zu den aktuellen Ausstellungen statt. Sie werden dem Alter der Kinder entsprechend angepasst. Angebot von Jugend im Museum (JIM) 29.3.-1.4., 10-15 Uhr, Spiel mit Blau: Bildnerische Schaffensprozesse mit nur einer Farbe. Blaue Dinge sind oft grenzenlos: ob Wasser, Himmel, Planet oder gar unsere Wünsche. Das Atelier wird im Kurs zum Ort für blaue Stunden in der Bandbreite zwischen kunstgeschichtlichen Ausflügen und Fantasie, Improvisation und Konzeption. Ausgehend von Werken der “Blauen Periode” und des “Blauen Reiter” wird der Bogen von der Malerei zur Installation durch die Entdeckung des Raumes mit verschiedenen Materialien gezogen. Die Kinder erfahren dabei mehr über die Bedeutung des Bildaufbaus und werden für Komposition, Farbe sowie die Wirkung von Räumlichkeit sensibilisiert. Leitung Künstlerin Claudia Hartwig, Kursgebühr: 56 € + Materialgebühr 7 €, Anmeldungen unter ☎ 266422242, E-Mail: info@ jugend-im-museum.de.

Stadtteilzentrum unterstützt Flüchtlingsarbeit Seit Ende Oktober 2015 gibt in Charlottenburg-Nord eine Flüchtlingsunterkunft im Gebäude der ehemaligen Poelchau-Schule. Dort sind aktuell etwa 450 Flüchtlinge – vorwiegend Familien mit Kindern – untergebracht. Als Erstaufnahmeeinrichtung ist sie für viele Flüchtlinge nur eine Durchgangsstation. Sozialstadtrat Carsten Engelmann: „Von Beginn an bestand hier viel Hilfsbereitschaft – durch Einrichtungen und Projekte sowie aus der Anwohnerschaft – und natürlich gab es ebenso viele Vorstellungen zum Vorgehen. Das neue Stadtteilzentrum unter Leitung von Jörg Schulenburg ist deshalb von Anfang an dabei, um der Willkommensarbeit vor Ort einen rahmen zu geben und diese aktiv zu unterstützen.“ zum Aufbau freiwilligen Engagements aus der Nachbarschaft, von Angeboten für Flüchtlinge sowie zur Vernetzung mit Einrichtungen im Sozialraum, wurde deshalb von Anfang an eine enge zusammenarbeit zwischen dem Stadtteilzentrum und der Flüchtlingsunterkunft ins Leben gerufen und eine AG Flüchtlinge, als Arbeitsund Abstimmungsgremium geschaffen. Die Vernetzung mit den umliegenden Einrichtungen (Familienzentrum, Jugendclub, Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord) sowie die Organisation des freiwilligen Engagements aus der Anwohnerschaft standen dabei im Vordergrund. Gemeinsam mit den Betreibern der Flüchtlingsunterkunft fanden Einführungsveranstaltungen statt, um erste Einblicke in die Situation und rechtlichen rahmenbedingungen des Engagements zu vermitteln sowie Interessierten mögliche Einsatzbereiche zu nennen. Als nächstes wird die AG Flüchtlinge um weitere Akteure erweitert, eine Informations-Homepage aufgebaut, ein Spendenkonto eingerichtet und weitere Angebote für Flüchtlinge initiiert.

Das Team der NUK und STZ.

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NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS

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AUS DEM BEZIRK

Eröffnung Ausstellungsreihe: Das Haus – sigmaringer1art

Erfolgreicher Start: Gelebte Integration

Mit „Identitäten“ wird die erste von insgesamt fünf Gruppenausstellungen der reihe: „Das Haus – sigmaringer1art“ in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, gezeigt. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Atelierhauses „sigmaringer1art“ haben sich die KünstlerInnen des Atelierhauses auf ein Experiment eingelassen. Die Gruppenausstellungen zeigen die Stärke jedes Einzelnen, oder metaphorisch auf „Das Haus“ übertragen: in der Vielfalt liegt das Einzigartige. Mit der ersten Ausstellungsreihe „Identitäten“ lotet die erste Gruppe das Spannungsfeld singulärer Künstleridentität im Kontext eines internationalen Atelierhauses aus. Die Ausstellung „Identitäten“ ist noch bis 13.03.2016 während der Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 19  Uhr,

Ein achtwöchiger Deutschkurs für 15 geflüchtete Frauen hat im Januar beim Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) Berlin begonnen. Initiatorinnen sind Gleichstellungsbeauftragte Carolina Böhm und die Leiterin der Volkshochschule des Bezirkes Sigrid Höhle. Der KDFB stellt die räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung und organisiert die ehrenamtliche Kinderbetreuung. Dreimal pro Woche erhalten die Frauen, die zum Großteil aus Syrien kommen, für jeweils drei Stunden Unterricht im Haus Helene Weber, einem Mehrgenerationenhaus mit 150 Wohneinheiten für Frauen, einer Kindertagesstätte des Trägers Outlaw gGmbH und Seminarräumen. Währenddessen werden ihre Kinder von Hausbewohnerinnen betreut. Carolina Böhm: „In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass Frauen aus den Flüchtlingseinrichtungen nur unterproportional die Angebote der Sprachkurse wahrnehmen.“ „Als wir als Mitglied des FrauenForums Charlottenburg-Wilmersdorf von der Idee eines Kurses ausschließlich

v.l. Franziska Goes, Georgi Tchkhaidze, Elisabeth Leyde, Bassirou Sara, Theresa Beitl. sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Der Titel der zweiten Gruppe der Ausstellungsreihe lautet „Klare Haltung Malerei“ und eröffnet am 18. März um 19 Uhr mit Werken von Bernd Beierlein, Mi-ran Kim, ronald Koltermann, Michail

Schnittmann und Michaela Seliger. Sie läuft bis zum 3. April. zur Eröffnung spricht: Michael zajonz, Kunsthistoriker und freier Autor. Weitere Informationen unter www.kommunalegalerieberlin.de, www.kultur.charlottenburg-wilmersdorf.de.

Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit Carsten Engelmann informiert zu den Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes: „Seit 24.11.2015 ist das Sonderprogramm des Bundes „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ gestartet. Insgesamt stellt der Bund im rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) künftig neben den schon bestehenden 35.000 BFD-Plätzen des regelformats bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze mit Flüchtlingsbezug zur Verfügung. Außer für deutsche Freiwillige stehen die BFD-Plätze auch offen für Asylberechtigte sowie Asylbewerberinnen und Asylbewerber, bei denen ein rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt zu erwarten

ist. Bei einem BFD-Einsatz von Flüchtlingen sind bei Bedarf Intensivsprachkurse von 4 Wochen zu Dienstbeginn vorgesehen sowie einsatzbegleitende Maßnahmen zur Erlangung beziehungsweise Verbesserung deutscher Sprachkenntnisse möglich.“ Folgende Einsatzfelder sind vorgesehen: • Die Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen bei ihrer Unterbringung und Versorgung (zum Beispiel in Flüchtlingseinrichtungen, Unterkünften) • Die unmittelbare Unterstützung und Hilfe für Flüchtlinge bei ihrer gesellschaftlichen Orientierung und Integration im Alltag • Die Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen im

Bildungsbereich (zum Beispiel Kitas, Schulen, Erwachsenenbildungsformate) • Die Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen im integrationsorientierten Freizeitbereich (zum Beispiel Sport, Kultur, Jugendarbeit) • Die Koordinierung und Organisation von bürgerschaftlichem Engagement zu Gunsten von Flüchtlingen (zum Beispiel Sortierung und Weitergabe von Sachspenden, Lebensmittelverteilung, Einsatzplanung von ehrenamtlichen Helfern) Weitere Informationen unter www.bundesfreiwilligendienst.de/news/bfdmit- fluechtlingsbezug.html, Anträge und Merkblätter unter www.bundesfreiwilligendienst. de/service/downloads.html.

Bezirksentscheid zum Vorlesewettbewerb Am 15. März ab 16 Uhr, findet in der Dietrich-BonhoefferBibliothek, Brandenburgische Str. 2 die Bezirksentscheidung zum diesjährigen Vorlesewettbewerb statt. Bezirksstadträtin Dagmar König wird die 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen, die sich schon in Schul- und Ortsteilentscheiden für den Bezirksentscheid qualifiziert haben. Anschließend wird eine 5-köpfige Jury ermitteln, wer im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf am besten

vorlesen kann. Die Siegerin oder der Sieger wird schließlich den Bezirk beim Berliner Landesentscheid vertreten. Wegen der Veranstaltung bleibt die 1. Etage der Bibliothek (Kinderbibliothek) an diesem Tag ab 16  Uhr geschlossen. Seit 1959 wird der Vorlesewettbewerb vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Mehr als eine halbe Million Sechstklässler betei ligen sich jedes Jahr daran. Die Aktion will die Aufmerksamkeit auf das Buch als Kulturgut lenken, die Leselust wecken und die Kinder ermuntern, sich mit der Vielfalt der klassischen und aktuellen Kinder- und Jugendliteratur zu beschäftigen. Weitere Informationen zur Stadtbibliothek unter ☎ 902915907 oder stadtbibliothek@ charlottenburg-wilmersdorf. de, weitere Informationen zum Vorlesewettbewerb unter www.vorlesewettbewerb.de.

Sigrid Höhle, Barbara John und Carolin Böhm. für geflüchtete Frauen erfahren haben, war uns sofort klar, dass wir dieses wichtige Anliegen unterstützen wollen. Den Bewohnerinnen, die als ehrenamtliche Helferinnen im Einsatz sind und sich mit Begeisterung um die Kinder kümmern, gebührt ein besonderer Dank. Ein schöner Nebeneffekt ist es, dass die Deutsch lernenden Frauen und ihre Kinder unkompliziert in Kontakt mit den im Haus lebenden Frauen kommen und es interessante Begegnungen und Austausch gibt.“, sagt Maja Petrauschke, Geschäftsführerin des KDFB Berlin. Weitere Informationen zum KDFB, dem Haus Helene Weber und dem Bildungsprogramm finden sich unter www.kdfb-berlin.de

Wohin mit Mia? Immer wieder steht der Pflegekinderdienst vor dieser Frage, wenn Kindern in Notsituationen geholfen werden soll. Dank der erhöhten Aufmerksamkeit in der Bevölkerung ist die zahl der Kinder, die aufgrund von Gefährdungen kurzfristig anderweitig untergebracht werden müssen, deutlich gestiegen. Besonders für kleine Kinder kann die Aufnahme in eine Heimeinrichtung sehr belastend sein.

Der Pflegekinderdienst sucht daher engagierte, verständnisvolle Eltern, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Alleinerziehende, die bereit sind, Kinder in Krisensituationen auf zeit bei sich aufzunehmen. In einem persönlichen Gespräch können Interessierte die Voraussetzungen erfahren. Der Pflegekinderdienst freut sich auf Ihren Anruf unter ☎ 902915314, -15317 oder -15322.

Fast 15.000 Besucher der Ausstellung „Gräfin Lichtenau“ Mit fast 15.000 Besucherinnen und Besuchern stößt die aktuelle Sonderausstellung „Gräfin Lichtenau – Ein Leben für die Liebe & die Kunst“ im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

auf großes Interesse. Noch bis zum 13. März ist die Schau in der Villa Oppenheim zu sehen. Weitere Informationen im Veranstaltungsteil dieser Ausgabe.

Am 19.01.2016 begrüßte Museumsleiterin Dr. Sabine Witt die Eheleute Renate und Bernhard Blank aus Wilmersdorf als 10.000 Besucher in der Ausstellung

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Lebensmut für krebskranke Kinder Der Charlottenburger Unternehmer Klaus Thiede und die Mutperlen Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, beginnt eine belastende Zeit für den kleinen Patienten und seine Angehörigen. Viele Untersuchungen und lange Krankenhausaufenthalte liegen nun vor ihnen. Um den Kindern die schwere Zeit etwas zu erleichtern, wurden die „Mutperlen“ ins Leben gerufen. Für jede Behandlungsmaßnahme gibt es eine eigens gestaltete Perle. Daraus basteln die Kinder sich Ketten, die sie über ihr Bett hängen. Die Perlen zeigen den Kindern, was sie bereits überwunden haben und machen Mut für die bevorstehende Zeit. In der HELIOS Kinderklinik Buch gibt es rund 40 Mutperlensymbole. Darunter Perlen mit Symbolen für Hoffnung, Chemotherapie, Strahlen, Haarausfall und anderes. Je nach Untersuchung und Therapie fallen die Ketten unterschiedlich aus. Die letzte Perle sollte möglichst die Perle „Supertag“ sein. Klaus Thiede erfuhr vor einigen

Jahren durch einen Zeitungsartikel von der Aktion und beschloss, die Mutperlen-Kinder zu unterstützen. Er spendete privat und sammelte Spenden. 2011 begann sein Projekt mit einem Spendenaufkommen von 770 Euro, im Jahr 2015 kamen schon 27.500 Euro zusammen! Spender sind sowohl Privatleute als auch Geschäfte,

Klaus Thiede und Donato Sportelli bei der 2. Charity-Veranstaltung zugunsten der Mutperlen in der Salumeria Via Vai. darunter die Berliner Block House Restaurants, das Piccolo Mondo, die Lindenwirtin und viele weitere. Auch Charity Veranstaltungen im Viavai sowie ein Kinderfest an Klaus Thiedes Urlaubsort, der Eibsee Alm in Gainau am Fuß der

Zugspitze sorgten dafür, dass Spenden für die kranken Kinder zusammenkamen. Jede Spende kommt direkt an – ohne Abzug von Verwaltungskosten o. ä.. Die Spenden kommen dem Verein „Icke in Buch“ zugute. Er unterstützt chronisch kranke Kinder und deren Eltern. Der Verein wurde bereits 1992 von den Mitarbeitern der damaligen II. Kinderklinik im Städtischen Klinikum Buch, heute Klinik für Kinder- und Jugendmedizin HELIOS Klinikum Berlin-Buch, gegründet. Ziel ist die psychosoziale Betreuung der kranken Kinder und die Unterstützung ihrer Familien. Vorsitzender ist Professor Dr. Lothar Schweigerer, Leiter der Helios Klinik in Buch. Spendenkonto: Berliner Volksbank e. G., Thiede, Mutperlen, DE 78 1009 0000 7210 1970 06 BEVODEBB. Weitere Informationen unter www.mutperlen-­thiedeberlin.de.

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RATGEBER

Depots für Geldanlage Festpreis-Angebote von Online-Banken weit vorne Wer Wertpapiere wie Aktien oder Fonds selbst kauft, wickelt das Geschäft am besten über Online-Banken ab. Das gemeinnützige Online-Verbrauchermagazin Finanztip hat 39 Wertpapierdepots getestet und anhand von drei Nutzerprofilen die günstigsten Banken ermittelt. Die Angebote von Flatex und das Festpreis-Depot der Onvista Bank haben mit einem deutlichen Vorsprung am besten abgeschnitten. Das Besondere bei deren Depots: Kunden zahlen immer den gleichen Festpreis – unabhängig von der Höhe der Auftragssumme. Rund 25 Millionen Wertpapierdepots gibt es laut Bundesbank in Deutschland. Sie kosten manchmal viel und schmälern so die Rendite. Denn für Kauf, Verwahrung oder Verkauf von Wertpapieren fallen häufig überzogene Gebühren an. Wer beispielsweise bei der Stadtsparkasse München Aktien im Wert von 5.000  Euro kauft und zehn Jahre hält, muss mit Kosten von etwa 250  Euro rechnen. Im Test von Finanztip werden beim günstigsten Anbieter hingegen nur 5,90 Euro fällig. „Wer einige einfache Regeln beachtet, kann seine Geldanlage problemlos selbst in die Hand nehmen“, sagt Geldanlage-Ex perte Manuel Kayl von Finanztip. „Und mit einem kostengünstigen Depot kommen die Wertsteigerungen auch wirklich beim Kunden an. Online-Banken machen hier mit Abstand die besten Angebote.“ Die Tarifstrukturen sind allerdings auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Finanztip hat daher die Anbieter für verschiedene Nutzertypen unter die Lupe genommen.

Flatex und Onvista bei allen drei Profilen vorne Ob zehn Aufträge pro Jahr über je 1.000  Euro beziehungsweise 3.000  Euro oder fünf Aufträge über je 12.000  Euro: Die günstigsten Wertpapierdepots für die drei getesteten Profile bieten nach den Ergebnissen von Finanztip Flatex und Onvista an. Bei beiden Unternehmen können Kunden alle gängigen Wertpapiere handeln und zahlen pro Auftrag 5,90 Euro (Flatex) beziehungsweise 6,50 Euro (Onvista-Festpreis). Für Verbraucher, die eine bekanntere Marke bevorzugen und bereit sind, dafür etwas mehr zu zahlen, empfiehlt Finanztip je nach Profil folgende Alternativen: Die DAB Bank für kleine Orderbeträge, für mittlere Beiträge Maxblue sowie die Tar � gobank und bei hohen Beträgen die DKB.

Besitzer ausländischer Aktien zahlen bei Flatex Sondergebühr „Einen Wermutstropfen gibt es allerdings beim Depot von Flatex“, erklärt Kayl. „Wer ausländische Aktien besitzt, zahlt für jedes Einbuchen der Dividende eine Gebühr in Höhe von fünf Euro. Ausgenommen sind Investmentfonds und Indexfonds.“ Die übrigen von Finanztip empfohlenen Anbieter berechnen diese Gebühr nicht. Für Besitzer ausländischer Aktien empfiehlt Finanztip daher vor allem das Festpreis-Depot von Onvista.

Foto: tashka2000 / fotolia

Wechseln ist einfach Ein Wechsel des Wertpapierdepots ist ähnlich schnell erledigt wie die Einrichtung eines Tagesgeldkontos: Der Anleger beauftragt die neue Bank, das Wertpapierdepot zu eröffnen und erteilt gleichzeitig einen Auftrag, das alte Depot zur neuen Bank zu übertragen und das bei der alten Bank aufzulösen. Der Wechsel darf den Kunden nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs zudem nichts kosten. Sobald der Wechsel abgeschlossen ist, kann der Anleger auch wieder handeln.

Steuererklärung lohnt sich fast immer So nutzen Sie Elster­online Steuererklärungen lohnen sich: Die meisten Angestellten bekommen im Schnitt jährlich mehr als 800  Euro zurück. Auf elektronischem Wege soll es nun dank der

vorausgefüllten Steuererklärung schneller und einfacher gehen. Das stimmt auch – sobald der komplizierte Registrierungsprozess geschafft ist. In der März-Ausgabe

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der Zeitschrift Finanztest bietet die Stiftung Warentest eine Schritt-fürSchritt-Anleitung für die Registrierung und den Abruf der Steuerbelege zur Online-Steuererklärung. Ab etwa Mitte März kann man mit der vorausgefüllten Steuererklärung über Elsteronline loslegen. Denn Krankenkassen und Arbeitgeber haben bis Ende Februar Zeit, Informationen zu Lohnsteuer und Krankenversicherungsbeiträgen ans Finanzamt weiterzuleiten. Wer kein Geld verschenken möchte, muss zudem weiterhin Belege sammeln und Ausgaben wie Werbungskosten, Kinderbetreuung oder Handwerkerkosten

selbst eintragen. Nur einige Daten werden automatisch übertragen. Weil auch das Finanzamt Fehler machen kann, sollten die automatisch übertragenen Daten unbedingt geprüft werden. Wer knapp dran ist, ist bei der Online-Steuererklärung im Vorteil. Sie gilt als abgegeben, sobald sie elektronisch verschickt wurde, nicht erst, wenn der Beamte sie auf den Tisch bekommt. Der ausführliche Report Online-Steuererklärung erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist unter www. test.de/online-steuererklaerung abrufbar.

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RATGEBER

Gazette Wilmersdorf  |  März 2016  |  13

Was Radfahrer beim Sportbrillenkauf beachten sollten Tipps für CityCruiser, Montainbiker und Brillenträger 72 Prozent aller Deutschen sind jede Woche mit dem Fahrrad unterwegs. Sie fahren damit zur Arbeit, zum Einkaufen oder raus in die Natur. Doch egal wo es hingeht, eine Sportbrille sollte zum Equipment gehören und auf die Anforderungen von Fahrer und Strecke abgestimmt sein.

Was Radsportbrillen leisten Vier Millionen Bundesbürger haben 2014 eine Radreise von vier und mehr Tagen gemacht. Eine Sportbrille sollte der Teil ihres Equipments sein, der die Augen vor UV-Licht, Blendung, Fahrtwind und Insekten schützt. Sie darf weder rutschen noch drücken. Bruchsichere Kunststoff-Fassungen und Gläser aus Polycarbonat mindern die Verletzungsgefahr.„Grundsätzlich sind für Radfahrer Polarisationsgläser empfehlenswert“, so der Augenoptikermeister und Dozent für Sportoptik an der HWK Dortmund, Jens Heymer, „sie verhindern die Blendung durch Flirren, nasse Straßen oder tiefstehende Sonne.“

Mehr Sehschärfe durch die richtige Tönung

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An wenig sonnigen Tagen sind für die Straße Brillenglastönungen in Amber und Rosé geeignet. Sie erhöhen die Sehschärfe und machen Unebenheiten und Details gut erkennbar. Wer schnell von sonnigen in schattige Bereiche wechselt, wie z. B. beim Moun Sportbrillen mit Polarisationsgläsern sind für Radfahrer empfehlenswert. Sie verhindern die Blendung durch Flirren, nasse Straßen oder tiefstehende Sonne.� Foto: Adidas tainbiken, für den empfehlen sich kontraststeigernde Brillengläser in den Farben Orange bis Braun. Ideal lässt sich die Gläserfarbe mit Austauschsystemen variieren, die für Sportbrillen angeboten werden.

Radfahren im Stadtverkehr Knapp drei Millionen Menschen fahren mit dem Rad zur Arbeit. Da sie keine Knautschzone schützt, ist der Sicherheitsaspekt in Stadtverkehr besonders wichtig. Eine Fliege im Auge oder ein Moment der Blendung können schwere Folgen haben. Schon alleine

Freude an der Bewegung mit Ballett und Tanz In der schönen Villa an der Lindenthaler Allee 11 fing es an: Hier eröffnete Hans Vogl seine Ballettschule am Mexikoplatz, die erste von derzeit drei Ballettschulen. Seine zweite Ballettschule ist im benachbarten Stahnsdorf und die dritte in der Rheinstraße 45-46, nahe Walter-Schreiber-Platz. Der international anerkannte Ballettpädagoge ist für eine erstklassige Ausbildung bekannt und bietet ein vielseitiges Programm, in dem Ballett zwar einen hohen Stellenwert hat, aber auch andere tänzerische Aktivitäten mit viel Freude ausgeübt und vermittelt werden. Wer Freude am klassischen Ballett hat und die notwendige Disziplin aufbringt,

kann hier alles von den ersten Schritten bis zur beruflichen Ausbildung als professionelle/r Tänzer/in absolvieren. Selbstverständlich ist es genauso möglich, dem schönen Ballett als Hobby nachzugehen. Auch moderne Tänze wie Hip-Hop und Modern-Jazz haben ihren festen Platz im Programm, genauso wie Yoga, Pilates, und Zumba. In gepflegten, großzügigen Räumen macht das Training Spaß! Vom Kind bis zum Erwachsenen ist jeder willkommen. In einer kostenlosen Probestunde kann herausgefunden werden, ob der gewählte Kurs der Richtige ist. Hans Vogl und sein Team freuen sich darauf, Sie kennen zu lernen!

deshalb sollte eine Sportbrille genauso zur Ausrüstung gehören wie ein Helm, den mittlerweile 38 Prozent aller Radfahrer tragen – Tendenz steigend.

Durchblick für fehlsichtige Radsportler 40,1  Millionen Menschen in Deutschland tragen heute eine Brille. Die Alltagsbrille ist auf dem Rad aber häufig ungeeignet, gar keine Brille natürlich noch gefährlicher. Dichter Verkehr, hohe Geschwindigkeiten und Unfallgefahren stellen enorme Anforderungen an Sehen, Reaktions fähigkeit und (Bruch)Sicherheit. Eine preiswerte und praktische Lösung sind da Sportbrillen mit Clip-In-Systemen, bei denen die separaten Korrektionsgläser hinter die Scheiben geklemmt werden. Sogar Direktverglasungen mit Korrektionen zwischen +4 und -6 Dioptrien lassen sich mittlerweile in die gebogenen Sportbrillen einarbeiten. Im Alter um die 45 bekommen viele Radfahrer Schwierigkeiten beim Lesen von Karten und elektronischem Equipment. Für sie sind Gleitsichtgläser eine der komfortabelsten Alternativen. Auf Grund der Besonderheiten beim Radfahren sollte hier aber ein Beratungstermin, am besten mit Rad und Helm, bei einem spezialisierten Sport-Augenoptiker vereinbart werden.

Drei Tipps für entspanntes Radfahren: 1. Lassen Sie sich beim Augenoptiker den Wechsel der Filtergläser zeigen. Das erspart nervige Fummeleien. 2. Probieren Sie aus, ob die Brille ausreichend vor Fahrtwind schützt. Spezialisierte Optiker haben Mini-Windkanäle oder Rennräder zur Simulation. 3. Nehmen Sie den Fahrradhelm mit zum Brillenkauf und umgekehrt. Das bewahrt vor schmerzhaften Druckstellen und anderen bösen Überraschungen.

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GESUNDHEIT

Pollenalarm im Frühling

Tipps für Heuschnupfengeplagte:

Viele Allergiker leiden unter dem Erwachen der Natur Tag für Tag wird die Sonne kräftiger, die Temperaturen klettern und überall zeigt sich junges Grün – endlich Frühling. Und schon geht es wieder los: Denn mit den ersten Pollen von Hasel, Erle und Birke kehren für Allergiker auch Niesanfälle und rote Augen in den Alltag zurück. Der quälende Heuschnupfen kann die Freude an der schönen Jahreszeit nachhaltig trüben.

• Pollenfilter an den Fenstern anbringen, in der Stadt frühmorgens, auf dem Land abends lüften • Urlaub am Meer oder im Hochgebirge machen • Pollenfilter ins Auto einbauen • Abends die Haare waschen und getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer lagern

Pollenflug checken Um Abhilfe zu schaffen und die Outdoor-Saison unbeschwert genießen zu können, sollte man zunächst die Auslöser der Beschwerden kennen. Hier kann ein Allergologe beispielsweise mit dem gängigen sogenannten Pricktest die verantwortlichen Allergene identifizieren. Dafür wer • Auslöser für Heuschnupfen möglichst meiden und mithilfe der Pollenflugvorhersage an Tagen mit starkem Pollenflug lieber keine Außenaktivitäten planen

Schniefen, Niesen, Juckreiz – für viele Heuschnupfenpatienten beginnt die Leidenszeit mit den ersten Frühblühern. � Foto: djd/Allvent/detailblick-foto/fotolia den Tropfen verschiedener Testlösungen auf die Haut gebracht, die dann mit einer Lanzette angestochen wird. Bei Stoffen, auf die der Patient allergisch reagiert, bilden

sich Rötungen oder Quaddeln an den entsprechenden Stellen. Stehen die Heuschnupfen auslösenden Pollen fest, kann man mithilfe eines Pollenflugkalenders die

• Im Haus häufig wischen und staubsaugen

kritischen Zeiten herausfinden. Da ein komplettes Meiden der Pollen häufig nicht möglich ist, kann das Immunsystem gezielt mit natürlichen Mitteln gestärkt werden, so dass das Auftreten der Allergiesymptome nachhaltig verhindert wird.

Oh nein – nicht schon wieder Herpes Können Emotionen Herpes auslösen? Wer kennt nicht das Gefühl der Abneigung beim Anblick schmutzigen Bestecks? Oder die Wut, wenn wir uns darüber ärgern, dass niemand das schmutzige Geschirr aufgeräumt hat. Dabei verziehen wir nicht selten das Gesicht, rümpfen die Nase und kräuseln die Lippen. Bei einigen sprießen dann rasch die ungeliebten Herpesbläschen. Aber lösen Emotionen wie Ekel oder Ärger wirklich Herpes aus? So ganz direkt eben nicht. Aber: Negative Emotionen führen zu körperli chen Reaktionen wie Übelkeit, Schweißausbrüche, Herzrasen und dabei werden automatisch Stresshormone ausgeschüttet. Das versetzt das Immunsystem in Alarmbereitschaft, es wird schneller geschwächt und ein Herpesausbruch wird begünstigt.

Herpes löst zusätzlich Stress aus Für viele Betroffene bedeutet Herpes eine kleine Katastrophe. Sie leiden nicht nur unter Schmerzen und Spannungsgefühl, sondern fühlen sich hässlich WILMERSDORFER SENIORENSTIFTUNG Geborgen im Kiez.

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und ungepflegt. Das verursacht zusätzlich psychischen Stress, der das Problem noch verschlimmert. Anstatt zu verzweifeln, sollte man lieber gleich bei den ersten Anzeichen auf eine effektive Behandlung setzen. Herkömmliche Cremes oder Gele werden allerdings nicht von jedermann geschätzt. Eine Alternative schlägt Maria Lohmann, Heilpraktikerin und Buchautorin aus München, vor: „Forscher haben herausgefunden, dass eine Herpes-Infektion bei Menschen mit einer guten

Versorgung mit der Aminosäure Lysin seltener ausbricht. Die frühzeitige Einnahme soll den Körper bei Lippenherpes ernährungsmedizinisch unterstützen. Mikronährstoffe wie Zink, Selen und Vitamin C fördern das Immunsystem und machen es stark für die Herpes-Abwehr. So haben Stress, Ärger und Ekel keine Chance. Maria Lohmann empfiehlt zudem eine ausgewogene Kost mit viel Gemüse, Kräutern, Obst, Kartoffeln und frischen Säften.

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Künstlerische Förderung von Kindern Künstler ziehen in Grundschulen ein Um Kindern Impulse für die eigene künstlerische Arbeit und Entwicklung zu geben, ermöglichen die Stiftung Brandenburger Tor und die „grund_schule der künste“ der Universität der Künste Berlin Begegnungen zwischen Künstlern und Schülern. Das Besondere: Die Künstler verlagern ihre Ateliers direkt in die teilnehmenden Schulen in Berlin und Brandenburg und arbeiten mit den Kindern in deren gewohnten schulischen Umfeld. Die Initiatoren reagieren mit dem Projekt auf die in den Lehrplänen unzureichend verankerte Bedeutung künstlerischer und ästhetischer Bildung. Das Artists-in-Residence-Programm fördert die ästhetische Bildung in der Schule dabei über den Fachunterricht hinaus und integriert diese in den Schulalltag. Teilnehmende Künstler sind die Installationskünstlerinnen Merle Richter (Johann-Peter-Hebel-Schule, Wilmersdorf ) und Petja Ivanova (Nelson-Mandela-Schule, Wilmersdorf ) sowie der Maler Niels Trannois (Picasso-Grundschule, Weißensee). Die Pilotphase des mehrjährig angelegten Programms begann bereits im Oktober 2015 und startet nun in das zweite Halbjahr. Drei Künstlerinnen und Künstler haben die Möglichkeit erhalten, für ein Schuljahr ihr

Atelier in einer Berliner Grundschule einzurichten. Sie arbeiten dort an eigenen Projekten. Durch den Standort des Ateliers direkt in der Schule haben Kinder wie Lehrkräfte die Gelegenheit, die Künstler zu besuchen, bei der Arbeit zu beobachten sowie selbst künstlerisch tätig zu werden. Zum Ende des Jahres ist eine Ausstellung der entstandenen Arbeiten vorgesehen. Das in dieser Form einmalige Artists-in-Residence-Programm wird eingerahmt von Möglichkeiten des Austauschs, von Workshops und Vorträgen. Die Atelierpraxis in den Schulen wird von Beginn an wissenschaftlich begleitet. Auf diese Weise sollen Entwicklungen prozessbegleitend verfolgt werden, um die Qualität des Programms zu untersuchen sowie stetig und nachhaltig auszubauen. Die Ergebnisse werden auch für die künstlerische Lehrkräfteausbildung genutzt. Bereits im nächsten Schuljahr werden in Berlin sechs Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers in Grundschulen einrichten können – für weitere Kunstbegegnungen in der Schule. Weitere Informationen: www. stiftungbrandenburgertor.de und www.­grundschulekunstbildung. de

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Impressum

Gazette Wilmersdorf ·  März Nr. 3/2016 ·  36. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Wilmersdorf, Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.

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Gazette Verbrauchermagazin GmbH Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 ·  www.gazette-berlin.de

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Nächste Ausgabe April Nr. 4/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss 17.03.2016 Erscheinung 07.04.2016

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Ach du dickes Ei Tipps für den Umgang mit Ostereiern Ostern steht vor der Tür. Wer Kinder hat oder einfach selbst Spaß am Malen, malt Ostereier an. Ein harmloses Vergnügen – denkt man. Wenn sich aber das Bundesinstitut für Risikobewertung ausführlich mit dem Thema beschäftigt, scheint es doch nicht ganz so einfach zu sein. Nein, es geht nicht um das Risiko, dass die Schale des ausgeblasenen Eies beim Anmalen zerbricht. Es geht um echte Gefahren für die Gesundheit. Fangen wir mit dem rohen Ei an. Rohe Eier können mit Salmonellen belastet sein. Die befinden sich eher auf der Schale als im Ei, weil die Eierschale eine natürliche Schutzschicht gegen Keime hat. Wer rohe Eier anbohrt und auspustet, kann sich dabei mit Salmonellen infizieren und eine Salmonellose bekommen. Salmonellosen sind Durchfallerkrankungen, oft auch mit Erbrechen und Kopfschmerzen, an denen hierzulande jährlich rund 25.000 Menschen erkranken. Kinder bis fünf Jahre, ältere und kranke Menschen sind besonders gefährdet. Der Krankheitsverlauf kann schwerer sein, daher sollten die genannten Risikogruppen Eier nur essen, wenn sie gekocht oder gebraten sind, bis Eiweiß und Eigelb gestockt sind.

Ist die Schale noch in Ordnung? Dann ab ins Körbchen...� Wer nicht auf das Auspusten verzichten möchte, sollte die Eier vorher mit warmem Wasser und etwas Spülmittel abwaschen. Um nicht direkt mit dem Mund an die Schale zu gehen, kann man zum Durchpusten einen Strohhalm oder eine dicke Einwegspritze verwenden. Nach dem Auspusten sollten mit warmem Wasser alle Reste des rohen Eies von

Foto: DGK

und aus der Schale gewaschen werden, auch von den Händen, so das Bundesinstitut für Risikobewertung. Unkomplizierter ist es, gekochte Eier anzumalen oder zu färben. Die handelsüblichen Ostereierfarben sind unbedenklich. Sie enthalten Lebensmittelfarben, die man auf der Packung am „E” vor der Zahl erkennt. Die Eier soll ten so lange gekocht werden, bis auch das Eigelb hart wird: etwa zehn Minuten. Im Kühlschrank sind sie danach bis zu vier Wochen haltbar. Aber nur, wenn man sie nicht abgeschreckt hat. Denn beim Abschrecken können Keime ins Ei kommen – durch kleinste Risse in der Schale. Anders ist es bei Eiern, die industriell hart gekocht und gefärbt wurden. Ein zusätzlicher Lack schützt das Ei so vor Keimen, dass es mehrere Wochen bei Zimmertemperatur gelagert werden kann – solange die Schale unbeschädigt ist. Auch hier ist also der Kühlschrank sicherer. Und nicht nur zu Ostern: Egal ob man sie auspustet oder kocht, die Eier sollten frisch sein. Ein frisches rohes Ei erkennt man daran, dass es in einem Gefäß mit kaltem Wasser auf dem Boden liegt. Ist das Ei schon älter, schwimmt es oben. Damit es dazu erst gar nicht kommt, sollten rohe Eier möglichst schnell verarbeitet werden. Nach dem Kauf kühlt man sie bis zur Verarbeitung bei maximal sieben Grad, so das Bundesinstitut für Risikobewertung. Wem das alles zu kompliziert ist, der lässt sich die Eier einfach vom Osterhasen bringen. Frohe Ostern!

Warum sind Ostereier bunt? Die Antwort findet man in der christlichen Religion

� Die „bunten Runden“ sind aus der österlichen Dekoration nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt dieser Brauch? In der Fastenzeit zwischen Aschermitt Foto: Bettina F. / pixelio.de woch und Ostersamstag durften Eier, genau wie viele andere tierische Produkte, nicht verzehrt werden. Damit die Eier in den 40 Tagen des Fastens nicht verder ben, wurden sie durch Abkochen haltbar gemacht. Um die Karwochen-Eier von den gewöhnlichen Eiern abzuheben, wurden sie bemalt und geweiht. Darüber hinaus gelten Eier als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lebens und der Wiedergeburt. Ein Ei ist rund, ohne Ecken und Kanten, ohne Anfang oder Ende. Es ist ein Sinnbild der Ewigkeit, in dessen Innerem Leben verborgen liegt. Auch im Grab Jesu lag Leben verborgen, das durch die Auferstehung neu erwachte. Das Ei ist somit ein Bote neuen Lebens. Wer seine Eier in christlicher Tradition färben möchte,

bemalt sie mit roter Farbe. Denn Rot steht für das Blut Christi. Der Brauch, bunte Eier als Dekoration zu verwenden, stammt aus der Ukraine. „Pysanky“ nennt man diese kunstvoll verzierten Eier, die einem Volksglauben nach für das Schicksal der Menschen von Bedeutung sind. Kommen die Ukrainer ihrer Pysanky-Tradition nicht mehr nach, soll der Legende nach eine bis dahin an Ketten gefesselte Bestie über die Menschheit herfallen. Wer an Ostern fleißig Eier bemalt, tut also nicht nur sich, sondern allen Menschen etwas Gutes.