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Steglitz
Oktober 2025
Steglitz Lankwitz Lichterfelde
Kunst, Film & Geschichte Der KinderKulturMonat in Steglitz-Zehlendorf
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2 | Gazette Steglitz | Oktober 2025
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Foto: Van-Lam Trinh / Klax Kreativwerkstatt / KinderKulturMonat
Kunst, Film & Geschichte Der KinderKulturMonat in Steglitz-Zehlendorf Im Oktober bietet der KinderKulturMonat 2025 in Steglitz-Zehlendorf ein vielfältiges Programm für junge Entdecker. Kinder und Familien haben die Möglichkeit, an einer Reihe von kostenlosen Workshops und Lesungen teilzunehmen, die Kreativität und historisches Interesse wecken.
Kinder Kultur Monat
können sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Masken-Köpfe aus verschiedenen Materialien gestalten. In der Liebermann-Villa am Wannsee wartet am 5. Oktober von 11.15 bis 12.15 Uhr der Workshop „Heckenwesen“ auf Kinder von 4 bis 6 Jahren. Bei einer Erkundungstour durch den Garten können sie kleine Wesen entdecken, die Geschichten über die ehemalige Bewohnerfamilie erzählen, und anschließend eigene Figuren aus Knete formen.
Geschichte zum Anfassen
Das AlliiertenMuseum entführt Kinder in die Zeit der Berliner Luftbrücke. Am 11. und 12. OktoKreativität und Kunsthandwerk ber, jeweils von 12 bis 14 Uhr, könFür angehende Künstlerinnen nen Kinder von 9 bis 12 Jahren und Künstler gibt es im Bezirk im Workshop „Als es Schokolade mehrere spannende Angebote. vom Himmel regnete“ mehr über Im Haus am Waldsee können Kin- den „Schokoladenpiloten“ erfahder zwischen 6 und 12 Jahren am ren und eigene Schokoladenfall18. Oktober von 14 bis 16 Uhr am schirme bauen. Für die jüngeren Workshop „Kleine Hütten, große Kinder von 5 bis 9 Jahren wird am Legenden“ teilnehmen. Inspiriert selben Wochenende, jeweils von Foto: Judith Goldenbaum / Musikinstrumenten-Museum / von den Werken der Künstlerin 14 bis 16 Uhr, der Workshop „MerKinderKulturMonat Beverly Buchanan, können sie cedes und der Schokolade-Pilot“ hier ihre eigenen Hüttenskulptu- angeboten. „Kamera ab!“ statt. In Kooperation seinem Buch „Die Insel der Schlamit der Deutschen Kinemathek socks“. Die Lesung richtet sich an ren aus Holz, Nägeln und Kleber Film und Literatur lernen die Teilnehmer, wie man Kinder von 8 bis 12 Jahren und erschaffen. Im Kunsthaus Dahlem sind Kin- Für medieninteressierte Kinder professionelle Filme macht, vom verspricht ein spannendes Abender von 8 bis 12 Jahren am 11. Ok- im Alter von 10 bis 12 Jahren Storyboard bis zum Schnitt. teuer mit einem Quiz. tober von 11.30 bis 14.30 Uhr zum findet am 25. Oktober von 11 Im Literarischen Colloquium Ber- Anmeldungen für die VerWorkshop „Von Waldgeistern und bis 16 Uhr in der JiM Werkstatt lin liest der Autor Nils Mohl am anstaltungen unter www. Kopfbildern“ eingeladen. Hier Hortensien der Filmworkshop 25. Oktober von 15 bis 16 Uhr aus kinderkulturmonat.de.
WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN
Gazette Zehlendorf | OKTOBER 2025 | 1 Gazette Steglitz | Oktober 2025 | 3
Liebe Leserinnen und Leser,
Foto: BA SZ
Foto: Uwe Steinert
am 3. Oktober haben wir 35 Jahre Deutsche Einheit gefeiert und Willy Brandt hat Recht behalten: Es ist immer mehr zusammengewachsen, was zusammengehört. Für Steglitz-Zehlendorf zeigt sich das besonders im engen Austausch mit unseren brandenburgischen Nachbargemeinden. Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow waren einst durch Grenze und Schlagbaum von uns getrennt. Heute ziehen Menschen über die Stadtgrenzen hinweg um, arbeiten zusammen, pflegen Freundschaften und gestalten eine gemeinsame Region. Zugleich erinnern Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf jedes Jahr an zwei Gedenkorten vereint an das brutale Grenzregime während der Teilung Berlins. Unsere vielen gewachwird im Alltag gelebt. senen Beziehungen und Partnerschaften Maren Schellenberg Die vergangenen nach West und Ost ma35 Jahre erinnern uns chen deutlich: Einheit ist nicht daran, dass Freiheit, Demokratie nur ein staatlicher Akt, sondern und Zusammenhalt alles andere
als selbstverständlich sind und jeden Tag viel Einsatz und Überzeugungskraft erfordern. Herbstanfang bedeutet aber nicht nur das Feiern der Deut schen Einheit, sondern für viele Menschen auch Semesterbeginn an den Universitäten. Ob Sie nun Wiederkehrer oder Erstsemester sind: Ich freue mich, Sie im Bezirk begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen für Ihr Studium und für die Zukunft alles Gute. Mit einer großen Angebotsvielfalt hat das Herbstsemester auch an unserer Volkshochschule begonnen. Schauen Sie doch mal auf der Internetseite vorbei. Sicherlich finden auch Sie etwas Passendes: www.berlin.de/-ii380906. Und da der trübe November früh genug kommt, hoffe ich, dass wir alle einen „Goldenen Herbst“ in den zahlreichen Parks und Grünanlagen unseres Bezirks genießen können. Lassen Sie uns die letzten sonnigen Tage des Sommers auskosten, egal ob in den Ferien, im Urlaub oder nach Feierabend. Ihre Maren Schellenberg Bezirksbürgermeisterin
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Quo vadis Mäusebunker? Podiumsdiskussion mit Experten am 15. Oktober Die Zukunft des ehemaligen Tierversuchslabors der Freien Universität, bekannt als „Mäusebunker“, bleibt auch Jahre nach seiner Stilllegung unklar. Um über den aktuellen Stand, rechtliche Verpflichtungen und mögliche Nutzungen zu informieren, veranstaltet der Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf am Mittwoch, den 15. Oktober 2025 von 19 bis 20.30 Uhr, eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung findet im Hörsaal des benachbarten Instituts für Hygiene in der Krahmerstraße 1 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auf dem Podium diskutieren der Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, Professor Dr. Christian-W. Otto von der TU Berlin sowie der Architekt und Herausgeber Ludwig Heimbach. Die Moderation übernimmt die Architektin Ilka Ruby. Der „Mäusebunker“ wurde von 1971 bis 1981 erbaut und gilt als bedeutendes Beispiel der Architektur des Brutalismus. „Erstmals wurde mit dem Gebäude ein hochkomplexes großes Institutsgebäude für Tierzucht und Tierexperimente konzipiert, das bis dahin ohne bekannte Vorbilder war. In seiner Funktionsweise und seinem baulichen Ausdruck
sind die Zentralen Tierlaboratorien ein wichtiges Zeugnis für das
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interdisziplinären Verbund der Erforschung und Kenntlichmachung sich wandelnder Verhältnisse zwischen Mensch, Tier und Umwelt widmet”, so Rauhut. Seit 2019 steht das Gebäude leer. Nach anfänglichen Abrissplänen der Eigentümerin Charité und Protesten von Architekturfreunden wurde 2021 ein Modellverfahren zur Untersuchung von Zukunftsperspektiven eingeleitet. Im Mai 2023 wurde der Bau schließlich unter Denkmalschutz gestellt – wie 2021 bereits das benachbarte Hygieneinstitut -womit eine Erhaltungspflicht für die Eigentümerin einhergeht. Im Rahmen des Modellverfahrens sind verschiedene Nutzungsideen entwickelt worden, die von kulturellen Einrichtungen über Forschung bis hin zu einer Mischung verschiedener Konzepte reichen. Empfohlen wurde die Suche nach Investoren über ein Konzeptverfahren oder die Entwicklung im Rahmen einer öffentlich-zivilgesellschaftlichen Partnerschaft. Bislang ist jedoch noch keine Entscheidung über den weiteren Weg gefallen. Experten warnen davor, dass der Leerstand die Sanierungskosten erhöht. Gleichzeitig wird kritisiert, dass der Mäusebunker sich in eine Reihe landeseigener, ungenutzter Großbauten wie dem ICC oder dem Flughafen Tempelhof einzureihen droht. Die Podiumsdiskussion soll nun neue Impulse für die Entwicklung des markanForschungsfeld der Human-Ani- ten Gebäudes in Lichterfelde mal-Relations, das sich in einem geben.
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Kultur im Grünen 16 Museen in Steglitz-Zehlendorf laden zum Entdecken ein Am 11. und 12. Oktober 2025 veranstalten 16 Museen und Kultureinrichtungen im Bezirk ein gemeinsames Wochenende der offenen Tür. Unter dem Namen „Kulturkorso“ präsentieren die Häuser ihre Angebote und ihre Geschichte. Im Mittelpunkt
rungen und Veranstaltungen teilnehmen. Zum Programm gehören unter anderem Einblicke in die Architektur des Brücke-Museums, eine Spurensuche zur Geschichte der Domäne Dahlem während des Nationalsozialismus und eine Führung zur Entwicklung von Schloss Glienicke. Das Jagdschloss Grunewald ist mit einer Greifvogel-Ausstellung dabei. Auch das Museum Europäischer Kulturen (MEK) beteiligt sich mit einem historischen Rückblick.
Kunst, Botanik und Geschichte steht die Verbindung von Kultur und Natur, die den Standort im Berliner Südwesten prägt. Dabei bietet sich ein Tagesausflug zu den Häusern an, die von weitläufigen Grünflächen und Wäldern umgeben sind.
Vielseitiges Programm Besucherinnen und Besucher können an verschiedenen Füh Der „Kulturkorso – Museen im Grünen“ ist ein Zusammenschluss von Institutionen, die sich mit Kunst, Botanik sowie Zeit- und Kulturgeschichte befassen. Zu den Mitgliedern zählen neben den genannten Häusern auch das AlliiertenMuseum, die Liebermann-Villa am Wannsee und der Botanische Garten. Ziel des Netzwerks ist es, die Wahr Auch das Haus am Waldsee nimmt am Wochenende der offenen Tür teil. nehmung des Bezirks als Kulturund Erholungsort zu stärken. Auch die Achim Freyer Stiftung, das Museumsdorf Düppel, das Martin-Niemöller-Haus, das Haus am Waldsee sowie das Kunsthaus Dahlem und die Schwartzsche Villa, das Haus der Wannsee-Kon ferenz und das Japanisch-Deutsche Zentrum sind mit interessanten Angeboten vertreten. Das vollständige Programm mit allen Veranstaltungen und Uhrzeiten finden Sie ab Mitte September unter www.kulturkorso. de.
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Fotos: Kay Herschelmann / Lange Nacht der Familien
Lange Nacht der Familien Dämonen, Nachtwanderungen, Snacks und Grillen Das Programm der 15. Langen Nacht der Familien ist da – gemeinsam Abenteuer in der Dunkelheit bestehen oder gemütlich am Lagerfeuer sitzen – am 11. Oktober sind alle Familien eingeladen, die Nacht zu erobern.
genießen. Aber auch Kamishibai in der Bibliothek und eine Nacht im Haus der Jugend stehen auf dem Programm.
Flughafen, Forschen und Kreatives
Kathedrale, Kalligraphie und Alliierte Mal eine nächtliche Kathedrale erleben? In Steglitz-Zehlendorf macht es die Patmos-Kirche in der Gritznerstraße möglich. Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist erwünscht. Das Familienzentrum „Familien-RING“ im Selerweg 17 lädt zur magischen Nacht mit Basteln von Schattenfiguren und Schattentheater ein. Am Lagerfeuer gibt es Marshmallows und Kinderpunsch. Die Veranstaltung ist zweisprachig – deutsch und russisch. Im AlliiertenMuseum in der Clayallee lässt sich eine Taschenlampen-Nacht erleben und im Atelier Shoyosei in der Goethestraße (Lichterfelde) wer MEIN GUTER STERN
Kreativ und lustig-gruselig – Impression der Langen Nacht der Familien 2024. Foto: Kay Herschelmann den mit Origami unheimliche Gestalten gefertigt. Außerdem kann Kalligraphie ausprobiert werden.
Fledermäuse, Tanz und Obdachlose Tanzabenteuer am Staatsballett Berlin lassen sich in Charlottenburg-Wilmersdorf genauso erleben wie das komplette
Kontrastprogramm: Wie geht es Obdachlosen auf den schicken Boulevards im Bezirk? Im Museum können Familien selbst kreativ werden und viel über Kunst erfahren. Für Alleinerziehende ist die Superheld:innen-Nacht gedacht. Wer sich gerne in der Natur aufhält, wird besonders die Fledermaus-Führung im Ökowerk
Ob sich Familien in Lichtenrade „Schlau Essen“ oder den nächtlichen Flughafen Tempelhof mit der Taschenlampe entdecken – in Tempelhof-Schöneberg gibt es ein buntes Programm. Lagerfeuer mit Stockbrot ist genauso dabei wie Bilderbuchkino und Entdeckungen für junge Wetterforscherinnen und -forscher auf dem Tempelhofer Feld. Regenbogenfamilien treffen sich in Schöneberg zum gemeinsamen Basteln und Backen. In der Jugendkunstschule kann die eigene Kreativität mit leuchtenden Buttons und Perlen ausprobiert werden. Das gesamte Programm, Anmeldemöglichkeiten und Preise gibt es unter www.familiennacht.de/ programm.
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Mehr Sicherheit beim Sport Bezirk stattet alle Sportstätten mit Defibrillatoren aus Für eine verbesserte Sicherheit von Sportlern und Besuchern hat das Sportamt Steglitz-Zehlendorf alle bezirkseigenen Sportstätten mit automatisierten externen Defibrillatoren, kurz AED, ausgestattet. Die Finanzierung der Geräte wurde durch Haushaltsmittel der Senatsverwaltung für Finanzen sichergestellt.
Sofortige Hilfe entscheidend Bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand ist sofortige Hilfe entscheidend, da die Überlebenschance ohne schnelle Maßnahmen rapide sinkt. Die nun installierten Defibrillatoren können auch von medizinischen Laien bedient werden. Mit klaren
Sprachanweisungen leiten die Geräte Schritt für Schritt durch die Wiederbelebungsmaßnahmen und können so die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsdienste überbrücken.
Standorte auf der Karte oder App Die genauen Standorte der Defibrillatoren sind online abrufbar. Interessierte können sich über die Internetseiten www.definetz. online/defikataster-hp und beim ASB (www.asb-schockt.de) mithilfe einer Karte oder App über den nächstgelegenen Standort informieren. Alle Sportstätten im Bezirk finden Sie unter www. berlin.de/-ii84198. Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff
Auch im Stadion Wannsee befindet sich ein Defibrillator. erklärte dazu: „Sport bringt Menschen zusammen und tut der Gesundheit gut. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu akuten Notfällen kommen. Mit der flächen deckenden Ausstattung unserer Sportanlagen mit Defibrillatoren wollen wir dafür sorgen, dass im Ernstfall schnell geholfen werden kann.“
Umbau der Thielallee Neue Radwege auf beiden Seiten In der Thielallee haben die Bauarbeiten für neue Radfahrstreifen begonnen. Der Abschnitt zwischen der Habelschwerdter Allee und der Kreuzung Berliner Straße/Unter den Eichen wird dafür grundlegend erneuert.
Verbesserte Sichtbarkeit Auf beiden Straßenseiten wird nach der Sanierung der Fahrbahn ein 2,5 Meter breiter Radfahrstreifen angelegt. Eine 25 Zentimeter breite durchgezogene Linie trennt den Radverkehr künftig klar vom fließenden Kfz-Verkehr. Bisher teilten sich Autos und Fahr räder dort die Straße. Die neuen Radwege entstehen auf den bisherigen Parkstreifen und werden durch eine durchgezogene Linie vom Autoverkehr abgetrennt. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, werden die Kreuzungsbereiche rot markiert und die Haltlinien
für den Radverkehr vor die der Autos verlegt. Im Zuge der Bauarbeiten werden zunächst 91 neue Parkplätze in der Straße Unter den Eichen markiert. In der Thielallee selbst sind zwei Liefer- und Ladezonen vorgesehen, um die Erreichbarkeit von Arztpraxen und Gastronomiebetrieben zu sichern.
Umleitung ausgeschildert Die Arbeiten finden in zwei Abschnitten statt, die jeweils bis zu zehn Wochen dauern sollen. Begonnen wird voraussichtlich Mitte September auf der Fahrbahn
in Richtung Norden. Während der Bauzeit ist die jeweilige Straßenseite für den Durchgangsverkehr gesperrt. Eine Umleitung über die Straße Unter den Eichen und die Habelschwerdter Allee wird ausgeschildert. Ab voraussichtlich November folgt der zweite Bauabschnitt auf der Südseite. Die Asphaltarbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Mit dem 1,1 Kilometer langen Teilstück wird so eine Lücke in der Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr zwischen Teltow und der City West geschlossen.
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Vom Rittergut zum Wissenschaftszentrum
Dahlem um 1890.
Dahlem feiert 650. Jubiläum Wie alt Dahlem wirklich ist, kann nur geschätzt werden. Untersuchungen datieren den Ursprung auf die Zeit um 1217. Auch eine Kirche soll es gegeben haben, damals noch aus Holz. Die nachweislich ältesten Gebäudeteile der heutigen St.-Annen-Kirche stammen aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche gilt als das älteste Gebäude in Dahlem.
Wechselhafte Geschichte Die erste Erwähnung von Dahlem stammt aus dem Jahr 1375. Als Dalm stand es im Dorfregister des Landbuchs Kaiser Karls IV. Nach 75 Jahre gab es die nächste offizielle Erwähnung, 1450 als Rittergut der Familie von Milow. Diese mussten das Gut im Jahr 1483 aufgrund von Verschuldung an die Familie von Spil abgeben. Die Familie von Spil war übrigens zu jener Zeit auch Eigentümerin des Grunewaldsees, damals Spilsee genannt. Etwa 150 Jahre lang bewirtschafteten sie das Gut. Der Dreißigjährige Krieg führte wiederum zu einer Verarmung der von Spils, die das Gut verkaufen mussten. Georg von Pfuhl kaufte den Besitz im Jahr 1655, verkaufte ihn aber 1661 weiter an die Familie von Willmerstorff. Dieses
Die erste Nennung von „Dalm“ im Landbuchs Kaiser Karls IV um 1375 – hier in einer Abschrift von 1781.
Der zentrale Campus der Freien Universität – hier die „Rostlaube“ an der Habelschwerdter Allee.
märkische Adelsgeschlecht war 138 Jahre lang Eigentümer des Rittergutes. Leopold Heinrich von Willmerstorff war der letzte Vertreter dieser Familie. Er verkaufte das Rittergut nebst dem dazugehörigen Schmargendorf an Heinrich von Podewils. Einige Besitzerwechsel später ging das Gut an den Preußischen Domänenfiskus. Nun war es die „Königliche Domäne Dahlem“. Diese verpachtete das Gut bis in das Jahr 1901, in dem der Domänenfiskus – wohl auf Wunsch von „ganz oben“ – beschloss, die Ländereien aufzuteilen und zu verkaufen.
Herrenhaus wird saniert Im Jubiläumsjahr bekommt das vor über 400 Jahren erbaute Herrenhaus der Domäne ein Lifting: Ab Mitte August wird umgebaut und saniert, wie die Berliner Morgenpost berichtete. Der Museumsshop wird in dieser Zeit im Culinarium – dem Museum rund um unser Essen im ehemaligen Pferdestall der Domäne – untergebracht. Bei Marktfesten soll das Untergeschoss des Herrenhauses geöffnet werden. Die Bauarbeiten sind voraussichtlich im Herbst 2026 abgeschlossen.
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Das Herrenhaus der Domäne Dahlem – die Domäne ist mit ihren Veranstaltungen ein Besuchermagnet.
Villen und U-Bahn Auf den ehemaligen Feldern der Domäne entstand nach der Aufteilung und dem Verkauf der Grundstücke die Villenkolonie Dahlem. Die Alleen – Rheinbaben-, Pacelli, Habelschwerdter – Schorlemmerallee und viele andere wurden samt Nebenstraßen angelegt. Außerdem wurde die U-Bahn vom Wittenbergplatz bis
An der Grenze zwischen Dahlem und Steglitz. zum Thielplatz gebaut und 1913 eröffnet – damals eine wichtige Verbindung in Richtung Berlin. Großzügige Grundstücke wurden erschlossen und verkauft – mit der Auflage, sie innerhalb von zwei Jahren mit Villen zu bebauen, um Spekulationen einen Riegel vorzuschieben. Die Bevölkerungszahl wuchs schnell – von 135 im Jahr 1900 auf 6244 im Jahr 1919.
Das „deutsche Oxford“ Ein deutsches Oxford sollte in Dahlem geschaffen werden. Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften e. V. – allgemein Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) genannt – wurde am 11. Januar 1911 gegründet. Erster Präsident war der Theologieprofessor Adolf Harnack. Ziel der KWG war es, außerhalb der Universitäten Grundlagenforschung zu betreiben, die die technischen Probleme der wachsenden Industrialisierung Deutschlands lösen sollte. Die Wissenschaftselite folgte dem Ruf. Bereits 1912 standen die ersten Gebäude der Gesellschaft: Das Institut für Chemie (heute HahnMeitner-Bau der Freien Universität) an der Thielallee sowie das Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie (heute Fritz-Haber-Institut) am Faradayweg. Der Sitz der KWG war Dahlem, bis er gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen verlegt wurde. Seit 1948 gehören die westdeutschen und Berliner Institute zur Max-Planck-Gesellschaft. Zudem gibt es in Dahlem den Botanischen Garten (auch wenn dieser ganz genau genommen in Lichterfelde liegt) und das Preußische Geheime Staatsarchiv. Es gab auch zahlreiche Museen, von denen heute noch das Museum Europäischer Kulturen seinen Sitz dort hat. Der zentrale Campus der 1948 gegründeten Freie Universität befindet sich ebenfalls in Dahlem. Dahlem ist heute ein Ortsteil von Steglitz-Zehlendorf. Die Domäne Dahlem mit ihren Veranstaltungen ist ein Anziehungspunkt für Berliner und Touristen. Die vielen Studentinnen und Studenten beleben die Straßen und die vielen Parks laden zum Spazierengehen und Verweilen ein.
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Das Ägyptische Museum zeigt die Sonderausstellung „Auf unbetretenen Wegen – Georg Schweinfurth und die Ägyptologie“ bis Februar 2026: 1888 sitzt Georg Schweinfurth am Ufer (links) eines Seitenarms des Nils bei einer Reise mit Heinrich Schliemann und Rudolf Virchow. � Foto: privat (mit freundlicher Genehmigung), Rudolf Virchow.
Ein Forscherleben zwischen Afrika und Dahlem Zum 100. Todestag von Georg Schweinfurth Am 19. September 2025 jährte nicht zum Nilsystem gehört. sich der Todestag des bedeuten- Seine detaillierten Aufzeichden Afrikaforschers, Botanikers nungen über Flora, Fauna und und Universalgelehrten Georg die Kulturen Zentralafrikas, einSchweinfurth zum 100. Mal. Wäh- schließlich der ersten verlässlirend seine Expeditionen ihn in chen Berichte über das Volk der die entlegensten Winkel Afrikas Aka, machten ihn international führten, fand er seine letzte Ru- bekannt. Sein 1874 veröffenthestätte und eine wissenschaftliche Heimat in Berlin, genauer gesagt in Dahlem. Geboren am 29. Dezember 1836 in Riga, entwickelte Georg Schweinfurth schon früh eine Leidenschaft für die Naturwissenschaften. Nach seinem Studium der Botanik und Paläontologie unter anderem in Berlin (1856– 1862) machte er sich schnell einen Namen durch die Bearbeitung von Pflanzensammlungen aus dem Sudan.
Im Herzen von Afrika Schweinfurths Ruhm gründet vor allem auf seinen bahnbre- lichtes Hauptwerk „Im Herzen chenden Expeditionen. Ab 1863 von Afrika“ gilt bis heute als ein bereiste er Ägypten und den Klassiker der Reiseliteratur und Sudan. Seine berühmteste Rei- Ethnografie. se führte ihn von 1869 bis 1871 Schweinfurths Wirken in von Khartum aus in die damals Berlin und Dahlem auf europäischen Karten noch weitgehend unbekannte Region Nach vielen Jahren in Kairo, wo er des Bahr-el-Ghazal im Südsudan. 1875 die Geographische GesellIn Begleitung von Elfenbeinhänd- schaft gründete, zog Schweinlern durchquerte er die Gebiete furth 1889 endgültig nach Berlin. der Dinka, Bongo und Mangbe- Diese Entscheidung sollte für tu. Ein geografischer Meilenstein die Berliner Museumslandschaft gelang ihm am 19. März 1870 mit von unschätzbarem Wert sein. der Entdeckung des Flusses Uel- Er überließ seine gewaltigen le, womit er nachwies, dass dieser botanischen Sammlungen dem
Botanischen Museum gegen eine Deutschen Kolonialgesellschaft lebenslange Rente. Dort richtete und befürwortete die Errichtung er seine Herbarien in 100 Schrän- deutscher Kolonien. Seine Berichken ein und betreute sie persön- te über angeblichen Kannibalislich. Sein Herbar umfasste die für mus bei Völkern wie den Azande seine Zeit außergewöhnlich hohe (von ihm „Niam-Niam“ genannt) Zahl von über 18.000 eigenen werden heute kritisch gesehen Sammelnummern. und als Teil eines kolonialen BlickSchweinfurth war jedoch mehr winkels interpretiert, der fremde als nur ein Botaniker. Mit seiner Kulturen missverstand oder verExpertise half er entscheidend, zerrt darstellte. die junge Disziplin der Ägypto- Dennoch bleibt sein wissenlogie auf eine naturwissenschaft- schaftlicher Beitrag unbestritten. liche Grundlage zu stellen. Er er- Er war ein brillanter Beobachter kannte früh die Bedeutung von und ein hervorragender ZeichPflanzenresten aus Gräbern und ner, der seine Erkenntnisse in setzte sich für deren systemati- detaillierten Texten und anspresche Sammlung ein. Berühmt ist chenden Illustrationen festhielt. sein Beitrag zur Untersuchung Hunderte seiner botanischen der Blumengirlanden, die 1881 Zeichnungen werden heute im in einem Versteck mit über 50 Botanischen Museum aufbeköniglichen Mumien, darunter wahrt, nachdem sie die ZerstöRamses II., in Deir el-Bahri gefun- rungen des Zweiten Weltkriegs den wurden. Viele dieser Funde mit schweren Wasserschäden schenkte er später dem Botani- überstanden. schen Museum und dem Ägypti- Anlässlich seines 100. Todestages würdigt das Ägyptische Museum schen Museum in Berlin. Seine letzte Ruhestätte fand und Papyrussammlung im NeuGeorg Schweinfurth auf dem en Museum Schweinfurth mit Gelände des Botanischen Gar- der großen Sonderausstellung tens, wo ihm ein Ehrengrab der „Auf unbetretenen Wegen. Georg Stadt Berlin gewidmet wurde. Schweinfurth und die ÄgyptoloDamit ist sein Andenken fest im gie“ (23. Mai 2025 bis 8. Februar Herzen von Steglitz-Zehlendorf 2026). Die Ausstellung wird zenverankert. trale Stücke seiner Sammlungen – von Steinwerkzeugen über TexKritisches Erbe und Würdigung tilien bis zu den berühmten PflanWie viele Forscher seiner Zeit war zenkränzen – erstmals seit JahrSchweinfurth auch in den koloni- zehnten wieder vereint zeigen alen Kontext seiner Epoche ein- und sein vielschichtiges Wirken gebunden. Er war Mitglied der beleuchten.
Gazette Steglitz | OKTOBER 2025 | 11 Anzeige
Geborgen und betreut im Katharinenhof
Die U.S. Army Berlin Brigade nutzte den Bahnhof Lichterfelde West. Archiv AlliiertenMuseum
Der etwas andere Ruhesitz fürs Alter: Unser zentral in Wilmersdorf gelegener Katharinenhof am Preußenpark erinnert eher ein Mittelklassehotel als ein Seniorenheim.
Gedenktafel erinnert an den ehemaligen US-Militärbahnsteig Am ehemaligen US-amerikanischen RTO-Bahnsteig in Lichterfelde West wurde am 16. September eine Gedenktafel enthüllt. Die Tafel erinnert an die historische Bedeutung der sogenannten „RTO-Station“. Über Jahrzehnte war der Bahnsteig der zentrale Ankunfts- und Abfahrtsort für die Versorgungszüge („Duty Trains“) der US-Berlin-Brigade, die zwischen Lichterfelde West, Frankfurt am Main und Bremerhaven verkehrten. Insbesondere nach dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 garantierten diese Zugverbindungen den West-Alliierten den freien Zugang zu ihren
Einrichtungen in West-Berlin. Bis zum Abzug der US-Truppen 1994 war der Bahnhof ein wichtiger Ort des deutsch-amerikanischen Austauschs. Die Initiative für die Gedenktafel ging von der Bürgerinitiative „Erinnerung braucht Orte“ Lichterfelde und der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin aus. Die Finanzierung wurde durch Sondermittel der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, Spenden von deutschen und US-amerikanischen Bürgern sowie durch die Unterstützung der Goerzwerk GmbH ermöglicht.
Hier werden Ihre Eigenständigkeit und Ihre Privatsphäre respektiert. Ob Sie lieber zurückgezogen die Ruhe genießen oder sich mit anderen Menschen austauschen wollen, ob Sie Ihre Mahlzeiten in Ihrem Zimmer zu sich nehmen oder in Gesellschaft in unserem Restaurant oder Café die vielseitige Küche genießen möchten – wir richten uns nach Ihren Bedürfnissen. Der Weg aus den eigenen vier Wänden in eine neue Umgebung fällt oft schwer. Doch hier fühlen Sie sich ab dem ersten Tag willkommen und gut aufgehoben. Zum Wohlfühlfaktor zählt auch, dass Sie Ihr vertrautes Mobiliar mitbringen kön nen und kleinere Haustiere wie Vögel und Katzen bei uns willkommen sind. Unser gut ausgebildetes Pflegepersonal ist professionell und serviceorientiert. Auf aktivierende Pflege, die ein Höchstmaß an Lebensqualität bietet, legen wir großen Wert. Mit dem sensiblen, oft schambesetzten Thema Pflege wird bei uns achtsam umgegangen. Deshalb fühlen sich auch stark pflegebedürftige oder demente Bewohner bei uns mit ihrer ganzen Persönlichkeit akzeptiert. Ein weiterer Vorteil ist unser vielseitiges Freizeitangebot. Malkurse, gemeinsame Ausflüge, Gymnastik und vieles mehr – Vergnügen, aber auch die Kultur kommt bei uns nicht zu kurz. Lassen Sie sich von unserem Haus überzeugen! Bodentiefe Fenster sorgen für hereinflutendes Licht und auf zwei Terrassen können Sie an warmen Tagen die Sonne genießen. Die Atmosphäre ist familiär und jede Etage wird von einem festen Mitarbeiterteam betreut. Lernen Sie uns kennen. KATHARINENHOF AM PREUßENPARK Sächsische Straße 46 10707 Berlin 030 / 84 71 51-0 am-preussenpark@katharinenhof.net www.katharinenhof.net
Gazette Steglitz | Oktober 2025 | 13 Anzeige
Klein-Max mit seiner Betreuerin, Försterin Nathalie Rühl. � Foto: Berliner Forsten gen der Instagram-Community ausgewählt wurden. Bache Amy Schweinhouse und Keiler Minogue dankten es mit einer stürmischen Überraschung: Mitten im schweren Sturm vom 26. Juni brachte Bache Amy den kleinen Frischling Ziros – benannt nach dem stürmischen Wetterereignis an seinem Geburtstag – zur Welt. Gut versteckt von der Schweinemama, wurde der Winzling erst später entdeckt, und auch sein Geschlecht ist noch unbekannt. Geplant ist, weitere Tiere aus einem anderen Gehege der Berliner Forsten nach Tegelsee umzusetzen. Das Einfangen wildlebender Tiere ist aus Tierschutzgründen verboten.
Nachwuchs in Spandau vom Winde verweht Wehenfördernd wirkte sich das stürmische Wetter auch im Damwild-Gehege der Revierförsterei Spandau aus: Hier wurde im Sturm vom 23. Juni ein kleiner Hirsch geboren, der allerdings im Sturm-Chaos seine Mama verlor und nun von Försterin Nathalie Rühl betreut wird. Der kleine Max soll, sobald er sicherer auf seinen kleinen Beinchen steht, zu seinen Artgenossen im Gehege eingegliedert werden.
Wildschaugehege der Berliner Forsten Berlins größtes Wildschaugehege, das von der Schönwalder Allee zu erreichen ist, liegt mit etwa 13 Hektar im Spandauer Forst mit Reh-, Dam- und Schwarzwild-Gehege. Ca. 30 Tiere leben hier im Wildgatter-Bereich. Mufflons sind
in weiteren Gehegen zu beobachten. Über den See Kuhlake, der mit Waldspielplatz zwischen zwei Gehegen liegt, gelangt man zum Aussichtsturm mit Ausblick über Gehege und NATURA 2000-Gebiet „Spandauer Forst und Spandauer Luchwald“. Zudem liegen im Spandauer Forst auch die Naturschutzgebiete Großer und Kleiner Rohrpfuhl und Teufelsbruch, die besondere Bedeutung als Vogelschutzgebiet haben. Das vom Ehrenpfortensteig erreichbare Wildgehege Hermsdorf in Frohnau zeigt ebenfalls heimische Wildtierarten und verfügt außerdem über eine Voliere für interessante Vogelarten. Ein ca. 2,5 Kilometer langer Rundweg mit Aussichtsplattform und Waldsofa führt durch den Wald zum Wildgehege. Zahlreiche Schautafeln liefern spannende Informationen
Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente
unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.
Andreas Kerkmann Steuerberater
Foto: Denis Junker / Fotolia
Ziros und Max – auf dem Weg in ein behütetes Gehegeleben. � Fotos: Berliner Forsten zum Wald und seinen Bewohnern. Das Wildgehege Tegelsee am Schwarzen Weg bietet Rot-, Schwarz- und Muffelwild zum Beobachten. Außerdem lohnt es auch, den pflanzlichen Bewohnern Aufmerksamkeit zu gönnen: Der Tegeler Forst beherbergt nicht nur Berlins ältesten, 900 Jahre alten Baum, die „dicke Marie“, eine Eiche, sondern auch den mit 43 Metern höchsten Baum Berlins, eine Lärche. Rund um die Wildwiese klären Lehrtafeln über Bienen und Honig auf. Wichtig: Wildtiere dürfen nur mit Futter aus z.T. vorhandenen Futterautomaten gefüttert werden. Das Verfüttern von mitgebrachten Lebensmitteln ist nicht gestattet. � Jacqueline Lorenz
Ludwigsfelder Straße 14 14165 Berlin (Zehlendorf) Telefon: 030 / 801 73 35 Telefax: 030 / 802 24 94 Internet: www.buero-kerkmann.de E-Mail: kerkmann@buero-kerkmann.de Mandantenportal https://buero-kerkmann.portalbereich.de
1 | Gazette Zehlendorf 14 | Gazette Steglitz | Oktober | SEPTEMBER 20252025
Entsiegelung im Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert In den vergangenen Jahren sind eine Reihe von Entsiegelungsprojekten in Steglitz-Zehlendorf realisiert worden. Versiegelte Flächen auf Schulhöfen und Unterstreifen an Straßen seien hier nur beispielhaft genannt. Als aktuell laufendes Projekt ist ein Großteil der Fläche auf dem Platz des 4. Juli in Lichterfelde bereits entsiegelt worden und wird im Rahmen der weiteren Arbeiten durch eine neue Grünfläche ersetzt. Zu diesem Thema nehmen nachstehend die Fraktionen und Gruppen in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf Stellung. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher
CDU-Fraktion Darauf zu achten, dass Wasser vom Boden aufgenommen wird und eine Versiegelung nur insoweit stattfindet, wie notwendig, ist sinnvoll. Damit ist allerdings auch schon alles gesagt. Problematisch an solchen Themen der Grünen, die gar keine sind, weil darüber Einvernehmen herrscht, ist, dass diese ablenken sollen und deren Überhöhung dazu dient, andere, oft absurde, Ziele der Grünen zu erreichen und bei der Umsetzung unverhältnismäßig hohe Kosten anfallen, das Geld fehlt dann an sinnvolleren Stellen. So dient die Anlage von Fahrradstreifen neben breiten Radwegen, wie überall in der Stadt zu sehen, eher der Behinderung des Kraftfahrzeugverkehrs als der – nicht wesentlich stattfindenden – Steigerung des Radverkehrs. Das Aufbrechen von versiegelten Flächen in völlig unwesentlichem Umfang als Vorwand für die Vernichtung von Parkplätzen. Unter dem Vorwand der Versiegelung wollen die Grünen das Bauen von Einfamilienhäusern zugunsten von Hochhäusern versagen, das Bauvorhaben Lichterfelde-Süd ist dabei bereits der Anfang. Wir setzen auf Technik zur Erhaltung der Umwelt und auf Lösung von konkreten Problemen statt Durchsetzung von Ideologie. Torsten Hippe
B‘90/Grünen-Fraktion Die Versiegelung der Flächen in unserer Stadt nimmt infolge von Neubau, Nachverdichtung und Umnutzung zu. Dadurch verbleibt auf den Bodenflächen wenig Wasser für Versickerung und Verdunstung – Wasser, das wir dringend für die Kühlung des Stadtklimas und für die Stabilisierung des Grundwasserspiegels bräuchten. Dem müssen wir im Zuge des Klimawandels mehr Aufmerksamkeit schenken und durch Entsiegelung entgegenwirken. Das Berliner Wassergesetz (§ 36a Abs. 1 BWG) enthält ein Versickerungsgebot, das sowohl für Grundstücke wie auch für Straßen gilt. Es werden hier Bedingungen genannt, die sicherstellen, dass keine Verunreinigung oder andere signifikante Beeinträchtigung ins Grundwasser gelangen. Im Bezirk arbeiten wir an vielen kleineren Maßnahmen – wie der Entsiegelung von
Randstreifen, etwa an der Potsdamer Chaussee. Aber es geht auch größer: Am „Platz des 4. Juli“ werden 12.000 qm Parkplatz entsiegelt und zur Grünfläche gemacht: Mit 39 Bäumen, Stauden und Wildblumenwiese. Ein großes Beispiel der Renaturierung zur Verbesserung der Luftqualität, ein Beitrag zur Klimaresilienz – und ein wichtiger Schritt zum klimagerechten Quartier. Marianne Wagner Berlin
SPD-Fraktion
Berlin heizt sich durch den Klimawandel immer mehr auf. Unabhängig von der Notwendigkeit, Klimaschutz engagiert auf allen Ebenen anzugehen, haben wir keine andere Wahl, als uns an die heißeren Sommer anzupassen. Die Entsiegelung von Flächen ist eine wichtige Maßnahme zur Klimaanpassung, da neben dem Kühlungseffekt auch das Konzept der Schwammstadt unterstützt wird. Zusätzlich zu den höheren Temperaturen kommt es auch zu häufigeren Starkregenereignissen. Durch Entsiegelung und mehr innerstädtisches Grün sorgen wir dafür, dass mehr Wasser versickern kann. Das Speichern des Regens, bodenverbessernde Maßnahmen und die stetige Wasserversorgung der Vegetation machen die Stadt klimaresilient. In Steglitz-Zehlendorf gibt es viel Potenzial: Gerade entsteht als ein gelungenes Beispiel auf einer Teilfläche des Platzes des 4. Juli eine neue Grünfläche. Der Bezirk hat damit begonnen, Baumscheiben zu erweitern. Auch alte Radwege kommen für die Entsiegelung in Frage, da immer mehr Radverkehrsanlagen auf die Straße verlegt werden. Bei Pflasterarbeiten lassen sich wasserdurchlässige Beläge verwenden. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns! Rainer Ziffels
FDP-Fraktion Eine große asphaltierte Fläche, die in heißen Sommern regelrecht zum Ofen wird, wie das Tempelhofer Feld, hat Steglitz-Zehlendorf nicht. Ganz im Gegenteil: Aktuell werden über 10.000 Quadratmeter am Platz des 4. Juli entsiegelt und ein neuer Park für Lichterfelde entsteht. Bereits heute ist ein Viertel von Steglitz-Zehlendorf Waldfläche. Hinzu kommen über 1000 Hektar Wasserflächen und sieben Millionen Quadratmeter Grünflächen im Bezirk, darunter Parkanlagen, Spielplätze, Friedhöfe und Sportanlagen. Wir haben das Glück, dass in unserem Bezirk viel Vegetation und Sickerfläche vorhanden ist. Mit Blick auf die kühlende Funktion von entsiegelten Flächen ist es wünschenswert, insbesondere in dicht besiedelten Wohnvierteln weitere Sickerflächen zu schaffen. Doch darf aus Sicht von uns Freien Demokraten (FDP) der personelle und finanzielle Aufwand zur Pflege all dieser Flächen nicht unterschätzt werden. Entsiegelung nur aus ideologischen Gründen gibt es mit uns nicht und muss dann hinterfragt werden, wenn zusätzliche Grünpflege zu kostspielig wird. Wo keine Entsiegelung möglich ist, können
begrünte Dächer Abhilfe schaffen. Alternative für
Deutschland
Katharina Concu
AfD
Schon in den 1980er-Jahren wurden im Bezirk asphaltierte Radwege aufgenommen und durch Pflaster ersetzt, um Oberflächenwasser besser versickern zu lassen. 2025 versiegelt GrünBerlin, ein Landesbetrieb, den neuen Rad- und Fußweg durch das Naturschutzgebiet am Buschgraben in Zehlendorf-Süd mit einer schweren schwarzen Asphaltdecke. Die alte war die übliche befestigte Schotterdecke, fähig, Wasser aufzunehmen. Wie wichtig ein Wasserkonzept für Berlin ist, wird deutlich, wenn man weiß, dass Berlin anders als die meisten Hauptstädte seine Wasserversorgung aus Grundwasser speist. Mit der wachsenden Stadt und heißen Sommern steigt markant der Wasserbedarf. Die Förderung führt zum Absinken des Grundwasserspiegels, was die Böden und Feuchtgebiete durch schnelles Trockenfallen direkt belastet. Was kann der Bezirk nun kostengünstig tun? Aufnehmen von Mosaikpflaster – davon gibt es im Bezirk wirklich genug – und Sickerstreifen anlegen und Schulhöfe begrünen. Linksgürn wird lieber Parkplätze entsiegeln und Radwege asphaltieren. Denn heute erwartet die velophile Fahrradlobby, Wege und Straßen haben asphaltiert zu sein – achten Sie mal darauf. Peer Lars Döhnert
Die Linke Die Linke begrüßt Entsiegelungen in Steglitz-Zehlendorf. Der Weg raus aus dem Betonzeitalter ist ökologisch und klimapolitisch zwingend geboten. Die Umgestaltung des Platzes des 4. Juli zeigt exemplarisch, dass Asphaltwüsten in lebenswerte Stadträume transformiert werden können. Doch das Eigenlob der Bezirksampel ist unberechtigt. Während an einer Stelle entsiegelt wird, treibt das Bezirksamt gleichzeitig neue Versiegelungen voran. So entstehen im Neubaugebiet Lichterfelde Süd zu viele Autoparkplätze und zu allem Überfluss auch Einfamilienhäuser, die für sehr wenig Wohnraum große Naturflächen betonieren und zur Fällung von Hunderten Bäumen führen. Auch auf dem ehemaligen Coca-Cola-Gelände in der Hildburghauser Straße sollen auf Kosten von Waldflächen (!) nur Luxusreihenhäuser entstehen. Das ist stadtpolitisch, sozial und ökologisch völlig absurd. Zugleich toleriert das Bezirksamt an vielen Orten im Bezirk, dass Autos auf unversiegelten Baumscheiben parken, Boden verdichten, Lebensraum für Insekten zerstören und Baumwurzeln beschädigen. Aufgrund dieser Inkonsequenz kommt der Bezirk beim Thema Entsiegelung nicht vom Fleck. Dennis Egginger-Gonzalez Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/-ii23015
1.140 Zeichen pro Fraktion Sanitär Gas Klempnerei Solar Badgestaltung Gebäudetrocknung Vorwort Nasse Wände, Feuchte Keller? CDU 1147 Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser – auch ohne Schachten Grüne 1145 von innen ausgeführt SPD 1140 (030) 36 80 15 86/87 Mariendorfer Damm 159 FDP 1132 Fax 36 80 15 88 12107 Berlin Mittelstraße 1 · 14163 Berlin · Telefon (030) 801 66 62 www.inserf-bautenschutz.de Fruchtbarkeitsschrein an der Argentinischen Allee von AfD 1146 www.woermann-und-soehne.de Volkmar Haase. TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband Linke 1137
Gazette Steglitz | Oktober 2025 | 15
100 Jahre Feuerwerker-Ehrenmal Erinnerung an Gefallene Denkt man heute an Feuerwerk, hat man leuchtende Raketen, aus denen bunte Sterne sprühen vor Augen. Vor über 600 Jahren war das noch ganz anders – damals wurde der Beruf des Feuerwerkers erstmals urkundlich erwähnt. Er bediente Feuerwaffen und stellte Geschosse her.
Von Mitte nach Lichterfelde In Preußen gab es ab 1840 eine eigene Oberfeuerwerkerschule, die ab 1897 in einem eigenen Schulgebäude, das eigens dafür errichtet wurde, in der Invalidenstraße untergebracht war. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Ausbildung von Feuerwerkern in Deutschland von den Siegerstaaten verboten. Allerdings begann man, diese ab 1921 heimlich in Jüterbog auszubilden. 1929 verlegte man die Ausbildungsstätte für Feuerwerker in die Gardeschützenkaserne in Lichterfelde, die aus diesem Grund einen Erweiterungsbau bekam. Im Jahr 1925 wurde das Feuerwerker-Ehrenmal in der Invalidenstraße aufgestellt, geschaffen von Alwin Völkel. Auftraggeber war der Bund deutscher Feuerwerker, der so an die gefallenen und bei Munitionsräumungen verunglückten Kame raden erinnerte. Das vergoldete Kupferblech mit seinen Flammen sollte den Einschlagsmoment eines detonierenden Geschosses zeigen.
Nachbildung von August Rhades Das Denkmal stand bis nach dem Zweiten Weltkrieg an der Invalidenstraße. 1949 wurde es von einem Schrotthändler abgebaut und verkauft. Der Mann wurde anschließend durch den Bund deutscher Feuerwerker verklagt. Die Klage wurde zwar abgewiesen, aber der Senat entschädigte die Feuerwerker mit einer Summe von 5000 DM. Dieses Geld und weitere Spendengelder ermöglichten eine Nachbildung des Denkmals, das allerdings kein vergoldetes Kupferblech mehr hat. Ausführender Künstler war der Bildhauer August Rhades aus Lankwitz. Da das Haus in der Invalidenstraße den Kriegsbomben zum Opfer gefallen war, stellte man die Nachbildung auf dem Gelände der früheren Feuerwerkerschule am Gardenschützenweg auf. Eingeweiht wurde die Nachbildung am 22. September 1957. Sie trägt die Inschrift: „Bund Deutscher Feuerwerker e. V. Unseren in den Weltkriegen 1914-18 und 1939-45 gebliebenen und in der
Nachkriegszeit bei Beseitigung der Kampfmittel tödlich verunglückten Kameraden und ihren Hilfskräften“
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