Gazette Steglitz - März 2024

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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Steglitz

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März 2024

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Thomas Quasthoff und seine Meisterschüler im Schlosspark Theater

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Ab ins B! – Steglitz-Zehlendorf ist dabei Führungen, Vorträge und mehr Berlin jenseits des S-Bahnrings kennen lernen – das ist die Idee hinter Ab ins B!. Vom 30. März bis 14. April locken zehn Bezirke mit besonderen Angeboten Touristen und Berliner in den Tarifbereich B. Auch Steglitz-zehlendorf ist mit einem vielseitigen Angebot dabei.

Wannsee und Lichterfelde

bietet eine Absinth- und Cocktailbar mit Dresscode „sexy stylish“.

Führung durch die Geschichte Am 1. April bietet Gerhard Vondurska die Führung UNSIDE zEHLENDOrF an – eine Exkursion zu Plätzen vermeintlicher Idylle und Nachkriegs-Weltgeschichte. Beginn 11  Uhr, Treffpunkt am U-Bahnhof Krumme Lanke auf dem Alfred-Grenander-Platz. Die Führung ist für Touristen und „Ur-Einwohner“ gleichermaßen interessant. Gartenfans können sich am 4.  April um 13  Uhr auf eine Benefiz-Führung durch den Garten von Max Liebermann freuen. Colomierstraße 3 in Wannsee, die Teilnahme kostet 25 Euro inklusive Eintritt.

Am 30. März um 12 Uhr macht die Galerie Wannsee Contemporary mit einem Sonderausstellungsrundgang „Heute/Today“ mit Werken von Elinor Sahm den Anfang. Einen Tag später, am 31.  März folgt „The Knast“, das frühere Frauengefängnis an der Söthstraße 7 in Lichterfelde, mit den Ausstellungen Primal Matter 2024 vom prideArT Berlin Schlossgarten und Museen e. V. und THE KNAST Tête-à-Tête. Hierbei gibt es einen Blick hin- Am 5. April um 15 Uhr heißt es ter die Kulissen. Beginn ist um bei einem rundgang über das 14 Uhr, der Eintritt kostet 3 Euro. Brücke-Museum, Bussardsteig 9, The Knast ist Queer-friendly und 14195 Berlin: Kunst, Architektur,

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Kurze Wege: Grana Steinmetzhütte ist in Steglitz und an zehn weiteren Standorten in Berlin und im Umland vertreten. Das Unternehmen hat sich auf die Gestaltung von Gräbern mit Grabmalen, Liegesteinen, Grabfassungen und mehr nach Kundenwunsch spezialisiert. Vereinbaren Sie einen Termin, wir sind gern für Sie da!

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Alliierten Museum an der Clayallee 135. Natur. Hierbei gibt es Einblicke in die Hintergründe des Museums. Eine Führung und Vorträge bietet das Energie-Museum, Teltowkanalstraße 9, 12247 Berlin, am 6.  April um 11  Uhr. Am 7.  April geht es wieder ins Grüne – „Italien an der Havel“, eine Gartenführung am Schloss Glienicke beginnt um 14 Uhr. Pro Person 10  Euro, ermäßigt 8  Euro. Im

Museum Europäischer Kulturen werden am 7.  April um 12  Uhr in der offenen Werkstatt Bienenstockstirnbrettchen gestaltet. Das AlliiertenMuseum veranstaltet am 7.  April um 15  Uhr die Führung „Natur im Kalten Krieg“. änderungen im Programm sind vorbehalten. Das gesamte Programm mit allen Informationen finden Sie unter www.abinsb.de

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette zehlendorf  |  März 2024  |  1 Gazette Steglitz  |  März 2024  |  3

Liebe Leserinnen und Leser,

Foto: Uwe Steinert

eine ratswaage diente ursprünglich dazu, Ernteerträge oder sonstige Naturalien, aber auch Pferde- und Lastkraftwägen, zu wiegen. Wie fast alle Ortsteile der Berliner Peripherie war auch Lankwitz früher ein Dorf. Und zu einem Dorf gehörte eben eine Waage. Als Gemeindewaage noch vor der Eingemeindung nach Groß-Berlin 1917 errichtet, steht die ratswaage Lankwitz noch immer. Geführt wurde sie überwiegend von Frauen, den sogenannten „Wägnerinnen“. Die kleinste Liegenschaft Berlins steht unter Denkmalschutz und beherbergt seit April 1993 eine beliebte kommunale Begegnungsstätte für Frauen, betreut von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Steglitz-zehlendorf. Frauen jeden Alters und jeder Nationalität sind dort willkommen. Frauentreff Ratswaage Lankwitz an der Charlottenstraße 64. Erbaut im Stil eines Gartenpavillons, wirkt das Gebäude schon oder Tee kommen Besucherinnen netzen kann, in dem es genü- Eine Auswahl interessanter von außen sehr einladend. Wer und Künstlerinnen leicht mitein- gend Platz zum Debattieren und Downloads finden Sie unter Lernen, aber auch zum gemein- www.berlin.de/-ii14529, darden Schritt über die Schwelle ander ins Gespräch. wagt, wird mit einem vielseiti- Die ratswaage ist ein Ort, an dem samen Feiern gibt. Auch an der unter einen Kiez-Wegweiser für gen Angebot an Veranstaltungen Frauenfragen Gewicht haben, Barrierefreiheit müssen wir nach- zugewanderte Frauen und eine (fast) aller Art belohnt: könnte man treffsi- bessern. Frauenpolitische ziele „Schatzkarte Frauenspuren“, die Kreativworkshops, cher zusammenfas- politisch durchzusetzen ist nicht die spannende Geschichte ensen. Kommen Sie doch immer einfach. Uns Frauen wird gagierter Frauen und der femiVorträge, Gesprächsformate, Meditationen, einfach mal vorbei: aber auch – ich glaube zu recht – nistischen Bewegung im BerLiteraturtreffs und vieCharlottenstraße  64/ zielstrebigkeit und Beharrlichkeit liner Südwesten nachzeichnet. les mehr. Immer wieder Ecke Amalienstraße, nachgesagt. Es gilt also am Ball Anfragen an die Frauen- und sehenswert sind die 12247 Berlin, mit Bus zu bleiben und den Bezirk noch Gleichstellungsbeauftragte, und Bahn bequem er- frauenfreundlicher zu machen. regelmäßigen Kunstaber auch Ihre Anregungen reichbar. Wir sind im Bezirk schon ganz und Ideen, richten Sie bitte an ausstellungen, die bezugegeben: Mit 27 qm gut aufgestellt, was Treff- und frauenbeauftragte@ba-sz.berlin. gabten Künstlerinnen – Malerinnen, Bildhau- Maren Schellenberg Fläche ist der Frau- Anlaufpunkte von und für Frauen de. entreffpunkt recht anbelangt: für Alleinerziehende,   erinnen, aber auch Schmuckdesignerinnen – eine klein. Deshalb stehe ich der Idee Geflüchtete oder für Frauen, die Ihre niedrigschwellige Möglichkeit aufgeschlossen gegenüber, ir- sich weiterbilden, beruflich ver-   bieten, ihre Werke einem breite- gendwann ein eigenes, größeres ändern bzw. selbständig machen   ren Publikum zugänglich zu ma- Kompetenzzentrum für Frauen möchten. Wir können und wollen Maren Schellenberg chen. Bei einer guten Tasse Kaffee zu etablieren, wo „frau“ sich ver- aber noch besser werden. Bezirksbürgermeisterin

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Thomas Quasthoff und seine Meisterschüler Connaisseur des Gesangs gewährt vielversprechende Einblicke Thomas Quasthoff, weltweit umjubelter Bassbariton, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum – und 20-jähriges Jubiläum mit seiner Frau, wie er augenzwinkernd erklärt.  Seinen ersten Gesangsauftritt hatte Thomas Quasthoff am 26.  Februar 1984.  Doch auch als Gesangspädagoge ist er überaus gefragt und lehrt seit nunmehr 20 Jahren als ordentlicher Professor für Gesang in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Dieter Hallervorden holte im Jubiläumsjahr den stimmgewaltigen Dozenten mit seinen Meisterschülern und einem ganz besonderen Format ans Schlosspark Theater: Bereits im vergangenen Herbst hatte Maestro Quasthoff dort einen ebenso spannenden wie beeindruckenden Einblick in seine Masterclass mit Gesangstu Prof. Thomas Quasthoff, weltweit erfolgreicher Bassbariton, Professor für Gesang und Jazzmusiker. Foto: Gregor Hohenberg, Sony Music Entertainment dierenden rund um das Kunstlied gewährt und Musikliebhaber mit diesem öffentlichen Unterricht

begeistert. Nun knüpfte im ver- drucksvoll vor Augen geführt. gangenen Monat eine zweite „Mir ist es wichtig, mündige, kunVeranstaltung vor vollem Haus dige Sänger auszubilden, die sich in Steglitz an diesen Publikums- ihre Stimme selbst erarbeiten“, erfolg an. Dieses Mal präsentier- sagt Thomas Quasthoff. So hält ten sich zwei weibliche und vier er es auch mit seiner Masterclass, männliche Meisterschüler von die er bis zum Ende dieser hochseinen besten Studierenden dem qualifizierten Weiterbildung bePublikum in einem so ganz ande- gleitet. Den Teilnehmenden gibt ren, aber umso unvergesslicheren er dabei ein gutes Stück rüstzeug Opernabend, der nicht nur hartge- für den oftmals harten Bühnensottene Opernfreunde angesichts weg mit. Und so dürfte der Undieser vielversprechenden Stim- terrichts-Abend im Schlosspark men aufhorchen ließ. Die Aussa- Theater nicht nur dem Publikum, ge Thomas Quasthoffs, dass „die sondern auch seinen international Stimme das farbenreichste und aufgestellten Meisterschülern viel schönste Instrument der Welt“ sei, bringen. fand darin einmal mehr BestätiMeistersänger und -sängerinnen… gung. Wie viel Arbeit und Disziplin in den – je nach Arie – Leichtigkeit Auch wenn mit den zwei Sängeoder Boshaftigkeit zum Ausdruck rinnen das weibliche Geschlecht bringenden Gesangsvorträgen an diesem Abend im Februar in steckt, wurde an diesem öffent- der Minderheit ist, behaupten lichen Unterrichts-Abend ein- sich die jungen Damen doch glä

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Gazette Steglitz  |  März 2024  |  5 zend: Die gebürtige Ukrainerin Solomia Lukyanets schafft es schnell in die Herzen der Theaterbesucher, nicht zuletzt dank eines Stimmvolumens, das man dieser zierlichen 22-jährigen Person kaum zutraut: Über drei Oktaven reicht ihr Stimmumfang, der sie als jüngste Opernsängerin ins ukrainische Buch der Rekorde brachte. Hier im Schlosspark Theater bezaubert sie mädchenhaft-selbstbewusst u. a. mit „Quel quardo il Cabaliere“ aus Donizettis „Don Pasquale“. Meisterschülerin Cassandra Aynard-Leonelli aus Frankreich ein dazu – auch stimmlich – wunderbarer Kontrast: Voller Lyrik ihr eindringlicher Vortrag der Orpheé-Arie in der Fassung des Gluck-Enthusiasten Hector Berlioz aus dem Jahr 1859. Stimmlich farbenreich setzt sie„Lullaby“ aus G.C. Menottis„The Consul“ dagegen. Auch die Herren der Meisterklasse bringen stimmlich und inhaltlich Abwechslung in diesen großen Abend: Changdai Park aus Südkorea bringt mit vollem Bass Rossinis „Barbier von Sevilla“ auf die Bühne, Jaewoung Lee „Don Giovanni“, nicht weniger beeindruckend. Bass Benjamin Guilbaud aus Frankreich gelingt es „berauschend“, mit „Quand la flamme de l´amour“ aus Bizets „La jolie fille de Perth“ den verschmähten Liebhaber zu singen, und Tenor Ádám Schiffer, gebürtiger Ungar, erstottert sich mit der Arie des Wenzel aus Smetanas„Die verkaufte Braut“ seinen wohlverdienten Applaus.

...Meister Doch Maestro Thomas Quasthoff wäre nicht aufmerksamer Dozent und in der Meisterklasse noch kein Meister vom Himmel gefallen, wenn es nicht auch an diesem öffentlichen Unterrichts abend vor Publikum einiges zu verbessern gäbe: Des Professors Einwürfe und Unterbrechungen kommen prompt und gezielt, freundlich-bestimmt. Mit typisch Quasthoff´schem Bass gibt er musikalische Beispiele, wie es klingen soll und liefert seinen Fans im Publikum den Beweis dafür, dass, wenn er auch seine große Bühnenkarri Applaus der Meisterschüler und der Pianistin Maria Urbanovich (m.) für Prof. Quasthoff.� ere 2012 beendet hat, noch viel banovich. Seit 2004 an seiner muStimmgewalt in ihm steckt. – Ge- sikalischen Seite, Freundin und schlossene Augen mitten in der Begleiterin seiner Meisterklasse. Arie? – Der Dozent reagiert: „Erst „Es ist ein großes Glück für mich, zum Ende die Augen schließen, mit Thomas, meinem Mentor und sonst denkt das Publikum, es ist Freund, die letzten Jahre meiner schon Schluss.“ Ein Ton zu kräftig Laufbahn zusammenarbeiten zu geschmettert? – „Perlen nicht zu dürfen. Ich schätze ihn als großen früh ins Publikum werfen, weni- Musiker“, betont die Vollblutpiager ist mehr!“ Dazu der wichtige nistin mit litauisch-polnischen Ratschlag des Meisters, der aus Wurzeln, die in Moskau geboren reicher Erfahrung spricht: „Sin- ist und selbst an der Hanns Eisler gen hat mit Disposition zu tun!“ Hochschule eine Gastprofessur Die italienische Sprache kann innehatte. Und so spricht Thomas da hilfreich sein: „Wo‘s schwer Quasthoff dann auch in ihrem Sinwird, sind Vokale offen.“ Und die ne, wenn er am Ende des Abends Meisterschüler wären nicht weiter zum Publikum über seine Meisaufstrebende Meisterschüler im terschüler sagt: „Wenn ich sehe, fortgeschrittenen Studium, die mit welcher Freude diese netten um die harten Anforderungen zauberhaften Menschen arbeiten,

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dann ist mir um unseren Sängernachwuchs nicht bange.“ Und wenn auch im nächsten Jahr Prof. Thomas Quasthoff die Pensionierung als Hochschul-Dozent ins Haus steht, so braucht man ... und meisterhafte Begleitung dennoch nicht bange zu sein, Und dann ist da auch an diesem nichts mehr von ihm und seiner Abend noch Thomas Quasthoffs großartigen Stimme zu hören: Als zweites Ich am Flügel: Assistentin Jazzmusiker, mit Vorträgen und und Pianistin Maria „Mascha“ Ur- Lesungen – regelmäßig auch im ihres zukünftigen Sängerberufs wissen, wenn sie die Ratschläge nicht annehmen und sofort umsetzen würden, unter Applaus ihres Meisters und des Publikums.

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Foto: privat

Bezirk in der Buchhandlung am Mexikoplatz – wird er weiterhin seinen Fans und der großen Kulturszene erhalten bleiben. Übrigens: Am 17. Juni 2024 um 20 Uhr gewährt Thomas Quasthoff im Schlosspark Theater nochmals Einblick in den Unterricht seiner Meisterklasse und verspricht einen besonderen Abend, von dem das Publikum wieder sagen dürfte: „Das ist ja besser als Oper!“ Tickets über Kartentelefon Schlosspark Theater 030 – 789 56 67-100 Weiter Informationen zu Thomas Quasthoff und seinem Programm unter www.thomas-quasthoff. com � Jacqueline Lorenz

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„Eine für Alle eG“ macht Nägel mit Köpfen Bezahlbare Räume für Handwerker und Künstler Hohe Mieten und raumknappheit machen vielen Handwerksbetrieben und Künstlern in der Stadt stark zu schaffen. Als wahren Hoffnungsträger und Idealisten kann man da Frieder rock

Berliner Südwesten im Blick: An der Osdorfer Straße will rock mit der Genossenschaft auf einem rund 2.000 Quadratmeter großen Grundstück des Landes Berlin ein nachhaltiges Atelierhaus mit 25 Ateliers für Künstler errichten.

Genossenschaft repariert Infrastruktur

bezeichnen, der mit der von ihm ins Leben gerufenen Genossenschaft „Eine für Alle“ als Investorin konsequent dieser Misere zu Leibe rückt, und das nicht nur im Berliner Südwesten. Hier hat die Genossenschaft im September das ehemalige Klavierwerk Lankwitz an der Haynauer Straße 67 gekauft und der Gründer freut sich nun gemeinsam mit den Genossenschaftsmitgliedern, nach ersehntem Lasten-Nutzen-Wechsel unter Erbbaurecht mit der BIM und erfolgter notarieller Beurkundung des Grundbucheintrages in diesem Monat mit dem Umbau zum Handwerkshof beginnen zu können. Daneben hat der in systemischer Organisationsberatung sowie in Prozess- und Projektmanagement versierte Genossenschaftsgründer ein weiteres Projekt im VORHER

NACHHER

Viel Verständnis für das Handwerk, in dem immer auch ein großer Anteil Kunst steckt, bringt der gebürtige Schwarzwälder Frieder rock aus seiner Heimat mit: Das Handwerk war in seiner Familie vielfältig etabliert, in der es Tischler, Elektriker und Blechner gab. Schon vor Jahrzehnten setzte Frieder rock gemeinsam mit Gleichgesinnten die Vision

Frieder Rock, Idealist und Genossenschaftsgründer. Foto Eine für Alle eG von einer Genossenschaft, in der Mitspracherecht, Verantwortung, günstige Mieten und Mietsicherheit einen ruhig schlafen lassen, mit dem Mehrfamilienhaus, in

Das ehemalige Klavierwerk Berlin wird genossenschaftlicher Handwerkshof. dem er wohnte, erfolgreich um. „Unserer Genossenschaft ist es wichtig, einen für Handwerksbetriebe und Künstler attraktiven innerstädtischen Standort zu schaffen, raum zu erhalten und zu bezahlbaren Mieten anzubieten. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir Immobilien zu vernünftigen Konditionen finden. Der Bedarf ist da, wir suchen den raum, ihn zu decken“, betont Frieder rock, der mit der 2019 gegründeten „Eine für Alle eG“ der Verdrängung des Handwerks entgegenwirkt und ins Ungleichgewicht geratene städtische Infrastrukturen repariert. zur zielgruppe der Genossenschaft zählen so neben dem Handwerk auch die Bereiche

Kunst und Kultur.

Vom Klavierwerk zum Handwerkshof Lankwitz Als passende Ausgangsimmobilie für das Handwerk hat Frieder rock in Lankwitz das ehemalige Klavierwerk gefunden, welches er 2023 erwarb und in das neben der bereits dort etablierten Tischleria-Möbeltischlerei und dem Gartenbauunternehmen Lange demnächst unter dem Dach der Genossenschaft weitere 10 aus 45 Bewerbern ausgewählte Handwerksbetriebe einziehen werden. Darunter Stickerei, Graveur, Bronzegießerei, Hufschmied, zwei Steinmetze sowie mehrere Holzhandwerksbetriebe – alles

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Gazette Steglitz  |  März 2024  |  7 produzierende Betriebe. Sie sind zukünftige Genossenschaftsmitglieder, die über ihre erworbenen Genossenschaftsanteile Mitspracherecht und Mietsicherheit besitzen, sich mit dem zukünftigen Handwerkshof identifizieren und ihn gemeinsam weiterentwickeln wollen. Um diesen 12 unter dem Dach der Genossenschaft eingezogenen Betriebseinheiten zukünftig zum Haus eigenständige zugänge von außen und individuelles raumpotential bieten zu können, werden in dem ehemaligen Klavierwerk nun die dazu notwendigen Umbauten beginnen. Foto: Eine für Alle eG

Günstige Ateliers in Lichterfelde in der Warteschleife

stellt in Berlin professionell täti- reits hohe Planungskosten für der Ateliers dürfen wir nun nach Und auch ihre zweite zielgruppe, gen, freischaffenden Künstlern einen nachhaltigen Bau hohen dieser Entscheidung auch noch die Künstler, verliert „Eine für Alle bezahlbare Ateliers und Werk- energetischen Standards auf die Anteile für die zweite Hälfte stätten zur Verfügung. dem Gelände entstanden waren. aufbringen.“ Außerdem habe daeG“ nicht aus den Augen: Als das Land Berlin – noch un- – Doch nach der Wahl wollte die Frieder rock fühlt sich und die Ge- durch nun der Vorwurf einer Dopter Vorgängerregierung – die aktuelle Koalition das Projekt in nossenschaft als Investor von der pelförderung im raum gestanden, Nutzung ihres rund 2.000  Qua- dieser Art nicht mehr umsetzen, aktuellen regierung im Stich ge- der aber durch ein seitens der Gedratmeter großen Grundstücks obwohl der Genossenschaft be- lassen:„Anstelle für die eine Hälfte nossenschaft geändertes Konzept nun vom Tisch ist. Erst einmal in Höhe Osdorfer Straße  18 in Lichterfelde nach sogenanntem konnte die Vorbereitungsphase Erbbaurecht ausschrieb, reagierbis August 24 verlängert werden, te auch Frieder rock und bewarb und Frieder rock und die Genossenschaftsmitglieder hoffen, dass sich mit „Eine für Alle“. Die Genossenschaft erhielt den zuschlag im Sommer mit dem Bau begonnen werden kann, den auch der mit der zusage, dass sie das Grundstück 60 Jahre lang nutzen Bezirk Steglitz-zehlendorf befürund ein freistehendes Atelierwortet. haus für 25 Ateliers für Maler und – Anstelle den mit viel Idealismus, sozialem Verständnis und finanBildhauer darauf errichten dürfe. ziellen Mitteln für eine bessere Gleichzeitig plante die damalige regierung, die Hälfte der entInfrastruktur tätigen Genossenstehenden Ateliers über die geschaften Steine in den Weg zu meinnützige GmbH Kulturraum legen, sollte ihnen die regierung Berlin anzumieten und Künstlern vielmehr den Projekt-Weg ebdamit bezahlbare Arbeitsräume nen. – zeigen sie als Investoren zu bieten. Die gemeinnützige doch gerade dort Einsatz, wo die GmbH (gGmbH) Kulturraum Beröffentliche Hand versagt hat. lin  wurde 2020 als Tochter der Weitere Informationen zur Genossenschaft „Eine für Alle“ unter öffentlich-rechtlichen  Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Modell des geplanten Atelierhauses an der Osdorfer Straße. www.einefueralle.berlin Kulturberatung gegründet und Foto/Modell: Eine für alle eG Jacqueline Lorenz

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Frauenpolitik im Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Frauen sind heute in der Gesellschaft so sichtbar und vordergründig auch erfolgreicher. Zwei Bereiche, in denen dies besonders deutlich wird, sind Erwerbstätigkeit und Politik. Doch trotz veränderter sozialer und ökonomischer Hierarchien treten immer noch alte Muster zutage. Frauen erhalten im Durchschnitt für vergleichbare Arbeit weniger Geld als Männer und übernehmen ein Großteil der unbezahlten Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeiten. Wie Frauenpolitik im Bezirk gestaltet wird, stellen Mitglieder in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf aus ihrer Sicht dar. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher

CDU-Fraktion Die CDU-Fraktion setzt sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. Ziel unserer Initiativen ist es, ggf. noch bestehender Benachteiligungen von Frauen entgegenzutreten und die bezirkliche Verwaltung in die Lage zu versetzen, insbesondere die Frauenarmut zu bekämpfen. Ein zentrales Ziel ist die Schaffung gleicher Chancen für Frauen in allen Positionen im Bezirk. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll durch flexible Arbeitszeitmodelle verbessert werden, wodurch auch das Bezirksamt als Arbeitgeber attraktiver wird. Wir wollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Alleinerziehenden deutlich verbessern und zugleich die Förderung der beruflichen Weiterentwicklung von Frauen unterstützen. Zudem soll die Finanzierung von sinnvollen Frauenprojekten und Beratungsstellen auf eine solide Basis gestellt werden. Dabei muss aber auch darauf geachtet werden, dass diese Projekte effektiv ihre Aufgaben im Sinne der Frauen erfüllen. Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Gerade die Vorkommnisse in den letzten Monaten haben gezeigt, wie notwendig dieser Einsatz im Alltag ist. Karen Wirrwitz

tung eines Frauenbeirats, der demnächst in der BVV beschlossen werden soll, sondern auch die Vernetzung zahlreicher Initiativen für Frauen. So haben wir unter anderem Infoveranstaltungen für alleinerziehende Frauen organisiert – die zu den am stärksten armutsgefährdeten Gruppen gehören. Gemeinsam mit den Ampelparteien haben wir einen Antrag eingebracht, eine sogenannte „Panchina Rossa“ – eine rote Bank – gut sichtbar im Bezirk aufzustellen. Diese Idee geht auf eine italienische Initiative zurück und soll die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen ins Bewusstsein rufen. Diese betrifft heute auch digitale Gewalt und Hate Speech, gegen die wir gemeinsam mit dem Landesverband Strategien erarbeiten. Gülsah Bayar Berlin

SPD-Fraktion

nicht alles erreicht. Es braucht einen zweiten, größeren Frauen*treffpunkt mit ausreichend Platz, um Frauen* vor Ort zu unterstützen. Die Ratswaage in Lankwitz ist mit 27 qm die kleinste Liegenschaft Berlins und weder zentral gelegen noch für Sprechstunden ausgelegt. Carolyn Macmillan

FDP-Fraktion Am 8. März feiern wir den Internationalen Frauentag. Seit fünf Jahren ist er in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Dass sich alle weiblichen Menschen in Deutschland als Frau bezeichnen können, geht auf den liberalen Innenminister Hans-Dietrich Genscher zurück, der Anfang 1972 das Fräulein aus der deutschen Amtssprache verbannte. Für die Frauen, deren Bezeichnung als Fräulein bis dahin allen unfreiwillig ihren Familienstand offenbarte, eine wichtige Veränderung in ihrem Alltag und ein Meilenstein in der Gleichberechtigung, auf den wir Freie Demokraten (FDP) mit Stolz zurückblicken. Aber auch ein Auftrag, das formal garantierte Recht auf Selbstbestimmung durch die notwendigen Rahmenbedingungen jedem Menschen tatsächlich zu ermöglichen, denn Geschlecht ist weder Makel noch Verdienst. Die FDP unterstützt die Einrichtung eines bezirklichen Frauenbeirats, der überparteilich, praxiskundig und kompetent die Interessen von Steglitz-Zehlendorfs Frauen vertritt. Nach Unterrichtung zum Umsetzungsstand im Ausschuss sehen wir die Vertretung für Frauenrechte im Bezirk nur mit rechtskonformer Geschäftsordnung auf einem tauglichen Stand. Mathia Specht-Habbel

Seit Jahren ist unser Bezirk bei der Sensibilisierung „Gegen Gewalt an Frauen*“ dank der Arbeit der nun in Pension gegangenen Frauenbeauftragten, Hildegard Josten, gut aufgestellt. Auch die jährliche Fraueninfobörse im Rathaus Zehlendorf mit vielen Organisationen und Initiativen ist aus frauen*politischer Sicht ein Gewinn. Das Alternative AfD-Fraktion gilt auch für das vielfältige Programm des Frauentreffpunkts Ratswaage. Politisch ha- „Frauen-Politik im Bezirk“ soll in dieser AusB‘90/Grünen-Fraktion ben wir in den letzten Jahren beim Thema gabe der Gazette das Thema sein. Das haAls Grüne setzen wir uns von jeher für eine Geld und Beteiligung nochmals anziehen ben sich die Grünen so gewünscht. In der feministische, offene Gesellschaft ein, die müssen: Angefangen beim Beschluss für AfD-Fraktion waren wir ziemlich erstaunt nicht nur gleiche Rechte für alle Menschen „Gender Budgeting“ (Berücksichtigung der darüber. Gerade die Grünen sind es doch, fordert – sondern auch durch konsequente Geschlechterperspektive bei der Gestaltung die bei jeder Gelegenheit erklären, dass es Quotierung umsetzt. Die gleichberechtigte öffentlicher Budgets) über eine Anhebung die beiden Geschlechter „Mann“ und „Frau“ Beteiligung von Frauen an allen politischen des Etats der Frauenbeauftragten bis hin zur gar nicht wirklich gibt, sondern dank „Genund gesellschaftlichen Formaten ist uns des- überparteilichen Konzeptionierung eines der“ alles möglich ist – derzeit sind es wohl halb auch im Bezirk ein besonders wichtiges bezirklichen Frauen*beirats, dessen Einset- 87 Geschlechter, der aktuelle Stand kann im Anliegen, das wir in jedem Bereich von Politik zung durch die BVV unmittelbar bevorsteht. Grünen-Fraktionsbüro erfragt werden. Aber mitdenken. Das betrifft nicht nur die Einrich- Damit ist aus Sicht der SPD aber noch längst lassen wir diesen Gender-Quatsch. Natürlich

1.140 zeichen pro Fraktion   Vorwort 581 CDU 1162 Grüne 1150 SPD 1138 FDP 1157 AfD 1195 Linke 1150

für

Deutschland

gibt es Frauen. Zum Glück! Und Frauen können heute in Deutschland alles werden – Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, Kanzlerin von Deutschland, Bürgermeisterin von Berlin, Unternehmerin, Pilotin, Chefredakteurin, Mutter, Großmutter und vieles mehr. So soll das auch sein. Allerdings haben wir seit 2015 zahlreiche Menschen, meist junge Männer, nach Deutschland gelassen, die das aus kulturellen Gründen oftmals anders sehen. Von Körperverletzungen über Vergewaltigungen bis zu „Ehren“morden reicht die Spanne der Straftaten, die in diesem Zusammenhang gegen Frauen verübt werden. Dagegen müssen wir etwas tun. Auch das ist Frauen-Politik im besten Sinne. Volker Graffstädt

Die Linke  Unser Bezirk braucht dringend mehr spezifische Angebote für Frauen, Mädchen und junge Familien. Ihre Bedürfnisse sollten zum Beispiel bei großen Neubauprojekten wie in Lichterfelde Süd oder bei Umbaumaßnahmen wie in Zehlendorf Mitte stets mitgedacht und eingeplant werden. Ein besonderes Augenmerk muss die Politik dabei auf die Unterstützung für Alleinerziehende legen. Und auch die engagierte Arbeit der Frauenund Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk muss ausreichend finanziert werden. Um die vielfältigen Herausforderungen einer diversen Gesellschaft in Zukunft besser abbilden und adressieren zu können, fordert Die Linke Steglitz-Zehlendorf außerdem, einen Frauenbeirat im Bezirk einzusetzen. In anderen Bezirken gibt es solche Frauenbeiräte längst, in Steglitz-Zehlendorf wurde die Einrichtung immerhin 2021 beschlossen und eine Arbeitsgruppe hat bereits die Geschäftsordnung erstellt. Höchste Zeit also, den Worten endlich Taten folgen zu lassen. Erst letzten Monat wurde ein Antrag von Die Linke in der Bezirksverordnetenversammlung abgelehnt, der die umgehende Einsetzung eines Frauenbeirats auch bei uns im Bezirk forderte. Juliana Wekel Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/-ii23015

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Weiterbildungskurs für Klimaschutz an der VHS

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

Victor-Gollancz-Volkshochschule, Goethestraße 9-11. Am 10.  April 2024 startet an „klimafit“ mit Zertifikat der Victor-Gollancz-Volkshochschule ein Weiterbildungskurs Der kostenlose Fortbildungskurs für Klimaschutz. Denn längst richtet sich an alle diejenigen, die ist die Klimakrise auch vor un- den Klimaschutz voranbringen serer Haustür angekommen. wollen. Damit beginnen die TeilViele Menschen in überfluteten nehmenden bereits im Kurs: Die Regionen Deutschlands haben „klimafit“-Challenge zeigt, wie sie dies erst kürzlich hautnah erlebt. CO2-Emissionen durch alltägliche Häufigere Starkregenereignisse, Verhaltensänderungen etwa beim Dürren oder Dauerregen und Essen, Heizen oder im Verkehr einimmer mehr Hitzetage gehören sparen können. Aber auch im Bemittlerweile zum Alltag. Aber reich Politik und Finanzen lassen wie kann sich Berlin gegen die sich klimaschützende MaßnahFolgen der Klimakrise wappnen? men z. B. durch die aktive BeteiliWie vor der eigenen Haustür Kli- gung von Bürgern oder Petitionen, maschutzmaßnahmen umset- aber auch durch klimaschützende zen? Wissen dazu vermittelt der Investitionen initiieren. Dies alles Volkshochschulkurs „klimafit“. trägt zu einer notwendigen und Hier können sich Interessierte ab transformativen Veränderung 10. April weiterbilden, um Berlin der Gesellschaft in Zeiten der Kligemeinsam klimafreundlicher makrise bei. Nach erfolgreicher zu gestalten. Teilnahme am Kurs „klimafit“ erAn sechs Kursabenden – vier in halten die Kursteilnehmenden ihr Präsenz und zwei online – erfah- „klimafit“-Zertifikat, das sie als Mulren Interessierte mehr über das tiplikatoren für den kommunalen Klimaschutzmanagement von Klimaschutz auszeichnet. Steglitz-Zehlendorf und wie Der kostenfreie klimafit-Kurs trägt sie sich daran beteiligen kön- die Kursnummer SZ115-000. Um nen. Sie lernen die Ursachen rechtzeitige Anmeldung wird geder Klimakrise von der globalen beten. (E-Mail: service@vhssz.de) über die regionale hin bis zur Alle weiteren Informationen lokalen Ebene kennen und er- zum Kursformat unter www. fahren darüber hinaus, was sie klimafit-kurs.de und bei Michael in ihrem Umfeld dagegen tun S. Rauscher (Stellv. Leitung, Prokönnen. Dabei haben die Kurs- grammbereichsleitung Politische teilnehmenden die Möglichkeit, Bildung, VHS Steglitz-Zehlensich mit führenden Klimawis- dorf ), E-Mail: rauscher@vhssz.de, senschaftlern, regionalen und Tel.: 030-90299-5084, Web: www. lokalen Experten und Initiativen vhssz.de. auszutauschen. � JaLo

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8. März: Internationaler Frauentag Den Anfang machten Textilarbeiterinnen

Frauen demonstrieren 1917 in Petrograd – heute Sankt Petersburg. 1911 wurde der erste internationale Frauentag ausgerufen. An diesem Tag gingen Frauen in Dänemark, Deutschland, Österreich der Schweiz und den USA auf die Straße. Es waren über eine Million, die für ein aktives und passives Wahlrecht demonstrierten, das Frauen bislang vorenthalten wurde.

Kampf gegen Ausbeutung Doch schon früher traten Frauen für ihre Rechte ein. Den Anfang machten Textilarbeiterinnen in den USA, die seit 1858 immer wieder streikten und demonstrierten. Mit Beginn der Industrialisierung fingen auch

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viele Frauen an, in den Fabriken zu arbeiten. Doch ihr Lohn betrug nur einen Bruchteil von dem, den die Männer bekamen. Gegen diese Ungerechtigkeit wehrten sich die Arbeiterinnen. Mit Streiks kämpften sie für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und wehrten sich gegen unzumutbare Bedingungen. Nachdem 1909 etwa 20.000 Näherinnen in New York streikten – sie hielten den Ausstand zwei Monate lang durch und tausende Frauen wurden verhaftet – gaben die Unternehmer nach. Damals feierten die nordamerikanischen Arbeiterinnen am 20. Februar 1909 ihren nationalen Frauentag. Der 8. März als internationaler Frauentag hat seinen Ursprung in Russland. Zunächst wurde der 19. März 1911 als Frauentag ausgerufen. Ein Jahr später demonstrierten auch Frauen in Frankreich, Schweden und den Niederlanden. 1913 schlossen sich russische Frauen an. Vier Jahre später demonstrierten sie am 8. März 1917 in Sankt Petersburg. Dieser erste Funke löste einen Flächenbrand aus – er mündete in einem Aufstand. Der Zar dankte ab. Seitdem ist der 8. März der Internationale Frauentag, seit 2019 ist er in Berlin gesetzlicher Feiertag.

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• Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum MFA (m/w/d) • Erfahrung in der Augenheilkunde ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich • Für Sie steht der vertrauensvolle und freundliche Umgang im Team und mit unseren Patienten an erster Stelle • Sie bringen fließende Deutschkenntnisse mit

Pflegehilfskraft (ohne Ausbildung) 2.650 € Pflegehilfskraft (1-jährige Ausbildung) 3.000 € Pflegefachkraft 3.750 € Senioren-Residenz Lichterfelde Lichterfelder Ring 187-199 030/71095-0 12209 Berlin berlin-lichterfelde@alloheim.de

Interesse? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen! Bitte reichen Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihres frühestmöglichen Einstiegstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellungen ein. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail (bewerbung@smileeyes.de) zur Verfügung. Fachärzte für Augenheilkunde Berlin GmbH Kaiser-Wilhelm-Straße 84 12247 Berlin

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Sozialpädagogische Beratung in Kinderarztpraxen Prävention in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse Seit mehreren Monaten wird in Steglitz-Zehlendorf durch die Organisationseinheit QPK, verantwortlich u. a. für die Prävention im Gesundheitswesen, in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse das Projekt „LoGiK – Lots*innen für Gesundes Aufwachsen in kinderärztlichen Praxen“ durchgeführt.

Zeit für Beratung Dahinter verbirgt sich eine gezielte sozialpädagogische Beratung von Eltern in Kinderärztlichen Praxen, die genügend Zeit für alle Fragen und Belastungen, die Familien mit sich tragen, zur Verfügung steht. Das gesamte Netzwerk der frühen Hilfen steht hinter dem Konzept, sodass ganz gezielt die richtigen Entlastungen für Familien – egal ob es um die Themen Schlafen, Essen, Paarkonflikte oder Trotzverhalten geht – zur Verfügung stehen. Die Rückmeldungen aus den vier Arztpraxen sowie einer gynäkologischen Praxis sind von allen Seiten positiv. Eltern freuen sich über die Ruhe und die Zeit, die für ein Gespräch zur Verfügung stehen, die Praxen fühlen

sich im Alltag entlastet und sehen spürbare Verbesserungen im Alltag der Familien. So

werden Elternkompetenzen gestärkt und eine Sensibilisierung der Praxis-Fachkräfte weiterbefördert. Dazu Bezirksstadträtin Carolina Böhm: „Alleine die Anzahl der fast 200 durchgeführten Beratungsgespräche im ersten halben Jahr zeigt uns, dass wir hier einen richtigen Weg gehen. Die Termine sind ausgebucht und die Unterstützung wird gern angenommen. Das ist die beste Prävention, die wir leisten können, denn wir holen die Familien genau an dem Punkt ab, wo sie einen konkreten Unterstützungsbedarf haben. Und wir sind vor Ort, in der Praxis, die sie ohnehin aufsuchen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Techniker Krankenkasse, die dieses Projekt für fünf Jahre finanziert und damit dem Bezirk eine kontinuierliche Arbeit ermöglicht. Auch die Zusammenarbeit mit der Krankenkasse ist von einem vertrauensvollen Umgang und großem Interesse an der Sache geprägt.“ Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.stadtteilzentrum-steglitz.de/ logik/ Anzeige

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Gesundes Fleisch aus Weidehaltung Frühling und Ostern stehen vor der Tür – Zeit für Treffen und Feiern. Besteak Fleischhandel hat jetzt spezielle Goumet-Angebote für Ihre Festtafel.

Ein besonderer Genuss ist zartes Lammfleisch einer Tausende von Jahren alten Rasse aus Aragonien am Fuße der Pyrenäen. Das stressfreie und entspannte Aufwachsen auf der Weide gibt dem Fleisch ein einzigartiges Aroma. Liebhabern der feinen Küche wird Fleisch von Zicklein aus Burgos besonders empfohlen. Es stammt von extensiv geführten Bauernhöfen. Besteak Fleischhandel hat mit frischen Kaninchen – als Ganzes oder in Teilstücken – und Maishähnchen

auch Regionales aus Brandenburg im Angebot. Für die Grillsaison wird Fleisch von iberischen Rindern empfohlen. Auch die Rinder wachsen auf Freilandbetrieben auf. Ihr Fleisch reift bis zu 120 Tage trocken und bietet ein perfektes Geschmackserlebnis! Besteak empfiehlt dazu frischen Weißwein oder feinen Rosé aus eigenem Anbau, die die Vorfreude auf den Sommer wecken.

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Berlins beste Schülerzeitungen ausgezeichnet Aktuelle Themen im Focus Sie heißen „Flugblatt“, „Fürst news“ oder „zeppelin“. So vielfältig wie die Titel sind auch die Beiträge der Schülerzeitungen, die sich am 21. Berliner Schülerzeitungswettbewerb beteiligten. Ende Januar wurden die besten unter den rund 40 eingereichten zeitungen des Jahres 2023 mit einem der begehrten Preise ausgezeichnet. Die Themen, über die die Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure berichteten, sind breit gefächert: Kinderrechte und Klimaschutz, rassismus und Gewalt, Mobbing und psychische Krankheiten. Besonders auffällig war die intensive Auseinandersetzung der jungen redakteure und redakteurinnen mit der Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft. Die ausgezeichneten Schülerzeitungen aus Charlottenburg-Wilmersdorf sind Fürst

S t e p p k e Die weihnachtlichste Schülerzeitung der Paul-Simmel-Grundschule Alles aus unserer Lieblingsschule Nur 60 Cent! Mit toller Kunst und viel Freude! 4.Ausgabe Weihnachten 2023

„Es ist Dein Song für uns und unsere Schule. Vielen Dank, Matondo!“

„Fröhliche Weihnacht überall“, mit diesem traditionellem Weihnachtslied endete ein schöner, besinnlicher, aber auch rockiger Hausmusikabend. Ein Highlight war der neue Schulsong von Matondo (siehe Titelfoto) gemeinsam mit unserer fantastischen Schulband. Anrührende Worte fand Herr Borth als Dank für dieses wunderbare Geschenk. Aber auch Iliyan, 4c, war berührend mit seinem selbstkomponiertem Lied. Mehr Eindrücke von diesem wunderbaren Abend gibt es auf Seite 4. Wir vom „Steppke“ wünschen Dir und Deiner Familie fröhliche Feiertage. Bis zum 8. Januar 2024!

Frohes Fest! Schülerzeitungen „Anna-FreudCulture“ der Anna-Freud-Schule.

Schülerzeitungen „Steppke“ der Paul-Simmel-Grundschule.

Schülerzeitungen „YoYo“ der Finow-Grundschule.

news, Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule, Eschkes Einblicke, Ernst-Adolf-Eschke-Schule und Anna-Freud-Culture, Anna-Freud-Schule. Aus Tempelhof-Schöneberg wurden Der

zeppelin, Eckener-Gymnasium, Schwarz auf Weiss, Paul-Natorp-Gymnasium, Steppke, Paul-Simmel-Grundschule und YoYo, Finow-Grundschule ausgezeichnet. Preisträger aus Steg litz-zehlendorf ist Flugblatt vom Lilienthal-Gymnasium. Weitere Informationen zum Schülerzeitungswettbewerb finden Sie unter: www.schülerzeitungswettbewerb. de

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Gazette Steglitz  |  März 2024  |  13

Bürgersprechstunden Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff Abteilung Stadtentwicklung Di., 05.03.2024 von 15 bis 17 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 312 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-2001 Bezirksstadtrat Urban Aykal Abteilung Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Mi, 13.03.2024 von 15 bis 17 Uhr Der Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: ☎ (030) 90299-7001

Der neu benannte Estrongo-Nachama-Platz mit der Gail-S.-Halvorsen-Schule im Hintergrund.

„Estrongo-NachamaPlatz“ benannt Platz in Dahlem erinnert an Oberkantor der Jüdischen Gemeinde Am 25.08.2021 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, den bisher namenlosen Platz zwischen den Straßenführungen „Im Gehege” im Ortsteil Dahlem in Estrongo-Nachama-Platz zu benennen. Im Februar fand die Benennung auf der Fläche zwischen den Straßenzügen Im Gehege, 14195  Berlin, vor der Gail-S.-Halvorsen-Schule, statt.

wurde im griechischen Saloniki (heute Thessaloniki) geboren. Im Zweiten Weltkrieg deportierte man ihn mit seiner ganzen Familie nach Ausschwitz. Seine Familie wurde ermordet, er überlebte dank seiner außergewöhnlichen Bariton-Stimme. Nach seiner Befreiung sollte Berlin nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Griechenland sein. Er lernte in den Nachkriegswochen allerdings seine spätere Frau Lilli kennen, über die er Kontakt zur Jüdischen Gemeinde Berlin bekam. Dort erkannte man schnell sein außergewöhnliches Potential und machte ihn zum Kantor. Vielen Berlinerinnen und Berlinern in Ost und West war er durch die wöchentlich übertragene Sabbatfeier im Hörfunksender RIAS und die jüdischen Gottesdienste für die amerikanischen Streitkräfte im Chaplain Center im Hüttenweg ein Begriff. Estrongo Nachama setzte sich nach der Befreiung 1945 in West- und Ost-Berlin für den interreligiösen Dialog und die Zusammenarbeit von Juden und Christen ein. 1999 wurde Außergewöhnlicher Bariton ihm der Verdienstorden der Estrongo Nachama (1918 – 2000) Bundesrepublik Deutschland war von 1947 bis 2000 erst Kan- verliehen. Seit 2013 erinnert die tor, dann Oberkantor der Jüdi- Berliner Stiftung Meridian mit schen Gemeinde zu Berlin. Er dem „Estrongo Nachama Preis

Bezirksstadtrat Tim Richter Abteilung Bürgerdienste und Soziales Do., 07.03.2024 von 14 bis 16 Uhr und Do., 28.03.2024 von 14 bis 16 Uhr Rathaus Lankwitz, Raum 222 (2. OG) Hanna-Renate-Laurien-Platz 1, 12247 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-5300 Bezirksstadträtin Carolina Böhm Abteilung Jugend und Gesundheit Do., 14.03.2024 von 16 bis 18 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 306

für Toleranz und Zivilcourage” Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin an sein jahrzehntelanges Enga- Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-6002 gement für Verständigung.

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Die Frauen der Familie Liebermann Neue Ausstellung in der Villa am Wannsee Die Liebermann-Villa am Wannsee rückt in ihrer aktuellen Sonderausstellung drei Frauen der Familie in den Fokus – und mit ihnen ein zentrales Kapitel der bewegten und bewegenden Familiengeschichte der Liebermanns. „Meine Damen“ so nannte Max Liebermann sie liebevoll. Seine Gattin Martha (1857–1943), die gemeinsame Tochter Käthe (1885–1952) und die Enkelin Maria (1917–1995) prägten die Familie maßgeblich. Der zusammenhalt war stark – und musste es auch sein, denn das Leben neben einem ehrgeizigen Künstler war zwar oft glanzvoll, aber nicht immer einfach. So boten der Wannsee und das Sommerhaus auch für Martha, Käthe und Maria einen willkommenen rückzugsort ins Private. Mit neuen recherchen wirft die Ausstellung Licht in den Kern einer deutsch-jüdischen Familie. Neuentdeckungen erzählen insbesondere vom Neuanfang der Familie von Käthe riezler, geb. Liebermann, 1938 im Exil in New York.

„Meine Damen“ – Martha, Käthe und Maria Martha Liebermann geb. Marckwald war mit Max Liebermann schon seit ihrer Jugend bekannt, die Familien Marckwald und Liebermann waren sich eng verbunden. Nach der Heirat stand Martha ihrem Ehemann über fünfzig Jahre zur Seite. Sie war eine sehr eigenständige Persönlichkeit, die sich durchaus zu behaupten

brachten dramatische Wendungen in das Leben der Familie. In der Ausstellung werden die tragischen letzten Jahre von Martha Liebermann in Berlin nachgezeichnet – von der Verfolgung und Enteignung bis hin zu ihrem Selbstmord 1943. Käthe, Kurt und die 21-jährige Maria konnten hingegen 1938 nach Amerika fliehen. Anhand neuer Forschungserkenntnisse folgt man ihrer reise mit dem Ozeandampfer Aquitania über Southampton und ihren ersten Jahren im New York der 1940er-Jahre. Insbesondere Maria riezler, die in den Gemälden Liebermanns so oft als Kleinkind zu sehen ist, wird aus einem neuMax Liebermann, Der Künstler skizzierend im Kreise seiner Familie, 1925, Öl auf Leinwand. Stiftung Stadtmuseum Berlin en Blickwinkel betrachtet: Als nunmehr erwachsene Frau baut wusste. In der Ausstellung wird dem Umzug ihrer Familie nach sie sich in Amerika ein neues diese bemerkenswerte Frau Frankfurt 1928. Leben auf. Dabei sind auch die durch Porträts, zitate und his- Maria riezler, die gemeinsame spannenden Verbindungen zwitorische Fotografien gewürdigt. Tochter von Käthe und Kurt, schen der Familie riezler und der Ein besonderes Augenmerk wirft kam 1917 zur Welt. Die riezlers legendären New School for Sodie Schau auf die Tochter Käthe besuchten Martha und Max häu- cial research in Manhattan zu riezler geb. Liebermann und die fig in der Villa am Wannsee. Max entdecken. Enkelin Maria White geb. riezler. Liebermann machte dieses MitNeue Forschungserkenntnisse einander zu einem Thema seiner zeichnen ein deutlicheres Bild Kunst und öffnete damit seltene der beiden Frauen und ihrer Einblicke ins Private. Einige dieBiografien. Käthe war vielseitig ser Porträts sind in den Kriegsgebildet und interessiert, sie jahren verloren gegangen und spielte Tennis, nahm zeichen- gelten bis heute als verschollen. unterricht und wusste auch die Vielleicht kann die Ausstellung Vergnügungen des Lebens zu auch zu deren Wiederauffindung schätzen. Beleuchtet werden un- beitragen. Die Ausstellung ist bis zum ter anderem ihre jungen Jahre in 22. April in der Liebermann-Villa Die Familie Riezler im Exil Berlin um 1900, die Freundschaft am Wannsee, Colomierstraße 3, mit ihrer Cousine Grete ring, die Die Etablierung des NS-regimes 14109 Berlin, zu sehen. InformaBegegnung mit ihrem Ehemann Anfang 1933 und der Tod Max tionen unter www.liebermannKurt riezler und die zeit nach Liebermanns im Februar 1935 villa.de

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Gazette Steglitz  |  März 2024  |  15

Pflegestudium reformiert Studierende erhalten künftig Vergütung In der GAZETTE-Ausgabe 5/23 berichteten wir über den Studiengang Bachelor of Nursing an der Evangelischen Hochschule Berlin. Nun gibt es neue richtungsweisenden Veränderungen, die sie positiv in die Zukunft blicken lassen: Ab dem 1. Januar 2024 mündet die akademische Pflegeausbildung in ein duales Studium MIT Ausbildungsvergütung. Doch wie kam es eigentlich zu dieser lang ersehnten Reform?

Veränderte Bedürfnisse fordern schnelles Handeln Der demographische Wandel und die Zunahme chronischer Erkrankungen verändern die Versorgungsbedürfnisse der Pflegebe- Richtig pflegen, will gelernt und honoriert sein. dürftigen und ihrer Angehörigen grundlegend. Zeitgleich befindet einheitliches primärqualifizieren- sogenannten Brandbrief auf diese sich pflegerisches Wissen in ste- des Pflegestudium geschaffen. aktuellen und brisanten Entwicktiger Weiterentwicklung in Praxis Jedoch gab es für die Pflegestu- lungen. Sie schilderten darin ihre und Wissenschaft. So ist zu erwar- dierenden im Gegensatz zu der ganz persönlichen Lern- und Leten, dass die bereits heute hohen schulischen Pflegeausbildung benssituationen, beispielsweise Anforderungen an das Pflege- KEINE Ausbildungsvergütung. die erhebliche Beeinträchtigung fachpersonal angesichts dieser Die hochschulische Pflegeaus- der Möglichkeiten für den Erwerb Komplexität auch zukünftig bildung blieb in Deutschland des Lebensunterhalts durch die qualitativ und quantitativ weiter massiv hinter ihrem Potential zu- langen unvergüteten Praxisphaansteigen werden. Deutschland rück, sodass auch die angestreb- sen. benötigt daher eine praxisorien- te, qualitative Weiterentwicklung Reaktion macht Hoffnung tierte, hochschulische Ausbildung der pflegerischen Versorgung zu von Pflegefachkräften, welche stagnieren drohte. Die Zahlen der Nun hat der Gesetzgeber mit die Arbeit der rein beruflich aus- Studierenden, die ein Studium in Inkrafttreten des Pflegestudigebildeten Pflegefachfrauen und den letzten drei Jahren im Be- umstärkungsgesetz (PflStudStG) -männer sowie weiterer Fachkräfte reich Pflege aufnahmen, gingen zum 1. Januar 2024 nachjustiert. unterschiedlicher Qualifikations- deutschlandweit sukzessive dra- Danach erhalten Studierende in stufen ergänzen und flankieren. matisch zurück. Die Studierenden der Pflege künftig für die gesamte Mit dem Pflegeberufegesetz der Evangelischen Hochschule Dauer ihres Studiums eine ange(PflBG) aus dem Jahre 2017 hatte Berlin starteten daher gemein- messene Ausbildungsvergütung. die große Koalition auf diese Ent- sam mit der Charité und der Alice Bundesgesundheitsminister Prof. wicklungen bereits reagiert und Salomon Hochschule (ASH) eine Karl Lauterbach äußerte sich dazu damit die Basis für ein bundesweit Initiative und verwiesen in einem folgendermaßen: „In einer älter Impressum

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werdenden Gesellschaft müssen wir nicht nur die Pflegeversicherung neu ordnen, wir brauchen auch mehr junge Menschen, die in der Pflege arbeiten. Um sie für den Pflegeberuf zu begeistern, brauchen wir bereits in der hochschulischen Pflegeausbildung attraktive Bedingungen. Wir geben Studierenden nun auch den finanziellen Freiraum, um sich ganz auf das Studium konzentrieren zu können.“ (Quelle: Pressemitteilung: Reform der Pflegeausbildung (bundesgesundheitsministerium.de) ) Interessenten an einem Studium im Bereich Pflege (Bachelor of Nursing) an der Evangelischen Hochschule finden weitere Informationen unter: www.eh-berlin. de/studium/ � JaLo

Gazette Steglitz ·  März Nr. 3/2024 ·  44. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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