Gazette Steglitz - Dezember 2023

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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Steglitz

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Dezember 2023

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Wir wünschen Ihnen besinnliche Festtage

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Bald ist Weihnachten… Ich mache mich auf den Weg des Gottessohnes, zog mit seinem ins nahe Wäldchen. Angefrore- Schnabel einen Dorn aus der Krones Gras knistert unter meinen ne und wurde dabei mit dem Blut Schuhsohlen. Tannen- und Fich- Jesu bespritzt. Der aber segnete tenzapfen möchten mitgenom- das mitleidige Vögelchen und men werden, am Fest in warmer verlieh ihm und seinen NachkomWohnstube teilhaben. Mit Goldfar- men zeitlebens eine rote Brust zur be und Pinsel werde ich ihnen ein Erinnerung an seine Pein. glitzerndes Festtagsgewand anle- Wie stolz streckt mir mein Rotkehlgen. Die Deckschuppen geschlos- chen nun seinen wohlverdienten sen, prophezeien sie mir eine Rei- Federschmuck entgegen! he von Tagen mit tief hängenden Aber ich muss weiter, auch der kleiWolken und wenig Sonnenlicht, ne Fliegen­schnäpper erhebt sich aber auch gemütliche Stunden mit einem kurzen Abschiedstriller bei Kerzenschein und einem gu- aus roter Kehle. ten Buch. Es raschelt über mir. – Zwischen tief hängenden Zweigen erscheint das graubraune Wintergesicht eines Eichhörnchens. Es hält eine dicke Haselnuss aus einer seiner zahlreichen Vorratskammern zwischen den zierlichen Pfötchen.

Von einem Wacholderbusch aus beobachtet mich skeptisch ein Rotkehlchen, bietet mit seiner leuchtenden Brust einen sehenswerten Kontrast zum Nadelgrün. Habe ich ihm seine Nahrungslieferanten gestohlen? – Doch es liegen noch reichlich Fichtenzapfen am Boden, leckere Samen zwischen ihren Schuppen werden mein Rotkehlchen schon sättigen! Als Weihnachtsvogel ist er nicht nur den Briten, sondern auch mir gut bekannt und willkommen: Galt er doch schon bei den Germanen als Überbringer der Sonne und heiliger Vogel des Gottes Thor. Und in der Christusgeschichte war schließlich er es, der als einfarbig brauner Vogel, sich auf dem Dornenhaupt von Jesus niederließ. Er beweinte das durchbohrte Haupt

Über ihm, gut getarnt in den Ästen, liegt sein gemütlich eingerichteter Winterkobel. Stunden hat es dort auf weich gepolstertem Moosbett die kalten Morgenstunde verdöst. Nun hat der Hunger es geweckt und hinausgetrieben. Aber sei auf der Hut, Eichhörnchen! Viele hungrige Waldbewohner beobachten Dich: Unter dem Ast mit dem unbekümmerten Hörnchen hat sich bereits eine diebische Elster positioniert. Zu spät: Die Nuss rutscht aus den Pfötchen und kullert der aufmerksamen Elster direkt vor den Schnabel. Gierig greift sie die willkommene Beute

und zieht sich ins Unterholz zurück, Da ein zartes „gib gib“: Ein ziegeldie leckere Frucht an einem Stein roter Fichtenkreuzschnabel ist genüsslich aufzuschlagen, um an von einem kurzen Besuch aus beden fetten Kern zu gelangen. Wie nachbarten Gärten heimgekehrt verdutzt schaut da das Eichhörn- und macht auf sich aufmerksam. chen! War das die späte Rache der Mit seinem gekreuzten Schnabel Elster, weil es ihr Sommernest zum bearbeitet er einen Fichtenzapfen, eigenen Winterquartier umgebaut aus dem er geschickt die klebrigen hatte? Samen herausgreift. In der Natur lebt der Eine vom An- Auch er hat seine Geschichte, die deren. Auch hier im Wald gilt die- zum Weihnachtsfest passt und ihn ses Gesetz, dem sich das Hörnchen mit dem Rotkehlchen verbindet: unterwerfen muss. Also verliert es Nach einer Legende war auch er keine Zeit und klettert kopfüber flink vom Baum, den buschigen Schwanz geschickt als Steuerruder genutzt. Die Vorratskammern sind voll. – Auf ein Neues! Leichter Schneefall hat eingesetzt, die Flocken glitzern und funkeln im Licht der frühen Nachmittagsdämmerung. Nur langsam komme am Kreuze Jesu anwesend, aus ich voran, zu viel Faszinierendes dem er mit seinem Schnabel die gibt es zu entdecken: Und da ist Nägel zu ziehen suchte. Den Naauch der elegante Buntspecht, men „Christvogel“ aber bekam er der letzte kältestarre Larven und nicht zuletzt deswegen, weil man Würmchen mit raschem Schlag ihn gerade zur Weihnachtszeit seines Schnabels aus der mor- häufig in Menschennähe antrifft. schen Baumrinde klopft. Der Wald – Da habe ich auch schon den Waldhallt wider vom Echo seiner em- rand erreicht, der Natur dankbar sigen Holzarbeit. Der Baumeister für die reichen Gaben, die sie mir bemerkt mich nicht, eifrig in sein so selbstlos überlassen hat. Ich werde sie gut behüten und Werk vertieft. mich am Heiligen Abend dank zahlreicher vergoldeter Zapfen an meine kleinen Freunde im Wald erinnern. Das Gazette-Team wünscht Ihnen auch in diesen oftmals schwer zu ertragenden Zeiten eine gesegnete (Vor)weihnachtszeit, die Raum für kraftspendende Spaziergänge in der Natur lässt. Ich will nicht stören, gehe leise Bei Ihnen, liebe Leser und Kunden, weiter als rücksichtsvoller Gast in bedanken wir uns von ganzem Herder Natur, die meine Taschen mit zen für Ihre Treue und versprechen, harzigen Tannen- und Fichtenzap- auch 2024 mit neuer Energie für Sie dazusein. fen füllt.

WICHTELN GEGEN DIE EINSAMKEIT Viele ältere Menschen sind gerade zur Weihnachtszeit besonders mit Einsamkeit konfrontiert. 30 Prozent aller Bewohner:innen sind allein und haben gar keine Angehörigen. Um diesen Menschen zu zeigen, dass jemand an sie denkt, ruft die Alloheim Senioren-Residenz Berlin-Lichterfelde in diesem Jahr wieder alle Bürger der Region zum traditionellen „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Spenden Sie für diese Aktion ein Geschenk Heiligabend werden diese kleinen, liebevoll verpackten Geschenke an die Bewohner:innen überreicht. Die Geschenke können an uns geschickt oder direkt am Empfang bis 22.12.23 abgegeben werden. Sie sollten unbedingt mit einem W (weiblich), M (männlich) oder D (divers) außen gekennzeichnet werden, falls es sich um ein geschlechtsspezifisches Geschenk handelt. Alle eingehenden Geschenke werden gesammelt und Heiligabend den Bewohner:innen übergeben. So kann jeder einem alleinstehenden Menschen Freude bereiten, auch wenn er ihn nicht kennt. Beliebt sind Düfte, Wohlfühlprodukte, Pralinen, Rätselhefte oder auch Musik oder selbst gebackene Plätzchen. Auch Kinder können sich gerne beteiligen: mit Gebasteltem oder Malereien. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und ein Frohes Fest!

Senioren-Residenz „Lichterfelde 12209 Berlin | Lichterfelder Ring 187-199 | www.alloheim.de 030 710 95-0 | berlin-lichterfelde@alloheim.de

Infoabende der weiterführenden Schulen: 2023: 12.12. (Online) 2024: 10.01. (Online) INFOTAG: 20.01.2024

/ jeweils 19.00 Uhr 11.00-15.00 Uhr

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Zehlendorf  |  DEZEMBER 2023  |  1 Gazette Steglitz  |  Dezember 2023  |  3

Liebe Leserinnen und Leser, Winterspielplätze – Sporthallen öffnen ihre Türen

Foto: Uwe Steinert

kürzere Tage, weniger Licht und fer Weihnachtsmarkt auf der sinkende Temperaturen künden Dorfaue am Teltower Damm es an: Der Winter steht vor der seine Pforten wieder geöffnet. Er Tür. Viele zieht es jetzt lockt nicht nur mit eizurück in die eigenen ner 20 x 18 Meter grovier Wände, manche ßen Schlittschuhbahn, zünden Lichter an sondern an Wochenenden ab 16 Uhr auch und genießen die mit einem attraktiven stimmungsvollen Bühnenprogramm. Wer Tage. Wieder andees etwas ausgefallener re scheuen die kalte mag, kann am ersten Witterung nicht und Adventswochenende halten sich gerne im Freien auf, zum Bei- Maren Schellenberg den Berliner Hundeweihnachtsmarkt am spiel bei ausgedehnten Winterspaziergängen in den Forsthaus im Grunewald oder vielen Parks oder an den Seeufern den kunsthandwerklichen Weihvon Steglitz-Zehlendorf. nachtsmarkt am Mexikoplatz besuchen, der an drei AdventsWeihnachtsmärkte in Zehlendorf sonntagen stattfindet. Viel AtmoWas gibt es Schöneres, als einen sphäre bieten die Adventsmärkte Wintertag bei einem gemütli- auf der Domäne Dahlem oder im chen Besuch auf einem Weih- Jagdschloss Grunewald. Für Faminachtsmarkt ausklingen zu las- lien empfiehlt sich ein Besuch des sen? Nirgendwo sonst schmeckt Weihnachtsmarktes in der Villa Donnersmarck. Hier erwartet die Kinder Lebkuchenhäuschen basteln, Stockbrot backen, und noch vieles mehr. Alle Zehlendorfer Weihnachtsmärkte finden Sie mit den jeweiligen Öffnungszeiten auf der Internetseite www.berlin. de/weihnachtsmarkt/zehlendorf/.

Fotos: BA SZ

Wunschbaum-Aktion für Kinder

die Bratwurst vom Grill, das Lebkuchenherz oder der dampfende Glühwein besser als auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte in Zehlendorf. Seit Ende November hat der traditionelle Zehlendor Wenn Kinderaugen an Heiligabend leuchten, freuen sich Eltern, Großeltern und die ganze Familie. Die alljährliche Wunschbaumaktion des Vereins „Schenk doch mal ein Lächeln“ (https://sdmel.de/) zaubert garantiert mehr als ein Lächeln auf viele Kindergesichter. Fast jedes dritte Kind in Berlin lebt in einer Familie, das auf Grundsicherung angewiesen ist. Seit vielen Jahren ermöglichen die Wunschbäume Kindern in

schwierigen Lebensumständen eine freudige Weihnachtsbescherung. Das Mitmachen ist ganz einfach: Ab 1. Dezember stellen wir in den Foyers der Rathäuser Steglitz und Zehlendorf Bäume auf, die statt mit Kugeln mit bunten Anhängern geschmückt werden, auf denen die Kinder ihre Wünsche ans Christkind geschrieben haben. Diese Anhänger dürfen gerne abgenommen und von allen, die möchten, erfüllt werden. Die Pförtner beider Rathäuser nehmen die Geschenke mit den dazugehörigen Wunschsternen im Wert von bis zu 25  Euro – gerne unverpackt – entgegen. Rechtzeitig vor dem Fest werden sie verpackt und an die gemeinnützigen Einrichtungen übergeben. Ich freue mich sehr, dass die Resonanz auf diese tolle Aktion von Jahr zu Jahr größer wird.

Die weibliche Hörgeräte-Akustik

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Von den Pirouetten auf dem Zehlendorfer Weihnachtsmarkt oder einigen hartgesottenen Freiluftsportlern einmal abgesehen, spielt sich Spiel und Sport in der kalten Jahreszeit oft „indoor“ ab, zum Beispiel in Sporthallen. Für Eltern von Kleinkindern im Alter von 1 bis 6 Jahren ist es ein Segen, dass durch die Einrichtung von „Winterspielplätzen“ nun das ganze Jahr über Spielplatzsaison ist: Seit Anfang November und noch bis 24. März 2024 dürfen sich unsere jüngsten Bezirksbewohner in vier Sporthallen – in Lichterfelde, Steglitz, Lankwitz und Zehlendorf – unter Begleitung geschulter Trainerinnen und Trainer nach Herzenslust austoben. Natürlich darf auch eine Bezugsperson dabei sein, wenn es auf den wöchentlich wechselnden Bewegungsparcours geht. Ein Einstieg ist zu jeder vollen Stunde möglich. Ich kann Eltern und Kinder nur herzlich ermuntern, dieses kostenfreie Angebot anzunehmen, zu dem meine Kollegin Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, einlädt. Näheres erfahren Sie beim Verein Sportkinder Berlin e. V. (www.sportkinder-berlin.de). Am Ende eines ereignisreichen Jahres wünsche ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine besinnliche und stressfreie Adventszeit und frohe Weihnachtstage im Kreise Ihrer Liebsten!   Ihre     Maren Schellenberg Bezirksbürgermeisterin

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Gemeinsames Kochen auf der Domäne Dahlem Frisch Geschnippeltes macht Appetit auf Fair Draußen strahlte die Herbstsonne, und auch in der Lehr- und Erlebnisküche „Die Kochkiste“ der Domäne Dahlem gab es an diesem LebensMittelPunkt viele strahlende Gesichter angesichts der leckeren Zutaten, die Bio und Fair für gemeinsames Schnippeln, Kochen und schließlich Genießen bereitstanden. Eingeladen zu diesem besonderen Kochevent auf dem Bio-Bauernhof hatte die Projektgruppe Regionalinkubator Berlin Südwest der Wirt Haupt- und Nachspeise zuständige Kochgruppen, die sich ihren Menüpunkt frei wählen konnten. Die Zutatenauswahl war groß, da standen aus Fairem Handel u. a. Linsen, Agavendicksaft, Bananen, Schokolade, Nüsse und Kerne, Reis, Hafer, Kokosmilch und vieles mehr zur Verfügung. – Nicht zu vergessen die knackig-frischen Produkte vom Acker der Domäne, die nur darauf warteten, schonend verarbeitet auf die Teller zu kommen: Eisbergpalme, Sellerie, Rote Bete, Herbstäpfel, Kürbis, Kartoffeln, Blumenkohl und Zwiebeln, um nur einige zu nennen.

Austausch, Begegnung ...

Wir sind FairtradeStadtbezirk schaftsförderung Steglitz-Zehlendorf und die bezirkliche Fairtrade-Steuerungsgruppe. – Mit dem Ziel, als zum zweiten Mal ausgezeichneter Fairtrade-Bezirk sich weiterhin mit viel Elan dafür einzusetzen, den Fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern. Gemeinsam mit drei anderen Berliner Bezirken war der Fairtrade-Bezirk Steglitz-Zehlendorf bei der Lebensmittelkampagne „Appetit auf fair“ des Aktionsbündnisses Fairer Handel Berlin und den LebensMittelPunkten dabei. Nadine Berger, Geschäftsführerin beim Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin, erklärt dazu: „Mit den Kochevents in den LebensMittelPunkten machen wir erfahrbar, wie sich die lokale und globale Dimension nachhaltiger Ernährung zusammendenken und -schmecken lässt. Wir zeigen, wie gerettete und regionale Lebensmittel und fair gehandelte

Produkte sich nicht gegenseitig unter auch junge Teilnehmende ausschließen, sondern sich ganz wie Julia und Sofia mit Mutter wunderbar beim täglichen Ko- Sonja, die regelmäßig gemeinchen ergänzen.“ Auch für 2024 sam in der heimischen Küche sind weitere „Appetit auf fair“- am Herd stehen. Bevor es dann Kochtermine in den Berliner richtig losging, gab es von Laura Bezirken in Überlegung und ist Jäger vom Aktionsbündnis erst eine stärkere Zusammenarbeit einmal eine informative Einfühmit den jeweiligen Wirtschafts- rung zum Thema Fair Trade und förderungen angedacht. den Weltläden in der Nachbarschaft, in denen Fair gehandelte Wenn der Bio-Kohl mit Zutaten gekauft werden können. der Fairen Linse Unter www.weltladen-in-berlin. Rund 30 Kochfreudige – weibli- de sind sie zu finden. che in der Mehrzahl – waren in Die Teilnehmenden hatten indesdem „Kochstudio für alle“ auf der sen bereits neugierig die auf den Domäne während der Herbstferi- Tischen platzierten Zutatenkörbe en aus verschiedenen Generatio- inspiziert, gruppierten sich nun nen zusammengekommen, dar- – mit und ohne Rezept – in für Vor, Kochen verbindet.

Den teilnehmenden Wirtschaftsförderern und Initiatoren Michael Pawlik, Till-Steffen Busse und Lalida Große hat so viel Ackerfrische dann auch Appetit auf eine Suppe „Gemüse-Domäne-Spezial“ gemacht, Backtalent Till-Steffen konzentriert sich aber lieber auf seine Kürbis- und Schokokuchen. Nun gehts ans Schälen, Schnippeln, Rühren, Kochen. Dazwischen werden vom Küchenteam leckere Grünkohlchips zur Stärkung gereicht: Frisch aus dem Ofen, nur verfeinert mit Olivenöl, Pfeffer, Salz – natürlich aus Fairem Handel. Schwierigkeiten macht dann doch manchen Teilnehmern der Herd, der so ganz anders als das heimische Kochgerät funktioniert. Doch Kochen verbindet, schnelle Hilfe kommt vom Kochnachbarn oder von Kochkisten-Leiterin Corinna, Fachfrau für Bildung und nachhaltige Ernährung, die der Hygiene wegen besonders auf regelmäßiges Händewaschen achtet. Sonja, Sofia und Julia haben sich für die Müsliriegel aus eigener Fairer Herstellung entschieden, quetschen Hafer, mahlen Kerne. Der Agavendicksaft klebt mächtig. Doch als das Blech mit der Müsliplatte aus dem Ofen kommt, kann sich das durchaus sehen lassen, auch wenn Sofia beim

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Haferkörner werden in der Quetsche zu Haferflocken Schneiden stöhnt: „Das bröckelt ja ganz schön.“ – Kein Wunder, eigentlich müsste die Platte vor dem Schneiden noch eine Zeit im Kühlschrank fest werden. Doch nach dem ersten Probestück fällt Julias Qualitätsprüfung durchaus positiv aus: „Schmeckt aber toll!“ Indessen schneidet Inge, wie alle hier gelbbeschürzt, noch immer seelenruhig Rote Bete. Regelmäßig ist sie bei den Kochevents der Domäne Dahlem dabei und erzählt: „Früher habe ich jeden Tag und gerne für die ganze Familie gekocht. Jetzt bin ich alleine, da lohnt es sich kaum. – Also koche

Gelungen: Faire Müsliriegel.

ich hier, wo ich Gleichgesinnte und traditionelles Wissen und und Unterhaltung finde – und Kulturtechniken rund um die Zuimmer noch etwas dazulerne.“ bereitung und Haltbarmachung Vegetarische „Küche für alle“ von Lebensmitteln zu bewahren. mit geretteten Lebensmitteln ... und Fairer Genuss und hofeigenen Bio-Produkten ergänzt, findet auf der Domä- „Wo ist mein Kuchen“, hallt es ne Dahlem als LebensMittel- durch das Kochstudio. Den hat Punkt regelmäßig immer am jemand aus dem Ofen genomletzten Mittwoch im Monat men und so vor dem sicheren kostenfrei unter einem ausge- Verbrennungstod gerettet. Nach wählten Thema statt. Verbindli- rund zwei Stunden Kocheinsatz che Anmeldung  per E-Mail un- machen sich kurz vor dem Servieter altenpohl@domaene-dahlem. ren der fertigen Speisen appetitlide. Ziel dabei ist es, Menschen che Küchendüfte, aber auch Hekaller Generationen an einen tik breit: Ist auch alles gelungen, Tisch zu bringen, neues auszu- der Reis vielleicht doch zu fest, probieren, Erfahrungen zu teilen und warum matscht die Banane

eigentlich so? Aber dann, wie von Zauberhand, wandert ein fertiger Menüpunkt nach dem anderen mit passendem Aufsteller auf das improvisierte Küchenbufett: Kürbiscurry, Bananenreis mit Fairen Rosinen, geretteter Kichererbsenreis, Kürbiskuchen mit Fairem Zimt und Fairen Nelken verfeinert, Schokorührkuchen – und Schoko-Müsliriegel – das Menü ist komplett. Die Gemüsesuppe der Wirtschaftsförderung findet viele Fans, auch Till-Steffens Schokokuchen, noch etwas zu heiß zum Essen, ist fluffig-lecker. Alle probieren durcheinander, überlegen, was man besser, noch Fairer machen könnte – und haben ein gutes Gewissen dabei. Für daheim gibt‘s noch ein Rezeptbüchlein mit. Ein ebenso gelungenes wie nachhaltiges Kochevent war es, ist man sich einig. Der Bezirk sollte öfter dazu einladen. Informationen und Angebote der Domäne Dahlem unter www. domaene-dahlem.de Informationen zum Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin unter www.fairerhandel.berlin Jacqueline Lorenz

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Eine Heimat für Ginster und Duft-Skabiosen Gefährdete Pflanzen auf der Pfaueninsel Täglich sterben auf der Welt etwa 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Auch in Berlin sind rund 700 Arten gefährdet. Um die Artenvielfalt zu erhalten, wurden im November 150 gefährdete Pflanzen auf der Pfaueninsel gepflanzt. Es handelt sich um die Arten Deutscher Ginster (Genista germanica), Behaarter Ginster (Genista pilosa) und Duft-Skabiosen (Scabiosa canescens). Alle drei Arten stehen mittlerweile auf der Roten Liste, ursprünglich waren sie in Berlin und Brandenburg weit verbreitet.

Fast 100 Jahre Naturschutzgebiet Die Pfaueninsel steht bereits seit 1924 unter Naturschutz und gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Berlins. Sie ist ideal, um den gefährdeten Pflanzen eine neue Heimat zu bieten: „Die

Gefährdete Art für die Pfaueninsel – Professor Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin, mit einer Duft-Skabiose. Pfaueninsel ist die ideale Fläche für diese Rote-Liste-Arten“, so Professor Dr. Michael Rohde, Garten AUS FÜ H R U N G SÄ MTL I CH E R M ALE R- U N D TAP E Z I E R A R B E ITE N AH OR NSTR . 4 1 21 63 B E R LI N www.malermeisterlemke.de

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direktor der Stiftung Preußische nen Gärtnerinnen drücken die Schlösser und Gärten Berlin-Bran- Erde sorgfältig fest, damit die denburg (SPSG). „Sie bietet den Wurzeln sicheren Kontakt zu geeigneten mageren Boden, ist dem umgebenden Boden beNaturschutz gebiet und wird kommen. Danach werden die durch unsere Gartenteams her- Neuankömmlinge noch gewäsvorragend betreut. Auf der Pfau- sert. Wasser ist auch der Grund eninsel werden einmalige Berliner für die herbstliche Pflanzaktion, Gartendenkmale bewahrt, hier denn das Frühjahr ist mittlerweientstand auch die Idee, diesen le zu trocken für junge Pflanzen heimischen ,Berliner Pflanzen‘ ei- – die Gefahr, dass sie eingehen, ist zu groß. So bekommen sie im nen Schutzraum zu bieten.“ hoffentlich regenreichen Herbst Kinderstube der Pflanzen die Möglichkeit, sich gut in der Aller Anfang ist schwer – auch für neuen Heimat zu verwurzeln und die jungen Pflanzen, die von kun- den Winter hoffentlich gesund zu diger Hand der Mitarbeiterinnen überstehen. In den ersten Jahren und Mitarbeiter des Botanischen ist viel Pflege für die zarten PflanGartens Berlin vorsichtig in den zen erforderlich, bis sie tief genug Boden gesetzt werden. Erstmal wurzeln, um auch ohne menscherleiden die kleinen Ginster und liche Pflege zu wachsen und sich Duft-Skabiosen einen Schock, zu vermehren. Die Standorte wenn der heimische Anzucht- wurden sorgfältig ausgewählt, topf verlassen wird. Die erfahre- um den Pflanzen beste Bedi

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Behaarter Ginster. Foto: Stiftung Naturschutz Berlin – Annabell Hormann

gungen zu bieten. So bekamen die Ginsterpflanzen einen sauren, nährstoffarmen Standort und die Duft-Skabiosen einen Trockenrasenstandort unweit der Meierei auf der Pfaueninsel. In den Anfangsjahren werden sie nicht nur gewässert, sondern auch vorsichtig freigeschnitten, bevor sie eine Mahd vertragen oder der Standort von Schafen beweidet werden kann. Ideengeber für die Pflanzaktionen war Jan Uhlig, Parkleiter der Pfaueninsel. Er wünschte sich eine Orchideenwiese. Tatsächlich wurden auf einer Wiese Orchideensamen gesät, die hoffentlich künftig die Besucherinnen und Besucher erfreuen. Die Idee führte schließlich zu weiteren Pflanzaktionen, um gefährdeten Arten eine Heimat in dem Berliner Naturschutzgebiet zu geben.

Schutz für Wildpflanzen

Duft-Skabiose. Foto Stiftung Naturschutz Berlin – Annabell Hormann

Die Samen, aus denen die jungen Pflanzen gezogen wurden, stammen aus der Dahlemer Saatgutbank im Botanischen Garten Berlin. Sie besteht seit 1994 und ist Deutschlands älteste Wildpflanzen-Saatgutbank. Sie sammelt

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Thomas Dürbye, Technischer Leiter im Botanischen Garten Berlin, sorgt für genügend Wasser für die jungen Pflänzchen. Foto: S. Treu / Botanischer Garten Berlin Saatgut gefährdeter und seltener Wildpflanzenarten für Artenschutzprojekte, Forschung und für den Tausch zwischen Botanischen Gärten. Im Rahmen spezieller Forschungsprojekte, wie dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt „Wildpflanzenschutz Deutschland II“, werden gezielt die 200 Verantwortungsarten, das sind gefährdete Arten, deren Hauptverbreitungsgebiet

in Deutschland liegt und für die Deutschland daher eine besondere Verantwortung hat, erforscht, gesammelt und bewahrt. ln Zusammenarbeit mit Behörden und ehrenamtlichen Naturschützern werden gezielt Samen und Pflanzen gefährdeter Arten vom Wildstandort vom Botanischen Garten vermehrt und ausgebracht, um die natürlichen Vorkommen vor Ort zu stärken und zu erhalten.

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Erlesene Adressen�

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Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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„Winterspielplätze“ 2023/24 Sporthallen öffnen erneut ihre Türen In diesem Herbst/Winter öffnen wieder Sporthallen in Lankwitz, Zehlendorf, Lichterfelde und Steglitz. Die kostenfreie Teilnahme an den „Winterspielplätzen“ ist für Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren und je eine Bezugsperson möglich. Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, lädt herzlich ein: „Liebe Eltern in Steglitz-Zehlendorf, ich bin mir sicher, dass einige schon darauf gewartet haben: Die Spielplatzsaison geht zu Ende, wann starten die Winterspielplätze? Es geht wieder los, an diesem Wochenende, in vier Sporthallen kann getobt, geklettert und gespielt werden! Alle Informationen erhalten Sie auf den Seiten des Bezirkes, per Instagram und als Aushänge in den Schaukästen. Kommen Sie vorbei, nutzen Sie gerne das kostenlose Bewegungsangebot in Begleitung von geschulten Trainer:innen, wir freuen uns auf Sie!“

Beispielparcour eines Winterspielplatzes.

Foto: BA SZ

motivieren, assistieren und beraten Kinder und Begleitpersonen. In jeder der vier Sporthallen Die Teilnahme ist ohne Voransind qualifizierte Trainerinnen meldung zu jeder vollen Stunde und Trainer im Einsatz, die einen möglich. Bitte Sportschuhe und wöchentlich wechselnden Be- -bekleidung nicht vergessen! wegungsparcours aufbauen. Sie Ermöglicht wird dieses An Teilnahme zu jeder vollen Stunde

gebot durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in Zusammenarbeit mit den Vereinen SPORTKINDER BERLIN, TuSLi, SSC Südwest und VfL-Zehlendorf. Folgende Sporthallen stehen vom 4.  November 2023 bis einschließlich 24. März 2024 für die „Winterspielplätze“ zur Verfügung: • Lichterfelde (Samstags von 14 bis 17  Uhr): Giesensdorfer-Grundschule, Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin • Steglitz (Samstags von 14 bis 17 Uhr): Helene-Lange-Schule, Lauenburger Str.  20/Zugang über Steinstr., 12169  Berlin (obere Halle) • Lankwitz (Sonntags von 14 bis 17  Uhr): Alt-Lankwitzer Grundschule, Schulstraße  17, 12247 Berlin • Zehlendorf (Sonntags von 14 bis 17  Uhr): Schweizerhof-Grundschule (Halle links), Teltower Damm 123, 14167 Berlin

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Gourmetfreuden für die Feiertage Wenn es draußen kälter und früher dunkel wird, bietet der heimische Herd den perfekten Ort, um sich ein wenig aufzuwärmen, denn es wird wieder mehr gebraten und geschmort. Für alle, die ihr Fleisch mit hohem Bewusstsein konsumieren, also auf Tierwohl und Qualität großen Wert legen, hat Besteak Fleischhandel Produkte im Angebot, bei denen es etwas mehr als bio sein darf. Aus dem Fleisch der traditionellen iberischen Rinderrassen, die im Einklang mit der Natur und nur in extensiver Weidehaltung aufgezogen werden, lässt sich zum Beispiel ausgezeichnet Tafelspitz, Gulasch oder Rinderbraten zubereiten. Ein besonderes Highlight sind die Costillas asadas – ausgesprochen zarte Ochsenrippen, die 72  Stunden auf Niedrigtemperatur gegart wurden und zu Hause für den perfekten Genuss nur noch erwärmt werden müssen. Jetzt sind

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Blumen auf dem Sderotplatz Solidarität mit israelischen Partnerstädten Unübersehbar sind die vielen Blumen, die von Zehlendorferinnen und Zehlendorfern auf dem Sderotplatz abgelegt wurden. Sie zeigen so ihre Solidarität mit Israel und den Partnerstädten Sderot und Kiryat Bialik. Sderot, das im Süden der Negev-Wüste liegt, war besonders stark von dem Überfall durch die Hamas betroffen. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss am 18. Oktober einstimmig folgende Resolution:

Solidarität mit Sderot und Kiryat Bialik „Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf verneigt sich vor den unschuldigen Opfern des barbarischen palästinensischen Terrorüberfalls auf israelische Libanon

Haifa

Kiryat Bialik

Syrien

Mittelmeer

Tel Aviv

Westjordanland

Jordanien Jerusalem Gazastreifen

Sderot

Israel Ägypten

© openstreetmap

Gemeinden, darunter unsere Partnerstadt Sderot. Wir stehen in Trauer um die ermordeten Kinder, Frauen und Männer fest an der Seite Israels gegen die brutalen, barbarischen Verbrechen der Hamas und weiterer palästinensischer Terrorgruppen, die sich damit selbst außerhalb jeder Zivilisation stellen. Darüber hinaus sprechen wir unser Mitgefühl denjenigen aus, die verletzt worden sind oder Angehörige durch den Anschlag verloren haben. Wir nehmen Anteil am Schicksal der Entführten. Wir fordern, dass sämtliche deutschen Finanzmittel, die für von der Hamas kontrollierte Gebiete vorgesehen sind, sofort eingefroren werden. Diese Mittel müssen unverzüglich auf ihre humanitäre Notwendigkeit hin strikt

überprüft werden und dürfen unter keinen Umständen in Kassen fließen, die von der Hamas kontrolliert werden. Es ist unerträglich und nicht hinnehmbar, dass auch nur ein Cent zur Unterstützung von Terrorismus oder antisemitischer Propaganda beiträgt. Wir bekennen uns entschieden zu unseren Partnerstädten Sderot und Kiryat Bialik und allen Gemeinden Israels und unterstützen diese in ihrem Kampf für Freiheit, Recht und Sicherheit. Wir verurteilen jegliche Beifallskundgebung für die Hamas und andere palästinensische Terrorgruppen in unserer Stadt und fordern den Senat von Berlin auf, solche wirksam bereits im Ansatz zu unterbinden.“ Die Partnerschaft mit Sderot gibt es seit 1975 mit Zehlendorf, die Partnerschaft mit Kiryat Bialik besteht seit 1965 mit Steglitz.

Klimaschutzprojekte an Schulen „kliQ 2.0“ in Steglitz-Zehlendorf gestartet Mehr Wissen rund um Klima und Ressourcen: Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Umweltinstitut UfU e. V. lernen Schülerinnen und Schüler von insgesamt neun Schulen in Steglitz-Zehlendorf durch konkrete Energiesparprojekte etwas zu den Themen Energieverbrauch und Klimaschutz. Dank altersangepasster Wissensvermittlung und einem hohen praktischen Anteil können die Kinder sich spielerisch umweltfreundliches Verhalten aneignen und tragen das Gelernte nach Hause. Durch Experimente wie die Klassenräume mit Nebelma schinen einzunebeln, um energiesparendes und gleichzeitig

pandemietaugliches Lüftungsverhalten zu verstehen oder

Jörg Ackermann und Daniel Buchholz beim Quiz mit Schülerinnen und Schülern.� Foto: BAST

mit Wärmebild-Kameras die Schwachstellen der Gebäudehüllen herauszufinden, sollen reale Einsparmöglichkeiten in den Schulen erkannt, dokumentiert und umgesetzt werden. Am 19.  Oktober fand die Kick-Off-Veranstaltung für die neuen Klimaschutzprojekte in der Mühlenau-Grundschule statt. Zusammen mit 50  Schülerinnen und Schülern eröffnete Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg mit dem Leiter des Kompetenzzentrums Klimaneutrale Schulen im UfU e. V. Daniel Buchholz und dem Projektkoordinator Jörg Ackermann „kliQ 2.0“.

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Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2023  |  11

Meldebescheinigung ab sofort vollständig digital Erleichterung für Bürger und Entlastung für Bürgerämter Ab sofort haben alle Berlinerinnen und „BundID“. Eine flächendeckende Bereitstellung Berliner die Möglichkeit, eine Meldebe- der BundID durch die Berliner Behörden soll scheinigung als Ende-zu-Ende digitalisierte in einem weiteren Schritt nach einer erfolgDienstleistung online zu erhalten. Mit dem reichen Pilotierung erfolgen. neuen Service können selbst sogenannte Manuelle Schritte entfallen qualifizierte Meldebescheinigungen einfach als PDF-Datei abgerufen werden – und das Bislang wurden in Berlin jährlich rund sogar komplett gebührenfrei. Der Zugang zur 137.000 Meldebescheinigungen auf Antrag digitalen Meldebescheinigung erfolgt über manuell erstellt und per Post versendet – das Berliner Service-Portal unter der Dienst- beziehungsweise vor Ort im Bürgeramt leistung „Meldebescheinigung beantragen“ – persönlich ausgehändigt. Durch die Automittels Auswahl „diese Dienstleistung online matisierung dieses Prozesses entfallen die beantragen“ werden Antragstellerinnen und manuellen Schritte für Berlinerinnen und Antragsteller schnell und einfach durch den Berlin – aber eben auch für die Bürgerämter. Onlineprozess geführt https://service.berlin. Damit geht das Land Berlin einen weiteren de/dienstleistung/120702/ wichtigen Schritt zur Verbesserung der Terminsituation in den Bürgerämtern. Die digiNutzerkonto mit der „BundID“ tale Meldebescheinigung ist eine sogenannte Zum Schutz der sensiblen Meldedaten muss „Einer-für-alle“-Dienstleistung, die das Land vor Ausstellung der Meldebescheinigung Berlin im Rahmen des Onlinezugangsgesetz ein sicherer Nachweis über die eigene Iden- (OZG) entwickelt hat. Ab dem nächsten Jahr tität geführt werden. Hierfür nutzt das Land wird die digitale Meldebescheinigung dann Berlin für die digitale Meldebescheinigung auch zur Nachnutzung für die anderen Bunerstmalig das neue Nutzerkonto mit der sog. desländer und Kommunen angeboten. Anzeige

Neue Pläne für Uni-Klinik Modernisierung und Ausbau des Campus Benjamin Franklin Die Charité war mit der Bitte auf keit in einigen Jahren zum fertidie Einleitung eines Bebauungs- gen Plan wird. planverfahrens an das Bezirks- Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff : amt herangetreten. Auf Basis der „Ein erster wichtiger Schritt für Entwicklungsstrategie der Cha- einen zukunftsfähigen Campus rité soll der Campus Benjamin Benjamin Franklin ist getan. Für Franklin zu einem modernen Steglitz-Zehlendorf bedeutet das, Universitätsklinikum mit ange- dass der Gesundheitsstandort gliederter Forschung weiterent- Südwest gestärkt wird und zuwickelt werden. Dabei soll die für sätzliche Forschungseinrichtundie Funktionalität unverzichtbare gen unseren Bezirk bereichern Großstruktur in die überwiegend werden. Das Stadtplanungsamt kleinteilige, wohngenutzte Nach- wird nun die bisher hervorragenbarschaft sowie die besonders de Zusammenarbeit mit der Chaschützenswerte Freiraumstruktur rité zur Planerstellung fortsetzen. entlang des Schlosspark Lichter- Natürlich werden im Laufe des felde, des Teltowkanals und des Verfahrens auch BeteiligungsBäkeparks verträglich eingefügt formate für die Bürgerinnen und werden. Nun wird ein erster Pla- Bürger angeboten, damit deren nungsentwurf erstellt, der durch Hinweise und Anregungen in mehrere Beteiligungen von Be- die Planung einbezogen werden hörden und auch der Öffentlich- können.“

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Mit gutem Gewissen genießen Der Winter ist da! Traditionell ist jetzt die Zeit für Wild und Geflügel. Die Weihnachtsgans kommt bald auf dem Tisch! Dabei sollte Fleisch aus tiergerechter Haltung an erster Stelle stehen. Wir verarbeiten Fleisch von Betrieben, die für eine humane Form der Tierhaltung stehen. Mit innovativen sowie traditionellen Rezepten, unserem bekannt hohen Niveau und eigener Produktion bieten wir Qualität, die allen schmeckt! Eine besondere Spezialität ist das Delta Dry Aged Beef. Dieses stammt von Rindern, die auf den saftigen Salzwiesen in Norddeutschland, MecklenburgVorpommern und Polen aufgewachsen sind. Durch die traditionelle, bis zu sechs Wochen dauernde Trockenreifung am Knochen bewahrt sich das Fleisch den Saft. Zu unseren Spezialitäten zählen Wild- und Geflügelpasteten nach Art des Hauses, die Genießer nicht nur auf der festlichen Tafel zu schätzen wissen.

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1 | Gazette Zehlendorf 12  |  Gazette Steglitz  |  DEZEMBER | DEZEMBER2023 2023

Kältehilfe im Bezirk Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Die Berliner Kältehilfe wurde vor 34 Jahren gegründet, um obdachlosen Menschen unbürokratisch eine Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit anzubieten. Zahlreiche Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen beteiligen sich jeweils mit eigenen Angeboten an Notübernachtungen, Nachtcafés, Suppenküchen und Treffpunkten. Diese Projekte werden u. a. auch vom Senat und den Bezirksämtern unterstützt. Nachfolgend nehmen die Fraktionen und die fraktionslosen Bezirksverordneten in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu diesem Thema Stellung. René Rögner-Francke, Bezirksverordnetenvorsteher

CDU-Fraktion Plätzen. Das Amt geht davon aus, dass es Rund 3.700 Menschen wurden im vergan- der Nachfrage damit nicht gerecht wird. In genen Winter in den Notübernachtungen Steglitz und der Schloßstraße fehlen weitergezählt. Das ist aber nur ein Teil der in Ob- hin Angebote. Obwohl die Finanzierung nun dachlosigkeit lebenden Menschen in Berlin. über den Senat erfolgt, sind die berlinweiten Um für die Bedürftigsten besonders in den Kapazitäten nicht auskömmlich. Wir fordern Kältemonaten Hilfe anbieten zu können, ist deshalb, dass sich Stadtrat Richter (CDU) geauch unser Sozialstadtrat in Steglitz-Zehlen- meinsam mit dem Senat für deren Ausbau dorf, Tim Richter, ohne Unterlass aktiv. In einsetzt. Der Verweis auf Angebote in FriedeSteglitz-Zehlendorf öffnen die Räumlich- nau reicht nicht, zumal auch diese überlastet keiten in der Bergstraße 4 in Wannsee auch sind. Neben der Unterbringung sind weitein dieser Wintersaison 2023/24 ihre Türen. re Angebote für Obdachlose nötig. Hierzu Seit dem 1.10.2023 ist die Notunterkunft wurden vom Senat mit dem „Netzwerk der täglich von 19 Uhr bis 7.30 Uhr geöffnet. Wärme” Mittel zur Verfügung gestellt. Dass Bis zum 30.4.2024 werden dort Übernach- es dem Bezirksamt nicht gelingt, freie Träger tungsmöglichkeiten sowie Mahlzeiten ange- zu gewinnen, um diese vollumfänglich ausboten. Durch das Engagement des Bezirks zuschöpfen, ist unverständlich. werden außerdem Hygienemöglichkeiten Daniel Eliasson und eine Kleiderkammer angeboten. Auch SPD-Fraktion die bedingte Unterbringung mit Haustie- Berlin ren ist möglich. Die im öffentlichen Raum Der 1. November ist der berlinweite Start sichtbare Obdachlosigkeit ist in Berlin ein der „Kältehilfe“. Sie hat viele Akteure, die Dauerphänomen und wird durch den Zuzug obdachlosen Menschen das Leben in der Bedürftiger auch in den nächsten Jahren Kalten Jahreszeit erleichtern wollen, darunleider nicht verschwinden. Hier sind andere ter Kirchengemeinden und soziale Träger Angebote und das kluge Zusammenwirken – Suppenküchen, Kältebusse, Duschbusse aller staatlichen Ebenen gefordert – sonst und Nachtcafes. Wir bedanken uns bei allen bleibt dem Bezirk immer nur Flickschusterei. beruflich und ehrenamtlich tätigen MitarRalf Fröhlich beiter*innen für ihre Arbeit, die sie täglich leisten. Viele Jahre haben wir uns mit AnträB‘90/Grünen-Fraktion gen für eine Übernachtungseinrichtung in Die Kältehilfe ist ein Angebot, das für eine unserem Bezirk eingesetzt und 2019 war es der am stärksten benachteiligten Gruppen in dann soweit, dass der Bezirk Steglitz-Zehlenunserer Gesellschaft Hilfe bieten soll. Mit der dorf in Wannsee eine Einrichtung mit heute akut werdenden Klimakrise wird der Schutz 32 Übernachtungsplätzen eröffnet hat, die vor Extremwetter, Kälte wie Hitze, immer bereits ab 1. Oktober geöffnet ist. Sie ist von wichtiger und neben der Hilfe im Winter wer- 19.30 Uhr bis 7.30 Uhr geöffnet und es sind den ganzjährige Angebote für Obdachlose sogar Haustiere erlaubt. Es kann geduscht nötig. Die aktuellen bezirklichen Angebote werden und es gibt ein warmes Essen und im Winter reichen nicht aus – mit nur einer ein Frühstück. Obwohl es eine gesamtberliUnterkunft in Wannsee mit inzwischen 32 ner Zuständigkeit gibt, ist diese Einrichtung

in unserem Bezirk wichtig, da es auch bei März 2024, Kältehilfe vom Bezirk und vom uns viele obdachlose Menschen gibt. Wün- Berliner Senat. Dafür sollte ein„Sonderfonds schenswert wäre eine weitere Einrichtung Kältehilfe“ eingerichtet werden. Aus diesem mit Übernachtungsplätzen, die zentraler in „Sonderfonds Kältehilfe“ erhalten dann die Steglitz liegen sollte. Leider haben wir zurzeit Bürger ganz unbürokratisch Zuschüsse, die keine Immobilie zur Verwirklichung unseres nachweislich ihre Heizkosten nicht mehr Wunsches zur Verfügung. Wir werden uns alleine stemmen können. Wir als AfD-Frakweiter dafür einsetzen. tion wissen: Viele Menschen nehmen die Bettina Kirsch, Juliana Kölsch Hilfe des Staats nur ungern an. Das ehrt sie. Deshalb muss die finanzielle Hilfe einfach zu FDP-Fraktion beantragen und schnell zu gewähren sein. Mit Eintritt in die kalte Jahreszeit beginnt die Unterstützend sind Angebote der Tafeln und Kältehilfesaison und Steglitz-Zehlendorfs Essensausgaben mit warmen Mahlzeiten einzige Notunterkunft in der Bergstraße 4 dem Bedarf anzupassen. Niemand sollte in Wannsee öffnet ihre Türen für all jene, sich davor scheuen, in einer Notlage Hilfe die in kalten Nächten kein Dach über dem anzunehmen. Dafür sind der Staat und die Kopf, kein warmes Bett im eigenen Zuhause Kirchen da. Peer Döhnert haben. Doch decken die nur 32 ÜbernachDie Linke  tungsplätze keineswegs den Bedarf. Ein weiterer Minuspunkt ist die dezentrale Lage „Alle Jahre wieder“ stellt sich die Frage, ob es im äußersten Südwesten des Bezirks. Aus im Bezirk ausreichend Not-ÜbernachtungsSicht der Freien Demokraten (FDP) braucht plätze für Menschen ohne Obdach gibt. Alle es insbesondere in Nähe der Schloßstraße Jahre wieder zuckt der je zuständige (CDU-) neue Angebote für sichere Schlafplätze. Das Stadtrat bedauernd mit den Schultern: SZ Sozialamt muss seine Anstrengungen hierfür sähe sich außerstande, mehr als 30 Plätze verstärken. Doch nicht nur die öffentliche (von mehr als 1000 Plätzen berlinweit!) zur Hand ist gefragt. Gerade eine freiheitliche Verfügung zu stellen. Die Argumente? Die Gesellschaft, die die Verantwortung des vom Senat zur Verfügung gestellten Mittel Einzelnen betont, lebt vom Engagement seien nicht ausreichend, der Bezirk habe der Zivilgesellschaft. Hier leistet die gemein- keine weiteren Räume, der Bedarf sei hier nützige Freie Deutsche Wohlfahrt (FDW) seit im Randbezirk nicht gegeben und Schöneüber 70 Jahren neben vielen anderen Trä- berg – mit mehr Kapazitäten – läge so nah. gern Großartiges auch in unserem Bezirk: Die Obdachlosigkeit ist massiv angestiegen: Schlafsäcke, Isomatten und warme Suppe 607.000 Menschen waren 2022 bundesweit werden jeden Herbst und Winter von Helfern obdachlos, davon lebten ca. 50.000 auf der verteilt. Die Weihnachtszeit sollte uns ein gu- Straße (BAG Wohnungslosenhilfe) – eine Verter Anlass sein, dieses wertvolle Engagement doppelung im Vergleich zu 2021. Da braucht zu unterstützen und selbst tätig zu werden. es nicht viel, um zu erkennen, dass es auch Katharina Concu in unserem„beschaulichen, schönen Bezirk“ dringend eine Erweiterung der Angebote Alternative AfD-Fraktion geben muss, um dieser Not zu begegnen. Immer mehr Steglitzer und Zehlendorfer Der CDU-Stadtrat muss den Draht zum jetzt müssen sich überlegen, welche Räume schwarz-roten Senat nutzen und sich für die ihrer Wohnung sie noch heizen können. Ärmsten der Armen in SZ einsetzen, damit Teure Mieten, eine hohe Inflation und die die Kältehilfe in SZ – wie von der LINKEN. seit Energiekosten schießen wegen der völlig Jahren gefordert – endlich erweitert wird. Pia Imhof-Speckmann verkorksten grünen Energiewende durch die Decke. Rentnerinnen und Pensionäre, Alleinerziehende und Bürger mit niedrigem Ge- Weitere Informationen zur BVV und halt sind besonders betroffen. Sie brauchen den Sitzungsterminen finden Sie unter dringend, ab sofort und mindestens bis Ende www.berlin.de/-ii23015 für

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Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2023  |  13

Café Inge eröffnet

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Kaffee und Kuchen in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Stöbern in der Bibliothek und nebenbei einen Kaffee oder Tee trinken und ein Stück Kuchen oder Quiche in gemütlicher Atmosphäre genießen? Das geht seit November wieder in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek. Das Café ist das zweite an dieser Stelle – der Vorgänger hatte die Zeiten der Pandemie nicht überstanden. Direkt links neben dem Eingangsbereich haben Besucherinnen und Besucher der Bibliothek von Montag bis Freitag zwischen 10 und 20  Uhr und samstags zwischen 11 und 16  Uhr nun wieder die Möglichkeit, bei einem Getränk und kleinen Speisen zu verweilen.

Inklusive Betreiber Betrieben wird das Café durch die Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH – ein gemeinnütziges Inklusionsunternehmen, welches vorwiegend Menschen mit Beeinträchtigungen eine be Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg Abteilung Finanzen, Personal, Wirtschaftsförderung und Facility Management Di., 05.12.2023 von 16 bis 18 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum A 131 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Künftige Sprechstundentermine können telefonisch erfragt werden unter ☎ (030) 90299-3301 Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski Abteilung Bildung, Kultur und Sport Do., 14.12.2023 von 15 bis 17 Uhr Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Raum 205, Schloßstraße 37, 12163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-6201 Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff Abteilung Stadtentwicklung Do., 14.12.2023 von 15 bis 17 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 312 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-2001 Bezirksstadtrat Urban Aykal Abteilung Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Di, 19.12.2023 von 15 bis 17 Uhr Der Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben: ☎ (030) 90299-7001

Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski mit Café-Betreiber Holger von MOSAIK. Foto: BA SZ rufliche Rehabilitation und die Beschäftigung auf tariflich entlohnten Arbeitsplätzen in den Bereichen Gastronomie, Malerei, Gebäudereinigung und Verwaltung ermöglicht. Damit wird ein

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Bezirksstadtrat Tim Richter Abteilung Bürgerdienste und Soziales Do., 14.12.2023 von 14 bis 16 Uhr Rathaus Lankwitz, Raum 222 (2. OG) Hanna-Renate-Laurien-Platz 1, 12247 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-5300 Bezirksstadträtin Carolina Böhm Abteilung Jugend und Gesundheit Do., 07.12.2023 von 16 bis 18 Uhr Rathaus Zehlendorf, Raum E 306 Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin Telefonische Anmeldung erforderlich ☎ (030) 90299-6001

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Schüler-Pflanzaktion im Erlenbusch Wandertag mit grünem Klimaauftrag Rund 170  Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 12 des Lilienthal-Gymnasiums nutzten den Wandertag am 9.  November, um im Dahlemer Erlenbusch auf der Hauptwiese zwölf ca. 4 Meter hohe Erlen zu pflanzen. Angeleitet wurden sie dabei vom Baumpflegeunternehmen BaumBüttner und von Mitarbeitenden des Straßen- und Grünflächenamtes. Am Spaten erfolgreich zeigte sich auch Bezirksstadtrat Urban Aykal, zustän ten 500  Buchensetzlinge in der Grünanlage Gemeindewäldchen in Zehlendorf gepflanzt. Diese Bäumchen waren durch Spenden der Eltern finanziert worden. Ein Großteil der Bäume ist inzwischen angewachsen und sorgt für eine Verjüngung des Baumbestandes im Wäldchen.

Mit jungen Bäumen gegen den Klimawandel

Stadtrat Urban Aykal und das BaumBüttner-Team: Einsatz am Pflanzloch.

Gute Erde für gutes Wachstum. dig für Grünflächen, Umwelt und Naturschutz, dessen Vater einst beim Grünflächenamt des Bezirks auf dem Waldfriedhof arbeitete. Die Kosten von 1.500 Euro für die jungen Bäume teilten sich Schule und Baumpflegeunternehmen:

Rund 700 Euro kamen dabei aus Klassen-Sammlungen des Lilienthal-Gymnasiums zusammen, die Restsumme übernahm das Baumpflegeunternehmen. Ziel war es, mit dieser Aktion die Schüler, die größtenteils aus der Klima AG der Schule kommen, für die Themen Klimawandel und Klimaanpassung zu sensibilisieren und ihnen öffentliches

Grün näherzubringen. Außerdem erhielten die höheren Jahrgänge durch diese Aktion berufsorientierenden Einblick in naturnahe Berufe. Dieser Pflanztag war bereits das zweite Projekt zwischen Lilienthal-Gymnasium, Bezirk und Baumpflegeunternehmen: Bereits im Herbst 2021 hatten rund 140  Schüler mit Lehrkräf Die zwölf frisch gestochenen und von der Baumschule angelieferten Erlen warteten an diesem Herbstmorgen bestimmt ebenso ungeduldig auf ihren Einzug in den Erlenbusch wie die Schülerinnen und Schüler aus sechs Gymnasialklassen auf ihren Einsatz an Spaten und Gießkanne. Doch zuvor begrüßten erst einmal Stadtrat Aykal und Parkrevierleiter Hagen die jungen Baumfreunde. Dabei dankte der Stadtrat den Schülern für ihr Engagement in und an der Natur und betonte: „Die Zusammenarbeit mit Schulen hat viele weitere Komponenten.“ Er erklärte weiter, dass der Klimawandel auch Stadtbäume besonders hart treffe: 60.000 Straßenbäume,

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Gazette Steglitz  |  Dezember 2023  |  15 Jungbaum kamen zwei Klassen zum Einsatz. Allein das Ausheben des Pflanzloches mit dem Spaten im wurzelreichen Boden wurde da schon zum wahren Kraftakt. Doch dank fachgerechter Hilfestellung und richtigen Handwerkzeugs kamen schließlich doch alle zum erfreulichen Ergebnis ihrer Arbeit – mit gerade in die Erde gepflanztem Bäumchen.

Sich starkmachen für Zukunft und Natur

Ohne Mühe kein Erfolg. 185.000 Bäume in Grünanlagen sowie 25.000 auf Friedhöfen gebe es allein im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die alle unter Klimastress stehen. Darum müssten sich alle gemeinsam um diese Bäume kümmern, um den Baumbestand für die nächsten Jahre sichern zu können. Jährlich finden zwischen 500 und 800 Fällungen im Bezirk statt. Doch 520 „Ersatzbäume“ konnten allein im letzten Jahr nachgepflanzt werden. Der Revierleiter erzählte indessen Interessantes zum Erlenbusch: So ist der Erlenbusch als Grünzug durch eine altzeitliche Rinne entstanden, schließlich verlandet, aber ein immer noch feuchter Standort. – Ideal für Erlen, die als sogenannte Pionier- und Hochstammgehölze einen feuchten Standort und nährstoffarmen Boden durchaus zu schätzen wissen und gerne Flächen besiedeln. Fabian Büttner, Chef des Baumpflegeunternehmens, freute sich mit seinem Team über die vielen helfenden jungen Hände bei den Baumpflanzungen an diesem Vormittag, von denen er einige schon von den Pflanzarbeiten im Impressum

Gemeindewäldchen her kannte. Gemeinsam mit seinen Kollegen pflanzte er einen Musterbaum, an dem er die wichtigsten Pflanzschritte erklärte: Vom ausreichend großen Pflanzloch mit der richtigen Mischung von Pflanz- und Heimaterde, dem Einkürzen der Baumkrone, der Vorsicht beim Öffnen des Ballensackes bis hin zum Sichern des noch dünnen Stammes mithilfe von Holzpfosten und Kokosseilen und dem richtigen Angießen war da die Rede. – Wie viel Kraft und Aufmerksamkeit einer erfolgversprechende Pflanzung vorausgeht, konnten die Schüler dann selbst erleben: Pro

Manche hatten gleich ihre eigene Ausrüstung mitgebracht: So wie Benjamin und Lionel, die mit eigenen Gartenhandschuhen und Gießkannen zum Pflanzeinsatz gekommen sind. „An Material wird’s nicht fehlen“, erklären beide zuversichtlich. Die beiden Freunde aus der 7.  Klasse verbindet das Verständnis für die Natur. Beide wollen Biologen werden und bringen Nach dem Pflanzen ist richtiges dazu erstaunliche Vorkenntnis mit. Angießen mit Gießrand wichtig. So erklärt Lionel: „Mir ist besonders wichtig, dass diese jungen sich mit der Zusammensetzung Bäume lange überleben – damit des Bodens und der Pflanzerde sie viel CO2 aufnehmen können.“ beschäftigt. Benjamin erzählt Und Benjamin ergänzt: „Wir wol- fasziniert von Baumriesen, die len der Erde helfen, zu überleben.“ er auf Reisen kennengelernt hat. Lionel macht sich auch daheim für – Bei der Pflanzaktion erweisen die Natur stark, indem er immer sich die beiden Freunde dann als ein Auge auf die Eichhörnchen in wahre Angießexperten, mit deren Garten hat, Kompost ansetzt und Umweltverständnis es einem um die Zukunft unserer Erde nicht bange sein muss. – Beide sind gespannt, wie schnell „ihr“ Baum wachsen wird, und wollen ihn im Erlenbusch öfter besuchen. Der angesagte Regen für diesen Herbsttag kam dann zum Glück erst nach Abschluss der Pflanzaktion; gerade richtig, um die Baum-Neuzugänge mit erfrischendem Gruß in ihrer neuen Heimat Erlenbusch willkommen zu heißen. � Jacqueline Lorenz

Gazette Steglitz ·  Dezember Nr. 12/2023 ·  43. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

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Redaktion

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Nächste Ausgabe Januar Nr. 1/2024 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.12.2023 Erscheinung 05.01.2024

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Weihnachtlicher Botanischer Garten Christmas Garden erneut zu Gast Ein Fest der Sinne: Der Christmas Garden im Botanischen Garten zieht seine Gäste mit neuen Installationen und Soundkreationen in seinen Bann. In dieser Saison kann sich das Publikum auf 30 Installationen freuen, davon elf neue Highlights und ein nostalgisches Karussell.

tiv „Dunkelstrom“ kreierte Installation fragt: Wie viel Mensch bleibt trotz der zunehmenden Digitalisierung?

Magische Wolken und riesige Sternschnuppen Ein Star des Abends ist das prächtig illuminierte Dach des berühmten Großen Tropenhauses im Botanischen Garten Berlin: Unzählige Lichtpunkte bewegen sich synchron zu einer eigens hierfür komponierten Musik und lassen riesige Sternschnuppen ihr Glück versprühen, kosmische Himmelsbilder tanzen und weihnachtlich warme Farbkompositionen verbreiten eine festliche Stimmung. Gleich Eindrücke vom Christmas Garden 2021 im vis-à-vis erstrahlt der aufwändig dekorierte Botanischen Garten. Fotos: Michael Clemens Italienische Garten, der in diesem Jahr mit so Meterhohe Lichtinseln vielen Leuchtpunkten wie noch nie ausgestattet ist und zu romantischen Erinnerungsfotos Fans des Lichtermeers dürfen sich in diesem einlädt. Zum Nachdenken regt Digital Life mit Jahr auf eine Premiere freuen, denn das beseinen sechs lebensgroßen Drahtkörpern an, liebte Highlight geht erstmals in die Vertikale. die auf Kopfhöhe des Publikums zwischen Mit fünf meterhohen Lichtinseln, die mit zahlden Bäumen wie ferngesteuert zu schweben losen Lichtpunkten kegelförmig in die Höhe scheinen. Diese von dem Berliner Lichtkollek- ragen, bieten synchron zur Musik laufende

Lichtmuster eine besondere Augenweide. Bei der Magischen Galaxie betreten die Besucher eine andere Welt. Der Weg führt durch ein Arrangement aus kosmischen Figuren, die von grünen Laserstrahlen und mystischem Nebel umspielt, im Schwarzlicht geheimnisvoll leuchten. Das Wassermärchen wird in dieser Saison mit seiner neuen Weihnachtsgeschichte besonders die jüngsten Gäste begeistern. Auf einer bunt illuminierten Wassernebelwand von achtzehn mal acht Metern kommt der Weihnachtsmann angeflogen und wird von eigens für ihn komponierter Musik begleitet. Neu sind auch die Magischen Wolken, bei denen die Gäste durch einen neun Meter langen, von bunten Wolken bedeckten Tunnel spazieren und die Installation interaktiv akustisch steuern können. Neben den zahlreichen neuen Installationen dürfen auch Klassiker wie die beliebte Märchenbuche nicht fehlen, die in diesem Jahr wieder im Programm ist und mit ihren zauberhaften Lichterketten und Glöckchen für romantische Momente sorgt. Der Christmas Garden Berlin im Botanischen Garten ist bis zum 14. Januar 2024 geöffnet. Weitere Informationen und Tickets unter www.christmas-garden.de/berlin

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