Gazette Steglitz - Dezember 2020

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Dezember 2020

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Wir wünschen Ihnen frohe und gesunde Feiertage! GRATIS ZUM MITNEHMEN

WICHTELN GEGEN DIE EINSAMKEIT

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Viele ältere Menschen sind gerade zur Weihnachtszeit besonders mit Einsamkeit konfrontiert. 38 Prozent aller Bewohner sind allein und haben gar keine Angehörigen. Um diesen Menschen zu zeigen, dass jemand an sie denkt, ruft die Alloheim Senioren-Residenz Berlin-Lichterfelde in diesem Jahr wieder alle Bürger der Region zum traditionellen „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Spenden Sie für diese Aktion ein Geschenk Heiligabend werden diese kleinen, liebevoll verpackten Geschenke an die Bewohner überreicht. Die Geschenke können auch anonym an uns geschickt oder direkt am Empfang abgegeben werden. Sie sollten unbedingt mit einem M (für Mann) oder F (für Frau) außen gekennzeichnet werden, falls es sich um ein geschlechtsspezifisches Geschenk handelt. Alle eingehenden Geschenke werden gesammelt und Heiligabend den Bewohnern übergeben. So kann jeder einem alleinstehenden Menschen Freude bereiten, auch wenn er ihn nicht kennt. Beliebt sind Düfte, Wohlfühlprodukte, Pralinen, Bücher, Rätselhefte oder auch Musik oder selbst gebackene Plätzchen. Auch Kinder können sich gerne beteiligen: mit Gebasteltem oder Malereien. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und ein Frohes Fest!

Zentrale: Alloheim Senioren-Residenzen Fünfte SE & Co. KG Senioren-Residenz Lichterfelde · Lichterfelder Ring 197 · 12209 Berlin Tel. 030/710 95-0 · berlin-lichterfelde@alloheim.de · www.alloheim.de

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2  |  Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2020 Weihnachtsabend Zwischen schlafenden Straßen der Himmel gebettet. Sterne, zum Greifen nah, gespiegelt in eisglänzendem Asphalt, der mit ihrem Leuchten verziert. Häuserfluchten, Wärme verheißend, mit stolzen Dächern über sprechenden Fenstern. Festlich geschmückt verbreiten sie Frieden, bitten sie dich in ihre Stuben. Bei Glühwein und Stollengebäck lausche den Sagen der Alten und singe mit ihnen die Lieder, deren Strophen Jahrhunderte alt, – bis lockender Zauber der Glocken fromm bittet zum Kirchgang hinaus. Bescheiden hölzern grüßt das Gotteshaus, jeder Balken Zeugnis vergangener Tage. Ihr würziger Duft erinnert an Gestern, dazwischen Nebelatem junger Tannen. Kerzen flackern im Rhythmus der Orgel, durch bunte Scheiben winkt ihnen nächtlicher Wind. Du stimmst ein in den Chor der Gemeinde. – Und jetzt spürst du, dass Weihnachten ist.

Für die in diesem Jahr vielleicht etwas anderen Festtage wünschen wir Ihnen, liebe Leser und Kunden, von ganzem Herzen: Sperren Sie Hektik und trübe Gedanken aus, lassen Sie sich ver- und bezaubern, und verleben Sie möglichst sorgenfreie und GESUNDE Feiertage! Auch im Jahr 2021 werden wir mit frischer Kraft wieder für Sie da sein! Ihr Gazette-Team

Das Team der Sozialstation Woltmannweg wünscht Ihnen und Ihrer Familie friedvolle und harmonische Weihnachtsfeiertage und alles Gute für das Jahr 2021

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Jacqueline Lorenz

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WORT DES BEZIRKSSTADTRATS FÜR BILDUNG, KULTUR, SPORT UND SOZIALES

Gazette Steglitz  |  Dezember 2020  |  3

Liebe Leserinnen und Leser,

Foto: Laurence Chaperon

haben Sie eigentlich schon vom Freilandlabor chen und ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnit(FLL) Zehlendorf gehört? Unmittelbar an Busch- tenen Ort. Frösche quaken, Insekten logieren graben und Berliner Mauerweg gelegen, wo un- (garantiert ohne Beherbergungsverbot) im ser Bezirk an die brandenburgische Nachbarge- Insektenhotel, Ringelnattern schlängeln sich meinde Kleinmachnow grenzt, erstreckt sich auf durchs Unterholz, im dichten Schilf gibt der rund 30.000 qm das 1984 gegründete und da- Teichrohrsänger seine regelmäßigen Konzerte. mit berlinweit älteste Freilandlabor seiner Art. Es Fledermäuse finden hier ebenso Unterschlupf ist außerschulischer Lernort und ideales „grünes wie der Fuchs mit seiner Familie. In der warmen Klassenzimmer“, wo ganzjährig Biologieunter- Jahreszeit summt es allerorten, wenn Honigbiericht unter freiem Himmel stattfindet. nen auf der Suche nach Nektar ausUnser Bezirk mit seinem Reichtum an schwärmen. Für die Kinder vergehen lebendigen Naturräumen, Grün- und die Stunden ihres Freiluftunterrichts Wasserflächen ist dafür prädestiniert. wie im Flug. Dabei nehmen sie die Lehrkräfte aus unserem Bezirk sind Naturvielfalt intensiv wahr, entdeherzlich eingeladen, ihre Schulklascken Gedeihen und Erblühen, aber sen für Führungen, Kurse oder zum auch Verfall und Vergänglichkeit. Das Abhalten von Projekttagen im FLL Wunder der Schöpfung versetzt sie in Staunen. Sie fühlen sich ganz bei anzumelden: Sachtlebenstraße  32, Frank Mückisch sich und werden eins mit der Umge14165  Berlin, ☎  030-8183612; Bus 101, Haltestelle Nieritzweg. Ein typischer bung. Wir Erwachsene haben oft die Fähigkeit Unterrichtstag beginnt mit einem Stuhlkreis verlernt, Begeisterung für etwas zu entwickeln. und dem gemeinsamen Frühstück, manchmal „Dünger fürs Gehirn“ nennt der Neurobiologe mit selbstgemachtem Apfelmus aus eigenem Gerald Hüther diesen Effekt. Garten. Danach schwärmen alle aus und wid- Die pädagogische Leiterin nennt das FLL in men sich der ausgiebigen Naturbeobachtung. kindgerechter Sprache liebevoll „Wohnzimmer Sehr praxisnah können verschiedene Lebens- der Tiere“, das es sauber zu halten gilt. Damit trifft räume von Kindern und Jugendlichen erfah- sie einen Nerv, denn Kinder brauchen Bilder, um ren, erkundet, erforscht und erlebt werden: der später das schützen zu können, was sie lieben Teich, die Streuobstwiese, der sumpfige Bruch- gelernt haben. Dienstags und donnerstags könwald und vieles mehr. Nach getaner Arbeit tau- nen Lehrkräfte das FLL für ihre Klassen buchen. schen sich alle bei der Abschlussreflexion über Freitags gehen viele Schülerinnen und Schüler auf die Straße, um sich für eine ökologisch die gesammelten Eindrücke aus. Die AHA-Regeln zur Eindämmung der Pan- nachhaltige Umwelt einzusetzen. Im FLL legen demie hatten im ausgehenden Pandemiejahr sie selbst Hand an und gestalten Natur mit den 2020 oberste Priorität. Unterricht im Freien hat eigenen Händen mit. den unschätzbaren Vorteil, dass Infektionsrisi- Besonders hervorgetan haben sich im zu Ende ken gering sind und Abstandsregeln problem- gehenden Jahr die Schülerinnen und Schüler der Athene-Grundschule und der Schweizerlos eingehalten werden können. Aus der Sicht von Fachleuten ist ein Virus „dem hof Grundschule: Unter Anleitung der Firma Leben nahe stehend“. Ein richtiges Lebewesen Bauereignis, zu deren Haupttätigkeitsfeldern ist es nicht, weil es keinen eigenen Stoffwech- „partizipative Gestaltungs- und Bauprojekte zur sel betreibt. Jede Menge richtige Lebewesen räumlichen Schulentwicklung“ zählen, haben gibt es auf dem Gelände des Freilandlabors zu zwei Schulklassen der „Athene“ im Herbst 2019 bestaunen – auf einer Gesamtfläche, die sieben einen 25 m langen Holzsteg neu erbaut, sowie Fußballfeldern entspricht: Der Artenreichtum eine Brücke erneuert. Der Steg ruht auf Baumin Flora und Fauna ist überwältigend. Zahlrei- stämmen und führt direkt zum Beobachtungsche Reptilien, Amphibien, Vögel und Insekten posten im schilfbedeckten Moor. Eine außerortummeln sich an diesem für sie so gastfreundli- dentliche Leistung der kleinen Baumeisterinnen

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und Baumeister! Der ursprünglich für März 2020 vorgesehene Eröffnungstermin musste pandemiebedingt auf Ende September verschoben werden. Gehämmert, geschraubt, gesägt und Pionierarbeit geleistet haben auch die Schülerinnen und Schüler der Schweizerhof Grundschule: Sie haben einen neuen Zaun für den kleinen Bauernhof gezimmert, der Ende März 2021 auf dem FLL-Gelände eingeweiht wird. Schon bald werden dort Schafe grasen und rechtzeitig zur Eröffnung Nachwuchs zur Welt bringen. Alles ist vorbereitet: die Ställe sind gebaut, in der Scheune stapelt sich selbst geerntetes Heu. Dank der fleißigen Kinder der Schweizerhof Grundschule ist die künftige Weidefläche seit September 2020 eingezäunt. Der alte, baufällige Zaun ist einem neuen, wunderschönen Staketenzaun gewichen. Die Schafe können also kommen – die Hühner sind jetzt schon da. Im Oktober 2020 bezogen mehrere bunt gefiederte Exemplare ihr neues Zuhause und hauchten dem künftigen Bauernhof fröhlich gackerndes Leben ein. Zwar erinnert das etwas heisere Krächzen von Hahn „Caruso“ nur entfernt an einen Heldentenor, aber trotzdem heißt er so. Am Abschluss der Projekttage fasste ein/e Schüler/in der Schweizerhof Grundschule seine/ihre Eindrücke wie folgt zusammen: „Mir hat die Natur gutgetan und ich fand es mal toll, etwas anderes zu machen, als in der Schule nur auf den Stühlen zu sitzen“. Ich denke, schöner und prägnanter kann man das nicht auf den Punkt bringen. Ich möchte alle FLL-begeisterten Schülerinnen und Schüler und ihre Begeisterung entfachenden Lehrkräfte ermuntern, sich weiter für die Bewahrung einer intakten Natur einzusetzen. Nirgendwo kann Umwelterziehung nachhaltiger und eindrücklicher erfolgen als mittendrin in der Natur selbst. Seit es das FLL gibt, wissen auch Großstadtkinder, dass die Natur nie weit weg ist. Vor allem bei uns in Steglitz-Zehlendorf ist das so. Es grüßt Sie herzlich Ihr Frank Mückisch Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales

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Wunschbaumaktion 2020 Geschenkpate werden und Kindern Weihnachtswünsche erfüllen aus verschiedensten Gründen nicht erfüllt werden kann. Das soll gemeinsam mit Ihnen geändert werden!

Wunschsterne in den Rathäusern

Der Weihnachtsbaum vom letzten Jahr im Foyer vom Rathaus Zehlendorf. Der Verein Schenk doch mal ein Lächeln e. V. freut sich, auch in diesem Jahr die „Wunschbaumaktion“ in Steglitz-Zehlendorf wieder an zwei Standorten umsetzen zu können – im Rathaus Zehlendorf und im Rathaus Steglitz, jeweils im Eingangsbereich gegenüber der Pförtnerloge. Auch in diesem Jahr gibt es wieder viele Kinder, deren Weihnachtswunsch

Deshalb basteln oder malen ausgewählte Kinder aus Familien und Einrichtungen in Steglitz-Zehlendorf ihre Wünsche – diese dürfen maximal 25 Euro kosten – auf sogenannte Wunschsterne. Mit diesen werden die Weihnachtsbäume in den beiden Rathäusern geschmückt, und die Geschenkepaten können sich anonym einen Herzenswunsch vom Baum „pflücken“. Die Geschenke können dann während der Öffnungszeiten der Rathäuser -unverpackt oder in einer unverschlossenen Geschenketüte bei den Pförtnern abgegeben werden. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr, letzter Abgabetermin am Donnerstag, 10.12., 18 Uhr.

Ein Stück Normalität zum Weihnachtsfest Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski liegt diese Aktion besonders am Herzen: „In diesem Jahr ist alles anders – auch und gerade für Kinder, wenn lieb gewordene Traditionen nicht stattfinden können. Umso mehr

heißt es, zusammen zu stehen, an die Kinder zu denken und ihnen einen Weihnachtswunsch zu erfüllen. Bereits zum dritten Mal beteiligt sich der Bezirk Steglitz-Zehlendorf an dieser Aktion. Die vielen positiven Reaktionen des letzten Jahres lassen mich hoffen, dass es uns gelingt, auch in diesem Jahr ganz viele Kinder glücklich zu machen.“ Vereinsmitglied Winnie Woike-Gilke führt aus: „Gerade in diesem ‚Corona-Jahr‘ ist unsere Wunschbaum-Aktion wichtig, um den Kindern ein Stück weit Normalität und Freude zum Weihnachtsfest zu ermöglichen. Deshalb setzen wir als Verein mehr denn je in diesem Jahr alles daran, Kindern aus sozial benachteiligten Familien kleine, weihnachtliche Herzenswünsche zu erfüllen und sie damit zum Lächeln zu bringen.“ Gemeinsam mit Freiwilligen werden die Geschenke dann am Sa, 12.12. und am So, 13.12., jeweils in der Zeit von 11 bis 15 Uhr im Rathaus Zehlendorf (2.  OG), hübsch verpackt, und die Betreuerinnen und Betreuer von Einrichtungen können diese wenige Tage vor Heiligabend abholen. Interessierte wenden sich bitte an Winnie Woike-Gilke von „Schenk doch mal ein Lächeln e. V.“: ☎ 0178/720 15 75, E-Mail: vorstand@sdmel.de. Anzeige

Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

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unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2020  |  5

SchutzengelWerk bittet um Hilfe!

Fotos: SchutzengelWerk

Mit Sternenpäckchen­Aktion Kinderaugen zum Strahlen bringen

In diesen Tagen corona-bedingt steigender Kurzarbeiter- und Arbeitslosenzahlen ist auch die Zahl an bedürftigen Kindern deutlich gestiegen.

Kinderaugen zum Strahlen bringen Zu diesem ganz besonderen Weihnachten hat sich das SchutzengelWerk gemeinsam mit den Ausgabestellen der Berliner Tafel

„Laib und Seele“ als besonderes Ziel gesetzt, anstelle der in vergangenen Jahren veranstalteten Kinder-Weihnachtsfeiern rund 700 prall gefüllte Weihnachtstüten mit Stiften, Malbüchern, Büchern, warmen Handschuhen und Socken, Spielzeug – und natürlich Schokolade an die 700 als bedürftig angemeldeten Kinder zu verteilen. Ein Sternenpäckchen hat den

Wert von 20 Euro. Um all diese kleinen Menschen zuverlässig versorgen zu können, wird Ihre Hilfe dringend benötigt: Die Initiatoren, die Päckchenpacken und Verteilung übernehmen, freuen sich über jede Päckchen-Patenschaft, die Sie annehmen! Tun Sie Gutes und helfen Sie Kindern in Not direkt mit Sternen päckchen!

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So können Sie spenden Einfach Ihre Spende mit dem Verwendungszweck „Sternenpäckchen 2020“ auf folgendes Spenden-Konto überweisen: SchutzengelWerk Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE81 1002 0500 0001 3987 00 Weiter Informationen und Kontakt bei Fragen unter Bianca Sommerfeld ☎ 030 20 67 85 41 und b.sommerfeld@schutzengelwerk.de oder www.schutzengelwerk.de

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25 Jahre Stadtteilzentrum Steglitz e. V. Die Welt zu verändern, fängt vor der eigenen Haustür an Als sich 1995 ein paar „Pioniere“ zusammentaten und den Grundstock für das Stadtteilzentrum Steglitz e. V. legten, hatten sie Großes vor. „Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können“, war ihre Überzeugung.

Heute, 25 Jahre später, ist es Fakt: Sie haben damit vor der eigenen Haustür in Steglitz-Zehlendorf begonnen und im Laufe eines Vierteljahrhunderts für ihren Bezirk sogar ganz Großes vollbracht: Der gemeinnützige Verein arbeitet inzwischen mit 236 Mitarbeitern – begleitet von unzähligen Ehrenamtlichen, Partnerinstitutionen und Organisationen – ge Der Nachbarschaftsverein Lankwitz entwickelte das Gutshaus Lichterfelde zum beliebten Nachbarschaftstreff. Foto: Stadtteilzentrum Steglitz e. V. meinsam mit den Bürgern daran, gute Lebensbedingungen in ihren Stadtteilen zu schaffen, und unterstützt sie engagiert in ihren Ideen und Zielen. Aktivitäts- und Projektschwerpunkte des Stadtteilzentrum Steglitz e. V. liegen in der Förde rung der Kinder- und Jugendhilfe, der Nachbarschaftshilfe und Stadtteilarbeit sowie der generationsübergreifenden Begegnung und Hilfe zur Selbsthilfe. Persönliche und soziale Kompetenzen zu stärken und Chancengleichheit zu fördern, sind dabei nur ein Ziel,

dem sich das Stadtteilzentrum auf seinem Weg, die Welt zum Besseren hin zu verändern, stellt. So hat es sich über die Jahre zu einem innovativen und sozialen Unternehmen und einem Verein für soziale Arbeit entwickeln können, der sich mit ganzem Herzen und viel Know-how ebenso in der Kinder- und Jugendarbeit wie im Senioren-, Beratungs- und Nachbarschaftsbereich einsetzt. Zahlreiche Einrichtungen und Standorte im Bezirk werden mit dem Stadteilzentrum Steglitz in einem Atemzug genannt. Dazu zählen u. a. einige Lichterfelder und Lankwitzer Kitas, das Gutshaus Lichterfelde, das KiJuNa, das Seniorenzentrum Scheelestraße, aber auch das Integrationsbüro Steglitz, zahlreiche Schulkooperationen und die Gemeinschaftsunterkunft für Menschen mit Fluchthintergrund in der Leonorenstraße, die vom Stadteilzentrum betrieben wird. Auch für

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Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2020  |  7 die regelmäßig stattfindenden Runden Tische ist das Stadtteilzentrum mitverantwortlich und stets in produktivem Austausch mit dem Bezirksamt.

Vom Nachbarschaftsverein zum Stadtteilzentrum

„Stadtteilzentrum Steglitz e. V.“ umbenannt. Schon wenig später bekommen die Kinder und Jugendlichen aus Steglitz-Mitte und Südende mit der „Imme“ unter Trägerschaft

des Vereins das bis heute beliebte Kinder- und Jugendhaus am Immenweg als Jugendzentrum. Anfang 2003 startet an der Ludwig-Bechstein-Grundschule als erstes Projekt schulbezogener Sozialarbeit die Schulstation zur

Freizeitbetreuung von Schulkindern. Weitere, in Kooperation mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf betriebene Stationen folgen. In den kommenden Jahren gibt es etliche Highlights in der Entwicklung des „Stadtteilzentrum Steglitz e. V.“: Durch den mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf geschlossenen Kooperationsvertrag können weiter Jugendfreizeitheime im Bezirk zum Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum weiterentwickelt werden, so auch in der Osdorfer Straße mit integriertem Kinderrestaurant „KireLi“ und Lebensmittelausgabe „Laib und Seele“ der Berliner Tafel. Es folgen verschiedene Hortöffnungen und -übernahmen, Grundschul-Kooperationen und 2006 die Eröffnung des „Seniorenzentrum Scheelestraße“ durch das Stadtteilzentrum Steglitz. In Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft GSW erweitert sich das Angebot für Senioren hier stetig. Das Stadtteilzentrum startet im

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Von Anfang an als einer der Dienstältesten dabei ist mit viel Fachwissen und Liebe zu Menschen der Geschäftsführer des Stadtteilzentrums Thomas Mampel. Der studierte Sozialarbeiter und Soziologe hatte den Verein 1995 als „Nachbarschaftsverein Lankwitz“ mit Sitz Halbauer Weg mitgegründet. Den ersten großen Erfolg hatte der Verein 1998 mit der Wiederbelegung der stillgelegten Eisbahn an der Lankwitzer Leonorenstraße als sportorientiertes Familien-Freizeitzentrum. Der Verein führte das Zentrum über drei Jahre – bis zur Übernahme der Eisbahn durch einen neuen Betreiber. Kurz darauf erhielt er den Nutzungsvertrag für den ehemaligen Bunker an der Lankwitzer Malteserstraße als Jugendzentrum. Der Verein betreibt es seitdem in Kooperation mit „OU TREACH – mobile Jugendarbeit“. Gleichzeitig übernahm der Nachbarschaftsverein Lankwitz 1999 die Verantwortung und den Weiterbetrieb der im Gutshaus Lichterfelde ansässigen Kita, die in Konkurs geraten war, und entwickelte das Gutshaus zum lebendigen Nachbarschaftszentrum, das auch der neue Vereinssitz wurde. Durch die Aufnahme in den „Fördervertrag Stadtteilzentren“ erweitert sich der Aufgabenbereich des Vereins nun stetig: Er engagiert sich verstärkt in den sozialen Brennpunkt-Kiezregionen, eröffnet den Nachbarschaftstreffpunkt Lüdeckestraße in Lankwitz-Ost, wird außerdem Träger des „Alten Waschhauses“ Lichterfelde-Süd. Das Nachbarschaftszentrum „kieztreff “ wird in der Thermometersiedlung in Kooperation mit FAMOS e. V. seit 2004 betrieben. 2001 wird der „Nachbarschaftsverein Lankwitz“, der inzwischen in nahezu allen Steglitzer Ortsteilen angekommen ist, in den

Bald stehen die nächsten Ferien- und Feiertage vor der Tür. Pflegende Angehörige sollten sich deshalb schon jetzt um Verhinderungspflegeplätze kümmern, denn die Nachfrage übersteigt zum Jahresende das Angebot. „Pflegende Angehörige haben auch ein Recht auf Entspannung, Urlaub oder Freizeit, um dann wieder für Ihre ‚Lieben‘ da sein zu können“, sagt Janin Tiedemann, Residenzleitung in der Alloheim Senioren-Residenz Berlin “Lichterfelde“. Um pflegenden Angehörigen diese Sorge zu nehmen, sind freie Plätze in den Alloheim Residenzen in Berlin telefonisch zu erfragen, unter anderem in Berlin-Lichterfelde unter ☎ 030 71 09 50. Wir können bei der Suche nach freien Pflegeplätzen und bei der Koordination helfen, indem wir auch an andere Ber liner Standorte vermitteln. Ein Service für alle. Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflege ist regulär auf 56 Tage im Jahr befristet und setzt voraus, dass mindestens Pflegegrad II vorliegt. Die Pflegebedürftigen werden dabei Tag und Nacht betreut – Pflege rund um die Uhr. So können sich die pflegenden Angehörigen entspannen und den „Akku“ aufladen. Die Pflegekassen beteiligen sich dabei an den Kosten. Nahezu alle Alloheim Einrichtungen, auch die Alloheim Senioren-Residenz “Lichterfelde“, bieten Verhinderungspflege an. Rechtzeitig organisiert, erhöhen sich die Chancen, einen Verhinderungspflegeplatz zu bekommen. So können auch die Angehörigen die Ferien- und Feiertage genießen.

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8  |  Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2020 Und weiter geht es mit Kultur: 2014 initiiert das Stadtteilzentrum Steglitz den ersten Kunstmarkt der Generationen im Schlosspark Lichterfelde, der ein Jahr später seinen zweiten Höhepunkt hat. Auch die vom Verein organisierten Kiezfeste werden von den Bürgern gut angenommen.

Es bleibt spannend

Die Geschäftsführer Thomas Mampel (l.) und Kristoffer Baumann. Foto: Stadtteilzentrum Steglitz e. V. selben Jahr das Existenzgründerprojekt „garage berlin“, eine Einrichtung, die – inzwischen als GmbH – überregional anerkannte Begleiterin von Gründern, die aus der Arbeitslosigkeit kommen, geworden ist. In den folgenden Jahren wird eine Internetwerkstatt am Hindenburgdamm eröffnet, weitere Projekte, die Hort und Schulsozialarbeit kombinieren, kommen hinzu. Im Bereich Lichterfel de-Süd setzt das Stadtteilzentrum das Konzept „Cityvillage“ um, indem es erfolgreich Wohngebiet-verbessernde Freizeitangebote für Bürger rund um den Woltmannweg schafft. Neben weiteren schulbezogenen Projekten gründet sich 2010 die Vereinsband „Telte“. Sie macht schnell Karriere und spielt immer wieder für soziale Zwecke kostenfrei, so auch beim beliebten „Fliegefest“.

Im Jubiläumsjahr hat Geschäftsführer Thomas Mampel, dessen Verantwortungsschwerpunkt in den Bereichen Kita, Hort und Flüchtlingsunterkünfte liegt, nun Verstärkung in der Leitung bekommen: An seine Seite hat der Vereinsvorstand Kristoffer Baumann berufen, seit über 11 Jahren beim Stadtteilzentrum dabei und auch weiterhin zuständig für Kinder- und Jugendarbeit. Thomas Mampel erklärt: „Ich freue mich wahnsinnig auf diese neue Form der Zusammenarbeit und die vielen neuen Entwicklungen, die durch unsere Neuaufstellung ganz sicher befördert und unterstützt werden.“ Und Baumann fährt fort: „Dieses Jahr wird das Stadtteilzentrum

25 Jahre alt. Wir können bereits auf eine Geschichte voller Herausforderungen und Erfolge zurückblicken. Fast die Hälfte dieser Zeit durfte ich dabei sein und die Entwicklung unseres einst kleinen, und noch immer sehr sympathischen, Vereins miterleben. Ich freue mich sehr darauf, mich nun gemeinsam mit Thomas Mampel all den Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringt, stellen zu dürfen.“ – Herausforderungen, die das Team des Stadtteilzentrum Steglitz e. V. bereits im Coronajahr professionell gemeistert hat: So entwickelte es u. a. eine App und Konzepte, die mehr Online-Angebote vorsehen, hat während des Lockdowns den Kontakt zwischen Lehrern und Schülern aufrecht erhalten und eine erfolgreiche Spendenaktion zur Beschaffung von Tablets gestartet.

Zum Jubiläum ein neues Stadtteilzentrum SüdOst – Und auch für sein 25-jähriges Bestehens hatte sich der Stadteilzentrum-Verein für dieses Jahr viel vorgenommen. Nun hofft er, die geplante Feier im nächsten Anzeige

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Heute Baustelle – morgen Stadtteilzentrum SüdOst. � Foto: Stadtteilzentrum Steglitz e. V. Jahr am 30. April nachholen zu können – so Corona will. Für die Bürger hat das Stadtteilzentrum Steglitz schon jetzt ein besonderes Präsent vorbereitet, das wohl Anfang 2021 geöffnet werden kann: Noch wird in der Leonorenstraße  85/Ecke Saarburger Straße emsig gebaut, doch in dem ehemaligen Friseurgeschäft wird schon bald das „Stadtteilzentrum SüdOst“ neu eröffnen, als Gemeinschaftsprojekt der beiden gemeinnützigen Vereine Mittelhof und Stadtteilzentrum Steglitz und gefördert durch die

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Sie wollen mit diesem Projekt auch ihre Angebote erweitern. Ein Nachbarschaftstreff mit Co-Working Plätzen, kostenlosem WLAN-Zugang und natürlich gemütlichem Nachbarschaftscafé soll in dem Ladengeschäft entstehen. Das Angebot nutzen werden zukünftig nicht nur Nachbarn aus den Wohnhäusern, sondern auch Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in der Leonorenstraße, die dort einen nur sehr eingeschränkten Internetzugang finden.

Der neue Nachbarschaftstreff wird außerdem wohnortnahen Beratungen, Selbsthilfegruppen und Initiativen Raum bieten. Sport und Eltern-Kind-Beratungsangebote sollen dabei nicht zu kurz kommen. Ein Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen bereits bestehenden Kieztreffs ist vorgesehen, um die Kieze näher zusammenrücken zu lassen. Ein wichtiges Ziel in der Arbeit des neuen Stadtteilzentrums ist der für alle Seiten begrüßenswerte Ausbau der Kooperation mit der Gemeinschaftsunterkunft, in der bereits im Rahmen des Projektes „Nachbarschaftsgarten“ an Hochbeeten gemeinsam gegärtnert wird. Nach 25  Jahren erfolgreicher Stadtteilarbeit des Stadtteilzentrum Steglitz e. V. darf man also gespannt sein auf das, was er im Bezirk Steglitz-Zehlendorf auch zukünftig für die Menschen auf die Beine stellen wird – ganz nach seinem Motto: Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können! Weitere Informationen unter www.stadtteilzentrum-steglitz.de � Jacqueline Lorenz

Fahrradpark­ haus im Kreisel? Die oft angekündigten Fahrradparkhäuser lassen auf sich warten. Für Steglitz gibt es Hoffnung – die BVV Steglitz-Zehlendorf hat das Bezirksamt im September dazu aufgefordert, die Möglichkeit zu prüfen, im Kreisel ein modernes, öffentliches Parkhaus zu integrieren. Der Kreisel ist schon seit längerer Zeit eine Baustelle. Das Bezirksamt soll nach erfolgter Prüfung gegebenenfalls mit dem Investor Kontakt aufnehmen, um im Rahmen der bezirklichen Möglichkeiten ein Fahrradparkhaus zu ermöglichen. Der Steglitzer Kreisel ist mit der U-Bahn, der S-Bahn und mehreren Buslinien ideal vom öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Somit ist er ein idealer Umsteigepunkt vom Rad auf Bus und Bahn. Bisher gibt es am Kreisel ein Parkhaus für Autos und nun bietet sich die Gelegenheit, auch einen großen, attraktiven und trockenen Abstellplatz für Fahrräder zu schaffen.

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1 | Gazette Zehlendorf 10  |  Gazette Steglitz  |  Dezember | DEZEMBER2020 2020

Weltkulturerbe Glienicke schützen Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Nach aktuellen Planungen will ein Mobilfunkunternehmen im Potsdamer Ortsteil Sacrow einen 44 Meter hohen Sendemast errichten. Gegen diese Pläne regt sich Widerstand, da nach Auffassung der Kritiker mit diesem Projekt die historischen Sichtachsen der Preußischen Schlösser und Gärten und damit des Weltkulturerbe Ensembles beeinträchtigt werden. Die BVV Steglitz-Zehlendorf fasste im November einen Beschluss, der sich gegen das Projekt bzw. für eine Verlegung des Standortes der Anlage ausspricht. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der BVV zu dem Projekt Stellung.

CDU-Fraktion Sacrower Bürgern, die durch einen 44 Meter hohen Sendemast das historische Ensemble ihres Ortes gefährdet sehen, sind an die CDU Steglitz-Zehlendorf herangetreten. Dabei sind auch Belange und Interessen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf berührt. Der Sendemast wäre deutlich auch von unserem Teil der Glienicker Brücke, der Pfaueninsel, dem Uferweg, sowie vom Wasser bis zum Wannsee aus zu sehen. Die Sichtachsen des Weltkulturerbes Preußische Schlösser und Gärten wären erheblich beeinträchtigt. Damit würde der Authentizität und Ursprünglichkeit des beliebten Ausflugsziels der Berliner und damit einer wichtigen touristischen Attraktion Berlins und dem Weltkulturerbe erheblicher Schaden zugefügt. Wir teilen die Bedenken, und gehen davon aus, dass die Bürger das Bezirks dies auch so sehen. Dieser Mast darf dort auf keinen Fall gebaut werden. Wir wollen keine Neuauflage des Problems Waldschlößchenbrücke/Dresden. Die BVV hat zwar keinen direkten Einfluss auf den Mast. Wir wollen aber, dass das Bezirksamt mit Nachdruck die zuständigen Stellen auffordert, eine andere Lösung zu finden. Dr. Marela Bone-Winkel Berlin

SPD-Fraktion

Ein UNESCO Weltkulturerbe ist eine außerordentliche Auszeichnung. Es ist alles zu unterlassen, was den Gründen zur Auszeichnung des Ensembles entgegensteht. Veränderungen sind behutsam zusammen mit der UNESCO zu entwickeln. Auch sind sachkundige Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen, jedoch zu entscheiden hat am Ende die gewählte Volksvertretung. Auch ist das berechtigte Interesse des Mobilfunkanbieters zu berücksichtigen, eine gute und flächendeckende Funkverbindung anbieten

zu können. Die Klagen über Funklöcher sind erheblich. Die widerstreitenden Interessen sind ohne Vorbedingungen an einem „runden Tisch“ zu erörtern und zu lösen. Unverrückbare Vorabforderungen oder eine Standortgarantie darf es dabei nicht geben. Alle Beteiligten müssen zum Kompromiss bereit sein. Hilfreich könnte es sein, zur Anschauung ein Holzmodell im Original zu errichten und dann auf das Ensemble zu schauen. In der Schweiz werden damit u. a. beim Hausbau gute Erfahrungen gemacht. Die Vereinbarkeit von Weltkulturerbe und moderner Infrastruktur sollte möglich sein, solange ehrlich, offen und transparent an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet wird. Norbert Buchta

B‘90/Grünen-Fraktion Die „Parklandschaft Glienicke“ ist mit ihrem UNESO-Weltkulturerbe-Ensemble von Pfaueninsel bis Schloss Glienicke so etwas wie ein verstecktes Juwel teils in unserem Bezirk, teils in unserer nächsten Nähe: gerne besucht und genossen, kaum bewusst zur Kenntnis genommen. Zugehörige historische Gebäude verfallen hier leider zusehends und wir müssen dem entgegenwirken. Neben der Auswahl der Pflanzen, ihrer Anordnung und der Gestaltung der Landschaftsstruktur gehören zu einer Lennéschen Landschaftsgestaltung unbedingt auch die Sichtachsen dazu: Binnensichtachsen innerhalb des Ensembles, aber auch zum Beispiel zur Heilandskirche und nach Sacrow hinüber. Hier würde ein aktuell geplanter, 44  Meter hoher Mobilfunk-Sendemast für eine erhebliche Störung der ursprünglichen Sichtachse sorgen. Wir denken, dass es gerade hier anderer technischer Lösungen bedürfte, die die Sichtachse nicht beeinträchtigen und diese besondere Gartenanlage in all

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1.140 Zeinen pro Fraktion   Schnee- und Glättebeseitigung Vorwort Garten- und Landschaftsbau CDU 1111 Baumdienst SPD 1152 Bessemerstraße 24/26 Grüne 1177 12103 Berlin-Schöneberg AfD ☎ 75 49 36-01161 www.kanold.berlin FDP 1081 Telefax: 75 49 36-99 info@kanold-berlin.de Linke 1149

ihren Ausprägungen auch für die nächste Generation erhalten helfen und die Freude an und Begegnung mit der Natur durch eine ganz besondere Verbindung von Denkmal und Natur direkt vor unserer Haustür weiterhin vermitteln. Carsten Berger Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

„Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!“ – eine Lebensweisheit des Geheimrats Goethe, die er seinen Dr. Faust sagen lässt. Unser kulturelles Erbe gilt es zu erhalten. Unter anderem gehören Schlösser und Parks in Berlin und Potsdam zum ersten gesamtdeutschen Weltkulturerbe. Doch die Parks sind bedroht. Zu Recht hat die CDU das Bezirksamt jetzt aufgefordert, sich dafür einzusetzen, den Bau eines 44 Meter hohen geplanten Vodafone-Sendemasts im Potsdamer Ortsteil Sacrow zu verhindern. Die historischen Sichtachsen werden beeinträchtigt. Es ist ein Skandal erster Güte: Seit 2014, so die Presse, soll Vodafone nach einem geeigneten Standort für einen Sendemast gesucht haben. Wie der Presse weiter zu entnehmen ist, scheint es ohne Diskussionen und Informationen der Bevölkerung Sacrow getroffen zu haben. Nur durch Zufall kam das in diesem Jahr heraus. Transparenz sieht anders aus. Man kann immer nur wieder daran erinnern, dass ähnliche Neubauten nach der Wende, wie zum Beispiel in Dresden die Waldschlösschenbrücke die Gefahr bergen, aus der Weltkulturerbeliste gestrichen zu werden. Deshalb: Kein Sendemast in Sacrow! Peer Lars Döhnert

FDP-Fraktion Gute Nachbarschaft sieht anders aus. Im Potsdamer Ortsteil Sacrow soll am Rande der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ ein 44 Meter hoher Sendemast eines Mobilfunkunternehmens erstellt werden. Ohne Kenntnis der Anwohner, aber auch ohne Beteiligung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf als unmittelbarer Nachbar von Sacrow auf der anderen Seite der Havel, hatte die Stadt bereits Zustimmung zu einem auch bei

den Einwohnern von Sacrow umstrittenen Standort signalisiert. Mittlerweile ist nach einer Bürgerversammlung Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Flankiert wird dies durch einen im November gefassten Beschluss der BVV, wonach das Bezirksamt aufgefordert wird, sich für einen anderen Standort des Mastes einzusetzen. Die FDP unterstützt das Anliegen, die Einrichtung eines verbesserten Anschlusses an das Mobilfunknetz, ein „Muss“ in dieser Zeit, und die Erhaltung von historischen Sichtachsen in Einklang zu bringen. Es gilt aber in erster Linie alle Beteiligten mit ins Boot zu holen und das Verfahren transparent zu gestalten. Rolf Breidenbach

Linksfraktion Dem kann man sich doch anschließen – tun wir auch. Denn das, was die Besucher*innen der Parks vor allem interessiert ist – neben Kultur und Sichtachsen – der Zustand der Grünflächen, der Bäume, der Natur. Hier muss der Bezirk S-Z seine Hausaufgaben noch machen. Wenn große Flächen abgesperrt werden müssen, weil Äste drohen abzubrechen und Besucher*innen zu gefährden, dann ist dies ein Armutszeugnis für das Bezirksamt, das nicht ausreichend Mittel zur Verfügung stellt, um die Grünflächen entsprechend zu pflegen. Wir wissen um die Folgen der Dürresommer und haben deshalb in den vergangenen Haushaltsverhandlungen versucht, per Änderungsantrag mehr Geld für Bäume und Grünpflege zu erreichen. Pusteblume! Abgelehnt von Schwarzgrün. Ob nun die Errichtung eines Sendemastes auf Potsdamer Gebiet eine größere Gefährdung für das Weltkulturerbe darstellt als der Niedergang des Kulturgutes Natur, ist gewiss eine Frage der Priorisierung. Es fragt sich aber, ob wir uns nicht alle miteinander freuen, wenn es dann dort kein „Funkloch“ mehr gibt und wir die gerade geschossenen Selfies auf der Glienicker Brücke in alle Welt schicken können. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Gazette Steglitz  |  Dezember 2020  |  11

Kiezleben im neuen KunstRaum der KünstlerKolonie Treffpunkt für Künstler und Kunstfreunde Seit Jahrzehnten gehört das Wohnareal zwischen Laubenheimer Straße, Südwestkorso, Kreuznacher Straße und Breitenbachplatz nicht mehr den Künstlern, sondern nach mehreren Vermieterwechseln in seiner Gesamtheit heute dem Immobilienkonzern Vonovia, der den Raum nun für Kulturveranstaltungen dauerhaft mietfrei zur Verfügung gestellt hat und damit einen vielfach von Mieterseite an ihn herangetragenen Wunsch erfüllt hat.

Der KunstRaum erwartet seine Künstler und sein Publikum. Inmitten der „Läden der KünstlerKolonie“ hat der KünstlerKolonie e. V. ein besonderes Highlight für Kultur eröffnet. Zwischen Blumengeschäft und Vonovia-Büro haben nun passend zum geschichtsreichen Umfeld seit dem Sommer Künstler und Kunstfreunde endlich den ersehnten Raum für Veranstaltungen und Kieztreffen erhalten. Wo zuvor Fernseher verkauft und repariert wurden, wird im KunstRaum am Breitenbachplatz  1 nun trotz Corona-Zeiten optimistisch an einem vielfältigen Programm gefeilt, das u. a. mit Lesungen, Kleinkunst, Ausstellungen, Musikvorträgen, Workshops und Schreibcafé für jeden Kunstgeschmack im Kiez etwas zu bieten hat. In der 1927 als Soziales Wohn-Projekt für Kulturschaffende gegrün deten Künstlerkolonie leben auch heute noch viele Menschen aus der Kunst- und Kreativszene, Kunstschaffende und Intellektuelle, die den traditionellen Charakter der Kolonie und gemeinschaftliches Wohnen zeitgemäß erhalten sehen wollen. Seit 1990 steht die Siedlung in Berlin-Wilmersdorf unter Denkmalschutz, Tafeln an den Häusern erinnern an namhafte frühere Bewohner, von denen viele unterdrückt, verfolgt und vertrieben worden waren. Der neue KunstRaum hat an demselben Ort eröffnet, an dem bereits 1929 ein großer Lesesaal als Kommunikationszentrum in einem vierten geplanten Wohnblock hatte entstehen sollen. Das jedoch war vom Nazi-Regime verhindert worden.

Mein Kiez – der Ort an dem wir leben Christian Sekula, Vereinsvorstand und Pressesprecher der KünstlerKolonie, ist fachkundiger Ansprechpartner, wenn es um Veranstaltungsplanung und Organisation im KunstRaum geht. Das richtige Gefühl für Kunst und Kultur hat der gebürtige Schöneberger, der heute am Breitenbachplatz wohnt, bei seinen Großeltern entwickeln können, die in Friedenau lebten. Hier bekam er als Junge viel vom kulturellen Leben mit – aber auch von Nazi-Verbrechen und Judenverfolgung: Während der eine Großvater, ein Jurist, als „Nazijäger“ beruflich unterwegs war, war der andere Großvater Gewerkschaftler und nahm den damals 12-jährigen Christian bei Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen der IG-Metall zu den KZ-Gedenkstätten mit – prägende Erlebnisse für den Jungen.

Christian Sekula: Fachkundiger Ansprechpartner mit viel Herz für Kultur. Kunst und Kultur mit Kiezbezug fördern, aber auch Erinnerungskultur bewahren und weitergeben will Christian Sekula, der beruflich breit gefächert ist: Aus seiner Tätigkeit im Management von Siemens bringt er Organisationstalent mit, aus seiner Arbeit als Dozent für Sozialrecht einen starken Gerechtigkeitssinn. Die Liebe zur Kunst kommt wohl auch vom Vater, der Berliner Sängerknabe war. Mit dem KunstRaum in direkter Wohnnähe will Sekula auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der KünstlerKolonie stärken – ein wichtiges Anliegen, angesichts der fortschreitenden Durchmischung der Kolonie durch die freie Vermietung.

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12  |  Gazette Steglitz  |  DEZEMBER 2020 Dabei haben Christian Sekula und seine engagierten Kolonie-Mitstreiter viele gute Ideen, den neuen Treffpunkt noch attraktiver, vielseitiger und der Öffentlichkeit interessanter zu machen: So könnte der zurzeit wenig attraktive Parkplatz vor der Tür des KunstRaumes für Außenveranstaltungen genutzt und die vernachlässigte „Kaiserdiele“ am Südwestkorso für charmante Veranstaltungen und damit zur ganz besonderen „Außenstelle“ des KunstRaumes entwickelt werden.

Kunst mit Bezug Da in den letzten Wochen coronabedingt Veranstaltungen immer wieder ausgebremst wurden, hat Christian Sekula mit spürbarer Begeisterung nun einen Kunst-Blog mit You-Tube-Kanal für die Kolonie-Webseite ins Leben gerufen, auf dem Künstler aus dem Umfeld der Kolonie Lesungen und mehr „zum Anfassen mit Abstand“ präsentieren. Das Echo ist groß – sowohl bei den Nutzern als auch bei den Anbietern aus eigenen Reihen, die Klicks beweisen das. Sogar aus den USA kommen sie. – Auch das gehört zum Kiezleben,

dem der KunstRaum erstrangig dienen soll. Sekulas Vision davon: „Eine Kombination von Künstlerund nachbarschaftlichem Kieztreff, interkulturell und vielseitig.“ Zurzeit tue sich mächtig was im Kiez. Man entdecke die Geschichte und Bewohner vergangener Tage wieder neu und intensiver. Dies zu dokumentieren und der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, auch das sei eine wichtige Aufgabe des neuen Kulturraumes. Rund 120 Quadratmeter groß ist er, freundlich durch die hellen

Wände mit Bilderleisten und am Tag lichtdurchflutet. Plätze für bis zu 25 Personen sind vorhanden, gelbe Clubsessel und eine Bücherecke mit der Option zum Büchertausch verbreiten Gemütlichkeit. Original Zeichnungen, Gemälde und Fotografien zum Thema Corona verführen zum genauen Hinschauen. Sehenswert auch die Exponate, die von der Geschichte der KünstlerKolonie erzählen, Namen lebendig halten wie Ernst Bloch und Kurt Tucholsky, Malerin Claire Philipp-Teller und Komponist Geno Ohlischlaeger, dessen

Tochter Dorotheé in der KünstlerKolonie über ihren Vater viel zu erzählen und zu singen weiß. Und auch unter der Erde soll es bald mit Kultur weitergehen: Unter dem KunstRaum ist ein Archiv angedacht, um die zahlreich erhaltenen spannenden Dokumente und Unterlagen zur Geschichte der KünstlerKolonie zu dokumentieren, zu bewahren und schließlich zu digitalisieren. Noch werden sie von verschiedenen Vereinsmitgliedern privat aufbewahrt, sollen aber später der Öffentlichkeit präsentiert werden. Immerhin über 8.000 Namen und Familiengeschichten sind mit der wechselvollen Geschichte der KünstlerKolonie verbunden. Dem KunstRaum und seinen Betreibern dürfte also kaum der Stoff für viele interessante Veranstaltungen ausgehen. Im KunstRaum für Dezember 2020 geplant: Vom 1.12.2020 – 31.1.2021 Ausstellung Alexander Solowjow – Ölgemälde und Aquarelle. Weitere Veranstaltungen und Informationen unter www.kuekoberlin.de . Jacqueline Lorenz

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Gazette Steglitz  |  Dezember 2020  |  13

Von Steglitz nach Santiago de Compostela Deutschlands erste Jakobsweg-Trafostation in Steglitz-Zehlendorf Warum vom BER in den Urlaub fliegen, wenn der Jakobsweg vor der eigenen Haustür beginnt? Am 30.  Oktober wurde am Drachenspielplatz in der Steglitzer Sembritzkistraße die erste Jakobsweg-Trafostation eingeweiht. Seit über 30 Jahren stärkt der Europarat den Zusammenhalt durch länderverbindende Kulturwege. Der allererste Kulturweg war 1987 der Jakobsweg. Dazu erklärt Bezirksstadtrat Frank Mückisch: „Es freut mich sehr, dass Stromnetz Berlin die künstlerische Gestaltung eines Trafohäuschens in unserem Bezirk unterstützt. Der Pilgergedanke führt seit dem Mittelalter Menschen zusammen und lässt sie über ihr gemeinsames europäisches Erbe nachdenken. Ob religiös und/oder sportlich motiviert: Pilgern tut Leib und Seele

Hier gehts lang! Trafostation an der Sembritzkistraße. � Foto: Mario Winkler gut und als Kulturstadtrat von Steglitz-Zehlendorf begrüße ich es ausdrücklich, dass wir den Verlauf des historischen Jakobswegs auch in unserem Bezirk sichtbar machen. Damit wird unser lebens- und liebenswerter Bezirk

Paulinenplatz wird wiederbelebt Spendensammlungen und Kunstauktion In alten Stadtplänen findet man ihn noch und auf einer historischen Ansichtskarte präsentiert sich der Paulinenplatz als hübsche, kleine Grünfläche mit Bank, Skulptur und eingefasstem Rasen. Doch seit vielen Jahren ist der ehemalige Paulinenplatz – er büßte irgendwann nach den 1930er-Jahren seinen Namen ein – in Lichterfelde West nur noch eine reizlose Fläche an der Paulinenstraße/Ecke Kadettenweg mit einem Gedenkstein für das 1920 aufgelöste Kadettenkorps. Eine Bürgerinitiative ist mit einfallsreichen Aktionen dabei, das zu ändern. Eine Spendensammlung, bei der über 6000 Euro zusammenkamen, machte den Anfang. Es folgte eine Kunstauktion mit Werken des Künstlers Achim Freyer, dessen Kunsthaus ganz

in der Nähe, im Kadettenweg 53, ansässig ist. Diese Werke und die Arbeiten von zehn weiteren Künstlern brachten die stolze Summe von über 8000 Euro ein. Ziel ist die elegante Gestaltung des Paulinenplatzes nach seinem historischen Vorbild. Dafür setzten sich die Mitglieder der Bürgerinitiative ein – auch mit Pflanzaktionen. Seinen alten Namen soll der zurzeit namenlose Platz zurückbekommen. Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf beschloss einen Antrag zur offiziellen Umbenennung sowie die Bereitstellung von 6.500 Euro aus Sondermitteln der BVV für die Neugestaltung des Platzes. Die gemeinnützige Stiftung „Kleine Plätze“ gibt ebenfalls Hilfestellung. Spenden an die Stiftung sind steuerlich absetzbar.

noch ein Stück weit attraktiver. Wir heißen alle Pilgerinnen und Pilger herzlich willkommen bei uns.“ Die Pilgerwege in Deutschland sind zunehmend gut gekennzeichnet. In Berlin war dies lan ge kein Thema, bis Jörg Steinert, Berlin-Beauftragter der Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion e. V., im Jahr 2019 die Initiative ergriffen hat, den durch Berlin führenden Jakobsweg – die Via Imperii – auszuschildern. Bereits im Sommer dieses Jahres wurden in Steglitz-Zehlendorf und dem Nachbarbezirk Tempelhof-Schöneberg einige Jakobsweg-Stromkästen mit Kilometer-Angaben eingeweiht. Künftig dient das deutschlandweit erste mit Jakobsweg-Motiven gestaltete Trafohäuschen von Stromnetz Berlin GmbH Pilgerinnen und Pilgern als Wegmarke. Ab dem Drachenspielplatz in Steglitz-Zehlendorf sind es noch 2.960 Kilometer nach Santiago de Compostela. Für die Reise ab hier benötigen erfahrene Fuß-Pilger etwa drei Monate.

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Deborah Hartmann – von Yad Vashem an den Wannsee Neue Leiterin am Haus der Wannsee-Konferenz Zum 1.  Dezember 2020 übernimmt die gebürtige Wienerin Deborah Hartmann die Leitung über das Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin–Wannsee, eine der wichtigsten deutschen Gedenkstätten, die sich der Geschichte des Nationalsozialismus mit seinen Tätern und Opfern widmet. Die studierte Politikwissenschaftlerin, die seit vielen Jahre im Bereich der Gedenkstättenpädagogik arbeitet, löst damit den Rechtshistoriker Dr. Hans-Christian Jasch im Amt ab, der nach fünf Jahren an der Gedenk- und Bildungsstätte ins Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat zurückkehrt.

Von Wien nach Israel… Berlin und das Haus der Wannsee-Konferenz hatte Deborah Hartmann bereits während ihres Studiums kennengelernt, das sie auch kurz an die Freien Universität Berlin geführt hatte. In Wien schloss sie ihr Studium mit einer Forschungsarbeit zur europäischen Erinnerung an die Shoah ab. Nach dem Studium ging sie zwanzigjährig 2007 nach Israel und arbeitet seitdem an der International School for Holocaust Studies Yad Vashem. Als wichtige frühe Stationen ihres Tätigkeitsfeldes mit den Schwerpunkten jüdische Geschichte, Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus bezeichnet die neue Leiterin nach ihrer Tätigkeit als Guide am Jüdischen Museum in Wien, das American Jewish Commite in Berlin sowie das Projekt an der Freien Universität Berlin „Zeugen der Shoah“. Die deutschsprachige Bildungsabteilung in Yad Vashem leitet Deborah Hartmann seit 2015, wo sie zuvor als Repräsentantin der pädagogischen Abteilung für die deutschsprachigen Länder mit Sitz in Berlin tätig war. Sie unterrichtete an der Universität Wien und verfasste zahlreiche Publikationen zu den Themen Er Deborah Hartmann, Leiterin des Haus der Wannsee-Konferenz. � Foto: Yoram Aschheim innerungskultur und Holocaust Education für Fachblätter und -bände.

…und Berlin Was Deborah Hartmann besonders am Haus der Wannsee-Konferenz beeindruckt, erklärt sie mit den Worten: „Es ist ein Ort, der nationalsozialistisches Verbrechen mit der jüdischen Erfahrung der Shoah auf einzigartige Art und Weise verbindet.“ Dieses Spannungsverhältnis repräsentativ zu vermitteln, stelle eine große Herausforderung für sie dar. Gemeinsam mit dem 25-köpfigen Team der Berliner Gedenk- und Bildungsstätte wolle sie nun weitere Konzepte und Zugänge für Forschung und Vermittlung im lokalen und globalen Kontext entwickeln. Dabei setzt die pädagogikerfahrene Leiterin auf ein umfangreiches Netzwerk. Die Grundlage dafür hat sie im Laufe ihrer internationalen Tätigkeiten erfolgreich aufbauen können und arbeitet nun an der Erweiterung dieses Pools. Als frischgebackene Leiterin freut sich Deborah Hartmann auf eine

ihrer ersten Aufgaben in der Gedenk- und Bildungsstätte am Wannsee: So ist sie Mit-Organisatorin der Veranstaltung zum Gedenken an den Jahrestag der Wannsee-Konferenz am 20.  Januar 2021. Das Gedenken soll erstmals simultan ins Englische übersetzt und sowohl analog wie digital stattfinden. Und mit dem zukünftigen Seminargebäude am Haus der Wannsee-Konferenz, das mehr Platz für die Erinnerungskultur verspricht, sieht die neue Chefin gute Chancen, ihre Ideen zur nachhaltigen Bildungsarbeit erfolgreich international in die Realität umsetzen und ausbauen zu können.

Bewährte Partnerin Aus Reihen des Haus der Wannsee-Konferenz wird Deborah Hartmann als fachlich versierte Kollegin in der Gedenkstättenpädagogik geschätzt, die sich bereits bei gemeinsamen Programmen der deutsch-israelischen Bildungs- und Begegnungsarbeit als zielführende Partnerin in Yad Vashem erwiesen und bewährt hat.

Eher zufällig hatte sie von der Ausschreibung der Leiterinnen-Stelle am Haus der Wannsee-Konferenz erfahren und sich dafür beworben. Dazu fasst der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, zusammen: „…Frau Hartmann hat insbesondere mit zukunftsträchtigen, innovativen Ideen beeindruckt. Mit ihr gewinnt das Haus der Wannsee-Konferenz eine fachlich versierte, kompetente und international gut vernetzte Leitung, der die Weiterentwicklung der Bildungsarbeit besonders am Herzen liegt. Dass mit Frau Hartmann erstmals eine Frau an der Spitze des Hauses steht, freut mich außerdem.“ Das Haus der Wannsee-Konferenz sei ein wichtiger Eckstein der Berliner Gedenk- und Erinnerungslandschaft, dessen Geschicke, Weiterentwicklung, aber auch besonders wichtige Aufklärungs- und Bildungsarbeit man nun in kompetenten Händen wisse. Deborah Hartmann, gerade in Berlin angekommen, betont, dass es ihr besonders wichtig sei, nach einer Phase des Kennenlernens und des Gedankenaustauschs am Haus gemeinsam mit den Kollegen Konzepte weiterzuentwickeln sowie Archiv, Bibliothek

Haus der Wannsee-Konferenz. � Foto: GHWK Berlin, movact und Forschung zu erweitern und spannende Projekte zu erstellen, die auch die Bildungsarbeit vorantreiben. Als Mutter zweier Kleinkinder wohnt sie derzeit noch bei den Schwiegereltern in Berlin-Schöneberg und pendelt zwischen Berlin und Israel, bis ihre Familie nachgekommen ist. � Jacqueline Lorenz

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Gazette Steglitz  |  Dezember 2020  |  15

Der Botanische Garten wächst für seine Besucher Rohbau des neuen Besucherzentrums steht Mit mehr als 450 000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr gehören der Botanische Garten und das Botanische Museum zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten und Bildungsorten der Hauptstadt. In Zukunft wird der Besuch noch attraktiver: Bis 2023 werden Garten und Museum modernisiert und ausgebaut. Der gerade fertig gestellte Rohbau des neuen Besucherzentrums am Eingang Königin-Luise-Platz ist ein erster Meilenstein. „Wir freuen uns, dass das neue Besucherzentrum fristgerecht Wurzeln geschlagen hat – es wirft den Blick voraus auf eine – hoffentlich baldige – Zeit, in der uns wieder Gäste aus aller Welt sorglos besuchen und entdecken können“, so Prof.  Dr.  Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Botanischen Museums. Nach

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Blick auf den Rohbau des Besucherzentrums, Mitte Oktober 2020. � Foto: Aleksandra Polyakova für heneghan peng architects dem Entwurf der Architekten heneghan peng architects ist ein lichtes Gebäude entstanden, das auf natürliche Materialien setzt und viel Blick ins Grüne bietet. Shop, Infozentrum, Schließfächer und Kassenbereich – alles unter einem Holzdach und mit einem Hofgar ten als Übergang zum Botanischen Museum. Zusammen mit einem Café und einem großzügigeren Eingangsbereich entsteht so am Eingang Königin-Luise-Platz bis 2021 ein neues, informatives Forum für Naturfreunde, Erholungssuchende und Botanikbegeisterte.

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Mit der neuen Corona-Verordnung mussten viele Einrichtungen ihre Türen für den Publikumsbetrieb schließen. Der Botanische Garten ist von den Vorgaben nicht betroffen und bleibt mit seinem Freigelände täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet (die Gewächshäuser sind bis auf Weiteres geschlossen). Der Eintritt ist nur mit einem vorab erworbenen Onlineticket für 6 Euro oder ermäßigt 3 Euro möglich. „Wir freuen uns, dass wir die Freianlagen weiter geöffnet lassen dürfen – und damit den Berlinerinnen und Berlinern einen Ort des Aufatmens, des Naturgenusses und der Erholung in diesen Tagen bieten können. Der Garten zeigt sich gerade in seinen schönsten Herbstfarben und wie sehr ein Spaziergang im Grünen zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden beitragen kann ist ja unumstritten.“, so Direktor Thomas Borsch.

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Das erfahrene Steuer-Profi-Team in Lichterfelde

Heidi Wittke

Geschäftsführerin Vereidigter Buchprüfer · Steuerberater Wittke & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Ritterstraße 6 12207 Berlin www.wittkeundpartner.de Techniker aus Lankwitz ist die Funktionsfähigkeit schnell wieder hergestellt und mühsamer Ausbau sowie Abtransport sind überflüssig. Auch bei der Anschaffung von Neugeräten haben Sie hier den passenden Ansprechpartner. Die komplette Palette Ihrer Elektrokleingeräte aus dem Haushalt wird in der eigenen Werkstatt zuverlässig und fachgerecht repariert, damit sie schnell wieder einsatzbereit sind. Das Team von Radio Rademacher freut sich auf Ihren Anruf unter ☎  030781 24 61 oder auf Ihren Besuch im Geschäft in der Kaiser-Wilhelm-Straße 84. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9 – 18 Uhr, Sa geschlossen.

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Gazette Steglitz ·  Dezember Nr. 12/2020 ·  40. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe Januar Nr. 1/2021 Anzeigen-/Redaktionsschluss 15.12.2020 Erscheinung 05.01.2021

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