Gazette Steglitz - November 2018

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

November 2018

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Neues Wohnen gestern und heute

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Bahnhof Podbielskiallee stufenlos erreichbar

Ausstellung über Architektur in den 20er-Jahren geplant

Wohnhaus am Hortensienplatz nach den Entwürfen des Architekten Otto Rudolf Salvisberg.

� Mit der Inbetriebnahme des neuen Aufzugs am 16. Oktober ist der im Jahr 1913 eröffnete U-Bahnhof der Linie U3 einer von insgesamt 120 barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen. 112 davon haben Aufzüge, acht oberirdische Stationen sind über Rampen erreichbar. Derr Bau der Anlage hatte Ende September 2017 begonnen. Die

Foto: Ingenieurbüro Mrawietz Kosten für diesen Aufzug belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Zur Anbindung wurde eine Fußgängerbrücke errichtet. Zugleich wurden rund ein Drittel des Bahnhofsdachs und das taktile Leitsystem auf dem Bahnsteig erneuert und die Stufen der Verbindungstreppe zur Vorhalle instandgesetzt.

Die 1920er-Jahre waren Jahre des Aufbruchs. Die Stadt Berlin wuchs stetig und die Demokratie war eingeführt. Der Fachbereich Kultur des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf plant eine Ausstellung über die Architektur in den 1920er-Jahren im Bezirk. Siedlungen, Wohnungen, Häuser, öffentliche Gebäude, Gartenanlagen und die Infrastruktur wurden auf neue Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen konzipiert.

Dazu sucht das Bezirksamt individuelle Geschichten und freut sich über Fotos, Bilder, Pläne, Objekte, Tagebücher, die vom Bauen, Wohnen und Leben erzählen. Der Fachbereich Kultur bittet um Kontakt, per Brief, Email oder Telefon – bis spätestens 31. Januar 2019: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Fachbereich Kultur, Grunewaldstr.  3, 12165  Berlin, E-Mail: neuesbauen@kultursteglitz-zehlendorf.de, Tel.: (030) 90299 2381

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Gazette Gazette Zehlendorf  |  NOVEMBER Steglitz  |  November 2018  |  3 2018  |  1

Liebe Leserinnen und Leser, Ende des Monats, am 29.11.2018, wird das denkmalgeschützte Haus am Waldsee in der Argentinischen Allee 30, 14163 Berlin – nach umfassender Sanierung und Er weiterung – wiedereröffnet. Und deshalb möchte ich Sie herzlich einladen, Cerstin Richterdiesen bemerKotowski k e n s we r t e n „Leuchtturm“ für internationale zeitgenössische Kunst einmal zu besuchen, um sich vor Ort von den Neu- und Umbauten zu überzeugen und sich die aktuelle Ausstellung anzusehen. Zu sehen ist dort noch bis zum 3. Februar 2019 „Karin Sander – Eine Retrospektive“ der in Berlin lebenden, und an der ETFH Zürich lehrenden, international bekannten Bildhauerin. Neben Einzelausstellungen renommierter internationaler Positionen werden hier auch Ausstellungen zu Architektur und Design ausgerichtet. Wichtig auch der Skulpturenpark und disziplinenübergreifende Rahmenprogramme, die das Kulturleben der Hauptstadt bereichern. Und im kommenden Jahr hat der Hauptstadtkulturfonds in einem ersten Entscheidungsverfahren dem Haus 100.000 Euro zugesprochen für das Projekt von Tobias Rehberger „Inspiration is a little town in China“. Bereits vor knapp anderthalb Jahren, am 4.  Juli 2017, wurde mit den Wiederaufbauarbeiten an einem im Zweiten Weltkrieg beschädigten Gebäudeflügel an der Ostseite begonnen. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten

sämtliche Ausstellungs- und Verwaltungsräume sowie das Dachgeschoss und die Sanitäranlagen und brachten das Gebäude auf den neuesten Stand der Technik. So wurde das Ausstellungshaus um einen Veranstaltungsraum / ein Café, eine Bibliothek und neue Büroflächen erweitert. Im Dachgeschoss der Villa entstand ein Atelierraum für Workshops. Und ein Außenaufzug sorgt nun für uneingeschränkten Zugang für alle. Wie wär´s: machen Sie sich doch selbst ein Bild und schauen Sie mal vorbei? Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr wieder unseren beliebten Zehlendorfer Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue am Teltower Damm. Er öffnet seine Pforten am Montag, 26. November, und ist dann bis Sonntag, 30. Dezember 2018, jeweils von Sonntag bis Donnerstag in der Zeit von 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag in der Zeit von 11 bis 22 Uhr, Heiligabend in der Zeit von 10.30 bis 16 Uhr, und am 25. und 26.12. jeweils in der Zeit von 10.30 bis 20 Uhr geöffnet. Lassen Sie sich überraschen, was in diesem Jahr dort wieder alles geboten wird! Und dann wird im Atelier in der Schwartzschen Villa in der Grunewaldstraße 55 vom 18. November bis 10.  März 2019 von unserem Kulturamt noch eine überaus sehenswerte Ausstellung zum Thema „Frauenwahlrecht“ gezeigt: „Kampf um Heut und Morgen – Bezirkliche Spurensuche zu 100 Jahren Frauenwahlrecht“. Diese Werkstattausstellung präsentiert erste Ergebnisse einer Spurensuche im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und erzählt bei spielhaft neun Biografien von Frauen, die für die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung von Frauen eintraten. Die Ausstellung ist Teil des Berliner Themenwinters „100 Jahre Revolution – Berlin 1918|19“ der Kulturprojekte GmbH und ist bei freiem Eintritt von Montag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Und parallel zur Ausstellung gibt es in der Schwartzschen Villa noch ein interessantes Rahmenprogramm: • Sonntag, 18. November, 11 Uhr: Ausstellungseröffnung mit einem Konzert von Fatal Vokal • Mittwoch, 21. November, 18 Uhr: 1. Werkstattgespräch mit Katja Koblitz, Historikerin und Kuratorin – Recherchen, Präsentation und Hintergründe der Ausstellung „Damenwahl – 100 Jahre Frauenwahlrecht“ im Historischen Museum Frankfurt (2018/2019) • Mittwoch, 28. November, 18 Uhr: 2. Werkstattgespräch mit Dr. Sławomira Walczewska, Aktivistin und Autorin – Staatsinstitutionen, Feministinnen an den Universitäten, Medien und NGOs in Polen zu 100 Jahren Frauenwahlrecht • Mittwoch, 5. Dezember, 18 Uhr: 3. Werkstattgespräch – derzeit in Planung • Führungen durch die Ausstellung am 21.11.2018 um 18 Uhr und am 9.12.2018 um 12 Uhr Ebenfalls in der Schwartzschen Villa findet am 17.11.2018 ab 12 Uhr das 16. Steglitzer Literaturfest von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche mit Lesungen, Workshops und Podiumsdiskussionen statt. Karten

dazu und weitere Informationen erhalten Interessierte bei der LiteraturInitiative Berlin unter der Telefonnummer: (030) 834 35 04. Und ich möchte es nicht versäumen, Sie auf die sehenswerte Jubiläumsausstellung „50  Jahre Klinikum Steglitz“ und die mit BVV-Sondermitteln finanzierte Bürgerausstellung über Mitarbeiter*innen, Zeitzeugen und Patienten hinzuweisen, die voraussichtlich noch bis Ende März 2019 täglich von 5 bis 22 Uhr öffentlich zugänglich im Südfoyer des Charité Campus Benjamin Franklin (CBF) am Hindenburgdamm  30 zu sehen ist. Als das damals noch „Klinikum Steglitz“ genannte Haus am 9.  Oktober 1968 eingeweiht wurde, war es das erste Großklinikum der Bundesrepublik Deutschland mit Kapazitäten für jährlich ca. 35.000 Patienten, und es war das modernste Krankenhaus Europas. 1994 bekam es die Bezeichnung „Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF)“, um an die tragende Rolle der amerikanischen Stiftung bei seiner Entstehung zu erinnern. 2003 wurde das Klinikum Teil der Charité und wurde in „Campus Benjamin Franklin (CBF)“ umgetauft. Woher ich das alles weiß? Ich habe mir die ansprechend gestaltete und gut aufbereitete Ausstellung am Eröffnungstag im Oktober bereits angesehen und viele Informationen mit nach Hause genommen. Vielleicht haben Sie ja auch Zeit und Lust dazu?   Ihre     Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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NEUES WOHNEN in Steglitz und Zehlendorf Auch zweites Symposium begeisterte nicht nur Fachleute Das Thema Wohnen betrifft uns alle. Auch wenn erst im Jahr 2020 die Hauptstadt „100 Jahre Groß-Berlin“ feiert, macht die aus diesem Anlass im vorigen Jahr vom Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski ins Leben gerufene Symposien-Reihe mit architekturhistorischem Schwerpunkt auf den Verwaltungsbezirken Steglitz und Zehlendorf schon jetzt deutlich: Der Wohnraummangel in den 20er-Jahren verlangte damals ebenso ideenreiche und auf soziale und gesellschaftliche Aspekte lösungsorientierte Architekten und Wohnformen, wie wir sie in Zeiten erhöhten Wohnraumbedarfs auch heute dringend benötigen. – Schließlich ist Berlin in den letzten acht Jahren um rund 300.000 Einwohner gewachsen, was in etwa der Einwohnerzahl eines Stadtbezirks entspricht.

Vom NEUEN BAUEN… In seinem ersten themenbezogenen Symposium “NEUES BAUEN“ im Jahr 2017 hatte der Kultur-Fachbereich mit seiner Leiterin Dr. Brigitte Hausmann und Wissenschaftlichen Mitarbeiterin Heike Stange die Voraussetzungen

rade frisch auf dem Buchmarkt erschienene Band „Neues Bauen im Berliner Südwesten“ wurde Mitte Oktober anlässlich des zweiten, wiederum in der Schwartzschen Villa veranstalteten Symposiums von Herausgeberin Dr. Hausmann präsentiert. Verbunden damit ist die Bitte des Kulturamtes an die Bürger, ihm zeitnah für seine geplante Architektur-Ausstellung individuelle Geschichten, Bilder und Pläne aus dem Bezirk zum Thema NEUES BAUEN zukommen zu lassen. „NEUES WOHNEN“ unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin Cerstin RichterKotowski. für modernes Bauen zur Zeit Groß-Berlins in Steglitz und Zehlendorf vorgestellt sowie seine Akteure und die nach damaligem neuen Konzept – nicht ohne Probleme – erbauten öffentlichen Einrichtungen wie das Rathaus Zehlendorf und das Strandbad Wannsee. Die beiden ländlich geprägten Vororte befanden sich damals auf bestem Weg zu städtischen Vierteln mit modernen Wohnanlagen und individuellen Einzelhäusern in der südwestlichen Peripherie der Metropole. Der dazu als sinnvolle Zusammenfassung ge …zum NEUEN WOHNEN …im Innern der überwiegend aus den 20er /30er-Jahre stammenden Bauten referierten auch im zweiten Symposium wieder hochkarätige Fachleute in Wort und Bild vor architekturinteressiertem, diskussionsfreudigem Publikum. Im Vortrag der Kunsthistorikerin vom Bauhaus Archiv Dr. Sibylle Hoimann ging es um die Gestaltung neuer Lebens- und Wohnformen in der Aufbruchsstimmung der 1920er-Jahre hin zur Wohnung als Gebrauchsgegenstand. Der Wunsch nach Licht, Sonne und Luft, entstanden aus katastrophalen Wohnverhältnissen heraus, ließ Architekten wie Bruno Taut va I Alarmanlagen I Videoüberwachung I Schließanlagen I Zutrittskontrollen

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Gazette Steglitz  |  November 2018  |  5 riable Grundrisse und funktionales Mobiliar entwerfen. Taut verdammte wie viele seiner zeitgemäßen Kollegen, „unechte“ mit Leisten besetzte, wuchtige Möbelstücke vergangener Epochen ebenso wie jeden überflüssigen Ornament- und Deko-Schnickschnack. Taut nannte dies „das Abschöpfen des Fettes“. – In seinen Bauten schuf er absichtlich kleine Türen und Fenster, um derartigen Möbeln aus der Vergangenheit den Weg in den modernen Wohnraum zu versperren, sagt man. Weit verbreitete Ratgeber und Anleitungen hin zu leichterem Leben und damit zur Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse wandten sich da deutlich an die berufstätige Frau „als Schöpferin“ und stellten die Frage. „Was braucht der Mensch eigentlich wirklich zum Leben?“ Minimalismus bis hin zum Purismus des Wohnraumes wurde gelehrt, wie ihn auch Architekt und Stadtplaner der klassischen Moderne Ludwig Hilberseimer, Mitbegründer der Architektenvereinigung „Der Ring“, in seiner Arbeit praktizierte. So galt auch für ihn die Aussage: „…Die beste Wohnung ist die, die zum Gebrauchsgegenstand geworden ist…“ In errichteten Mustersiedlungen, die für die Innovationskraft jener Jahre standen, wurde dieses Streben umgesetzt. Da hielten durchdachte, für damalige Verhältnisse ungemein moderne Küchen nach Vorbild der „Frankfurter Küche“ Einzug: mit glatten Schleiflackoberflächen, Schiebetüren und variablen Haushalts gegenständen wie klappbarem Bügelbrett oder mit zur Sitzcouch umwandelbarer Liege halfen sie, in den von der Quadratmeterzahl her kleinen Wohnungen Platz zu sparen. Es galt: „Das Haus ist ein Instrument. Darauf spielen zu können, ist lebendiges Wohnen.“

Rauchlose Siedlung, neue Sachlichkeit und mehr Mit dem Ausbau des Berliner Stromnetzes und mit dem „Kraftwerk Steglitz“ folgte nach Plänen des renommierten Architektenbüros Mebes & Emmerich 1931/32 die Errichtung der ersten „rauchlosen“ rund 1000 Wohnungen zählenden Zeilen-Siedlung am Steglitzer Damm/Munsterdamm. Bauherr war die gemeinnützige Bau- und Siedlungs-AG „Heimat“, die ihren Sitz in Zehlendorf-Süd hatte – im heutigen Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde „Heimat“. Mit dieser innovativen Steglitzer Siedlung erprobte man in der Praxis neue Architekturund Wohnformen, die sich neuartiger Technik bedienten. Noch heute beherbergt die Anlage eine „Museumswohnung“, die damalige Wohnverhältnisse widerspiegelt und besucht werden kann. Publizist und Buchautor Michael Bienert zeichnete im Symposium ein lebendiges Bild über die Hintergründe damaliger „moderner“ zweckgerechter Wohnform, in der im elektrifizierten Haushalt das Kleinbad mit Badeofen

und Minibadewanne ebenso zum Komfort gehörte wie eine separate Küche für die berufstätige (Haus)frau, welche die Wohnküche ablöste. Trotz der Reihenbauweise mit aus dem Industriebau übernommenen, schlichten Treppenhaus-Anlagen achteten die Architekten auf ein abwechslungsreiches Fassadenbild, das durch geschickt angelegte Abstände, Balkone und unterschiedliche Eingangstüren Monotonie entgegenwirkte, dabei einerseits Nachbarschaftsflair, andererseits aber auch persönlichen Rückzugsort schuf. Arbeitserleichternde Baumaschinen waren rar, und in mühevoller „Handarbeit“ galt es die Siedlungshäuser zu errichten; aus Bauteilen, die oftmals noch mit Pferdefuhrwerken herangeschafft werden mussten. Noch heute findet der aufmerksame Beobachter in Steglitz auf den inzwischen durch viel Grün aufgelockerten Anlagen mit halbgeschlossenen Höfen Relikte aus den 30er-Jahren wie Teppichklopfstangen und runde Sandspielkästen. Wie dicht in den 20er und 30er-Jahren Bauhaus-Moderne und Art Decó bei Raumausstattung und Einrichtungsgegenständen beieinanderlagen, zeigte die Kunsthistorikerin und Dozentin an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Gisela Moeller, anhand von Villen und Siedlungsbauten aus dieser Zeit von Steglitz und Zehlendorf auf: Dazu zählen u. a. Haus Sommerfeld in Dahlem, Haus Otte

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6  |  Gazette Steglitz  |  November 2018 in der Zehlendorfer Wolzogenstraße 17, Haus Joseph Levin in der Zehlendorfer Fischerhüttenstraße und die Sommerfeld-Aue in der Onkel-Tom-Straße 85. – In der von Richard Neutra – einem begeisterten Theaterfreund – gestalteten Villa befand sich sogar eine Drehbühne, zu der es vom Wohnzimmer aus zu drei Bühnen-Raumteilen Zugang gab: Je nach Bedarf erschienen Musik-, Esszimmer oder Bibliothek. Die aufwendige Drehbühnen-Mechanik dafür befand sich im Untergeschoss der Villa. Eigen war all diesen Häusern, welche den Entwürfen von Walter Gropius, Bruno Taut, Bruno Paul, Herrmann Muthesius oder Marcel Breuer entstammen, die weiße zukunftsweisende Einbauküche, die den späteren Küchenzeilen Pate stand. Während Namen wie Gropius, Paul und Taut seit den 20er/30er-Jahren für den Wandel hin zu Neuer Sachlichkeit standen, hat es ein Name dieser Bauepoche stets schwer gehabt, sich in den Köpfen festzusetzen, obwohl er maßgeblich zum Sieg des neuen Baustiles mit

Neues Bauen im Berliner Südwesten, 96 Seiten + 82 Abbildungen € 19,95 Gebr. Mann Verlag – Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft ISBN 978-3-7861-2822-9 beigetragen hat: Architekt Otto Rudolf Salvisberg, dem sich in seinem Vortrag Dr. Thomas Steigenberger widmete, lebte und arbeitete in Steglitz-Südende. Gründe sieht der Publizist u. a. darin, dass Salvisberg der Hang zur Selbstdarstellung zeitlebens gänzlich fehlte, der bei Archi tekten wie Gropius hingegen überdeutlich ausgebildet war. Auch beteiligte sich Salvisberg kaum an Diskursen seiner Zeit. Als einer der meistbeschäftigten Architekten der 20er-Jahre hat er allein in Steglitz und Zehlendorf weit über 20 erhaltene Einfamilienhäuser hinterlassen, die außen- und innenausbauumfassend Reformarchitektur hin zum Neuen Bauen zeigen und sich bei aller puristischen Moderne einen wohltuenden Gemütlichkeitsfaktor erhalten haben. Dazu gehören die Ladenstraße Onkel Toms Hütte ebenso wie die Großsiedlung Lankwitz. Beispielhaft für Salvisberg´s Architekturidee vom dreiseitig verglasten Wintergarten war das einstige Haus Stern am Kleinen Wannsee.

NEUES WOHNEN morgen Abschließend rundete das zweite Symposium, von dem 2019 ebenfalls eine Zusammenfassung in Buchform erscheinen soll, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Neues Wohnen – 100 Jahre später“ ab. Neben dem Wunsch von Dr. Ute Scheub vom Verein Papageiensiedlung e. V. nach weiterer

guter Durchmischung der Waldsiedlung mit Jung und Alt sowie Arm und Reich, gab es da auch das Anliegen Dr. Jörg Rüter von der Unteren Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf: „Derzeit bewegen uns zum Erhalt der Werte aus der Nachkriegsmoderne die „schlafenden Riesen“:“ Damit sprach Rüter Bauten wie die Benjamin-Franklin-Krankenhaus-Anlage in Steglitz an, die es unter Beteiligung der FU Berlin zur Wertschätzungsfindung zu erhalten und weiterzuentwickeln gelte. Und Dipl.-Ing. Tim Heide wünscht sich, dass zukünftig mehr Architekten bei der Planung, anstatt lediglich auf Effizienzregeln zu setzen, solch innovativen Geist zeigen mögen, wie er ihren Kollegen der 20er-Jahre innewohnte. Außerdem sollten potentielle Hausbewohner bereits vor der Bau-Planungsphase nach ihren Bedürfnissen gefragt werden. – Nur so könne man einem Wohnungsbau in den kommenden 50 Jahren gerecht werden, der sozialverträglich der bestehenden Wohnraumknappheit erfolgreich entgegenwirkt � Jacqueline Lorenz

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René Rögner-Francke – Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin:

80. Jahrestag der Reichspogromnacht Vor 80 Jahren brannten überall in Deutschland die Synagogen; vor 80  Jahren wurden allerorts Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zerstört und geplündert; vor 80 Jahren wurden Hunderte jüdische Deutsche getötet und Tausende inhaftiert. In der Nacht vom 9. auf den 10.  November 1938 herrschten pure Willkür und offene Gewalt. Was damals geschah und dass es in unserem Land, in unserer Stadt geschehen konnte, das erfüllt uns bis heute mit Scham und mit Trauer. Das Pogrom, das jüdischen Deutschen so viel Leid und großes Unrecht zufügte, war von der Nazi-Führung organisiert worden. Überall im Land – auch in Steglitz und Zehlendorf – wurden Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt, jüdische Friedhöfe geschändet, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger drangsaliert, geschlagen, verschleppt und getötet.

Die schändlichen Taten vollzogen sich in aller Öffentlichkeit. Jede und jeder konnte sehen, hören und riechen, was geschah beziehungsweise geschehen war. Flammen, die aus Gotteshäusern schlugen, waren weithin sichtbar und der Brandgeruch lag noch lange in der Luft. Zerberstende Fensterscheiben waren weithin zu hören und jeder der sehen konnte und wollte, konnte sehen, als die Nachbarn überfallen und abgeführt wurden. Die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger waren vollkommen recht- und wehrlos. Sie waren der hemmungslosen Gewalt schutzlos ausgeliefert. Weder die Polizei noch die Feuerwehr griff ein. Aber auch 80 Jahre danach ist das Gedenken an die Reichspogromnacht von bedrückender Aktualität. Antisemitismus hat in unserem Land spürbar zugenommen, in den Medien und auf offener Straße, in Worten und in Taten.

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Die Anzahl der erfassten antisemitischen Delikte ist laut bundesweiter Kriminalitätsstatistik im letzten Jahr erneut angestiegen. Deshalb ist das Gedenken heute ein wichtiger Kompass für unsere Gesellschaft. Mit unserem Gedenken bekunden wir nicht nur Respekt vor den Opfern. Mit dem Gedenken zeigen wir, dass wir uns unserer Vergangenheit stellen und die notwendigen Schlussfolgerungen gezogen haben. Und erinnern wir uns auch da­ ran: Nicht einmal 15 Jahre nach Gründung der Weimarer Republik 1918/1919 kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Sie hatten Vorurteile geschürt und die Juden als Sündenböcke für alle Probleme hingestellt. Und nach dem 30. Januar 1933 zögerten sie nicht einen Tag, die Demokratie mit Füßen zu treten und ein antisemitisches menschenverachtendes System zu installieren. Deshalb ist es so entscheidend, den Anfängen zu wehren und gegen

jedes Anzeichen von Antisemitismus und Rassismus heute aufzutreten. Deshalb ist es so wichtig, nie nachzulassen, Freiheit, Demokratie und Toleranz zu verteidigen und aufzuzeigen, was geschehen kann, wenn wir es nicht tun. Antisemiten und Demokratieverächter dürfen nie den Eindruck gewinnen, sie sprächen für eine schweigende Mehrheit. Denn das tun sie nicht! Die Mehrheit in unserem Land schätzt die Werte unserer freien Gesellschaft! Es war ein langer, ein mühevoller Weg, nach der Shoah neue Brücken zu bauen und wieder zu einer Verständigung zwischen Juden und Deutschen zu gelangen. Aber es ist gelungen. Dafür sind wir dankbar. Und dieses wiedergewonnene Miteinander wollen wir bewahren und stärken. Das ist das Vermächtnis des 9. November. Mit freundlichen Grüßen Ihr René Rögner-Francke

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Johannes Hallervorden gibt Rauchzeichen Als „Der letzte Raucher“ erobert er Champagnerhalle und Publikum Er raucht fast Kette, trinkt flaschenweise edlen Rotwein und sagt dabei viel Wahres. Mit dem Einpersonenstück „Der letzte Raucher“ von Mark Kuntz, das einen ebenso heiteren wie zum Nachdenken anregenden Abend verspricht, zeigt Johannes Hallervorden , dass er in Sachen Schauspielkunst ein gutes Stück vorangekommen ist und seinem berühmten Vater damit auf den Fersen folgt. Gleichzeitig öffnet sich die Champagnerhalle mit dieser Bühnenfassung von Kai-Uwe Holsten unter der Regie von Irene Christ nach sonntäglichen Aufführungen für das jüngere Publikum nun auch dem älteren Theaterbesucher als zweiter Spielort des Schlosspark Theaters. Mit dem sehenswerten Stück zeigt sie, was in ihr und dem Hallervorden-Spross steckt. Name verpflichtet. Johannes Hallervorden, Sohn des Schauspielers, Kabarettisten und Intendan Johannes Hallervorden – auch musikalisch unterwegs in „Der letzte Raucher“. Foto: DERDEHMEL/Urbschat ten vom Schlosspark Theater hat diese Verpflichtung angenommen. Erfrischend souverän und selbstbewusst stellt er sich ihr und den Erwartungen des Publikums, das ihn nur zu gerne mit dem großen Vater vergleicht und es dem Sohn damit nicht leicht macht.

Doch der 20-Jährige weiß längst, wohin er will, und scheint auf bestem Weg dorthin zu sein. Dem Publikum gefällt´s.

Mehr als blauer Dunst Mit dem Solostück, das rund 44 Textseiten füllt, gibt Johannes Hallervorden Einblick in

sein erstaunliches Potential als Schauspieler, Komödiant und Entertainer und versprüht heitere Unterhaltung mit Geist. Johannes Hallervorden verliert dabei als Künstler weder die Sicherheit noch sein Publikum aus den Augen. Wenn er, als „letzter Raucher“ von Freunden auf dem Balkon vergessen, über die Fallstricke des Rauchens sinniert, Pointen präsentiert und Raucher-Telefonsex parodiert oder gar eine kurze technische Panne gekonnt zu überbrücken vermag: Der Zuschauer fühlt sich persönlich angesprochen, mit einbezogen, mitgenommen. Dazu trägt nicht zuletzt die beinahe intime Atmosphäre der Champagnerhalle sowie die sensible Inszenierung mit vielen amüsanten und auflockernden Details von Irene Christ bei, die auch als Schauspielerin auf der Bühne des Schlosspark Theaters gern

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bei Zimmermanns Pflegeteam Am 17. Oktober war es wieder so weit. Zim- wann sollte der Notdienst gerufen werden, mermanns Pflegeteam hatte zum Angehö- wenn der Patient die Tür nicht öffnet? Und rigen-Rundtisch eingeladen. In gemütlicher wer entscheidet den Einsatz der Feuerwehr? Runde wurden Erfahrungen zur Bewältigung Alles sehr interessante Fragen, wobei immer von Problemen im Alltag wieder das Vorhandenausgetauscht. Ein Thesein von Vollmachten menschwerpunkt war und Verfügungen zur 24 24 die Pflegeberatung Sprache kam. Alles in und speziell das Recht häusliche Krankenpflege allem ein gelungener rund um die Uhr in der Pflege. Nachmittag. Was dürfen Pflegepersonen tun, wenn der Lassen auch sie sich beraten! Wir bieten Patient die Behandlung bzw. Pflege verwei- Entlastung und suchen noch Mitarbeiter. gert? Die Meinungen gingen weit auseinan- Bitte bewerben Sie sich jetzt! Rufen Sie an der. Wer haftet bei Eigentumsdelikten? Was unter ☎ 797  07 534. Sie werden sehen, tun, wenn der Schlüssel verloren wird? Und auch Ihnen helfen wir!

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Gazette Steglitz  |  NOVEMBER 2018  |  9 gesehener Gast ist und derzeit auf Malta für die Theatre Company Actinghouse Productions an der Regie zum von der Katholischen Kirche nicht unumstrittenen Stück „Die Päpstin“ arbeitet. Johannes sagt von ihr: „Eine tolle Regisseurin, die unsere Zusammenarbeit als „gute Koalition“ bezeichnet hat.“ Trotz aller Souveränität verrät er ehrlich: Ein komisches Gefühl sei es dann doch gewesen, als er das Stück eines Nachmittags erstmals gespielt habe, ohne dass die Regisseurin und sein Vater unter den Zuschauern waren. Bevor das Stück am Schlosspark Theater Premiere feiern konnte, hatte Johannes Hallervorden es bereits in Niedersachsen und Wörlitz erfolgreich vorgestellt, – in Begleitung des Vaters, der für seine perfektionistische und disziplinierte Arbeitsweise bekannt ist. Auch darin folgt der Sohn ihm nach, wenn er von seinen Bühnenplänen und über seine Arbeit am Schlosspark Theater spricht, das ihm spürbar am Herzen liegt, und über dessen finanzielle Zukunft auch er sich so seine Gedanken macht.

Regisseurin und Schauspieler: Ein Team, das passt. Foto: DERDEHMEL/Urbschat gesunden Portion berührenden Humors den heißgeliebten Enkel Nick. Die Proben dazu, die sich teilweise mit denen zum „letzten Raucher“ überschnitten, „waren eine ganz schöne Herausforderung“, so Johannes. Kraft tankt er, der unweit des Schlosspark Theaters wohnt, wenn es die Zeit zulässt, beim Spaziergang um den Grunewald see, gerne auch mit Vater. Und wenn mehr Zeit bleibt, auf der bretonischen Hallervorden-Insel mit Chateau Costaérès. Da kommt dann auch der Sport nicht zu kurz: „Alles, was mit Wasser zu tun hat“, betont Johannes, der in Joggen, Laufen und Gewichte-Stemmen wenig Sinn sieht. Doch erst einmal erwartet den jungen Schauspieler, der sich im

Kontrastprogramm Erfahrungen in Film, Fernsehen und auf der Bühne hat Johannes Hallervorden, der seine ersten Lebensjahre in Frankreich verbracht hat, schon reichlich gesammelt. Auf unterschiedlichen Bühnen und im Schlosspark Theater spielte er bereits in anspruchsvollen Stücken wie u. a. „Ein gewisser Charles Spencer Chaplin“ oder an der Seite von Anita Kupsch in „Harold und Maude“. Mit ihr steht er jetzt wieder auf der Bühne: In „Was zählt, ist die Familie“ spielt Johannes Hallervorden mit einer

Aktuell auf der Bühne: In „Was zählt, ist die Familie“ spielt Johannes Hallervorden an der Seite von Anita Kupsch, Dagmar Biener, Katharina Maria Abt und Holger Petzold. Foto: DERDEHMEL/Urbschat

Foyer gerne mal unter´s Publikum mischt, ein arbeitsreicher Winter: Neben seinen Rollen am Schlosspark Theater wird er demnächst in Berlin eine Regiearbeit übernehmen, denn auch die Arbeit hinter der Bühne reizt ihn. Dann wird er auf anderer Bühne geistvoll Heiteres spielen, Genaueres darf er noch nicht erzählen, doch man spürt, wie wichtig ihm diese neuen Aufgaben sind. Weiter wolle er „mehr und mehr bei den „Wühlmäusen“ Präsenz zeigen“. Und vielleicht kommt ja da auch noch das ein oder andere Film- und Fernsehangebot. Auch wenn ihm derzeit die Zeit fehlt, sich mehr der Musik zu widmen: Demnächst wird er wieder einmal in Günter Rüdigers Liederprogramm am Zimmertheater Steglitz sein Publikum begeistern. Ein Publikum, das von diesem erstaunlichen jungen Schauspieler namens Hallervorden wohl noch viel zu erwarten hat. – Auch wenn es darum geht, sich öffentlich zu Dingen zu äußern, die geändert werden müssen; frei heraus und ehrlich angesprochen, wie man es bereits von seinem Vater kennt. Vorstellungen „Der letzte Raucher“ in der Champagnerhalle: Am 18. November um 20 Uhr und am 15. und 29. Dezember 2018 um 16 Uhr, weitere Aufführungen im Januar 2019 Vorstellungen „Was zählt, ist die Familie“: Vom 5. – 8.  November 2018 um jeweils 20 Uhr, am 11.  November 2018 um 16  Uhr und vom 26. – 29. Dezember 2018 um jeweils 20 Uhr und am 30. Dezember 2018 um 16 Uhr. Kartentelefon: 030 – 789 56 67-100 www.schlossparktheater.de Jacqueline Lorenz

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Würde, Kultur und Natur Friedhöfe sind weit mehr als reine Bestattungsorte „Der Friedhof : Leben-Lachen-Freude“ war das Motto, unter dem der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im September den bundesweiten Tag des Friedhofs ausrief. Ziel der Aktion ist es, die Vielfalt unserer Friedhöfe als multifunktionale Orte mit einer großen Bedeutung für das Stadtgrün und für die Kultur einer Stadt ins Bewusstsein zu rücken. Neben ihrer eigentlichen Bestimmung als Beisetzungsort haben Friedhöfe viele Funktionen. Sie sind Grünräume für Tiere und Orte der Erholung für Menschen. Sie sind aber auch Spiegelbilder unserer Gesellschaft und damit kulturelles Erbe. Als grüne Lungen in Städten, sind Friedhöfe ein nicht wegzudenkender Bestandteil der grünen Infrastruktur. So ist die Dichte von Wildbienen und Schmetterlingen auf Friedhöfen besonders hoch. Die oft üppige Vegetation versorgt Städte

Der Friedhof, ein Ort der Begegnung.� mit Frischluft und transportiert Schadstoffe ab. Um das Thema Biodiversität auf Friedhöfen stärker aufzuzeigen, hat der BdF das neue Grabgestal Foto: Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner mbH/ Caroline Seidel tungskonzept „NaturRuh – Natürlich Erinnern“ entwickelt. Es verbindet würdevolle Bestattungen mit Förderung der biologischen Vielfalt. Futterstellen, Nistkästen,

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Jeden trifft es, aber kaum jemand möchte sich mit dem Tod und seinen Folgen befassen. Dabei wäre es später eine enorme Entlastung für die Hinterbliebenen. Trotzdem werden meist keine oder zu wenig Vorkehrungen für die eigene Bestattung getroffen. Wann haben Sie das letzte Mal mit Ihrer Familie über das Sterben gesprochen? Den meisten fällt es schwer, den Tod zu thematisieren. Dabei kommt mit ihm eine Vielzahl an Aufgaben und Fragen auf die Hinterbliebenen zu, die man besser zu Lebzeiten geklärt hätte. Denn wer seine eigene Bestattung im Voraus plant, entlastet die Familie deutlich – gerade in der ersten Trauerzeit. Doch laut einer aktuellen Innofact-Umfrage hat die Mehrheit der Deutschen noch keine Vorbereitungen für ihre eigene Bestattung getroffen. Und wer darüber nachdenkt, äußert sich meist lediglich über die Bestattungsart. Zur guten Vorsor ge gehören Gespräche innerhalb der Familie, eine Bestattungsverfügung und eine Sterbegeldversicherung. Der Versicherungsschutz sichert Hinterbliebene vor hohen Kosten ab, die Bestattungsverfügung dokumentiert Wünsche des Verstorbenen.

Wer seine eigene Bestattung im Voraus plant, entlastet die Familie. � Foto: Mautitius Images, DVAG

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Liebe Leserinnen, liebe Leser, heute wollen wir noch einmal zurückkommen auf unser Inklusives Sommer­Sportfest im September in der FU-Sporthalle in Dahlem, mit dem Motto: „Sport kennt kei­ ne Grenzen, keine Barrieren“. Dies wurde an diesem Nachmittag von den Sport-Aktiven in eindrucksvoller Weise demonstriert, ob beim Blindenfußball des FC Viktoria 1889 oder beim Rollstuhl-Tennis des SV Zehlendorfer Wespen 1911 e. V., ebenso von der Sportgruppe der Fürst Donnersmarck-Stiftung mit ihrer Rollstuhl-Gymnastik, an der auch das Publikum mit viel Elan teilnahm – und, wie auf den Bildern zu sehen: immer dabei TRIMMY, das Maskottchen des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB. Auch die Biesalski-Schule zeigte, wie viel Kraft und Konzentration beim Rollstuhl-Fußball erforderlich ist, so auch beim Rollstuhl-Basketball, den der Behinderten-Sportverein Steglitz e. V. seit langem anbietet. Der Steglitzer SC Südwest 1947 e. V. war gleich zweifach vertreten: im Basketball mit einer ganz jungen Mädchen-Mannschaft und mit den entzückenden Cheerleaders, die nach den schwungvollen Ein Stefan Schenck, dem Vizepräsidenten des BSB. Er hat uns in der Vorbereitung dieses intensiv-inklusiven Sportfestes sehr unterstützt, mit dem Ergebnis: Auch unsere Veranstaltung für mehr Inklusion im Sport wird Gefördert durch

Für das leibliche Wohl war gesorgt: Kuchenstand der Fürst DonnersmarckStiftung und und kalte Getränke, gesponsert von der Berliner Sparkasse.

Rollstuhl-Gymnastik.

Rollstuhl-Tennis, präsentiert vom SV Zehlendorfer Wespen 1911 e. V.

gangsrhythmen der Bigband der Johann-August-Zeune-Schule für Blinde ihr Können zeigten und dafür viel Applaus bekamen, so wie später die beschwingte Tanzgruppe „The Scottish Country Dancing Society of Berlin“, die dann Anwesende auch in die Tänze mit einbezog.

Die liebenswürdigen Worte der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski haben uns ebenso gefreut wie die Anwesenheit von Bezirksstadträtin Carolina Böhm, Bezirksstadtrat Frank Mückisch, von dem Vorsteher der BVV Steglitz-Zehlendorf, René Rögner-Francke, und

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Darüber hat sich natürlich auch Frau Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper sehr gefreut. Und mit ihr und uns allen auch unsere Kooperationspartner, die Berliner Sparkasse, die Fürst Donnersmarck-Stiftung und nicht zuletzt Christian Mundhenk, Leiter der ZEH (Zentraleinrichtung Hochschulsport (ZEH) der FU Berlin. Unsere nächste Veranstaltung: Benefiz-Konzert für die und mit der oben genannten Bigband der Zeune-Schule am 6.  Dezember 2018, 17-19 Uhr, Alter BVV-Saal im Rathaus Steglitz, Schlossstraße.   Ihre Karin Lau   Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf info@buergerstiftung-sz.de www.buergerstiftung-sz.de Anzeige

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Thema Brückenabriss wird konkreter Bürgerinitiative Breitenbachplatz setzt Akzente Vor über 100  Jahren entstanden um ihn herum Wohn- und Geschäftshäuser, und mit Eröffnung der U-Bahn-Linie nach Dahlem im Jahr 1913 wurde es hier immer lebendiger: Der ehemalige Rastatter Platz nahm als Breitenbachplatz und „Tor zu Dahlem“ unter der Hand des St. Petersburger Gartenarchitekten Georg Kuphaldt wohlgeformte Gestalt an; eine grüne Oase begrüßte damals U-Bahn-Fahrende und Flanierende und bildete mit der umliegenden Bebauung ein harmonisches Gesamtbild. Doch lang´ ist´s her… Heute ziehen nach und nach Geschäfte weg, die diesem Gesamteindruck gut taten. Oft können ihre Besitzer die steigenden Mieten nicht mehr zahlen. Was bleibt, sind tiefe Falten auf der Stirn des Breitenbachplatzes, der vergrämt auf Optiker, Hörgeräteakustiker und Bestattungsinstitut blickt und darüber nachsinnt, wie man

Der Breitenbachplatz – 1935 und heute.� dem zunehmenden Leerstand von Geschäftsräumen Herr werden und die Aufenthaltsqualität auf ihm wieder verbessern kann. Das eigentliche Übel liegt ganz nah: Die dicht am Breitenbachplatz vorbeiführende Autobahnbrücke – ein „Monstrum aus Beton“, so SPD-Abgeordneter Florian Dörstelmann aus Wilmersdorf – versorgt Platz und Anwohner mit gleichmäßigem Verkehrslärm und Abgasmief, so dass weder der nur wenige Meter

Foto: Wikipedia

daneben auf dem Platz angelegte Spielplatz noch die Bänke der Grünanlage zum Bleiben einladen. Dies zu ändern, gründete sich 2011 mit viel Engagement, guten Ideen und unter Leitung von Ulrich Rosenbaum die Bürgerinitiative (BI) Breitenbachplatz mit konkreter Zielsetzung: Sie will den Breitenbachplatz wieder attraktiver werden lassen, setzt dabei auf verkehrspolitische Maßnahmen wie Tempo 30 und die

Markierung eines Radstreifens, denn der Platz zählt zur Fahrradmagistrale 1 der Senatsplanung. Außerdem sieht sie die lärm- und abgasverbreitende Brücke, die den Platz an der Schnittstelle von Wilmersdorf, Dahlem und Steglitz teilt, lieber heute als morgen abgerissen.

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Gazette Steglitz  |  November 2018  |  13

Spielen in Lärm und Abgasen? Nein danke!

Diskussionspunkt Brücke.

Die Bezirkspolitiker aller Fraktionen sprachen sich im Rahmen einer Mitte September im Saal der Gemeinde Christi an der Steglitzer Forststraße von der BI initiierten und bis zum letzten Platz besetzten Anwohnerversammlung ausnahmslos für einen Abriss und eine zeitnahe Verlagerung der Debatte auf höhere politische Ebene Richtung Verkehrssenat aus, denn letztendlich fällt dort die Entscheidung. Günstige Voraussetzungen bestehen derzeit, den Brückenabriss verstärkt ins Auge der Ver und ihrer Forderung stehen auch SPD, FDP und Grüne, die den Abriss als „überfällig“ bezeichnen, sowie die Linke. Auch Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann sprach sich überzeugt für den Brücken-Abriss aus und – für die Abschaffung des Autobahnabschnitts vom Hohenzollernplatz an, bzw. für die Stilllegung des Abzweig Schmargendorf: „Sonst macht der Abriss keinen Sinn.“ Gleichzeitig wendete er sich damit an Skeptiker bezüglich der Verkehrslenkung nach Brückenabriss: Der überörtliche Verkehr

kehrsplaner zu rücken, da der zur Brücke führende Tunnel an der Schlangenbader Straße kurz vor der Sanierung steht. Stellung dazu nahmen im Rahmen der Versammlung Vertreter der Parteien aus Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf. Bezirksverordnete Sabine Lehmann-Brauns (CDU) erklärte, dass die CDU bereits in den 70ern gegen den Brückenbau gewesen sei, und freut sich schon heute auf die Wiederherstellung des alten Platzgrundrisses, „wenn die Brücke gekappt ist“. Hinter der Bürgerinitiative

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würde dann die A100 nutzen, der örtliche würde sich auf die vorhandenen Straßen verteilen. Einzelne Straßen müssten nach bewährtem Konzept dann allerdings „abgehängt“ werden, um den Lokalverkehr in den Griff zu bekommen. Für eine gelungene Wiederherstellung des Platzes hingegen müsse man sich nur auf die alte renommierte Gartenarchitektur rückbesinnen. Übrigens: Verursacher des gebauten Autobahnabzweigs soll einst der Regierende Bürgermeister Willy Brandt gewesen sein: Begeistert von den Schnell 7 – 17:30 Uhr 08.12.2019 Seetag Zeit zum Relaxen und Entspannen 09.12.2019 Gibraltar 9 – 18 Uhr 10.12.2019 Seetag Kulinarische Vielfalt entdecken 11.12.2019 Barcelona, Spanien 7 – 18 Uhr 12.12.2019 Palma, Mallorca – Abreise entweder per Flugzeug oder individuelle Verlängerung. Der Preis für eine Balkonkabine liegt bei 1599,00 € pro Person und inkludiert die An- & Abreise mit dem Flugzeug, sowie Die TUI Cruises Kreuzfahrt ist wie folgt das Premium Alles Inklusive Paket. geplant: Hinzukommen würden die von Ihnen 01.12.2019 Anreise nach Palma, gewünschten Ausflüge, welche Sie über Mallorca per Flug, Transfer Flughafen unser Reisebüro oder selbst im Internet, zum MeinSchiff 4 – Zeit um Palma zu dazubuchen können. besichtigen oder 1. Eindrücke auf dem Diese Route wird auch zu anderen Schiff zu sammeln Zeiträumen angeboten. 02.12.2019 Seetag, Zeit um das Schiff Trauen Sie sich etwas neues und zu besichtigen probieren Sie eine andere Art des 03.12.2019 Cádiz 7 – 17 Uhr Reisens aus. Wir versprechen Ihnen, es 04.12.2019 Seetag Wohlfühlerlebnisse wird sich lohnen! entdecken Bei weiteren Fragen besuchen Sie uns doch gerne im Reisebüro. 05.12.2019 Las Palmas, Gran Canaria 9 – 19 Uhr Wir sind Experten für Kreuzfahrtreisen 06.12.2019 San Sebastian, La Gomera und können Sie individuell, für alle 7 – 17 Uhr gängigen Reederein beraten. 07.12.2019 Arrecife, Lanzarote Ihr Reisebüro-Selch Team Liebe Kunden des Reisebüros Selch, möchten Sie dem grauen Herbstwetter entfliegen? Dann checken Sie hier ein und fahren Sie der Sonne entgegen!

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14  |  Gazette Steglitz  |  November 2018 straßen in New York, wollte er nach seiner Rückkehr aus USA diese zukunftsträchtige Straßenform auch in Berlin gebaut sehen. 1979 stoppte Bausenator Harry Ristock diese Idee – für den Breitenbachplatz jedoch zu spät.

Vom Breitenbach-Keller (1930) zum Café, Restaurant (2018). � Archiv BI Breit

Ideen von Boule bis Sportgerät Zu Wort kamen auf der von BI-Mitglied und Schauspieler Oliver Kraatz wortgewandt moderierten Versammlung dann auch die Anwohner, die Ideen

und Kritik einbrachten, die sich mit denen der Bürgerinitiative weitgehend deckten. Da überlegt der Kunstraum.Steglitz e. V., dem Leerstand am Platz mit Kunst entgegenzuwirken. Als Beispiel für eine erfolgreiche Wiederbe Zahnmedizin – ästhetisch und funktionell

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In der BVV haben die Grünen von Steglitz-Zehlendorf und von Charlottenburg-Wilmersdorf inzwischen erfolgreich Anträge zum Brückenabriss gestellt. Die BI Breitenbachplatz erfuhr aus einem Schreiben von Verkehrs-Staatssekretär Stefan Tiedow, dass derzeit im Rahmen der geplanten Tunnel-Sperrung und -Sanierung Schlangenbader Straße an einem Verkehrskonzept für diese Zeit gearbeitet werde. Dies könne ein bedeutender Fingerzeit für einen Breitenbachplatz ohne Brücke sein, der als Platz unbedingt neu zu gestalten sei.

lebung wurde die Ladenstraße Onkel Toms Hütte angeführt, und man wünschte sich für den Breitenbachplatz ein ähnliches Engagement der bezirklichen Wirtschaftsförderung, wie sie es bei der Ladenstraße gezeigt hat. Außerdem wurde der Wunsch nach einem Zebrastreifen bzw. einer Ampel laut, um am ungesicherten Übergang am Breitenbachplatz mehr Sicherheit für Fußgänger zu schaffen. Ideen, um die Aufenthaltsqualität am Breitenbachplatz zu verbessern, gibt es indessen reichlich: Eine Boule-Bahn wünscht sich die Bürgerinitiative. Bereits heute spielen Mitglieder aus ihren Reihen regelmäßig mittwochs ab 15  Uhr (Mitspieler willkommen!) auf dem Breitenbachplatz, außerdem Boule-Freunde Parkinson-Erkrankter sowie eine Gruppe aus der Nachbarschaft. Fliederbüsche wie einst könnten wieder auf dem Platz stehen, Urban-Gardening wäre eine Option, und Sportgeräte für Jung und Alt, wie die Domäne Dahlem sie anbietet, stehen ebenso auf der Wunschliste von BI und Anwohnern. Dazu gibt es viele Ideen zu

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Beim Boule-Spiel kommt man sich auf dem Breitenbachplatz näher. � Foto: Hoffmann/Karbe

Iwo, Sascha und Christl – gute Seelen der Steglitzer Grünanlagen.

gemeinsamen Platz-Aktionen, die auch die Gastronomie mit einbeziehen. Doch eines dürfte dabei rechtzeitig zu klären sein: Woher soll die Platz-Pflege kommen, wer soll sich kümmern? Derzeit arbeiten vom Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf drei Mitarbeiter bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit daran, die Grünanlagen in Steglitz zu pflegen, zu säubern und zu wässern – darunter auch der Erlenbusch, der Gustav-Mahler-Platz, der Brei ten“ Stadtplanung aus den 70ern gemeinsam abzuwenden, wollen die drei benachbarten Bürgerinitiativen BI Wilmersdorfer Mitte, BI Friedrich-Wilhelm-Platz und BI Breitenbachplatz zukünftig zusammenarbeiten. Ulrich Rosenbaum und die Anwesenden zeigten sich zufrieden über den Parteienkonsens und den disziplinierten Versammlungsablauf. Der Initiator kündigte für die nächsten Wochen gemeinsame Ortsbegehungen

tenbachplatz und die Schorlemer Allee. Mehraufwand dürfte dafür kaum möglich sein. So bleibt als denkbares Thema für eine weitere Anwohnerversammlung zu überlegen, wie zukünftig ein gepflegtes Erscheinungsbild des Platzes durch ehrenamtlichen Freiwilligeneinsatz erhalten werden kann.

Den Platz wieder zum Platz machen Um die Folgen der „autogerech mit u. a. der Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und Vertretern der Parteien an. Wichtig aber sei es, eine Lobby im Abgeordnetenhaus zu erreichen, um den Brückenabriss voranzutreiben. – BI Breitenbachplatz und Bezirkspolitiker werden weiter daran arbeiten, „den Platz wieder zum Platz zu machen“. Weitere Informationen unter www.breitenbachplatz.de � Jacqueline Lorenz

Müssen Rentner Steuern zahlen?

Gisela Hausmann im Gutshaus

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

Im Gutshaus Steglitz in der Schloßstraße 48 ist ab 9. November die Ausstellung „Gisa Hausmann“ zu sehen. Der Kurator Archi Galentz führt am 9.11.2018 um 14 Uhr durch die Ausstellung. „Frau Hausmann ist eine in Fach- und Sammlerkreisen angesehene professionelle Künstlerin. Vor allem die Feinfühligkeit und Seriosität ihres künstlerischen Schaffens hat große Wertschätzung gefunden. Gisa

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

Hausmann hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland sowie im Ausland. Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen und Artotheken zu finden.“ (Prof. Dr. Eberhard Roters, ehemals Leiter der Berlinischen Galerie). Die Ausstellung ist vom 9.  November bis 16.  Dezember 2018 Dienstag bis Sonntag zu sehen, der Eintritt kostet 1,50 Euro. Leonor Fini in Venedig.� Foto: Archi Galentz

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Gazette Steglitz  |  November 2018  |  15

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