Gazette Steglitz - Februar 2018

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Februar 2018

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

50 Jahre Thermometersiedlung

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Die Amerikaner im geteilten Berlin Angebote des AlliiertenMuseums Fast ein halbes Jahrhundert lang prägten die amerikanischen Streitkräfte mit ihren militärischen und zivilen Einrichtungen den Berliner Südwesten. Der ehemalige amerikanische Sektor war vom Einmarsch der US-Truppen 1945 bis zu ihrem Abzug 1994 Heimat für Zehntausende von Amerikanern. Noch heute spiegelt sich diese Tatsache im Stadtbild des Bezirkes wider. In Kooperation mit dem Bezirks­ amt Steglitz-Zehlendorf, dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST und visitBerlin hat das AlliiertenMuseum zwei neue Angebote erarbeitet, die die Spuren dieser amerikanischen Präsenz sichtbar machen. In der Reihe „Orte der Geschichte“ des Ch. Links-Verlags erscheint das Buch „Die Amerikaner im geteilten Berlin. Spurensuche im Südwesten der Stadt“, das ehemalige US-Einrichtungen in Berlin mit ihrer Nutzungsgeschichte vorstellt.

Darüber hinaus lädt eine mobile Webseite mit interaktiver Karte und neuem historischen Bild-, Ton- und Filmmaterial ein, ausgewählte Orte der Amerikaner im Bezirk selbständig zu erkunden. „Als sich die Arbeitsgruppe mit Vertretern der Initiatoren mit dem AlliiertenMuseum zum ersten Mal im November 2016 traf, ging es vor allem darum, Instrumente zu schaffen,, die zu jeder Zeit an jedem Ort das Leben der Amerikaner in unserem Bezirk darstellen“, sagt Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf. „Mit der mobilen Website und dem Buch ‚Die Amerikaner im geteilten Berlin‘ in deutscher und englischer Sprache ist das auf hervorragende Weise gelungen. Es sind Informationsmöglichkeiten, die von jeder Altersgruppe genutzt werden können. Sie richten sich nicht nur an Menschen, die in unserem Bezirk leben und

25 Jahre Zimmermanns Pflegeteam Seit über 10 Jahren in Wohngemeinschaften Unter dem Gesichtspunkt der ganzheitlichen Pflege bieten wir auch psychosoziale Betreuung und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung an. Wer diese Zeitung regelmäßig liest, ist immer auf dem Laufenden. Ob Tag der offenen Tür, Weihnachtsfeiern oder Rundtischgespräche – bei Zimmermanns ist immer etwas los. In Steglitz pflegen wir seit 2005 auch in einer Senioren-Wohngemeinschaft. Diese befindet sich in einem Penthaus mit wunderbarem Ambiente und fünf Terrassen in der Stindestraße. Das alljährliche Highlight bildet die Fahrt an die Ostsee in das Ostseebad Boltenhagen, mit Patienten und Pflegepersonal. 24 24

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arbeiten, sondern auch an die über 30.000  Studierenden der Freien Universität Berlin, an alle Berliner und Touristen. Gerade junge Menschen wissen zu wenig über die Geschichte der Amerikaner in Berlin.“ Mit den neuen Angeboten knüpft das AlliiertenMuseum an das bereits bestehende Führungsformat des Kiezspazierganges „Little America“ an. Die mobile Webseite zur eigenständigen Erkundung nimmt fast vergessene Orte im erweiterten Umfeld des AlliiertenMuseums und des ehemaligen US-Hauptquartiers in den Blick, die leicht zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar sind. Zu jeder Station bietet die Webseite Hintergrundinformationen und zum Teil unveröffentlichtes Archivmaterial aus der Zeit der amerikanischen Besatzung an. Das neue Taschenbuch stellt 23 ehemalige Einrichtungen der Amerikaner mit ihrer Nutzungsgeschichte vor. Auch

hier liegt der Schwerpunkt auf dem Berliner Südwesten. Einzelne Orte wie der Checkpoint Charlie, der Flughafen Tempelhof oder die Field Station Berlin auf dem Teufelsberg reichen jedoch auch weiter in den Berliner Stadtraum hinein. Das Buch „Die Amerikaner im geteilten Berlin. Spurensuche im Südwesten der Stadt“ ist in deutscher und englischer Sprache im Ch. Links-Verlag erschienen und kostet 5  Euro. Die kostenlose mobile Webseite ist unter www.­ amerikaner-in-berlin.de erreichbar.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leserinnen und Leser, in der vergangenen Ausgabe habe ich Sie bereits auf einige interessante Termine im Bezirk in diesem Jahr hingewiesen. Nun möchte ich Ihnen weitere Informationen aus den verschiedenen Bereichen der Bezirksverwaltung zukommen lassen: Der Gesundheitsführer für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist erschienen. In dieser Broschüre finden Sie Informationen über Cerstin Richteralle Einrichtungen des Kotowski öffentlichen Gesundheitsdienstes. Mit dem Gesundheitsführer erhalten Sie einen Überblick über die niedergelassenen Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser und Kliniken, Beratungsstellen, Vereine und Verbände, Selbsthilfegruppen, Senioren und Pflege in Steglitz-Zehlendorf. Sie können die Broschüre kostenfrei in den Dienststellen des Gesundheitsamtes (u.a. Robert-Lück-Str.  5, 12169  Berlin), den Bürgerämtern und Bibliotheken sowie anderen Einrichtungen des Bezirks erhalten. Kennen Sie schon den Schlaglochmelder? Wenn Sie im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ein Schlagloch oder einen anderen Mangel in Fahrbahn, Radweg oder Gehweg entdeckt haben, können Sie das Bezirksamt mit Hilfe

Schlaglöcher können dem Bezirksamt per Internet gemeldet werden. � Foto: Countrypixel / Fotolia eines Formulars auf der Internetseite darüber informieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes überprüfen die schadhafte Stelle und leiten die entsprechenden Maßnahmen ein. Die Internetadresse lautet: www.­berlin.

de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-­ verwaltung/aemter/straßen-und-gruenflaechenamt/tiefbau/formular.87799.php. Das Straßen- und Grünflächenamt erreichen Sie auch unter der Telefonnummer (030) 902997771. Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gibt es sieben kommunale Freizeiteinrichtungen für ältere Bürgerinnen und Bürger, die werktags von 10.30 bis 17.30  Uhr geöffnet sind und ein umfangreiches Angebot an kulturellen Veranstaltungen, Gruppenaktivitäten, Informations- und Begegnungsmöglichkeiten bieten. Gesucht werden insbesondere Freiwillige für unsere Häuser in Lankwitz und Zehlendorf, welche die Leiterinnen und Leiter dieser Freizeiteinrichtungen bei der Durchführung sowie insbesondere auch der Vor- und Nachbereitung der vielfältigen Angebote unterstützen. Freude am Umgang mit anderen Menschen, Teamfähigkeit, organisatorisches und praktisches Geschick sollten für diese Aufgabe mitgebracht werden. Über weitere Einzelheiten informiert Sie gerne das Amt für Soziales unter der Telefonnummer (030) 90299-6530. Wussten Sie schon, dass es in Steglitz-Zehlendorf ein Denkmal des Monats gibt? Jeden Monat wird auf der Internetseite des Bezirks (zu finden unter www.steglitz-zehlendorf.de – direkt auf der Startseite) ein Denkmal aus Steglitz-Zehlendorf vorgestellt, das von der vielseitigen Geschichte des Bezirkes zeugt und die derzeitigen Betätigungsfelder der Denkmalpflege veranschaulicht. Geschichte, Besonderheiten und Hintergründe lesen Sie in aktuell verfassten Artikeln – etwa über den Bernkastler Platz in Lankwitz, das Stadion Lichterfelde oder über den Waldpark Nikolskoe in Wannsee. In diesem Monat ist es das 1895-96 erbaute Wohnhaus in der Holbeinstraße 69 in Lichterfelde. Um Ihnen einen schnellen und übersichtlichen Zugriff auf unsere präsentierten Denkmale zu ermöglichen, können Sie das „Denkmal des Monats” als pdf-Format herunterladen und bis zur Plakatgröße ausdrucken. Zum guten Schluss möchte ich Ihnen eine Ausstellung im Gutshaus Steglitz ans Herz le AUS FÜ H R U N G SÄ MTL I CH E R M ALE R- U N D TAP E Z I E R A R B E ITE N AH OR NSTR . 4 1 21 63 B E R LI N www.malermeisterlemke.de

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gen, die ich Ihnen im Januar-Grußwort bereits angekündigt habe. Noch bis zum 25. Februar haben Sie die Gelegenheit, die Ausstellung „Only Intense“ von H. R. Beier in den Räumen an der Schloßstraße 48 zu besuchen. 1955 in Meißen/Sachsen geboren, wuchs Roland Beier in einer Porzellanmalerfamilie auf. Während des Abiturs absolvierte er einen Vorkurs an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und studierte anschließend an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee von 1974 bis 1979, die er mit einem Diplomabschluss als Illustrator und Grafikdesigner beendete. Seitdem ist er freiberuflich als Illustrator und Cartoonist für Verlage tätig. Ab 2000 beginnt eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Malerei und seit 2010 überrascht er dazu mit Porzellanobjekten. Die großen stets quadratischen Formate legt Roland Beier beim Malen vor sich auf den Boden und arbeitet auf der Leinwand mit Naturmaterial wie Sand, Putz und Lehmerde plus Zusatz von Latexbindemittel und Spachtelmasse. Aber auch Blattgold, verrostetes Blech und Wolle werden als eine Material-Collage auf diesen Untergrund zu vorwiegend verwendeten Acrylfarben eingesetzt. Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro. Sollten Sie Fragen, Lob oder Kritik an der Bezirksverwaltung in einem persönlichen Gespräch an den Mann oder die Frau bringen möchten, dann kommen Sie in meine regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunden (etwa am 27.2.2018, von 16 bis 18 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin) oder – je nach Abteilungszuständigkeit – in die meiner Bezirksamtskolleginnen und -kollegen. Alle Termine erfahren Sie in der Pressestelle unter der Telefonnummer (030) 90299-3204 oder im Internet unter www.steglitz-zehlendorf.de. Ihre

Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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50 Jahre Thermometersiedlung Jubiläum in Lichterfelder Großsiedlung

Steglitz-Zehlendorf besteht aus vielen Mosaiksteinen. Der Wannsee, die Villen und viele Parks, die Schloßstraße und der Bierpinsel sind einige davon. Aber auch die Thermometersiedlung gehört dazu. Sie ist eine der typischen Stadtrand siedlungen der 1970er-Jahre im Westen Berlins. Baubeginn war 1968, sechs Jahre später konnten die ersten Mieter in die Häuser einziehen, die rund 4500 Wohnungen beherbergen. Mit der Zeit entwickelte sich die Siedlung zu einem sozialen

Kirche, Justiz und das Bezirksamt zusammen. Seit 2017 gibt es als zusätzlichen Treffpunkt für die Bewohner das Café ANDERS Celsius, in dem Spielenachmittage, Yoga und viele weitere Aktivitäten auf dem Programm stehen.

Brennpunkt, in dem Gewalt und Drogenprobleme, insbesondere bei Jugendlichen eine Rolle spielten. Freizeitangebote hingegen fehlten. Mit Sozialarbeit wird gegen die Probleme angekämpft, dabei arbeiten soziale Träger, die Polizei, Jobcenter,

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Wer waren Celsius, Fahrenheit, Réaumur und Mercator? Zehn Grad Celsius sind 50 Grad Fahrenheit oder 8 Grad Réaumur. Die heutige in Europa gebräuchliche Celsius-Skala wird seit 1901 für die amtliche Temperaturmessung genutzt. Sie löste damit die bis dato gebräuchliche Réamur-Skala, die um 1730 eingeführt wurde und die 1714 entwickelte Fahrenheit-Skala ab. In den USA wird die Temperatur weiterhin in Fahrenheit gemessen, dies wurde in den 1860er-Jahren gesetzlich eingeführt. Wer hatte die unterschiedlichen Arten der Temperaturmessung entwickelt? In der Lichterfelder „Thermometersiedlung“ erinnern die Straßennamen an die gelehrten Männer, deren Wissen und Forschungen zu Temperaturmessung und Fortschritt beitrugen.

Anders Celsius wurde schon in jungen Jahren Professor.

Ein Wandbild für die Namenspaten der Siedlung in der Celsiusstraße.

Das schwedische Thermometer Weitgereist und sehr gelehrt: Der im Jahr 1701 geborene Schwede Anders Celsius wurde schon im zarten Alter von 29 Jahren Pro fessor für Astronomie. Der Naturwissenschaftler entstammte einer Adelsfamilie und trat in die Fußstapfen seiner Vorfahren: Sein Vater Nils war Professor für Astronomie, seine beiden Großväter

– Magnus Celsius für Mathematik und Anders Spole ebenfalls für Astronomie – waren auch Professoren. Bis 1732 reiste er durch Europa und besuchte alle namhaften Planetarien. Er arbeitete mit zahlreichen führenden Astronomen dieser Tage zusammen. 1734 gehörte er als auswärtiges Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften an. 1736 nahm er an einer Expedition nach Lappland teil, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Abflachung der Pole zu belegen. Dabei hatten die Teilnehmer verschiedene Thermometer im Gepäck, jedoch keins war zuverlässig. Zurück in Uppsa Hausärztlich Internistische Praxis

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6  |  Gazette Steglitz  |  FEBRUAR 2018 la entwickelte Celsius innerhalb von zwei Jahren ein Thermometer, das die Temperatur mittels Quecksilber zuverlässig anzeigt. Als Schwedisches Thermometer 1742 veröffentlicht, trat es seinen Siegeszug in Europa an. Anders Celsius erlebte den Ruhm seiner Erfindung nicht mehr mit. Er starb 1744 im Alter von nur 42 Jahren an Tuberkulose.

Alkohol als Wärmemesser René-Antoine Ferchault de Réaumur war ein Zeitgenosse von Anders Celsius. Der 1683 in La Rochelle geborene Forscher war vielseitig interessiert, die Herstellung von Glas, Stahl und Papier beschäftigte ihn genauso wie die Temperaturmessung und die Entstehung der Schalen von Schalentieren. Die Académie des sciences machte ihn im Alter von 24 Jahren zu ihrem Mitglied und in den folgenden 50 Jahren gab es fast jährlich einen Beitrag von Réaumur in ihren Mémoires. Anhand eines Alkoholthermometers entwickelte er seine Skala zur Wärmemessung. Sie verbreitete sich in ganz Europa und wird heute noch von Pâtissiers beim

Vom Kaufmann zum Wissenschaftler

Réaumur nutzte Alkohol zur Temperaturmessung.

Mercator – vom Sohn eines Schuhmachers zum Gelehrten.

Kochen von Zuckerlösungen verwendet.

melsgloben beteiligt. Sein erster eigener Globus wurde 1541 herausgebracht. 1544 wurde Mercator monatelang eingekerkert, da er Anhänger der Reformation Martin Luthers war. 1551 erschien sein Himmelsglobus. Meistens verkaufte er einen Himmels- und einen Erdglobus gemeinsam. Heute gibt es noch 22 Stück von ihnen. 1551 zog er auf Einladung von Wilhelm dem Reichen nach Duisburg, um dort am akademischen Gymnasium Professor für Kosmografie zu werden. Mit seinen Kosmografien und Weltkarten wurde er berühmt. Sein Hauptwerk vollendete er kurz vor seinem Tod im Jahr 1594.

Berühmt bis in die islamische Welt Der gebürtige Belgier Gerard de Kremer – bekannt geworden als Gerhard Mercator – erblickte 1512 das Licht der Welt. Der Sohn eines Schuhmachers wurde nach dem Tod seines Vaters bei den „Brüdern vom gemeinsamen Leben“ erzogen und ausgebildet. Der begabte Schüler studierte ab 1530 und beschäftigte sich mit Theologie, Philosophie und Mathematik. Als Mitarbeiter des Professors Gemma Frisius war er an der Erstellung von Erd- und Him LAGERVERKAUF Matratzen · Boxspringbetten · Möbel

Der 1686 geborene Danziger Daniel Gabriel Fahrenheit wurde schon früh Waise. Von den fünf Kindern, die seine Mutter Concordia Fahrenheit geboren hatte, war er das einzige, das überlebte. Er verlor seine Eltern in früher Jugend. Es wird vermutet, dass sie an einer Pilzvergiftung starben. Der Junge trat eine Lehrstelle als Kaufmann in Amsterdam an. Doch schon früh faszinierten ihn wissenschaftliche Instrumente und physikalische Untersuchungen. Seine Reisen führten ihn in die nordischen Länder und quer durch Deutschland. Daei nahm er Kontakt zu nahmhaften Gelehrten auf. Seine wahre Berufung fand er, als er sich 1717 als Feinmechaniker in Amsterdam niederließ. Er baute Thermometer, Barometer und Aräometer. Zusätzlich hielt er wissenschaftliche Vorträge. 1724 nahm die Royal Society in London als Mitglied auf. Seine Quecksilberthermometer die über eine Drei-Punkte-Eichung verfügten, waren die ersten, die übereinstimmten. Fahrenheit starb 1736 in Den Haag.

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Ein echter Haudegen Straße in Lankwitz erinnert an den „Alten Dessauer“ Fast könnte man meinen, die Dessauerstraße, an der einst das Tierheim Lankwitz beheimatet war, wäre nach der Stadt Dessau in Sachsen-Anhalt benannt. Das stimmt nur zum Teil, denn Pate für die Benennung der Straße war Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau, der am 3. Juli 1676 in genau jenem Dessau geboren wurde. Er wurde zu einer der populärsten Figuren in der preußischen Armee.

Die jungen Jahre Sein Vater Johann Georg II. von Dessau starb, als Leopold noch minderjährig war. Seine Mutter schickte ihn daraufhin auf die Grand Tour, eine für junge Adelige übliche Reise durch Mitteleuropa, Spanien und Italien, die manchmal sogar ins Heilige Land führte, die damalige Region Kanaan und Palästina. Als er 1695 zurückkehrte, ließ ihn seine Mutter Henriette Catharina von

Oranien für mündig erklären und er übernahm 1698 die Regierungsgeschäfte des kleinen Fürstentums.

Militärische Laufbahn Bekannt wurde er vor allem durch sein militärisches Wirken. Von seinem Vater hatte er 1693 den Rang eines Oberst des brandenburgischen Regiments „Anhalt zu Fuß“ übernommen. In dieser Funktion nahm er an verschiedenen militärischen Operationen teil und wurde drei Jahre später zum Generalmajor befördert. 1712 war er als Generalfeldmarschall der ranghöchste Militär in Preußen. Leopold führte den militärischen Gleichschritt und den eisernen Ladestock ein, der den bis dato genutzten hölzernen Ladestock ersetzte. Dieser war öfter im Gewehrlauf abgebrochen und hatte den Soldaten wehrlos gemacht. Der „Dessauer“ gehörte zu den engsten Vertrauten Kö „Der alte Dessauer“ gemalt von Adolph Menzel, ca. 1850. nig Friedrichs Wilhelms I. und war Mitglied seines legendären Tabakskollegiums. Nach der Flucht von Kronprinz Friedrich

– dem späteren „Alten Fritz“ – überzeugte Leopold den preußischen König, seinem Sohn zu vergeben. Als Friedrich II. den preußischen Thron bestieg, kam es nach nur wenigen Jahren zum Zerwürfnis zwischen dem König und dem Generalfeldmarschall, da Friedrich dem Prinzen Eugen von Anhalt-Dessau, dem vierten Sohn Leopolds, nach einer verlorenen Schlacht wegen schlechter Heerführung den Abschied gab. Damit endete sein militärisches Engagement nicht. Nach der Schlacht von Kesselsdorf im Jahr 1745 und dem anschließenden Frieden von Dresden gab es eine vorübergehende Versöhnung mit dem preußischen König. Der alte Dessauer zog sich schließlich in seine Geburtsstadt zurück, in der er 1747 starb. Nach ihm wurden Straßen in Detmold, Schlangen und Berlin-Lankwitz benannt, Theodor Fontane widmete ihm ein Gedicht. Anzeige

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Müssen Rentner Steuern zahlen? Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d. h. die Hälfte der Rente

unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Keine Angst vor dem Denkmalschutz Die Villa Huntemüller wird zum Baudenkmal Üblicherweise wird ein Gebäude von Amts wegen in die Denkmalliste aufgenommen. Der Eigentümer wird informiert und ist nicht immer erfreut über die mit dem Denkmalschutz einhergehenden Verpflichtungen und Auflagen. Ganz anders der neue Eigentümer der Villa Huntemüller am Marienplatz. Ingo Juraske beantragte selbst die Aufnahme seines Neuerwerbs in die Denkmalliste. Schon kurz nach dem Kauf nahm er Kontakt mit der Inventarisation des Landesdenkmalamtes auf. Hier wird der Denkmalwert geprüft. Voraussetzung für die Eintragung in die Denkmalliste ist, dass der Erhalt des Gebäudes wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen oder städtebaulichen Bedeutung im Interesse der Allgemeinheit liegt. Die Begutachtung bestätigte die städtebauliche als auch die künstlerische Bedeutung, so dass eine Eintragung in die Denkmalliste erfolgen konnte.

Erbaut für einen königlichen Bauinspektor Die Villa Huntemüller wurde 1883-84 vom königlichen Bauinspektor Huntemüller für die eigene Nutzung erbaut. Sie gehört zu den frühesten noch erhaltenen Bauten der von Johann Anton

Wilhelm von Carstenn angelegten Villenkolonie Lichterfelde. Gelegen an einer der Platzkanten des Marienplatzes befindet sie sich im ältesten Teil zwischen Bahnhof Lichterfelde Ost und Marienplatz. Gerade in diesem historischen Gebiet ist die Bebauung aus dem 19. Jahrhundert durch Kriegszerstörung stark dezimiert, so dass die Villa Huntemüller exemplarisch diese erste Bauphase um 1880 darstellt. Architektonisch angelehnt ist die Villa an der klassizistischen Haltung der Schinkel-Schule, charakteristisch ihre Fassade mit Sichtmauerwerk, abgesetzten Putzelementen und wenig Zierrat.

Bedauernswerter Zustand Ingo Juraske fand die Villa in einem bedauernswerten Zustand vor. Durch Kriegsschäden war der halbrunde Anbau aus den 1920er-Jahren zerstört, dessen Klinkerwand verputzt und mit einer neuen Öffnung versehen. Das

ursprünglich für nur eine Familie gebaute Haus war in drei Wohnungen aufgeteilt, die Decken des Erdgeschosses abgehängt und die Oberlichter zugemauert. Auch die Farbfassung entsprach nicht dem historischen Zustand. In Absprache mit der Denkmalschutzbehörde wurde ein Restaurierungskonzept für das Haus erarbeitet. Es galt, möglichst viel originale Bausubstanz zu erhalten und das bauzeitliche Bild der Villa zurückzugewinnen.

Denkmalgerechte Wiederherstellung Die ursprüngliche Nutzung als Einfamilienhaus (mit 11 Zimmern!) entspricht nicht den heutigen Wohnbedürfnissen. Man behielt die Dreiteilung, organisierte den Grundriss aber so, dass die ursprüngliche Raumaufteilung weitgehend erhalten werden konnte. Nachdem die abgehängten Decken entfernt wurden, kam die ursprüngliche

Raumhöhe zum Vorschein. Die zugemauerten Oberlichter der Fenster wurden geöffnet und entsprechend ergänzt. Mit Hilfe eines Restaurators konnte für das Treppenhaus und alle Außenbauteile die ursprüngliche Farbgebung festgestellt werden. Der bauzeitliche anthrazitgraue Dachziegel befand sich noch in Teilen auf der Gartenseite des Daches. So ließ sich die Farbgebung vollständig wiederherstellen. Leider traten beim Bau nicht nur angenehme Überraschungen wie die originalen Steinzeugfliesen in der ehemaligen Küche und die historische Prägetapete im Treppenhaus zu Tage. Teile von Dachkonstruktion und Mauerwerk waren von Hausschwamm befallen, was die Baukosten erheblich steigerte. Gut, dass der Bauherr durch die Eintragung in die Denkmalliste von Steuererleichterungen profitieren kann. Eigentlicher Beweggrund für die Eintragung in die Denkmalliste aber war für Ingo Juraske, dass das mit viel Aufwand in den ursprünglichen Zustand zurück versetzte Gebäude der Nachwelt erhalten bleibt. Adresse: Promenadenstraße 15C, Marienplatz 13 Text: Sabine Schmiedeke Redaktion: Dr. Jörg Rüter Quelle + Fotos: Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf

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auch Untersuchungen möglich, die bisher nicht gemacht wurden. Und 4) Durch die Teilnahme helfen Patienten von heute nachfolgenden Generationen – damit auch ihren eigenen Kindern und Enkeln – Leiden zu lindern. Viele Patienten empfinden dies als besonders wertvoll. Studien gibt es für viele Erkrankungen, und meist sind sie ambulant. Was das Thema beginnende Demenz betrifft: hier sind Studien – bei dem aktuellen Stand der Forschung – tatsächlich die einzige Möglichkeit, auf das Aufhalten der Symptome zu hoffen. Sollten Sie also von Ihrem Umfeld auf Ihre starke Vergesslichkeit angesprochen werden, melden Sie sich gern.

Zu Hause im Herzen Berlins Leben in der Pro Seniore Residenz Kurfürstendamm Wohnen in direkter Nachbarschaft mit schönen Boutiquen und gemütlichen Cafés: Wer sich auch im Alter gerne vom pulsierenden Flair der Hauptstadt verzaubern lassen möchte, findet in der Pro Seniore Residenz Kurfürstendamm ein charmantes Zuhause. Wenige der begehrten Apartments sind zurzeit frei und sofort bezugsfertig.

Kurfürstendamm 100 – allein schon die Adresse lässt die attraktive Wohnlage im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erahnen. Doch das ist nicht das einzig Positive an der Pro Seniore Residenz Kurfürstendamm: Wirklich wichtig sind nämlich die Pflege- und Betreuungsangebote für Seniorinnen und Senioren. Dank einer Vielzahl medizinischer und therapeutischer Programme ist eine umfassende Versorgung rund um die Uhr garantiert. Notfälle nimmt die Residenz ganz unbürokratisch zu jeder Tages- und Nachtzeit auf. Ihre Freizeit können die Bewohnerinnen und Be wohner mit vielfältigen Aktivitäten abwechslungsreich gestalten. Zudem gibt es zwei begrünte Dachterrassen, die einen herrlichen Blick über die Dächer der Stadt ermöglichen und der gartenähnlich angelegte Innenhof lädt die Bewohner ebenso zum Verweilen ein. In den barrierefreien Seniorenapartments steht dagegen die Privatsphäre im Mittelpunkt. Jede Wohnung ist mit eigenem Bad sowie Sat-TV-, Telefonund auf Wunsch Internetanschluss ausgestattet. Bei den aktuell verfügbaren Ein- bis Drei-Zimmer-Apartments mit 34 bis 65 Quadratmetern Wohnfläche ist zudem eine Kochzeile bzw. Küche inklusive. Teilweise bieten sie einen Balkon und einen exklusiven Blick auf die belebte Berliner Flaniermeile. Unterstützung erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner mithilfe eines Ambulanten Pflegedienstes und eines 24-Stunden-Notrufsystems, das im Apartment installiert ist. Für noch mehr Komfort sorgen zubuchbare Dienstleistungen wie ein Wäscheservice oder die Verpflegung über die hauseigene Küche. Unter der Telefonnummer 030 89063-100 und per E-Mail an berlin. kurfuerstendamm@pro-seniore.com erhalten Interessierte unverbindliche Informationen zur Residenz und zu den freien Apartments.

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Gerhard Jaeck Stiftung im achten Jahr …doch es gibt noch viel zu tun Das letzte Jahr war erfolgreich, doch für Stiftungsgründerin Waltraud Söhnel-Jaeck ist das noch lange kein Grund, sich zurückzulehnen. Vielmehr überlegt sie, wie sie mit ihrer Stiftung auch 2018 wieder Kindern in Not ein Lächeln mehr entlocken kann.

Kita der geflüchteten Kinder Gelungen ist ihr das mit Berlins erster Kita für geflüchtete Kinder, die vor fast 1 1/2 Jahren in den Räumen des Mittelhofs an den Start gegangen ist. Für eine Laufzeit von fünf Jahren hat Waltraud Söhnel-Jaeck deren finanzielle Unterstützung übernommen, so dass zwei Betreuerinnen für die Tagespflege der Kinder gefunden werden konnten. „Ein Gemeinschaftsprojekt, das dank aller Beteiligten keine unnötige Energie in endlosen Diskussionen verschwendet, sondern denen zugutekommen lässt, die es bitter nötig haben:

Celine Feuerstein und ihre Schützlinge. den Kindern. Im Projekt hat jeder seinen Platz, an dem er seine Erfahrung und sein Know-how effektiv einbringt“, erklärt die Stiftungsvorsitzende. Beteiligte des Kooperationsprojektes sind neben der Stiftung das Fachrefe Liebe Freunde und Kunden des Reisebüros SELCH, wir haben vom 10.-15.05.2018 Oslo eine „Mein Schiff 4“-Gruppenreise aufgelegt. Mit dieser Kurzfahrt Kristiansand möchten wir mit unseren Stammkunden und denjenigen, die es werden möchten, ein wenig gemeinsame Zeit verbringen. Besonders auch für Kopenhagen Kreuzfahrtneulinge empfehlen wir diese einmalige 5 TagesKiel Schnupperkreuzfahrt, bei der wir Bremerhaven Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite stehen. Motto der Reise sollte die individuelle Individuelle Ausflüge und Aktivitäten Gemeinsamkeit sein. Keiner muss aber sind erwünscht. Da wir ausschließlich Balkonkabinen, alle dürfen... auf verschiedenen Decks zur Unsere Reise Verfügung haben, liegt der Preis in ist wie folgt geplant: der Doppelbelegung ab € 950,00 p.P. 10.05.2018 Anreise per Bus von Berlin Für die An-und Abreise in der nach Bremerhaven, direkt bis zum Schiff. Gruppe sollten Sie mit € 100,00 p.P. 11.05.2018 Seetag auf der Nordsee rechnen. Da auf dem „Mein Schiff 4“ 12.05.2018 Kristiansand, alles inklusive ist, fallen keine Norwegen von 08:00-18:00 h. weiteren Kosten, außer individuelle 13.05.2018 Oslo, Ausgaben, wie z. B. Reiserücktritt- und Norwegen von 07:00-14:00 h. Auslandskrankenversicherung an. 14.05.2018 Kopenhagen, Für weitere Fragen und Dänemark von 08:00-17:00 h Reservierungen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gern zur Verfügung. 15.05.2018 Kiel, Deutschland, Ankunft 06:30 h, Bahn/Bus-Heimfahrt ca. 10:00 h Ihr Reisebüro SELCH – Team

rat Familienförderung und frühkindliche Bildung des Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sowie der Mittelhof e. V. Projekt-Ziel ist die Förderung – explizit des Spracherwerbs – und Betreuung der Kinder, intensive Elternarbeit mit Beratung und fachgerechte Unterstützung bei der Überleitung in Kita oder Schule. Die Kinder aus geflüchteten Familien, von denen derzeit acht Jungen und Mädchen die Tagespflege-Einrichtung besuchen, sind im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Durch Erfahrungen in den Herkunftsländern und durch Flucht sind sie derart belastet, dass eine regelhafte Tagesbetreuung in einer „herkömmlichen“ Kita für sie nicht geeignet scheint. Von den als Übergangslösung

Ihre Reiseberaterinnen Bettina Beck und Melanie Gluth Steglitzer Damm 15 12169 Berlin Tel. 79 789 201 · Tel. 791 20 91 Mo – Fr 9.30 – 18.00 Uhr Sa 10.00 – 13.00 Uhr

Neues entdecken.

gestellten Räumen des Mittelhofes in Zehlendorf zog die kleine Kita-Gruppe vor Kurzem in zwei Räume mit Garten der Martin-Luther-Gemeinde nach Steglitz-Lichterfelde um. Leicht war es nicht, ebenbürtigen Ersatz zu finden. Die Tatsache, dass Kinder auch einmal Lärm machen, schmälerte in Steglitz-Zehlendorf als einem der „ältesten“ Bezirke deutlich das Angebot geeigneter Räumlichkeiten. Doch jetzt sind Betreuer und Kinder froh und dabei, sich einzurichten. „Noch fehlt etwas Farbe an den Wänden, fehlen Aufbewahrungsbehältnisse, und das ein oder andere geeignete Spiel muss angeschafft werden“, erklärt Betreuerin Celine Feuerstein, die seit Projektbeginn dabei ist. „Erste Hilfe“ leistete auch hier wieder einmal die Gerhard Jaeck Stiftung, indem sie eine überdimensionale Kinder-Weltkarte mit passendem Atlas und Spielebuch vorbeibrachte. Der Kita-Garten ersetzt den Spielplatz, der in der Nähe fehlt. Doch mit täglichen Spaziergängen erkunden alle das neue Umfeld und sind bereits gut Freund mit dem benachbarten Gemüsehändler und dem Kiosk geworden. Aus Afghanistan, Syrien und dem Irak kommen die kleinen Kita-Gäste, die sich untereinander erstaunlich gut verständigen können. „Es ist klar, dass natürlich dabei auch mal Missverständnisse auftreten“, erklärt Celine, die als zweite Betreuerin an ihrer

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Gazette Steglitz  |  Februar 2018  |  11 Seite Marleen Stepper weiß sowie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin. Sie unterstützt das Team an drei Tagen in der Woche und ist – so Celine – „unser großes Glück“. Die Fluktuation ist groß, da Kita-Kinder häufig mit ihren Eltern in andere Bezirke oder Gemeinschaftsunterkünfte ziehen, die weit entfernt von der Tagesstätte liegen. „So leisten wir immer wieder neu Eingewöhnungsarbeit“, betont die Betreuerin. Auch wenn die meisten dieser Kinder die Flucht nicht bewusst miterlebt haben, so leiden sie doch unter den Folgen und unter den engen Verhältnissen der Gemeinschaftsunterkünfte, die nur wenig Privatsphäre zulassen. Sie bekommen sehr wohl die Sorgen und Ängste ihrer älteren Familienmitglieder mit und finden kaum die Möglichkeit, sich bei Bedarf zurückzuziehen. Die Folge sind Konzentrationsschwierigkeiten, die viele dieser Kita-Kinder begleiten. „Im Augenblick sind in der Gruppe Superhelden aus Comics, die fliegen und sich verwandeln können, das Thema, sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen“, erzählt Celine Feuerstein. Geschickt nutzt sie diese Phase, um den Kindern über Experimente Phänomene wie das Fliegen näherzubringen. So erreicht sie für kurze Zeit Konzentration innerhalb der Gruppe. Im Sommer verlassen vier Kinder die Kita, weil sie in die Schule kommen. Dann rücken wohl deren Geschwister nach und eine neue Eingewöhnungsphase beginnt.

Helfen vor der eigenen Haustür Kritikern, die sich eine derartige Kita-Einrichtung auch für Kinder sozial schwacher deutschstämmiger Familien wünschen, sagt Waltraud Söhnel-Jaeck: „Auch das ist eines der Ziele, weshalb ich mit meiner Stiftung dieses Projekt unterstütze und es mit meinen Vorstandskollegen als Pilotprojekt bezeichne: Aus den Erfahrungen abgeleitet, könnte sich daraus ein weiteres Projekt entwickeln, das auf die Problematik sozial schwach gestellter Kinder zugeschnitten ist.“ Neben dem Kita-Projekt unterstützt die Stiftung übrigens seit Jahren Kinder aus dem Bezirk, die aus sozial schwachen und

Gerhard Jaeck

Stiftung

für mehr Kinderlachen auf dieser Welt*

Vom Säugling aus der „Babywiege“ bis zum auf der Straße lebenden Jugendlichen: Die gemeinnützige Gerhard Jaeck Stiftung schenkt Kindern und Jugendlichen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ein Lächeln mehr.

* Finanzierung von erlebnispädagogischen Ferienfahrten und Bildungs-Projekten, Übernahme von medizinischen Kosten, finanzielle Sicherung der ersten Berliner Kita für geflüchtete Kinder.

Waltraud Söhnel-Jaeck – Helfen ist Herzenssache. in Not geratenen Familien oder krank sind. Sie förderte bereits Projekte wie die Babywiege oder Theaterproduktionen mit auf der Straße lebenden Kindern und Jugendlichen, Projekte des Museumsdorf Düppel und Erlebnispädagogische Camps verschiedener Schulen. Als Schirmherr steht dabei der ehemalige Bezirksbürgermeister Norbert Kopp hinter Stiftung und Vorstand, der bereits während seiner Amtszeit immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen hatte. Den Blick der Öffentlichkeit auf ihre Stiftung zu lenken und sie den Menschen näherzubringen, gelingt Waltraud Söhnel-Jaeck immer wieder mit beeindruckenden Veranstaltungen: So hatte im September 2017 die Benefiz-Lesung mit Thomas Quasthoff in Nikolassee großes Interesse gefunden und neue Gesichter im Publikum auf die Stiftung aufmerksam werden lassen. Darunter Vertreter aus dem Bezirksamt wie Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung Eileen Moritz sowie Bezirksstadtrat Frank Mückisch und Bezirksverordnetenvorsteher René Rögner-Francke. Anerkennung im selben Monat fand die Stiftungsarbeit zum wiederholten Male auch im Golf- und Landclub Berlin-Wannsee e. V. anlässlich des vom Premiumpartner des Clubs, der Berliner Volksbank, initiierten Golfturniers. Eine Anzahl von engagierten Einzelspendern verbarg sich hinter dem symbolischen Scheck, der am Ende der Veranstaltung vom PrivateBanking-Direktor der Berliner Volksbank Axel Fiedler an die

stellvertretende Stiftungsvorsitzende und den Schirmherrn übergeben wurde. „Es tut gut zu wissen, dass sich Menschen auch während ihrer Freizeit, bei Kultur, Sport und Spiel an diejenigen erinnern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, freut sich Stiftungsvorsitzende Söhnel-Jaeck. Dabei wünscht sie sich für das Jahr 2018 besonders, dass Menschen aus Bezirk und Bezirksamt sie informieren, wo es für die Ger www.gerhard-jaeck-stiftung.de

hard Jaeck Stiftung etwas zu tun gibt, hin zu „mehr Kinderlachen auf dieser Welt.“ Weitere Informationen unter www.gerhard-jaeck-stiftung.de und Telefon 0172 630 26 88. � Jacqueline Lorenz

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12  |  Gazette Steglitz  |  Februar 2018 1 | Gazette Zehlendorf | 2017

Wochenmärkte in Steglitz-Zehlendorf Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert In Steglitz-Zehlendorf gibt es zahlreiche Wochenmärkte. Sie geben den Bürgerinnen und Bürgern im Kiez seit jeher die Möglichkeit, sich mit Lebensmitteln und weiteren Gütern des täglichen Lebens zu versorgen. Zugleich sind sie auch ein Ort der Begegnung und des Gesprächs. Im Laufe der Jahre haben sich die Märkte aber in sehr unterschiedlicher Weise entwickelt. Deshalb befassen sich die Bezirksverordneten auch immer wieder mit der Situation der Wochenmärkte. Im Folgenden nehmen die Fraktionen in der BVV zu diesem Thema Stellung.

CDU-Fraktion Kranoldplatz, Hermann-Ehlers-Platz, Mexikoplatz, Onkel-Tom-Straße und weitere: Wochenmärkte an diesen Stellen versorgen die Menschen im Kiez. Obst, Gemüse, Eier, Käse, Fisch & Wurst – von Erzeugern aus der Gegend werden diese frischen Produkte in unserem Bezirk angeboten. Die CDU will die Wochenmärkte nicht nur erhalten, sie will sie stärken. Dazu gehört: keine Verkleinerung von Flächen, keine Baumaßnahmen auf den Plätzen, die zur zeitweise Reduzierung oder gar Schließung führen, sowie insbesondere Sicherstellung einer breiten Angebotspalette, inklusive Kühlware. In den Großstädten sind Märkte aber nicht nur wertvolle Tradition, sie sind auch Orte für Kommunikation, denn sie funktionieren anders, als die Discounter mit ihren Plastikverpackungen. Sie führen dazu, dass sich die Menschen treffen und miteinander sprechen, ja auch Klatsch & Tratsch austauschen und sich so mit ihrem Kiez identifizieren. Ein weiterer Grund, die Attraktivität zu verbessern. Märkte brauchen eben auch Marketing und damit müssen sie künftig Sache der Wirtschaftsförderung werden und nicht in der Hand des Ordnungsamtes bleiben! Bernhard Lücke Berlin

SPD-Fraktion

In Steglitz-Zehlendorf gibt es in den verschiedenen Kiezen zahlreiche Wochenmärkte. Sie dienen der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs. Frische Lebensmittel, Blumen, Kurzwaren oder Schuhe können auf den meisten Märkten erworben werden. Aber auch die Begegnungen mit

Nachbarn und anderen Menschen im Marktgeschehen, also die Pflege sozialer Kontakte, sind ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Miteinanders und werden gern während des Marktbetriebs wahrgenommen. Meistens sind nur kurze Wege bis zum nächsten Wochenmarkt nötig, was besonders für ältere Menschen, Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder einfach für Menschen, die gern zu Fuß gehen, vorteilhaft ist. Deshalb gilt es, die Märkte unbedingt zu erhalten. Märkte, deren Attraktivität aus verschiedenen Gründen zurzeit eher gering ist, sollten wieder entwickelt werden, damit auch sie wieder ihre gewünschte Funktion erhalten. Ziel soll es sein, die Existenz der Märkte langfristig zu sichern und ihre Attraktivität gegebenfalls zu steigern, um die Nahversorgung der Menschen in den Kiezen zu sichern und ihr Miteinander zu unterstützen. Isabel Miels

B‘90/Grünen-Fraktion Wir alle gehen gerne bummeln, kaufen ein, geben aus. Wir tun dies in Kaufhäusern, in Läden und auf den Märkten der Straßen und Plätze. Und wir alle wissen – alles Geld, das wir dort ausgeben, kommt den Händlern zugute, fließt über Abgaben und Steuereinnahmen zurück in die öffentliche Hand und damit auch ins Portefeuille unseres Bezirks. Unser Bezirkshaushalt zeigt: Der Betrieb von Märkten ist ein einträgliches Geschäft – für Betreiber, Händler und Kunden. Je zufriedener die Kunden, desto höher der Umsatz der Händler, desto höher die Abgaben für die Betreiber, seien sie öffentlich oder privat. Deshalb ist jede Investi Mitglied im Berliner Verband Gewerblicher Schneeräumbetriebe e.V.

Schnee- und Glättebeseitigung GARTEN-, LANDSCHAFTSund SPORTPLATZBAU GmbH u. Co KG Bessemerstraße 24/26 12103 Berlin-Schöneberg

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Wochenmarkt am Teltower Damm in Zehlendorf Mitte. tion zur Steigerung der Attraktivität eines Marktes und seines Umfeldes – unsere Kieze – gut angelegtes Geld. Für die Gewerbetreibenden, für den Zusammenhalt im Kiez und seine Nachbarschaften. Auch weil es hilft, unnötigen Verkehr zu reduzieren. Wir Grünen in Steglitz-Zehlendorf wollen lebenswerte Zentren in unserem Bezirk. Die Märkte auf dem Kranoldplatz, in Zehlendorf-Mitte oder am U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte machen vor, welche integrative Kraft Märkte für das Miteinander in einem Kiez entfalten. Michael Gaedicke Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Noch haben einige Wochenmärkte den Charme einer „Ein-Euro-RamschReste-Rampe“: Neben wenigen Blumen-, Gemüse- und Obsthändlern und dem klassischen Imbiss prägen Klamotten-Händler und „Alles-für-den-Haushalt-Verkäufer“ das Bild. Zwangsläufig drängt sich hier der Verdacht der Geldwäsche aus illegalen Zigaretten- und Drogengeschäften auf. Doch der Anfang ist gemacht: Es gibt neue Wochenmärkte: Samstags in Zehlendorf-Mitte und auch einen Weihnachtsmarkt, ebenfalls in Zehlendorf-Mitte. Sie erfreuen sich reger Beliebtheit, sind identitätsstiftend und traditionsbildend – wichtig in einer Zeit wie heute. Die Zukunft des Einzelhandels liegt im Event-Verkauf, sagen Experten des E-Commerce. Andere Eventmärkte sind der Antik- und Kunstmarkt am „17. Juni“, hier spielt auch mal Live-Musik oder der Wochenmarkt am Winterfeldplatz - diese Märkte sind weit über ihre Grenzen hinaus für ihren ganz eigenen Charme bekannt. Steglitz-Zehlendorf kann das auch. Der Bezirk hat mit Wochen- und Eventmärkten die Chance, den lokalen Einzelhandel und Einkaufsstraßen zu stärken. Dafür ist Infrastruktur zu schaffen. Diese Chance darf nicht verpasst werden. Peer Döhnert

FDP-Fraktion Märkte sind in ihren Kiezen ein wichtiger Bestandteil, Käuferinnen und Käufer anzuziehen, von denen nicht

nur die Märkte, sondern auch die übrigen Geschäfte profitieren. Deshalb begrüßt die FDP jede Initiative, einen neuen Markt zu etablieren oder einen bestehenden Markt zu erhalten. Insbesondere bei der Auswahl neuer Standorte sind jedoch auch die Belange der Anwohner zu berücksichtigen. Der Auf- und Abbau eines Marktes geht leider nicht geräuschlos vonstatten. Aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern entnehmen wir, dass dies nicht immer geschah. Die Kieze in den so genannten Unterzentren dürfen bei den Planungen nicht vergessen werden. Bei einer älter werdenden Bevölkerung ist gerade die Versorgung in der näheren Umgebung ein wichtiger Bestandteil für mehr Lebensqualität und Teilhabe. Der Bezirk muss privaten Interessenten helfen, geeignete Flächen für Märkte zu finden. Wir mussten die Erfahrung machen, dass es nicht gelungen war, die Idee, einen Markt vor dem Rathaus Zehlendorf zu etablieren, innerhalb einer Wahlperiode umzusetzen. So vergrault man Interessenten und motiviert sie, in anderen Bezirken aktiv zu werden. Rolf Breidenbach

Linksfraktion Heute beherrschen Handelsketten und Discounter, die soziale und ökologische Aspekte dem Profitstreben unterwerfen, die Lebensmittelmärkte. Viele Menschen wünschen sich eine Abkehr von diesem System. Gemeinsam mit Tausenden von ihnen hat die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf am 20. Januar in Berlin an der Demonstration „Wir haben es satt!“ teilgenommen und sich für „Wochenmärkte statt Weltmärkte“ starkgemacht. Wir wollen, dass Agrarprodukte sozialer, umweltfreundlicher und ressourcensparender werden. Wer regional und saisonal kauft, wer auf Bio- und Fairtradesiegel achtet und wer nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller benötigt, leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen und sozialen Wertschöpfung und schont die Umwelt. Kritische Konsument*innen wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wer sie unter welchen Bedingungen produziert. Detailfragen zum Produkt bleiben auf Wochenmärkten – anders als im Supermarkt – nicht unbeantwortet. Auch tickt die Uhr dort langsamer. Der Einkauf dient dem Erlebnis und dem Austausch untereinander. Probieren Sie es doch einmal aus – zum Beispiel auf dem Wochenmarkt am S-Zehlendorf. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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RATGEBER

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Erbfolge frei bestimmen Vor- und Nacherbschaft in Patchworkfamilien Jeder möchte, dass das Erbe einmal in die richtigen Hände fällt. Trotzdem kümmern sich nur die wenigsten um ihren Nachlass. Zwar regelt das Gesetz, wer wie viel erbt – aber ist das immer im Sinne des Erblassers? Die meisten Patchworkfamilien werden wahrscheinlich überrascht sein, wer das Erbe erhält, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorhanden ist. Wer für den überlebenden Ehegatten aus der zweiten Ehe vorsorgen, andererseits verhindern möchte, dass Teile seines Vermögens später an Verwandte des Stiefvaters oder der Stiefmutter übergehen, sollte ein Testament oder einen Erbvertrag aufsetzen.

Geerbt wird nacheinander In der Regel bietet sich eine Vorund Nacherbfolge an. Das heißt: Der zweite Ehegatte wird zum nicht befreiten Vorerben berufen und die Kinder zu Nacherben. Der Vorerbe darf den Nachlass

zwar nutzen, ihn aber nicht verschenken oder verkaufen. Er darf grundsätzlich keine Verfügungen treffen, die die Rechte der Nacherben beeinträchtigen. Der Nacherbfall tritt, sofern nichts anderes bestimmt ist, mit dem Tode des Vorerben ein.

empfiehlt sich die Anordnung einer sogenannten Nacherbentestamentsvollstreckung, das heißt: Der Erblasser bestimmt in seiner letztwilligen Verfügung eine Person sei Spielraum nutzen Einzelne Gegenstände wie zum Beispiel der Hausrat der ehelichen Wohnung können in Form eines Vorausvermächtnisses an den Ehegatten weitergegeben werden. Diese Nachlassgegenstände unterliegen dann nicht der Nacherbschaft. Sie sind Eigenvermögen des Vorerben und damit für die Nacherben verloren.

Kindesvermögen in sicheren Händen Insbesondere im Fall von noch minderjährigen Nacherben

Grafik: Strichfiguren / Fotolia

nes Vertrauens, die für die Zeit der Vorerbschaft bis zum Eintritt der angeordneten Nacherbfolge die Rechte des Nacherben ausübt. Die Nacherbentestamentsvollstreckung endet spätestens mit Eintritt des Nacherbfalls oder beispielsweise bei Er reichen der Volljährigkeit der Nacherben.

Doppelte Steuer umschiffen Der Nachteil der Nacherbfolgeanordnung liegt allerdings in der steuerlichen Doppelbelastung des Nachlasses mit Erbschaftssteuer. Ähnlich wie beim Berliner Testament müssen bei größerem Vermögen sowohl der Vorerbe als auch die Nacherben Erbschaftssteuer zahlen. Alternativ zur Nacherbfolgeanordnung kann der Erblasser auch die Kinder aus der ersten Ehe als Vollerben einsetzen. Einzelne Gegenstände können wiederum als Vermächtnisse an den neuen Ehegatten weitergegeben werden. Die Stellung des Ehegatten kann zudem noch gestärkt werden, in dem er als Testamentsvollstrecker eingesetzt wird. � Notarkammer Berlin

Was steckt dahinter? Wirkstoffe von Arzneimitteln im Fokus Beim Gang in die Apotheke fällt eines sofort auf: Teure Markenprodukte lassen sich gut sortiert und sichtbar platziert in den Regalen finden und erfreuen sich eines allgemeinen Bekanntheitsgrads. Was sich jedoch hinter dem Namen verbirgt, wissen die wenigsten. Dabei kommt es bei vielen Heilungserfolgen gar nicht auf ein bestimmtes Präparat, sondern auf den Wirkstoff an. „Oftmals gibt es Arzneimittelkopien, die unter anderem Namen dieselben Inhaltsstoffe enthalten“, erklärt Moritz Müller-Dombois, Geschäftsführer von medizinfuchs.de, führender Medikamenten-Preisvergleich im Internet. Solche als Generika bezeichneten Präparate lindern Beschwerden genauso effektiv wie das Original. Wer sich also genauer über Wirkstoffe informiert, kann auf kostengünstigere Alternativen zurückgreifen, schnell wieder gesunden und zusätzlich Geld sparen.

Auf den Wirkstoff kommt es an: Als Generika bezeichnete Präparate lindern Beschwerden meist genauso effektiv wie das Original. � Foto: Andrea Damm, Pixelio

Der Stoff wirkt Jedes Präparat verliert nach einiger Zeit auf dem Markt sein Patent, sodass auch weitere Hersteller ein wirkungsgleiches Medikament produzieren dürfen. Da bei der Fertigung dieser

Generika dann Forschungs- und Entwicklungskosten entfallen, gibt es solche Präparate kostengünstiger als das Original. Daher lohnt sich bei jedem Medikament der Blick auf den Wirkstoff. Auf Vergleichsportalen im Internet gibt es sogar eine spezielle Sortierung nach Inhaltsstoffen, sodass neben dem Markenprodukt auch billigere Alternativen erscheinen. Verbraucher erhalten auf diese Weise gesonderte Informationen zu Arzneimitteln und können bei weiteren Käufen gezielt nach Markenkopien Ausschau halten.

Generikum per Rezept Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten setzt der Arzt auf dem Rezept beim sogenannten „aut idem“-Kästchen nur dann einen Haken, wenn auch ein Generikum Beschwerden lindert. „Damit verordnet die Anweisung kein bestimmtes Präparat, son dern nur den enthaltenen Wirkstoff“, sagt der Experte. Vorteil: Verbraucher erhalten somit aus einer Sammlung gleichwertiger Produkte das kostengünstigste. Doch Markenkopien eignen sich nicht für jeden Menschen beziehungsweise bei jeder Krankheit. Vor allem Allergiker oder Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen, sollten auf Wechselwirkungen sowie weitere Inhaltsstoffe von Tabletten achten. So erhalten Menschen mit einer Schilddrüsenerkrankung beispielsweise immer ein spezielles Arzneimittel, da die Wirkung bei ständig wechselnden Produkten nachlässt. Verbraucher greifen im Allgemeinen vor allem bei Schmerzmitteln oder kühlenden Salben auf Generika zurück. Wer jedoch in Absprache mit seinem Arzt gezielt nach Referenzprodukten sucht, der kann auch bei schwereren Erkrankungen Geld einsparen.

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GESUNDHEIT

Kälte-Irrtümer Erkältung bekommt man ausschließlich durch Viren? Bei Winterkälte oder wenn draußen ein kühler Wind weht, hört man so manchen gutgemeinten Klassiker, wie zum Beispiel „Geh nicht mit nassen Haaren vor die Tür – du erkältest dich sonst“, oder „Setze eine Mütze auf, denn die meiste Wärme geht über den Kopf verloren.“ „Es ist natürlich nicht falsch, diese Ratschläge zu befolgen“, sagt Michael Horn von der KKH in Berlin, „aber die Begründungen sind nicht ganz richtig.“ Denn eine Erkältung bekommt man ausschließlich durch Viren, die sich über Tröpfcheninfektion übertragen, also durch Berühren infizierter Türklinken, Rolltreppengeländer oder durch hustende und schniefende Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Immunsystem kann allerdings durch Unterkühlung geschwächt werden, so dass man für Husten, Fieber und Schnupfen anfälliger ist. Hinzu kommen stark beheizte

� Räume, die die Schleimhäute austrocknen und für Erkältungserreger eine leicht zu überwindende Barriere darstellen. Die Aussage über den hohen Wär Foto: Ocskay Mark / Fotolia meverlust von nahezu 45 Prozent am Kopf basiert auf einer zweifelhaften Studie des US-amerikanischen Militärs aus den 70er-Jahren. Die meiste Wärme

verlieren wir an Körperteilen, die weiter vom Körperrumpf entfernt sind, also an Füßen und Händen. Lediglich zehn Prozent der Körperwärme gehen über den Kopf verloren. Da er aber die am wenigsten mit Kleidung bedeckte Stelle ist und zudem mit vielen Nervenenden versehen ist, spürt man die Kälte dort besonders intensiv. Beim Sport im Winter heißt es immer: wärmende Sport- und Handschuhe anziehen und Mütze aufsetzen! Gänzlich falsch ist es, sich mit heißen alkoholischen Getränken wie beispielsweise Glühwein, Grog und Lumumba aufzuwärmen. Auch wenn es am Anfang wohltuend wirkt: Der Alkohol erweitert die Blutgefäße und bringt den Wärmehaushalt zum Erliegen. Das führt zu einer erhöhten Wärmeabgabe sowie zur Absenkung der Körpertemperatur mit dem Ergebnis, dass man noch leichter friert.

Therapeuten auf vier Pfoten Haustiere fördern Gesundheit ihrer Besitzer

Foto: Photocreo Bednarek / Fotolia

30 Millionen Haustiere in der Bundesrepublik leisten täglich therapeutische Arbeit bei gestressten oder einsamen Deutschen. Denn

Hund, Katze und Co. haben gesundheitsfördernde Effekte auf den Tierhalter – zu diesem Schluss kommen zahlreiche Studien.

Alleinstehende Personen oder Senioren, die ihren Lebenspartner bereits verloren haben, profitieren besonders von der Lebensgemeinschaft mit einem Haustier. Es leistet ihnen Gesellschaft und vermittelt das Gefühl, dass sie gebraucht werden. Personen mit einem Vierbeiner an der Seite knüpfen zudem leichter soziale Kontakte. Bei Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben vor allem Hunde eine positive Wirkung. Die täglichen Gassigänge wirken günstig auf entscheidende Faktoren wie Übergewicht, Blutdruck und Cholesterinwerte. Auch bei Traurigkeit oder Stress helfen Haustiere. Unsere vierbeinigen Freunde merken ganz genau, in welcher Stimmung wir sind. Sie spenden Trost und heitern uns auf. Erwiesenermaßen führen die Anwesenheit und das Streicheln eines Tieres dazu, dass Stress reduziert und Glückshormone ausgeschüttet werden.

Nachwuchs geplant? Lange Zeit wurde vermutet, dass Haustiere bei Kleinkindern und Babys Allergien oder Asthma auslösen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Kinder, die mit einem Haustier aufwachsen, haben ein stabileres Immunsystem. Das Haustier sollte auf jeden Fall zum Lebensstil passen. So ist ein Hund nur für Personen geeignet, die sich im Alltag Zeit für den Vierbeiner nehmen können. Katzen hingegen können auch über einen längeren Zeitraum allein sein. Der Vorteil von kleinen Nagetieren wie Hamster und Maus: Sie dürfen auch in Mietwohnungen gehalten werden, wenn ein generelles Tierverbot im Mietvertrag festgelegt ist. Egal, ob Wellensittich, Siamkatze oder Goldhamster: Tierhalter bewältigen Stress besser, sind glücklicher und kommen leichter mit anderen Menschen in Kontakt.

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RATGEBER

Gazette Steglitz  |  Februar 2018  |  15

Energieausweis: endlich verständlich erklärt Hintergrundwissen von der Energieberatung der Verbraucherzentrale Der Energieausweis veranschaulicht, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Er wird auf Grundlage der Energieeinsparverordnung (EnEV) ausgestellt. Eigentümer, Mieter und Käufer sollen so Klarheit über die zu erwartenden Energiekosten einer Immobilie erhalten. Ob der Energieausweis diese Aufgabe erfüllt und welche Informationen er tatsächlich enthält, erklärt Tijana Roso, Projektkoordinatorin Energie bei der Verbraucherzentrale Berlin.

Was steht drin? Den fünfseitigen Energieausweis gibt es in zwei Formen: Als Verbrauchsausweis und als Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis dokumentiert, wie viel Energie pro Quadratmeter Nutzfläche für Wärme und Warmwasserbereitung in der Vergangenheit verbraucht wurde. Viel aussagekräftiger für die Energieeffizienz eines Gebäudes ist der Bedarfsausweis. Dieser stellt anhand eines komplexen Berechnungsverfahrens den Energieverbrauch eines Gebäudes unter standardisierten Bedingungen dar. Die in dem Bedarfsausweis erfassten Daten sind somit unabhängig vom individuellen Nutzerverhalten. Der Energiestandard des Gebäudes wird mittels Energieeffizienzklassen von A+ bis H veranschaulicht, ähnlich wie bei Kühlschränken und Waschmaschinen. Zudem kann der Ausweis Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung des energetischen Gebäudezustands beinhalten. „Hierbei handelt es sich jedoch nur um Empfehlungen“, betont Roso. „Am besten sollte man sich von einem Energieexperten beraten lassen, ob die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen möglich und sinnvoll ist.“

Foto: Stockpics / Fotolia

der Immobilienanzeige genannt werden. Bei der Besichtigung eines Hauses oder einer Wohnung muss der Vermieter den Ausweis oder eine Kopie unaufgefordert aushändigen oder gut sichtbar aushängen. Spätestens bei Vertragsabschluss muss der Mieter das Original oder wiederum eine Kopie erhalten. Bei Neubauten und Gebäuden mit weniger als fünf Wohneinheiten, die die Wärmeschutzverordnung von 1977 nicht einhalten, muss der Energieausweis in jedem Fall als Bedarfsausweis ausgestellt werden. „Keinen Energieausweis brauchen hingegen Eigenheimbesitzer, für deren Haus die Baugenehmigung vor dem 1.10.2007 erteilt wurde, und die ihr Haus selbst bewohnen“, so Roso.

Wer stellt den Energieausweis aus? Ein Energieausweis muss von Fachleuten mit besonderer Qua Wer braucht einen Energieausweis? Verpflichtend ist der Energieausweis immer dann, wenn ein Gebäude neu gebaut, umfassend saniert, verkauft oder neu vermietet werden soll. Bei der Vermietung müssen die wichtigsten Kenndaten des Ausweises bereits in

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lifikation ausgestellt werden, wie beispielsweise von Architekten, Bauingenieuren oder Schornsteinfegern. Ein amtliches Zertifikat oder eine vollständige Liste aller Aussteller gibt es allerdings nicht. Wichtig ist: Ein Energieausweis ist kein Ersatz für eine Energieberatung. „Wer plant, die Empfehlungen des Energieausweises umzusetzen, sollte unbedingt eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen“, empfiehlt Roso.

Was kann der Energieausweis nicht? „Insbesondere der Verbrauchs­ ausweis liefert Mietinteressenten keine genaue Prognose über ihre künftigen Heizkosten“, stellt Tijana Roso klar. Denn die Werte darin werden maßgeblich vom Nutzerverhalten, zum Beispiel der eingestellten Raumtemperatur und dem Lüftungsverhalten, beeinflusst. Ein Energieausweis

bezieht sich außerdem in den meisten Fällen auf das ganze Gebäude und nicht auf einzelne Wohnungen. Die Lage der Wohnung im Gebäude spielt aber eine erhebliche Rolle für den Energieverbrauch. Bei allen Fragen zum Energieverbrauch in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.­verbraucherzentraleenergieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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Gazette Steglitz ·  Februar Nr. 2/2018 ·  38. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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16  |  Gazette Steglitz  |  FEBRUAR 2018

Hausstaubmilbenallergie Mit diesen Tipps halten Sie Hausstaubmilben im Zaum Aktuell laufen in deutschen Haushalten die Heizungen wieder auf Hochtouren. Für gesunde Menschen kein Problem, für Hausstaubmilbenallergiker allerdings schon. Der Grund: Durch das Heizen werden die Verfallsprodukte der allergieauslösenden Milben vermehrt aufgewirbelt und eingeatmet, sodass es zu häufigeren und stärkeren allergischen Reaktionen bei Betroffenen kommt. Die Symptome lassen sich jedoch einschränken.

1. Lüften Sie regelmäßig Hausstaubmilben fühlen sich bei einem feuchtwarmen Raumklima am wohlsten. Lüften Sie daher regelmäßig und intensiv. Eine gute Luftzirkulation ist unerlässlich. Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sollte höchstens 50 Prozent betragen. Eine Temperatur zwischen 16 und 17 Grad ist optimal.

2. Reinigen Sie Ihre Teppichböden regelmäßig Je weniger Teppiche Sie haben, desto besser. Möchten Sie auf die Knüpfwerke jedoch nicht verzichten, sollten Sie sich kurzflorige Teppiche anschaffen und diese regelmäßig mit einem Staubsauger reinigen. Am besten eignen sich Allergiker-Staubsauger mit speziellen Schwebstofffiltern (HEPA-Filter Klasse 13/14) oder Wasserstaubsauger.

3. Verzichten Sie auf Staubfänger So schön und gemütlich Dekokissen, Tagesdecken und Vorhänge Ihr Schlafzimmer auch machen, sie sind der ideale Nährboden für Hausstaubmilben und daher für Sie als Hausstaubmilbenallergiker nicht geeignet. Verzichten Sie

daher auf diese Staubfänger. Verwenden Sie lieber Bettwäsche mit Muster oder Tapeten, um Gemütlichkeit zu erzeugen. Um Ihre Fenster blickdicht zu verschließen, greifen Sie auf Rollos oder Plissees zurück.

on in Ihrem Bett zu verringern. Dabei handelt es sich um spezielle Kissen- und Bettbezüge, die für Milben undurchlässig sind und die Tiere von Nahrungsquellen wie Hautschuppen abschneiden.

4. Waschen Sie Kuscheltiere regelmäßig

Hausstaubmilbenallergie langfristig eindämmen

Auch in Kuscheltieren halten sich Milben bevorzugt auf. Waschen Sie diese daher regelmäßig bei mindestens 60 Grad. Sie können Stofftiere auch zwei bis drei Tage in die Gefriertruhe legen. So sorgen Sie dafür, dass die Milben absterben und die Kuscheltiere von den Allergenen befreit werden.

Sie möchten der Sache auf den Grund gehen? Wie wäre es dann mit einer Hyposensibilisierung? Diese Therapie beschränkt sich nicht nur auf die Behandlung Ihrer Symptome, sondern setzt direkt bei der Ursache an. Dabei wird Ihnen in regelmäßigen Abständen das Allergen in kontrollierten Dosen verabreicht, sodass sich Ihr Organismus daran gewöhnt. Eine Hyposensibilisierung erstreckt sich meist über mehrere Jahre. Die Behandlung kann aber das Risiko einer allergiebedingten Atemwegsschädigung deutlich vermindern.

5. Verwenden Sie Encasings Durch spezielle Encasings können Sie versuchen, die Hausstaubmilbenexposit