Gazette Steglitz - Juni 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Juni 2017

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Traditionsbusse auf der Linie 181

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Liebe Leserinnen und Leser, seit rund zwei Monaten hat der Bezirk Steglitz-Zehlendorf wieder eine Integrationsbeauftragte: Frau Laura El-Khatib. Frau El-Khatib bringt umfangreiches Wissen aus ihrer vorherigen Tätigkeit als Integrationsbeauftragte in Frankfurt/Oder mit, damit verbunden auch der neugierige Blick auf den für sie neuen Bezirk. Sie hat Ihr Büro zusammen mit Ihrem Mitarbeiter Tsenguun Khaliunaa in Raum A 116/117 im Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße  1/3, 14163  Berlin, wo Ihnen beide nach telefonischer Vereinbarung unter 90299-3476 / -6217 mit Rat und Tat hilfeleistend zur Seite stehen. Meine Cerstin RichterKollegin, Bezirksstadträtin Kotowski Carolina Böhm, in deren Zuständigkeit das Büro der Integrationsbeauftragten gehört, ist erleichtert, dass die umfangreiche Arbeit, die sich unter anderem aus der Zuwanderung der letzten Monate und Jahre ergeben hat, nun wieder angemessen unterstützt wird. Und Sie möchte an dieser Stelle auf ein inzwischen bewährtes und wertvolles Angebot der Freien Universität hinweisen: Flüchtlinge, die hier in Berlin studieren möchten, können sich ab sofort wieder für Sprachkurse und studienvorbereitende Veranstaltungen an der FU anmelden. Das Angebot wird durch Kinderbetreuung und die Möglichkeit einer Gasthörerschaft ab dem Sommersemester ergänzt. Informationen zum Programm und zu den Anmeldeverfahren finden Interessierte im Internet unter www.fu-berlin. de/sites/welcome/angebote-welcome/ und http://asurl.de/13c8 . Gleich zu Beginn meiner Amtszeit als Bezirksbürgermeisterin konnte ich mich über die Umsetzung des Beschlusses des Berliner Abgeordnetenhauses zur Stärkung der Jugendverkehrsschulen freuen. Diese haben nun zum einen die gesetzliche Verankerung im Schulgesetz als außerschulische Lernorte erhalten, zum anderen wurden zusätzliche Finanzmittel bereitgestellt. In unserem Bezirk gibt es zwei Verkehrsschulen: die Verkehrsschule Zehlen dorf am Brittendorfer Weg 16 A und die Verkehrsschule Steglitz in der Albrechtstraße 42 am Steglitzer Stadtpark. Und die Steglitzer Verkehrsschule öffnete bereits am 29. Mai 1957 erstmals ihre Tore. Dieses 60-jährige Jubiläum nehmen wir zum Anlass, um mit Ihnen -natürlich bei freiem Eintritt- zu feiern: Alle großen und kleinen Gäste sind eingeladen, am 10. Juni 2017, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr ein abwechslungs- und lehrreiches Programm rund um das Thema Mobilität zu erleben, an einer Fahrradbörse teilzunehmen und sich dabei musikalisch unterhalten zu lassen. Unter Aufsicht von Schutzpolizisten konnten bereits seit der Eröffnung Kinder im Alter

Eröffung der Verkehrsschule 1957. � Foto: Landesarchiv von 7 bis 14 Jahren den richtigen Umgang im Straßenverkehr erlernen. Wurden anfänglich die Anweisungen der Polizisten noch per Flüstertüte an die Schulkinder erteilt, änderte sich dies – hervorgerufen durch Beschwerden der Anwohnenden – im April 1970 mit der Inbetriebnahme der ersten Funkanlage Berlins. Somit befand sich bereits seit Anfang der siebziger Jahre der modernste Verkehrsgarten der Stadt hier im Bezirk. Seit Mitte der 90er-Jahre bietet die Verkehrsschule Steglitz nachmittags ein breites Programm an, bei dem die spielerische Mobilitätserziehung im Vordergrund steht. Ein Angebot, auf das der Bezirk zu Recht stolz sein kann, denn trotz schwieriger Zeiten in den öffentlichen Haushalten, war es für das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf nie ein Thema,

die Bereitstellung dieser wichtigen Einrichtung in Frage zu stellen. Inzwischen kann die Verkehrsschule Steglitz auf eine erfolgreiche Bilanz innerhalb der letzten sechzig Jahre zurückblicken. Allein in den letzten fünf Jahren zählte die Verkehrsschule Steglitz knapp 95.000 Gäste, obwohl diese jährlich nur von März bis November geöffnet ist und darüber hinaus zweimal über längere Zeit wegen Bauarbeiten geschlossen blieb. Immer wieder durch Spenden unterstützt, ist es möglich gewesen, den Fuhrpark der Verkehrsschule innerhalb der letzten zehn Jahre auf dem aktuellsten Stand zu halten. Ebenso gelang es dem Bezirk, die Verkehrsschule auch baulich instand zu setzen. So wurden im letzten Jahr alle Gehwege und die Fahrbahnen (teil-)saniert. Mit zusätzlichen Mitteln des Berliner Senats, ich wies zu Beginn darauf hin, wurde zudem der Fuhrpark noch einmal erneuert. Neben der Vorbereitung auf die Radfahrprüfung mit modernen Fahrrädern, ist nun auch das Freie Fahren auf den neuen Kettcars wieder zu einem Highlight der Verkehrsschule geworden. Ansprechpartnerin für die beiden bezirklichen Verkehrsschulen ist meine Mitarbeiterin Frau Scholz, die Sie unter der Telefonnummer (030) 90299-5943 erreichen. Das gesamte Programm können Sie entweder einem gedruckten Flyer oder dem Internet unter www.berlin. de/ba-steglitz-zehlendorf/ueber-den-bezirk/ verkehrsschulen/ entnehmen. Vielleicht lassen Sie mich bei meiner nächsten Bürgersprechstunde persönlich wissen, wie Ihnen die Jubiläumsveranstaltung gefallen hat: am 4. Juli 2017 von 16 bis 18 Uhr in meinem Büro im Rathaus Zehlendorf (Raum A 131), Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Damit Ihnen unnötige Wartezeiten erspart bleiben, ist eine telefonische Anmeldung unter 90299-3200 unbedingt erforderlich. Ihre

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Traditionsbusse auf der Linie 181 Am 24. Juni fahren historische BVG-Busse von Friedenau bis Mariendorf Erinnerungen an alte Zeiten werden wach: am 24.  Juni von 10 bis 19  Uhr sind die unterschiedlichsten Bustypen auf der Linie 181 unterwegs. Die Ältesten fuhren in den 50er-Jahren über Berlins Straßen, die Moderneren beförderten die Fahrgäste in den 90ern. Einige Wagen haben sogar noch den Schaffnerbetrieb, den es schon lange nicht mehr gibt. Endstelle wird historisch korrekt der Friedrich-Wilhelm-Platz sein und die Fahrten führen zum U-Bahnhof Alt-Mariendorf. Bei den meisten Fahrten dorthin ist die Beschilderung Mariendorf, Dardanellenweg angebracht, weil die Fahrer der Traditionsbus GmbH Berlin dort ihre Pausenzeit nehmen werden. Einige „moderne“ Wagen werden die Fahrt bis zur heutigen Endstelle Britz, Kielingerstraße fortsetzen, dies hängt von der verfügbaren Fahrzeuganzahl ab. Allerdings wird der Streckenab Zwischen 1963 und Anfang 1971 hielt der 81er am Bahnhof Zoo.

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Der 81er im Jahr 1972 auf der Bundesallee. � Fotos: Traditionsbus GmbH Berlin schnitt Alt-Mariendorf – Gutschmidtstraße mit Eindeckbussen aus den siebziger Jahren bedient, die als Linie 93 beschildert, an die Zeit vor dem 181 auf diesem Teilstück des heutigen 181ers erinnern. Die Busgeschichte auf den Traditionsbussen ist zum normalen

VBB-Tarif „erfahrbar“. Die Traditionsbus GmbH Berlin freut sich, den Steglitzern, Lankwitzern, Mariendorfern und Britzern diesen Einblick in alte Zeiten bieten zu können. Die Linie 81 wurde am 1. Oktober 1962 auf der Strecke zwischen Alt Lankwitz und dem Ernst-Reuter Platz eröffnet. 1963 erfolgte die Verlängerung zum Dardanellenweg in Mariendorf, die Endhaltestelle war ab dem 15. November 1963 der Hardenbergplatz am Zoo. Mit der Verlängerung der U-Bahnlinie 9 bis Walter-Schreiber-Platz fuhr der 81er ab dem 2. Februar 1971 nur noch bis zum Friedrich-Wilhelm-Platz. Seit dem 1. Oktober 1974 waren die Busse nur noch mit dem Fahrer besetzt. Der Schaffner, der bis zu diesem Tag für den Fahrkartenverkauf zuständig war, fiel Sparmaßnahmen zum Opfer. Seit 1991 haben die Busse dreistellige Liniennummern, der 81er wurde zum 181er. Mit der Änderung der Liniennummer wurde die Endhaltestelle zur Kielinger Straße in Britz verlegt, wo sie sich bis heute befindet. Wer die Geschichte des 81ers und der historischen Busse, die auf der Linie unterwegs waren, nachlesen möchte, kann in den Traditionsbussen eine umfangreiche und reich bebilderte Broschüre zum Preis von 5 Euro erwerben. Die Traditionsfahrten finden am 24. Juni von 10 – 19 Uhr auf der alten Linie 81, heute 181 statt.

Sommerfest Der Förderverein Bürgertreffpunkt lädt am Sonnabend, 10.  Juni 2017 zu einem großen Freuden- und Sommerfest am Bahnhof Lichterfelde West ein. Auf einer Bühne vor dem Bahnhof wird ab 11  Uhr musiziert. Jazz-Bläser, eine brasilianische Trommlergruppe, die Berliner Oldie-Band, das Ukulelenorchester und ein Popchor machen vor dem Bahnhof Stimmung. Kein Bahnhofsfest ohne die passenden Eisenbahnen: Im Obergeschoss sind die Anlagen von Modelleisenbahnern zu bewundern sowie erstmals Flugzeugmodelle und Zeugnisse der Luftfahrtgeschichte. Draußen laden die Lokomotiven der Märkischen Kleinbahn zur Mitfahrt ein. Auf dem alten Gütergleis geht es sogar bis Steglitz. Ebenfalls vom Förderverein initiiert ist die „Kunst im Kiez“-Aktion: vom 1. bis 30. Juni stellen zahlreiche Geschäfte rund um den Bahnhof Arbeiten von Künstlern in ihren Schaufenstern aus. Programm unter www.­lichterfeldewest.net

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Ida, Heidi, Schnute & Co Die vierbeinigen Landschaftspfleger von der Lanke-Aue Heidi ist zurückhaltend und ein wenig vornehm, Ida hat die Hosen an und Schnute als Einziger eine schwarze Unterlippe. Der leichte Nieselregen an diesem Morgen macht ihnen nichts aus, schließlich sind sie Schafe, genau genommen „Skudden“, und für ihre Robustheit und ihre dichte schützende Mischwolle bekannt. Gemeinsam sorgen die 27 Tiere auch an diesem wenig sommerlichen Tag für eine geregelte Landschaftspflege rund um die Lanke-Aue. Sechs junge Böckchen warten geduldig unter Obstbäumen auf ihr zweibeiniges „Leittier“ Martin Haesner.

Zwischen Obstwiese und Großstadt Sehnsüchtige Blicke sind auf die hinterm Zaun von umsichtigen Nachbarn platzierte Tüte mit Kartoffelschalen, Kohlrabigrün und Blumenkohlstrünken gerichtet. Deutschlands kleinste Schafrasse galt bis Anfang des 20. Jahrhunderts als bodenständiges Schaf

Besucher sind willkommen. Ostpreußens und des Baltikums. Skudden sind genügsam, da sie sich auch mit mageren Weiden zufrieden geben, Brennnesseln und Disteln dabei nicht verschmähen. Dennoch stehen sie auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen. Dem entgegen wirkt Schaffreund Haesner mit seiner Herde. Die „Rasenmäher“ blöken ihm freundlich entgegen, umringen ihn bettelnd,

als er das akkurat umzäunte Gelände betritt. Ihr imposantes schneckenförmiges Gehörn lässt sie größer scheinen als sie sind. Spielerisches Kopfstoßen ist bei den Halbstarken an der Tagesordnung. Doch uns Zweibeinern begegnen sie an diesem Morgen eher respektvoll und nehmen vorsichtig das als Fotobestechung mitgebrachte Knäckebrot. Das Böckchen mit der schwarzen

Schnute, Liebling aller Kinder, ist besonders angetan davon. Martin Haesner erinnert sich lachend an dessen Geburt: „Ich wollte ihm das Mäulchen abputzen, weil ich dachte, es sei bei der Geburt in den Dreck geplumpst. Aber die Farbe war echt…“ Haesners Mutterschafe mit Lämmern und ihrem Kumpel, dem kastrierten Bock Peter, sind von dem Heimatareal zum „Mäheinsatz“ eine kurze Strecke entfernt auf das Gebiet des Lankwitzer Öltanklagers ausgerückt. Auf Peter kann der Schäfer sich verlassen: „Den kann man auch mal mit Jungtieren in den Wald lassen, er bleibt cool.“ Das Blöken bei den Zippen hat jedoch Ida – die mit dem schiefgewachsenen Hornstummel – denn auch weibliche Skudden können Hornansätze tragen. Heidi mit der schmalen Nase hält sich vorsichtig im Hintergrund: „Fräulein Heidi von der Lanke ist immer vornehm zurückhaltend“, beschreibt der Schafhüter sie.

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Schnute, Liebling der Kinder. Die hügelige Fläche zwischen den Tanks erinnert an eine Deichlandschaft, Trittsicherheit ist da gefragt. Martin Haesner erklärt: „Erstaunlich, mit welcher Vorsicht und Geschicklichkeit die Tiere die Unebenheiten hier meistern.“ Feingliedrig starke Beine mit kleinen festen Klauen finden auch auf feuchtem Gras und tiefem Boden sicheren Halt. Ein mobiler, aber stabiler Zaun weist ihnen ihre Futtergrenzen und bewahrt sie und die Umgebung vor dem Ausbüxen. Manchmal bringt ­Haesner die Tiere zum Grasen

Martin Haesner und seine Skudden. auch zu Interessenten, die diese natürliche Art der Landschaftspflege noch zu schätzen wissen.

Viel Arbeit und noch mehr Berufung Als das Bezirksamt im Jahr 2012 die wiederbelebte Grünanlage „Lanke-Aue“ im Bereich des historischen Alt-Lankwitzer Dorfkerns vorstellte, suchte sie Landschaftspfleger, die sich um den hinteren, für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bereich kümmern sollten. In dem ehemals landwirtschaftlich geprägten

Ida und Heidi – auch Skudden sind verschieden. Landschaftsraum mit sumpfigen Großvater im Jahr 1933 unweit Wiesen gilt es, das bäuerliche Re- der Dorfaue ein Grundstück gelikt einer bäuerlichen Kulturland- kauft hatte, lag nicht nur die Erhaltung des Lankegrabens am schaft zu erhalten. Dem Lankwitzer Musiklehrer und Herzen. Der hatte ihn schon als Musiker Martin Haesner, dessen Kind tief beeindruckt. Auch die

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Böcke unter sich.

Heidi mit Lamm.�

Schafhaltung lockte ihn, seit er den Fernsehbericht über eine Kirchenmusikerin gesehen hatte, deren Grundstück Schafe beweideten. So meldete er sich beim Naturund Grünflächenamt des Bezirks und bot die Pflege des Geländes an. Er rodete das völlig überwucherte urwaldähnliche Gebiet, auf dem eine uralte zugewachsene Laube gestanden hatte, baute Unterstand und Häuschen mit tatkräftiger Unterstützung langjähriger Pfadfinder-Freunde, pflanzte Obstbäume. „Von einem Freund, der Skudden in Stahnsdorf hält, bekam ich das erste Muttertier“, erinnert sich der Hobbyschäfer, der inzwischen Mitglied im Verband der Schafzucht ist und damit auch züchten darf. „Wenn die Zippen im

Herbst zum Bock gehen, kann man fast die Uhr danach stellen, dass fünf Monate später die Lämmer kommen“, weiß Haesner, der inzwischen eine stattliche Herde aufgebaut hat. Da Skudden a-saisonal brünstig werden können, müssen junge Böcke und Mutterschafe getrennt gehalten werden. In diesem Jahr gab es keine neuen Lämmer, da die Herde zu groß geworden wäre. Um die Herde im gesunden Gleichgewicht zu halten, müssen von Zeit zu Zeit Tiere abgegeben werden. Doch für das nächste Jahr ist wieder Nachwuchs geplant.

Nachhaltige Landschaftspflege zum Anfassen Viel Erfahrung hat Martin Haesner als Hobbyschäfer inzwischen sammeln können. Da war das

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Lamm, das nicht trinken wollte, und erst nachdem es vorsichtig mit dem Köpfchen rhythmisch gegen das mütterliche Euter gestupst wurde, begriff und den ersten tiefen Zug nahm. Oder das am Hinterteil total verklebte Lamm, das Haesner badete. Das Muttertier ließ ihr Lamm daraufhin stundenlang nicht ans Euter, da die Zippe es nicht mehr am Geruch erkannte. Gerade noch rechtzeitig gelang es dem Hobbyzüchter und seinen Helfern schließlich, ihr das Lamm dann doch wieder näher und zum Trinken zu bringen. Einen wichtigen tiermedizinischen Versorger, auf den er sich verlassen kann, hat Haesner mit der Klinik für Klauentiere in Düppel an seiner Seite. Unkompliziert nimmt sie sich im Notfall seiner vierbeinigen Schützlinge an. Besonders wichtig neben seinen Tieren ist es Haesner jedoch, dadurch Kindern und Jugendlichen das Landleben und die schützenswerte Natur näherzubringen. Die helfen inzwischen gerne bei den Schafen, beim jährlichen Scheren und beim Klauenschneiden. Sowohl aus der Nachbarschaft und der Kirchengemeinde als auch aus der Friedenauer

Foto: Haesner

Stechlinsee-Grundschule, wo Haesner Musiklehrer ist, kommen sie. Kooperation besteht mit der Alt-Lankwitzer Grundschule, in deren Umwelt-AG der Stall entstand, und die selbst Erfahrung in Hühner-, Gänse- und Entenzucht besitzt. Inzwischen ist es aus Martin Haesners Alltag nicht mehr wegzudenken, täglich nach seiner Herde zu sehen, im Winter Heu zuzufüttern, Schafe zu scheren, Zäune zu versetzen, Kleinholz aufzusammeln und interessierten Menschen Landschaftspflege zum Anfassen zu vermitteln: Dazu begleitete Martin Haesner auch in diesem Jahr an Christi Himmelfahrt im Rahmen des Pilgergottesdienstes der Lankwitzer Gemeinden die Gottesdienstbesucher zum Kleinod Lanke-Aue und zu seinen Schafen, für die er einen Wunsch hat: einen Brunnen als Wasserlieferant, der gerade in heißen Sommern eine große Hilfe für Tier, Pflanze und Mensch in dem Lankwitzer Biotop wäre. Dann bliebe Martin Haesner vielleicht auch etwas mehr Zeit, um endlich sein Fotobuch über die Entwicklung „seiner“ Lanke-Aue fertigzustellen. � Jacqueline Lorenz

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Steglitz-Zehlendorf auf gutem Weg Erfolgreicher Aufbruch Richtung Fairtrade Town Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf hatte bereits im Oktober 2015 dem Bezirksamt vorgeschlagen, sich an der Kampagne für fairen Handel „Fairtrade Town“ zu beteiligen. Am 25.  April 2017 kamen nun auf Einladung des Bezirksamtes im Rathaus Zehlendorf rund 30 interessierte Vertreter aus Bürgerschaft, Kirche und Politik zur Auftaktveranstaltung Richtung Fairtrade Town zusammen, wo zu Beginn die Inhalte der Kampagne vorgestellt wurden.

Wie kann der Bezirk Fairtrade Town werden? Um sich für diese besondere, erst einmal auf zwei Jahre angelegte Auszeichnung bewerben zu können, muss der Bezirk Steglitz-Zehlendorf fünf Kriterien erfüllen: • Zu Beginn muss ein Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschiedet werden. Begleitend werden in allen öffentlichen Sitzungen – und natürlich auch im Büro der Bürgermeisterin – Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel angeboten. • Eine lokal gebildete Steuerungsgruppe mit mindestens drei Vertretern der Bereiche Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft übernimmt dann auf dem Weg zur Fairtrade Town die Koordination von Aktivitäten im Bezirk. • Abgestimmt auf die Bezirks-Einwohnerzahl werden Fairtrade-Produkte im

Reges Interesse an der Kampagne Fairtrade Town herrschte im Rathaus Zehlendorf. � Foto BezAStZ Sortiment von Einzelhandel, Gastronomie und Floristik angeboten. • Im Bereich Zivilgesellschaft – also in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen – werden ebenfalls Produkte aus fairem Handel angeboten, außerdem werden im Rahmen weiterer Kampagnen Bildungsaktivitäten zu diesem Thema umgesetzt. • Aktive Öffentlichkeitsarbeit der Steuerungsgruppe sorgt für eine sinnvolle Außendarstellung der Kampagne. Über lokale Printmedien, aber auch durch die regelmäßige Veröffentlichung von Online-Artikeln, erfahren die Bewohner des Bezirks von den jeweiligen themenbezogenen Aktivitäten und Ereignissen vor Ort.

Faire Unterstützer Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellten sich zahlreiche Teilnehmer mit ihrem jeweiligen

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Engagement zum Thema Fairer Handel vor. So vertrat Frank Zelazny die genossenschaftliche Schülerfirma FairWear. Mithilfe der bezirklichen Partnerschulen Rudolf Steiner & Emil Molt werden die nachhaltig produzierten und fair gehandelten Textilprodukte – nach Wunsch bedruckte Taschen, T-Shirts und Hoodies – an Schul- und Aktionsständen in Berlin zu ebenfalls fairem Preis verkauft. Seine Hoffnung an die Kampagne erklärt Frank Zelazny so: „Wir erhoffen uns von der Kampagne einen signifikanten Beitrag zu einem wirklichen Umdenken in der Gesellschaft. Aber der klassische „Bewusstseinswandel“ reicht anscheinend nicht: Laut einer Studie von 2015 sind sich 96 Prozent der Jugendlichen durchaus darüber im Klaren, dass es bei der Modeproduktion nicht fair zugeht. 80 Prozent der Jugendlichen kaufen dennoch bei den großen konventionellen Marken. Unsere Schülerfirma setzt bei dieser Zielgruppe in der Weise an, dass sie selbst zum Teil des Modegeschäfts werden. So wird früh Eigenverantwortung simuliert und durch den persönlichen Bezug zum Herstellerland praktisch gegen Verdrängungsprozesse gearbeitet. Warum den Umweg über den Bewusstseinswandel gehen, wenn man gleich direkt selbst etwas verändern kann? Genau diesen praktischen Bezug wünschen sich viele Jugendliche.“ Als Gast konnte im ehemaligen BVV-Saal des Rathauses von Bezirksstadträtin Maren Schellenberg ein Vertreter der indischen

Organisation „fair&organic“ begrüßt werden, die vor Ort in Indien als Kooperationspartner von FairWear agiert. Als ebenfalls partnerschaftliche Unterstützer der Kampagne vertraten die Pädagogen Elke Anders und Peter Heinrichs die Botanikschule und das BNE-Zentrum (Bildung für nachhaltige Entwicklung) am Botanischen Garten. Elke Anders erklärte: „Unser kooperierender Part ist es, über das globale Thema Fairer Handel durch Angebote an Schulen zu informieren und unser Wissen an Projekttagen den Kindern und Jugendlichen, aber auch den Lehrern über Weiterbildungsangebote näherzubringen.“ Zu den Unterstützern der angelaufenen Kampagne Fairtrade Town gehört auch der bezirkliche Kirchenkreis, der mit seinen Initiativen fair gehandelte Lebensmittel aus Afrika und Südamerika verkauft.

Nächste Schritte Durch die Auftaktveranstaltung konnten Interessenten für die Steuerungsgruppe gefunden werden, die es nun aufzustellen gilt. Daran werden auch Vertreter der jeweiligen Fraktionen teilnehmen. Ein Jahr lang wird diese für weitere Aktivitätsplanungen zuständige Gruppe von drei Master-Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht unterstützend begleitet. Für die Teilnahme der in diesem Jahr vom 15. – 29.  September stattfindenden Woche des Fairen Handels sind in Steglitz-Zehlendorf gemeinsame Aktivitäten vorgesehen. So freut sich Umweltstadträtin Maren Schellenberg, „dass unsere Auftaktveranstaltung auf reges Interesse gestoßen ist. Ich bin begeistert, wie viel Engagement schon jetzt in unserem Bezirk vorhanden ist.“ Man darf also gespannt sein, wann Steglitz-Zehlendorf den Titel Fairtrade Town als fünfter Bezirk neben Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Pankow und Tempelhof-Schöneberg tragen darf. � Jacqueline Lorenz

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Schätze aus dem Müll Eine historische Spurensuche auf einer Mülldeponie der deutschen Kaiserzeit Was ist übrig geblieben von den Alltags- und Gebrauchsgegenständen der Zeit um 1900, jener Zeit, in der die heutige Friedrich-Bergius-Schule geplant und erbaut wurde? Dieser Ausgangsfragestellung ist die Arbeitsgemeinschaft „Junge Historiker“ der Friedenauer Friedrich-Bergius-Schule auf außergewöhnlicher Spurensuche in Mittenwalde im Südosten von Berlin nachgegangen. Unter der fachkundigen Anleitung durch den Projektleiter R. Schelling und der tatkräftigen Unterstützung von I. Noack, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Schul- und Stadtteilmuseums, wurde die am Nottekanal gelegene historische Mülldeponie genauer untersucht. Auf dem sogenannten Schöneicher Plan stand ein Areal im Fokus, auf welchem der Berliner Müll von etwa 1900 bis 1916 deponiert wurde.

Müll aus vergangenen Tagen Vor mehr als einhundert Jahren wurde der Abfall in Berlin – der schillernden Metropole der deutschen Kaiserzeit – zunächst mit Handkarren und Pferdefuhrwerken abgeholt und auf zentralen Müllplätzen im gesamten Stadtgebiet gesammelt. Mit Kähnen wurde der Müll dann unter anderem über den Nottekanal zum sumpfigen Schöneicher Plan transportiert, um ihn hier mit Hilfe kleiner Loren, die über Feldbahngleise gezogen wurden, zu verteilen. Der sumpfige Boden vermischte sich mit dem abgelagerten Müll und verfestigte sich allmählich zu einer massiven Schicht. Die immer wieder sorgfältig trassierte Fläche erreichte somit eine Schütthöhe mit stattlichem Ausmaß von etwa drei bis acht Metern. Das deponierte Müllmaterial dieser Zeit ist aus historischer Sicht besonders interessant, da der Abfall zur damaligen Zeit nicht zerkleinert wurde und es Mülltrennung noch nicht gab. – Hervorragende Rahmenbedingungen für eine facettenreiche

geschichtliche Spurensuche. Um 1900 lag das durchschnittliche Müllaufkommen in Berlin pro Einwohner und Tag bei etwa 0,5 kg, darauf weist Maria Curter in ihrem Buch „Berliner Gold“ über die Geschichte der Müllbeseitigung in Berlin hin. Das heutige Müllaufkommen liegt dazu im Vergleich pro Kopf und Tag bei rund 1,7 kg, mit steigender Tendenz. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Abfalls in dieser Zeit stellt Maria Curter in ihrem Buch folgendes fest: „Die Analysen ergaben, dass 100 kg Müll zur einen Hälfte aus Feinmüll (Asche und Staub) und zur anderen aus Grobmüll bestanden. Letzterer enthielt etwa 30 kg Fleisch- und Pflanzenteile, 2,74  kg Papier, 3,46 kg Schlacken und Kohleteile, 0,52 kg Weißglas, 0,65 kg Buntglas, 6,13  kg Scherben, 1,14  kg Metall- und Blechbüchsen sowie 0,87 kg Lumpen. Der Rest waren Holz, Knochen und Eisen.“

Berliner Gold Für das Projekt günstig waren die ersten Tage nach der Schneeschmelze. Die Wildschweine legten als wahre Helfer des Historikers interessante Schätze frei. Da archäologische Grabungen nur mit behördlicher Genehmigung möglich sind, waren die vorgefundenen natürlichen Aufschlüsse und leichten Böschungsrutsche für die Spurensuche von unschätzbarem Wert, um legal an die verborgenen Schichten des historischen Mülls zu gelangen. Vor Ort wurde klar: Die von Maria Curter erwähnten Müllbestandteile konnten bei der Spurensuche auf dem Schöneicher Plan ebenfalls ermittelt werden. Ein Flaschen aller Art und Verschlüsse erinnern auf dem Schöneicher Plan an längst vergangene Tage. gebettet in eine rotbraune Masse, bestehend aus Erde, Kompost und Hausfeuerungsasche wurden u. a. Austernschalen, Bodenfliesen, Flaschenfragmente aller Art, Knochenreste, Haushaltsutensilien, Knöpfe, Kristalle von Kronleuchtern, Parfümflaschen, aber auch Puppenfragmente, Salbendosen, Tafelgeschirr, Tintenfässer und Tischschmuck sowie stark verwitterte Lumpenreste gefunden. Sie alle fanden den Weg ins Schulund Stadtteilmuseum Friedenau. Nach akribischer Reinigung der aufgelesenen Schätze folgte die eingehende Untersuchung mit der Lupe. Hinweise und Anhaltspunkte zu Namen, Schriftzügen, Jahreszahlen, Motiven und Material wurden sorgfältig für eine erste Internetrecherche notiert. Das fundierte Fachwissen und das Fachbücher-Angebot von R. Schelling halfen dabei, Fragen zu den Fundstücken zu klären. Auf dem Schöneicher Plan sind Spuren jahrhundertealter Firmentraditionen zu lesen: Dazu gehören etwa die Fliesenfunde der Marken Villeroy & Boch und Boitzenburg, eine Odol-Mundwasserflasche, eine Vorratsflasche für Tinte der US-Firma S.S. Stafford und ein Parfümflakon der Marke Ed. Pinaud – Paris, dessen Duft „Fliert“ in der Zeit

der Belle Époque ein besonderer Verkaufsschlager war. Direkte historische Bezüge zu Friedenau und der näheren Umgebung ergeben sich über die gefundenen Flaschen und Flaschenverschlüsse aus Porzellan bekannter Brauereien und Mineralwasseranbieter, z. B. aus Schöneberg. Die intensive Beschäftigung mit dem Müll vergangener Tage brachte eine weitere wichtige Erkenntnis: Der Titel „Berliner Gold“, den das Buch von Maria Curter trägt, scheint sich zu bestätigen, denn das Interesse von Sammlern auf Auktionsbörsen für bestimmte Fundstücke ist je nach Erhaltungszustand hoch. Die gefundenen „Schätze aus dem Müll“ jedoch sind unverkäuflich und im Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau für Interessierte zu bestaunen. Alexander Bauwe, Leiter des „Schul- und Stadtteilmuseums Friedenau“ an der FriedrichBergius-Schule/Lo Auf Ihren Besuch freuen sich Schulleiter Michael Rudolph und Alexander Bauwe, AG „Junge Historiker“ Friedrich-Bergius-Schule Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin Tel.: 030/90277-7910 E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de www.friedrich-bergius-schule.de

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1 | Gazette Zehlendorf 12  |  Gazette Steglitz  |  Juni | 20172017

Videoüberwachung Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Schon seit geraumer Zeit wird in der Stadt die Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum kontrovers diskutiert. Sicherlich ist die aktuelle Debatte nicht zuletzt auf die Ereignisse der letzten Monate sowie einige Fahndungserfolge der jüngsten Zeit nach Gewaltverbrechen, insbesondere in Bahnhöfen, zurückzuführen, die auf Basis von Bildern aus Überwachungskameras erfolgten. Auch in der Bezirksverordnetenversammlung steht dieses Thema auf der Tagesordnung. Nachfolgend nehmen die Fraktionen in der BVV Steglitz-Zehlendorf zu diesem Thema Stellung.

CDU-Fraktion Eine Politik, die das Sicherheitsbedürfnis der Menschen nicht ernst nimmt, ja missachtet, wird ihrem Auftrag nicht gerecht. Bürger/innen unserer Stadt erwarten zu Recht zur inneren Sicherheit klare Aussagen der politisch Verantwortlichen und vor allem nachhaltiges sicherheitsförderndes Handeln. Laut einer Forsa-Umfrage haben sich mehr als 80 Prozent der Berliner für Videoüberwachung ausgesprochen, der Rot-RotGrüne Senat ignoriert das. Das ist nicht etwa liberale Grundhaltung, das hat eher etwas mit Strafvereitelung zu tun! Videoüberwachung ist kein Allheilmittel, aber zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten sollten alle Maßnahmen der Prävention und Aufklärung - also auch Videoüberwachung - angewendet werden. Über die Wirksamkeit von Präventivmaßnahmen gibt es nie gesicherte Erkenntnisse, unbestreitbar sind die Erfolge der Videoüberwachung für die Aufklärung von Straftaten. Politik kann auch anders, Bundestag und Bundesrat haben im März 2017 ein Gesetz für mehr Videoüberwachung in der Öffentlichkeit verabschiedet, das ist auch gut so! Harald Mier (parteilos) Berlin

SPD-Fraktion

Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist in Artikel 2 (2) ausgeführt: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Auch das Hamburger Grundsatzprogramm der SPD befasst sich mit der Sicherheit der Menschen, so heißt es: Der Staat muss

VIDEOÜBERWACHT

handlungsfähig sein, keine Ohnmacht ertragen und es geht Gestalten vor Erdulden. Die Sicherheit vor Verbrechen ist eine Bringschuld des Staates. Das Wahlprogramm 2016 der SPD definiert: Mehr Sicherheit durch eine bessere Ausstattung und mehr Personal. Mit zusätzlichen Stellen und der Modernisierung der Ausstattung bei der Polizei, der Feuerwehr und im Objektschutz investiert Berlin in die öffentliche Sicherheit. In Berlin nutzen pro Jahr ca. eine Milliarde Menschen den öffentlichen Nahverkehr. Um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, ist eine moderne Videotechnik gefordert. Die großflächige Kameraüberwachung der BVG zeigt Wirkung, so ist die Zahl der Übergriffe auf Fahrgäste und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, die Schäden durch Vandalismus seit 2011 um 70 Prozent. Der SPD-Abgeordnete Joschka Langenbrinck sagt: „Es ist sinnvoll, die vorhandene Live-Überwachung von BVG und Polizei auszuweiten.“ Dr. Evelyn Kersten

B‘90/Grünen-Fraktion Jede erfolgreiche Fahndung anhand von Videoaufnahmen lässt die Forderung nach mehr Kameras lauter werden. Der Bevölkerung wird suggeriert, dass Kameras für Sicherheit sorgen und im Notfall unverzüglich geholfen werden kann. Leider ein Trugschluss. Schon jetzt gibt es in Berlin zehntausende Kameras - am Flughafen, auf Bahnhöfen, in Einkaufszentren, an zahlreichen Gebäudeeingän Harmonie rund um Ihr Klavier und Flügel:

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gen, in Schwimmbädern, Parkhäusern, Banken etc. - quasi überall. Eine Flut von Bildern wird tagtäglich produziert, die allenfalls ausgewertet werden, nachdem etwas passiert ist. Denn „hinter der Kamera“ sitzt nur selten jemand, der im Bedarfsfall reagieren könnte. In der „Videohauptstadt“ London werden mittlerweile viele Kameras wieder abgebaut: zu teuer und ungeeignet. Die Kriminalität nahm weiter zu und nur vergleichsweise wenige Straftaten konnten aufgeklärt werden. Kameras bestärken vielfach die Angst, ständig beobachtet zu werden und an gefährlichen Orten zu sein. Wir wollen uns auch in Zukunft unbeobachtet in der Stadt bewegen können. Statt mehr Kameras braucht es mehr Aufmerksamkeit, gesellschaftliches Miteinander und gemeinsame Verantwortung. Carsten Berger Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Wer offene Grenzen will, der verzichtet auf Sicherheit. In der Folge wird privat aufgerüstet. Den öffentlichen Raum sollen nun Kameras überwachen. In wieweit das hilft ist fraglich. Sie bringen nicht mehr Sicherheit, sondern helfen nur bei der Aufklärung. Zuvor wird man sich jedoch gut überlegt haben, ob man ausgelassen flanieren, auf Feste und Veranstaltungen geht. Ob man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt oder besser nicht mehr. Die Überwachung per Video ist ein notwendiges Übel – es unterstützt die völlig überlastete Polizei, deswegen ist die AfD dafür. Interessant ist das Ansinnen derer, die für offene Grenzen sind und gegen Sicherungsmaßnahmen, wie Videoüberwachung. Sie nehmen den Verlust der Sicherheit billigend in Kauf. Der Staat hat aber die Gesellschaft zu schützen, das ist seine primäre Aufgabe. Unser Dank und unsere Unterstützung muss jedem Beamten gelten, der täglich seinen Dienst unter den herrschenden miesen Bedienungen macht.„Sieben Wochen Arbeit mit einem freien Tag, das geht nicht“, so die Ehefrau eines jungen Polizisten in einem Brief an den Polizeipräsident Klaus Kandt. Wie lange hält diese Ehe? Peer Döhnert

FDP-Fraktion Keine Kompromisse beim Thema Videoüberwachung will die FDP-Fraktion

eingehen und spricht sich gegen die generelle Verdächtigung von Bürger/-innen aus. Stattdessen fordert sie mehr Polizei in den Kiezen im Bezirk. Die CDU verspricht den Menschen eine falsche Sicherheit, indem sie suggeriert, dass Kameras auf den Straßen Verbrechen verhindern. In London, einer Stadt mit enormer Videoüberwachung, kommt auf 1000 Überwachungskameras nur eine aufgeklärte Straftat. Nicht genug, finden die Freien Demokraten, um das Individuum derart in seiner Privatsphäre einzuschränken und in seiner Freiheit zu begrenzen. Um reale Verbesserungen für die Sicherheit der Steglitz-Zehlendorfer zu ermöglichen und nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken, ist die einzige Möglichkeit die Aufstockung der Polizeikräfte, welche eine moderne und lebensnahe Ausbildung erhalten müssen. Auch die technische Ausstattung muss den Respekt ausdrücken, den wir vor denen haben sollten, die uns tagtäglich schützen. Fehlerhafter Digitalfunk und zu wenige Schutzwesten sind sicher nicht das, was unsere Polizei verdient hat! Kay Ehrhardt

Linksfraktion Der Ruf nach mehr Videokameras gehört zum Standardrepertoire von CDU und AfD. Ist dieses Ansinnen vernünftig? Wie viele Überwachungsgeräte müssen installiert werden, um die Kriminalität spürbar zu reduzieren? Heute kontrollieren in Berlin 15.000 Kameras den öffentlichen Raum. Es ist belegt, dass sie die Anzahl der schweren Straftaten nicht reduzieren und die Aufklärungsquote kaum anheben. Leichte Kriminalität wird sogar nur verlagert. Die Forderung nach einer Ausweitung der Videoüberwachung ist keine rationale Sicherheitspolitik, sondern ein kalkuliertes Spiel mit den Ängsten der Wähler_innen. Anstelle der Aufzeichnung von Straftaten braucht es mehr und vor allem viel besser ausgerüstete Polizist_innen. Mobile Wachen, Digitalfunk, gutes Einsatz- und Schießtraining sowie eine höhere Besoldung - dies wären nachhaltige Investitionen in unsere Sicherheit. Scheinsicherheit von Videoüberwachung ist hingegen leicht herzustellen und verhältnismäßig günstig. Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf misst dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu große Bedeutung bei, um es für weitgehend unwirksame Methoden einzutauschen. Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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WeinSommer im Botanischen Garten Rheinland-Pfälzisches Weinfest für Genießer Guten Wein genießen, Musik von Pop bis Swing hören und zwischendurch einen Spaziergang zwischen Bäumen und Blumen aus aller Welt unternehmen – der Botanische Garten empfängt die Besucher vom 22. bis 25. Juli zum WeinSommer. Der Botanische Garten und Winzer aus Rheinland-Pfalz laden zum geselligen Beisammensein mit musikalischer Begleitung ein – getreu dem Motto: probieren, informieren und genießen. Der WeinSommer kann an folgenden Tagen besucht werden: Donnerstag, 22.6., 16 – 22  Uhr; Freitag, 23.6., 14 – 24 Uhr; Samstag, 24.6., 13 – 24 Uhr, Sonntag, 25.6., 12 – 20 Uhr Der Botanische Garten ist an allen Tagen regulär ab 9 Uhr geöffnet. Eintritt: 6 Euro. Kassenschluss und letzter Einlass am Donnerstag bis 20.30 Uhr, am Freitag/Samstag bis 22 Uhr und Sonntag bis 20.30 Uhr. Anzeige

Feiern im Schatten des Großen Tropenhauses. Der Botanische Garten lädt im Sommer zu mehreren Festen ein.

Großes Tropenhaus bei Nacht In der Nacht vom 22.07. – 17 Uhr bis zum 23.07. um 2 Uhr kann sich der Besucher im Botanischen Garten in eine Zauberwelt entführen lassen. In der Dunkelheit der diesjährigen Botanischen Nacht

warten Zauberwesen wie Drachen, Märchenfiguren, Flüsternde Bäume, aber auch Zen-Meister und viele andere auf viele Gäste. Natürlich ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Karten ab 35  Euro, weitere Informationen unter www.botanische-nacht.de.

3. Steglitz Slam Am 18. Juni 2017 um 18 Uhr messen sich im Innenhof des Cafés GM26 Künstlerinnen und Künstler im Wettkampf der Wortkünste. 5-7 Minuten bleiben jedem Teilnehmer, um den Zuschauern mit seinen Texten einzuheizen. In drei Runden treten jeweils drei Poeten gegeneinander an; die Sieger nehmen im anschließenden Finale den weiteren Kampf auf. Welcher Poet ins Finale kommt und gewinnt, entscheidet allein das Publikum durch Klatschen und Jubeln. Als Featured Poet ist Volker Surmann dabei, der Gewinner des letzten Steglitz Slams. Durch den Abend führt Moderator Sven Breitenstein. Anmeldung zur Teilnahme unter steglitzslam@kunstraumsteglitz. de Ort: Café GM26, Gutsmuthsstr. 26, 12163 Berlin Beginn: 18 Uhr, Eintritt: 7 Euro Karten: Tickets im Café GM26 und an der Abendkasse ab 17 Uhr Veranstalter: KUNST.RAUM. STEGLITZ. e. V., Janna Kienbaum und Vanessa Bahlecke

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Straßenfest in der Seydlitzstraße

4. Kunstmarkt der Generationen im Schlosspark Lichterfelde Ein gelungener Markt vor schönster Kulisse – der Kunstmarkt der Generationen wird am 24.  Juni zum vierten Mal im Schlosspark Steglitz hinter dem Gutshaus Lichterfelde, das auch Carstenn-Schlösschen genannt wird, veranstaltet. Die beschauliche Fläche, die sonst so ruhig da liegt, präsentiert sich völlig verwandelt. An ca. 80 Marktständen werden Kunst und Kunsthandwerk angeboten. Das vielfältige Angebot hält Arbeiten aus Leder, Papier, Recyclingkunst, Gemälde, Keramik und vieles mehr bereit. Der große Vorteil

dieses innovativen Marktes ist die Möglichkeit, mit den Künstlern und Künstlerinnen direkt ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf der jungen Künstlergeneration, die durch das Stadtteilzentrum besonders eingeladen wurde. Ein musikalisches Programm ergänzt das Kunstangebot. Auch für Erfrischungen ist gesorgt. Der Kunstmarkt ist am 24.  Juni von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Er findet im Park hinter dem Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28 statt. Veranstalter ist das Stadtteilzentrum Steglitz.

Stände mit einem bunten Angebot, darunter auch mehrere von Non-Profit-Organisationen: Das beliebte Seydlitzstraßenfest ist am 8. Juli wieder ein Treffpunkt für die ganze Familie. Stände laden zum Bummeln, Schauen und Kaufen ein und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Doch es gibt noch vieles mehr zu sehen und zu erleben. Eine Hüpfburg sorgt für viel Spaß bei den Kleineren, es gibt viele Spielangebote und auch Lehrreiches. Ein spezieller Mini-Parcours stellt die Lebensbedingungen in Äthiopien nach. Hier erfahren die

Mitspieler, wie lange es dauert, Wasser zu holen, wie viele Reiskörner für eine Mahlzeit benötigt werden und vieles mehr. Auf der Bühne gibt es Livemusik und Kabaretteinlagen. Ein zusätzliches Podest bietet Extra-Aufführungen für Kinder. Das Seydlitzstraßenfest wird am 8.  Juli von 13 bis 19  Uhr auf dem Abschnitt zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und Ingridpfad gefeiert. Der Eintritt ist frei. Organisiert wird das Straßenfest von „Mein LiLa“, einem Zusammenschluss von Geschäften und Unternehmen aus Lankwitz und Lichterfelde.

Alfred-Grenander-Platz Am U-Bahnhof Krumme Lanke wird fleißig gebuddelt – der Umbau des Alfred-Grenander-Platzes hat begonnen. Die Arbeiten wurden vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Fachbereich Tiefbau, der Wohnungseigentümergemeinschaft Fischer hüttenstraße  83 – 89 und der Krumme Lanke Interessengemeinschaft KLIG e. V. in Auftrag gegeben. Ein Teil der Gelder für den Platz­umbau wurde von der KLIG e. V. durch Spenden und dem Erlös von Straßenfesten aufgebracht.

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Impressum

Gazette Steglitz ·  Juni Nr. 6/2017 ·  37. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Badensche Str. 44 · 10715 Berlin ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de

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Nächste Ausgabe

Juli Nr. 7/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss 19.06.2017 Erscheinung 06.07.2017

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RATGEBER

Nicht so leicht wie gedacht Typische Fallstricke beim Berliner Testament aber nur eines kümmert sich um den länger lebenden Elternteil, besteht oft der Wunsch, die Erbquote zugunsten des „lieben“ Kindes zu ändern. Um Auslegungsschwierigkeiten gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte in einem Testament deutlich festgelegt werden, was von den Ehegatten wechselseitig bestimmt wird und nur zu zweit geändert werden darf und was jeweils einseitig verfügt wird und somit auch nach dem Tod des anderen geändert werden kann. � Es ist einfach zu errichten und sichert Ehepaare oder Paare einer eingetragenen Lebenspartnerschaft finanziell ab: Beim Berliner Testament setzen sich die Ehepartner gegenseitig zu Allein­ erben ein. Kinder, Verwandte und Dritte erben erst, wenn der zweite Ehegatte verstorben ist. So beliebt die Testamentsform ist – beim näheren Betrachten ist sie tückisch und nicht für jede Familie geeignet. Wer sich für das gemeinsame Testament entscheidet, sollte unbedingt Vorkehrungen treffen.

Fixpunkt Pflichtteil Sollten die Ehepartner die gemeinsamen Kinder zu Schlusserben einsetzen, werden die Kinder zunächst von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen. Allerdings behalten die Kinder ihren Anspruch auf den Pflichtteil. Diesen können sie verlangen, wenn ein Elternteil stirbt. Das kann den länger lebenden Ehepartner unter Umständen in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bringen, denn er muss die Kinder in bar auszahlen. Verhindert werden kann dies durch eine Strafklausel, die besagt: Verlangen die Kinder nach dem Tod des ersten Elternteils ihren Pflichtteil, erhalten sie beim Tod des zweiten auch nur den Pflichtteil. Damit kann man die Nachkömmlinge oftmals dazu bewegen, auf den Pflichtteil beim Tod des ersten Elternteils zu verzichten. Sicher verhindert kann das Verlangen des Pflichtteils allerdings nur durch einen Pflichtteilsverzicht der Kinder gegenüber dem erstverstorbenen Elternteil.

Foto: Antonioguillem / Fololia

Vergeudete Freibeträge Gilt die gesetzliche Erbfolge, kann jedes Kind nach dem Tod des Vaters und nach dem Tod der Mutter jeweils 400.000 Euro steuerfrei erben. Beim Berliner Testament bleibt der Steuervorteil der Kinder allerdings ungenutzt und fällt damit weg. Der Grund: Stirbt der zweite Elternteil, fällt das gesamte Erbe auf einmal an das Kind. Sollte der Nachlasswert höher als 400.000 Euro sein, muss das Kind Erbschaftssteuer zahlen. Noch teurer kann es werden, wenn der Schlusserbe nur mit dem Erstverstorbenen verwandt ist.

Ein Leben lang gefesselt Das Berliner Testament als eine wechselseitige Verfügung bindet ein Leben lang, das heißt, nach dem Tod des einen Partners kann es nicht mehr geändert werden. Bitter wird dies, wenn sich die Schlusserben nicht so entwickeln, wie sich die Eltern das vorgestellt haben: Haben sie zwei Kinder je zur Hälfte als Erben eingesetzt,

Geprellte Schlusserben Problematisch ist auch, dass der länger lebende Partner als alleiniger Erbe über das gesamte Erbe frei verfügen und es damit auch verschleudern kann – für die Schlusserben bleibt dann nichts mehr übrig. Außerdem gehen die Eltern meist von dem Regelfall aus, dass sie vor ihren Kindern sterben. Doch sollte dies einmal nicht eintreffen, fehlt in Berliner Testamenten häufig eine Ersatzerbenregelung. Ehegatten sollten demnach auch überlegen, wer in solch einem Fall Erbe wird.

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Den Rabatt weitergeben Von seinem Schlaganfall hat sich Franz  M. leidlich erholt. Autofahren wird er aber nicht mehr können. Andererseits ist er auf dieses Transportmittel angewiesen. Seine Frau übernimmt nun allein das Steuer. Auch, wenn die Eheleute das Auto bislang gemeinsam nutzten – Fahrzeughalter ist Franz  M. – somit sind die Schadenfreiheitsrabatte seine persönlichen. Da beide immer unfallfrei fuhren, hat er sowohl in der Haftpflicht als auch in der Vollkasko den höchstmöglichen Rabatt. Franz M. kann das Auto samt Rabatt nun seiner Frau übertragen – unter Verwandten ersten Grades ist das bei fast allen Versicherern problemlos möglich. Der bisherige Rabatt-Inhaber muss nur seinen Anspruch schriftlich abtreten. Dabei sollte man sich bewusst sein: Die Entscheidung ist endgültig, eine Rückübertragung nicht möglich. Übertragen werden kann die Schadenfreiheitsklasse allerdings nur in dem Umfang, wie sie die Partnerin aufgrund ihres eigenen Führerscheinbesit Testament verpufft im Ausland Seit 2015 müssen Paare, die ihren Lebensmittelpunkt im europäischen Ausland haben, bedenken: In einigen Ländern Europas ist das Berliner Testament ungültig. Möchten Sie das verhindern, müssen sie in das Testament eine sogenannte Rechtswahlklausel aufnehmen. Das sieht die Europäische Erbrechtsverordnung vor. Die einzelnen Vor- und Nachteile eines Berliner Testaments erläutert ein Notar.

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Unter nahen Verwandten kann der Schadenfreiheitsrabatt weitergegeben werden. � Foto: Felix Fischer zes auch selbst hätte „erfahren“ können. Da Frau M. bereits vor 25  Jahren die Fahrprüfung bestand, bekommt sie also die Rabatte in der Kfz-Versicherung in entsprechendem Umfang. Würde die Enkelin, die bei ihren Großeltern im Haus wohnt und sie unterstützt, das Fahrzeug übernehmen, bekäme sie aufgrund ihrer deutlich geringeren Fahr-Erfahrung auch weniger Rabatt. Doch auch hier wäre eine Übertragung möglich, wenn das Auto in der Vergangenheit regelmäßig gemeinsam genutzt wurde. Dass dies so war, muss in einem speziellen Formular, welches man von der Versicherung bekommt, erklärt werden. � Uwe Strachovsky (be.p)

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