Gazette Steglitz - März 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

März 2017

Steglitz Lankwitz Lichterfelde

Die „Lilienthal-Burgen“ von Lichterfelde

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Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf Für einen lebenswerten Südwesten Liebe Leserinnen, liebe Leser, anlässlich des Neujahrsempfangs am 12.  Januar 2017 im Gutshaus Steglitz konnten wir Sponsoren und allen anderen Unterstützern Dank für ihre bisherige Hilfsbereitschaft zugunsten unserer Projekte übermitteln. Bisherige Vorhaben waren und sind u. a. der „Behindertensport“ „Musik kennt keine Grenzen“ sowie der „Bücherbus“. Vom Kinderchor „Die Kolibris“ der Musikschule Leo-Borchard wurde unter der Leitung ihrer Dozentinnen das Abendprogramm wohltuend umrahmt. Deren Darbietungen haben m. E. unter unseren zu

Mit einem Scheck unterstützt die Commerzbank erneut die Arbeit der Bürgerstiftung. Foto: R. Breidenbach Spenden bereiten Gästen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Am 21. Januar 2017 konnten wir einen

Der KOLIBRI-Kinderchor der Leo-Borchard-Musikschule.

Foto: R. Breidenbach

Ein Bücherbus… ist ein Muss! Fröhliche Einweihung mit der Bibliotheks-Crew. Foto: Reinhard M. W. Hanke

besonderen Höhepunkt im rahmen der Projektförderungen verbuchen: Vor dem rathaus zehlendorf wurde unserem Bezirk feierlich der ersehnte erste neue BÜCHErBUS übergeben! Seine Besonderheiten sind umweltschonende Technik, die Klimaanlage und der barrierefreie zugang. Mit seinem vielfältigen Medienangebot kann dieser Bus nun wöchentlich die bekannten 28  Haltestellen, darunter allein 16 vor unseren Grundschulen in Steglitz-zehlendorf, ansteuern. Aber treu unserem Motto: „Ein Bücherbus ist ein Muss! Und ein zweiter hilft weiter!“ arbeiten wir verstärkt daran, auch den

alten sehr reparaturbedürftigen 2.  Bücherbus zu ersetzen. Denn dieser ist nach fachmännischem Gutachten maximal noch zwei Jahre einsatzfähig. Die derzeitige Spendenkampagne läuft deshalb schon auf Hochtouren und wir bitten Sie, durch Ihre Spendenbeiträge zu der Verwirklichung auch dieses Projektes „2.  Bücherbus“ beizutragen. Ihre Marion Berning Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Steglitz-zehlendorf Weitere Informationen unter: www.buergerstiftung-sz.de

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leserinnen und Leser, in der vergangenen Ausgabe habe ich für die Kulturinteressierten unter Ihnen auf verschiedene Ausstellungen in Steglitz-Zehlendorf hingewiesen. Heute richtet sich mein Augenmerk auf Tipps für die Älteren: So bieten z. B. zwei unserer bezirklichen Freizeitstätten einen Computer Cerstin Richter-Kotowski kurs „Grundlagen“ für Menschen ab 50 Jahre. Am 13. März beginnt der Nachmittagskurs im Club Steglitz, Selerweg 18 – 22, 12169 Berlin, jeweils von 15.45 bis 17.15 Uhr, Anmeldung unter der Telefonnummer: (030) 39501418. Und immer mittwochs ab 15.  März, von 16.00 bis 17.30 Uhr, können Interessierte im Hans-Rosenthal-Haus, Bolchener Straße  5, 14167 Berlin, Anmeldung unter der Telefonnummer: (030) 8119196, den Umgang mit dem Computer erlernen, z. B. das Erstellen von Briefen, der Umgang mit dem Internet und mit E-Mails, die Benutzung verschiedener Bedieneroberflächen und vieles andere mehr. Beide Kurse beinhalten 10 Doppelstunden à 90 Minuten und kosten 59 Euro pro Person. Und dann möchte ich Sie an die Wahl der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf erinnern, bereits im Januar haben ja alle Bürgerinnen und Bürger, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, eine Wahlbenachrichtigung erhalten. In der Woche vom 27. bis 31. März findet die Wahl der Vorschlagsliste für die Berufung der Seniorenvertretung statt. Die Seniorenvertretung nimmt die Interessen älterer Menschen war und verstärkt deren ge sellschaftliche Teilhabe und die Einbindung und Mitwirkung in allen Lebensbereichen. Deshalb meine persönliche Bitte an Sie: machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, gehen Sie wählen! Erstmals gibt es dabei auch die Möglichkeit der Briefwahl. Zudem gibt es für alle Bezirke eine zentrale Wahlhotline unter der Telefonnummer: (030) 90229-990. Wer sich von den Kandidaten ein persönliches Bild machen möchte, der hat im März noch an zwei Terminen dazu die Möglichkeit: am 10. März von 10.00 bis 15.00 Uhr im Rathaus Steglitz an der Schloßstraße 37 und am 13. März von 13.00 bis 18.00 Uhr im Rathaus Zehlendorf an der Kirchstraße 1/3. Im Folgenden nun eine Übersicht der Wahltermine (jeweils in der Zeit von 10.00 bis 15.00 Uhr): 27.03.2017, Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin 28.03.2017, Vitanas, Königstraße 25-27, 14109 Berlin 29.03.2017, Hans-­Rosenthal-Haus, Bolchener Straße 5, 14167 Berlin 30.03.2017, Maria-Rimkus-Haus, Gallwitzallee 53, 12249 Berlin 31.03.2017, Rathaus Steglitz, Schloßstraße 37, 12163 Berlin Ich würde mich über eine hohe Wahlbeteiligung freuen, damit auch zukünftig die Interessen älterer Menschen im Bezirk adäquat Berücksichtigung finden. Und auf eine große Teilnehmerinnenzahl hofft auch die bezirkliche Frauenbeauftragte am 8. März, dem Internationalen Frauentag. Sie veranstaltet an diesem Tag die traditionelle Fraueninformationsbörse im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf, Eingang Teltower Damm 18, 14163 Berlin. Hier stellen in der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr, rund 40 Projekte, Vereine und Organisationen ihre Angebote für Frauen vor und ein musikalisches Bühnenprogramm sorgt für gute Unterhaltung. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wie wär´s, schauen Sie doch einfach mal vorbei und nutzen Sie die Gelegenheit zu einem persönlichen Informationsgespräch und Gedankenaustausch mit den Mitarbeiterinnen verschiedenster Institutionen.

Natürlich haben Sie in diesem Monat auch wieder die Möglichkeit mit mir persönlich zu sprechen, um Fragen, Lob oder Kritik an der Bezirksverwaltung anzubringen. Meine nächste Bürgersprechstunde ist am 7. März 2017, von 15.00 bis 17.00 Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A  131, Kirchstraße  1/3, 14163  Berlin. Um den Ablauf der Bürgersprechstunde planen zu können und um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, möchte ich Sie aber bitten, sich vorher in meinem Sekretariat unter der Angabe des Themas telefonisch anzumelden: (030) 90299-3200. Selbstverständlich stehen Ihnen auch meine Bezirksamtskolleginnen und -kollegen mit Rat und Tat in einer Bürgersprechstunde zur Verfügung. Deren Termine können Sie entweder im Internet unter www.berlin.de/ ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/buergersprechstunden/ einsehen oder telefonisch in unserer Pressestelle erfragen: (030) 90299-3204/-3244. Im Übrigen wird die traditionelle Informationsbroschüre „Steglitz-Zehlendorf – ein Wegweiser durch den Bezirk 2017“ Ende des Monats erscheinen, auf die viele von Ihnen schon gewartet und nachgefragt haben. Sie wird wieder kostenlos u. a. in den Bürgerämtern in der Steglitzer Schloßstraße 37, der Zehlendorfer Kirchstraße 1/3 und der Lankwitzer Gallwitzallee 87 oder in den Bibliotheken des Bezirks zur Abholung für Interessierte bereit liegen. Aufgrund der überaus positiven Resonanz ist auch jedem Heft – wie in den vergangenen Jahren – ein Bezirksplan beigelegt. Den genauen Erscheinungstermin werden wir wie immer als Pressemitteilung und im Internet unter www.steglitz-zehlendorf.de bekanntgeben – oder Sie fragen auch hierzu in der Pressestelle unter den Telefonnummern: (030) 90299-3204/-3244 nach. Ihre

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Die „Lilienthal-Burgen“ von Lichterfelde Gustav Lilienthal baute familienfreundliche Häuser Wer nicht kann halten Maß, das Bauen lieber lass. Schon dieser kleine Zwickel, kost‘ 100.000 Nickel

Gustav Lilienthal – Baumeister und Erfinder.

Mein Heim ist meine Burg – Gustav Lilienthal entschied sich für den Tudorstil.

Der Spruch zierte das erste Wohnhaus von Gustav Lilienthal in Lichterfelde. Neben der Flugforschung, die er mit seinem älteren Bruder Otto Lilienthal betrieb, sah er Zeit seines Lebens seine Berufung darin, „familienfreundliche Häuser“ für die „unteren Schichten des Mittelstandes“ zu bauen. Nach der Maurerausbildung in seiner Heimatstadt Anklam kam Gustav zum Studium an die Bauakademie in Berlin. Es folgten Auslandsaufenthalte in Prag, England, Paris und Australien, um Wohnhäuser, historische Stätten und ihre Denkmale zu studieren. Schließlich ließ er sich mit einem Baugeschäft in Lichterfelde nieder.

durch verschiedene Putzstrukturen und Fensterformen. Seine Vorbilder waren englische Reihenhäuser, wie er sie auf seinen Reisen so oft gesehen hatte. Nur zwei Jahre nach dem Bau erwies sich das Haus im Tietzenweg für die wachsende Familie als zu klein. In der Marthastraße 5 konnte Gustav Lilienthal ein größeres Haus errichten, das er bis zu seinem Tod 1933 bewohnte und das sich noch heute in Familienbesitz befindet. Die eigenwilligen Häuser zu bezahlbaren Preisen gefielen vor allem dem Bildungsbürgertum. Zwischen 1892 und1900 erhielt Gustav Lilienthal Aufträge für über 20 weitere Einfamilienhäuser in Lichterfelde.

Sein erstes Haus in Lichterfelde baute er 1892 für sich und seine Familie auf einem nur 200m² großen Grundstück (heute stark verändert, Tietzenweg 51). Es war so klein, dass seine Frau sich so manchen Spott der Nachbarn aus den repräsentativen Gründerzeitvillen anhören musste. Gustav Lilienthals Antwort war der eingangs genannte Spruch, der gut sichtbar am Haus angebracht wurde. Trotz der bescheidenen Größe zeigte das Haus bereits die typischen Merkmale vieler späterer Bauten: flaches Dach mit Türmchen und Zinnen bekrönt, Verzicht auf Sockelgeschoss und repräsentative Innenräume, schlichte Fassadengestaltung

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Der Architekt besaß das besondere Gespür, mit bescheidenen Mitteln praktische und ansprechende Häuser zu bauen. Es war ihm ein besonderes Anliegen, gute Wohnverhältnisse zu schaffen, die nicht nur den Vermögenden vorbehalten bleiben sollten. Die aufwändigen Villen der Wilhelminischen Zeit mit ihrer starren Raumaufteilung und ihren repräsentativen Fassaden waren ihm ein Dorn im Auge. Bei seinen Häusern hat der Menschenfreund und Reformer Gustav Lilienthal an die Bedürfnisse aller Nutzer gedacht, nicht nur an die der Hausherren, sondern auch an die der Kinder, Hausfrauen und des Personals. Die Häuser

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…viele Lichterfelder Villen erinnern an kleine Burgen.

Zinnen und Gräben … sollten familienfreundlich, praktisch und gemütlich sein. Auf kostenintensive Bauteile, die nur der Außenwirkung dienten, wurde verzichtet: So wurde das bisher übliche hohe in der Regel unausgebaute Satteldach durch ein flaches Pultdach ersetzt, der Keller wurde durch einen Graben belichtet. Auf ein Sockelgeschoss wurde verzichtet. Doppelhäuser konnten auch auf kleinen kostengünstigen Grundstücken errichtet werden, statt teuren Stuck oder Klinkerfassaden gestaltete Lilienthal seine Fassaden durch den Wechsel von glattem und rauen Putz, abgesetzt mit sparsamen Klinkerverzierungen. Der raue Putz wurde mit einem Reisigbesen aufgetragen, eine ebenso individuelle Lösung wie die Lilienthalsche Fensteraufteilung oder die von ihm entworfenen Beschläge. Seine Häuser sind nicht nur in Stockwerke ge teilt, sondern stellen komplizierte Raumgebilde mit versetzten Zwischengeschossen dar, verbunden durch das Treppenhaus, das immer das Zentrum der Häuser bildet. Auch technisch sind die Häuser innovativ: der zweischalige Wandaufbau, in dem sich die Schächte der Warmluftheizung befinden, ist seiner Zeit weit voraus. Ständig auf der Suche nach preiswerten Baumethoden, entwickelte er die Terrastdecke, eine Fertigteildecke, die er vermutlich in seinem letzten Lichterfelder Wohnhaus in der Baseler Straße 63 zum Einsatz brachte. Obwohl die an schottische Burgen erinnernden Häuser bei oberflächlicher Betrachtung formal der rückwärts gewandten romantischen Burgenarchitektur zugeordnet werden könnten, stehen sie für den Beginn der Moderne. Die Burgzinnen sind zugleich Abluftschächte der Warmlufthei zung und die hölzerne Zugbrücke schafft den Zugang zum Haus ohne den Wohnräumen im Kellergeschoss das Licht zu nehmen. Heute befinden sich 16 der 22 Lichterfelder Lilienthal-Häuser unter Denkmalschutz. Besonders im zweiten Wohnhaus von Gustav Lilienthal in der Marthastraße 5 lässt sich die damalige Wohnkultur noch weitgehend unverändert erleben, aber auch die anderen Häuser verfügen noch über viele originale Bauteile wie den mittlerweile 120 Jahre alten Putz. Obwohl die Senkung der Baukosten von zentraler Bedeutung für Gustav Lilienthal war, hat er an der Qualität der Ausführung und der verwendeten Materialien nie gespart. Text: Sabine Schmiedeke Redaktion: Dr. Jörg Rüter Fotos: Denkmalschutzbehörde Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Landesdenkmalamts Berlin, Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf.

Lilienthal-Häuser in Lichterfelde: Tietzenweg 51/ 53 (stark verändert, kein Denkmalschutz) Marthastr. 4, Marthastr. 4a/ Potsdamer Str. 57a Marthastr. 5/ Potsdamer Str. 57 Potsdamer Str. 63 Weddigenweg 8 Weddigenweg 9 Weddigenweg 16 Weddigenweg 17/ Paulinenstr. 24 Paulinenstr. 25 Paulinenstr. 26 Paulinenstr. 27 Paulinenstr. 28 Walter-Linse-Str. 9 Baseler Str. 63 (stark verändert, kein Denkmalschutz) Ringstr. 58 (stark verändert, kein Denkmalschutz) Ringstr. 60/61 (stark verändert, kein Denkmalschutz) Geibelstr. 6, (Wilhelm Schrader unter Mitarbeit von Gustav Lilienthal)

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Seniorenchor Steglitz e. V. Ein Sängerkreis, der sich hören lassen kann Die 65 singenden Damen und Herren des Seniorenchor Steglitz beweisen an diesem Freitagvormittag einmal mehr, dass reifere Stimmen mindestens genauso viel Klangkraft besitzen können wie jüngere. Im vom Bezirk gestellten Probenraum im Club Steglitz am Selerweg 18-22 sind die Hobbysänger – eine bunte Mischung aus ehemaligen Musiklehrern, Hobbymusikern und begeisterten Gesangsliebhabern – wie jede Woche zur gemeinsamen Chorprobe zusammengekommen, um zwischen 10 und 12 Uhr mit viel Freude und Konzentration an der Vervollkommnung ihres Gesangsprogrammes zu arbeiten. Vierstimmig, mit Sopran, Alt, Tenor und Bass tönt da Mendelssohns „Frühlingslied“ hell in den trüben Vormittag und vertreibt den Winterblues. Mit jedem Ton des stimmstarken Cho � res wird deutlicher, wie viel Spaß die zwischen 63 und 87 Lebens Foto: Seniorenchor Steglitz e. V. jahre zählenden Mitglieder am Singen und Erarbeiten alter und neuer Volkslieder, romantischer Chorsätze, geistlicher Werke, aber auch Musical- und Operettenmelodien haben. Auch der ein oder andere Popsong und Evergreen hat dabei seinen festen Platz im rund 220 Titel umfassenden Repertoire gefunden, von „A la Nanita Nana“ bis „Zur Feier“. Bei dieser Bandbreite ist es kaum verwunderlich, dass um die 18 öffentliche Auftritte pro Jahr keine Seltenheit sind.

Gerne und richtig singen

Singen macht Spaß – besonders wenn es gut klingt.

Zum Einsingen klang es im Kanon durch den Raum: „Chorsingen ist Diktatur, da ist von Demokratie keine Spur, die Sänger singen im mer nur, was der Chorleiter will, ganz stur, ganz stur.“ Doch ganz so streng nimmt es Chorleiterin Maria Grimm dann doch nicht, die Vorschläge neuer Gesangsstücke gerne von den Chormitgliedern annimmt, auch wenn sie dann letztendlich die Entscheidung über die Aufnahme ins Programm trifft. Die Professionalität des Hobby-Chores ist nicht zuletzt ihr zu verdanken, die sie seit 2008 auf einer durch ihren Vorgänger Peter Augst geschaffenen soliden Grundlage aufbauen kann. Die Korrepetitorin, die u. a. durch ihre Leitung des Studiochor Berlin und des Rundfunk-Kinderchor Berlin sowie als Dozentin für Musik an der Berliner Schule für Schauspiel reichlich Erfahrung

Die Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk eröffnen im April eine neue Psychosomatische Tagesklinik. Damit reagieren sie auf den großen Versorgungsbedarf von Patienten mit psychosomatischen Leiden. Schon heute gilt das TWW als eine der ersten Berliner Adressen für die seelische Gesundheit. Die neue Tagesklinik befindet sich in der alten „Villa Waldhaus“ in der Potsdamer Chaussee 70. Nach grundlegendem Umbau sind schöne und helle Therapieund Aufenthaltsräume für 17 Patienten entstanden. Behandelt werden u. a. Patienten mit Angst, Depressionen, Burn-out oder körperlichen Störungen. Die Patienten nehmen tagsüber an den

Therapieangeboten teil und sind abends und an den Wochenenden zuhause. Das garantiert eine hohe Behandlungsintensität, und durch die tägliche Rückkehr nach Hause bleibt das familiäre und soziale Leben weitgehend aufrechterhalten. Menschen in Krisensituationen kann so ohne stationäre Aufnahme geholfen werden. www.tww-berlin.de/psychosomatik

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Noten geben Sicherheit. besitzt, widmet sich mit viel Einfühlungsvermögen den reiferen Stimmen des Seniorenchores, so dass der Spaß neben dem notwendigen Probenernst nicht zu kurz kommt und gute Stimmung garantiert ist. Sie erklärt: „Auch wenn die Mitglieder hobbymäßig singen, etwas Stimmtechnik muss sein und tut den Stimmen im Alter gut. Sie sollen gerne, aber auch richtig singen.“ Maria Grimm bietet den Sängerinnen und Sängern manche Herausforderung, die diese motiviert annehmen: Beispielsweise, wenn es darum geht, spanisch, französisch, englisch, lateinisch oder russisch zu singen und anspruchsvollere Stücke einzustudieren. Auf der alljährlichen Chorfahrt nach Zinnowitz steht daher das intensive Einstudieren neuer Werke für die Sommer- und Weihnachtskonzerte an erster Stelle, etwa acht Titel kommen pro Jahr zum Repertoire dazu, sogar sechs- und acht-stimmig gesungene waren schon darunter. Daraus resultiert das für einen Hobby-Chor recht hohe Niveau des Sängerkreises.

Chorleiterin Maria Grimm hört jeden Fehler und korrigiert geduldig. Und so korrigiert die Chorleiterin auch an diesem Vormittag beim „Frühlingslied“, aufmerksam, ohne dabei aber das Loben zu vergessen. „Schöne Linien singen, fließen lassen! Ihr Lieben, die Schöpfung nicht runtersacken lassen! Breite Vokale – ja, so ist es ein schöner Klang. Wie schreibt man „will“ ? – Mit „ü“? “ Alle lachen, finden aber schnell wieder zur konzentrierten Probenarbeit zurück. „Unsere Chorleiterin hebt auch den ältesten Jahrgang aufs Fahrrad und ist ein Musterbeispiel an Geduld“, betont schmunzelnd Hansjörg Gärtner, Bass sowie langjähriges Chor- und Gründungsmitglied. Als ehemaliger Handelsvertreter unterstützt er mit viel Geschick den Vereinsvorstand in der Akquise, wenn es darum geht, neue Auftritte zu organisieren, Interessierte ins Chor-Boot zu holen und den Seniorenchor in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen. Den Vorstand weiß er mit seinem ehrenamtlichen Vorsitzenden Peter Bubolz und der 2. Vorsitzenden

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Ruth Radtke engagiert hinter sich. „Es bedarf einer umfangreichen und durchdachten Logistik, um alle Chortermine und –Mitglieder unter einen Hut zu bringen“, erklärt Bubolz, tiefer Bass, der seit acht Jahren dabei ist, die Gemeinschaft und als Betriebswirt auch die Vereinsfinanzen im Auge behält. Aus den Vereinsbeiträgen – der Mitgliedsbeitrag pro Monat liegt bei 10.- Euro – und aus Auftritts-Gagen werden das Honorar für die Chorleiterin, die Zinnowitz-Busanreise und gesponserte Auftritte bestritten. In Berliner Senioreneinrichtungen, Nachbarschaftstreffs, Zoo, Tierpark, und Britzer Garten hat der Seniorenchor Steglitz seine Stammhörer, und die Sommerund Weihnachtskonzerte mit ihrem vielseitigen Programm sind inzwischen ein Muss für das musikbegeisterte Publikum. Der trübe Probenvormittag endet für die Chormitglieder schließlich mit Meeresrauschen: das Chanson „La Mer“ weckt Sommergefühle und begleitet die Chorsängerinnen und –Sänger noch

ein gutes Stück auf ihrem Nachhauseweg durch den nasskalten Wintertag.

Mitsingen erwünscht Auf seinem Weg zu weiteren erfolgreichen Auftritten und hin zu noch größerer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit sind dem Seniorenchor Steglitz neue Mitglieder herzlich willkommen. Besonders die Männerstimmen und der Alt freuen sich auf Verstärkung. Wer Freude am Singen hat und den richtigen Ton trifft, ist zur freitäglichen Chorprobe um 10 Uhr im Selerweg  18-22 eingeladen. Es erwartet ihn kein strenges Vorsingen, sondern Gleichgesinnte freuen sich auf ein potentielles neues Chormitglied. Wer den Chor aber „in Aktion“ erleben möchte, kann dies am 14.  Juni 2017 im Britzer Garten sowie am 16. Juli 2017 um 11 Uhr auf der IGA in den „Gärten der Welt“ in Marzahn. Weitere Termine und Informationen unter www.­ seniorenchorsteglitz.com. � Jacqueline Lorenz

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Eileen Moritz will Barrieren abbauen Neue Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderungen startet durch Seit Januar belebt die Dipl. Sozialpädagogin und ausgebildete Supervisorin Eileen Moritz das seit zwei Jahren unbesetzte Amt der Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderungen wieder. In ihrem Büro im Rathaus Zehlendorf arbeitet sie sich an fünf Tagen in der Woche während ihrer Orientierungsphase intensiv in ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ein, für die sie beste Voraussetzungen und ein gehöriges Maß an Begeisterung mitbringt: Vielfältigste Bereiche der Sozialarbeit hat sie während ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn kennengelernt, ohne dabei die vielfältigen Facetten des Bereichs Behinderung je aus den Augen zu verlieren. Die gebürtige Norddeutsche, die 1982 nach Berlin kam, acht Jahre in Steglitz lebte und heute in Heiligensee wohnt, arbeitete u. a. in einem Wohnprojekt für HIV-infizierte und an AIDS erkrankte Menschen. 2001 wandte sich Ei nings- und Weiterbildungsangebote realisierte sie zu Themen wie Inklusion als Menschenrecht, Barrierefreiheit, Empowerment und Diversity und begleitete in ihrer Funktion als Supervisorin in unterschiedlichen Institutionen Veränderungs- und Inklusionsprozesse. Viel hat sie sich mit Architekten und Bauvorhaben beschäftigt und dabei immer wieder festgestellt, was sie geändert sehen will: „Barrierefreiheit ist dabei immer ein Sonderkostenpunkt, anstatt barrierefreies Bauen auch unter Berücksichtigung des demografischen Wandels zum Standard werden zu lassen.“

Barrieren machen Beeinträchtigte zu Behinderten

Eileen Moritz, neue Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, und ihr vierbeiniger „Mitarbeiter“ Joschi. leen Moritz beruflich wieder der politischen Behinderten- und damit Selbstbestimmt-Leben-Bewegung zu. Indem sie sich tiefer

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mit der UN-Behindertenkonvention beschäftigte, fand sie immer stärker zu ihrem Arbeitsschwerpunkt im Bildungsbereich. Trai Selbst mit Beeinträchtigung aufgewachsen, gelingt es Eileen Moritz unkompliziert, auf direkter Augenhöhe mit anderen Menschen in Kontakt und Austausch zu treten. Ihre Aufgabe als Bezirksbe Liebe Freunde und Kunden des Reisebüros SELCH, wir haben vom 10.-15.05.2018 Oslo eine „Mein Schiff 4“-Gruppenreise aufgelegt. Mit dieser Kurzfahrt Kristiansand möchten wir mit unseren Stammkunden und denjenigen, die es werden möchten, ein wenig gemeinsame Zeit verbringen. Besonders auch für Kopenhagen Kreuzfahrtneulinge empfehlen wir diese einmalige 5 TagesKiel Schnupperkreuzfahrt, bei der wir Bremerhaven Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite stehen. Motto der Reise sollte die individuelle Individuelle Ausflüge und Aktivitäten Gemeinsamkeit sein. Keiner muss aber sind erwünscht. Da wir ausschließlich Balkonkabinen, alle dürfen... auf verschiedenen Decks zur Unsere Reise Verfügung haben, liegt der Preis in ist wie folgt geplant: der Doppelbelegung ab € 950,00 p.P. 10.05.2018 Anreise per Bus von Berlin Für die An-und Abreise in der nach Bremerhaven, direkt bis zum Schiff. Gruppe sollten Sie mit € 100,00 p.P. 11.05.2018 Seetag auf der Nordsee rechnen. Da auf dem „Mein Schiff 4“ 12.05.2018 Kristiansand, alles inklusive ist, fallen keine Norwegen von 08:00-18:00 h. weiteren Kosten, außer individuelle 13.05.2018 Oslo, Ausgaben, wie z. B. Reiserücktritt- und Norwegen von 07:00-14:00 h. Auslandskrankenversicherung an. 14.05.2018 Kopenhagen, Für weitere Fragen und Dänemark von 08:00-17:00 h Reservierungen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gern zur Verfügung. 15.05.2018 Kiel, Deutschland, Ankunft 06:30 h, Bahn/Bus-Heimfahrt ca. 10:00 h Ihr Reisebüro SELCH – Team

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Gazette Steglitz  |  März 2017  |  9 auftragte, Ansprechpartnerin und Vermittlerin für Mitmenschen mit Behinderungen sieht sie darin, „dafür Sorge zu tragen, dass die Belange dieser Menschen bei geplanten Projekten des Bezirksamtes Berücksichtigung finden.“ Stets ein Ohr für Frauenbereiche zu haben, liegt ihr ebenso am Herzen. Etwas überrascht ist sie darüber, wie viele Bürgerinnen mit Beeinträchtigung sich über die Respektlosigkeit beschweren, mit der ihnen begegnet wird, und wie sehr Grenzüberschreitung oder Herablassung noch immer Thema zu sein scheinen, denn sie selbst macht immer weniger diese Erfahrungen. Den Unterschied zwischen „Beeinträchtigung“ und „Behinderung“ bringt die Bezirksbeauftragte so auf den Punkt: „Wenn Menschen mit Beeinträchtigung auf Barrieren stoßen, werden sie zu Behinderten. Denn Behinderung entsteht erst durch Barrieren.“ Die Hauptaufgabe von Eileen Moritz wird es auch zukünftig sein, diese Barrieren, die unterschiedlichster Art sein können und Beeinträchtigung oft erst zum Problem machen,

beseitigen zu helfen. Sie freut sich auf diese Arbeit, für die sie sich als Ansprechpartnerin und Gesprächspartnerin viele interessante Begegnungen im Bezirk verspricht: Mit Menschen mit Beeinträchtigung ebenso wie mit Vereinen, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Organisationen, die sich mit der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen befassen.

Vom Reagieren zum Agieren Derzeit ist es der neuen Bezirksbeauftragten besonders wichtig, bald einen kompetenten bezirklichen Beirat für Menschen mit Behinderungen an ihrer Seite zu wissen, um gemeinsam das Bezirksamt mit seinen Gremien in behindertenpolitischen Fragen auf der Grundlage des Landesgleichberechtigungsgesetzes erfolgreich beraten und unterstützen zu können. In der Büro-Organisation wird Eileen Moritz von Susanne Wunderlich begleitet, die bereits ihre Vorgängerin Beatrix Beese unterstützte und seit 2008 im Rathaus dabei ist. Über die neue Kollegin sagt sie: „Sie ist eine ganz Taffe!“

Gut ausgestattet habe sie der Bezirk für ihre Arbeit, freut sich Eileen Moritz. Als einziger vierbeiniger Bezirksamt-Mitarbeiter mit Sondergenehmigung ist ihr 8-jähriger Golden Retriever „Joschi“ immer mit dabei. Der Assistenzhund vom „Hunde für Handicaps e. V.“ erledigt Aufgaben, die Eileen Moritz schwer fallen: Er hebt Dinge vom Boden auf, öffnet Türen und drückt Fahrstuhlknöpfe. Im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf dürfte er sich bald – nicht zuletzt wegen seines treuen Blickes – zum Lieblings-Mitarbeiter entwickelt haben. Eileen Moritz verspricht indessen: „Ein Jahr nehme ich mir zum Reagieren und zum Erkennen, welche Schwerpunktthemen im Bezirk vorliegen, um dann eigene Schwerpunkte zu setzen und mit eigenem Profil so richtig loszulegen.“ Auch wenn sie sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frank Mückisch, dem Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales freut, bedauert sie die kurz vor ihrem Amtsantritt getroffene Entscheidung, dass sie als Beauftragte nicht mehr der Bezirks bürgermeisterin zugeordnet ist. Denn: „Behinderung ist kein rein soziales, gesundheitliches Thema, sondern ein gesamtgesellschaftliches Querschnittsthema, welches alle Lebensbereiche berührt. „Nicht umsonst haben wir auf einen Paradigmenwechsel – weg von der Fürsorge hin zu Umsetzung von Chancengleichheit und gleichen Rechten von Menschen mit Behinderungen -hingewirkt“, kommentiert sie. Dabei ist sie der festen Überzeugung: „Unsere gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit Inklusion bringt uns alle voran und kann darüber zu einer Gesellschaft mit Wertschätzung und Respekt für die Vielfalt führen.“ Kontakt zur Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderung: Sprechzeiten Do. von 10 – 12 Uhr im Rathaus Zehlendorf Raum  A 27, Kirchstr.  1-3 in 14160  Berlin und nach tel. Vereinbarung unter ☎ 90299 – 6309. E-Mail ­behindertenbeauftragte@ ba-sz.berlin.de. Weitere Informationen unter www.steglitz-zehlendorf.de/­ behindertenbeauftragte � Jacqueline Lorenz

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Nachtcafé Zum Guten Hirten Seit 23 Jahren gelebte Nächstenliebe Allmählich werden die Nächte wieder wärmer, und die Saison im Nachtcafé neigt sich dem Ende zu. In der Winterinitiative an der Friedenauer Goßlerstraße 30 erwarten Menschen ohne Bleibe in den kalten Nächten – in der Zeit vom 1.  November bis zum 15. April von Dienstag bis Freitag zwischen 21.30 und 8 Uhr – 15 der berlinweit 750 angebotenen Schlafmöglichkeiten in warmer Umgebung fern der Straße mit Waschmöglichkeit, Abendessen und Frühstück. In der Kleiderkammer können sie sich bei Bedarf Kleidung und Unterwäsche aussuchen. Das Wichtigste aber bleibt wohl der menschliche und ehrliche Umgang, der den Gästen seit nunmehr 23 Jahren von den überwiegend ehrenamtlichen Helfern und Betreibern aus den Gemeinden entgegengebracht wird. Drei evangelische Kirchengemeinden sind „bezirksübergreifend“ Träger des Nachtcafé Zum Guten Hirten und finanzieren aus ihren Kollekten und aus Spenden diese Initiative: die Muttergemeinde „Zum Guten Hirten“ in Schöneberg, „Patmos“ in Steglitz, „Vaterunser“ in Wilmersdorf und Philippus-Nathanael in Friedenau. Finanzielle Unterstützung und Sachmittel für ihre Überlebenshilfe mit Herz erhalten sie aber auch aus dem benachbarten Einzelhandel, von Banken und Privatspenden sowie durch eine Bezuschussung vom Bezirksamt. Pro Saison müssen

Das Nachtcafé-Team – die „guten Hirten“ der Obdachlosen. etwa 20.000 Euro für das Projekt aufgebracht werden.

Ein ganz normaler Abend… Ende Februar. Drei Männer stehen im Halbdunkel vor der Tür des Nachtcafé. Eine letzte Abendzigarette kurz nach zehn, es wird Zeit zum Schlafengehen, drinnen ist Rauchen trotz der Rauchmelder verboten, Alkohol sowieso. Deutsche und osteuropäische Sätze tönen durcheinander, der Ausländeranteil unter den Gestrandeten ist hoch. Die Gesichter sind müde. Ein warmer Schlafplatz, für die meisten von uns selbstverständlich, für die, die hier Einlass finden, ist sie Luxus. Überwiegend Männer, deutlich weniger Frauen, suchen hier Ruhe für die Nacht auf den sauberen Isomatten mit frischer Bettwäsche. Seite an Seite schlafen sie einem oftmals ungewissen und wenig positiven Alltag entgegen. Meist kennt man nur ihren Vornamen, doch sie sind alle willkomDer Ort für Ihr berufliches, persönliches und spirituelles Wachstum in Lichterfelde

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men, kein Fragenkatalog erwartet die Nacht-Gäste, von denen etwa die Hälfte immer wieder kommt, wenn die Kälte zu sehr an den Gliedern nagt, der Hunger zusätzlich quält. Ihr Durchschnittsalter ist Mitte 40, der Älteste ist um die 60, auf der Straße wird man nicht alt. Oft warten sie schon ab sieben Uhr, dass ihnen geöffnet wird, so wie Pero. Eine gewählte Aussprache hat er, bestimmt auch einmal bessere Tage gesehen. Den besten Platz im Schlafraum gilt es zu ergattern, „wer zuletzt kommt, den beißen die Hunde“, heißt es schließlich, auch im täglichen Überlebenskampf auf der Straße, das prägt. Als ehrenamtliche Helferin von Beginn an im Nachtcafé dabei ist Heidi. In der ehemaligen Erdgeschoss-Zweizimmer-Wohnung des Küsters mit Küche/Bad, in der noch ein kleiner, zur Sicherung der Kollekte in die Wand eingebauter Tresor an vergangene Tage erinnert, ist ihr Ein C

satzort; bis etwa um 22.30  Uhr der Nachtdienst kommt: In der Kleiderkammer verteilt sie Bettwäsche, sie sortiert verschlissene Kleidung in den Müllsack, verteilt Handtücher und Waschartikel und fischt aus dem Regal einen dicken Pulli für Pero, denn noch sind die Tage kalt. Als es auf dem langen Flur etwas lauter wird, weil sich zwei Gäste nicht über die Schlafplätze einigen können, greift sie geschickt ein, schlichtet, ohne laut zu werden mit leiser, aber bestimmter Stimme. Unterstützung erhält sie von Herbert Spindler, der dafür kurz seinen Küchendienst unterbricht. Der Diplom-Pädagoge und Sozialarbeiter, der die Organisation des Nachtcafés seit rund drei Jahren begleitet, schöpft wenig später in der kleinen Küche wieder Rote-Beete-Eintopf in tiefe Teller, packt Brot dazu. „Eine Notlösung heute“, erklärt er. Eigentlich wird jeden Abend warmes Abendessen für etwa 20 Personen von ei a t h r i n

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nem Gemeindemitglied gekocht und warm angeliefert, muss dann nur noch verteilt werden. Zu den freiwilligen Köchen gehört übrigens auch eine muslimische Familie, die erklärte: „Allah sagt, wir sollen Gutes tun.“ Nur heute ist etwas schief gelaufen, und die Lieferung blieb aus. Im Kühlschrank wartet für solche Fälle immer eine tiefgefrorene Notration auf ihren Einsatz, an diesem Abend trifft es die Rote-Beete-Suppe. Doch sie kommt bei den Gästen nur bedingt an. „Gesundes ist nicht unbedingt der Renner“, verrät Spindler. Fleisch, Gehacktes, Eierspeisen gehören zu den Favoriten. Das Essen muss kräftig sein und vorhalten, denn draußen auf der Straße verbraucht man reichlich Kalorien. Getränke gibt es uneingeschränkt: Saft, Wasser, Tee, Kaffee – abends koffeinfrei („… damit alle schlafen können…“) morgens zum Wachwerden mit Koffein – belegte Brote, Quark, Joghurt, Obst; seltener, aber gern gesehen bei den Gästen, Eierspeisen. Mancher streicht sich noch Brote für unterwegs, bevor es gegen acht Uhr wieder nach

Speiseraum draußen geht. Da warten schon der Reinigungsdienst und der Wäscheservice einer Wilmersdorfer Behindertenwerkstatt auf ihren Tageseinsatz im Nachtcafé. Die Lebensmittel kaufen Mitglieder des rund 30-köpfigen Nachtcafé-Teams frisch ein, jeder hat seinen Bereich, seine Aufgabe, eine logistische Meisterleistung. Um Tafel-Lebensmittel zu nutzen, reicht der Lager-Platz in der Küche nicht aus, die aber wenigstens Kühlschrank und Geschirrspüler besitzt.

von den Gästen auch gesucht.“ Das sei ein großer Lohn für ihn und das Team, die immer ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Gäste haben. Dass jedoch unter den Obdachlosen immer mehr Menschen mit psychischen Problemen anzutreffen sind, gibt Herbert Spindler zu denken, es

Ehrlich miteinander umgehen Eine Packung Einweghandschuhe steht griffbereit. Doch die wird nur im Notfall benutzt. „Wir wollen unseren Gästen menschlich begegnen, da stören Handschuhe“, betont Herbert Spindler. Er ist stolz darauf, wenn seine Besucher mit der Zeit Vertrauen schöpfen. Denn er weiß nur zu gut, wie schwer es ist, Obdachlose dazu zu bringen, Hilfe anzunehmen, obwohl Berlin ein vielfältiges Hilfssystem besitzt: „In einer kleinen Einrichtung wie dem Nachtcafé aber wird das Gespräch nicht nur angeboten, sondern

Eingespieltes Hilfsteam: Philipp, Jenny und Herbert (hinten). erfordere ein rasches Umdenken und Handeln von höherer Stelle. Inzwischen ist es 22.30 Uhr und im Nachtcafé ruhig geworden. Die abgespannten Menschen kommen auf ihren Matten schnell zur Ruhe, wenigstens für eine

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Nacht. Der Nachdienst ist eingetroffen: Jenny, Studentin der Literaturwissenschaften, und Philipp, BWL-Student. Jenny überlegt, in ein Studienfach im sozialen Bereich zu wechseln, sie erklärt: „Es macht mir ungeheure Freude hier mit diesen Menschen, da bin ich wohl auf den Geschmack gekommen, in einen sozialen Beruf zu wechseln.“ Philipp erfuhr über einen Freund vom Nachtcafé, ist inzwischen in der 3. Saison ebenfalls begeistert dabei. Beide erhalten für die Nachtdienste eine geringe Aufwandsentschädigung. Für Heidi und Herbert beginnt der Feierabend. Doch morgen geht es weiter in ihrer ehrenamtlichen Arbeit zugunsten der Menschen, die eher auf der Schattenseite des Lebens stehen. Doch Einrichtungen wie das Nachtcafé mit seinem Team sorgen mit gelebter Nächstenliebe dafür, dass für sie ein wenig öfter die Sonne scheint. Jacqueline Lorenz

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1 | Gazette zehlendorf 12  |  Gazette Steglitz  |  März | 2017 2017

Errichtung von Unterkünften in der Leonorenstraße Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Seit geraumer Zeit plant der Senat auf dem Gelände eines Pflegeheims in Lankwitz den Bau von Unterkünften für Flüchtlinge. Für dieses Vorhaben wurde beim Bezirksamt die Fällung zahlreicher Bäume auf dem Grundstück beantragt. Gegen den Umfang der Beseitigung des Baumbestandes regte sich nach Bekanntwerden der Pläne Widerstand sowohl von Seiten einer Bürgerinitiative als auch aus der BVV und dem Bezirksamt. Die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung nehmen zum aktuellen Sachstand zu diesem Vorhaben Stellung..

CDU-Fraktion Wir kritisieren das Festhalten der SPD-geführten Senatsverwaltungen an den bisherigen Planungen in den Leonorengärten. Die geringen Zugeständnisse gegenüber Anwohnern und Bezirk stellen keinen tragfähigen Kompromiss dar. Die CDU-Fraktion befürwortet weiterhin den Abriss der auf dem Gelände stehenden Ruinen um den vorhandenen Baumbestand weitestgehend zu erhalten. Die SPD-geführten Senatsverwaltungen haben zu lange berechtigte Anliegen der Anwohner abgeblockt, um nunmehr ihre Planungen mit dem drohenden Verzug und dem möglichem Scheitern zu begründen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass genau dies von Anfang an beabsichtigt war. Unstrittig ist, dass der Abriss von bestehenden Gebäuden oder deren Integration in die Planung einen höheren Aufwand und höhere Kosten verursachen. Die Planungen für die Gebäude sind jedoch für die nächsten 80 Jahre angelegt, so dass erheblich mehr Sorgfalt und Auseinandersetzung mit den Begebenheiten vor Ort zu Beginn des Planungsprozesses verlangt werden kann. Wir werden versuchen, noch im Rahmen der Bauausführung Korrekturen herbeizuführen; obwohl wir wissen, dass dies ein schwieriges Unterfangen wird. Jens Kronhagel Berlin

SPD-Fraktion

Sozialdemokraten unterstützen seit über 130 Jahren Flüchtlinge, also Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben, weil sie dort z.B. wegen ihrer Religion, Nationalität oder als Angehörige einer bestimmten sozialen Gruppe, verfolgt worden sind. Der Schutz von Flüchtlingen ist ein grundgesetzliches Menschenrecht. Dazu gehört auch ihre

Auf diesem Grundstück werden künftig Flüchtlingsunterkünfte gebaut. menschenwürdige und dauerhafte Unterbringung. An Turnhallen wurde dabei nicht gedacht. Sie sind dafür auch nicht geeignet. Deshalb unterstützen wir den Senat dabei, zügig Flüchtlingsunterkünfte auf dem Privatgrundstück von VIVANTES zu errichten. Weil es das schwarz/grün dominierte Bezirksamt in den vergangenen Jahren versäumt hat, geeignete Grundstücke zu benennen, rangiert der Bezirk bei der Unterbringung von Geflüchteten an drittletzter Stelle in Berlin. Jede Änderung der aktuellen Bauplanung würde zu großen Verzögerungen führen. Angesichts der aktuellen Situation ist das unzumutbar: Auch wenn wir aus guten Gründen für den Baumund Denkmalschutz oder die Pflege von Erinnerungskultur einstehen – in diesem Fall hat die Sorge für die Geflüchteten für uns Vorrang. Volker Semler

B‘90/Grünen-Fraktion Die Landesplanung zur Flüchtlingsunterkunft modularer Bauweise (MUF) an der Leonorenstraße stieß bei der Nachbarschaft und auch bei uns Grünen aufgrund

der vielen Baumfällungen auf Protest. Der Bezirk schlug daher zunächst vor, die Bauten nicht im Park und Wald, sondern anstelle von ungenutzten Gebäuden zu errichten. Doch das Trafohaus wird genutzt und der Abriss würde die Bebauung erheblich verzögern. Deshalb hat das Stadtplanungsamt eine andere Bebauung mit weniger Baumfällungen erarbeitet. Dieses wurde vom Senat so übernommen und daraufhin hat das Naturschutzamt den Baumfällungen im Park zugestimmt. Wir Bündnisgrüne begrüßen, dass durch das Eingreifen des Bezirks nun weit weniger Bäume gefällt werden. Der dennoch erhebliche Eingriff in Natur und Kulturgeschichte fällt uns schwer, ist aber buchstäblich notwendig. Denn seit mehr als vierzehn Monaten leben geflüchtete Menschen in Turnhallen im Bezirk. Diese Zustände sind immer schwerer erträglich. Kompromisse sind für unser soziales Zusammenleben aber unentbehrlich - das gilt auch und erst recht für politisches Handeln. Wir stehen zu der Verantwortung, den Menschen in Not zu helfen. Carsten Berger Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Holzt Berliner Polit-Filz den Leonorenpark ab? Am 26.1. vormittags berichtet der Tagesspiegel-Online, dass Bezirksstadträtin Maren Schellenberg, Grüne die Fällgenehmigung für die Bäume im Leonorenpark erteilt hat. Am 25.1. verneinte Schellenberg dies noch im Integrationsausschuss und nannte für die Fällgenehmigung eine Senatseinrichtung verantwortlich, so Lutz Ammer, AfD und Ausschussmitglied. Am 6.2. sagte Schellenberg auf einer Informationsveranstaltung wiederum, keine Fällgenehmigung erteilt zu haben und verwies auf einen Senatsvertreter, der antwortet: „Das müssen Sie doch wissen“. Gut 100 Bürger waren vor Ort und wurden Zeugen. Die Morgenpost zitiert Schellenbeg aus der Veranstaltung aber wie folgt:„Hätte ich die Zustimmung verweigert, hätte der Senat das Verfahren an sich gezogen“. Am 18.1. kokettierte Matthias Kollatz-Ahnen, alter und neuer Finanzsenator am Runden Tisch des Willkommensbündnisses dreist, dass der Park weg komme. Der Herr ist ebenfalls Mitglied des Vivantes-Aufsichtsrats. Der Betrieb, der von der Abholzung direkt profitiert. Noch im Sommer 2016 bestritt die SPD vehement, dass Kollatz-Ahnen als Finanzsenator in Parks Flüchtlingsunterkünfte plane oder anordne, und warf der CDU „Panikmache“ vor. Peer Döhnert

FDP-Fraktion Der Senat zieht seinen Plan durch, in der Leonorenstr. in einem historischen Park eine Flüchtlingsunterkunft zu er richten. Nachdem das Bezirksamt groß im Parlament angekündigt hatte, die Fällgenehmigungen zu verweigern, hat es völlig überraschend diese nun doch erteilt. Zwar wird ein kleiner Teil des parkartigen Charakters erhalten, doch müssen viele schützenswerte Bäume gefällt werden. Auch bei der Bebauung ist der Bezirk ein Verlierer. Das Gelände ist allgemeines Wohngebiet, doch wird der Senat weder die Geschossflächenzahl noch die Grundflächenzahl einhalten. Die notwendigen Befreiungen kann sich die Senatsverwaltung selbst erteilen. Am Ende des Prozesses muss man konstatieren, der Bezirk ist als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. Die FDP fordert eine abschließende Verantwortlichkeit auf einer Verwaltungsebene, also Senat oder Bezirk, und das Ernstnehmen der Bürgerbeteiligung. Unstrittig ist für uns Freie Demokraten, dass Steglitz-Zehlendorf seiner moralischen Verpflichtung nachkommt und Kriegsflüchtlinge in angemessener Zahl aufnehmen muss. Ein Sankt-Florian-Prinzip, das immer auf die anderen zeigt, lehnen wir ab. Wir haben GermanMUT, wollen Herausforderungen meistern und Veränderungsprozesse positiv gestalten. Rolf Breidenbach

Linksfraktion Die Linksfraktion befürwortet die Errichtung von Unterkünften für Geflüchtete in der Leonorenstraße, denn viele von ihnen sind noch immer prekär untergebracht und brauchen endlich ein menschenwürdiges Zuhause! Dass eine alternative Planung, bei der der parkähnliche, wertvolle Baumbestand erhalten werden kann, nicht ernsthaft geprüft wurde, ist ein fatales Versäumnis! Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf hat sich lange geweigert, geeignete Standorte für Flüchtlingsunterkünfte zu benennen und darauf hinzuwirken, dass leer stehende Gebäude wie in Heckeshorn ertüchtigt werden. Standorte wie z. B. am Osteweg wurden vom ehemaligen CDU-Senator Czaja leichtfertig verworfen. Durch diese Vogel-Strauß-Politik ist wertvolle Zeit vertan worden, die nun zum Erhalt der Bäume fehlt! Aus Sicht der Linksfraktion ist die Rodung des ökologisch, historisch und sozial bedeutsamen Baumbestandes ein sehr hoher Preis, der nun gezahlt werden muss, um unsere humanitäre Verantwortung für die Unterbringung Geflüchteter im Bezirk erfüllen zu können. Durch eine proaktive, frühzeitige Benennung geeigneter Standorte wären die Baumfällungen vermeidbar gewesen! Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Die Rheinstraße nahe Kaisereiche Exponat des Monats – vorgestellt vom „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“ Vor sieben Jahren gründete die Schulgemeinschaft der Friedrich-Bergius-Schule ein eigenes Museum, das „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“. Inzwischen ist die Sammlung auf mehrere tausend Objekte angewachsen und kann nach Terminvereinbarung im historischen Schulhaus am Perelsplatz besichtigt werden. Der Fotograf blickt in nördlicher Richtung auf die Rheinstraße. Etwa in Bildmitte erhebt sich die Kaisereiche. Gepflanzt am 22.  März 1879 anlässlich der Goldenen Hochzeit des Kaisers Wilhelm I. und seiner Frau Augusta, steht die „Kaisereiche“ vom Verkehr umtost und als Naturdenkmal geschützt noch heute. Derzeit beschäftigen das Grünflächenamt zwei morsche Hauptäste, die demnächst entnommen werden sollen. Während die Wohnhäuser hinter der Kaisereiche erhalten sind, überlebte das hübsche Mietshaus vorne rechts die Bombennächte des 2. Weltkriegs nicht und wurde durch einen schmucklosen Neubau ersetzt. Die Rheinstraße ist viel älter als die erst 1871 gegründete Gemeinde Friedenau. Sie verband die königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und wurde als erste Provinzialchaussee in Preußen in den Jahren 1789 – 1795 ausgebaut. Als Reichsstraße 1 (heute Bundesstraße 1) war sie einst Teil der mit 1392  Kilometer längsten je existierenden deutschen Straße von Aachen im Westen bis Eydtkuhnen an der Russischen Grenze. Interessant aus heutiger Sicht ist die damalige Aufteilung des Straßenlandes: Breite Fußwege, Rasenflächen, Straßenbahngleise und vier Baumreihen begrenzen den Fahrdamm, auf dem lediglich ein Pferdefuhrwerk zu sehen ist. Automobile waren in diesen Tagen noch eine bestaunte Rarität. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Straßenbahnlinien an der Kaisereiche Zug um Zug eingestellt und durch Buslinien ersetzt. Im März 1961 Linie 88 von Steglitz Stadtpark nach Wiener Brücke.

Im Mai 1962 Linie 73 von Potsdamer Platz nach Lichterfelde Ost. Im Mai 1963 Linie 74 von Potsdamer Platz nach Finckensteinallee. Der Bau einer geplanten U-Bahn Linie10, für die bereits bauliche Vorleistungen unter der Schloßstraße, unter dem U-Bahnhof Kleistpark und im U-Bahnhof Alexanderplatz fertig gestellt worden waren, unterblieb aus Kostengründen bis zum heutigen Tag. Immer wieder werden stattdessen Pläne zum Bau einer Straßenbahn von der Leipziger Straße bis zum Rathaus Steglitz diskutiert. Auf der gesamten Länge der Rheinstraße stellt die Infrastruktur der hier ansässigen Gewerbetreibenden eine gute Möglichkeit des Einkaufens dar. Hervorzuheben ist das traditionsreiche Geschäft des Juweliers Lorenz, das in der Rheinstraße 59 seit 1874 mittlerweile in der fünften Generation betrieben wird sowie die Nicolaische Buchhandlung in der Rheinstraße 65, die als renommierte und traditionsreiche Institution seit 1929 hier existiert. Selbst große Industriebetriebe hatten einst an der Rheinstraße ihren Sitz. In der Rheinstraße  45-46 befand sich in den „Goerz’schen Höfen“ das Firmengelände der dort ab 1897 ansässigen Optischen Anstalt C.P.Goerz. Das Unternehmen fertigte Fotoapparate, Objektive und Fernrohre und war für seine beispielhaften freiwilligen sozialen Leistungen gegenüber seinen Arbeitern und Angestellten bekannt. Die Backsteingebäude

Die Rheinstraße nahe Kaisereiche, wie sie einst war. Historische Postkarte, koloriert ca. 1910, Verlag Goldiner. des weitläufigen Gewerbehofs mit dem weit aufragenden Fabrikschornstein entstanden im Stil der nachempfundenen Renaissance und Gotik in mehreren Bauabschnitten zwischen 1897 und 1916. Im Jahr 1926 wurde die Optische Anstalt C.P. Goerz Teil der Zeiss Ikon AG.

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Anfangs gefördert aus EFRE-Mitteln, durch JobCenter und Bezirksamt/Umweltamt Steglitz-Zehlendorf, arbeitet der Aktionskreis seit 2007 als gemeinnütziger Verein, der sich aus Beiträgen seiner rund 100 Mitglieder finanziert und sich der Förderung des Klimaund Umweltschutzes widmet. Dabei setzt er auf Energieeinsparung und die Verminderung klimaschädlicher Gase. Unterstützt wird er darin durch Kooperation mit dem Umwelt- und Naturschutzamt Steglitz-Zehlendorf, dem Bildungsträger KEBAB gGmbH und der Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf sowie dem

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Im Sommer regenerativ über den Wannsee.� Unternehmerfrauen im Handwerk e. V. (UFH). 2011 wurde die Arbeit des Aktionskreises, der Mitglied im Klimaschutzbeirat ist, mit dem Klimaschutz-Partner-Preis ausgezeichnet.

Zugunsten von Umweltund Klimaschutz Mit der Energiewende der Bundesregierung und der energetischen Gebäudebestands-Modernisierung hat der Verein ein vielfältiges Aufgabengebiet gefunden, in dem namhafte Experten zum Einsatz kommen – sei es bei den jährlich bis zu 150 stattfindenden Vorträgen, Besichtigungen und Eventveranstaltungen oder aber bei der Beantwortung von Fragen rund um die energetischen Sanierung und die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes im Bezirk. Außerdem

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ist der Verein an zahlreichen Publikationen beteiligt. Die AKE-Veranstaltungsthemen von A – Arbeitshilfe Kastenfenster bis Z – Zellulosedämmstoffe bringen in meist vollbesetztem KEBAB-Vortragsraum in Dahlem nicht nur Fachleute wie Architekten, Energieberater, Ingenieure und Vertreter aus Ämtern und Organisationen zusammen, auch Energie-Nutzer sind stete Gäste und nehmen viel aus den anschaulich übermittelten Vorträgen und der anschließender Diskussion mit. Da wird im nachdrücklichen Vortrag „Gute Luft an Schulen“ verständlich und studienbelegt erklärt, warum bei zukünftigen Bauvorhaben unbedingt auch deren Auswirkungen auf die Innenraumluft bedacht und dringend notwendige Lüftungsmöglichkeiten rechtzeitig eingeplant werden müssen. Bei

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Kümmerer in Sachen Klimaschutz und Umwelt Die bunte Mischung interessant verpackt moderierter Fachvorträge und die positive Entwicklung des Aktionskreis Energie ist nicht zuletzt dem derzeitigen Vereinsvorsitzenden Peter Schrage-Aden zu verdanken: Als erster Klimaschutzbeauftragter war er rund 20 Jahre in Steglitz-Zehlendorf und 40  Jahre beruflich im Dienste der Umwelt unterwegs, war fest mit dem bezirklichen Umwelt- und Naturschutzamt verbunden. Den Aktionskreis Energie und seine Ziele begleitete er von Beginn an. Intensives Beraten und Nachfragen zum Nutzen der Umwelt gehört seit seinem Aus scheiden aus dem eigentlichen Berufsleben weiterhin zu seinen Hauptaufgaben unter dem Motto „Ideen brauchen ein Dach und einen Kümmerer.“ Wertvolle Synergien aus seinem vielschichtigen Kontaktpool bringt der gelernte Maschinenschlosser und Dipl. Ing. für Umwelt- und Verfahrenstechnik, der am Senatsleitfaden „Gute Luft an Schulen“ mitarbeitete, nun in den Aktionskreis Energie. Und mit den engagierten Experten an Peter Schrage-Adens Vereinsseite dürften noch viele nachhaltige Vorträge sowohl Energietechnik-Anbieter als auch -Nutzer und –Akteure zum Nachdenken und verantwortungsvollen Handeln zugunsten unserer gefährdeten Umwelt anregen. Weitere Informationen und Vortragstermine unter www.­ aktionskreis-energie.de � Jacqueline Lorenz

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April Nr. 4/2017 Anzeigen-/Redaktionsschluss 20.03.2017 Erscheinung 06.04.2017

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16  |  Gazette Steglitz  |  März 2017

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