Gazette Steglitz - Dezember 2016

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Steglitz

Dezember 2016

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leserinnen und Leser, es gibt Dinge, die man nicht ändern muss, weil sie sich einfach bewährt haben. So ist es auch mit dem „Wort des Bezirksbürgermeisters“ in der Gazette. Aber – eine Sache wird sich wohl doch ändern müssen. Es muss jetzt „Wort der Bezirksbürgermeisterin“ heißen.

125 Mio. Euro in unsere Schulen investiert. So erhielten die Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums in Lichterfelde eine neue Dreifeldsporthalle. Die Grundschule am Insulaner konnte einen neuen Erweiterungsbau eröffnen. Ebenso erhielt die Schweizerhof-Grundschule ein neues Hortgebäude. Aber auch für die Zukunft ist gesorgt. Ob es der Standort des Arndt-Gymnasiums Dahlem ist, der in den nächsten Jahren eine Neuorganisation erfährt oder die Friedrich-Drake-Grundschule in Lichterfelde, wo kontinuierlich eine neue Grundschule für die Kinder aus dem Schweizer Viertel entsteht. Was mir jedoch besonders am Herzen liegt: Nach über 20 Jahren erhält die Kopernikus-Oberschule an der Lepsiusstraße endlich einen Erweiterungsbau und eine große Sporthalle, sodass die Mittelstufe und die gymnasiale Oberstufe an einem Standort unterrichtet werden können. Durch die Modernisierung zahlreicher Sportanlagen und neue, langfristige Pachtverträge konnte das vielfältige Sportangebot für unsere 220 Sportvereine in Steglitz-Zehlendorf gesichert werden. Ich freue mich ganz besonders auf den neuen Bücherbus, der Anfang des nächsten Jahres auf den Straßen von Steglitz-Zehlendorf unterwegs sein wird. An der Außengestaltung des Bücherbusses konnten Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, mittels einer Abstimmung aktiv beteiligen. Die Resonanz war groß. Seien Sie auf den neuen Bus gespannt, kommen Sie die Fahrbibliothek besuchen. Eine Haltestelle befindet sich sicherlich auch in Ihrer Nähe! Auch mit der erfolgreichen Kunstausstellung im Boulevard Berlin, den regionalhistorischen Informationsstelen oder der Gründung der Jugendkunstschule konnte ich im Kulturbereich eine Menge auf die Beine stellen. Diese positive Bilanz möchte ich weiter ausbauen. Auch aus diesem Grund bin ich seit gut drei Wochen Ihre Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf. Mit einer Fülle an Themen werde ich mich beschäftigen, so etwa mit der Stadtentwicklung von Lichterfelde Süd. Hier sollen nach Jahr Cerstin Richter-Kotowski Zuallererst möchte ich mich bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Cerstin Richter-Kotowski und ich bin Ihre neue Bezirksbürgermeisterin. Ich bin in Zehlendorf geboren, bin erst auf die Mühlenau-Grundschule und dann auf das Droste-Hülshoff-Gymnasium gegangen. Nach dem Abitur 1981 bin ich Berlin und Zehlendorf weiter treu geblieben und habe an der Freien Universität Rechtswissenschaften studiert. Nachdem ich 1988 das erste und 1991 das zweite juristische Staatsexamen abgelegt habe, trat ich in den öffentlichen Dienst des Landes Berlin ein und war in unterschiedlichen Bereichen tätig. Parallel dazu war ich lange Jahre Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Es hat mir Spaß gemacht, doch wollte ich noch mehr konkret für die Menschen in Steglitz-Zehlendorf erreichen und hierfür die Verantwortung übernehmen. So beschloss ich, mich als Kandidatin für das Amt einer Bezirksstadträtin aufstellen zu lassen. 2006 übernahm ich die Abteilung Bildung, Kultur und Bürgerdienste, die fünf Jahre später durch das Amt für Schule und Sport erweitert wurde. In dieser Zeit haben wir eine Menge geschafft: Zwischen 2011 und 2016 wurden rund

zehnten der militärischen und gewerblichen Nutzung die Flächen des ehemaligen Truppenübungsplatzes „Parks Range” und der angrenzenden Gewerbegebiete zu einem neuen lebendigen Stadtquartier entwickelt werden. Oder aber mit der Fabeckstraße 62, wo aus dem ehemaligen Krankenhaus der US-Army ein modernes Technologie- und Gründerzentrum für junge und forschungsorientierte Unternehmen entstehen soll. Weitere Themen auf meiner Agenda: ein solider Haushalt und eine starke, bürgernahe Verwaltung in Steglitz-Zehlendorf, die Flüchtlingsunterkünfte, die Dorfaue Zehlendorf und und und. Ich bin der Meinung, dass unser Bezirk eine hohe Lebensqualität für alle Generationen bietet. Wir haben Seen, wir haben Wälder. Hier fühlen wir uns wohl, wir leben gerne in Steglitz-Zehlendorf, wo es intakte Kieze gibt. Wenn ich mit Ihnen auf der Straße ins Gespräch komme, dann höre ich ganz oft, dass Sie nicht in Steglitz-Zehlendorf wohnen, sondern in Ihrem Lichterfelde, in Ihrem Dahlem oder in Ihrem Lankwitz. Das gilt es zu bewahren. Was könnte in Ihrem Kiez noch verbessert werden? Um mit mir ins Gespräch zu kommen, möchte ich Sie bitten, sich bereits jetzt den Termin meiner nächsten Bürgersprechstunde zu notieren. Es ist Dienstag, der 10.01.2017, von 16 bis 18  Uhr, im Rathaus Zehlendorf, Raum A 131, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Um den Ablauf der Bürgersprechstunde planen zu können und um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, möchte ich Sie bitten, sich vorher in meinem Sekretariat unter der Angabe des Themas telefonisch anzumelden. Die Telefonnummer lautet: (030) 90299-3200. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und friedvolle Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Zufriedenheit für das Jahr 2017! Ihre Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin

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Das neue Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf Frauenpower an der Spitze und eine offene Bezirksstadtrat-Stelle

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Zum ersten Mal steht an der Spitze des neu strukturierten Bezirksamtes eine Frau: Die ehemalige Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Cerstin Richter-Kotowski (CDU), wurde am 9.  November 2016 im ersten Wahlgang mit 35 gültigen Ja-Stimmen zur Bürgermeisterin des Bezirks Steglitz-Zehlendorfs gewählt und löst damit Norbert Kopp nach 10-jähriger Amtszeit ab. Sie übernimmt die Ressorts Personal, Finanzen und Stadtentwicklung sowie die Wirtschaftsförderung. Als ihr Stellvertreter im Amt bestätigt wurde Michael Karnetzki (SPD) mit 32 Ja-Stimmen, der als Bezirksstadtrat für das Ressort Bürgerdienste, Ordnung und Verkehr zuständig bleibt und den Bereich Frauengleichstellung mit Hildegard Josten hinzubekommt. Bis auf Weiteres übernimmt er zusätzlich die Geschäftsleitung der Abteilung Jugend und Gesundheit sowie Integration, die für eine/n weitere/n Stadtrat/rätin vorgesehen ist. Bezirksstadtrat Frank Mückisch (CDU) wurde mit 37 Ja-Stimmen im Amt bestätigt und leitet weiter das Ressort Soziales und das Schulamt. Zusätzliche Frauenpower kommt auch mit Maren Schellenberg (Die Grünen) ins Bezirksamt, die ebenfalls im ersten Wahlgang mit 42 Ja-Stimmen zur Bezirksstadträtin gewählt wurde und nun die Bereiche Umwelt- und Naturschutz, Grünflächenamt und Facility Management von

EU-Bezirksbeauftragte Christina Wegner. � Foto: Dettmann Ihr/e Nachfolger/in stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest, ebenso waren zukünftige/r Behindertenbeauftragte/r und Integrationsbeauftragte/r noch nicht bekannt.

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11 Alternative für

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v.l.n.r. Michael Karnetzki, Cerstin Richter-Kotowski, Maren Schellenberg, Frank Mückisch� Foto: BA der ehemaligen Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto übernimmt. Power in andere Richtung gab es allerdings bei der Wahl von Dr.  Franziska Drohsel (SPD) zur Bezirksstadträtin: Während die Fraktion der Grünen und die Linksfraktion deutlich hinter der Kandidatin und Rechtsanwältin standen, kritisierten CDU, FDP und AFD ihre Vergangenheit im fragwürdigen Verein „Rote Hilfe“ und verhinderten mit

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30 Nein-Stimmen im ersten Wahlgang ihre Wahl zur Bezirksstadträtin. Auf Antrag der SPD wurde der zweite Wahlgang vertagt. Drohsel zog ihre Kandidatur zurück, so dass eine Bezirksstadtrat-Stelle bis auf Weiteres frei ist. Übrigens: Die EU-Bezirksbeauftragte Christina Wegner wird im Januar 2017 zum Referat Europapolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie nach Berlin-Mitte wechseln.

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In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), in der die Piraten nun nicht mehr vertreten sind, in die FDP und AFD jedoch einzogen, verteilen sich die 55 Sitze folgendermaßen: CDU 17, SPD 13, GRÜNE 11, DIE LINKE 3, AFD 6 und FDP 5 Sitze. Vorsteher der Bezirksverordneten bleibt René Rögner-Francke (CDU). � Jacqueline Lorenz

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Bauvorhaben Modulare Unterkünfte in der Leonorenstraße Die Bezirksverordnetenversammlung diskutiert Der Senat plant auf dem Gelände des Pflegeheims„Haus Leonore“ in Lankwitz, das sich im Besitz des Vivantes-Konzern befindet, den Bau einer Modularen Unterkunft für Flüchtlinge. Für dieses Vorhaben müssten zahlreiche Bäume im Garten des Pflegeheims gefällt werden. Gegen die Beseitigung des Baumbestandes regt sich Widerstand von Seiten einer Bürgerinitiative aber auch aus der BVV und dem Bezirksamt. Die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung nehmen nachstehend zu diesem Themenkomplex Stellung.

CDU-Fraktion Die CDU-Fraktion lehnt die derzeitige Planung für geplante Modul-Bauten zur Flüchtlingsunterbringung in der Leonorenstraße auf dem Vivantes Gelände ab. Wir kritisieren insbesondere den Umgang der zuständigen SPD-geführten Senatsverwaltungen für Finanzen sowie Stadtentwicklung mit den berechtigten Einwänden der Bürger und des Bezirksamtes und das Festhalten an einer Planung mit dem Ziel der Rodung des nahezu gesamten Baumbestandes hinter dem Vivantes-Pflegeheim. In Anbetracht der möglichen Realisierung des Bauprojektes durch Abriss der auf dem Gelände vorhandenen Ruinen, ist der Standpunkt der Senatsverwaltungen nicht nachvollziehbar. Wir unterstützen die Ablehnung der beantragten Fällgenehmigung durch das CDU-geführte Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. Gemeinsam muss es unser Ziel sein, dass die öffentlichen Belange, die Belange der Anwohner und Flüchtlinge bestmöglich berücksichtigt werden, auch wenn dies von den SPD-geführten Senatsverwaltungen abgelehnt wird. Nach unserer Einschätzung überwiegen dabei in der Abwägung der langfristige Nutzen gegenüber rein fiskalischen Erwägungen - es geht nicht um das Ob, sondern um ein sinnvolles Wie. Torsten Hippe Berlin

SPD-Fraktion

B‘90/Grünen-Fraktion Kann man die MUF’s (Mobile Unterkünfte für Flüchtlinge) auf dem Gelände des Vivantes Pflegeheimes in der Leonorenstraße errichten und gleichzeitig den alten Park erhalten? Eindeutige Antwort: JA. Alternatives Bauland ist auf dem Gelände vorhanden. Wollen das LaGeSo unter Führung von CDU (Noch) Senator Czaja und Vivantes das? Nein!!! Vielleicht will man hier vor Regierungswechsel auf schäbige Weise schnell noch zusätzliches Bauland schaffen. Der Park ist angelegt worden, um kriegsversehrten Menschen die Heilung ihrer Seelen durch die Ruhe der Bäume zu erleichtern. Auch die neuen Bewohner der geplanten MUF’s, die zu uns geflüchteten Menschen, haben durch Kriegs- und Fluchterlebnisse schwere Traumata erlitten. So ist es ein Foto: fotokalle / fotolia

Steglitz-Zehlendorf ist bei der Unterbringung von Geflüchteten Schlusslicht Berlins. Die bis heute belegten Turnhallen fehlen dem Sportbetrieb. Der Bezirk tut sich sehr schwer damit, dem Land geeignete Flächen für die schnelle Errichtung von angemessenen Unterkünften anzubieten. Deshalb hat das Land selbst nach geeigneten Flächen gesucht und

ein Gelände ausgewählt, das der landeseigenen Vivantes gehört. Die BVV Steglitz-Zehlendorf hat daraufhin beschlossen, diese Entscheidung zu unterstützen (Beschl. 20. April 2016). So sollen zügig Modulbauten errichtet werden, deren Wohnungen nach dem Auszug der Geflüchteten der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Doch nun soll die geplante Baumaßnahme daran scheitern, dass Bäume gefällt werden müssten. Natürlich ist man sich auch im Senat und bei Vivantes dieser Problematik bewusst, so dass alle Möglichkeiten der Bebaubarkeit des Grundstücks geprüft wurden. Doch auch nach erneuter Prüfung und Abwägung aller Möglichkeiten steht fest: Irgendwo müssen die Wohnungen gebaut werden und ein paar Bäume weichen. Für die SPD ist das Ergebnis einer Abwägung klar, auch wenn es sehr schade um die Bäume ist! Isabel Miels

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ethisches Muss und entspräche unserer Kultur, den Park zu erhalten und auch diesen Menschen den erholsamen Aufenthalt in ihm zu ermöglichen. Die „BI Leonorengärten“ um ihren Paten Didi Hallervordern sowie die 220 Bewohner des Pflegeheimes setzen sich für den Erhalt des Parkes und die Unterstützung der geflüchteten Menschen ein und die „Grüne Fraktion“ tut das auch. Hajö Henning Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Die Anordnung seitens des Senats am Standort Leonorenstraße für eine temporäre Flüchtlingsunterkunft die Abholzung einer Parkanlage in Kauf zu nehmen, ist völlig grotesk und entbehrt jeder Vernunft. Das Bezirksamt stellt sich nun hinter die Forderung der Bürgerinitiative „Parkleonore“, deren Forderung die AfD von Anfang an unterstützt. Da die Abholzung vom Bezirk genehmigt werden muss, könnte ein längeres Verfahren die Erstellung der Unterkunft deutlich verzögern, sollte der Senat an seiner Planung stoisch festhalten. Turnhallen könnten dann im Bezirk nicht bis Jahresende geräumt werden. Durch den angekündigten Abschiebestopp des neuen Rot/Rot/Grünen Senats wird sich die Situation in den kommenden zwölf Monaten noch deutlich verschärfen. Die AfD hält dies alles für unverantwortlich und fordert nur anerkannte Flüchtlinge aufzunehmen und eine Obergrenze. Peer Döhnert

FDP-Fraktion Keine Diskussion über den Standort, keine Diskussion über die Umsetzung, so geht der Berliner Senat an den Bau einer Flüchtlingsunterkunft an der Steglitzer Leonorenstraße heran und weil das Bezirksamt Einwendungen vorbringt, zieht das Land das Verfahren an sich und entmachtet den Bezirk. Die Freien Demokraten - FDP kritisieren den Senat, weil dieser seiner Verpflichtung zur Kooperation mit dem Bezirksamt nicht nachkommt und ohne Not über Hundert im Jahr 1907 durch James Fraenkel gepflanzte Bäume

fällen will. Dabei könnten Bäume mit einem westlicher gelegenen Baustandort auf dem gleichen Gelände gerettet werden, doch statt Bürgerdialog und Kompromissfähigkeit beweist der Senat, wie Politik nicht sein darf: mit Ignoranz und Arroganz seinen Willen durchsetzen und einen Vertrauensverlust der Menschen in die Politik hinnehmen. Für ist FDP ist es unstrittig, dass es weitere Flüchtlingsunterkünfte im Bezirk geben wird, um gesamtstädtische Solidarität zu leben und Verantwortung nachzukommen. Kay Ehrhardt

Linksfraktion Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf befürwortet die Errichtung von modularen Unterkünften für Geflüchtete in der Leonorenstraße und wird sich dafür einsetzen, dass die für Vivantes nicht betriebsnotwendigen westlichen Grundstücksteile bebaut werden und der 100 Jahre alte, von dem Mediziner James Fraenkel errichtete Park am Teltowkanal nicht gerodet werden muss, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Bewohner_innen des Seniorenzentrums „Haus Leonore”, die Geflüchteten und die umliegende Nachbarschaft benötigen den Park als Grün- und Erholungsfläche. Die Entscheidung, welche Grundstücksflächen bebaut werden, darf nicht aus Profitinteressen getroffen werden! Einnahmen, die Vivantes durch den Verkauf des Grundstücks hätte erzielen können, müssen durch das Land Berlin entsprechend erstattet werden, denn Vivantes benötigt den Erlös dringend für Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung des Klinikums Neukölln. Der Erhalt und die Öffnung von Grünflächen für die Öffentlichkeit ist elementar wichtig für die Lebensqualität und darf nicht der Verwertungslogik zum Opfer fallen! Gerald Bader Weitere Informationen zur BVV und den Sitzungsterminen finden Sie unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/ bezirksverordnetenversammlung/

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Kinder kennen keine Grenzen Geflüchtete Kinder im Tagespflege-Projekt angekommen Sie haben in ihrem jungen Leben schon viel ertragen müssen: Kinder asylsuchender Eltern auf ihrer Flucht nach Deutschland. Mit dem Ziel, dass dies in ihrer kleinen Seelen keine zu tiefen Spuren hinterlässt und sie einen möglichst problemlosen Weg in die Regelbetreuung in einer Kindertagesstätte, bzw. auf die Grundschule finden, ging am 15. September 2016 in Kooperation zwischen dem Jugendamt Steglitz-Zehlendorf, dem Mittelhof e. V. und der Gerhard Jaeck Stiftung das Pilotprojekt „Tagespflege für besonders belastete Kinder asylsuchender Eltern“ an den Start. Nach bereits wenigen Wochen haben sich die ersten acht Tagespflege-Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern in den vom Mittelhof e. V. zur Verfügung gestellten Räumen in Zehlendorf gut eingelebt und machen erstaunliche Sprachfortschritte.

Spielerisch Barrieren überwinden Aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und dem Irak kommen die 2- bis 4-jährigen Mädchen und Jungen, die unter der Obhut der beiden erfahrenen Erzieherinnen Celine Feuerstein und Kerstin Numrich behutsam auf das Leben außerhalb ihres Heimatlandes vorbereitet werden. Die deutsche Sprache zu lernen, soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen und traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, fällt in der vertrauenswürdigen Atmosphäre des freien Trägers Mittelhof deutlich leichter als in den vollen Gemeinschafts Lebensfreude pur. unterkünften, aus denen die kleinen Leute kommen. An fünf Tagen in der Woche, täglich zwischen 8 und 15 Uhr, erwartet sie nun Spaß und Spiel. Dabei lernen die Kita-Kinder in Teilzeitbetreuung auch die verschiedenen Kulturen spielerisch kennen, lernen Deutsch dabei ganz selbstverständlich. Fröhlich sind sie und erstaunlich aufgeschlossen gegenüber den Besuchern, die an diesem spätherbstlichen Donnerstag in ihre kleine Welt kommen, um mehr über den Alltag zwischen Malbuch und Sandkiste zu erfahren.

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einem Zimmer leben und schlafen, erst später zur Ruhe kommen können als Kinder in mehrräumigen Wohnungen. Fast genauso beliebt wie das Singen und Musizieren ist Malen. Die von den Besuchern mitgebrachten Malbücher haben schnell ihre Fans gefunden, in der freundlichen Atmosphäre, in der nie frische Blumen auf dem Tisch fehlen, erwachen Pirat, Prinzessin und Dino in bunten Farben zum Leben. Doch wenn Celine ihren Geschichtenkoffer öffnet, verlieren die Malbücher schnell ihren Reiz: da krabbelt die kleine Raupe Nimmersatt unter Celines

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Musik verbindet. Regie aus dem Köfferchen und frisst sich durch die Wochentage, bis aus dem fetten Kokon ein zarter Schmetterling geworden ist. – Oder Scherenschnittfiguren erzählen die Geschichte vom Sterntaler. Gemeinsames Frühstücken und von den Erzieherinnen selbstgekochtes Mittagessen steht genauso auf dem Plan wie Ausruhen und Zuhören. Süßigkeiten bleiben etwas Besonderes, da die Zähne der jüngsten Geflüchteten auffallend schlecht sind. Wie überall an Orten des Zusammenlebens, gilt es auch in der Kita, gewisse Regeln zu beachten. Gebracht und abgeholt werden die Kinder von den Eltern, die in den umliegenden Unterkünften leben, anfangs war da die Pünktlichkeit noch ein Problem. Doch das hat sich inzwischen eingespielt. Ebenso die Kleidungsfrage: Celine und Kerstin schneiden aus Prospekten regelmäßig Schneeanzug und Co aus, um den kaum deutsch sprechenden Eltern die Anschaffung dieser Kleidungs stücke ans Herz zu legen. „Wir müssen das halt immer wieder geduldig ansprechen, damit die Kleinen dann nicht mit den in den Unterkünften vielgeliebten FlipFlops zum Winterspaziergang aufbrechen…“, erzählt Kerstin.

Erfahrene Kooperationspartner + engagierte Fachkräfte = erfolgreicher Projektstart Doch damit diese neue, nahezu heile Kita-Welt überhaupt zustande kommen konnte, bedurfte es akribischer Vorbereitung, zahlreicher und langwieriger Behördengänge, Ringen um Kita-Gutscheine und umfangreicher Gespräche sowie einer großen Portion Empathie für die geflüchteten Menschen, Liebe zum Beruf und für das Pilotprojekt an sich; alles Eigenschaften, die das bereits aus jahrelanger Zusammenarbeit eingespielte und in Eigenverantwortung selbstständig tätige Erzieherteam Feuerstein/Numrich neben reichlich Fachwissen mitbringt. Hinter sich weiß es das Jugendamt, die mitfinanzierende

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Gerhard Jaeck Stiftung und den projekterfahrenen Mittelhof e. V., der in einem ehemaligen Mädchenheim in Zehlendorf derzeit Übergangsräume für die neue Kita anbietet. Räume, die er eigentlich für seine eigenen Kitas als Ausweichmöglichkeit braucht, wenn diese renoviert werden. Bald eigene anmieten zu können, ist daher der Wunsch von Kerstin und Celine. Der Mittelhof e. V. unterstützt mit seinem eigenen Welcome-Projekt übrigens auch Geflüchtete und Zugewanderte in Steglitz-Zehlendorf durch Beratungen etc. Geschäftsführerin Ingrid Alberding zeigt sich erfreut über die positive Entwicklung der Tagespflege-Kita und erklärt: „ Ich bin begeistert, mit welcher Dynamik die beiden Erzieherinnen an das Pilot-Projekt herangegangen sind und welch´ vertraute Atmosphäre mit den Kindern in so kurzer Zeit entstanden ist.“ Eine

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Celine Feuerstein erweckt die kleine Raupe Nimmersatt zum Leben. Atmosphäre, die auch die Eltern aus den Unterkünften zu schätzen wissen, da sie von Anfang an ihre Kinder vertrauensvoll in die Obhut der Erzieherinnen gege ben haben und diese um Hilfe bitten, wenn sie eigene Probleme oder Fragen haben. Für Celine Feuerstein und Kerstin Numrich bedeutet das weitaus mehr als fachgerechte Kinderbetreuung, und sie sind sich der Verantwortung wohl bewusst, die sie übernommen haben.

Die Vorsitzende der Gerhard Jaeck Stiftung, Waltraud Söhnel-Jaeck, die am Besuchstag auch dabei ist, betont daher anerkennend: „Solch´ hervorragender Einsatz und der tolle Teamgeist, den diese Erzieherinnen zeigen, ist alles andere als selbstverständlich. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Kinder sie annehmen, und in welch´ kurzer Zeit sie Vertrauen geschöpft haben.“ Erzieherinnen und Kooperations-Partner hoffen nun inständig zum Wohle der Kita-Kinder, dass sie bis zum Regelschul-Beginn zusammenbleiben können. – Doch das liegt nicht in ihrer Macht. Sie möchten das Projekt unterstützen oder mehr darüber erfahren? Unter Mobiltelefon 0172 630  26  88 erhalten Sie weitere Informationen. � Jacqueline Lorenz Der Ort für Ihr berufliches, persönliches und spirituelles Wachstum in Lichterfelde

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Kooperationsprojekt „Gesichter und Gefühle“ Kunsthaus Dahlem zeigt Arbeiten von Schülern Das Kooperationsprojekt zwischen dem Kunsthaus Dahlem und der ebenfalls in Dahlem ansässigen Rudolf-Steiner-Schule trägt den Titel „Gesichter und Gefühle“. Die gezeigten Arbeiten entstanden im laufenden Unterricht der 12. Klassen. In ihrer letzten Plastizierepoche beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem menschlichen Antlitz. Die Aufgabe bestand darin, mindestens zwei Köpfe zu gestalten, die miteinander in einer Beziehung stehen. Die Wahl des Motivs stand den Schülerinnen und Schülern frei. Es wurden keine Modelle oder Skizzen angefertigt, sondern es wurde direkt

im Ton gearbeitet. Einige Schüler/ innen hatten sich bereits im Vorfeld für eine Situation entschie den, die Meisten entwickelten ihr Motiv im Tun. Es handelt sich bei den Plastiken mit einer Ausnahme nicht um Portraits. Im Laufe des Projekts wurde die Erfahrung gemacht, dass die Arbeiten interessanter und lebendiger werden, wenn der Schwerpunkt nicht darauf gelegt wird, eine größtmögliche Ähnlichkeit mit einem Modell zu erzielen, sondern frei eine Situation zu gestalten. Dabei tritt auch die exakte Anatomie in den Hintergrund. Während des Gestaltungsprozesses wird häufig deutlich, wie sehr das dreidimensionale Erleben heutzutage abnimmt.

Der Weg ans Ziel ist steinig und oft auch frustrierend, weil der gewünschte Ausdruck sich nicht einstellt. Werden die Gesichter von freien Formen oder durch Frisuren und Kleidung ergänzt, ändert sich die dargestellte Stimmung deutlich, so dass auch mit diesen Gestaltungsmitteln der Ausdruck der Plastiken gesteigert werden kann. Die Ausstellung ist bis zum 6. Januar zu sehen. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis montags von 11 bis 17  Uhr. Dienstags ist das Kunsthaus geschlossen. Ort: Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig 8, 14195 Berlin, www.­ kunsthaus-dahlem.de.

dreimal wöchentlich, montags, mittwochs und freitags von 12 bis 13.30 Uhr im Kirchensaal der

geöffnet. Auf Wunsch sind seelsorgerische Gespräche möglich. Das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf bietet eine soziale Beratung vor Ort an. Die Pauluskirche befindet sich in der Kirchstraße 6 gegenüber vom Rathaus Zehlendorf. Das Projekt finanziert sich aus Spenden, die immer hochwillkommen sind. Weitere Informationen unter www.dwstz.de.

Kirchen helfen Bedürftigen Wie in den vergangenen beiden Jahren bieten die drei Kirchengemeinden in Wannsee gemeinsam bis Ende Februar die „Warme Mahlzeit“ für Menschen, denen eine verlässliche warme Mahlzeit fehlt. Die Essensausgabe findet in den Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde der Baptisten in der Königstraße 66 neben dem Immanuel-Krankenhaus statt.

Die Aktion wird durch viele ehrenamtliche Helfer ermöglicht. Die Essensausgabe ist immer dienstags von 12 bis 13.30 Uhr. Sponsor ist auch in diesem Jahr der Reichelt-­Supermarkt an der Königstraße in Wannsee.

Warmes Essen in Zehlendorf In Zehlendorf Mitte können Bedürftige im Rahmen der Berliner Kältehilfe bis Ende März

Paulus-Gemeinde eine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Außerdem ist die Kleiderkammer

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Gazette Steglitz  |  Dezember 2016  |  9

Wintermagie im Botanischen Garten Christmas Garden Berlin nach englischem Vorbild „Mit der Dämmerung beginnt die magische Reise…“ Unter diesem Motto öffnet der Botanische Garten in Berlin vom 17. November 2016 bis 1.  Januar 2017 jeden Abend seine Pforten für einen ganz besonderen Spaziergang, der in England unter dem Titel „Christmas at Kew“ bereits überwältigende Erfolge feiert: der Christmas Garden Berlin.

Lichtspiele und bunte Traumwälder Die Sensation ist perfekt, denn der Botanische Garten in Berlin verwandelt sich in diesem Winter in eine leuchtende Märchenlandschaft mit atemberaubenden Lichtspielen, bunten Traumwäldern und Leuchtfiguren. Auf einem etwa anderthalb Kilometer langen Rundgang können Familien und Freunde einen wunderbaren und besinnlichen Abend in zauberhafter Umgebung voller Entdeckungen verbringen.

Millionen von Lichtpunkten und bunte Illuminationen tauchen den Botanischen Garten in ein vorweihnachtliches Glanzmeer, das es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Im Unterschied zu den vielen dicht gedrängten Weihnachtsmärkten lädt der Christmas Garden Berlin dazu ein, durchzuatmen und auf gut begehbaren Wegen und in aller Ruhe die wahre Vorfreude auf den Heiligen Abend

zu genießen. Der Vorverkauf für dieses traumhafte Winter-Erlebnis hat bereits begonnen!

Premiere in England Es begann in England 2013: Die ehrwürdigen Royal Botanic Gardens im Londoner Stadtteil Kew erstrahlten erstmals in einem buchstäblich ganz neuen Licht und erweckten den winterlichen Garten mit unzähligen bunten

Spotlights und farbenprächtigen Lichtspielen zu einem Märchen, das seitdem jedes Jahr Hunderttausende begeistert. Die Raymond Gubbay Ltd., führender Klassik-Veranstalter in Großbritannien, hat mit diesem Winterzauber eines der schönsten und besinnlichsten Vorweihnachtsevents Englands ins Leben gerufen („Kew hat hier etwas extrem Außergewöhnliches, Kunstvolles, Ausgefallenes und Magisches geschaffen…“, The Independent; „Es fühlt sich so an, als wäre man selbst Teil eines Märchens…“, The Telegraph). Einzelkarten kosten zwischen 14,50 und 19,00 Euro und sind an den Kassen des Botanischen Gartens sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Christmas Garden Berlin, 17. November 2016 – 1. Januar 2017, Botanischer Garten Berlin, Öffnungszeiten: täglich von 17 – 23 Uhr (letzter Einlass 22 Uhr) geschlossen am 24. und 31. Dezember.

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Kultur mit Stiel Sonderausstellung rund um den Apfel in der Domäne Dahlem Im Herrenhaus der Domäne Dahlem ist nicht der Wurm drin, sondern der Apfel. Um das liebste Obst der Deutschen geht es auf 300 Quadratmetern in der neuen Sonderausstellung im Museum im Herrenhaus: „Der Apfel. Kultur mit Stiel“. Jeder Deutsche isst mehr als 26 Kilogramm im Jahr. Allein in Deutschland werden etwa 1.500 verschiedene Obstsorten angebaut – weltweit sogar rund 20.000. Dabei ist der Apfel kein bloßes Naturprodukt, vielmehr bildet schon seine Züchtung eine hohe Kulturleistung.

Erzeugung und mehr Die Ausstellung greift verschiedene Aspekte rund um den Apfel und seine Erzeugung in Vergangenheit und Gegenwart auf. Ökologische, ökonomische und vor allem die kulturellen Ge Im Herrenhaus der Domäne Dahlem ist die Vielfalt der Apfelsorten zu sehen: Hier ein Altländer Schurapfel. sichtspunkte rund um den Apfel werden vorgestellt. Wo kommt der Apfel her? Welche Sorten und welche Apfelprodukte gibt es? Auf die Entwicklung der Ernte, von der traditionellen Handpflückung bis zur maschinellen Großernte, wird ebenso eingegangen wie auf die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Saisonarbeiter/innen, die jedes Jahr zur Ernte in die Anbaugebiete kommen. Einheimische Obstpioniere sowie historische und moderne Techniken zeigen eine lange Obstbautradition.

Entwicklung der Weiterverarbeitung Die Apfelpresse erinnert an vergangene Zeiten. � Fotos: Domäne Dahlem

Es gibt viele Möglichkeiten, das Obst weiterzuverarbeiten. Konventionelle Methoden und

Erkennen Sie die Apfelsorten? Hier können die Besucher ihr Wissen testen. Geräte verdeutlichen den technischen Fortschritt, den die Verwertung von Obst in den letzten Jahren genommen hat. Nachhaltigkeit und heutiges Umweltbewusstsein setzen weitere Schwerpunkte. Aber auch dem Apfel im Paradies oder dem Zankapfel wird hinter die Schale geschaut. Der Apfel nahm in verschiedenen Mythologien, aber auch in Märchen eine wichtige Rolle ein. Auch die Werbung bedient sich seiner Wirkung.

Der Apfel in der Kunst Es erwarten Sie faszinierende Objekte, Bilder und Fotos sowie Film-, Hör- und Mitmachstationen. Ein eigener Raum ist Darstellungen des Apfels in der zeitgenössischen Kunst gewidmet; Leihgaben der Heidelberger „Stiftung Fruchtmalerei und

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Skulptur – Am Anfang war der Apfel“, u. a. Werke von Karl Hofer und Rainer Fetting, erwarten die Besucher. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Begleitband mit vielen Abbildungen erschienen, der für 24,80  Euro an der Museumskasse der Domäne Dahlem erhältlich ist. Das Apfelthema wird – ebenso wie das 40jährige Jubiläum der Domäne Dahlem – mit verschiedenen Aktivitäten ein Jahresschwerpunkt der gesamten Domäne Dahlem sein. Die Ausstellung wird noch bis zum 1. Januar 2017 gezeigt. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10 – 17  Uhr. Eintritt 4  Euro, ermäßigt 2  Euro. Kinder und Jugendliche unter 18  Jahren frei. Herrenhaus der Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin.

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WEIHNACHTEN

Gazette Steglitz  |  Dezember 2016  |  11

Das Malheur am ersten Weihnachtstag Eine ostpreußische Weihnachtsgeschichte Einen Tag vor dem Heiligen Abend 1942 sagte mein Großvater zu mir: „Na, Ekatzke, nu komm mal, wir wollen den Tannenbaum holen!“ Wir gingen durch den Roßgarten, am Bruch vorbei, in den Trotzinauer Wald. Großvater ließ sich beim Aussuchen viel Zeit. Seine Idealvorstellung: „Hübsch kraus muss er sein!“ Am Mittag des Heiligen Abend war die gute Stube für uns Kinder tabu. Wir blieben in der Küche und hörten uns immer wieder gegenseitig ab. Denn beim Aufsagen des Weihnachtsgedichtes „stecken“ zu bleiben, war undenkbar. Die Söhne und Schwiegersöhne meiner Großeltern waren alle an der Front. Nur der Jüngste noch nicht. Er lernte beim Sattlermeister Wittkowski in Nordenburg. Mit zunehmender Dunkelheit stieg die Spannung und Erwartung auf den Weihnachtsmann. Während sich Großmutter und die Tanten überhaupt nicht mehr blicken ließen, kam Großvater ab und an in die Küche und nahm aus seinem „Quarterche“ einen kleinen Koks zu sich. Mit der Ermahnung: „Nu lernt man noch ä bische, gleich is es ja so weit“, verschwand er wieder. Endlich kam Großmutter und fragte: „Habt ihr den Pfarrer Kaminski schon vorbei fahren sehen?“ Ja, gerade“, sagte ich und wusste, nun kommt es zu einer Unterbrechung des langen Wartens. „Na denn los, sonst kommen wir zu spät!“ forderte sie uns auf.

Kirche in der Schule Unsere Schule in Ilmenhorst - früher Abelischken - verfügte über zwei Klassenzimmer. Eins für das 1. bis 4. Schuljahr, das zweite für die 5. bis 8. Klasse. An der Südseite des Schulhauses schloss sich eine kleine Kapelle an. Eine Schiebetür trennte sie von den Klassenräumen. Wenn „Kirche war“, wurde sie zur Seite geschoben und die Schulbänke bekamen eine Drehung um 180 Grad. Wie schön war es am Heiligen Abend in unserer Schule! Der mit Lametta geschmückte, Ieuchtende Tannenbaum warf ein mildes Licht

Kindheit in Ostpreußen, überschattet vom Zweiten Weltkrieg. � Foto: Archiv Erika Wittig auf die kleine Gemeinde und auf das mit Seidenpapierblumen geschmückte grüne Moos in den Doppelfenstern. In den vorderen Reihen hatten die „Herrschaften“ der umliegenden Güter, wie Trotzenau, Blendowen, Lonschken, Platz genommen. Nachdem unser Lehrer Godau am Harmonium die ersten Töne erklingen ließ, stieg Pfarrer Kaminski die kleine Treppe zur Empore hoch und verkündete die frohe Botschaft der Heiligen Nacht. Auf dem Heimweg in der Dunkelheit ließen wir uns verzaubern, mit der kindlichen Phantasie zu sehen und zu erahnen.

Besuch vom Weihnachtsmann Nun wurde noch ein kleines Abendbrot eingenommen, mit frischer Rauch- und Leberwurst und Tilsiter Käse. Danach war uns noch einmal das Los beschieden, alleine in der Küche zurückzubleiben, während sich die Erwachsenen für die letzten Vorbereitungen zurückzogen. Jetzt war es wieder Großvater, der etwas Neues zu verkünden hatte. „Eben ist ,Er‘ zum Bindzus reingegangen, lange kann‘s nicht mehr dauern.“ Unsere Herzen fingen an zu pochen, als wir nach dem ersten lauten Klopfen an der Haustür ins kerzenerhellte Zimmer geholt wurden. Der Anblick des Tannenbaumes war so überwältigend

schön, dass wir für einen Moment den Respekt und die Angst vor dem Weihnachtsmann unterdrücken konnten. Nun stolperte der „alte Mann“ mit Sack und Rute in das Zimmer. Der Stuhl, auf dem er sich erst einmal verpustete, stand für ihn bereit. Auf dem verharrte er stillschweigend nach ostpreußischer ruhiger Art eine ganze Weile. Die Stille war belastend! Erst als Großmutter anerkennende Worte für ihn und sein schweres Tun fand, hob er sein „starres“ Antlitz und schaute fragend in die Runde: „Ward ihr auch alle artig?“ Mit halb zugeschnürter Kehle wisperten wir: „Ja, lieber Weihnachtsmann.“ Das Aufsagen der Gedichte klappte wie am Schnürchen, das dem Weihnachtsmann ein leises „na gut“ entlockte. Aber er blieb noch ein Weilchen und lauschte dem Gesang der schönen, alten Weihnachtslieder. Als

wir Kinder das neue Lied der damaligen Zeit - Hohe Nacht der klaren Sterne - sangen, konnte meine sonst so tapfere Großmutter ihre Tränen nicht zurückhalten. Unter welchem Himmelszelt standen wohl in dieser Nacht ihre Söhne? Nach mehrmaligen Ermahnungen, lieb und artig bis zum nächsten Jahr zu bleiben, erhob sich der Weihnachtsmann und wurde von Großvater hinausbegleitet. Schöne Geschenke lagen unter dem Weihnachtsbaum: Dicke, selbstgestrickte Socken – für unsere Schlorren unentbehrlich-, eine kornblumenblaue Haarschleife, ein bemaltes Holzkästchen, darin ein neues Hemd für meine Puppe Ulla. Vom bunten Teller wurde reichlich vom duftenden Pfefferkuchen und den Mürbeplätzchen genascht. Viel später als sonst fielen wir an diesem Abend beglückt und erschöpft in tiefen Schlaf.

Schreck am Morgen Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, war Großmutter dabei, die Glut aus dem Backofen zu ziehen, um danach die vorbereitete Gans darin zu braten. Sie schickte mich auf den Boden, um gebrauchte Wäsche in den Korb zu bringen. Nun weiß ich nicht mehr, wie viele Stufen nach oben führten. Ich war jedenfalls mit einem einzigen, polternden Satz wieder unten und rief mit erstickter Stimme: „Oma, Oma, der Weihnachtsmann liegt auf der Mangel!“ Alle sahen sich erschrocken an, nur einer schlich sich verstohlen davon. � Erika Wittig

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WEIHNACHTEN

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Maronen, Maronen… Esskastanien sind eine der ältesten Nutzpflanzen „Heiße Maronen“ sind eine beliebte Herbst- und Winterknab­ berei. Sie eignen sich auch als Beilage zu Wildgerichten. Sie stammen ursprünglich aus der Schwarzmeerregion. Hierzulande wachsen sie nur in warmen Gegenden wie zum Beispiel am Bodensee, in den badischen Weinbaugebieten oder der Pfalz, ansonsten vor allem in der Mittelmeerregion. Die Esskastanie unterscheidet sich stark von der Rosskastanie, die vor allem bei Kindern als Bastelmaterial beliebt ist. Es gibt drei Arten: die kleine Esskastanie mit einem weniger feinen Aroma, die größeren und aromatischen Maronen sowie die Dauermaronen. „Beim Kauf achten Verbraucher am besten auf eine glatte, glänzende Schale und darauf, dass sich die Maronen schwer anfühlen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Elke Arms. Dauermaronen lassen sich nach dem Kauf an einem kühlen, trockenen Ort zwei bis drei Monate lagern. Andere Maronen sind möglichst rasch nach dem Einkauf zuzubereiten. Sie keimen sonst und verlieren an Geschmack.

Maronen genießen – so geht es

Neben der kleinen Esskastanie mit einem weniger feinen Aroma gibt es die größeren und aromatischen Maronen sowie die Dauermaronen. � Foto: Smileus – fotolia/Nestlé Ernährungsstudio

Harte Schale – wertvoller Kern Botanisch gesehen gehören die Esskastanien zu den Nüssen. Das gelbweißliche Maronenfleisch ist wie bei Nüssen von einer Samenhaut und einer holzig ledrigen Schale umgeben. Der innere Kern der Marone enthält neben Stärke und Ballaststoffen Mineralstoffe wie Kalium und Kupfer. „Aufgrund des hohen Stärkegehaltes wurden die Maronen früher oft zu Mehl gemahlen und zu Brot verarbeitet“, erklärt Dr. Elke Arms. Das ent haltene Kalium trägt dazu bei, den Blutdruck aufrecht zu erhalten. Zudem ist es für die Übertragung von Nerven- und Muskelreizen wichtig. Kupfer wird zur Pigmentierung von Haut und Haaren und zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress gebraucht. Außerdem ist die Esskastanie reich an Vitamin C, das unser Immunsystem unterstützt, als Zellschutz dient und für ein straffes Bindegewebe sorgt. Maronen enthalten auch Vitamin B1 und B6. Beide Vitamine sind am Energiestoffwechsel beteiligt.

Um an das wertvolle Innere der Maronen zu gelangen, ist etwas Geschick erforderlich: Zunächst wird die Schale der Esskastanien kreuzweise eingeritzt. Anschließend kommen sie etwa 15 bis 20 Minuten in kochendes Salzwasser oder werden im 170 Grad heißen Backofen etwa 15 bis 20 Minuten geröstet, bis die Schale platzt. Die Schale lässt sich nun mit den Fingern lösen und die Samenhaut vorsichtig mit einem Messer entfernen. Dazu dürfen die Esskastanien nicht abgeschreckt werden, sondern sind so heiß wie möglich zu schälen und zu häuten. Beim Abkühlen haften Schale und Haut sonst wieder fester an der Frucht. Ihre Süße entfalten Maronen erst durch das Kochen oder Rösten. Als Beilage schmecken sie gut zu Wildfleischgerichten. Karamellisiert bieten sie eine zusätzliche süße Geschmacksnote: Dazu 50 g Zucker in einem Topf bei niedriger Hitze leicht braun werden lassen, dann 500 g Esskastanien dazugeben, kurz anrösten und zum Schluss mit 100 ml Orangensaft abschmecken.

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Nur noch wenige Wochen, dann ist wieder Weihnachten.Viele ältere Menschen sind gerade zu dieser Zeit besonders mit Einsamkeit konfrontiert. 96 Prozent der Bewohner von Seniorenresidenzen haben keinen Lebensgefährten, knapp ein Drittel gar keine Angehörigen mehr. Um diesen Menschen zu zeigen, dass jemand an sie denkt, ruft die Alloheim Senioren-Residenz Berlin-Lichterfelde in diesem Jahr wieder alle Bürger der Region zum traditionellen „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Dabei geht es nicht um den „Wert“ der Geschenke. Selbstgebasteltes, Plätzchen, Bücher oder Rätselhefte, Düfte, Wohlfühlprodukte, Gutscheine oder Naschzeug –

jedes Geschenk findet garantiert einen dankbaren Empfänger. „Pünktlich zum Heiligabend werden die Geschenke dann an allein lebende Senioren der Region durch das Team der Residenz verteilt. Und jedes einzelne Päckchen hat eine persönliche Weihnachts-Botschaft: Wir denken an unsere Senioren, sie sind uns wichtig, denn sie sind ein Teil unserer Gesellschaft und gehören zu uns.“ erklärt Einrichtungsleiter Till Quade. Die Spenden-Aktion mit Herz hat nicht nur allein lebende Bewohner von Senioren-Residenzen im Fokus. „Viele Senioren leben allein in einer Wohnung. Ihnen wollen wir zeigen, dass die Gesellschaft sie nicht vergessen hat.“

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Für weniger Gift im Wohnzimmer BUND empfiehlt Öko-Weihnachtsbäume Mit dem Weihnachtsbaum holen sich viele Menschen jedes Jahr ein Stück Natur in die Wohnzimmer. Allerdings stammten etwa 90 Prozent der 25 Millionen Weihnachtsbäume, die letztes Jahr in Deutschland verkauft wurden, aus Intensiv-Plantagen. Dort wird stark gespritzt und gedüngt – zum Schaden von Tieren, Pflanzen, Gewässern und Böden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fand Pestizide wie Glyphosat und Prosulfocarb bei mehr als jedem zweiten Baum, als er 2014 stichprobenartig die Nadeln von Weihnachtsbäumen an deutschen Verkaufsstellen testete. Zu der hohen Pestizidbelastung auf vielen Weihnachtsbaumplantagen kommt noch der Flächenverbrauch: Allein in Deutschland nehmen die Monokulturen bis zu 50.000 Hektar in Beschlag. Diese Flächen wären aus Sicht von Umweltschützern besser für „echte“ Wälder und Natur oder für den Nahrungsmittelanbau eingesetzt. Wer trotzdem nicht auf den grünen Baum verzichten will, sollte nur Bäume aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen kaufen, empfiehlt der BUND. Dies sind FSC-zertifizierte Forstbetriebe und Baumschulen, Gärtnereien und Biohöfe, die nach Richtlinien des Naturland-, Bioland- oder

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des BIO-Siegels (sechseckiges Logo) produzieren. Auch einige Gartencenter haben Bäume mit BIO-Siegel im Angebot. Eine aktuelle Liste von ökologischen Weihnachtsbaum-Bezugsquellen veröffentlicht die Umweltorganisation Robin Wood jährlich unter www.robinwood.de. Ein besonderes Erlebnis ist es, seinen Weihnachtsbaum selbst im Wald zu fällen. Der BUND rät, sich hierfür an das örtliche Forstamt zu wenden, sich dabei aber auch nach dem Einsatz von Pestiziden zu erkundigen. Wer kein eigenes Auto hat, kann sich den Baum von regionalen Anbietern liefern lassen oder das Angebot von www. bio-weihnachtsbaum-versand.de nutzen. Ein Öko-Weihnachtsbaum ist oft nur wenig teurer, jedoch haben Verbraucher die Sicherheit, dass ihr Wohnzimmer frei von Schadstoffen bleibt und die Umwelt ge Konzert im Advent Konzertchor Friedenau lädt ein Der Konzertchor Friedenau lädt am Sonntag, den 11. Dezember, um 17 Uhr zum Adventskonzert in die Nathanaelkirche in Friedenau ein. Das Konzert beginnt mit der kleinen Jazzmesse – „A Little Jazz Mass” – von Bob Chilcott, der zweite Teil ist vertrauten Liedern zu Advent und Weihnachten gewidmet. Auch die Zuhörer sind wieder herzlich zum Mitsingen eingeladen. „A Little Jazz Mass“ für gemisch ten Chor und Band wurde 2004 uraufgeführt. Das Werk des britischen Komponisten, Chorleiters und Sängers Bob Chilcott interpretiert die alten lateinischen Texte der Missa brevis in der Musiksprache des Jazz – mit Groove und Swing und einem wunderbar „bluesigen“ Agnus Dei. Ev. Nathanael-Kirche, Grazer Platz, 12157 Berlin. Die Kirche hat einen barrierefreien Zugang. Weitere Informationen unter www.konzertchor-friedenau.de

schont wird. Eine schlechte Wahl seien dagegen Plastikbäumchen, so der BUND. Auch bei mehrjährigem Gebrauch bessere sich deren Ökobilanz nur unwesentlich. Ebenso sei Importware nicht zu empfehlen, stattdessen sollten Käufer auf kurze Transportwege achten. Ökologische Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum zeigt ein Blick in die Geschichte: In vorchristlichen Zeiten holten die Menschen um die Winterson nenwende neben Tannen auch Immergrünes wie Buchsbaum, Mistel oder Wacholder als festlichen Schmuck in die Häuser. Später dienten Obstbäume, Eichen oder Birken als christliche Gabenbäume, behängt mit Gebäck, Wurst, Obst, Geschenken und Papierblumen. Auch so manche große Zimmerpflanze eignet sich als Weihnachtsbaum. Wer sich seinen Baum aus Naturmaterialien selbst basteln möchte, findet hierzu viele Ideen im Internet.

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WEIHNACHTEN

Der Tannenbaum als Gleichnis Viele Rituale rund um den Baum Für uns ist der Weihnachtsbaum eine Selbstverständlichkeit. Er stand bereits im Wohnzimmer oder der „Guten Stube“ unserer Eltern und vielleicht sogar unserer Großeltern. Nicht immer reichte die liebevoll geschmückte Tanne bis unter die Decke, manchmal tat es auch ein ganz kleiner Baum im Blumentopf oder auf der Anrichte. Manch einer schmückt seinen Christbaum mit Strohsternen und Schnitzwerk, viele verwenden gläserne Kugeln in allen Farben, wobei das traditionelle Rot und Gold überwiegt. Gelegentlich findet allerdings auch extravaganter Baumschmuck seinen Platz an den Ästen und Zweigen unser nadeligen Freunde. Je nach Hobby hängen dort auch Fußbälle, Pferde oder Rennwagen im Schein der Kerzen. Wie sieht es nun mit dem Weihnachtsbaum selbst aus – wie lange schon schmückt er unsere festlichen Stuben?

Eng verbunden mit der evangelischen Konfession Die Verwendung einer der ersten Christbäume lässt sich um das Jahr 1600 im evangelischen Straßburg nachweisen. Natürlich

Die ersten Christbäume gab es schon um 1600. war dieser prächtige immergrüne Baum zunächst den Adligen und Reichen vorbehalten. Das „gemeine Volk“ bediente sich höchstens eines grünen Zweigleins als Symbol für das Leben und die Fruchtbarkeit. Außerdem blieb der Weihnachtsbaum in seinen Anfängen zunächst eng mit der evangelischen Konfession verbunden. Noch um 1900 führte dies zu den eher polemischen Spottrufen der „Tannenbaumreligion“. Doch lange sollte es

nicht so bleiben. Der Charme und die Symbolkraft des strahlenden Baumes sollte schon bald Einzug in die katholischen Regionen finden. Lange Zeit wurde die katholische Krippenfeier der evangelischen Weihnachtsfeier vorgezogen. Zur festen Etablierung des Baumes in unseren Weihnachtsritualen zählt man unter anderem die Paradiesspiele, die ebenfalls am 24.  Dezember feierlich abgehalten wurden. Sie stellten im

gespielten Szenario den Sündenfall und die Erlösung dar. Um das Erzählte zu verdeutlichen wurde oft ein kleiner Tannenbaum mitgeführt. Geschmückt mit Äpfeln (der Frucht der Sünde), aber auch mit hell scheinenden Lichtlein (als Zeichen der Passion) wurde er zum Gleichnis. Auch nach den Paradiesspielen wurde dieses Thema beibehalten. Am historischen Weihnachtsbaum der Reichen durften Darstellungen von Adam und Eva und natürlich der Schlange nicht fehlen. Diese waren kunstvoll aus Holz gefertigt und wurden auf den Christmärkten der alten Tage mannigfach feilgeboten. Auch vergoldete Äpfel und Nüsse und sogar Erdäpfel (Kartoffeln!) fanden ihren Platz am symbolträchtigen Baum. Aus dem Jahre 1934 ist überliefert, dass gerade die „Schlange, welche aus Holz und Bindfaden zusammengesetzt und daher sehr beweglich ist, stets das Entzücken und Gruseln der Kinder bildet.“ Nach und nach wurde die äußere Ausstattung des Christbaumes verchristlicht. Zarte Engel bevölkerten die Zweige und der weisende Stern von Bethlehem bekam seinen Platz auf der Spitze. Anzeige

Müssen Rentner Steuern zahlen?

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz beinhaltet unter anderem eine umfangreiche Neuordnung der Besteuerung von Alterseinkünften. Die Neuregelung gilt sowohl für Personen, die erst jetzt in Rente gehen oder noch im Arbeitsleben stehen, als auch für Personen, die bereits vor 2005 eine Rente bezogen haben, so genannte Bestandsrentner. Waren bisher bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren 27 % der Rente als Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil), so beträgt im Kalenderjahr 2005 der Besteuerungsanteil 50 %, d.h. die Hälfte der Rente unterliegt der Besteuerung. Seit dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt (Rentenbezugsmitteilung). Jeder Rentner sollte daher überprüfen, ob er aufgrund der Neuregelung ein zu versteuerndes Einkommen erzielt und eine Steuererklärung abgeben muss. Wir haben, um den Anforderungen der Rentner gerecht zu werden, ein spezielles Paket für Rentner entwickelt. Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Natürlich können Sie auch in allen anderen steuerlichen Fragen den Kontakt mit uns aufnehmen.

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Gesunde Nüsse Aus der Weihnachtsbäckerei nicht wegzudenken Gesund sind sie alle. Aber von den Nussarten, die wir am liebsten knabbern, gehören eigentlich nur Haselnuss, Walnuss und Cashewkerne botanisch gesehen zu den Nüssen. Mandeln, Pistazien und Kokosnüsse sind Steinfrüchte, Erdnüsse zählen zu den Hülsenfrüchten und die Paranuss ist eine Kapselfrucht. Unabhängig von botanischen Feinheiten, haben diese „Nüsse“ viele Gemeinsamkeiten: Bekannt ist der hohe Fettgehalt. Er reicht von 42 Prozent bei Cashewkernen über 67 Prozent bei Paranüssen bis hin zu stolzen 76 Prozent bei der Macadamia-Nuss. Das Nussfett besteht vor allem aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Fette wirken sich positiv auf unsere Gefäße aus, vermindern den Anteil an schädlichem LDL-Cholesterin und senken das Herzinfarktrisiko. Neben gesunden Fetten steckt in Nüssen viel wertvolles Eiweiß (10 bis 20  Prozent), Vitamin  E und mit Ausnahme von B12 alle B-Vitamine, also auch Biotin und Folsäure. Zudem enthalten sie essenzielle Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink. Lecithin und Cholin machen Nüsse zu echter Nervennahrung. Cashewkerne und Erdnüsse

C

punkten mit besonders hohem Magnesiumgehalt. Kokos- und vor allem Paranüsse sind die besten pflanzlichen Selenquellen, Haselnüsse versorgen uns mit Vitamin E, Mandeln unterstützen die Verdauung und Walnüsse liefern Zink, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien. Aber das ist noch nicht alles: Angeblich machen Cashewnüsse schöne Haut, Paranussöl (äußerlich angewendet) glänzende Haare und Mandeln sollen Magen-Darm-Beschwerden lindern.

Nüsse haben nicht nur Vorteile Allergien gegen Nüsse zählen zu den aggressivsten Formen der Nahrungsmittelallergien. Und das Tückische ist: Sie sind in vielen Lebensmitteln versteckt. Schokolade, Backwaren und fast alle Fertiggerichte können „Spuren von Nüssen“ enthalten. Ein anderes Problem stellen Verunreinigungen und Schimmelpilzbefall dar. Schimmelbefall kommt häufig bei Walnüssen vor und zeigt sich durch schwarz verfärbte Nüsse oder einen weißen Belag. Solche Nüsse und auch gummiartig weiche, ranzig oder bitter schmeckende Nüsse sollte man nicht essen.

Nüsse gehören einfach zur Weihnachtsbäckerei.�

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Beim Nusskauf kann man durch Schütteln herausfinden, ob die Nuss noch frisch ist. Wenn der Kern in der Schale klappert, ist er schon alt und eingetrocknet. Frische Nüsse nimmt man am besten ohne Plastikverpackung, weil sich dort Feuchtigkeit sammeln und Schimmel entstehen kann. Außerdem ist es besser, ganze Nüsse zu kaufen und zu Hause direkt vor dem Essen oder Backen selbst zu hacken oder zu mahlen. Nüsse lagert man dunkel, kühl und trocken. Man kann sie auch einfrieren.

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