Gazette Steglitz - Februar 2016

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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Februar 2016

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Liebe Leserinnen und Leser! Der Februar wird von vielen Skifans mit einem hoffnungsvollen Blick auf schneereiche Pisten und Loipen sehnsüchtig erwartet. Auf der anderen Seite können Bürgerinnen und Bürger in dieser Zeit auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf einiges entdecken und sich darüber informieren, welche Veranstaltungen, Ausstellungen oder Ereignisse im neuen Jahr im Bezirk stattfinden. Ende des Monats beispielsweise, am 27.02.2016, findet von 10 bis 16 Uhr die traditionelle Steglitz-Zehlendorfer Reisebörse für Kinder, Jugendliche und Familien im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin statt. Dort können sich interessierte Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen kostenlos über Reiseangebote für die Schulferien und Klassenfahrten inNorbert Kopp formieren. Der Schwerpunkt im Jahr 2016 ist die Stärkung der internationalen und entwicklungspolitischen Jugendarbeit in Steglitz-Zehlendorf. Über 30 Vereine und Organisationen, aus dem „non Profit“ Bereich werden ihre bundesweiten und internationalen Ferienprogramme für Kinder, Jugendliche, Familien und Schulklassen vorstellen. Für die kleinen Gäste gibt es wieder viele Mitmach-Aktionen und tolle Preise. Für weitere Fragen steht Ihnen im Jugendamt Herr Gerold Maelzer (☎ 90299-4595, E-Mail: Gerold.Maelzer@ba-sz. berlin.de) zur Verfügung. Für Kunstinteressierte gibt es ebenfalls einiges im Februar zu

Im Gutshaus Steglitz ist die Ausstellung „Italienische Landschaften in Farbe und Stein“ zu sehen. bieten. Im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße  48, 12165  Berlin, findet zum Beispiel die Ausstellung „Italienische Landschaften in Farbe und Stein“ statt. Dort sind noch bis zum 28.02.16, dienstags bis sonntags von 14 bis 19 Uhr Panoramafotografien, Steinskulpturen und Malereien von Dieter Schwarz zu sehen. Anfang der 1990er-Jahre begeisterte ihn zunächst die Aquarellmalerei. 2001 wechselte er zur Bildhauerei und besuchte mehrere Kurse, u. a. in der Nähe von Carrara. Verschiedene Arbeitsspuren wie polieren, schleifen, spitzen (mit dem Spitzmeißel) oder den Stein in seiner Natürlichkeit zu belassen, bilden markante Kontraste. Als Bildhauer hat er die Orte fotografiert, an denen die Rohlinge ihre Geburtsstätten haben. Ein wesentlicher Impuls für die Fotografie war die High Dynamic Range-Fotografie (HDR), was so viel bedeutet wie unterbelichtetes -, normal belichtetes -, überbelichtetes Motiv. Der Ein Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für professionelle Küchenplanung. In unserer Ausstellung erleben Sie die Möglichkeiten der individuellen Küchengestaltung.

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09.03.2016 lädt Sie die Europabeauftragte zu einer spannenden Diskussion zu einem frauenpolitischen Thema im europäischen Kontext (z. B. Quote, Geburtenrate, Gleichberechtigung in anderen europäischen Ländern) mit anschließendem Empfang ab 18 Uhr in das Gutshaus Steglitz, Schloßstraße  48, 12165  Berlin, ein. Interessierte melden sich bitte per E-Mail (christina.wegner@ ba-sz.berlin.de) oder telefonisch unter (030) 90299-5258 an. Im Übrigen ist die traditionelle Informationsbroschüre „Steglitz-Zehlendorf – ein Wegweiser durch den Bezirk 2016“ erschienen, die u. a. kostenlos in den Bürgerämtern in der Steglitzer Schloßstraße 37, der Zehlendorfer Kirchstraße  1/3 und der Lankwitzer Gallwitzallee 87 oder in den Bibliotheken des Bezirks zur Abholung für Interessierte bereit liegt. Aufgrund der überaus positiven Resonanz ist wieder jedem Heft ein Bezirksplan beigelegt. Vielleicht möchten Sie mich persönlich wissen lassen, wie Ihnen die eine oder andere Veranstaltung oder Ausstellung im Bezirk gefallen hat oder Sie haben ganz andere Anregungen, Wünsche oder Fragen? Dann kommen Sie. doch einfach zu meiner nächsten Bürgersprechstunde am Dienstag, den 29.03.2016, in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr, in Raum A 131 im Zehlendorfer Rathaus, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Ihr

Norbert Kopp Bezirksbürgermeister

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Runder Tisch Steglitz-Mitte Mit verändertem Konzept und neuem Namen Unter dem alten Namen „Runder Tisch Hermann-Ehlers-Platz“ behandelten seit dem Jahr 2011 in einem Forum engagierte Akteure, Bürgerinnen und Bürger aus dem Kiez überwiegend Themen, die den Hermann-Ehlers-Platz vor ihrer Haustür direkt betrafen.

– So den Wochenmarkt, die Verschönerung des Platzes sowie seine Sauberkeit und die Sicherheit der Menschen auf ihm. Doch die erfreuliche und deutliche Verbesserung der Platz-Situation brachte sinkende Teilnehmerzahlen am Runden Tisch mit sich. Daher will der sich nun inhaltlich öffnen und sich alle zwei Monate unter seinem neuen Namen „Runder Tisch Steglitz-Mitte“ auch der Problematik stellen, die das weitere Umfeld in der Region zwischen Walther-SchreiberPlatz, Hindenburgdamm und Albrechtstraße betrifft. Veranstalter ist weiterhin die DRK Berlin Südwest gGmbH in Kooperation mit der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf.

Neuer Name, neue Themen Zum ersten Treffen 2016 in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

begrüßten die DRK Berlin Südwest-Zuständigen für Kommunikation, Öffentlichkeits- und Pressearbeit Andrea Kuper und Tina Schütze im Namen von Geschäftsführer Holger Höringklee die Gäste, zu denen der an der Albrechtstraße ansässige Anwalt Dieter Ahnert, Anwohnerin Gudrun Berg, Andrea Müller von der Sozialpädagogischen Praxis Langer und CDU-Bezirksverordnete der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Jeannine Perduss gehörten; außerdem am Tisch saßen Sebastian Wandersee vom Präventionsbeirat Runde Tische mit Kollegin Katharina Pletz. Sebastian Wandersee dazu: „Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen Verwaltung und dem Runden Tisch.“ Nach dessen Umbenennung kam die Runde dann auch gleich auf Themen zu sprechen, die den

Beteiligten besonders am Herzen liegen: So lässt die Sauberkeit rund um den Hermann-Ehlers-Platz deutlich zu wünschen übrig. Besonders die Unterführung Albrechtstraße und Seitenstich Richtung Parkplatz entwickeln sich immer mehr zur Ekelecke. Und auch

Diskussionspunkte für Runde Tische gibt es leider allerorts.

die umliegenden Bereiche der Schloßstraße lassen diesbezüglich zu wünschen übrig. Alle Teilnehmer der Runde waren sich darin einig, dass mehr Achtsamkeit im öffentlichen Raum und vermehrtes bürgerliches Engagement dringend nötig sind, denn „Jeder ist gefragt und kann zur Sauberkeit beitragen.“ Sebastian Wandersee bot an, im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Grundreinigung des Bereiches Unterführung Albrecht­ straße anzuregen, und BVV-Verordnete Perduss wird in der BVV die von den Tisch-Teilnehmern vorgeschlagenen Bußgelderhöhungen ansprechen. Außerdem wollen sich beide über die angeblich wegen Umgestaltung der S-Bahn-Unterführung drohende Schließung der dortigen Ladenpassage bzw. deren Zukunft erkundigen.

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Gazette Steglitz  |  Februar 2016  |  5 Ein weiterer Gesprächspunkt betraf die Vignetten-Verteilung im Bereich Steglitz-Mitte. So erhalten Geschäftstreibende nur eine sehr begrenzte Zahl der kostspieligen Vignetten, was häufig für sie eingeschränkte Flexibilität bis hin zur Geschäftsschädigung bedeutet. Zum Thema Parkraumbewirtschaftung soll daher bei einem der nächsten Treffen des Runden Tisches Steglitz-Mitte der Leiter der Straßenverkehrsbehörde, Ralf Lehmann-Tag, zu Wort kommen.

Vom table ronde zum Runden Tisch Der Begriff des „Runden Tisches“ geht auf die legendäre Tafelrunde am Hofe von König Artus zurück, die den Namen „table ronde“ trug. Als Form des Bürgerdialogs hat er sich heute vielerorts etabliert, um die gesellschaftlichen Institutionen und Bürger bei der Bewältigung von regionalen Problemen gemeinsam an einen Tisch zu bekommen. Auch unter dem Namen „Stadtteilkonferenz“ ist er häufig aktiv.

Suchten Lösungen: Die Teilnehmer des 1. Runden Tisches Steglitz-Mitte. „An unserem Runden Tisch kann jeder, der ein Anliegen hat, Platz nehmen. In der Diskussion bemühen sich alle Tischteilnehmer um eine Lösungsfindung. Es wird nicht gewertet und nicht diskreditiert“, bringt Andrea Kuper die „Tischregeln“ für Steglitz-Mitte auf den Punkt und hofft für die Zukunft auf zahlreiche Tischnachbarn.

Die nächsten Runden Tische Steglitz-Mitte finden am 10.  März und am 12.  Mai 2016 von jeweils 18 bis etwa 19.30 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in der Grunewaldstraße 3 in 12165 Berlin-Steglitz statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Weitere „Runde Tische“ im Bezirk

freuen sich ebenfalls über Teilnehmer aus ihrem Kiez: Runder Tisch Zehlendorf-Süd, Runder Tisch Zehlendorf Mitte, Stadtteilkonferenz Lankwitz und Runder Tisch Lankwitz-Südende. Informationen und Termine unter www.runde-tische-steglitz-­ zehlendorf.de � Jacqueline Lorenz

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Zukunft des Platzes des 4. Juli Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Mit dem Bau eines neuen Wohnquartiers auf dem Gelände der ehemaligen McNair Kaserne der US-Army in Lichterfelde änderten sich in den letzten 20 Jahren auch die Nutzungen des „Platzes des 4. Juli“. Fahrschulen nutzen den Platz als Übungsgelände, regelmäßige Trödelmärkte und andere Veranstaltungen werden seither dort durchgeführt. Diese Nutzungen und vor allem der rücksichtslose Missbrauch des Platzes für illegale, nächtliche Rennen führten zu Beschwerden der Anwohner. Nachfolgend nehmen die Fraktionen in der BVV zur Zukunft des Platzes Stellung.

CDU-Fraktion Die einen wollen keinen Lärm, andere wollen keine illegalen autorennen und die Märkte sollen auch umziehen. Vielleicht könnte es ein weiterer Spielplatz sein? Dürfen die Fahrschulen wiederkommen? Paradeplatz, Trödelmarkt, Fahrschulübungsfläche, baustofflager – der Platz des 4. Juli war und ist vieles. Nach dem umbau des ehemaligen McNair-Geländes in ein Wohn- und Gewerbeviertel sollen für den „4. Juli“ neue Nutzungen gefunden werden. Manch einer sieht gar Spielräume für stadtplanerische experimente. Die CDu will vor allem eines: sie will wissen, was die anwohner wollen. Deshalb werden wir sie schriftlich befragen, bevor eine entscheidung getroffen wird. und wir beziehen auch die Wege- und Parkplatzsituation in der billy-Wilder-Promenade, den anlieferverkehr für die Großmärkte und die bebauung des Ostewegs mit ein. Die CDu glaubt, dass die Nachbarn am besten wissen, was für den Platz gut ist. und wir wollen ideologiefrei entscheiden, erzieherische Zeigefinger-Lösungen kommen für uns nicht infrage. Bernhard Lücke Berlin

SPD-Fraktion

Der Platz des 4.  Juli wird als öffentlicher raum genutzt. Neben dem bekannten Trödelmarkt und angeboten wie dem Verkauf von Weihnachtsbäumen dient er für

die regionale Fahrschulausbildung. Durch die umwandlung der ehemaligen Telefunken-Werke in Wohnraum hat sich die Situation vor Ort verändert. Gemeinsam mit dem runden Tisch wurden regelungen getroffen, um ein besseres Miteinander zu ermöglichen. Mit erfolg: im Jahr 2015 gab es keine beschwerden der anwohner mehr. Die Stadträtin Christa Markl-Vieto (GrÜNe) möchte den Platz entsiegeln und so seiner Nutzung entziehen. Die SPD sieht dies mit Skepsis. Der Platz ist bereits umgeben von öffentlichen Grünanlagen (z. b. mehrere Kleingarten-Kolonien). am Platz der uS-berlin-brigade ist ein großer Spielplatz geschaffen worden. Die Kosten für die entsiegelung stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen und der unterdessen klamme bezirk Steglitz-Zehlendorf kann das Geld besser an anderer Stelle investieren. auch geschichtlich ist der Platz interessant, da er das letzte erhaltene Teilstück des Speerschen ringsystems für die„Welthauptstadt Germania“ ist. Die SPD-Fraktion steht auch in Zukunft für einen Platz, der öffentlich genutzt werden kann. Jan Kellermann

Bündnis 90/Die Grünen Fraktion Wegen der aktuellen Debatte vorweg: berlin braucht Übungsflächen für die ausbildung von Motorradfahrern. Das ist wichtig. Gleichzeitig ist klar: Die Stadt entwickelt und verändert sich. Wo früher Militärparaden stattfanden, wohnen heute viele Menschen. Langfristig wünschen wir Grüne uns für den Platz des 4. Juli eine

lebendige Nutzung – ein Platz mit aufenthaltsqualität, mit Kultur, mit Spielmöglichkeiten, mit Grün soll entstehen. ein Platz, auf dem man feiern und auf dem man trödeln kann. ein Platz auf dem sich Nachbarn treffen und Kinder spielen. Über die zukünftige Nutzung des Platzes sollte das amt eine Gesamtkonzeption vorstellen, die dann mit der betroffenen bürgerinnen und bürger und in der bVV diskutiert wird. Kann bis dahin der Platz nicht noch anders genutzt werden? aber ja, der Trödelmarkt soll ebenso Platz finden wie abstellflächen für die bauarbeiten in der Carstennstraße. Vielleicht findet sich auch während der bauarbeiten in der Carstennstraße eine Möglichkeit, für die Motorradübungen Platz zu reservieren. Doch Fakt ist: auch der Platz des 4. Juli wird sich – mit seiner Stadt – weiterentwickeln. Uwe Köhne

Piraten-Fraktion Seit auf dem Gebiet der ehemaligen McNair-Kaserne Wohnungen entstanden sind, stellt sich die Frage, ob der Platz des 4. Juli so bleiben soll, wie er ist. Zur Zeit wird der Platz als Übungsplatz von Fahrschulen und für einen Flohmarkt genutzt. Teilweise fühlen sich anwohner hiervon belästigt. Noch unangenehmer für sie sind illegale Nutzungen des Platzes, wenn z. b. nachts Fahrübungen und rennen veranstaltet werden. eine Teilentsiegelung und umgestaltung des Platzes könnte hier abhilfe schaffen, indem die Möglichkeiten zur einfahrt begrenzt werden. eine randbegrünung mit bäumen würde dem Platz einen

parkartigen Charakter geben, unbefugten die auffahrt verwehren und als Lärmschutz dienen. eine Komplettentsiegelung des Platzes und die umgestaltung zu einem Park lehnen wir dagegen ab. eine Gestaltung als Park zu erholungszwecken könnte sehr schnell für die anwohner zu neuen belästigungen durch Lärm und abfälle führen. Zudem befürworten wir eine Neugestaltung nur dann, wenn alle jetzigen Nutzungsmöglichkeiten erhalten bleiben. an der Planung einer Neugestaltung müssen aber auf jeden Fall alle betroffenen beteiligt werden. Eric Lüders

Bürgersprechstunden Bezirksstadträtin Cerstin RichterKotowski für die Abteilung Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste: 09.02.2016 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr in der Gottfried-Benn-Bibliothek, Nentershäuser Platz 1, 14163 Berlin Bezirksstadträtin Christa MarklVieto für die Abteilung Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau 10.02.2016 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Phoenix, Teltower Damm 228, 14167 Berlin Um Wartezeiten zu vermeiden, reservieren Sie sich bitte einen Termin unter ☎ 90299-4301 Bezirksstadtrat Frank Mückisch für die Abteilung Soziales und Stadtentwicklung 11.02.2016 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Club Steglitz, Selerweg 18-22, 12169 Berlin Bezirksstadtrat Michael Karnetzki für die Abteilung Immobilien und Verkehr 18.02.2016 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Rathaus Zehlendorf, Kirchstr. 1/3, 14163 Berlin, Raum E 312 Um Wartezeiten zu vermeiden, reservieren Sie sich bitte einen Termin unter ☎ 90299-3900

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RATGEBER

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Vielseitig und im Winter frisch Manche Kohlarten gibt es das ganze Jahr Mal grün, mal weiß, mal rot, ob röschenförmig, rund oder spitz – Kohlgemüse bietet nicht nur optische Vielfalt, sondern auch abwechslungsreiche Geschmacks­ erlebnisse und jede Menge Nährstoffe. Generell gilt Kohl als klassisches Wintergemüse. Einige Arten wie Wirsing, Rosenkohl und Grünkohl entwickeln durch Frosteinwirkung einen besonders feinen Geschmack. Die Kälte wandelt einen Teil der Stärke in Zucker um. Andere Kohlarten gibt es auch in den Frühlings- und Sommermonaten, zum Beispiel Kohlrabi, Rotkohl, Blumenkohl und Broccoli.

Das steckt im Kohl „Gott schuf den Winter und den Grünkohl als Mittel dagegen“ – diese Holsteiner Weisheit bezieht sich auf den hohen Vitamin C-Gehalt von Grünkohl. „Zusammen mit Rosenkohl und Broccoli zählt Grünkohl zu den Vitamin C reichsten Kohlarten. Aber auch in den anderen Sorten sind wichtige Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe enthalten“, so Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Beispielsweise liefert Kohlrabi viel Magnesium, das wichtig für die

Broccoli, Rosenkohl und Grünkohl enthalten viel Vitamin C. � Foto: George Dolgikh/Fotolia Muskeltätigkeit, die Herzfunktion, die Nervenreizübertragung und die Hormonproduktion ist. Mit einer Portion von 200 Gramm werden bereits ein Drittel der empfohlenen Tageszufuhr für Magnesium für eine erwachsene Frau erreicht.

Kohl richtig einkaufen und lagern Je älter Kohl wird, desto mehr büßt er an Geschmack und Nährstoffgehalt ein. Deshalb sollte er mög lichst frisch gekauft und zeitnah zubereitet werden. Älterer Kohl ist daran zu erkennen, dass die Schnittstellen am Strunk stark eingetrocknet und hellgrau verfärbt sind. Bei Blumenkohl und Wirsing geben die äußeren Blätter einen Hinweis auf die Frische: Sind sie gelb oder bräunlich und schlaff, ist der Kohl bereits älter. Sind sie hingegen noch grün und fest, handelt es sich um frisches Gemüse.

„Die frostfesten Kohlsorten wie Wirsing, Grünkohl und Rosenkohl lassen sich durch Einfrieren längere Zeit haltbar machen. Damit Vitamine und Geschmack weitestgehend erhalten bleiben, das frische Gemüse vor dem Einfrieren schneiden, kurz in kochendes Wasser eintauchen und anschießend mit kaltem Wasser abschrecken“, empfiehlt Dr. Elke Arms. Wenn der Kohl vollständig abgekühlt ist, wird er portionsweise in Gefrierbeuteln tiefgekühlt. Auf diese Weise bleibt er mehrere Monate haltbar und schmackhaft. Frischer Blumenkohl und Broccoli hingegen sollten nur ein bis zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller gelagert werden. So vielseitig wie das Kohlgemüse selbst, sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten: Ob eine Chinakohlpfanne mit Bandnudeln, ein Rosenkohl-Mozzarella-Gratin, eine sämige Blumenkohlsuppe, ein feines Sauerkrautsüppchen oder ein deftiger Weißkohltopf. Eintöpfe sind nicht nur sehr vielseitig, sondern wärmen an kühlen Tagen von innen und liefern Vitalstoffe, die für die kalte Jahreszeit gebraucht werden. Anzeige

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Technisches Hilfswerk und Steglitzer Erfinder Neue Ausstellungen im Steglitz Museum Ob Überschwemmungen, ­Tsunami oder geprägten Bereich der Radioentwicklung der Einsturz eines Hauses – das Technische bis in die 1950er-Jahre mit SammlerleihHilfswerk mit seinen ehrenamtlichen Mitgaben. gliedern ist oft als Nothelfer unterwegs. Der Optik-Konzern des Rudolf Die einzigartige und professionelle HelFuess in Steglitz fergemeinschaft mit modernster Technik und hohen Fachkompetenzen besteht seit Rudolf Fuess (1838-1917) war ein be65 Jahren. Unter dem Titel „Im Zeichen des deutender Feinmechaniker und KonstZahnrades – Das THW Berlin 1950rukteur umfangreicher mineralogischer 2015“ präsentiert das Steglitz MuInstrumente. Rudolf Fuess wurde 1838 seum eine beeindruckende Ausin Moorigen bei Hannover geboren. Als stellung mit historischen und junger Feinmechaniker mit hohem techgegenwärtigen Filmen und nischem Interesse, führten seine Wege interaktiven Darstellungen. 1859 nach Berlin in das damalige Zentrum des wissenschaftlichen und technischen Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte der operativen EinsatApparatebaus Deutschland. Der Unterzorganisation des Bundes im Bevölnehmer für optische und meteorologikerungsschutz in der heutigen Bundessche Messinstrumente erlangte in seiner hauptstadt Berlin. Fünfundsechzig Jahre bemerkenswerten Zusammenarbeit mit Geschichte der Bundesanstalt Technisches Wissenschaftlern einen vielbeachteten Hilfswerk sind auch ein Stück EntwickNamen. Mit Paul Grot konzipierte er einen lungsgeschichte der der Bundesrepublik „krystallographisch-optischen Universaselbst. Elemente bundesrepublikanischer lapparat“, ein revolutionäres modulares Messsystem für fast alle mineralogischen Geschichte, wie etwa Wirtschaftswunder, kalter Krieg, Mauerbau, EntspannungspoFragestellungen. Eine nachfolgende belitik sowie das Ende des Ost-West-Gegenachtliche Leistung gelang ihm mit dem satzes und die Wiedervereinigung beeinRosenbusch-Mikroskop, für das er zum marktführenden Konstrukteur mineraloflussten den Werdegang des THW. Durch seine völkerverbindende Rolle im Rahmen gischer Instrumente wurde. Viele seiner von Auslandseinsätzen hat dieses dabei Entwicklungen fanden eine Einordnung einen eigenen Beitrag zur Entwicklung des als Normalinstrumente und wurden zur Ansehens der Bundesrepublik in der Welt Eichung verwendet. Der Steglitzer Untergeleistet. Mittels der in ihm verinnerlichten Das THW bei einer Übung am Turm der US-Army. nehmer gehörte zu den bedeutendsten Ausprägung von Gemeinsinn und ehren- � Foto: Jacqueline Lorenz Feinmechanikern seiner Zeit und seine amtlich-bürgerschaftlichem Engagement Messinstrumente finden noch heute trug und trägt es zugleich wesentlich zur Festi- 20. Januar.1907 in Hamburg als Sohn einer große Beachtung. Die Ausstellung beleuchtet gung und Weiterentwicklung der Demokratie Beamtenfamilie, die 1913 nach Berlin zog. Der mit einem Ausschnitt den Bereich der Kristalin unserem Lande bei. Die Ausstellung ist vom junge Manfred von Ardenne begeisterte sich lographie mit sehenswerten Exponaten und für die Naturwissenschaften und entwickelte Leihgaben. Die Ausstellungen zu den beiden 27. Januar bis zum 17. Juli zu sehen. bereits als 19-Jähriger (1926) ein Radio, das Steglitzer Wissenschaftlern werden vom 27. JaManfred von Ardenne erstmals ein Dreifachröhrensystem enthielt. nuar bis zum 18. Dezember gezeigt. In Nebenausstellungen widmet sich das Damit war ihm, der wegen angeblich schwa- Steglitz Museum Steglitz Museum den Wissenschaftlern Man- cher Leistungen in den Fremdsprachen, das Drakestraße 64A fred von Ardenne und Rudolf Fuess, die bei- Gymnasium hatte verlassen müssen, eine 12205 Berlin de in Steglitz wirkten. Manfred von Ardenne wichtige technische Erfindung gelungen. www.heimatverein-steglitz.de gehört zu den bedeutsamsten Persönlichkei- Die Firma Loewe baute das erwähnte Radio ten in der Lichterfelder Wissenschafts- und unter dem Namen „Loewe-Ortsempfänger“; Technikgeschichte. Geboren wurde er am nun verdiente von Ardenne viel Geld und erwarb 1929 ein Haus im Lichterfelder Jungfernstieg 19. Ende der 20er- und in den frühen 30er-Jahren widmete er sich der Entwicklung von Fernseh-Bild­röhren. Mittels der „Braunschen Röhre“, einer Elektronenstrahlröhre, gelang es von Ardenne 1930, Lichtpunkte in elektromagnetische Signale zu verwandeln. Auf der Berliner Funkausstellung des Jahres 1931 erfolgte die Premiere des rein elektronischen Fernsehens; die Firma Loewe zeigte eine von Ardenne geschaffene Versuchsanlage mit einer Bildzerlegung von 6000 Punk- Das Casellasche Anemometer (Windmesser) Siegmund Loewe (1885-1962) und Manfred von Ardenne (1907 – 1977).� Quelle: Loewe AG ten. Die Ausstellung zeigt den durch Ardenne von Rudolf Fuess um 1900.

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den Verlauf einer natürlichen Geburt unter Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Schritte. Dahinter steht das leistungsfähige Vivantes Netzwerk, das eine enge Zusammenarbeit von Geburts- und Kindermedizin gewährleistet. Dieser Anspruch setzt sich auf der modern eingerichteten und mit gemütlichen Familienzimmern ausgestatteten Mutter-Kind-Station nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings – der o.g. Verbindung zwischen Eltern und Kind – werden hier gewissenhaft umgesetzt. Zertifizierte Stillberaterinnen und das Pflegeteam betreuen Mutter und Kind und respektieren dabei nach Möglichkeit ihre Privatsphäre. Viele Vivantes-Hebammen sind zudem in der Vor- und Nachsorge tätig, sodass sich Schwangere oft für eine Hebamme oder Beleghebamme aus der Auguste-Viktoria-Klinik entscheiden. Bei deren Vermittlung hilft die Schwangerenambulanz, die darüber hinaus für alle Fragen und Anliegen rund um die Geburt zur Verfügung steht und Auskunft zu den Kursangeboten gibt. Gut vorbereitet und informiert wird man auch bei den regelmäßig stattfindenden Infoabenden, die einen Eindruck von der Philosophie eines Babyfreundlichen Krankenhauses vermitteln. Termine und Infos sind unter www.vivantes.de/geburt/avk nachzulesen.

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Italienische Landschaften in Farbe und Stein Dieter Schwarz: Maler, Steinbildhauer und Panoramafotograf Als Maler und Steinbildhauer hat Dieter Schwarz in der Kunstwelt schon lange einen Namen. Doch jetzt gesellen sich zu seinen im Laufe der Zeit unter Pinsel und Spitzmeißel entstandenen und auf zahlreichen Ausstellungen gezeigten rund 70 Aquarell-Gemälden und 40 Stein-Skulpturen beeindruckende Panoramafotos, auf die er mithilfe von Kamera und geschultem Künstlerauge das Licht und die Farben faszinierender Landschaften bannt.

Aquarelle und Steinsegel: Die Kunstobjekte von Dieter Schwarz sind so vielseitig wie der Künstler selbst. Eine Auswahl von zehn Foto-Arbeiten, die u. a. Landschaften und Abraum-Gebiete Norditaliens, aber auch Berliner Sehenswürdigkeiten wie die Pfaueninsel und das Sony Center wiedergeben, präsentiert er nun als Kunstobjekte auf Acryl und Alu-Dibond bis zum 28. Februar 2016 im Gutshaus Steglitz, in dem er im Jahr 2008 schon einmal seine Stein-Skulpturen zeigte. Man findet sie heute u. a. im Dahlemer Literatur- und Kunstsalon.

Von der Farbe zum Stein… Ein Autodidakt ist Dieter Schwarz, der mit seiner Frau Karin, die für ihre Radierungen und japanischer Tuschemalereien bekannt ist, zusammen mit einem Großteil seiner Kunstobjekte in Friedenau lebt und in seinem Atelier in Weißensee arbeitet. Immer ist er auf der Suche nach Neuem, nach Herausforderungen und künstlerischer Weiterentwicklung. 1946 in Überlingen am Bodensee geboren, machte er sein Diplom in Elektrotechnik an die Technische Universität Berlin und arbeitete bis 2001 bei dem Energieunternehmen Bewag/Vattenfall in Tier Italien Panoramafoto.� garten. Seit 1991 widmete sich Schwarz der Aquarellmalerei und entdeckte die Malerei unter freiem Himmel („Plainair-Malerei“) auf seinen Malreisen für sich. Techniken in Eitempera und Acryltechnik kamen hinzu. „Die Grundlage für meine Panoramafotografie wurde bereits damals gelegt“, erinnert sich der Künstler, der besonders reizvolle Landschaftsbilder mit der Kamera als Malvorlage festhielt. Mit der Versetzung in den sogenannten Ruhestand suchte der agile Maler neue Herausforderungen. Als er auf der Landesgartenschau in Potsdam ein Kunstensemble aus steinernen Grabmalen und Pflanzenbeeten entdeckte, entstand der Gedanke„das möchte ich auch können“, erzählt Schwarz. So fand er zur Steinbildhauerei, in der er sich 2001 an der Europäischen Kunstakademie in Trier und an der Freien Akademie für Kunst Berlin am Campo Berlin bei Peter Rosenzweig ausbilden ließ. Und wieder hielt er die Geburtsstätten seiner Stein-Rohlinge späterer Skulpturen mit der Kamera fest. Vervollkommnung fand seine Bildhauer-Kunst in Azzano, der „Wiege des Marmors“ in der Nähe von Carrara, und auf Lehrgängen der Sommerakademie am Campo dell´ Altissimo in der Toskana, die Anzeige

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der Philosoph und Bildhauer Peter Rosenzweig 1981 gegründet hatte. Als besondere Ehre bezeichnet es Dieter Schwarz, dass gerade er die einführenden Worte für seine Ausstellung„Italienische Landschaften in Farbe und Stein“ anlässlich der Vernissage im Gutshaus Steglitz

Foto: Dieter Schwarz hielt und darüber die besondere Symbiose zwischen Steinbildhauerei und Panoramafotografie deutlich machen konnte.

…und von der Kamera… An die Lehrgänge, die von harter Arbeit am Stein, einem ganz besonderen Licht und unwirklichen Sonnenuntergängen geprägt waren, erinnern die Panoramabilder der Ausstellung: Da verspürt nicht nur der passionierte Segler Schwarz, der sogar einem Stein-Segel Lebendig- und Leichtigkeit einzumeißeln vermag, den Windhauch, der über den im Bild festgehaltenen Gardasee zu wehen scheint. Auch der Betrachter vermag da über die Italienische Seebrücke zu wandern, den Viadukt auf dem Weg nach Carrara zu überqueren und im Schatten der Maronenbäume am Fuße des höchsten Berges der Gardaseeberge, dem marmortragenden Monte Altissimo, zwischen stillgelegten Steinbrüchen zu verweilen. In die Gegenwart heimischer Gefilde findet der Schauende wieder zurück angesichts der präsentierten Panoramafotografien, auf denen die Pfaueninsel lockt, und das Sony Center sich unbescheiden in den Vordergrund drängt.

…zum aufwändigen Panoramafoto Der rechte Blick für Perspektiven und Farben einer Landschaft ist es wohl, der die Perfektion dieser Fotografien und ihre Ausstrahlung ausmacht. Dieter Schwarz hat diesen Blick im Laufe seines künstlerischen Schaffens mit Farben und Stein immer weiter geschärft und hat sich darüber – wie er selber sagt – vom einst etwas „schlampigen“ Künstler zum detailverliebten, exakten Arbeiter entwickelt. Seine ersten Fotomotive stammten aus Versilia, dem Gebiet der Apuanischen Alpen, zu dem enge

Verbindung mit den Steinskulpturen des Künstlers besteht. Als Autodidakt arbeitete Schwarz sich akribisch durch die DVD des Experten für Panoramafotografie Harald Wickel. „Wirtschaftlich aufwendig“ sei diese Form der Fotografie, die hohe Ansprüche an Kamera und Ausrüstung, aber auch an die Bildbearbeitung stellt, verrät Dieter Schwarz. Impulsgeber für diese Sparte der Fotografie war die High Dynamic Range-Fotografie (HDR), etwa übersetzbar mit „unterbelichtetes, normal belichtetes, überbelichtetes Motiv“, wodurch Farb- und Helligkeitsumfang wesentlich erweitert werden: Aus drei unterschiedlich belichteten Aufnahmen desselben Motives wird ein Foto erzeugt. Bei den HDR-Fotos können von einem Stativ aus Panoramafotos bis zu einem

Mit Kamera und Stativ auf Motivjagd.� Foto: privat 360-Grad-Rundblick geschossen werden. Teilweise werden so für ein Motiv bis zu 50 Fotos miteinander verbunden. Doch auch hierbei kommt es wesentlich auf das erfahrene Auge des Fotografen und auf die richtige Motivwahl an. Sein eigenes, ganz persönliches Bild von den Panoramafotos des vielseitigen Künstlers kann sich der Betrachter noch bis zum 28. Februar 2016 machen. � Jacqueline Lorenz Gutshaus Steglitz Schloßstraße 48, 12165 Berlin Öffnungszeiten: Di – So 14 – 19 Uhr Eintritt: 1,50 Euro Dieter Schwarz www.dieter-schwarz.com

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Hilfe bei Osteoporose und Vitamin-D-Mangel Die Osteoporose bezeichnet eine verminderte Bruchfestigkeit des Knochens durch Verlust an Knochenmasse und Struktur (= poröser Knochen). Es kann auch ohne Unfall zu spontanen Brüchen kommen. Neben der genetischen primären Osteoporose, tritt am häufigsten die sekundäre Osteoporose auf. Schädigende Einflüsse sind Rauchen, Cortison-Therapie, Hormonbehandlung, Diabetes mellitus, Rheuma, Darmerkrankungen, Nierenschwäche, Schilddrüsenerkrankungen, Tumorbehandlung u. a., aber auch Vitamin-D-Mangel führt zur Unterversorgung Ihrer Knochen. Ziel der Osteoporose-Beratung ist ein Abschätzen des Frakturrisikos, da es mit

jeder Fraktur zu einer Einschränkung der Lebensqualität und einer Erhöhung des Risikos für weitere Frakturen kommt. Letztendlich können Pflegebedürftigkeit und lebensbedrohliche Komplikationen folgen. Bei der DXA-Messung werden mit zwei feinen Röntgenstrahlen die Durchlässigkeit (Absorption) des Knochens an Lendenwirbelsäule, Schenkelhals, Handgelenk u. a. gemessen. Außerdem wird Ihr individuelles Risikoprofil bestimmt und die Stoffwechselwerte im Blut gemessen. In einem persönlichen Gespräch können Ihr Risiko und weitere Maßnahmen geklärt werden. Weitere Informationen und Termine unter ☎ 030/322 90 28 70.

Das TWW: traditionell, christlich und modern Das Gesundheitswesen hat sich stark verändert. Weil die Aufgaben komplexer werden und die Versorgungsansprüche steigen, wird für die sogenannten Leistungserbringer das Netzwerkdenken immer wichtiger. Das Theodor-Wenzel-Werk hat seine medizinischen, therapeutischen und pflegerischen

Leistungsangebote deshalb frühzeitig gebündelt. So profitieren im TWW beispielsweise die Pflegeeinrichtungen von der medizinischen Expertise der Kliniken. Mit dieser Unterstützung lässt sich auch das Prinzip der Ganzheitlichkeit in Pflege und Betreuung, dessen Ziel der Erhalt bzw. die Wiederherstellung einer selbstständigen Lebensweise ist, realisieren. In den letzten Jahren ist es dem TWW gelungen, sich mit medizinischen Schwerpunkten einen Namen zu machen, die in der Gesellschaft oft noch wie Tabuthemen behandelt werden: Ess-Störungen (Magersucht),

Depressionen oder Demenz. Heute gilt das TWW als eine der ersten Berliner Adressen für die Behandlung von psychiatrischen, psychosomatischen und neurologischen Erkrankungen erwachsener Menschen. Wiederholte Top-Platzierungen im „Klinikführer“ des Berliner Tagespiegels in den Hauptdiagnosen Depression, Schizophrenie oder auch Suchterkrankungen spiegeln den guten Ruf des Hauses auch bei niedergelassenen Ärzten wieder. Als evangelischer Trägerverein und Betreiber von sieben Einrichtungen ist das Theodor-Wenzel-Werk längst eine feste Größe in der Berliner Gesundheitsund Pflegeversorgung. Die Orientierung an christlichen Werten trägt dazu bei, dass der Mensch noch mehr in den Mittelpunkt rückt – hängt die Zufriedenheit des Patienten doch eng damit zusammen, wie er als Mensch behandelt wird. Medizin ist mehr als eine symptombezogene Behandlung und eine wissenschaftlich fundierte Therapie. Neben stationären Pflegeeinrichtungen in Charlottenburg, Spandau und Reinickendorf komplettieren die Kliniken im TWW sowie ein Senioren-Wohnhaus und eine Diakoniestation für ambulante Pflege in Zehlendorf das umfangreiche Versorgungsangebot.

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Damhirsch ohne Cape

Eichhörnchen mit Fixiernadeln

Mit Leib und Seele Tierpräparator Im Steglitzer Tierkabinett von Michael Weiss Verwunschen liegt das Geschäft hinter wucherndem Efeu in der Markelstraße 48. Nur wenige Schritte vom hektischen Treiben der Schloßstraße entfernt hat seit 45 Jahren der gelernte „zoologische Präparator und Dermoplastiker“ Michael Weiss sein stilles Refugium mit Laden und Werkstatt. Mit viel Feingefühl und mindestens ebenso viel echter Begeisterung für seinen Beruf, der wohl eher eine Berufung ist, erschafft der Berliner aus einem toten Tier ein lebensechtes Abbild, um es der Nachwelt zu erhalten.

Lebensechte Tier-Reproduktionen Betritt man den kleinen Laden, taucht man ein in eine schummrige Welt der tierischen Faksimiles und wird zuerst freundlich von zwei Bretonischen Vorstehhunden begrüßt, die sich erfreulich lebendig zwischen den von ihrem Herrchen erschaffenen Reproduktionen bewegen. Der Schäferhund in der Ecke bleibt ruhig liegen, mit prüfendem Blick. Erst beim zweiten Hinsehen wird klar: auch er ein Abbild, dessen Leben tragisch endete, wie der Tierpräparator später erzählt. - Nach Abzug der sowjetischen Truppen in den Neunzigern zurückgelassen und auf einer Schnellstraße totgefahren.

Dort fand ihn Michael Weiss und setzt zahlreichen Artgenossen gleichen Schicksals sozusagen mit dem Abbild dieses „Fundtieres“ ein symbolisches Denkmal. Von der einen Wand blicken lebensechte Säugetier-Köpfe, Elch, Antilope und Co; von der anderen Vögel und Fische, dazwischen spitzt neugierig ein Eichhörnchen, ein Wolf lauert Richtung Schaufenster. Sie alle stehen zum Verkauf oder werden von Michael Weiss für Film, Fernsehen und Theater verliehen. Heute war es gerade eine Wildsau, die Filmdreh hatte, und nun wieder wohlbe Dem Waschbär am Fell flicken.

halten im heimatlichen „Stall“ eingetroffen ist. Auch Sonderanfertigungen liefert Weiss und kreierte für Loriots Film „Pappa ante Portas“ den dauerwedelnden Schwanzhund.

Im Reich des Präparators Ist der Besucher bereits im Laden gefangen von der mystischen, aber gemütlichen Enge, die hier herrscht, erfährt das eine gewaltige Steigerung, betritt er erst die Werkstatt, das Heiligtum des Präparators. Kein Winkel, der nicht von Utensilien, halbfertigen und fertigen Tieren und Dingen, die

für dieses besondere Handwerk von Nutzen sein könnten, besetzt ist. An den Wänden Tierfotos, die dem Präparator zur Ansicht dienen, um besonders naturgetreu arbeiten zu können. In 45 Jahren kommt viel zusammen. Die Mitte des Raumes bietet gerade noch so viel Platz, dass ein kapitaler Damhirsch hier auf seine Vollendung durch Meisterhand warten kann; sein Cape fehlt noch, der modellierte Körper teigig weiß. Ein passionierter Jäger lässt ihn für sich präparieren. Jäger machen einen Großteil des Kundenstamms aus, wovon die Vorräte an Bock- und Trophäenbrettern aller Größen in den Regalen sowie die zahlreichen Skelettschädel von Reh & Co zeugen. An diesem Nachmittag ist eine besonders filigrane Arbeit angesagt: Ein am Morgen verstorbener kleiner Hund soll für seine Besitzer präpariert werden. Die Kosten dafür liegen bei ca. 700 Euro bis er als lebensechtes und mottensicheres Abbild zu seinen Besitzern zurückkehrt. Wichtig ist, dass ein zum Präparieren vorgesehenes verstorbenes Tier sofort zum Präparator gebracht wird, ältere Tierleichname eignen sich dafür dann kaum noch, wie Michael Weiss betont.

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Elch & Co. Kopf, Gliedmaßen des toten Tieres sowie sein „Cape“ - Haut, Federkleid, Pelz oder Fell – werden erhalten. Der Korpus-Grundkörper wird aus Holzwolle geformt und gewickelt, vorher wurden die genauen Körpermaße genommen. Das Reinigen der Fellinnenfläche, an der keinerlei Muskel- und Fettreste verbleiben dürfen, bedarf bei kleinem Präparat besonderer Konzentration, um keine Löcher in der Haut zu erzeugen, die später genäht werden müssten. Ein Foto des verstorbenen Tieres soll helfen, es später besonders lebensnah darzustellen. Wichtige Voraussetzung für seinen Beruf ist eine gute Beobachtungsgabe, um „genau umsetzen zu können, was man sieht“, so Michael Weiss. Etwa 14 Arbeitsstunden wird der Tierpräparator mit dem kleinen Hund zubringen, bis der lebensecht fertig präpariert ist. Auch für NABU, Heimatmuseen, Forschung und Lehre arbeitet der Tierpräparator, und mit dem Artenschutz kennt er sich bestens aus. Und so hat er auch vor großen Tieren keine Angst. Ein Pferd verließ schon seine Werkstatt, und ein halber Elefant mit abgeklappten Ohren passte kaum durch die Tür. Bei größeren Tieren lässt Michael Weiss von einem Kollegen den Körper aus PU-Schaum formen. Die Glasaugen bezieht er vom Fachmann, doch „Glasauge ist nicht gleich Glasauge“. Die Muskeln modelliert Weiss aus KnetTon, ein Kürschner übernimmt für ihn das Gerben der Fell- und Pelzhäute. „Beim Pelzkleidungstück muss die Haut elastisch bleiben, beim Präparat jedoch fest werden und trocknen“, erklärt Michael Weiss die unterschiedlichen Gerbarten. Feinste Fixiernadeln – ähnlich den Akupunkturnadeln - helfen dabei, dass sich die Tierhaut

„Fundtier“ Schäferhund

Tierpräparator und -freund Michael Weiss. beim Trocknen nicht verzieht und Falten schlägt. Beim Präparieren, besonders von Vögeln, ist es gut, ein fundiertes anatomisches Wissen zu haben, um beispielsweise die am Knochen verankerten Schwungfedern naturgetreu nachmodellieren zu können.

Tierfreund und mehr „Am natürlichsten sehen Tiere aus, wenn sie liegend oder schlafend dargestellt werden“, weiß Michael Weiss, der nicht nur beim Präparieren, sondern auch beim Umgang mit seinen Kunden ein sicheres Händchen haben muss. Dass er dies hat, beweisen Dankesschreiben, auf die er besonders stolz ist. „Da ich selbst immer Tiere hatte, weiß ich sehr wohl, wie es ist, wenn man sie verliert“, erklärt er, der einmal einen Habicht führte, und aktuell außer seinen beiden Hunden auch acht Frettchen hält. Kein Widerspruch ist da, dass er als Tierkenner und -freund als Stadtjäger und Schädlingsbe kämpfer regelmäßig im Bezirk unterwegs ist. Er erinnert sich an einen Notfall, zu dem er gerufen wurde, und der alles andere als „Jägerlatein“ ist: Ein Waschbär war durch die morsche Klinikdecke eines Krankenhauses gebrochen, im OP direkt neben dem in Narkose liegenden Patienten gelandet, und hatte dann panisch den Operationssaal verwüstet.

Vieles hat er schon erlebt, der große Mann mit der grünen Schürze, seit ihn ein Schulfreund in jungen Jahren in Charlottenburg zu einem Tierpräparator am Gierkeplatz mitnahm, der dann sein Chef wurde, bei dem er drei Jahre lernte und lange Jahre blieb, und mit dem er sogar nach Koblenz ging. Auch ein paar Semester Zoologie hat er studiert. „Denn mit den Tieren hatte ich es eben schon immer, sie haben mich von Kindheit an interessiert“, gesteht Michael Weiss. Eigentlich könnte er schon in Rente gehen, aber noch ist er mit Leib und Seele fest mit seinem Beruf verbunden und denkt nicht ans Aufhören. Einen Luxus erlaubt er sich jedoch: „Ich präpariere keine Fische mehr“, erklärt er, da Angler sehr „spezielle“ Kunden seien – er selbst angelt übrigens auch. So wird hoffentlich noch lange dem Bezirk dieser alteingesessene Fachbetrieb erhalten bleiben und lebensecht Fuchs und Hase durch die Schaufensterscheibe die Vorbeieilenden grüßen. � Jacqueline Lorenz Tierpräparator Michael Weiss Markelstraße 48, 12163 Berlin Telefon 030 – 791 29 21

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90 Jahre Rüdiger Trantow Am 21. Januar 2016 feierte der Vollblut-Musiker seinen runden Geburtstag Musikpädagoge, Chor-, Schul- und Kunstamtsleiter, Komponist, Arrangeur und Dirigent – nur einige Tätigkeiten, die erahnen lassen, in wie vielen verschiedenen miteinander verbundenen Wirkungskreisen das Musik-Urgestein aus Nikolassee, Rüdiger Trantow, seit Jahren aktiv ist. Im Kreise von Weggefährten, Freunden und Vertretern aus Politik und Kultur feierte es nun seinen besonderen Festtag im Jochen-Klepper-Saal der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee. - Ein feierlicher Anlass, der zum Rückblick auf erfüllte und spannende Jahre einlud, in denen neben vielen harmonischen Klängen auch manch dunkle Töne mitschwangen. Diese vernahm der gerade 16-jährige Rüdiger – kurz nachdem er im Film „Jakko“ an der Seite von Filmgrößen wie Hilde Körber hatte spielen dürfen – als Luftwaffenhelfer ebenso wie bei Arbeitsdienst, Fronteinsatz und der sich anschließenden oftmals makabren Gefangenschaft, aus der er schließlich 21-jährig heimkehrte. Arzt wollte er werden, arbeitete ein halbes Jahr in der Charité und erwarb die Protektion Prof. Sauerbruchs, doch sein

Rüdiger Trantow Wunsch erfüllte sich dennoch nicht, es kam anders. In Berlin studierte er Musik mit den Schwerpunkten Klavier, Blockflöte und Rhythmik. An der traditionsreichen Volksmusikschule Neukölln fand er seine erste erzieherische Tätigkeit. 1958 wurde er Leiter der heutigen Leo-Borchard-Musikschule in Steglitz, sieben Jahre später bekam er aufgrund seiner Verdiens PETER GRAPP

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Gazette Steglitz Februar Nr. 2/2016 ·  36. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.

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Nächste Ausgabe

März Nr. 3/2016 Anzeigen-/Redaktionsschluss 22.02.2016 Erscheinung 10.03.2016

te zusätzlich das Kunstamt Steglitz übertragen. Die mit 803 Schülern und 22 Lehrern übernommene Schule übergab Trantow 1991 mit immerhin 4.500 Schülern und 210 Lehrern, und das bei jährlich etwa 160 Veranstaltungen unter oftmals eigener Mitwirkung. So arrangierte er bei RIAS Berlin und SFB mit eigenem Ensemble Aufnahmen, seine SFB-Sendereihe „Geselliges Musizieren“ lief zwanzig Jahre, und 40 Jahre lang sicherten in der Berliner Philharmonie seine „Konzerte junger Solisten“ mit Bundespreisträgern aus „Jugend musiziert“ heutigen großen Künstlern wie u. a. Anne-Sophie Mutter, Babette Hierholzer oder Kolja Blacher den steilen Aufstieg auf der Karriereleiter. Von 1968 bis 1976 stellte er als Musikalischer Leiter des ZDF junge Talente im Rahmen der Heiligabend-Sendung „Wenn die andern feiern…“ vor und bescherte dem Sender mit rund 18 Millionen Zuschauern damit Traumquoten. Er inszenierte jahrzehntelang Aufführungen der Oper „Hänsel und Gretel“ und „Peter und der Wolf“ mit Darstellern seiner Musikschule, wobei er sich stets vom „Steglitzer Kammerorchester“ unterstützt wusste, und er brachte mit seiner Weihnachtssuite für Kinderchor und großes Orchester über 3.000 Eltern und

Kinder zum „Selbersingen“. Da verwundert es kaum, dass er das Amt des Vorsitzenden des Landesverbandes (LV) Berlin „Verband deutscher Musikschulen“ ebenso erhielt wie das des Vorsitzenden des LV Berlin „Jugend musiziert“. Den Taktstock dafür gab er im Jahr 2000 an seinen Freund Christian Höppner weiter. Vor fast 30 Jahren dann schrieb Rüdiger Trantow seine Lebenserinnerungen „Mosaik meines Lebens“, zu dem inzwischen noch einige farbenfrohe und klangvolle Mosaiksteinchen dazugekommen sein dürften. Rüdiger Trantow moderierte, dirigierte und arrangierte, und nicht nur beim alljährlichen Benefizkonzert in der Mercedes-Welt am Salzufer gab er noch bis vor kurzem den Takt an. Ausgezeichnet für seine Verdienste wurde er vielfach, so u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie mit der silbernen und goldenen Ehrennadel für seinen Einsatz bei „Jugend musiziert“. 2005 ehrte der Bezirk Steglitz-Zehlendorf ihn mit der goldenen Bezirksmedaille, und der Rotary-Club Berlin-Luftbrücke ernannte Rüdiger Trantow zum „Paul Harris Fellow“. Als Ehrenmitglied im Deutschen Tonkünstlerverband Berlin und als Ehrenvorsitzender im Landesausschuss Berlin „Jugend musiziert“ genießt er heute inzwischen musikalische Veranstaltungen als Ehrengast vom Zuschauersessel aus. – Dabei immer an seiner Seite seine Ehefrau und selbst erfolgreiche Musikerin Anka Sommer, die seit über 40 Jahren privat und beruflich hinter ihm steht. Während der vergangenen 90 Jahre hat Rüdiger Trantow immer wieder die großartige Erfahrung gemacht, was Musik doch zu bewirken vermag, und dies besonders der Jugend erfolgreich weiter vermittelt. Und so steht im Briefkopf seiner Briefe stets der wahre Satz: „Musik wischt den Staub des Alltags von der Seele!“ � Jacqueline Lorenz

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Zahl der über 80-Jährigen gestiegen Berlin hat niedrigsten Anteil Hochbetagter unter allen Bundesländern Der anteil der Hochaltrigen liegt bundesweit bei 5,6  Prozent. In Sachsen leben anteilig die meisten über 80-Jährigen, berlin hat im Ländervergleich die wenigsten alten Menschen. Spitzenreiter auf Kreisebene ist Osterode am Harz. In Deutschland leben immer mehr Menschen im alter von über 80 Jahren. Ihre Zahl ist von 2004 bis 2014 um 987.000 auf rund 4,5  Millionen (+ 27,8  Prozent) gestiegen. Das geht aus einer auswertung der finalen bevölkerungsdaten 2014 des Statistischen bundesamts für die Initiative „7  Jahre länger“ hervor. Der anteil der sogenannten Hochaltrigen an der bevölkerung lag ende 2014 bei 5,6  Prozent, 2004 betrug er 4,3 Prozent. Grund für den Zuwachs ist vor allem die steigende Lebenserwartung. Die „alten“ werden immer älter. Da mit den babyboomern geburtenstarke Jahrgänge in der bevölkerungspyramide nach oben rücken, wird die Zahl der Hochaltrigen weiter ansteigen. Laut der jüngsten bevölkerungs Anteil über 80-Jährige in % 6,9% Sachsen 6,5% Sachsen-Anhalt 6,3% Saarland 6,2% Thüringen 5,9% Mecklenburg-Vorpommern 5,9% Brandenburg 5,8% Rheinland-Pfalz 5,7% Nordrhein-Westfalen 5,7% Niedersachsen 5,7% Bremen 5,5% Schleswig-Holstein 5,4% Baden-Württemberg 5,4% Hessen 5,3% Bayern 4,9% Hamburg 4,5% Berlin 5,6% Gesamt Stand 2014

Foto: Yuri Arcurs / Fotolia vorausberechnung werden 2050 bis zu elf Millionen Menschen in Deutschland leben, die ihren 80.  Geburtstag gefeiert haben. Sie gelten gemeinhin als hochaltrig – auch wenn es keine offizielle Definition gibt. In berlin ist die Zahl der Hochbetagten von 2004 bis 2014 um rund 27.000 auf mehr als 157.000 (+ 20,3 Prozent) gestiegen. Dies entspricht einem bevölkerungsanteil von 4,5  Prozent. Im Vergleich aller bundesländer leben

damit in berlin anteilig die wenigsten Menschen im alter von 80 Jahren und mehr. Spitzenreiter im ranking ist Sachsen. Dort sind von 100 einwohnern etwa sieben über 80-Jährig (6,9 Prozent). Der Seniorenanteil wird auch durch die Geburtenzahlen sowie Zu- und Fortzüge beeinflusst. So leben in Stadtstaaten wie berlin und wirtschaftlich starken bundesländern anteilig tendenziell weniger Hochbetagte als in den ländlichen und strukturschwa chen regionen, die mit einer abwanderung junger Menschen zu kämpfen haben. Doch auch innerhalb der Flächenländer gibt es zum Teil große regionale unterschiede. Der bundesweite Spitzenreiter auf Kreisebene liegt in Niedersachsen: Im Landkreis Osterode am Harz haben von 100 einwohnern bereits acht die altersgrenze von 80  Jahren überschritten (8,2 Prozent). Den mit 3,8 Prozent bundesweit niedrigsten Wert verzeichnet der Landkreis Freising in bayern.

Flucht mit teuren Folgen Bei Unfallflucht drohen Geldstrafen, Punkte in Flensburg und Fahrverbot Wer ein parkendes auto beschädigt und wegfährt, ohne auf dessen Fahrer zu warten oder zumindest die Polizei zu rufen, begeht Fahrerflucht und damit eine Straftat mit erheblichen Folgen. es drohen Geldstrafen, Punkte in Flensburg und Fahrverbote. Darauf weist der aDaC hin. Die rechtsfolgen für das unerlaubte entfernen bemessen sich dabei auch nach dem angerichteten Schaden. beträgt dieser bis etwa 600 euro, wird das Verfahren meist gegen eine Geldauflage eingestellt bzw. es wird eine geringe Geldstrafe ausgesprochen. bei einem Schaden bis 1300 euro muss der Fahrer schon mit einer Geldstrafe bis zu einem Monatsgehalt rechnen. Hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg und maximal drei Monate Fahrverbot.

Härtere Konsequenzen haben Schäden ab 1300 euro. Der Führerschein wird für mindestens sechs Monate entzogen, es gibt drei Punkte. Diese eintragung bleibt zehn Jahre lang im Flens Die Rechtsfolgen für das unerlaubte Entfernen bemessen sich auch nach dem angerichteten Schaden. Foto: Reiner Pohl

burger register. Zudem drohen Geldstrafen, die deutlich über ein Monatsgehalt hinausgehen können. Wer einen unfall verursacht hat, muss den Geschädigten umgehend benachrichtigen oder die Polizei informieren. Ist kein Mobiltelefon zur Hand, muss der Verursacher mindestens eine halbe Stunde warten, ehe er zur Telefonzelle oder zur Polizei geht. es reicht keinesfalls aus, eine Visitenkarte am beschädigten Fahrzeug zu hinterlassen. „ein solcher Hinweis an der Windschutzscheibe ist zwar gut gemeint, reicht aber bei Weitem nicht aus“, betont aDaC-Jurist Dr. Markus Schäpe. auch ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass man grundsätzlich 24 Stunden Zeit hat, um den unfall nachträglich zu melden. Zum

einen gibt es diese „tätige reue“ nur bei kleinen Parkremplern und nur dann, wenn die Polizei noch nicht tätig wurde. Zum anderen ist die Straftat in jedem Fall bereits mit dem Wegfahren begangen worden; wer sich erst später meldet, kann daher lediglich mit einer milderen Strafe rechnen. auch mit der Schadenregulierung ist es für den flüchtigen Sünder schlecht bestellt, da unfallflucht als vorsätzliche Verletzung der aufklärungspflicht gewertet wird. Der Versicherungsschutz ist dann dahin. Die Kaskoversicherung verweigert jede Zahlung und kann den Vertrag kündigen. Die Haftpflichtversicherung bezahlt zwar den Schaden des unfallgegners, beträge bis zu 5000  euro holt sie sich allerdings vom Verursacher wieder.

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Wirkungsvoll entspannen Sauna – die natürliche Art, den Blutdruck zu regulieren Dozent Dr. Hans-Joachim Winterfeld, der Untersuchungsleiter an der Charité, verordnete über 40 Patienten als einzige Maßnahme regelmäßige Saunagänge und beobachtete über zwei Jahre hinweg deren Herz-Kreislauf-Verhalten. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Über ein Drittel der Patienten (38 %) erlebten eine Blutdrucknormalisierung. Die Behandlung senkte außerdem bei den Patienten teilweise deutlich den Ruhe­ blutdruck und auch die Herzfrequenz. Das eindeutige Ergebnis der Wissenschaftler: Das regelmäßige Saunabaden beeinflusst erhöhten Blutdruck positiv (mindestens zwei Besuche pro Woche, zwei Durchgänge à 8 bis 10 Min., sitzend auf der zweiten Stufe). Zur Abkühlung empfehlen die Wissenschaftler Patienten mit Herz-Kreislauf-Störungen die Regendusche bei Temperaturen zwischen 12 °C bis 14 °C.

Foto: KLAFS GmbH & Co. KG/akz

Eine Milliarde Menschen weltweit haben Bluthochdruck. Die Zahl der Betroffenen ist vor allen Dingen in den letzten 30 Jahren enorm angestiegen, und zwar um fast 70 Prozent. Zu den Risikofaktoren zählt, neben ungesunder Ernährung und zu wenig körperlicher Bewegung, vor allen Dingen ein Phänomen, mit dem viele Menschen in unseren hektischen Zeiten zu kämpfen haben: andauernder Stress. Es gibt allerdings eine bisher noch viel zu wenig bekannte, völlig natürliche Maßnahme gegen Bluthochdruck: das regelmäßige Saunabaden in der „sanften Sauna“. Wie die Ergebnisse einer durch das Universitätsklinikum Charité in Berlin durchgeführten Studie eindeutig bestätigen, lässt sich hoher Blutdruck dadurch bis zur Blutdrucknormalisierung behandeln. Und das ohne jedes Medikament. Die Tempe raturen bei dieser den Kreislauf schonenden Saunavariante als medizinisch genutzter Behand lungsform liegen zwischen 46 °C und 60 °C, die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % bis 55 %.

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