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Dezember 2024
Schöneberg & Friedenau Wir wünschen Ihnen friedliche Feiertage
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2 | Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024
Es war einmal ein Kraftwerk 100 Jahre Schalt- und Umformerhaus in Schöneberg Das Backsteingebäude Ecke Tempelhofer Weg 39-47 (heute Ella-Barowsky-Straße) und Gotenstraße 52-53, wurde 1924/25 nach Plänen des Architekten Paul Stahnke errichtet. Es diente als Schalt- und Umformerhaus für das damalige Kraftwerk Schöneberg, das zu der in Privatbesitz befindlichen Electrizitätswerk Südwest AG (ESA) gehörte. Sämtliche andere Bauten des Kraftwerks, die zum Teil noch bis zum Ende der 1980er-Jahre standen, wurden abgerissen. Das Gebäude dokumentiert einen für die Schöneberger Geschichte bedeutsamen Ort.
Elektrizität für Schöneberg Die Stadt Schöneberg unterzeichnete im Juni 1899 einen Konzessionsvertrag mit der „Gesellschaft für elektrische Unter nehmungen“ die ihrerseits die hafen Tempelhof. Die Bomben gangsbereich und Büroräumen Betreibergesellschaft ESA ins Le- des zweiten Weltkrieg zerstörten zwei doppelgeschossige Säle. In ben rief. Diese begann mit dem das Kraftwerk. Nach Kriegsende ihnen waren der Umformer- und Bau des Kraftwerks Schöneberg 1945 wurde die Anlage wieder in- Schaltraum untergebracht. Im am Tempelhofer Weg. Mit der stand gesetzt. 1958 ließ man sie östlichen Bauteil waren weitere wachsenden Bevölkerung stieg stilllegen und von 1979 bis 1985 Büros und Räume für die Mitarauch der Strombedarf. Nicht erfolgte der Teilabriss. beiter im zwischengeschoss unnur in Schöneberg, auch in den tergebracht, während im ersten Denkmalgeschützter Nachbargemeinden WilmersObergeschoss der Batterie- und Backsteinbau als dorf und Schmargendorf. Auch Hochspannungsraum lag. Das moderner Firmensitz die Vorortbahn nach Lichterfelzweite Obergeschoss blieb ungede-Ost wurde beliefert. Durch Bei dem ehemaligen Schalt- und nutzt, es wurde als Reserveraum die große Nachfrage mussten Umformerhaus, handelt es sich vorgehalten. die Anlagen stets erweitert wer- um einen viergeschossigen Während des Umbaus im Jahr den. Die Pläne für die Neubauten Backsteinbau. Die beiden unter- 1987 wurde die Fassadengestalzwischen 1902 und 1912 stamm- schiedlich langen Flügel sind mit tung an die der damals noch ten von den Architekten Emil flachen Walmdächern bedeckt. vorhandenen Kraftwerksbauten Schütze und Otto Kohtz. 1938 Der Haupteingang befindet angepasst. Auch die historische fusionierten die ESA und der sich an der östlichen Giebelseite Einzäunung ist bis heute erhalstädtische Energieversorger BE- und ist von der Straßenseite aus ten. In dem denkmalgeschützWAG. Das Kraftwerk Schöneberg kaum einsehbar. An der Rücksei- ten, vor 100 Jahren errichteten wurde auf den neuesten Stand te des Gebäudes liegen die Trep- Industriebau haben heute ungebracht und lieferte fortan penhäuser. Ursprünglich waren terschiedliche Unternehmen Strom und Wärme für den Flug- im Erdgeschoss neben dem Ein- ihren Sitz. Erster Standort, 1922 Bayerischer Platz 11
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Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024 | 3
die Adventszeit hat begonnen und wir freuen uns auf die schönen Momente im Kreise unserer Familien und Freunde. Bei uns im Bezirk gibt es wieder viel zu erleben und mitzugestalten.
CrossKultur
Interessant wird es am 9.12.2024 um 19 Uhr im „Eva-Maria-BuchHaus“ in Tempelhof. Die Stadtbibliothek widmet sich den Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Begrüßen Sie den Gründer der Sozialhelden, Raul Krauthausen, der seit über 15 Jahren als Inklusions-Aktivist im Internet und in der Medienwelt unterwegs ist. Er bloggt und twittert, was ihn bewegt, mal humorvoll, aber auch manchmal mit spitzer zunge. Wir dürfen gespannt sein! Infos über weitere Veranstaltungen: www. cross-kultur.de Foto: Laurence Chaperon
Das Festival der Vielfalt „CrossKultur“ geht im Dezember mit interessanten Veranstaltungen weiter. Eine davon ist „Women of sounds“ am 8.12.2024 um 18 Uhr im Interkulturellen Haus. Hierbei handelt es sich um einen Liederabend, bei dem drei Frauen sich in Schöneberg treffen, um italienische Volkslie- Jörn Oltmann Es weihnachtet der zu singen. Dabei stoßen sie auf Texte, die Erinnerun- Es gibt viele schöne Advents- und gen wecken und sie zu weiteren Weihnachtsaktivitäten im Bezirk. Recherchen anregen. Im Ergebnis Einige stelle ich Ihnen vor, weitegeht die Reise musikalisch nach re finden Sie auf unserer WeihAlbanien, Griechenland und bis in nachtsseite: www.berlin.de/badie Mongolei und auch in Kriegs- ts/weihnachten und Krisengebiete. Kommen Sie Auch ist unser digitaler Adventszu diesem klangvollen Reisebe- kalender für Sie vorbereitet, für richt bei einem warmen Glas Tee den Hobbyfotografen aus dem Bezirk uns ihre Fotos zugesandt und süßem Gebäck. haben. Die schönsten Bilder haInfos: www.Ikhberlin.de Stimmungsvoll wird die „Reise ben ein Türchen in unserem Insmit der Weihnachtskarawane“ am tagram-Kalender bekommen! An 8.12.2024 um 19 Uhr im Theodor- den Adventssonntagen gibt es Heuss-Saal des Rathauses Schö- ein Gewinnspiel. Das Social-Meneberg. Das Ensemble Eurabia dia-Team der Pressestelle verlost singt bekannte Weihnachtslieder unter allen richtig beantworteten auf Deutsch und Arabisch und Quizfragen, Beutel mit kleinen spielt dazu auf Instrumenten des Überraschungen! nahen und fernen Ostens. Die in Kontakt: @ba_tempelhof_schoeAleppo geborene Sängerin Lamis neberg Sires hat Weihnachts-Klassiker Kinderwünsche erfüllen wie „Stille Nacht“ ins Arabische übersetzt und wird sie uns prä- Eine wunderbare Tradition ist sentieren. die Wunschbaumaktion „Schenk Infos: w w w. d e z e n t r a l e - doch mal ein Lächeln“. Viele kenkulturarbeit.de nen sie bereits und können es gar
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Liebe Leser_innen,
nicht erwarten, die Kinderwünsche von den Wunschbäumen im Foyer des Rathauses Schöneberg und im Foyer des Rathauses Tempelhof zu pflücken. Ca. 350 Wünsche von Kita-Kindern möchten wir mit Ihren Spenden erfüllen. Ich bin jedes Jahr begeistert, wie erfolgreich diese Aktion ist und freue mich auf Ihr diesjähriges Engagement. Ihre Geschenke im Wert von bis zu 30 Euro können Sie bitte bis zum 13.12.2024 unverpackt im Ehrenamtsbüro im Rathaus Schöneberg und im Rathaus Tempelhof in Raum 112 abgeben. In der Woche vor Weihnachten werden die mittlerweile weihnachtlich verpackten Päckchen von den Kitas und Vereinen abgeholt, damit sie den Kindern pünktlich zu Weihnachten übergeben werden können. Sie können sicher sein, Ihre Spende kommt an! Infos: Ehrenamtsbüro, Herr Jutzewitz, Telefon 0171/9229400
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Weihnachtssingen
Abschließend lade ich Sie und Ihre Familien am Sonntag, den 24.12.2024 um 16 Uhr zum gemeinsamen Weihnachtssingen vor das Rathaus Schöneberg ein. Die bekannte Opernsängerin Nastassja Nass wird Sie mit dem Horn-Tuba-Quintett Berlin mit weihnachtlichen Liedern auf den Heiligen Abend einstimmen. Es ist immer besonders, gemeinsam zu singen und dem Klang der Freiheitsglocke vom Rathaus Schöneberg zu lauschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit mit vielen schönen Erlebnissen und ein friedvolles Neues Jahr 2025. Herzlichst Ihr Advent im Park Ein besonderer Tipp ist der Be- Jörn Oltmann such des Natur Park Südgeländes Bezirksbürgermeister am Abend. Lichtinstallationen, von Tempelhof-Schöneberg
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leuchtende Sterne und Sternschnuppen tauchen den Park in eine festliche Stimmung. Bringen Sie bitte Kerzen im Glas mit und lassen Sie den Park durch ein Kerzenlabyrinth erstrahlen. zauberhafte Momente wird es mit der Geschichtenerzählerin Birgit Hägele am Wasserturm geben, die den Kindern bekannte Märchen erzählt. Besonders schön ist, dass die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Weihnachtswunschpost direkt vom Südgelände aus, an den Weihnachtsmann zu versenden. Der Eintritt zum Park beträgt einen Euro und befindet sich am Prellerweg 47-49, 12157 Berlin und. zeit: 7.12.2024 von 15 bis 19 Uhr, am 8.12.2024 von 12 bis 18 Uhr
Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.
4 | Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024
KleinesTheater: Friedhelm Ptok als Mr. Green 67 Jahre auf der Bühne und es geht weiter Friedhelm Ptok steht aktuell im zweipersonen-Stück von Jeff Baron „Besuch bei Mr. Green“ auf der Bühne von „KleinesTheater“ am Südwestkorso, als eigenbrötlerischer 90-jähriger Mr. Green, der verwitwet einsam dahinvegetiert – bis der junge Ross auftaucht und seinem freundlosen Leben zu einer nicht einfachen Wende verhilft. Themen wie Einsamkeit, Holocaust und Homosexualität aufgreifend, entwickelt sich das Stück über den schonungslosen zusammenprall unterschiedlicher Lebensmodelle und Ansichten der Generationen hin zum Grenzen überwindenden und versöhnenden Happy End. Friedhelm Ptok und sein Bühnenpartner Peter Volksdorf spielten „Besuch bei Mr. Green“ bereits erfolgreich ein halbes Jahr En-Suite in zimmertheater Heidelberg. Friedhelm Ptok und Peter Volksdorf in „Besuch bei Mr. Green“: Zwei Generationen finden zueinander. Nun, im zweiten Anlauf, haben Foto: Joern Hartmann beide Schauspieler auf die Bühne des kleinen, aber feinen The- am 28., 29. und 30. Dezember blitzenden Augen steht er da vor Der Vater hatte eine Buchdruaters in Friedenau gefunden, wo 2024 sowie voraussichtlich am einem und könnte glatt als gut ckerei und auch für seinen Sohn sie sich spielerisch bestens er- 1. und 2. Februar 2025 auf dem erhaltener zwanzig Jahre Jün- diesen Beruf vorgesehen. Als gänzen, ohne dass der Eine den Programm. gerer durchgehen. Doch seine Friedhelm sich Richtung SchauGeburtsurkunde, die er fürs The- spielschule orientierte, erklärte Anderen an die Wand spielt. Ptok Stationen aterbüro an diesem Tag dabei hat, der Vater bestimmt: „Schauspieler als eigensinnig in seiner Einsamkeit gefangener Greis, die Peter In schlabberigen Cordhosen ge- bestätigt schonungslos: Er spielt ist kein Beruf, das finanziere ich Volksdorf als junger Mensch ein- beugt über die Bühne schlurfend in dem Stück wahrhaftig einen nicht.“ Also absolvierte der Sohn fühlsam aufzubrechen vermag. nimmt man Mr. Green die neun Gleichaltrigen. nach Kriegsjahren und Abitur erst Ein geistreicher und dabei ent- gelebten Jahrzehnte durchaus ab. Das Theaterleben war Friedhelm einmal die Buchdruckerlehre im spannender Theaterabend ohne Beim Treffen wenige Tage später Ptok nicht in die Wiege gelegt: väterlichen Betrieb, den später überflüssigen Schnörkel, dafür aber bekommt man doch zweifel Der gebürtige Hamburger mit dann die Schwester weiterführaber mit umso mehr vollendetem an Friedhelm Ptok´s wahrem Al- schlesischen Wurzeln in Katto- te. Doch Friedhelm´s Liebe zur schauspielerischem Feingefühl. ter: Modisch gekleidet mit voller witz wuchs mit seiner Schwester „brotlosen Kunst“ blieb, und er beDas Stück steht aktuell wieder weißer Haartolle und jugendlich in gutbürgerlichem Haushalt auf. stand nach seiner privaten SchauDoppelzimmer pro Person ★★★ SUPERIOR
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Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024 | 5 spielausbildung die Abschlussprüfung. 1957 bekam er, der norddeutscher Typ mit Wuschelhaar, sein erstes Engagement an der Niederdeutschen Bühne der Stadt Flensburg. „Niederdeutsch, Platt und Missingsch gehörte als gebürtiger Hamburger ja zu meinem Repertoire“, erinnert sich der Schauspieler schmunzelnd. Er arbeitete von 1959 bis 1962 am Theater Ulm unter Kurt Hübner, danach war er drei Jahre lang Ensemblemitglied des Theaters der freien Hansestadt Bremen. „Mit der Theaterzeitung „Theater heute“ wurde Theater endlich wieder öffentlich. Man redete über große Regisseure wie Peter zadek und Kurt Hübner“, erzählt Ptok, der nun Klassiker wie „Don Carlos“ spielte, unter zadeck arbeitete, Martin Walser kennenlernte. „Weiterbildung pur“, wie Friedhelm Ptok heute weiß. An den Münchner Kammerspielen unter Fritz Kortner spielte er und gelangte über ihn an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg zum Intendanten Hans Lietzau. Schließlich stand 1972 die Entscheidung an, nach Bochum zu Peter zadek zu wechseln oder nach Berlin ans Schillertheater, wo Lietzau Boleslaw Barlog´s Nachfolger war.
Angekommen... Ptok entschied sich für Berlin und wurde von den Staatlichen Schauspielbühnen unter Vertrag genommen. „Berlin reizte mich als eine Stadt, in der Sozialismus und Kapitalismus so dicht nebeneinander lagen“, begründet er seine Entscheidung, die er nie bereut hat. „Ich bin bis heute gerne hier“, betont er, der am Kaiserdamm wohnt und Erholung vom Stadttrubel als gebürtiger „Ham Geheimnis zum Theatererfolg? Einen Namen hat sich Friedhelm Ptok mit seiner angenehmen Bariton-Stimme auch in Hörbüchern und in der Synchronszene gemacht, wo er u. a. die Stimme von Charakter Palpatine in den Animationsserien Star Wars, Clone Wars ist.
...und weiter
Friedhelm Ptok – Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspiel- und Hörbuchsprecher burger Jung“ beim Segeln findet. meisten Freude bereite, wobei Längst ist das Gesicht von Fried- er daran vor allem den gemeinhelm Ptok Alt und Jung auch vom schaftlichen Aspekt zwischen EnFernsehen her bekannt, sei es aus semblemitgliedern und die Bezieder „Hafenpolizei“, von „Löwen- hung zwischen Darstellern und zahn“ oder „Nord bei Nordwest“. Publikum schätze. Dabei wünscht Ptok´s Filmographie ist lang und sich der erfahrene Schauspieler dürfte noch länger werden: Gera- heute mehr aufeinander neugiede steht er in Minden vor der Ka- rige Schauspieler und Regisseumera für den Spielfilm „Morgen re. „Denn daran hängt der Erfolg“, war Krieg“, in dem es auch wieder weiß Ptok und erinnert an den um die Verknüpfung von Gene- einstigen Rat von Peter zadek: rationen und ihrer Geschichte „Macht es doch einfach mal falsch geht. Dabei bleibt er der Bühne und spielt es genauso.“ Voneintreu, sagt er doch selbst von ander lernen und es dann gesich, dass ihm das Schauspiel am meinsam besser machen. – Das
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In unserem Gespräch über sein Schauspielleben hat Friedhelm Ptok einmal mehr gezeigt, dass die Bühne, mehrere Ehen, fünf Kinder (die jüngste Tochter ist 17) und zwei Enkel durchaus jung halten können. Und so gibt es für ihn wohl kaum einen Grund, sich in absehbarer zeit von der Bühne zu verabschieden und zur Ruhe zu setzen, würde Ptok doch nur zu gerne den „König Lear“ spielen, wie er mit einem Augenzwinkern verrät. Aber erst einmal ist er weiterhin mit Lesungen, Synchronund Filmarbeiten unterwegs. Es geht also auch nach 67 Jahren für ihn beruflich weiter. Und vielleicht ist sein Name ja Programm: Ptok heißt aus dem Schlesischen übersetzt „Vogel“. Und der steht als Symbol dafür, seiner kreativen Ader einfach freien Lauf zu lassen. Übrigens: Ein weiteres Stück, das ebenfalls direkt ins Herz trifft und dabei Demenz und digitale Medien intelligent thematisiert, hat „KleinesTheater“ derzeit ebenfalls im Programm: „Erinnerungen von morgen“ von Francois Archambault mit Martin Gelzer, Gudrun Gabriel, Larissa Grosenick, Matthias Rheinheimer und Lisa Julie Rauen. Weiterer Spielplan und Informationen unter www.kleines-theater. de Kartentelefon: 030 821 20 21 Jacqueline Lorenz
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Blau-Silber Berlin TSC e. V. Meisterhaft Tanzen in Schöneberg
� Tanzen ist gut für Körper und Geist, fördert es doch die Koordination, Stimmung und körperliche Fitness. Hat man es nach Beginn in einer der zahlreichen Tanzschulen bis zur Wettkampf-Qualität gebracht, bieten sich etliche Möglichkeiten, sein Können in qualifizierten Tanzclubs auszubauen. Allein in unserer Hauptstadt gibt es laut Landestanzsportverband Berlin rund 60 Vereine, in denen Tanzen als Breitensport, Gesundheitssport und Leistungssport angeboten wird: Standard, Latein, Jazz und Modern/Contemporary, Turniertanz, Formationen, HipHop, Video-Clip Dancing, Salsa, Tango Argentino, West Coast Swing – für jeden Tanzbegeisterten dürfte in diesem breiten Angebot etwas dabei sein – auch im neuen Jahr.
Erfolgsverein mit wechselvoller Geschichte Der Blau-Silber Berlin TSC e. V. gilt da als einer der renommiertesten Berliner Vereine in der Standardund Latein-Kategorie des Tanzsports. – Nicht zuletzt wegen seiner lehrenden Spitzentrainer und -trainerinnen. Am 22. Januar 2003 hatte sich Blau-Silber Berlin als Nachfolgeverein des Blau-Weiß-Silber mit etlichen ehemaligen Mitgliedern gegrün Foto: René Bolcz – Fotografie reich in der Sonderklasse tanzte. Heute ist Karin Pfaffenbach aktuelle Vorstandsvorsitzende des rund 300 Mitglieder zählenden Blau-Silber Berlin und als Trainerin in Schöneberg sowohl in den Turnierklassen des Vereins als auch im Breitensport unterwegs. In seinen Anfängen geht der heutige Tanzclub auf das Jahr 1950 zurück, in dem Richard und Mädy Keller in der Hochzeit des Gesellschaftstanzes im Verbund mit der Tanzschule Keller den Blau-GoldBerlin, danach den Excelsior Berlin, schließlich den Blau-Weiß-Silber Berlin und den Grün-Gold Berlin gegründet hatten. Erste größere Turniererfolge brachte in den 70ern die Latein-Formation, die sich nach etlichen Höhen und Tiefen 1994 auflöste. 1973 kam es unter Beibehaltung des Namens Blau-Weiß-Silber zur Fusion mit der Tanzsportabteilung Club Excelsior im Olympischen Sportclub. Mit dem Anstieg der Mitgliederzahlen wurden 1974 die eigenen Trainingsräume am Kurfürstendamm bezogen, schon bald nahm Gert Faustmann/Alexandra Kley, dreimalige Weltmeister der der Club noch weitere Räume im Senioren III.� Foto: René Bolcz – Fotografie Steglitzer Kreisel dazu. Die Kurfürstendamm-Räume wurden det, um als neuer Club die Tradi- fortzusetzen. Sein Vorsitzender 1994 aus Kostengründen aufgetion und erfolgreiche Arbeit ihres wurde Günter Pfaffenbach, der geben. Umorganisation der AbteiVorgängers als Abteilungsverein gemeinsam mit seiner Ehefrau lungsvereine und die Aufnahme in Olympischen Sportclub (OSC) Karin jahrelang aktiv und erfolg- in den OSC folgten, der Lande
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Keine Medaille ohne Basics. sportverband Berlin führte als Untermieter der vom Club angemieteten Kreisel-Räume dort das Landes-Leistungszentrum Tanzen. Nach seinem Umzug in die neue Max-Schmeling-Halle entstanden Blau-Weiß-Silber dadurch große finanzielle Probleme, dazu kamen steigende Miete und fallende Mitgliederzahl. 2003 schließlich wurde der Blau-Weiß-Silber Berlin e. V. aufgelöst. Die neue Ära des nachfolgenden Blau-Silber Berlin e. V. brach an mit bezahlbaren Trainings- und Clubräumen im Schle siensaal-Komplex des Rathaus Friedenau, die man sich daraufhin nicht ohne Probleme mit dem Theater Morgenstern teilen musste. Als 2012 durch Vandalismus ein immenser Wasserschaden im Rathaus Friedenau entstand, stand auch der Tanzclub über Nacht ohne Trainingsräume da. Nur dank der Hilfe befreundeter Clubs, der TU Berlin, des Bezirksamtes und der Tanzschule Keller konnte der Trainingsbetrieb weitergehen. Als Raumersatz diente von nun an die Aula mit teilweise
oberer Turnhalle der Schöneber- bedürftige Parkett. Noch sechs ger Teske-Schule. zwar konnte der Jahre kann der Tanzclub in Tanzclub wieder in den notdürf- diesen Räumen bleiben. Im Betig renovierten Schlesiensaal ins zirksgespräch ist jedoch, die TesRathaus Friedenau zurückkehren, ke-Schule, in der zur zeit neben doch Unstimmigkeiten mit dem dem Tanzclub auch die VHS und Theater, die Übernahme durch die eine Musikschule Räume nutzen, BIM und Unsicherheiten prägten nach 2031 wieder dem öffentlidiese zeit. 2016 mietete Blau-Sil- chen Schulbetrieb zuzuführen. ber Berlin mit seinem TrainingsMeisterklasse auch betrieb daher die vom Bezirksamt bei den Trainern Tempelhof-Schöneberg angebotene Aula mit kleinem Büro. Über die mehr oder weniger 2017 reparierte das Bezirksamt unruhigen Jahre ist Blau-Silber kulanterweise das sanierungs- Berlin im Turniersport dennoch
8 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Dezember 2024 erfolgreich geblieben, veranstaltet dabei zweimal jährlich Tanzturniere und bringt etliche Deutsche Profi-Vize-Meister, Deutsche, Europa- und Welt-Meister der Professionals hervor. Und das, obwohl so manch Stolperstein die geordneten Tanzschritte störte, sei es als mitgliederfressende neue Schulordnung mit Ganztagsschule, als Datenschutz, Urheberrecht oder überhöhte Mietforderung. Vielsagende (Welt)meisterpaar- und Spitzentrainernamen von höchster Tanzsport- und Verbandsebene wie Diethard und Christel Marschall, Gert Faustmann und Alexandra Kley sowie Laurens Mechelke und Anastasiya Mechelke-Kravchenko, Kerstin Jörgens, Sandra und Steffen Zoglauer oder Beate Franke, Lydia Hellmann und nicht zuletzt Karin Pfaffenbach sorgen dafür, dass das Blau-Silber-Tanzparkett weiterhin begehrt bei ambitionierten Tanzsportlern ist, den Erfolg vor Augen.
Aller Anfang ist Technik Dazu gehören an einem trüben Novemberabend auch sieben Paare der Turnier-Jugend BAS
Auf dem Weg zum Turniererfolg: Illia/Talita (l.) und Janis/Annabelle. Standard im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. In Planung sind bei Blau-Silber übrigens auch wieder Angebote für den noch jüngeren Tanznachwuchs. – Auch
wenn diese Altersgruppe meist von den Tanzschulen abgefangen wird, bevor sie den Weg in weiterführende Tanzsportclubs finden kann. Karin Pfaffenbach hofft,
dass sich das zukünftig ändert. Denn je früher die Basics richtig erlernt und trainiert werden können, desto früher kann sich auch ein Turniererfolg einstellen.
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Mit gutem Gewissen genießen Tanzen als gesundes Hobby. „Wenn ich damals als Turniertänzerin schon gewusst hätte, was ich in der Trainerausbildung gelernt habe, wie viel leichter wäre alles gewesen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Trainiert wird an diesem Montagabend intensiv und zeigt einmal mehr: Tanzen ist so viel mehr als das Absolvieren bloßer Schrittfolgen: Konditionstraining steht da ebenso oben an wie Fitness und das absolute Beherrschen bestimmter Basics, die schließlich in Schrittfolge gehen. Jeder Tanzpartner tanzt im Training die jeweilige Schrittfolge immer wieder alleine, auch das muss sitzen. Bis die Paare turniergemäß scheinbar schwerelos im Gleichgewicht über die Tanzfläche schweben, ist es ein langer Weg, den Disziplin und Ehrgeiz ebnen und erfahrene Trainer begleiten. „In unserem erfolgreichen Club kommen die Tanzsportlerinnen und Tanzsportler auf dem Weg zum Turniersport hauptsächlich der Technik wegen, auf die wir ganz besonderes Augenmerk legen“, erklärt Karin Pfaffenbach.
Turnier oder Hobby – das ist die Frage Bei den jugendlichen Trainierenden an diesem Abend sieht man bereits deutliche Unterschiede: So bleibt der Blick unweigerlich an dem 15-jährigen Illia mit seiner gleichaltrigen Tanzpartnerin Talita und an Janis mit Annabelle, beide 18, hängen. Die Körperspannung und elegante Harmonie sind bei beiden Paaren, die in frühem Kindesalter mit dem Tanzen begonnen haben, beeindruckend. Und selbst in einer kurzen Pause feilt jeder
für sich noch an der Fußtechnik. Illia ist vor zwei Jahren aus der Ukraine gekommen, tanzt seit seinem sechsten Lebensjahr. So exakt wie jeder Schritt ist auch sein Deutsch. „Ich hatte einen ukrainischen Trainer, der mir Blau-Silber Berlin empfohlen hat, weil hier so gute Trainerinnen und Trainer unterrichten“, erklärt er den Grund, gerade diesen Club gewählt zu haben. Die jungen Nachwuchstänzer trainieren oft bis zu sieben Tage pro Woche – neben der Schule und nicht selten aus dem Umland kommend. Tanzschuhe und Trainingskleidung – auch die Frauen in Hosen – gewährleisten klaren Blick auf Körperhaltung und Fußarbeit, geben jeden noch so kleinen Fehler preis, auch an diesem Abend. Die Stunde endet schließlich mit Konditionstraining Seilspringen. Nachdem der Nachwuchs das Parkett erschöpft verlassen hat, betritt es zu später Stunde Karin Pfaffenbachs Hobby-Gruppe, Latein steht auf dem Programm: Vier Paare mittleren Alters, die nicht weniger ambitioniert sind. Auch der Breitensport spielt im Tanzsportverein Blau-Silber Berlin eine wichtige Rolle. Alle Leistungs- und Altersklassen will der Verein mit seinem umfangreichen Angebot an Trainingsmöglichkeiten ansprechen, vom jungen Menschen bis Senior, vom Anfänger bis zur Spitzenklasse. Der Clubbeitrag ist Altersklasse-abhängig. Probestunden können vereinbart werden. Kontakt und weitere Informationen unter www.blau-silber-berlin. de � Jacqueline Lorenz
Der Winter ist da! Traditionell ist jetzt die Zeit für Wild und Geflügel. Die Weihnachtsgans steht bald auf dem Tisch! Wir verarbeiten Fleisch von Betrieben, die für eine humane Form der Tierhaltung stehen. Mit innovativen sowie traditionellen Rezepten, unserem bekannt hohen Niveau und eigener Produktion bieten wir Qualität, die allen schmeckt! Eine besondere Spezialität ist das Delta Dry Aged Beef. Dieses stammt von Rindern, die auf den saftigen Salzwiesen in Norddeutschland, MecklenburgVorpommern und Polen aufgewachsen sind. Durch die traditionelle, bis zu sechs Wochen dauernde Trockenreifung am Knochen bewahrt sich das Fleisch den Saft. Zu unseren Spezialitäten zählen Wild
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Geschenke, Genuss und festliche Stimmung Weihnachtsmärkte im Südwesten Berlins Weihnachts- und Adventsmärkte, von klein bis groß: Im Südwesten Berlins warten die unterschiedlichsten Veranstaltungen auf große und kleine Besucher. Manche finden täglich, manche an jedem Adventswochenende und andere nur einmal statt. Aber alle lassen Vorfreude auf das Fest aufkommen.
zialitäten gehören unter anderem die kleinen Krapfen Æbleskiver und das Smørrebrød. Dazu kann man dänisches Weihnachtsbier und Akvavit genießen. Stände mit weihnachtlichen Angeboten laden zum Bummeln ein, während Musik für die richtige Weihnachtsstimmung sorgt. Geöffnet ist der Dänische Weihnachtsmarkt in der Brienner Straße 12 am 30. November von 12 bis 19 Uhr und 1. Dezember von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Feierlich und bunt in Schöneberg Außergewöhnliche Farben und ein Labyrinth aus Lichtern: Das Schöneberger Südgelände erstrahlt im märchenhaften Gewand. Mit einer kleinen Auswahl an Verkaufsständen und weihnachtlichen Licht- und Soundinstallation bietet der Weihnachtsmarkt eine entspannte Atmosphäre. Für das Kerzenlabyrinth werden Besucherinnen und Besucher gebeten, Kerzen in Gläsern mitzubringen, die Teil der Illumination werden. Advent im Park, 7. und 8. Dezember von 15 bis 19 Uhr.
Bunte Christmas Avenue Auf dem Nollendorfplatz feiert die LGBTQIA-Community ihren Weihnachtsmarkt. Ein buntes Bühnenprogramm und aufwändig gestaltete Stände mit weihnachtlichen Köstlichkeiten und vielem anderen mehr erwarten Besucherinnen und Besucher. Auf der Bühne gibt es neben Musik von Rock bis Musical auch das beliebte Drag-Bingo. Christmas Avenue, bis 23. Dezember, Mo – Do 16 – 22 Uhr, Fr bis So 15 – 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weihnachtsmarkt am Bröhan Museum
mantischer Kulisse, der bis 29. Dezember geöffnet ist, zieht viele Besucherinnen und Besucher an. Und der Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße ist ideal, um den Weihnachtseinkauf mit einem Weihnachtsmarktbesuch zu verbinden. Er ist bis zum 28. Dezember
Weihnachtsmärkte und -basare in Charlottenburg-Wilmersdorf
geöffnet.
Von ganz groß bis klein und individuell – auch in Charlottenburg-Wilmersdorf ist die Auswahl an Weihnachtsmärkten ist groß. Über die Bezirksgrenzen hinaus ist der große Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche bekannt, der noch bis zum 5. Januar besucht werden kann. Auch der Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg vor besonders ro Zum Grunewalder Weihnachtsmarkt rund um die Grunewaldkirche werden etwa 60 Marktstände erwartet. Viele Geschenkideen, aber auch weihnachtliche Leckereien werden angeboten. Für Kinder gibt es weihnachtliches Basteln in der Kirche und ein Kinderprogramm. Der traditionelle Weihnachtsmarkt am 1. Advent wird gemeinsam mit der katholi Grunewalder Weihnachtsmarkt
schen Nachbargemeinde St. Karl Borromäus gefeiert. 1. Dezember von 12.30 bis 18 Uhr, Bismarckallee 28b, 14193 Berlin.
Festliches aus Schweden... Die schwedische Lichterkönigin Lucia kommt ins weihnachtliche Berlin. Auch wenn „ihr“ Tag, der 13. Dezember, noch in der Zukunft liegt, besucht sie mit ihrem Gefolge den Weihnachtsmarkt in der Schwedischen Kirche und sorgt mit weihnachtlichem Chor am Samstag und Sonntagnachmittag für festliche Stimmung. Der Weihnachtsbasar wird mit Kunsthandwerk, weihnachtlicher Deko und typischen schwedischen Leckereien gefeiert. 29. November, 16 bis 20 Uhr, 30. November 12 bis 19 Uhr und 1. Dezember 12 bis 18 Uhr. Eintritt 2 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei. Schwedische Kirche, Landhausstraße 26 – 28, 10717 Berlin.
...und Dänemark Mehr Skandinavisches gibt es bei dem Weihnachtsmarkt unserer nördlichen Nachbarn. Christianskirkens julemarked, der dänische Weihnachtsmarkt ist ebenfalls am ersten Adventswochenende geöffnet. Zu den typischen Spe Der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt am Bröhan Museum ist ein echtes Berliner Kiez-Original. An den etwa 40 Ständen wird ausschließlich handgefertigtes verkauft. Viele Anbieter kommen direkt aus dem Kiez. 7. und 8. Dezember, vor dem Bröhan Museum, Schloßstraße 1 a. Geöffnet ist von 14 bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Advent am Karl-August-Platz Rund um die Charlottenburger Trinitatiskirche wird es feierlich. Der Weihnachtsmarkt am KarlAugust-Platz ist mit abwechslungsreichem Kunsthandwerk und kulinarischen Leckereien geöffnet. An dem urigen KarlAugust-Platz kommt man in festlicher Stimmung ins Gespräch mit Nachbarn und Freunden. 1. Dezember, 11 bis 18 Uhr.
Merry Christmas In Westend lädt die Kirche St George’s zum englischen Weihnachtsmarkt. Typisch britische Spezialitäten wie Hot Toddies, Christmas Pudding und Mince Pies kann man hier probieren, der Dudelsackmusik und Gesang lauschen oder mitsingen und sich mit etwas Glück über einen Gewinn bei der Tombola freuen. Für die Kleinen wird ein Kinderprogramm angeboten. Der Eintritt ist frei. 7. Dezember, 14 bis 18 Uhr. Preußenallee 17, 14052 Berlin.
Gazette Schöneberg & Friedenau | Dezember 2024 | 11
Weihnachten in Westend
Foto: André Ballin
Am 4. Adventswochenende wird an der Preußenallee gefeiert. Weihnachten in Westend ist mit über 100 Ausstellern ein Magnet für Besucher und Anwohner. Jo chen, der Weihnachtselefant und die Jazz-Nikoläuse sind im Publikum unterwegs und zahlreiche Stände mit Kunsthandwerk liefern Geschenk- und Dekoideen. Für das leibliche Wohl sorgen Winzerglühwein und viele weihnachtliche Leckereien. 21. und 22. Dezember von 12 bis 20 Uhr.
Advent in der Leonhardtstraße In der gemütlichen Leonhardtstraße mit ihren wunderschönen Gründerzeithäusern wird es feierlich. Der Weihnachtsmarkt ist mit abwechslungsreichem Kunsthandwerk, das viele Geschenkideen bietet, an zwei Sonntagen im Advent geöffnet. Die Düfte weihnachtlicher Leckereien erfüllen die Luft und besinnliche Klänge stimmen auf die festliche Zeit ein. 8. Dezember, 11 bis 18 Uhr.
Weihnachten to go im Kranoldkiez
Wein-Nacht auf dem Ludwig-Beck-Platz Am dritten Adventswochenende, bietet der Ludwig-Beck-Platz in Lichterfelde ein neues Bild. Der ruhige, beschauliche Platz erstrahlt im feierlichen Glanz des etwas anderen Weihnachtsmarkts. Ein Highlight für die Erwachsenen sind die Winzerweine aus Rheinhessen und Franken. Aber auch gebrannte Mandeln und frisch geröstete Maroni erfreuen den Gaumen. An Ständen werden Kunsthandwerk und Designerstücke angeboten. Für jazzig-besinnliche Klänge sind die Jazz-Nikoläuse als Marching-Band vor Ort und Jochen, der radelnde Elefant, verwickelt große und kleine Besucher gerne in ein Gespräch. 14. und 15. Dezember ab 12 Uhr, Ludwig-Beck Platz, 12203 Berlin. Der Eintritt ist frei.
Weihnachtsmarkt in der Abenteueroase Der Verband der christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder Berlin-Brandenburg lockt mit einem gemütlichen Weihnachtsmarkt für Familien. Kunsthandwerk, Handgemachtes und mehr wird verkauft, für Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt. Für Kinder wird ein Mitmachprogramm angeboten und auch das Lagerfeuer fehlt nicht. 7. Dezember von 15 bis 17 Uhr in der Bergstraße 51. Der Eintritt ist frei.
Historisches in Dahlem An allen Adventswochenenden kann schon ab Freitagnachmittag auf dem historischen Gutshof festliche Stimmung genossen werden. In dem weihnachtlich geschmückten einstigen Rittergut gibt es kunsthandwerkliche Geschenkideen, weihnachtliches Basteln für Kinder, Traktor-Rundfahrten und vieles mehr. Weihnachtliche Köstlichkeiten, ex Der etwas andere Weihnachtsmarkt im Kranoldkiez ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden. Vor vielen Geschäften stehen Stände und bei festlicher Musik, Geschenkideen und leckeren Kleinigkeiten kann man bummeln, mit Nachbarn ins Gespräch kommen, die besondere Atmosphäre genießen und umliegende Galerien besuchen. 14. Dezember, 14 bis 19 Uhr.
klusiv für die Domäne Dahlem produzierter Bio-Glühwein und Kinderpunsch lassen sich ganz ro mantisch am prasselnden Feuer genießen und die ortsansässige Gastronomie serviert jahreszeittypische Speisen. 29. November – 1. Dezember, 6. – 8., 13. – 15. und 20 – 22. Dezember. Geöffnet ist freitags von 14 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Eintritt 3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 12 Jahre frei. Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin.
Jagdschloss Grunewald
liest Geschichten vor. An den Wochenenden gibt es ab 16 Uhr ein weihnachtliches Bühnenprogramm. Das Highlight ist auch in diesem Jahr die 20 x 18 m große Schlittschuhbahn. Geöffnet ist vom 25. November bis zum 30. Dezember 2024. Der Eintritt ist frei!
Kunst am Mexikoplatz
Es weihnachtet auch im grünen Walde: In der historischen Kulisse des Jagdschloss Grunewald scheint die Zeit stillzustehen. In der malerischen Kulisse vor dem romantischen Grunewaldsee fühlt man sich fast wie in einem Märchen. Diese hat der „Märchenhafte Weihnachtsmarkt“ auch reichlich zu bieten. Zusätzlich zu Märchenerzählerinnen und dem kleinen musikalischen Bühnenprogramm sind Frau Holle, Hänsel und Gretel, und andere zwischen den Besuchern zu entdecken. Handwerker und Künstler sind mit weihnachtlichen Geschenkideen vertreten und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. 7./8. Dezember, 11 bis 19 Uhr, Eintritt 3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro, inklusive Schlossbesichtigung. Kinder unter sechs Jahren frei. Beim Einlass werden Taschenkontrollen durchgeführt. Das Mitführen von Koffern, Sporttaschen und großen Rucksäcken ist nicht gestattet. Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100, 14193 Berlin.
Schlittschuhlaufen in Zehlendorf Mitte Auf der Dorfaue lädt der 13. Zehlendorfer Weihnachtsmarkt ein. Im gemütlichen Ambiente werden viele weihnachtliche Köstlichkeiten angeboten. Für die Kleinen gibt es das Kinderland mit Bastelhütte und Backstube sowie Fahrten mit der kleinen Eisenbahn. Außerdem kommt der Weihnachtsmann vorbei und
Der Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt am Mexikoplatz bietet auch in diesem Jahr ausgewählte Unikate und Kleinserien aus Künstlerhand an ca. 90 Ständen. Er findet jeden Adventssonntag auf dem Mexikoplatz statt.
1., 8., 15. und 22. Dezember, 11 bis 18 Uhr am S-Bahnhof Mexikoplatz. Der Eintritt ist frei.
Kreativ werden im Weihnachtshaus Am 3. Advent verwandelt sich die Villa Donnersmarck wieder in „Das Weihnachtshaus“. Besucherinnen und Besucher können sich an den Feuerkörben wärmen, der Duft von Punsch, Waffeln und gebrannten Mandeln liegt in der Luft, am offenen Feuer rösten Kinder ihr Stockbrot. Im festlich geschmückten Haus warten tolle Geschenkideen wie Kunsthandwerk, Schmuck und liebevoll hergestellte Kleinode. Vieles in den Auslagen stammt aus Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder anderen sozialen Organisationen. Man kann aber auch selbst kreativ werden: Die eigene Weihnachtsdekoration basteln oder das Lebkuchenhaus mit viel Zuckerguss und Leckereien gemeinsam verzieren. Dazu gibt es ein besinnliches Kulturprogramm. 15. Dezember, 15 bis 18 Uhr: Weihnachtshaus in der Villa Donnersmarck, Schädestraße 9 – 13, 14165 Berlin. Der Eintritt ist frei.
12 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Dezember 2024
Pracht-Douglasie statt Panne-Tanne Von Lichterfelde zum Breitscheidplatz
Foto: Eckel Public Relations
Als die kleine Douglasie im Topf vor fast 40 Jahren im Wohnzimmer der Familie Niendorf das Weihnachtslicht der Welt erblickte, hätte sie sich wohl kaum träumen lassen, einmal als strahlender Weihnachtsbaum am Breitscheidplatz alle Blicke auf sich zu ziehen. Von vielen umgangssprachlich als „Tanne“ bezeichnet, handelt sich genau genommen bei ihr um einen Abkömmling der Kieferngewächse – mit im Gegensatz zur Tanne hängenden Zapfen.
Gestern ... Als Mutter Niendorf den Baum im Topf vor vier Jahrzehnten für das heimische Weihnachtszimmer am Stephaniweg 13 in Lichterfelde Ost erwarb, war diese eigentlich in Kanada beheimatete Sorte bei uns noch etwas Besonderes. „Meine Mutter achtete eigentlich immer darauf, günstig einzukaufen“, wundert sich Sohn Mario heute über diesen damals so speziellen Kauf. – Eine gute
... und Mitte November auf dem Breitscheidplatz. Wahl der Mutter, wie sich zeigen sollte. Denn Douglasien gelten als relativ trocken- und hitzeresistent, sodass ihnen auch klimawechselbedingte heiße Sommer Für sene Erwach der und Kin
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weniger anhaben können als anderen Nadelgehölzen. Damals nach der Weihnachtszeit in den Garten des Hauses gepflanzt, das Mario‘s Großeltern 1961 aus einer Ruine aufgebaut hatten, dankte das Bäumchen der Familie ihre Obhut, indem es zu einer fast 20 Meter hohen Schönheit heranwuchs. Als diese aber nun die darunterliegenden Wasser- und Ölzisternen mit ihren Wurzeln zu sprengen drohte, war Handeln angesagt. „Drei Jahre lang habe ich den Baum den Schaustellern angeboten, nun hat es endlich geklappt“, freuen sich Mario Niendorf und seine Frau Regina über ihre grüne Spende. Einer Genehmigung zur Fällung bedurfte es in Berlin nicht, anders als in Brandenburg.
Vom Garten- zum Weihnachtsbaum Doch bevor der Baum auf dem Breitscheidplatz in vollem Weihnachtsglanz erstrahlen konnte, gab es viel zu tun: So war schon der halbe Stephaniweg am Morgen des 5. November früh auf den Beinen, um der bedeutsamen Fällung der etwa zwei Tonnen schweren Douglasie beizuwohnen. Sogar die kleinen Mäuse aus der Kita Petrusheim hatten sich auf den Weg gemacht, und auch aus Steglitz war man extra gekommen, so wie das Rentnerehepaar Heidi und Michael, das sich dieses besondere Ereignis in ihrem Bezirk nicht entgehen lassen wollte. „Wir haben ein Herz für b
Gazette Schöneberg & Friedenau | Dezember 2024 | 13
Baumspender Regina und Mario Niendorf. sondere Bäume“, erklärt da Heidi und erzählt nebenbei von ihrem uralten Weihnachtsbaumständer mit Holzengeln, den sie vor Jahren vom Sperrmüll an der Rheinstraße gerettet hat, und der nun zu jedem Weihnachtsfest im Einsatz ist. Und sie erzählt von dem auf dem Steglitzer Althoffplatz
Flug und Landung gelungen. stehenden alten Maulbeerbaum, dessen knorrige Vertreter auch noch auf dem Friedhof an der kleinen Dorfkirche in Zehlendorf Mitte zu finden sind, und denen sie regelmäßig Besuche abstattet. Bevor die Douglasie aber an diesem Vormittag nun vor aller
Lars Müller setzte die Säge an.
Augen vom Lastenkran auf den großen Schwertransporter geladen werden kann, haben Baumkletterer Lars Müller und sein Tischlerkollege sowie der Abteilungsleiter der Transportfirma, Robert Schär, mit ihrem Team alle Hände voll zu tun, den Baum gut zu sichern, damit er seinen „Höhenflug“ auf die Ladefläche heil übersteht. – Eine kleine Hürde gibt es für Müller, der mit diesem eingespielten Team die Weihnachtsbäume für den Breitscheidplatz seit Jahren von der Fällung bis zum Aufstellen begleitet, dann doch noch bei seinem aktuell 13. Baum: Die Douglasie hat zwei Spitzen, ist dazwischen bereits gerissen. Eigentlich soll die Krankette an der Spitze befestigt werden. Doch das ist Müller in diesem Fall zu instabil. „Also sichere ich etwas weiter unten“, erklärt der Fachmann. Gesagt, getan. Etwas später schwebt der Baum über den Köpfen der Schaulustigen und wird auf die Ladefläche „eingeparkt“. Viele Hände sind dazu nötig, alle arbeiten reibungslos. „Wir transportieren häufig Brückenteile, aber auch Kunstwerke. Das schwerste war die Plastik ‚Berlin Block vor Charlie Chaplin‘, ein 70 Tonnen schwerer massiver Stahlwürfel“, erzählt Robert Schär vom Transportunternehmen. Die Fahrt des Baumes zum Breitscheidplatz erfolgt als Großraumtransport dann in später „Nacht- und Nebelaktion“. Zeit genug für Familie Niendorf,
sich von ihrem Hausbaum gebührend zu verabschieden. „Er wird uns schon fehlen“, sagt Regina mit Blick auf die Stelle, wo er zuvor stand, und eine Nachbarin nickt zustimmend. Jetzt sitzt der steinerne Hofhund dort, ein kleiner Trost. Doch dass es nun weniger weihnachtlich im Hause Ni endorf zugehen könnte, ist nicht zu befürchten. Ihr Haus ist in der ganzen Gegend bekannt für sein liebevolles Weihnachtsgesicht: Mit Rentieren, Weihnachtsmann und bunt geschmückten Fenstern ist es alle Jahre wieder beliebtes Spazierziel für nicht nur Kita-Kinder. „Vielleicht schauen wir in der Adventszeit auch wieder vorbei“, meint Heidi. Auf jeden Fall wollen sie und ihr Mann die Douglasie in ihrem leuchtendem Festtagskleid später am Kudamm besuchen. Dort ist sie inzwischen unversehrt angekommen und von Michael Roden, 1. Vorsitzender des Schaustellerverbandes Berlin e. V., in Empfang genommen worden. Lichtmeister Andreas Boehlke hat das Prachtstück geschmückt und ihm so den weihnachtlichen Glanz verliehen. Bis ins neue Jahr ist die Douglasie nun Highlight des Weihnachtsmarktes an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Danach wird sie wohl gleich um die Ecke den Zoo-Elefanten in rüsselgerechten Stücken zum Neujahrs-Frühstück serviert werden. � Jacqueline Lorenz
14 | Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024
„Always taking notes“ Ximena Ferrer Pizarro im Tempelhof Museum Die Malerei von Ximena Ferrer Pizarro zeichnet sich durch kräftige Farben, lebhafte Energie und kritische Elemente aus. Die Künstlerin, die in Peru geboren wurde, kreiert abstrahierte Figuren, die aus leuchtenden Farbflächen bestehen und sie lässt sie mit großen, mandelförmigen Augen eindringlich aus dem Bild schauen. Oftmals werden Szenen gezeigt, die auf amüsante und kritische Weise gängige Klischees über Lateinamerika aufgreifen, inspiriert von Telenovelas. Menschen und Erlebnisräume werden mit großer Unmittelbarkeit und Präsenz präsentiert, denen oft die Möglichkeit verwehrt wurde, im Verlauf der Kunst-, Kolonial- und Weltgeschichte sichtbar zu sein.
sich in sich selbst, einen anderen Menschen oder den Augenblick zu verlieben.
Premiere in Berlin
Verspielte Kompositionen „I am always taking notes“, sagt Ximena Ferrer Pizarro über ihre Arbeitsweise. Die Künstlerin reflektiert in überraschenden und teils verspielten Kompositionen sowie dichten Nahansichten über Erlebnisse und Gedanken. Eine junge Frau mit wallendem Haar träumt unter Tränen von großem Geld, während ein Paar eng umschlungen Salsa tanzt und eine Hähnchenkeule gierig verschlungen wird.
Ximena Ferrer Pizarro: Meet my meat, 2023. Auf einer drei Meter langen Leinwand ist eine tanzende Menschenmenge zu bewundern. „Reggaeton heals“ ist ein Ausdruck der Leidenschaft für Musik und des Gefühls, sich während eines Liedes fallen zu lassen und
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Dies ist Ximena Ferrer Pizarros erste Einzelausstellung in Berlin. „Always taking notes“ präsentiert Gemälde, zeichnungen und eine malerische Installation in kräftigen Farben, die die Betrachtenden unmittelbar in die abgebildete Gedankenwelt eintauchen lassen. Die Arbeit von Ihre Kunst regt dazu an, über kolonial geprägte Ungleichheiten, Machtstrukturen, Feminismus und die Vielfalt menschlichen Erlebens in verschiedenen Kulturräumen nachzudenken. Ximena Ferrer Pizarro (geb. Im Jahr 1994 in Lima, Peru) hat Malerei an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin studiert und war Meisterschülerin in der Klasse von Prof. Friederike Feldmann. Ihre Arbeit erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde sowohl national als auch international präsentiert, unter anderem in Frankreich, Spanien und Mexiko. „Always taking notes“ ist bis zum 12. Januar im Tempelhof Museum, Alt-Mariendorf 43, 12107 Berlin, zu sehen. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 13 – 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr.
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IM WINTER
Gazette Schöneberg & Friedenau | DEzEMBER 2024 | 15
Ausstellung „Spurensuche Demokratie“ verlängert Im Nationalsozialismus verfolgte Bezirkspolitiker
Blick in die Sonderausstellung im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße. Foto: Friedhelm Hoffmann, Museen Tempelhof-Schöneberg Die aktuelle Sonderausstellung „Spurensuche Demokratie – Im Nationalsozialismus verfolgte Angehörige der Bezirksversammlungen Schöneberg und Tempelhof“ im Gedenkort SA-Gefängnis
Impressum
Papestraße wird bis zum 30. März 2025 verlängert. Der Eintritt ist frei. Als 1920 Groß-Berlin gegründet wurde, entstanden die beiden Bezirke Schöneberg und Tempelhof.
Gazette Schöneberg & Friedenau Dezember Nr. 12/2024 · 29. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.
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Januar Nr. 1/2025 Anzeigen-/Redaktionsschluss Erscheinung
13.12.2024 09.01.2025
In die Bezirksversammlungen zogen gewählte Frauen und Männer unterschiedlicher Parteien, die bis 1933 ihre Vorstellungen in die Bezirkspolitik trugen und zusammenarbeiteten. Während des
Nationalsozialismus wurden einige Abgeordnete aus politischen und rassistischen Gründen ausgegrenzt und verfolgt. Anhand von 16 Biografien zeichnet die Ausstellung unterschiedliche Lebenswege von verfolgten Abgeordneten und die politischen Brüche nach. Weitere Ausstellungsteile sind im Foyer des Rathaus Schöneberg, in den Ausstellungsräumen von „Wir waren Nachbarn“ sowie vor dem Rathaus Tempelhof zu sehen. zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der bei den Museen Tempelhof-Schöneberg erhältlich ist. Die Ausstellung ist im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm, 12101 Berlin, zu sehen. Weitere Informationen unter www.gedenkort-papestraße. de/Sonderausstellungen.html
Kleiner Baum ganz groß Als er im Topf einst eingezogen, da war er klein, etwas verbogen. Doch dann zur Christnacht bunt geschmückt, hat er auch Großpapa entzückt. Der kleine Baum erstrahlte hell, und einig wurde man sich schnell, dass er auch nach Weihnachten dann in der Familie bleiben kann. So zog er um im neuen Jahr, auf neuen Platz, der draußen war. Vom Fenster konnte man ihn sehn, sah ihn bei Wind und Wetter stehn, die grünen Zweige froh gestreckt, man Eichkater darin versteckt. Im kalten Winter eingeschneit, hat er die Nachbarn hocherfreut. Über die Jahre wuchs der Baum, und seine Wurzeln brauchten Raum. Längst ragt er übers Dach hinaus, zum Himmel hoch gereckt hinauf. „Wär ich noch einmal Weihnachtsbaum“, wisperte er des Nachts im Traum. Der Platz vorm Haus wurde nun knapp, am Zaun brach mancher Zweig schon ab. Der Hausherr hat das wahrgenommen, und ist zu dem Entschluss gekommen, ihm zu erfüllen diesen Traum, dem liebgewonn´nen Nadelbaum. Hat seinen Umzug vorbereitet, und ihn mit Sorgfalt auch begleitet.
Novembertags war es soweit, man machte ihn zur Fahrt bereit: Behutsam wurd´ er abgesägt, auf den Transporter dann gelegt. Und tief in dunkler stiller Nacht als Großtransport zur Stadt gebracht. Was machte unser Baum da Augen und konnte es so gar nicht glauben: Neben berühmtem Gotteshaus richtet man ihn dort groß wieder auf! Und als er dann auch noch geschmückt, sein Tannenherz, es schlägt verzückt. Fast 40 Jahre musst´ er warten, als Weihnachtsbaum neu durchzustarten! Seht Euch nun dieses Wunder an, Familien, Kinder, Weihnachtsmann! Und singt darunter ihm ein Lied von Jesuskind, Engeln und Fried! Wir wünschen unseren Leserinnen, Lesern und Kunden ein frohes und gesundes Weihnachtsfest – und für 2025 friedliche Zeiten! Danke für Ihre Treue! Wir werden Sie weiterhin mit der GAZETTE begleiten, Ihr Gazette-Team