Gazette Schöneberg & Friedenau - Mai 2024

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Mai 2024

Schöneberg & Friedenau

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Sechstes Nachbarschaftsfest mit drei Partnerstädten Gemeinsam feiern am Rathaus Schöneberg terinnen und Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei, Präventionsteams und Rettungsdiensten Interviews, außerdem gibt es einen großen Stand der Polizei mit Präventionsthemen wie Einbruchschutz, einen Stand vom DLRG mit Baderegeln und Knotenkunde und auch ein umgebautes Einsatzfahrzeug der Feuerwehr soll vor Ort sein.

Mitmach-Programm zum internationalen Kindertag

Eine gute Nachbarschaft ist Städtepartnerschaftsjubiläen mit wichtig – in guten Zeiten, aber Charenton-le-Pont (Frankreich), noch mehr zur Unterstützung Penzberg und Wuppertal gefeiin schwierigen Zeiten. Beim ert. Die Partnerstädte werden diesjährigen Nachbarschaftstest sich nicht nur mit Musikauftritten am Samstag, 1. Juni von 12 bis am Fest beteiligen, sondern sie 19  Uhr auf dem John-F.-Kenne- und weitere Partner des Bezirks dy-Platz und der Freiherr-vom- sind mit Ständen auf dem Fest Stein-Straße feiert die Nachbar- vertreten. Bezirksbürgermeister schaft. Zeitgleich werden drei Jörn Oltmann freut sich über

zwei besondere Programmhöhepunkte: Zum einen die Jubiläen der Städtepartnerschaften mit Charenton-le-Pont, Penzberg und Wuppertal und zum anderen auf die Menschen, die täglich für die Sicherheit sorgen.

Knotenkunde mit der DLRG Auf der Bühne geben Mitarbei Erster Standort, 1922 Bayerischer Platz 11

Weiterhin wird es – nach dem Erfolg im letzten Jahr – wieder die Queere Stunde in Zusammenarbeit mit der AHA Berlin e. V. geben. Neben einem bunten Programm auf der Hauptbühne auf dem John-F.-Kennedy-Platz ist in diesem Jahr anlässlich des internationalen Kindertags ein tolles Mitmach-Programm an den Ständen und auf der Bühne in der Freiherr-vom-Stein-Straße geplant. Das Bühnenprogramm und alle weitere Informationen unter www.berlin.de/-ii777129

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

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Liebe Leser_innen,

Foto: Laurence Chaperon

der Mai ist in diesem Jahr für uns Hierzu gehören auch die Stolein ganz besonderer Monat der perstein-Führungen, die am Begegnung. Es gibt viele Aktivitä- 25./26.  Mai 2024 jeweils um ten und zu Pfingsten werden wir 13  Uhr im Bayerischen Viertel erstmalig ein großes internatio- stattfinden. nales Fußballturnier veranstalten. Das gesamte Programm der Bezirkstouren finden Sie auf BezirksTOUREN der Internetseite der Museen Die von den Museen Tempel- Tempelhof-Schöneberg www. hof-Schöneberg veranstalteten museen-tempelhof-schoeneberg. Bezirkstouren gehen weiter. Es de/ gibt Spannendes im Bezirk anzu- Anmeldungen sind bis einen schauen, wie die Führung „Queer Werktag vor der Tour per E-Mail: durch Schöneberg“ am 26. Mai museum@ba-ts.berlin.de oder um 10  Uhr oder „Alternatives per Telefon unter der 030 90277Schöneberg – Phantasie, Politik 6163 möglich. und Parolen“ am 31.  Mai 2024. Alle Touren sind kostenfrei. Der Besonders aufmerksam machen Treffpunkt wird bei der Anmelmöchte ich Sie auf die Tour mit dung bekannt gegeben. Dr. Petra Fritsche am 9. Mai 2024 Gartenarbeitsschule Schöneberg um 11  Uhr zum Thema Kunst und Widerstand in Friedenau – Was viele nicht wissen ist, dass eine idyllische Landgemeinde. es in Berlin insgesamt 15 GartenDie Tour findet innerhalb der arbeitsschulen gibt – eine davon Feierlichkeiten von 150  Jahre ist unsere und befindet sich unweit der Autobahn am Friedenau statt und führt Sie zu den Villen Sachsendamm. Das und Jugendstilmietssich auf über 25.000 m² erstreckende Gelände häusern im Breslauer bietet Kindern und Kiez. Erinnert wird Jugendlichen einen an die berühmte Bebesonderen außerwohnerschaft wie schulischen Lernort. Günter Grass, Karl Schmidt-Rottluff, Uwe Am Tag der offenen Tür Johnson und Renée Jörn Oltmann sind alle Interessierten eingeladen, diese Sintenis sowie die Widerstandsgruppe Rote Kapelle. weitläufige Gartenanlage und die In den 1930er-Jahren wurden Schülerbeete kennenzulernen. viele, die hier gewohnt haben, Sie erfahren Spannendes über als sozialistische Schriftstellen- unseren Schöneberger Weinde, moderne Künstler_innen berg, über die Arbeit der Imkerei, oder jüdische Menschen erst aus erhalten Geländeführungen und ihrem bürgerlichen Leben aus- können den Hildegard von Bingeschlossen und dann verfolgt. gen-Kräutergarten kennenlernen. Ihre Lebensgeschichten und Zudem wird eine Ausstellung zu Schicksale wachzuhalten, ist ein der über 100 Jahre alten Gartenganz wichtiger Beitrag gelebter arbeitsschule gezeigt und gegen Erinnerungskultur. Spenden können Sie Produkte

der Gartenarbeitsschule erhalten. Termin: 12.  Mai 2024 um 10.30 bis 17 Uhr Anschrift: 10829 Berlin, Matthäifriedhofsweg 15

Aktionstag Ausbildung

Alle, die sich für einen Praktikumsoder Ausbildungsplatz interessieren, sind herzlich zum Aktionstag Ausbildung „Mach Dein Ding“ am 15. Mai von 10 bis 15.30 Uhr eingeladen. Über 50  Unternehmen und Institutionen stellen mit vielen Mitmachaktionen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. Mit dabei sind unter anderem Nachbarschaftsfest die Berliner Polizei, die BVG, Vattenfall und die Unternehmens- Abschließend möchte ich Sie netzwerke Motzener Staße und bitten, sich den 1. Juni 2024 von Südkreuz und natürlich ist auch 12 bis 19 Uhr im Kalender vorzuder Karrierebus des Landes Ber- merken. An diesem Tag findet lin vor Ort. Eine gute Ausbildung vor dem Rathaus Schöneberg ist ein ganz wichtiger Schritt für und in der Freiherr-vom-SteinIntegration und eine gesicherte Straße das 6. Nachbarschaftsfest Zukunft. Es können sich Einzel- statt. Das Fest hat sich etabliert personen, aber auch Schulklas- und wird von Jahr zu Jahr ersen anmelden! folgreicher. Es wird wieder viele Infos und Anmeldung: www. Informationsstände aus Tempeleveeno.com/151693048 hof-Schöneberg, ein wunderbares Bühnenprogramm sowie eine Ort: 10829 Berlin, Priesterweg 3 Mitmachbühne geben. Auch zu Fußballturnier diesem Fest für Jung und Alt Am Pfingstwochenende findet erwarten wir Gäste aus unseren zum ersten Mal ein großes Tur- Partnerstädten, mit denen wir nier unter dem Motto „Freund- schon jahrzehntelang verbunschaft durch Fußball“ statt. den sind. Dieses Mal auch aus Fast alle unsere Partnerstädte Charenton in Frankreich. Mehr werden sich freundschaftlich Informationen zu dem Fest finmessen. Die Mädchen- und Jun- den Sie unter: www.berlin.de/ gen-Teams kommen aus dem ba-ts/nachbarschaftsfest. In- und Ausland. International Seien Sie unbedingt dabei! freuen wir uns auf Teams aus Herzliche Grüße Barnet (England), Nahariya (Is-   rael), Amstelveen (Niederlande),   Koszalin (Polen) und Mizitli (Tür- Jörn Oltmann kei). Am Sonnabend laufen die Bezirksbürgermeister Vorrunden und am Sonntag geht von Tempelhof-Schöneberg

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es dann ins Finale. Gespielt wird auf Kleinfeldern. Als besonderes Ereignis planen wir am Sonntag ein Spiel der Erwachsenen aus der Verwaltung von Tempelhof-Schöneberg und den Partnerstädten. Darauf freue ich mich besonders, denn Fußball ist ein sehr verbindender Sport und wird die Freundschaft mit den Partnerstädten stärken. Weitere Infos erfahren Sie zeitnah hier: www.berlin.de/batempelhof-schoeneberg/ Ort: Dominicussportplatz und Sporthalle Schöneberg

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

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150 Jahre Pestalozzi-Fröbel-Haus Den Anfang machten Frauen Die Ursprünge des Pestalozzi-Fröbel-Hauses an der Karl-Schrader-Straße in Schöneberg datieren auf den 16.  Mai 1874. Henriette Schrader-Breymann und ihr Mann Karl, die Familie war zwei Jahre zuvor nach Berlin gezogen, gründeten den „Verein für Volkserziehung“. Henriette Breymann war Tochter eines Pastors, die bei ihrem Großonkel Friedrich Fröbel ausgebildet wurde und später in seiner Erziehungsanstalt arbeitete. Fröbel hatte sich auf die Erziehung von Kleinkindern und Kindern im vorschulpflichtigen Alter konzentriert.

Verein für Volkserziehung Henriette Breymann ging nach ihrer Zeit bei Fröbel zurück zu ihrer Familie nach Watzum/Niedersachsen und eröffnete dort eine Bildungsanstalt für Mädchen im Alter von 7 bis 18 Jahren. Sie

Pestalozzi-Fröbel-Haus im 19. Jahrhundert. richtete dort einen Fröbel-Kurs Schrader und zog mit ihm nach ein und gründete einen Kinder- Berlin. Hier gründete sie den garten. 1872 heiratete sie Karl „Verein für Volkserziehung“. Zu nächst verstand sie ihre Tätigkeit ganz im Sinne Fröbels. Doch die Erfahrung mit Arbeiterkindern aus der Großstadt brachte sie zu der Erkenntnis, dass hier eine andere Denkweise erforderlich war. Daher begann sie, die Lehren von Johann Pestalozzi – bei dem auch Fröbel zeitweise gearbeitet hatte – mit in ihre Arbeit einzubeziehen und die Ideen beider Pädagogen zu verschmelzen.

Anfänge in kleinem Rahmen Der ersten Anfänge des Pestalozzi-Fröbel-Hauses begannen in kleinem Rahmen in gemieteten Räumen. Henriette Breymann-Schrader bildete junge Mädchen in Kindergartenpädagogik aus und Schulkinder lernten Stricken, Nähen sowie VORHER

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Die Keramikfiguren auf den Pfeilern und an den Fassaden des Pestalozzi-Fröbel-Hauses werden Kinderköniginnen genannt. Sie wurden von Schülern und Schülerinnen der sozialpädagogischen Fachschule zwischen 1998 und 2006 im Kunstunterricht erstellt. Laubsäge- und Haushaltsarbeiten – was damals auch ein Novum war. Hedwig Heyl geb. Crüsemann (1850 – 1924) war eine Schülerin von Henriette Schrader-Breymann. Sie gründete 1884 die erste Koch- und Haushaltungsschule für Frauen in Deutschland, das spätere Haus II des Pestalozzi-Fröbel-Hauses.

Moderne Zeiten

Eigene Häuser dank Stifterin 1896 bekam das Pestalozzi-Fröbel-Haus endlich eigene Gebäude. In Schöneberg ließ der Verein zwei Häuser – Haus I und Haus II – erbauen. Das Grundstück wurde von der Berliner Mäzenin Elisabeth Wentzel-Heckmann gekauft, die auch das Kapital für die Neubauten stiftete. Die Häuser stehen seitdem an der Karl-Schrader-Straße  7 – 8 (damals Barbarossastraße/Ecke Kyffhäuserstraße). An die Stifterin erinnert eine Tafel an dem Haus: „Henriettenheim dem Berliner Verein für Volkserziehung erbaut

von Maria Elisabeth Wentzel geb. Heckmann 1896 – 1898 durch die Architekten Becker und Schlüter. Es soll meine Lust sein, dass ich ihnen gutes thue, Jeremias 32 V. 41“. 1908 kam das Haus III mit der von Alice Salomon ins Leben gerufenen „Sozialen Frauenschule“

Die Bomben im Zweiten Weltkrieg zerstörten einen Großteil der Gebäude, die jedoch nach Kriegsende schnell wieder aufgebaut wurden. Seit dem Jahr 2000 steht die „Early Excellence“-Initiative im Focus der pädagogischen Arbeit. Sie fördert die individuellen Fähigkeiten eines Kindes und steht in partnerschaftlichem Austausch mit den Eltern. Auch eine familienfreundliche Infrastruktur, unter anderem durch Bildungsangebote für die ganze Familie und Vernetzung mit weiteren Organisationen ist Teil der Initiative. Die beruflichen Ausbildungen dazu, die Mädchen und Frauen im Pestalozzi-Fröbel-Haus geauf „freiwillige, ehrenamtliche hen von der Vollzeitausbildung oder berufliche Tätigkeit auf so- bis zur berufsbegleitenden Auszialem oder kommunalem Gebiet“ bildung zur Erzieherin oder zum ausbildete. 1925 wurde das An- Erzieher, sozialpädagogische Asgebot mit der Deutschen Akade- sistenz bis zur Fachhochschulreimie für soziale und pädagogische fe. Weitere Informationen unter Frauenarbeit ergänzt. www.pfh-berlin.de

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S.U.S.I., damit Multikulti funktioniert Interkulturelles Frauenzentrum mit Geschichte Schöneberg hat ein weites Herz und ist offen für alle. Kein Wunder also, dass auch das Interkulturelle Frauenzentrum S.U.S.I. – inzwischen flotte 32  Jahre alt – hier vor 11 Jahren seinen passenden Standort gefunden hat. Gleich gegenüber vom Bayerischen Platz geht es im dritten Stock eines Berliner Altbaus Solidarisch-Unabhängig-Sozial-International zu. In erster Linie Frauen unterschiedlichster Nationalitäten mit Migrations- oder/ und Fluchthintergrund finden in diesem geschützten Raum Psychologische Frauen wie Jamile (l.) und Nguyen (daneben) geben Beratung, SoziS.U.S.I. eine Zukunft. al- und Rechtsberatung sowie von ehrenamtlich onsgeschichte und unterschiedliein wechselndes Tätigen. che berufliche Kompetenzen mit. Veranstaltungsangebot aus Bildung und KulSo gehören muttersprachliche Empowerment, tur. Auch wenn Frauen hier die Beratungen und Kultureller AusInformation, Unterstützung „Erststimme“ haben: Männer sind tausch in Sprachen wie Arabisch, und Vernetzung nicht grundsätzlich ausgeschlosArmenisch, Englisch, Griechisch, sen, sondern können – beispiels- In ein fremdes Land fern ihrer Italienisch, Hindi, Kurdisch, Perweise in die Gendergruppe – mit Heimat zu gehen, ist für viele einbezogen werden. Träger der Frauen schwer. – Wie gut, wenn verschiedenen Projekte ist der es dann dort einen „Ankerort“ Verein „Für eine kulturvolle, soli- gibt, an dem ihnen zugehört darische Welt e. V.“, der im Herbst wird, sie in ihrer Heimatsprache 1989 zur Förderung des Interkul- sprechen können, Beratung, Unturellen Austauschs in Ostberlin terstützung und Gleichgesinnte gegründet wurde und Mitglied finden und ganz sie selbst sein im Paritätischen Wohlfahrtsver- dürfen, selbstbestimmt und band ist. Unterstützt wird S.U.S.I. selbstbewusst. Bücher, so bunt wie die außerdem von der Senatsverwal- Nicht nur die Besucherinnen Muttersprachen der Frauen. tung für Arbeit, Soziales, Gleich- von S.U.S.I., auch die meisten stellung, Integration, Vielfalt und Mitarbeiterinnen der Institution sisch, Polnisch, Portugiesisch, RuAntidiskriminierung, vom Bezirk – feste Kräfte, Honorarkräfte und mänisch, Russisch, Spanisch, SoTempelhof-Schöneberg und Ehrenamtliche – bringen Migrati- mali, Türkisch, Vietnamesisch und

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Deutsch zum breiten Angebot. Geschäftsführerin Jamile da Silva e Silva hat brasilianische Wurzeln und ist längst in Deutschland angekommen. Als staatlich anerkannte Sozialarbeiterin mit MSc. in Gender Studies bringt sie für S.U.S.I. wichtige Voraussetzungen mit. Sie erklärt: „Im Gespräch in ihrer Muttersprache öffnen sich die Frauen viel eher und überwinden eventuelle Schwellenangst schneller.“ Jamile´s „Erstsprache“ ist Portugiesisch. An ihrer Seite die Koordinatorin der Sozialberatung Nguyen Quynh, mit vietnamesischen Wurzeln und zwei Muttersprachen: Deutsch und Vietnamesisch. Doch nicht nur die Information, auch der Spaß kommt in Workshops, Veranstaltungen und Gruppenangeboten nie zu kurz, egal ob beim regelmäßigen Indischen „Ladies Corner“, beim Tanzpädagogik-Workshop oder beim Kreis der Heilung für Schwarze & Frauen. Lesungen, Filmvorführungen und Konzerte verbinden und lassen näher zusammenrücken. Zum weiteren Angebot gehört auch die Betreuung von Frauen mit Migrationshintergrund im Strafvollzug durch S.U.S.I. – Einst wichtiger Stützpfeiler des jungen Interkulturellen Frauenzentrums, das sich dabei besonders auf Frauen aus Lateinamerika konzentrierte. Heute richtet sich dieses Angebot verstärkt an vietnamesische und polnische Frauen. Längst interessieren sich auch die Museen Tempelhof-Schöneberg im Rahmen ihres Archivprojektes

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„Vielfalt der Erinnerung“ für diese älteste migrantische Selbstorganisation in Berlin, dokumentieren ihre Perspektiven auf die Bezirksgeschichte und erweitern damit das im Bezirksamt angesiedelte Archiv zum Thema „Diversität der Gesellschaft“ mit Sicht auf Personen und Orte im Bezirk.

seit 2022 an bereits 12 Ausstellungen teilgenommen. Auch wenn das Angebot im Frauenzentrum breitgefächert ist, wünschen sich Jamile und ihre Mitarbeiterinnen größere finanzielle Möglichkeiten, um eigene Projekte auf die Beine stellen zu können, und eine bessere Bezahlung der Honorarkräfte. Anlaufstelle und Schutzraum „Zwar haben wir 2023 mehr als für Körper und Geist 3.550 Beratungen durchgeführt. Einladend und großzügig die Doch der Bedarf ist sehr hoch. Mit Räumlichkeiten, in denen S.U.S.I. mehr Mitteln könnten wir mehr residiert und den Frauen Raum Mitarbeiterinnen für weitere Bezur Entfaltung von Körper und ratungsangebote beschäftigen.“ Geist bietet: Mit multikulturell und vielsprachig sortierter Bibliothek, Büro- und Beratungsräumen, geräumiger Küche und Veranstaltungsraum, der mit Tresen, Grünpflanzen, Technik und Leinwand kaum Wünsche offen lässt. Derzeit beeindrucken an den Wänden Werke der Ukrainischen Modedesignerin, Performerin und Malerin „Yema“ Olena Klochko aus Bachmuth, deren Geschichte für das Schicksal und die ungebrochene Kraft so vieler ukrainischer Frauen steht. Nach Berlin mit ihren Kunstwerke vor dem Krieg geflohen, hat sie hier Im DDR-Wohnzimmer fing alles an

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und sozial motiviert; mit dem Ziel, in erster Linie ausländischen FrauGründerin des Interkulturellen en, die in der DDR lebten, greifbaFrauenzentrums ist Christiane re Unterstützung zu geben. Auf Barckhausen-Canale, die heute dem Programm standen Deutsch in Italien lebt. In ihrem Ostber- für Ausländer, Mieterberatung liner Wohnzimmer trafen sich und der Plan der Kinderbetreuung. am 3. Oktober 1989 Frauen zum Die Frauen besetzten ein Haus im Netzwerken. Ziel ihrer Arbeit war Scheunenviertel, erhielten einen es, Frauenprojekte zu fördern und Mietvertrag und richteten es zur ein Internationales Begegnungs- multikulturellen Nutzung ein. zentrum zu schaffen. Ähnliche 1993 initiierte S.U.S.I. bereits für Institutionen entstanden damals Frauen im Vollzug Kosmetikkurse reichlich, doch die S.U.S.I.-Frauen mit Abschluss und gab ihnen so erwiesen sich mit ihrer Projekt- solides Rüstzeug für einen Neubegruppe dann als besonders aktiv ginn in ihrer Heimat an die Hand. Frauen aus anderen Kontinenten einen erfolgreichen Weg aus drohender Isolation hin zu Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu weisen, ist auch heute der Ansatz, mit dem S.U.S.I. die Türen zum Interkulturellen Frauenzentrum in Schöneberg weit offen hält. – Mit 32 im besten Alter und noch lange nicht im Ruhestand. Weitere Informationen unter www.susi-frauen-zentrum.com/. Jacqueline Lorenz

Wie alles begann

Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I.

Foto: S.U.S.I.

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Bärenklau Dreister Diebstahl lässt fremdschämen Jeder Buddy Bär steht für Verständnis, Akzeptanz und Freundlichkeit. Doch die hat in Lankwitz gerade einen gewaltigen Fußtritt erhalten: Dort schlugen dreiste Diebe gleich zweimal zu: In der Nacht zum 26. März 2024 stahlen sie den vor dem FSD Lwerk Berlin Brandenburg am Kamenzer Damm platzierten Bären und wenig später zwischen Gründonnerstag und Ostersamstag ca. 400  Meter davon entfernt einen vor dem Fitnessstudio „Injoy“ zweiten aufgestellten Bären. Die vermeintlichen Diebe dürften die jeweils 2 Meter großen und fast 50-KiIo schweren Buddy Bären mit einem Transporter weggeschafft haben. – Zurück blieben leere Betonplatten und viele Menschen, denen die beiden bunten Kerlchen ans Herz gewachsen waren. – Darunter etliche Mitbürger mit Beeinträchtigung, die im Lwerk arbeiten. – Ein Übermalen der entwende Fitnessbär (l.) und Inklusionsbär (Foto Lwerk) werden schmerzlich vermisst. ten Bären dürfte übrigens wenig bringen, denn für Fachleute ist jeder einzelne Bär identifizierbar

und kann so seiner ursprünglichen Herkunft zugeschrieben werden.

Wo sind unsere Bären?

Rechtsanwalt Dr. Tomasz J. Liczba´nski Familienrecht / Lebenspartnerschaftsrecht Scheidung / Aufhebung, Zugewinnausgleich, Unterhalt, elterliche Sorge, Adoption Erbrecht Vorsorgeregelung, Nachlass Gesetzliche Betreuungen Die Beratung erfolgt in deutscher und polnischer Sprache

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Angelika Holzheimer trainiert regelmäßig im „Injoy“ und ist entsetzt: „Der Bär gehörte zum Studio einfach dazu, war ein wichtiger Teil davon. Man fühlte sich immer gleich willkommen. Wer macht nur so was?“ Auch Fitnessclubleiterin Daniela Fritz-Samsen verbindet mit dem Bären viele schöne Erinnerungen: „Ursprünglich hatten meine Eltern anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums ihrer Olympic Sportstudio GmbH den Bären angeschafft und von unserem guten Freund, dem Künstler und Schauspieler Kemal Zeriat, bemalen lassen. Er hatte auch den Bären für sein Heimatland Algerien gestalten dürfen und trainierte in unserem Studio.“ Der Fitnessbär stellte mit seiner Bekleidung die Firmengeschichte dar: So hatten die Eltern von Daniela Fritz-Samsen ihr Firmenunternehmen (Firmenfarbe Türkis) der Franchisemarke INJOY angegliedert. Die Haut des Bären wurde also Türkis, mit aufgemalter Injoy-Teamkleidung. – Kein Wunder also, dass alle Mitglieder ihren Bären, der so viel zu

erzählen wusste, hier im Studio schmerzlich vermissen. Mindestens genauso traurig über den Verlust sind die Mitarbeiter des Lwerk. Dort begrüße seit rund zwei Jahren ein Inklusionsbär die Menschen. Ursprünglich hatte er in eine Kita einziehen sollen, war aber dann von Architekt Jürgen Neef dem Lwerk als Rohling gespendet worden. Gemeinsam mit fünf Mitarbeitern und viel Liebe machte ihn dort Marco Bukschat in wochenlanger Arbeit zum Inklusionsbären: In Tape Art, mit geschnittenen Quadraten aus Plotterfolie beklebt.

Bärenstarkes Projekt Als „geistige Bärenmutter“ und Mitgestalterin der knuffigen Buddy Bären gilt Eva Herlitz, die 2021 durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Klaus Herlitz gründete die Pädagogin 2001 die Buddy Bär Berlin GmbH, die ihren Sitz in der Schöneberger Geisbergstraße hat. Es gelang dem engagierten Ehepaar diese individuell bunt bemalten Bärenfiguren in Berlin als Botschafter für ein weltoffenes tolerantes Berlin und soziales Engagement für sich sprechen zu lassen. Als Initiatorin des völkerverbindenden Projektes der United BuddyBears

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Die weißen Rohlinge (Foto Lwerk) werden erst mit viel Liebe zu individuellen Buddy Bären. reiste Eva Herlitz um die Welt, organisierte Spendenaktionen und Versteigerungen und widmete sich ehrenamtlich zahlreichen Kinderhilfsorganisationen. Selbst gründete sie die Organisation Buddy Help e. V., die sich für Kinder in Not einsetzt. Die Veranstaltungen mit den Welt-erobernden United-Bears verlangen eine aufwendige Logistik mit erheblichen Kosten. Bestritten werden die aus dem Souvenirbären-Verkauf der sich wirtschaftlich selbst tra genden Herlitz-Buddy Bär Berlin GmbH. Die weißen Bärenrohlinge werden in verschiedenen Größen von einem Glasfaser-Unternehmen hergestellt.

Einen Bärendienst erwiesen Wie beliebt die Bären sind, zeigen wohl dann auch die „unrechtmäßigen“ Mitnahmen dieser knuffigen Kerlchen: So hatte eine fast 18-Jährige ihren Freunden entzückt die Buddy-Bär-Familie vor „Hermes“ am

Kurfürstendamm gezeigt und den Wunsch geäußert, auch so einen bärenstarken Typen vor der eigenen Zimmertür hinstellen zu wollen. – Zu ihrem 18. Geburtstag wenig später brachten die Freunde den kleineren Bären dann auch prompt als „Geschenk“ mit: Doch die Eltern der jungen Frau waren von dessen Beschaffungsweise wenig begeistert, und so war die Buddy-Bär-Familie vor „Hermes“ ganz schnell wieder komplett. Und auch der

Rechtsanwalt, der den einst vor seiner Kanzlei platzierten Bären mit Eintritt des Ruhestandes mit nach Brandenburg in den Garten seines Domizils genommen hatte, fand schon bald nur noch eine leere Betonplatte vor. Als er dann wenig später zufällig im Oderbruch einen sehr ähnlichen Bären entdeckte, war er sicher, dass es seiner ist: Gerichtsverhandlung und Identifizierung folgten, und der Anwaltsbär kehrte zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurück. Vielleicht haben ja auch die Lankwitzer Bären Glück? Falls ihre Diebe doch ein Gewissen haben, wird es Zeit, die entwendeten Bären zurückzugeben, beispielsweise gut sicht- und auffindbar im öffentlichen Raum platziert. – Zu Herzen nehmen und hinter die Diebesohren schreiben sollten sie sich aber unbedingt die überlieferte Aussage von Eva Herlitz: „So vielfältig und bunt und friedlich, wie diese Bären zusammenstehen, so vielfältig und bunt und friedlich könnte auch das Zusammenleben der Menschen sein.“ � Jacqueline Lorenz

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Errichterverzeichnis der Berliner Polizei

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Darstellung Angehöriger der Bezirksversammlung, Wandbild von Arthur Johnson im Ratsweinkeller, 1929. Foto: Friedhelm Hoffmann, Museen Tempelhof-Schöneberg

„Spurensuche Demokratie“

Ausstellung über die Verfolgung der Bezirkspolitiker von 1933 bis 1945 Die Sonderausstellung „Spurensuche Demokratie – Im Nationalsozialismus verfolgte Angehörige der Bezirksversammlungen Schöneberg und Tempelhof 1933 bis 1945“ wird im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße gezeigt. Im Nationalsozialismus wurden viele Bezirkspolitiker und –politikerinnen aus politischen und antisemitischen Gründen ausgegrenzt und verfolgt. Anhand von 16 Biografien zeichnet die Ausstellung unterschiedliche Lebenswege von verfolgten Angehörigen der Bezirksversammlungen aus Schöneberg und Tempelhof nach und zeigt die politischen Brüche auf lokaler Ebene.

in die Bezirkspolitik trugen und zusammenarbeiteten. Die Bezirksversammlungen nahmen die lokalen Interessen wahr, übernahmen die Selbstverwaltung und entlasteten die städtischen Körperschaften. Sie waren wichtige Orte, um Demokratie zu entwickeln und zu erproben. Eine Entdemokratisierung zeigte sich in den Bezirken bereits 1931, als Aufgaben des Vorsitzes auf die Bürgermeister übergingen und die Sitzungen der Bezirksversammlungen nicht mehr öffentlich stattfanden. Die letzten Wahlen im März 1933 waren begleitet von Repressalien, vor allem gegen Parteimitglieder von KPD und SPD. Gesetze über die Vereinfachung der Verwaltung stärkten die Zentralisierung der poEntdemokratisierung und Repressalien litischen Macht, bis die Bezirksversammlungen, Bei der Gründung von Groß-Berlin im Jahr 1920, ihre Deputationen und Ausschüsse am 15. Juli entstanden die Bezirke Schöneberg und Tem- 1934 schließlich endgültig aufgelöst wurden. pelhof. In die neuen Bezirksversammlungen zoMehrere Ausstellungsorte gen gewählte Frauen und Männer unterschiedlicher Parteien, die bis 1933 ihre Vorstellungen Die Ausstellung erzählt von verfolgten AnGregor Römhild Andrea Kuhr Dr. Axel von Stein-Lausnitz

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Tel. 030 853 51 13

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gehörigen der Bezirksversammlungen, die in der Nachbarschaft durch ihre politische Arbeit bekannt waren. Zehn von ihnen waren in Schöneberg, sechs in Tempelhof aktiv. Gezeigt werden zahlreiche Fotos und Dokumente, die von Entlassungen, antisemitischen Ausgrenzungen, Hausdurchsuchungen, Widerstand, Haft oder Ermordung berichten. Neben der zentralen Ausstellung im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße sind weitere Ausstellungsteile im Foyer des Rathaus Schöneberg, in den Ausstellungsräumen von „Wir waren Nachbarn“ sowie vor dem Rathaus Tempelhof zu sehen. Die Ausstellung wird bis zum 20. Oktober im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, WernerVoß-Damm  54a, 12101  Berlin, gezeigt. Der Eintritt ist frei. Im Begleitprogramm finden Ausstellungsgespräche, Vortragsabende sowie historische Stadtführungen statt. Weitere Informationen unter www.gedenkort-papestraße. de

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  MAI 2024  |  11

100 Jahre Gartenarbeitsschule Neue Ausstellung in der VHS Natur näherzubringen. Heute erstreckt sich die Schule über rund 25.000 Quadratmeter und bietet zu jeder Jahreszeit praktische Einblicke in die biologischen Zusammenhänge im Arbeitsgarten, im Freilandlabor und im Tier- und Spielhof.

Kooperationen im Bezirk

Die Volkshochschule am Barbarossaplatz präsentiert eine neue Ausstellung mit dem Titel „100 Jahre Gartenarbeitsschule Schöneberg“. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Gartenar beitsschule, dem Förderverein der Gartenarbeitsschule und des Weinbergs Schöneberg e. V.

Bewegte Geschichte Die Ausstellung führt die Be Die Ausstellung endet am 7. Mai 2024. Sie wird in der AlbertEinstein-Volkshochschule im 1. Obergeschoss am Barbarossaplatz  5 in 10781  Berlin gezeigt. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8.30 bis 21.30 Uhr und am Wochenende von 9.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Gartenarbeitsschule Grafik: BA TS Tempelhof-Schöneberg ist, nesucher durch die bewegte Ge- ben dem Freilandlabor Britz, ein schichte der Gartenarbeitsschule, Kooperationspartner der Volksdie vor einem Jahrhundert im hochschule. Gemeinsam werden Rahmen der Reformschulbewe- Kurse wie „Nützlinge im Garten“ gung gegründet wurde. Das Ziel oder „Wildbienen erkennen und war es, Großstadtkindern die fördern“ angeboten.

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Mehr Straßenbäume im Bezirk Baumbilanz 2023 positiv trotz berlinweitem Rückgang Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg freut sich über eine positive Straßenbaumbilanz für das Jahr 2023. Entgegen den Trend für ganz Berlin wurden im vergangenen Jahr 547 Bäume neu gepflanzt, während nur 409 Bäume gefällt werden mussten. Dies bedeutet einen Zuwachs von 138  Straßenbäumen auf insgesamt 35.610 Bäume. Bezirksstadträtin Dr.  Saskia Ellenbeck betonte, dass es eine gute Nachricht sei, dass mehr Bäume gepflanzt als gefällt werden mussten. Baumpflanzungen seien ein nachhaltiges und effektives Mittel der Klimaanpassung in der zunehmend heißer werdenden Stadt. Insbesondere für ältere und geschwächte Menschen seien Straßenbäume ein wichtiger Hitzeschutz. Ellenbeck dankte den Mitarbeitenden in den zuständigen Fachbereichen sowie den Bürgerinnen und Bürgern, die durch gezieltes Gießen

Kaisereiche in Friedenau. und Pflegen von Baumscheiben den Erhalt der Bäume unterstützen. Allerdings leiden Straßenbäume unter einer Vielzahl von Stressfaktoren wie verdichteten Böden, umliegenden Baumaßnahmen, Hundeurin, Streusalz und Schädlingsbefall. Die Trockenheit, Hit ze und Extremwetterereignisse der letzten Jahre haben vielen Bäumen zusätzlich geschadet. Um einen Baum zu pflanzen und ihn so weit großzuziehen, dass er ohne intensiven Pflegeaufwand weiterwachsen kann, werden circa 2.500 Euro und fünf Jahre Pflege benötigt.

Um die städtische Umwelt langfristig zu sichern und zu fördern, werden die neu gepflanzten Bäume vom zuständigen Fachbereich Grünflächen des Straßen- und Grünflächenamtes Tempelhof-Schöneberg zunehmend nach ökologischen Gesichtspunkten und ihrer Beständigkeit gegenüber dem Klimawandel ausgesucht. In 2023 wurden daher neben beständigen Linden-, Eichen-, Ulmen- und Ahornsorten verstärkt auch trockenheitsresistente Arten wie Esskastanien, Robinien, Eschen, Schnurbäume und Europäische Zürgelbäume gepflanzt. Im Durchschnitt steht in Tempelhof-Schöneberg alle 11  Meter (einseitig) ein Straßenbaum. Der Hauptanteil der Straßenbäume im Bezirk machen Linden, Ahorn, Eichen, Platanen und Kastanien aus. Weitere Informationen zum Berliner Baumbestand unter: www. berlin.de/ii1098262

„Frauen und Technik!“ Mustersammlungen zur technischen Fotografie aus dem Archiv des Lette Vereins „Auf dem Glas-Negativ aus dem frühen 20.  Jahrhundert wurde die abgebildete Person weggekratzt und dann auf dem Bild-Positiv die Wand vom Hintergrund nachgezeichnet. Das kann man als Vorform von Photoshop bezeichnen“, beschreibt Jana Haase eins der besonderen Exponate der Ausstellung „Frauen und Technik!“.

Muster aus fachfotografischem Unterricht Jana Haase betreut das Archiv des Lette Vereins und ist Projektleiterin des neuen Digitalisierungsprojektes des Lette Vereins. In den vergangenen zwei Jahren wurden drei Nachlässe mit rund 500 Objekten, bei denen es um die Technische Fotografie geht, digitalisiert. In den Nachlässen der ehemaligen Lette-Lehrerinnen Renate Borowka und Ilse Körner und der Sammlung Hennigsdorf befinden sich Muster aus dem fachfotografischen und grafischen Unterricht. Sie stammen aus den Bereichen Hämatologie, Histologie und Zellbiologie sowie der Metallographie aus der Zeit zwischen 1908 und 1980. Es handelt sich hierbei um Materialien, die in den im Lette Verein bis heute vollschulisch ausgebildeten Berufen entstanden oder

Die Ateliers der Photographischen Lehranstalt. � Archiv Lette-Verein, Stiftung des öffentlichen Rechts, CC-PDM als Anschauungsmaterial genutzt worden sind.

Große Sammlung aus Hennigsdorf Ein großer Teil der nachgelassenen Sammlung metallographischer Schliffe und Bilder stammt vom Eisen-Forschungsinstitut Hennigsdorf. Die Sammlung wurde nach seiner Auflösung in den 1990er-Jahren vom Lette Verein aufgenommen. Diese Nachlässe machen den Zusammenhang zwischen Zeichenkunst, Fotografie und fotografisch-optischen

Methoden deutlich und sind somit Dokumente der Technikgeschichte sowie der Geschichte bildgebender Verfahren. Außerdem spiegeln sie die Ausbildungsgeschichte von besonderen Berufen wider. Dazu gehören die Berufe Medizinisch-technische Assistentin – heute: Medizinische Technologinnen und Technologen für Laboratoriumsanalytik, Metallographin – heute: Technische Assistentinnen und Assistenten für Metallographie und Werkstoffanalyse sowie der Beruf der wissenschaftlichen Fotografin – heute: Fotodesignerinnen und -designer, die allesamt im Lette Verein als reine Frauenberufe entstanden sind.

Berlin als Ort der Emanzipation Anhand der Objekte kann Berlin als Industriestandort, als Ausbildungsstadt und als wichtiger Ort der wirtschaftlichen Frauenemanzipation sichtbar gemacht werden. Die Digitalisierung sowie das Erschließen und das Restaurieren dieser Nachlässe ermöglicht es, sie in der Deutschen Digitialen Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung ist zu sehen unter: https:// ausstellungen.­deutsche-digitale-bibliothek. de/frauen-und-technik/

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Besuch bei Preußens Schönheiten Saisonauftakt in den Schlössern und Gärten

Der Flatowturm im Park Babelsberg kann wieder besucht werden. Der Frühling ist da und die Häuser, die in der Wintersaison regulär geschlossen waren, sind wieder für das Publikum geöffnet. So kann in den Neuen Kammern im Potsdamer Park Sanssouci die exquisite Raumkunst des späten friderizianischen Rokokos bewundert oder in der Schlossküche Sanssouci ein authentischer Ort der Hofhaltung des 19. Jahrhunderts besichtigt werden. Die kostbare Gemäldesammlung in der Bildergalerie von Sanssouci lädt wieder zu einem Besuch ein und vom Flatowturm im Park Babelsberg kann die einzigartige Aussicht über die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft genossen werden. Highlights sind in dieser Saison erneut die Sonderöffnungen einiger Häuser, darunter der Damenflügel des Schlosses Sanssouci sowie der Turm des Orangerieschlosses.

Geöffnete Häuser

und das dortige Dampfmaschinenhaus – auch als „Moschee“ bezeichnet. Ab 1.  Juli ist das Schloss Charlottenhof wieder geöffnet. Sonderöffnungen gelten für den Damenflügel Sanssouci, das Belvedere Klausberg, den Normannischen Turm sowie den Orangerieschloss-Turm.

Letzte Gelegenheit Das Schloss Cecilienhof ist in dieser Sommersaison zum vorerst letzten Mal zu besichtigen, bevor es ab dem 1. November 2024 für mehrere Jahre schließen wird. Grund dafür ist die anstehende Sanierung der Innenräume der Hotelflächen sowie die Erneuerung des Besucherempfangs. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis Herbst 2027 an. Ebenso wird ab 1.  November 2024 die Königswohnung im Neuen Palais schließen und ist daher in dieser Sommersaison ebenfalls zum vorerst letzten Mal zu besichtigen. Grund der Schließung ist hier die Umgestaltung des Besucherempfangs des Neuen Palais, die einen Einbau eines Personenaufzugs in unmittelbarer Nähe zur Königswohnung umfasst.

Die Schlossküche und die Neuen Kammern von Sanssouci sowie die Königswohnung im Neuen Palais, der Pomonatempel auf dem Pfingstberg und das Mausoleum Charlottenburg sind bereits seit Ostern wieder offen. Ab 1. Mai können die Bildergalerie Vom Marmorpalais zum von Sanssouci und das ChineSchloss Cecilienhof sisches Haus im Park Sanssouci besucht werden. Außerdem der Vor gut 230 Jahren entstand am Flatowturm im Park Babelsberg Jungfernsee das Kunstwerk Neu Foto: SPSG/Bernd Eufinger er Garten im königlichen Auftrag. Doch auch die Weltgeschichte hinterließ in diesem grünen Paradies wechselvolle Erinnerungen und bleibende Spuren.

Ein Spaziergang vom Marmorpalais zum Schloss Cecilienhof macht diese Erinnerungen der Weltgeschichte wieder sichtbar. Themenschwerpunkte sind dabei die Entstehungs- sowie Nutzungsgeschichte des Neuen Gartens, die Ereignisse rund um die Potsdamer Konferenz 1945, die sowjetische Besatzungszeit und die deutsche Teilung. Vor oder nach dem Spaziergang gibt es Gelegenheit, das Marmorpalais oder Schloss Cecilienhof zu besichtigen. Informationen zu allen Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Eintrittspreisen unter www. spsg.de Neu ist die App „Sanssouci“, die Touren für den Park Sanssouci, das Schloss Charlottenburg, das Schloss Cecilienhof und die Neuen Kammern von Sanssouci zusammenfasst. Sie kann kostenlos in den App Stores heruntergeladen werden.

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RATGEBER

Blickfänge sondergleichen sind nicht nur die kunstvoll verarbeiteten Fronten im exquisiten und zeitlosen Fischgrätmuster, sondern auch der ergänzende Barschrank mit viel Stauraum sowie die elegante, halbhohe Glasvitrine.� Foto: AMK

Die Moderne Küche Schicke Livingelemente & Raumteiler für Wohnküchen Ein Mix verschiedener Wohnstyles, insbeson- Sideboard mit Schiebetür. Gerne auch als dere gekonnt inszenierte Stilbrüche, haben halbhohe, modern interpretierte Kommoihre Reize. „Den meisten Menschen behagen den mit mehreren Schubladen, die zusätzjedoch durchgängige Wohnkonzepte im Sin- lich auch noch als attraktive Raum-trenner ne einer harmonisch-ästhetischen Ganzheit- genutzt werden. lichkeit: einladend wohnlich, zeitlos, komfor- Besondere Highlights sind prämierte Premitabel, naturnah und individuell“, sagt Volker um-Sideboards mit IndividualisierungsmögIrle, Geschäftsführer der AMK – Arbeitsge- lichkeiten wie zum Beispiel dunkelgraue meinschaft Die Moderne Küche e. V. Die neuen Livingelemente und ausgefallenen Designmöbel verleihen Wohnküchen ein besonderes Flair sowie eine zusätzliche Wertigkeit und Unverwechselbarkeit. Das können wandhängende Low- und auf Designfüßen thronende Sideboards sowie moderne oder elegante Kommoden sein; auch gemütliche Sitz- und Essecken/-bänke, illuminierte Glasvitrinen- und Hochschränke mit integrierten, offenen Regalsystemen, große Wohnwände, Hausbars hinter Pocketdoors und TV-Schrän- Exzellent aufeinander abgestimmt: ke. Sie alle lassen sich flexibel kombinieren ein Medienboard mit unsichtbarem und nahezu überall einsetzen – im Wohn-, Kabelmanagement und optionaler LEDKoch- und Ess- wie auch im Homeoffice-Be- Beleuchtung, Wandschränke mit und ohne reich. Regaleinsätze und Gleittüren, die ihre Inhalte Ein weiteres Plus ist, dass Livingelemente und zeigen oder verbergen. � Foto: AMK Raumteiler zusätzlichen Stauraum in Wohnküchen bringen.“ Außerdem bieten sie viel Glasfronten und englische Auszüge, die ein kreativen Spielraum bei der Raumgestaltung wenig Einblick auf ihre Inhalte schenken. Als – egal, ob es sich um modern-grifflose, roman- Unterbau stehen ein Sideboard-Gestell oder tische oder klassisch designte Wohnküchen dezente Füße zur Wahl. handelt. „Offenes Wohnen liegt im Trend. Um Kochen, Und sie bedienen den Wunsch nach Indivi- Essen, Wohnen, Hauswirtschaft und Homeofdualität. Beispielsweise als schickes, blickfan- fice in Einklang zu bringen, braucht es nicht gendes Solitärmöbel in einer der angesagten zwangsläufig mehrere Räume, sondern innoneuen Trendfarben, das entsprechende De- vative, perfekt durchdachte Möbelprogramsignakzente setzt. Oder als offenes, wand- me und anspruchsvolle, kreative Planungen, hängendes sowie von Innen beleuchtetes um die vorhandenen Grundflächen entspre chend clever zu gliedern“, erläutert Volker Irle. Für eine flexible, individuelle Aufteilung oder Neustrukturierung von Flächen eignen sich beispielsweise Raumteiler in Form von stylishen Hochschränken und hohen Regalmöbeln. Sie ermöglichen eine optische Trennung verschiedener Lebensbereiche (zum Beispiel Wohnküche mit Homeoffice), ohne dass das Offene dabei verloren geht. Außerdem bilden sie nicht nur den perfekten Sichtschutz, sondern steigern mit ihrer ästhetischen Anmutung auch den Wert, Komfort und die Funktionalität einer Wohnküche. Eine weitere Möglichkeit sind flexible, wandlungsfähige und multifunktionale Raumgestaltungssysteme mit Schiebe- sowie festen Elementen. Dank vieler Ausführungen und einem großen Sortiment an Zubehör lassen sich damit Lebens-, Arbeits-, Funktions- und Wohnbereiche vorzüglich voneinander trennen; oder auch Räume miteinander verbinden und neu aufteilen. Eine schöne und gelungene Abrundung sind die neuen Esstische mit den perfekt dazu passenden Stuhl-/Sesselsortimenten und Tresenhockern. Sind die Tische zudem ausziehbar, steht auch größeren geselligen Runden nichts im Wege. Auch damit lassen sich die Bereiche Kochen, Essen und Living sehr individuell und in einem ganzheitlichen Wohnstil möblieren. Es erfordert eine hohe fachliche Kompetenz und planerische Expertise, sehr viel Kreativität und Empathie, um eine Wohnküche so individuell planen und ausgestalten zu können, dass sie zu genau der Traumküche wird, die sich ihre Besitzer gewünscht haben.

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Berliner Mischwaldprogramm Erfolge und Zweifel bei der Walderneuerung Im Rahmen des Mischwaldprogramms der Berliner Forsten wurden in den vergangenen vier Monaten rund 545.000 Laubbäume gepflanzt, wodurch etwa 100  Hektar neuer Mischwald entstanden sind. Dies gab Umweltsenatorin Manja Schreiner am 3.  April bekannt. Seit dem Beginn des Programms im Jahr 2012 wurden insgesamt mehr als vier Millionen einheimische Laubbäume gepflanzt, die zu rund 1.300  Hektar Mischwald herangewachsen sind. Das Ziel der Walderneuerung ist es, robuste, lebendige und strukturreiche Wälder aus einheimischen Baumarten zu schaffen sowie brand- und sturmgefährdete Kiefernwälder zu reduzieren. In den Forstämtern Grunewald, Köpenick und Pankow wurden hauptsächlich Traubeneichen, aber auch andere Laubbaumarten wie Vogelkirschen, Elsbeeren und Hainbuchen gepflanzt. Für den kommenden Winter 2024/2025 sind weitere Pflanzungen von 390.000 Laubbäumen auf rund 120 Hektar geplant.

Ausbildungsprojekt „10.000 Bäume für einen klimaresistenten Laubmischwald“ Neben dem Mischwaldprogramm engagieren sich auch Auszubildende der Berliner Forsten für die Walderneuerung. Unter dem Motto „10.000 Bäume für einen klimaresistenten Laubmischwald“ haben 22 Forst Zwischen Kiefern wachsen junge Laubbäume nach. wirt-Azubis in jedem der vier Ausbildungsreviere jeweils 2.500 Laubbäume geplant, organisiert und gepflanzt. Umweltsenatorin Schreiner zeigte sich begeistert von diesem nachhaltigen Projekt, das gut ausgebildete Nachwuchskräfte für die Pflege und Entwicklung des Erholungswaldes hervorbringt.

Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Berlin äußerte Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Programms und forderte eine naturnahe Bewirtschaftung der Wälder.

Zweifel an der Effektivität des Mischwaldprogramms

Angesichts der Kritik überdenkt die Berliner Umweltverwaltung derzeit die Fortführung des Mischwaldprogramms in seiner jetzigen Form. Gunnar Heyne, Direktor der Berliner Forsten, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass es fraglich sei,

Trotz der Erfolge des Mischwaldprogramms gibt es auch kritische Stimmen. Einige Fachleute halten es für sinnvoller, die Natur sich selbst entwickeln zu lassen. Für sene Erwach der und Kin

Praxis für

Kieferorthopädie An der Kaisereiche

Dr. Selva Can, MSc. Fachzahnärztin für Kieferopthopädie Master of Science, England Mo - Do: 9 - 18 Uhr Freitag nach Vereinbarung Saarstraße 1 12161 Berlin-Schöneberg Tel. 85 10 90 77 www.kfo-kaisereiche.de

Umweltverwaltung überdenkt Fortführung des Mischwaldprogramms

Impressum

ob man auf diese Weise die Ziele eines artenreichen und altersgemischten Waldbestandes erreiche. Ob die für den kommenden Winter geplanten Pflanzungen von 390.000 Bäumen stattfinden werden, ist derzeit noch offen. Die Forsten haben jedoch bereits den Auftrag erhalten, weniger Bäume zu roden. Die Diskussion um die Walderneuerung in Berlin zeigt, dass es wichtig ist, verschiedene Ansätze und Meinungen zu berücksichtigen, um eine nachhaltige und effektive Strategie für den Schutz und die Entwicklung unserer Wälder zu gewährleisten.

Gazette Schöneberg & Friedenau Mai Nr. 5/2024 ·  29. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 · redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe

Juni Nr. 6/2024 Anzeigen-/Redaktionsschluss 17.05.2024 Erscheinung 06.06.2024

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Den Bezirk neu entdecken Informative Spaziergänge in Tempelhof-Schöneberg Sonntag, 12.  Mai, 14  Uhr: Stadtrand Marienfelde – damals und heute. Vor rund 800 Jahren gegründet, hat Marienfelde eine lange Geschichte, aber auch viel Neues zu bieten. Auf ca. 5 Kilometern geht es durch den Gutspark, zu Bundesinstituten, zur Naturschutzstation und auf den „Alpengipfel“ des Ortsteils. Spaziergang mit Uwe Sawitzki. Samstag, 25. und Sonntag, 26. Mai jeweils 13 Uhr: Freiwillige und unfreiwillige letzte Orte – Stolpersteinführung im Bayerischen Viertel. Am Samstag geht es vom Bayerischen Platz in Richtung Wilmersdorf, am Sonntag vom Bayerischen Platz in Richtung Süden und Osten. Führung mit Renate Kratschmer und Helmuth Pohren-Hartmann. Sonntag, 26. Mai, 10 Uhr: Queer durch Schöneberg – eine Spurensuche im historischen Regenbogenkiez. Führung mit Tobias SchwaGünter Grass wohnte von 1963 bis 1996 in der be. 14  Uhr: Geschichte des Schöneberger Niedstraße 13 in Friedenau. Südgeländes: Schrebergärten – Zwangsarbeiterlager – Stadtplanung. Begleitend zur Donnerstag, 9.  Mai, 11  Uhr: Kunst und Sonderausstellung „Spurensuche DemokraWiderstand in Friedenau – eine idyllische tie“ im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße. Landgemeinde. Führung zu Villen und Erin- 15 Uhr: Sonntagsspaziergang über den Insunerungen an frühere Bewohnerinnen und laner mit Besuch der Wilhelm-Foerster-SternBewohner mit Dr. Petra T. Fritsche. warte. Die Bezirkstouren – geführte Spaziergänge, vollgepackt mit Informationen – führen im Mai unter anderem nach Friedenau, ins Bayerische Viertel, den Schöneberger Regenbogenkiez sowie nach Marienfelde und auf den Insulaner. Die Teilnahme an den Touren ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.

Das Schöneberger Südgelände liegt am S-Bahnhof Priesterweg. Die jeweiligen Treffpunkte werden bei der Anmeldung bekannt gegeben. Anmeldung bis einen Werktag vor der Tour: museum@ ba-ts.berlin.de oder Tel. 902 77 61 63. Alle Informationen und Touren unter www. museen-tempelhof-schoeneberg.de/ bezirkstouren

Entdecken Sie Sizilien geruhsam und mit viel Zeit zum Verschnaufen: das malerische Cefalú und die Tempel von Segesta, das griechische Theater von Syrakus und den alles überragenden Ätna. Begleiten Sie Ihren Studiums-Reiseleiter zum Mittagessen bei einer sizilianischen Familie, besuchen Sie eine Bäckerei und Käserei in einem Dorf und freuen Sie sich auf eine Weinprobe auf einem Weingut.

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Im Preis enthalten • Linienflug nach Catania und zurück • 11 Übernachtungen in 4-Sterne-Hotels mit Gepäckservice und Swimmingpool • Halbpension, beim Abendessen Menüwahl, Berücksichtigung von Diätwünschen • Eintrittsgelder • Qualifizierte Studiosus-Reiseleitung Und vieles mehr...

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