Gazette Schöneberg & Friedenau - Januar 2023

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Januar 2023

Schöneberg & Friedenau

Krippenhaus in Schöneberg Anfänge der Säuglingsbetreuung

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Krippenhaus in Schöneberg Anfänge der Säuglingsbetreuung Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert hatte viele Folgen für die Familien, die vom Land in die Stadt wanderten. In den Fabriken waren nicht nur die Männer gefragt, auch Frauen arbeiteten dort. Das brachte nach dem Wegfall der ländlichen Großfamilie ein Problem mit: Die Kinderbetreuung. Für Kinder ab etwa vier Jahren wurden die sogenannten „Kinderbewahranstalten“ geschaffen. Schon der Name lässt nicht viel Gutes für die Kinder ahnen.

Aufbewahren und Pflegen Auch die jüngeren Kinder brauchten Betreuung, zudem sollte die hohe Säuglingssterblichkeit eingedämmt werden. So wurde die Kinderkrippe ins Leben gerufen. Sie sollte idealerweise drei räume haben: einen für Säuglinge, einen für „Kriechlinge“ und einen für „Gehlinge“. In den Krippen wurden die Kinder nicht nur aufbewahrt, sondern auch gepflegt, so war in einer Krippe festgelegt, dass die Kinder „bei Bedarf, aber mindestens einmal täglich mit Wasser gereinigt und gekämmt“

gescheitert sein. Aber auch zum Umgang mit den Kindern gab es Vorschriften. So bestimmte eine Krippe, dass sich die Kinderwärterinnen (!) davor hüten sollten, die Kinder zu häufig auf den Arm zu nehmen und zu tragen, da das so „verwöhnte“ Kind dasselbe dann von der Mutter verlangen würde.

Berliner Krippenverein In Berlin wurde 1869 der erste Krippenverein gegründet. Hier konnten Kinder im Alter von sechs Wochen bis höchsten vier Jahren abgegeben werden. Finanziert wurde der Verein von Das ehemalige Krippenhaus in Schöneberg. vermögenden Fabrikbesitzern. 1888 übernahm die Kaiserin Friedrich für einige Jahre das Patronat, 1901 wurde es von Kaiserin Auguste Viktoria übernommen. 1907 – 1908 erbaute der Berliner Krippenverein ein eigenes Haus in der heutigen Barbarossastraße 62/Karl-Schrader-Straße  9 – 10. Ein Teil des heute denkmalgeschützten Gebäudes war von Anfang an als Mietshaus konzipiert. In dem Krippenhaus wurden nicht nur Säuglinge und Kleinkinder betreut, sondern auch Säuglingspflegerinnen ausgebildet und untergebracht. In dem Haus war auch die Geschäftsstelle des Vereins untergebracht. In den 1920er-Jahren wurde es zu einer Säuglingsheil- und Pflegeanwerden sollten. Andernorts soll- Der Plan, dass Mütter Arbeitspau- stalt. Zusätzlich zogen mehrere ten die Kinder mindestens jeden sen dazu nutzen sollten, um ihre private Kliniken ein. Heute wird zweiten Tag gebadet werden. Säuglinge in der Krippe zu besu- das ehemalige Krippenhaus vom Diesen Luxus gab es in den en- chen und zu stillen, dürfte häufig Nachbarschaftsheim Schöneberg gen Arbeiterwohnungen nicht. an der räumlichen Entfernung genutzt. Erster Standort, 1922 Bayerischer Platz 11

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

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Liebe Leser_innen,

Foto: Laurence Chaperon

ich wünsche Ihnen ein gutes Neues Jahr 2023! Ich hoffe, dass Sie mit Zuversicht in das neue Jahr schauen, denn wir brauchen alle Kraft, um die vielen Aufgaben anzupacken, die wir selbst beeinflussen können. Dazu gehören Nachbarschaftshilfen, Engagement in Vereinen, Lesepatenschaften und natürlich auch die Flüchtlingshilfe. Die Zeit der Pandemie hat vielerorts dazu geführt, dass Engagement nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich war. Ich Jörn Oltmann möchte Sie ermuntern, im neuen Jahr wieder durchzustarten. Gehen Sie in Ihre angestammten Vereine zurück, dort wartet man auf Sie oder wenden Sie sich etwas

Dank In diesem Zusammenhang ist es mir wichtig, zu betonen, dass sich in Tempelhof- Schöneberg sehr viele Menschen engagieren und die Kieze und Nachbarschaften mit großartigem bürgerschaftlichen Engagement lebenswert gestalten – das ist großartig! Ein großes Dankeschön geht auch an alle, die wieder die Wunschbaumaktion „Schenk doch mal ein Lächeln“ unterstützt haben. Dank dieser Geschenkpatenschaften konnten dieses Mal 250 Kinderwünsche allein bei uns im Bezirk Tempelhof-Schöneberg in Erfüllung gehen. Das sind bei uns so viele wie noch nie. Es war wirklich wieder ein voller Erfolg. Viele können den Start der Aktion immer kaum erwarten und freuen sich, spenden zu können. Sobald der Wunschbaum im Foyer des rathauses Schöneberg aufgestellt ist, werden die Wünsche der Kinder vom Baum gepflückt. Favorisiert wurden in diesem Jahr Lego-Sets und Bluetooth Kopfhörer, aber es gab auch viele andere Wünsche. Die bunte Palette der Geschenke war für Kinder vom Babyalter bis zur Volljährigkeit bestimmt. Es ist wirklich wunderbar, dass wir mit ihrer Hilfe wieder viele Kinderaugen zum Leuchten bringen konnten. Danke!

Ausbildung Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg. Barbarossaplatz 5. ganz Neuem zu. Wie wäre es mit einem Kurs an der Volkshochschule (VHS) Tempelhof-Schöneberg? Die Frühjahrsausgabe 2023 des MagaTSin der VHS ist erschienen und beschreibt unter dem Motto „Wieder was gelernt!“ viel Neues über Kurse, Themen und Menschen. Das MagaTSin ist unter anderem in der Pressestelle im rathaus Schöneberg erhältlich. Wir Menschen sind soziale Wesen, brauchen die Begegnung und Inspiration. Einsamkeit zu überwinden, ist ein ganz wichtiges Thema in unserer Gesellschaft, besonders in einer so großen Stadt wie Berlin. Werden Sie aktiv für sich selbst, aber auch für andere!

Das Thema Ausbildung liegt mir sehr am Herzen. Deshalb mache ich Sie immer wieder gerne darauf aufmerksam, dass wir als Bezirk in den verschiedensten Fachrichtungen ausbilden. Ganz aktuell können sich Interessierte noch bis zum 15. Januar 2023 für den Ausbildungsberuf Gärtner (m/w/d) in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bewerben. In diesem Ausbildungsberuf arbeitet man an der frischen Luft, gestaltet Spiel- und Sportplätze, Parks und Grünanlagen und kümmert sich um ihren Erhalt. Teamarbeit wird hier großgeschrieben und ein Interesse an der Natur und Umwelt vorausgesetzt. Ausbildungsbeginn ist der 1. August 2023. Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen finden Sie auf unse rer Karriereseite im Internet: www.berlin. de/ba-tempelhof-schoeneberg/karriere/ ausbildung/ Gerne möchte ich in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass der jährlich stattfindende Aktionstag Ausbildung in 2023 neue Wege geht. Das bestehende Messeformat wird weiterentwickelt. An den Messeständen können sich Jugendliche und Besuchende sportlich oder aktiv betätigen, um mit den ausstellenden Betrieben in Kontakt zu kommen. Orientierung bieten zuvor ausgehändigte rallye-Bögen, auf denen die Teilnahme an Erlebnisstationen festgehalten werden kann und die im Nachgang auch zur Nachbearbeitung der Veranstaltung durch Lehrende genutzt werden können. Der durch das Bezirksamt geförderte Aktionstag findet zwar erst am 26. April von 10 bis 17 Uhr auf dem Dominicus-Sportplatz statt, aber schon jetzt können sich interessierte Schulklassen anmelden. Mit dem Slogan „Mach Dein Ding“ werden Jugendliche aus Schulen der achten bis zehnten Klassen und Sportvereinen eingeladen, die Vielfalt regional ansässiger Betriebe und Ausbildungsberufe kennenzulernen. Die Unternehmenslandschaft des Bezirkes ist ebenso divers wie die angebotenen Ausbildungsberufe der rund 30 ausstellenden kleinen und großen Betriebe mit Sitz in Tempelhof-Schöneberg. Es ist wirklich wertvoll, sich hier über die vielfältigen Ausbildungsberufe zu informieren. Begleitet wird die Veranstaltung durch ein aktives Bühnenprogramm. Ich hoffe, dieses Angebot werden viele annehmen und sich schon jetzt anmelden! Anmeldung: www.gruenerhirsch.berlin.de/ aktionstag_ausbildung_2023 Kontakt: Wirtschaftsförderung, Telefon (030) 90277-2241 Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für alles, was Sie sich im Jahr 2023 vorgenommen haben. Ihr     Jörn Oltmann Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg

… in Gemeinschaft leben

seit

1986

Albestraße 31 12159 Berlin Telefon: 030-85 00 03-0 Telefax: 030-85 00 03-98 verwaltung@ev-seniorenheim.de www.ev-seniorenheim.de

Das Heim im Friedenauer Kiez Zögern Sie nicht, uns anzurufen

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

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Hereinspaziert in den Juxirkus! Kinder und Jugendliche erwartet in Schöneberg seit 35 Jahren viel Spaß beim Zirkusmachen Das rot-grüne Zirkuszelt an der Hohenstaufenstraße blinzelt aufmunternd zwischen faden Stadthäusern hervor. Hier, seit 1990 auf dem Gelände an der Hohenstaufenstraße, finden kleine und nicht mehr ganz so kleine Menschen eine Oase inmitten

„Manege frei für Kids“ heißt es an der Hohenstaufenstraße. Staunende Kinderaugen gehören zum Zirkus dazu. der Großstadt, die Zirkusträume wahr werden lässt. Dabei stehen Spaß und Bewegung im Vordergrund und erwarten spannende Gemeinschaftserlebnisse in einer großen Zirkusfamilie die Kinder und Jugendlichen. Professionell angeleitet und begleitet werden sie von erfahrenen Pädagogen und Artisten. 1988 gegründet, ist der Juxirkus inzwischen zum festen Bestandteil des Schöneberger Kiezes geworden, wobei er keine Zirkusschule, sondern ein Ort für alle sein will, die Spaß und Interesse am Zirkusmachen mitbringen – egal, welche Begabungen, Vorkenntnisse oder Talente sie besitzen. Vielmehr erhalten sie hier die Möglichkeit, sich selbst inmitten anderer neu zu entdecken und weiterzuentwickeln. Während im „Minizirkus“ für Fünfbis Siebenjährige noch der spielerische Aspekt bei den verschiedenen Zirkusdisziplinen den Ton angibt, werden im „Midizirkus“ Acht- und Neunjährige behutsam an den „großen“ Zirkus herangeführt. Im Alter ab zehn Jahren geht es dann konzentrierter an das Erlernen von Einradfahren, Jonglage, Hochseilakrobatik und weiteren Disziplinen. – Aber auch wer nur zuschauen, sich hier treffen und Spaß haben möchte, ist in diesem Kiezzirkus herzlich willkommen. Sein eigenes Bild vom

„Juxirkus in Aktion“ kann sich Alt und Jung außerdem zweimal im Jahr machen, wenn die jungen Artisten in einem bunten Programm ihr Können vor Publikum in der Vorstellung präsentieren. Und auch Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen verliert der Juxirkus nicht aus den Augen: Mit den „Eiderdownen“ werden sie zu echten Zirkuskindern. An den Wochenenden ist es möglich, nach Vereinbarung im Zirkuszelt Kindergeburtstag mal ganz anders zu feiern. Und bei unter Unverzichtbar: Krzysztof (Christoph), „Geburtshelfer“ des Juxirkus und von Anfang an dabei. schiedlichsten Veranstaltungen kann ein individuell darauf zugeschnittenes Zirkusprogramm des Teams für Stimmung sorgen. Für Schulklassen ab Klassenstufe 4 kann im Juxirkus eine Projektwoche gebucht werden, in der

die Schüler die unterschiedlichen Zirkusdisziplinen kennenlernen und ausprobieren. Am Ende dieser Woche steht dann eine Vorstellung, in der die Kinder sich Freunden und Verwandten präsentieren. Vom Juxirkus angebotene Zirkus-AGs in den Grundschulen sind sehr gefragt, tragen sie doch dazu bei, miteinander und voneinander zu lernen, die persönlichen Kompetenzen kognitiv und motorisch zu stärken sowie Vertrauen und eigenständig verantwortliches Arbeiten zu entwickeln. Daher ist der Juxirkus auch Teil der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Träger des Juxirkus sind das Pestalozzi-Fröbel-Haus und die Kiezoase Schöneberg e. V., gefördert wird die Zirkusarbeit durch das Jugendamt des Bezirks. Zahlreiche Unterstützer und Spender sowie der Verein zur Förderung des Juxirkus e. V. setzen sich für dieses besondere Zirkusprojekt ein.

Von der guten Idee zum Juxirkus Das Format Juxirkus hat seinen Ursprung im Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH), das bis heute immer ein offenes Ohr für die Anliegen ihres Kiezzirkus hat. Thomas Withöft und Klaus Döring – beide aus dem damaligen Nachbarschaftsheim „Lücke im Kiez“ des Hauses – gelten als Ideengeber und „Gründungseltern“, die über ABM-Maßnahmen und mit

ABM-Kräften mit ihrem Zirkusformat Spannung und Abenteuer in den Großstadt-Kiez brachten. Der erste „fliegende Bau“ ließ nicht lange auf sich warten. Mit seinem Einmaster-Zelt am ersten Standort im Kleistpark konnte der Juxirkus bereits im Dezember 1988 mit einer feierlichen Premiere eröffnet werden. – Mit dabei der legendäre Clown Popow aus dem Moskauer Staatszirkus. Zuerst noch über ABM-Maßnahmen, später dann mit Honorarkräften betrieben, war der Juxirkus bis zum jetzigen Dauerstandort in der Hohenstaufenstraße über die Jahre an verschiedenen Orten in Schöneberg aufgebaut, darunter auch im Kleistpark. In die Hohenstaufenstraße zog er im Oktober 1990. Neue engagierte Trainer kamen hinzu, von denen viele dem Juxirkus bis heute treu geblieben sind. Sie ebneten weiteren Zirkusdisziplinen den Weg in die Manege. Der Juxirkus konnte immer mehr Befürworter verzeichnen und nahm kontinuierlich in seinem Bekanntheitsgrad zu. Als in einer Julinacht 1991 das Juxirkuszelt abbrannte, war die Hilfsbereitschaft groß, sodass bereits Ende November der Wiederaufbau abgeschlossen war und nach intensivem Training an unterschiedlichen Orten in Schöneberg die Winterveranstaltung im frisch errichteten Zelt Premiere feiern konnte. Bald war der Juxirkus – nicht zuletzt auch durch in- und ausländische Gastauftritte, Zirkusreisen und sozialen Bildungsprojekte – bereits weit über Berlins Grenzen hinaus bekannt und anerkannt. Es folgten immer neue spannende Formate, mit denen sich der Juxirkus weiter etablierte. Schulprojektwochen und neue Sparten wie der „Minizirkus“ gingen an den Start. Die Teilnahme des Juxirkus an namhaften Veranstaltungen wie „Karneval der Kulturen“ in Berlin oder Zirkusseminaren, Zirkus-Kooperationen, Außenauftritte und jährliche Trainingsreisen ins In- und Ausland

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„Christoph“ bekannt. Der Sportlehrer und Trainer aus Polen hat hier vor 34 Jahren seine Lebensaufgabe gefunden und zählt zu den Gründern. Anfangs unterrichtet er alle Disziplinen außer Jonglieren und Tanzen, damals noch ohne Zelt auf dem Winterfeldtplatz. Inzwischen trainieren die Kids längst in beheiztem Zelt an der Hohenstaufenstraße zwihielten den Kiezzirkus im posi- schen Martin-Luther- und Eisentiven Gespräch. 1996 gründet acher Straße. Langsam kommt sich der Verein zur Förderung der beliebte Trainer, der immer des Juxirkus. Als er ein neues Zir- den richtigen Ton für den Nachkusdach brauchte, konnte dies aus einer von der ARD initiierten Spendenveranstaltung 1998 finanziert werden. 2001 brachten angekündigte Etatkürzungen die Existenz des Juxirkus in Gefahr, doch 6.000 gesammelte Unterschriften und der Einsatz von Eltern und Familien konnten die Maßnahme verhindern. Über die Jahre entwickelte der Kiezzirkus, der seit 2009 von Mona Griesel geleitet wird, immer neue spannende Projekte mit sozialem und jugendförderndem Hintergrund. Inzwischen wird ein Elterntraining angeboten, ein Ehemaligentreff ist entstanden, und bei der technischen Ausstattung des Zeltes wird in Zusammenarbeit mit der TU-Berlin von der Lichtanlage bis zu Dämmung, Lüftung und Heizung auf Nachhaltigkeit und Ohne Training kein Erfolg. Energieeffizienz gesetzt – auch wenn alle Maßnahmen dafür wuchs findet, ins Rentenalter, nicht auf einmal umsetzbar sind. doch Ruhestand kann man sich Seit 2013 besitzt das Pestaloz- bei ihm kaum vorstellen. zi-Fröbel-Haus die Hauptträger- Montags trainiert er nachmittags schaft über den Juxirkus. die Einradakrobaten; zuerst die Anfänger, dann die FortgeschritManege frei und „Hepp“! tenen. Vormittags füllen meist Seit den Anfängen des Juxirkus Projektgruppen die Manege. dabei ist Krzysztof, wegen der „Jungen sind in den Zirkuskursen schwierigen Schreibweise sei- eher selten“, erklärt der Trainer. nes Namens bei allen besser als Mädchen seien für das Thema

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Zirkus heute wohl eher zu begeis- der herbei, gemeinsam schafft tern. So sind etwa 85 Prozent der man eben schneller. In Paaren Teilnehmer in den Kursen Mäd- zur besseren Balance radeln sie chen, die überwiegend aus dem wenig später unter viel Lachen Bezirk und aus Nachbarbezirken und Scherzen ihre Aufwärmrunkommen. Über Mundpropagan- den. Es wird gekichert, sich aber da, Geschwister oder Internet auch konzentriert. Alle sind mit haben sie meist zum Angebot Feuereifer dabei. Die zwölfjährige des Juxirkus gefunden. Die Ein- Jule, von der Kugelakrobatik her radfahrerinnen an diesem Tag im Gleichgewicht stabil, radelt sind zwischen 10 und 15 Jahren. elegante Kurven. „Weiterfahren, Christoph erklärt: „Bei uns kann größere Bögen, Körperspannung!“ jeder mitmachen, egal, ob er Vor- korrigiert Christoph, der die Aukenntnisse hat oder nicht. Unser gen überall zu haben scheint. Prinzip ist: Weniger Leistung, Der Ton ist locker, aber bestimmt. „Hepp, zu Viererpäckchen“, seine Anweisung, deren Umsetzung nach anfänglichem Kuddelmuddel bei besserer Konzentration der Mädchen erstaunlich gut gelingt. Am Ende der Trainingsstunde gibts ein kleines Spiel. Christoph muss aufpassen, dass er nicht umgefahren wird, man merkt ihm an, dass auch er viel Spaß an dem Training hat. Schließlich sind alle außer Atem, aber glücklich. Am Eingang warten indessen schon die Fortgeschrittenen auf ihren Einsatz auf Rädern. Wer den Juxirkus so richtig „in Aktion“ erleben möchte, kann dies bei den Winteraufführungen zum Thema „Eine galaktische Reise“. Jeweils am 14., 20., und 21. Januar sowie am 11. und 17.  Februar 2023 um 17.30  Uhr sowie am 18.  Februar 2023 um 17 Uhr nehmen die Jugendlichen mehr Spaß.“ Spaß bringen auch des Juxirkus im Juxi-Zelt an der die regelmäßigen Zirkusreisen, Hohenstaufenstraße das Publidie in den vergangenen Jahren kum mit auf ihre abenteuerliche u. a. nach Bayern, Polen, in die Zirkusreise bis zur Unendlichkeit Schweiz und ins nähere Ausland und weiter. Eintritt Erw. 5,- / erm. 3,- Euro. Karführten. Die acht Mädchen, die an die- ten unter Tel. 030 215 58 21 oder sem Nachmittag zum Training E-Mail juxirkus@pfh-berlin.de. kommen, rollen erst einmal Weitere Informationen unter unaufgefordert in Teamarbeit www.juxirkus.de Jacqueline Lorenz Matten zusammen, holen Einrä- �

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Sanierung der historischen Lokhalle Klimaresiliente Gestaltung der denkmalgeschützten Substanz Die knapp 100 Jahre alte historische Lok- und Verschiebehalle im Natur Park Südgelände wird in den kommenden Jahren instandgesetzt, erweiterten Nutzungen zugeführt und so langfristig gesichert. Im Sinne einer nachhaltigen und klimaangepassten Stadtentwicklung erhält sie eine über 4.600 Quadratmeter große Dachbegrünung und ein regenwassermanagement. Ein zweistöckiger neuer Anbau in ökologischer Holzbauweise ergänzt das denkmalgeschützte Gebäude zukünftig um Atelier- und Werkstatträume. Die Lokhalle im Südgelände soll ab 2025 wieder als Veranstaltungsort mit einer neuen Gastronomie zur Verfügung stehen.

Mehr Platz für Kunst und Kultur Für den künftigen Veranstaltungsbetrieb notwendige räumlichkeiten wie Umkleiden, Sanitärräume sowie Proben- und Aufenthaltsräume werden in der innenliegenden, ehemaligen Betriebswerkstatt an der Westseite der Halle untergebracht. Ein neu installierter Aufzug sorgt für die barrierefreie Erschließung des mehrgeschossigen Gebäudeteils im Inneren der Halle. Ergänzend zur Veranstaltungsfläche in den großen Hallen wird

Die Lokhalle im Südgelände wird voraussichtlich bis 2025 saniert. in der ehemaligen Schlosserei, ebenfalls an und bewirtschaftet. Nachdem der Bahnhof der Westfassade der Halle gelegen, ein Ver- 1952 endgültig stillgelegt wurde, eroberte anstaltungsraum für bis zu 100 Personen ent- sich die Natur nach und nach die ehemaligen stehen. Auf der direkt angrenzenden Fläche Gleise und Bahnhofsflächen zurück. Auf dem der ehemaligen Schmiede ist künftig ein Café 18 Hektar großen Gelände verbinden sich die mit Außenterrasse für die warme Jahreszeit Elemente Technik, Kunst und Umwelt auf einvorgesehen. zigartige und dynamische Weise: ehemalige Bahnanlagen neben künstlerischen StahlNatur Park Südgelände konstruktionen und wilder, robuster Natur. In Der offiziell zur Expo 2000 in Hannover eröff- dieser Umgebung konnte eine beachtliche nete Natur Park befindet sich auf dem Areal Artenvielfalt entstehen, große Teile des Gedes ehemaligen rangierbahnhofs Tempelhof ländes wurden 1999 zum Landschafts- und und wird durch die Grün Berlin entwickelt Naturschutzgebiet erklärt.

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Projekt „Prothesenteile für die Ukraine“ Nicht mehr benötigte Prothesen dringend gesucht Amputierte Menschen sind in der ukrainischen Gesellschaft nahezu unsichtbar. Kriegsbedingt kommen nun täglich mehr Soldaten hinzu, die Prothesen benötigen. – Als wichtige Voraussetzung, um rehabilitiert und sozial integriert am gesellschaftlichen Leben wieder teilnehmen und ggf. den eigentlichen Beruf weiter ausüben zu können anstatt bis zum Lebensende am rande der Gesellschaft dahinzuvegetieren. Eine genaue Zahl dazu nennt die ukrainische regierung nicht, doch es sind viele – zu vie Olga Pischel und Klaus Dittmer mit einer Lieferung an Prothesenteilen für die Ukraine.

Die passende Prothese ist wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Rehabilitation eines Versehrten. Foto: Dittmer/Pischel le. Nicht zu vergessen Kinder und Menschen aus der Zivilbevölkerung, die im Kriegsgeschehen ebenfalls Gliedmaßen verloren haben. Und während in der Ukraine Prothesen dringend gesucht werden, liegen in etlichen deutschen Kellern und Abstell räumen ungenutzte Prothesenoder Orthesenteile, die wiederverwendet werden könnten. In der Ukraine können sie gerade in dieser Zeit gute Dienste leisten: In Lwiw (Lemberg) wurde vor Kurzem ein vom Weltmarktführer für Prothesen Ottobock erworbenes mobiles rehabilitationszentrum eröffnet, an dem für Kriegsverletzte Prothesen hergestellt werden. Umgesetzt werden konnte das Projekt dank des an vielen Orten der Ukraine aktiven ukrainischen Malteserordens. Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt vom Auswärtigen Amt auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit. rund

20.000  Euro kostet eine neue Prothese durchschnittlich. Doch Prothese ist nicht gleich Prothese, der Weg zur individuell genauen Passform kompliziert, zumal unter harten Kriegsbedingungen vorgenommene Amputationen oftmals nicht die besten medizinischen Ergebnisse aufweisen. Da ist dann besonderes Fingerspitzengefühl bei der Anpassung einer Prothese geboten. Die heutige Modulbauweise ermöglicht es aber, gezielt wiederverwendbare Bauteile nicht mehr benötigter Prothesen zu gewinnen. Der Einsatz dieser Module erweist sich dabei als zeit- und kostensparend. Während in EU-Ländern

Foto: Dittmer/Pischel

durch das Medizinprodukte-Gesetz die erneute Verwendung bereits genutzter Prothesenteile problematisch ist, sind diese in der Ukrainischen Notlage von unschätzbarem Wert.

Klaus Dittmer – Sammler und Wohltäter Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, zu dessen Partnerstädten auch Charkiw zählt, hat sich Klaus Dittmer überlegt, wie man die Nöte in der Prothesen- und Orthesenversorgung der Ukraine lindern kann und sich dazu auf die Suche nach gebrauchten Prothesen und wiederverwendbaren Teilen begeben. Als ehemaliges

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  Januar 2023  |  9 Vorstandsmitglied der Bundesinnung der Orthopädietechnik betont er: „Aktivität aus der Zivilgesellschaft heraus ist wichtig. So kann da, wo die Politik nicht spontan eingreift, sofort geholfen werden.“ Dass es immer Opfer auf beiden Seiten des Krieges gibt, weiß er nur zu gut. In Afghanistan versorgte er einst im Rahmen der Perestroika amputierte russische Soldaten mit wiederverwendeten Prothesenteilen. Der ambitionierte Sammler von Objekten zur Geschichte der technischen Orthopädie erstellte aus Interesse an der Berufs- und Innungsgeschichte herausragende Objektsammlungen, die eine rund 100-jährige Technikgeschichte erzählen. Bewahrt für die Zukunft werden die Exponate vom Deutschen Hygiene-Museum in Dresden, vom Deutschen Museum in München und vom Karl-Sudhoff-Institut der Universität Leipzig. Der technischen Orthopädie tief verwurzelt ist der Zehlendorfer Klaus Dittmer seit seiner Ausbildung im Oskar-Helene-Heim. Auf vielen interessanten Lebensstationen begleitete ihn sein Beruf: So auf seiner dreijährigen Entwick lungshelfer-Tätigkeit in Tunesien, bei der er beim Aufbau einer orthopädischen Werkstatt half, und während seiner vierzigjährigen selbstständigen Leitung von „Ortho-Ped Dittmer“ in Wilmersdorf.

Erfolgreiche Projektarbeit gemeinsam mit Olga Pischel Der Orthopädie-Technik-Meister weiß bei der Realisierung seiner ak �

Foto: Dittmer/Pischel

tuellen Idee, die wiederverwendbaren Teile mit dem Projekt „Prothesenteile für die Ukraine“ in die Ukraine zu bringen, Olga Pischel organisatorisch an seiner Seite. Die gebürtige Charkiwerin schloss in Berlin ihr Volkswirtschaftsstudium ab und arbeitete anschließend in

der Freien Wirtschaft. Sie erklärt: „Seit 2015 engagiere ich mich als Initiatorin und Leiterin von sozialen Projekten zur Stärkung der Zivilgesellschaft in der Ukraine (mit Förderung des Auswärtigen Amtes). Als Vorstandsmitglied arbeite ich ehrenamtlich für den Kul‘tura e. V. und die Stiftung‚Überbrücken‘.“ Ebenfalls als Vorstandsmitglied des Städtepartnerschaftsvereins Steglitz-Zehlendorf koordiniert Olga Pischel die Kooperation mit der Stadt Charkiw, wo ursprünglich das Versorgungszentrum für Versehrte seinen Sitz hatte. Nach seine Zerstörung wurde es bei Lemberg neu errichtet, wo gerade die von Klaus Dittmer und Olga Pischel organisierte zweite Lieferung an Prothesenteilen eingetroffen ist. Doch der Bedarf bleibt groß, und so sind wiederverwendbare Bauteile aus nicht mehr benötigten Prothesen und Orthesen aus Firmen- und Privatbesitz ebenso dringend gesucht wie diesbezügliche handhabbare Maschinen und Werkzeuge. Wer nicht mehr benötigt Objekte dieses Bereichs abgeben möchte, bitte bei Klaus Dittmer melden unter E-Mail: Klaus.Dittmer. Orthopaedie@googlemail.com � Jacqueline Lorenz

Erreichbarkeit des Ordnungsamtes Bei dringenden Anliegen Ordnungsamt und Polizei telefonisch verständigen Damit Bürgerinnen und Bürger möglichst komfortabel Störungen melden können wie z.B. (Sperr-)Müll, Gehwegschäden, Autowracks, wiederkehrende Lärmbelästigungen, illegale Altkleidercontainer, Verstöße gegen den Nichtraucher- oder Jugendschutz und vieles mehr, ist das Online-Portal „Ordnungsamt Online” unter www.ordnungsamt.berlin.de geschaffen worden. Dieses System steht rund um die Uhr online oder per Smartphone-App zur Verfügung. Nicht geeignet ist es jedoch für die Meldung akuter Gefährdungen. So ist bei dringenden Anliegen (z.B. zugeparkte Radstreifen, Feuerwehrzufahrten, Behinder tenparkplätze, Ladezonen) bzw. Gefährdungssituationen telefonisch das Ordnungsamt oder die Polizei zu verständigen.

Neue Akut Nummer Zur besseren Erreichbarkeit und interner Koordination gibt es daher ab sofort eine neue Akut Rufnummer im Ordnungsamt. Akute Gefahren, wie Verkehrsbehinderungen oder mangelnden Winterdienst, können Sie ab sofort melden unter der Akut-Nummer (030) 90277-4889. Diese Nummer kann auch von Menschen mit Sehbehinderungen genutzt werden, wenn sie Behinderungen durch falsch abgestellte E-Roller melden möchten.

Außerhalb der Dienstzeit und bei Straftaten: Polizei Vor 6 Uhr und nach 22 Uhr ist der Außendienst des Ordnungsamtes nicht im Dienst, dann ist die Polizei zu verständigen. Die Polizei hat außerdem beispielsweise die alleinige Zuständigkeit bei Sachverhalten, die fließenden Verkehr oder Straftaten betreffen.

Für alle anderen Anliegen: die ZAB Die Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Ordnungsamtes (ZAB) ist üblicherweise zu den allgemeinen Bürozeiten telefonisch unter (030) 90277-3460 zu erreichen.

Profilklassen an der GustavHeinemannOberschule Die Gustav-Heinemann-Oberschule orientiert sich an den Begabungen und Talenten der Schülerinnen und Schüler. Sie nimmt zum nächsten Schuljahr Schüler und Schülerinnen für die 7.  Klassen über fachbezogene Tests auf. Bei Klassen ohne Profil erfolgt die Aufnahme über die Förderprognose und das Losverfahren.

Positiv für das Klassenklima In den drei Profilklassen Englisch bilingual, Musik (Bläserklasse) und Mathematik/Informatik erhalten die Schüler in diesen Profilfächern jeweils zwei Stunden zusätzlichen Unterricht. Da die Klassenzusammensetzungen somit auch Interessengemeinschaften darstellen, wirkt sich dies sehr positiv auf das Klassenklima aus. Einzigartig in Berlin nimmt die Gustav-Heinemann-Oberschule auch wieder eine 5.  Klasse auf, in der alle Schüler als 2. Fremdsprache Japanisch lernen. Zusätzlich zum Tag der offenen Tür am Samstag, 7.  Januar von 11 bis 15 Uhr informiert die Gustav-Heinemann-Oberschule alle interessierten Eltern und Schüler über die einzelnen Profile.

Neue Profilklassen Diese speziellen Informationsveranstaltungen für die neuen Profilklassen der Gustav-Heinemann-Oberschule finden im Januar statt: • Bilingualer Zug ab Klasse 7: Dienstag, 10. Januar • Mathematik-Informatik-Zug ab Klasse 7: Mittwoch, 11. Januar • Musikbetonter Zug ab Klasse 7: Dienstag, 17. Januar • Japanisch ab Klasse 5: Mittwoch, 18. Januar Die Informationsveranstaltungen finden jeweils um 19  Uhr im Haus  A, Raum 60/61 der Gustav-Heinemann-Oberschule, Waldsassener Straße  62, 12279  Berlin statt. Weitere Informationen über die Schule unter www.gho.berlin

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Besuch aus Mezitli Aktive Partnerschaft seit 2012 Seit dem 6. September 2012 verbindet Tempelhof-Schöneberg und den Bezirk Mezitli in der zweitgrößten türkischen Hafenstadt Mersin eine Städtepartnerschaft. Dies ist die 14. und damit die jüngste, aber auch eine der aktivsten Städtepartnerschaften Tempelhof-Schönebergs. Aktuell startete das dritte Partnerschaftsprojekt. Dazu gehören die Errichtung eines Nachbarschafts- und Begegnungszentrums in Mezitli sowie gegenseitige Besuche und Workshops, die umfangreiche Möglichkeiten für den Erfahrungsaustausch und den Wissenstransfer zwischen beiden Partnergemeinden bieten.

Leute für die Integration und soziale Teilhabe und konnten beim Backen von Weihnachtsplätzchen gleich praktisch tätig werden.

Mezitli-Park eingeweiht

Abwechslungsreiches Programm Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (links) und Mezitilis Bezirksbürgermeister Neset Tarhan bei der Einweihung des Mezitli Parks. Foto: BA TS ten sich beeindruckt von der sozialen Arbeit Pfarrer Bornemanns und Ehrenamtlichen in der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde im Schöneberger Norden zur Unterstützung der Menschen vor Ort. Im Projekt „Über den Tellerrand“ bewunderten sie das Engagement der jungen

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Während ihres Projektbesuches vom 4. bis 9. Dezember absolvierte die türkische Delegation unter Leitung von Bezirksbürgermeister Neset Tarhan ein abwechslungsreiches Programm. So lernten sie die Suppenküche Lichtenrade kennen und erfuhren im Kindermuseum und der Bibliothek in der Alten Mälzerei viel Neues über den Standort. Sie informierten sich über die Unternehmen aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität auf dem EUrEF-Campus und zeig Ein ganz besonderer Moment für die türkischen Gäste, die bereits über einen Tempelhof-Schöneberg-Park in Mezitli verfügen, war die feierliche Benennung des Nord-Süd-Grünzuges am Westlichen Flaschenhalspark in „Mezitli-Park“. Auf einem kurzen Spaziergang auf dem rad- und Fußweg erkundeten die Gäste die Gegend mit Spiel- und Sportplatz. Bereits 2019 hatte die BVV den Beschluss dazu gefasst. Doch pandemiebedingt war die offizielle Namensgebung bis zu diesem Besuch aus der Partnerstadt verschoben worden. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, dem die Partnerschaft mit Mezitli Herzenssache ist: „Ich bin sicher, dass der Name „Mezitli-Park“ dazu beitragen wird, diese lebendige Städtepartnerschaft mit Mezitli noch stärker in das Bewusstsein der Menschen Tempelhof-Schönebergs zu tragen und die Zivilgesellschaft zu motivieren, sich mit ihren Partner_innen in Mezitli auszutauschen und gemeinsame deutsch-türkische Projekte zu initiieren.“ Für sene Erwach der und Kin

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12  |  Gazette Schöneberg & Friedenau  |  Januar 2023

Berliner Denkmalpreis 2022 Preisträger Eigentümer der AVUS-Tribüne und EFEU e. V. Ende vergangenen Jahres wurde die Ferdinand-von-Quast-Medaille, der Berliner Denkmalpreis, im Alten Stadthaus verliehen.

Paten, die dort später selbst beerdigt werden möchten. Zur Verleihung an die beiden Preisträger sagte Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa: „Wir haben allen Grund, Menschen wie Hamid Djadda oder den Mitgliedern von EFEU e. V. sehr dankbar zu sein. Sie kümmern sich um Bau- und Gartendenkmale, die Berlin am Herzen liegen. Die Stadt wäre viel ärmer ohne ihr Engagement.“

Landmarke erhalten Ein Preisträger ist Hamid Djadda, Eigentümer der AVUS-Tribüne. Hamid Djadda hat die bekannte, nach langem Leerstand aber sehr marode AVUS-Tribüne (193637) saniert und für eine neue Nutzung ertüchtigt. Trotz des schlechten Bauzustands hat er erreicht, dass große Bereiche der originalen Bausubstanz erhalten blieben. Darüber hinaus gelang es ihm, einen Mieter für das kaum nutzbare Baudenkmal zu finden. Hamid Djadda hat Berlin damit eine seiner wichtigsten Landmarken wiedergegeben.

Rettung historischer Grabanlagen Auch EFEU e. V. – Alter St. Matthäus-Kirchhof Schöneberg, ver Ferdinand-von-Quast-Medaille

Gräber der Gebrüder Grimm auf dem St. Matthäus-Kirchhof. initiiert Restaurierungen und akquiriert Drittmittel für Denkmalprojekte und betreibt sehr aktiv Öffentlichkeitsarbeit rund um den Friedhof. EFEUs größter Erfolg ist das Grabpatenschafts-Programm zur Erhaltung historischer Grabanlagen durch Patinnen und

treten durch Rüdiger Pohl und Wolfgang Schindler, erhielten den Denkmalpreis. Der 2007 gegründete Förderverein EFEU e. V. (Erhalten, Fördern, Entwickeln, Unterstützen) setzt sich für den Alten St. Matthäus-Kirchhofs in Berlin-Schöneberg ein. EFEU e. V.

Bereits seit 1987 verleiht das für Denkmalpflege zuständige Senatsmitglied auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jährlich den Berliner Denkmalpreis in Form der Ferdinand-von-Quast-Medaille. Der undotierte Preis würdigt Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Denkmalpflege und die Denkmale in Berlin verdient gemacht haben.

Lassen Sie sich (ver-)führen... Es geht hoch und runter

Audiowalk zur Sexarbeit in Schöneberg

Erfahrungen und Hintergründe Dabei wird Sexarbeit in ihrer ganzen Vielfalt gezeigt. Vorgestellt werden Etablissements von der Scala bis zum Eldorado, Bordel mieren über die Stationen des Rundgangs und entwerfen eine Vision für die Zukunft ihrer Community. Der Audiowalk startet am U-Bahnhof Bülowstraße und endet an der Zwölf-Apostel-Kirche.

Kostenfreie Berlin History App Der Audiowalk kann mit der kostenfreien Berlin History App auf dem Smartphone begangen werden. Es gibt eine deutsche und eine englische Version (auf allen nichtdeutschsprachigen Geräten). Historische Fotografien der Stationen begleiten den persönlichen Spaziergang durch den Bülowkiez. Ermöglicht wurde das Angebot durch eine Kooperation der Sexarbeitenden in der „Freien Arbeiter*innen Union Berlin“, dem Schwulen Museum und der berlinHistory.app. Gefördert wurde das Projekt vom Fonds für Zeitgeschichte und Erinnerungskultur der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Grafik: berlinHistory e. V.

„Wir waren schon immer überall”, sagen Sexarbeitende. Die TVSerie „Babylon Berlin“ lässt das ebenso verruchte wie glamouröse Berlin der 20er- und 30er-Jahre wieder auferstehen. Einer der Hauptschauplätze der Serie wie auch des Berliner Nachtlebens war (und ist) der Bülowbogen und die Potsdamer Straße in Schöneberg. Sexarbeitende aus dem Schöneberger Kiez haben nun in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum die Geschichte der Sexarbeit hier vor Ort bis in die Gegenwart für einen Audiorundgang mit 24 Stationen erschlossen und in der berlinHistory.app erzählt. Diesem kann man vor Ort im Kiez oder auch zuhause auf der Couch folgen.

le, eine Kirche als Zufluchtsort und Selbsthilfeeinrichtungen. In Interviews berichten Menschen, die ihr Geld mit sexueller Dienstleitung verdienen, über ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründe. Sie infor Auf dem U-Bahnhof Augsburger Straße (U3) ist seit Mitte Dezember ein Aufzug in Betrieb. Mit der Direktverbindung zwischen dem Bahnsteig in Fahrtrichtung Warschauer Straße und der Straßenebene feiert die BVG die Halbzeit beim barrierefreien Ausbau der Station.

Die Arbeiten für den Aufzug begannen im November 2020. Inzwischen ist auch die Bahnsteigplatte neu saniert und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet. Parallel wurde bereits mit dem Einbau eines weiteren Aufzugs für den Bahnsteig in Fahrtrichtung Krumme Lanke begonnen. Dieser wird voraussichtlich im Spätsommer 2023 fertiggestellt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 6,3 Millionen Euro.

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Fotoausstellung „Play Time“ Fotos von Wolfgang Zurborn im Tempelhof Museum Mit seinen Fotografien entführt Wolfgang Zurborn die Betrachter in eine eigenwillige, sonderbare Bilderwelt, in der Szenen und Objekte des alltäglichen Lebens scheinbar aus dem Lot geraten sind.

Omnipräsente Bilderwelten Die Bilderwelten einer Freizeitund Medienkultur, von Film, Fernsehen und Internet auf Monito- o.T., Bottrop, 2017, aus dem Buch ren, Leinwänden, in Zeitschriften, „Play Time“. auf Plakaten und Häuserfassaden � Foto: Wolfgang Zurborn verbreitet, sind so omnipräsent, dass sie nicht mehr getrennt Die Ausstellung „Play Time“ von vom realen Leben gesehen wer- Wolfgang Zurborn wird bis 15. Jaden können. Der zeitgenössische nuar gezeigt. Galerie im TempelMensch findet sich in einer Play hof Museum, Alt-Mariendorf 43. Time wieder, in der die Grenzen Geöffnet ist: Dienstag bis Sonntag zwischen Fiktion und Wirklichkeit von 13 bis 18 Uhr Donnerstag von verschwimmen. 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Natur- und Umweltbildung Broschüre mit spannenden Angeboten für alle Altersgruppen Mit der Broschüre „Natur- und Umweltbildung – Angebote und Orte in Tempelhof-Schöneberg“ lädt der Bezirk zum grünen und nachhaltigen Entdecken ein. Enthalten sind 18 Natur- und Umweltbildungseinrichtungen, die ihre Arbeit in Tempelhof-Schöneberg vorstellen: Ob eigene Lebensmittel gärtnern, heimische Wildtiere erforschen oder den Klimawandel erturnen – bei den zahlreichen Angeboten finden alle etwas. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Themenfeld Naturerfahrung, Klima, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck: „Die Broschüre kann gerne weitergeleitet werden an Kitas, Vereine, Schulen und weitere

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Errichterverzeichnis der Berliner Polizei

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Eröffnung des Baumlabyrinths Spiel und Spaß in der Maria-Montessori-Grundschule

Bezirksstadtrat Tobias Dollase (links) beim Durchschneiden des Bandes am Baumlabyrinth der Maria-Montessori-Grundschule. � Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

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Gazette Schöneberg & Friedenau Januar Nr. 1/2023 ·  28. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf ☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

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Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88

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Nächste Ausgabe

Februar Nr. 2/2023 Anzeigen-/Redaktionsschluss 13.01.2023 Erscheinung 02.02.2023

Schulstadtrat Tobias Dollase folg- byrinths durchgeschnitten. Die te in Begleitung des Schul- und Schulkinder konnten es kaum Sportamtsleiters Carsten Topf der erwarten, mit Versteck- und FangEinladung der Schulleiterin Doris spielen durch das Baumlabyrinth Lerner und des Fördervereins der zu beginnen. Maria-Montessori-Grundschule Bezirksstadtrat Tobias Dollase: und besuchte im Dezember die „Ich habe mich über die EinlaEröffnungsfeier des neu errich- dung der Eröffnungsfeier des teten Baumlabyrinths auf dem neu errichteten Baumlabyrinths Schulhof der Schule. Das Baum- gefreut. Gerade für Kinder im labyrinth wurde maßgeblich mit Grundschulalter ist es besonders Unterstützung des Programms wichtig, dass regelmäßige Be„Grün macht Schule“ vorbereitet wegung zum Alltag gehört. Das und realisiert. Baumlabyrinth fördert in hohem In Anwesenheit einiger Schul- Maße eine aktive Gestaltung der kinder wurde ganz offiziell das Schulhofpausen für die SchulkinBand zur Eröffnung des Baumla- der.“

MagaTSin der VHS erschienen Im Dezember ist das vierte „Ma- Beratung und Anmeldung fingaTSin“ der Volkshochschule den Sie auf der Internetseite der Tempelhof-Schöneberg erschie- VHS unter www.berlin.de/vhsnen und liegt an zahlreichen Aus- tempelhof-schoeneberg/. Sie finlagestellen im gesamten Bezirk den hier auch den direkten Weg zur Mitnahme bereit. Im redak- in die Online-Kurssuche und -antionellen Teil des Heftes geht es meldung sowie die ausführlichen diesmal vor allem um das Thema Kurslisten der ProgrammbereiLernen in all seinen Facetten, z. B. che als PDF-Datei zum Download. Lernen im Alter, Lesen lernen als Zu den Zeiten der persönlichen Erwachsene, Lernen in neuen Anmeldung können Sie sich die Kursformaten wie Hybrid oder gedruckten Kurslisten auch austhemenübergreifendes Lernen in händigen lassen und Details über Crossover-Kursen. Natürlich gibt einzelne Kurse erfragen. Die Mites wieder eine Menge Kurstipps arbeitenden der Volkshochschule und interessante Beiträge aus sind zu folgenden Zeiten für Sie den verschiedenen Programm- erreichbar: Barbarossaplatz  5, bereichen. Das gesamte Kursan- 10781 Berlin am Dienstag von 10 gebot, das MagaTSin zum Down- bis 14 Uhr sowie Donnerstag von load sowie die Informationen zu 16 bis 19 Uhr.

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Mehr Entlastungen, mehr SolarFörderung, mehr Umweltschutz Was sich im neuen Jahr für Verbraucherinnen und Verbraucher ändert „Das Jahr 2022 war für viele Verbraucher:innen löst Hartz IV ab und die Grundsicherung finanziell schwierig. Vieles ist teurer gewor- für Arbeitslose ist um rund 50  Euro höher. den, die Inflation ist auf einem Höchststand, Deutlich steigt ab 2023 das Wohngeld, ein und ein Ende der Preissteigerungen ist vor- Zuschuss zur Miete. Es soll insgesamt etwa erst nicht abzusehen“, sagt Wolfgang Schuld- zwei Millionen Menschen zugutekommen zinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. statt bisher nur rund 600.000. „Wir begrüßen „Aber es gibt auch positive Nachrichten für diese Neuerung“, unterstreicht Schuldzinski, die kommenden Monate, und das liegt nicht „wir fordern aber eine Vereinfachung der Annur an dem Entlastungspaket für Strom- und träge und eine schnellere AntragsbearbeiGaskund:innen.“ tung, damit die Hilfen noch in diesem Winter

Tierhaltungskennzeichnung, später soll sie für Rindfleisch und Geflügel folgen. „Die Details des neuen Labels sind aus unserer Sicht nicht optimal umgesetzt“, kritisiert Schuldzinski, „denn der größte Teil des deutschen Schweinefleischabsatzes bleibt außen vor und die Tiergesundheit von der Aufzucht bis zur Schlachtung wird nicht berücksichtigt.“ Eine weitere Neuerung: Ab Januar gibt es eine Verpflichtung für Caterer, Lieferdiens Hilfe gegen hohe Energiekosten und für Klimaschutz

Grafik: Verbraucherzentrale NRW

Die Strom- und Gaspreisbremsen sollen die Energiekosten abfedern. Beide werden nach aktuellem Stand ab März 2023 und bis Ende April 2024 bestehen. Allerdings gelten sie bereits rückwirkend für die Monate Januar und Februar, der Entlastungsbetrag wird dann im März erstattet. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs soll in diesem Zeitraum ein gedeckelter Gaspreis von zwölf Cent pro Kilowattstunde gelten. Beim Strompreis liegt die Deckelung ab 1. Januar bei 40 Cent pro Kilowattstunde Strom für etwa 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Bei der Fernwärme sollen neuneinhalb Cent pro Kilowattstunde als Preisdeckel gelten. Außerdem unterstützt der Staat künftig um- ankommen.“ Auch für Schuldner gibt es gute te und Restaurants, neben Einweg- auch fangreicher private Solaranlagen: Die Einspei- Nachrichten, denn die Anhebung des monat- Mehrwegbehälter für Essen und Getränke sung soll besser vergütet und auch Photo- lich pfändungsfreien Betrags steht turnusmä- zum Mitnehmen anzubieten. „Das hilft den voltaik-Anlagen mit höherer Leistung sollen ßig wieder zum 1. Juli 2023 an. Takeaway-Müll zu reduzieren und ist eine voraussichtlich von der Einkommenssteuer gute Sache“, so Schuldzinski. Wichtiger Fortschritt: Die EU-Sammelklage befreit werden. Für den Kauf der PV-Anlage Wo es teurer wird soll ab 1. Januar 2023 keine Umsatzsteuer Ab 25. Juni 2023 soll in Deutschland die neue mehr berechnet werden, die Anlagen werden EU-Verbandsklage möglich sein. „Ein großer Die Beiträge für Gebäude- und Kfz-Versichealso 19 Prozent günstiger. Ab 2023 werden Fortschritt für Verbraucherrechte“, meint rungen werden steigen, voraussichtlich um zudem Vermieter in einem Stufenmodell an der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. etwa zehn bis 15 Prozent. Außerdem können der so genannten CO2-Abgabe beteiligt. Die „Über diese Form der Sammelklage können in der gesetzlichen Krankenversicherung die Abgabe soll den Anreiz für energetische Sa- Verbraucherverbände künftig direkt Scha- Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhönierungen bei Bestandsbauten erhöhen. densersatz oder Rückzahlungsansprüche für hen. Diese gelten zusätzlich zum allgemeiVerbraucher einklagen.“ Bisher mussten die nen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Auch die Nachhaltige Mobilität Geschädigten dafür noch einmal selber vor Beitragsbemessungsgrenze, bis zu der das Ein wichtiger Schritt zu einer nachhalti- Gericht ziehen, auch wenn sie sich zuvor be- Einkommen in der gesetzlichen Krankenvergen Mobilitätswende ist das bundesweite reits einer erfolgreichen Musterfeststellungs- sicherung beitragspflichtig ist, steigt 2023 an. Deutschlandticket, dessen Einführung zum klage angeschlossen hatten. Schuldzinski „Wir raten bei allen Versicherungen, die Kosten 1. April geplant ist. Für 49 Euro pro Monat sol- ergänzt: „Wichtig ist jedoch, dass die Mög- und Konditionen zu prüfen und bei Bedarf len damit bundesweit alle Busse und Bahnen lichkeit zur Sammelklage dann so ausgestal- zu wechseln“, betont Wolfgang Schuldzinski. des öffentlichen Nahverkehrs genutzt wer- tet wird, dass sie schnell und unkompliziert Fazit den können. Beim Kauf eines E-Autos sinkt funktioniert.“ 2023 dagegen die staatliche Förderung, für Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der VerbrauMehr Transparenz und Umweltschutz Plug-In-Hybridfahrzeuge entfällt sie ganz. cherzentrale NRW: „Viele Pläne für mehr VerAb Sommer 2023 soll beim Schweinefleisch braucherrechte sind in der weltumspannenMehr Geld für Sozialleistungen aus deutscher Produktion die Art der Tierhal- den Krisenlage zurückgestellt worden. Das Wichtig aus Sicht der Menschen in finanziel- tung von Stall bis Bio ausgewiesen werden, darf aber nicht dazu führen, dass wichtige len Schwierigkeiten sind die Reformen beim und zwar im Einzelhandel, bei der Bedien- Verbesserungen im Digitalen, in der Pflege Bürgergeld und beim Wohngeld, die jetzt theke, im Onlinehandel und auf dem Wo- oder bei der Klimaanpassung außer Acht gegreifen. Das lange verhandelte Bürgergeld chenmarkt. Es ist der erste Schritt der neuen lassen werden.“

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Zweirad im Container Gesicherte Fahrradabstellanlage am Rathaus Schöneberg Ende November haben Senatorin Bettina Jarasch, Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Bezirksstadträtin Angelika Schöttler am Rathaus Schöneberg 64 Fahrradboxen offiziell eröffnet. Die erste gesicherte Fahrradabstellanlage des Landes Berlin ist auf der Straße Am Rathaus errichtet worden. Sie besteht aus vier Containern mit je 16  Stellplätzen in Form von Einzelboxen. Die Stellplätze verteilen sich auf zwei Ebenen. Die oberen Boxen können mit hydraulischer Unterstützung leicht be- und entladen werden. In den unteren Boxen gibt es eine Lademöglichkeit für E-Bikes. Über die ParkYourBike- App können Radfahrende rund um die Uhr einfach, schnell und flexibel ihre Räder in den Boxen parken. Das System startet zunächst mit einem halbjährigen kostenfreien Pilotbetrieb an der Anlage am Rathaus Schöneberg. Interes V.l.n.r. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, Senatorin Bettina Jarasch, Bezirksstadträtin Angelika Schöttler, Geschäftsführer infraVelo Arne Petersen und Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck bei der Vorstellung der neuen Fahrradabstellanlage.� Foto: infraVelo/ Jan Pauls Fotografie sierte können sich an support@ ative für mehr Fahrradstellplätze parkyourbike.berlin wenden. am Rathaus Schöneberg. Am Die gesicherten Abstellanlagen John-F.-Kennedy Platz wurden sind Teil einer bezirklichen Initi- die vorhandenen Fahrradbügel

erneuert und erweitert. Dort sind 66 neue Stellplätze für Fahrräder und sieben neue Stellplätze für Lastenfahrräder entstanden. An der Freiherr-vom-Stein-Straße stehen zudem 36 überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze zur Verfügung. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann: „Am Rathaus Schöneberg haben wir heute ein kleines Stück Stadtgeschichte geschrieben: Ich freue mich, dass die ersten gesicherten Abstellanlagen für Fahrräder, die mit dem neuen System ParkYourBike gesteuert werden, im Bezirk Tempelhof-Schöneberg stehen und wir mit den insgesamt 281 Stellplätzen am Rathaus einen wichtigen, hoffentlich beispielgebenden Impuls für die Mobilitätswende geben. Ich ermuntere alle Bürger*innen für ihren Amtsbesuch oder Markteinkauf das Fahrrad zu nutzen. Die Infrastruktur dafür haben wir nun geschaffen.“

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