Gazette Schöneberg & Friedenau - Dezember 2022

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Dezember 2022

Schöneberg & Friedenau

Die Circusschule in der ufaFabrik GRATIS ZUM MITNEHMEN

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Auch wenn wir Zeitenwende schreiben, lässt Weihnachten sich nicht vertreiben. Mit Glocken- und Posaunenklang spricht es den MENSCHEN in uns an. Sind Herz und Kopf auch sorgenschwer, das Konto immer früher leer, so brennt zum Fest doch manches Licht, das bessre Zeiten uns verspricht. Mit unsern Nachbarn wolln wir hoffen, für deren Ängste bleiben offen, dankbar für Kleinigkeiten sein, scheinen sie uns auch noch so klein: Da ist das Strahlen eines Kindes, der frische Hauch des Winterwindes, das Zimmer, in dem es nicht friert, Raureif, der auf den Blättern liegt. Und da sind Nächte friedlich still, die niemand von uns missen will. Auch wenn in diesen dunklen Tagen manch Nachricht ist kaum zu ertragen: – Zünden wir tausend Lichtlein an und lauschen wir dem Glockenklang! Hinaus gen Osten soll es klingen, Kerzenschein jeden Hass bezwingen: Weihnachten bringe FRIEDENSZEIT in jedes Land, sei´s noch so weit! Jacqueline Lorenz

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kundinnen und Kunden, Foto: КРИСТИНА Игумнова / Adobe Stock

wir danken Ihnen für Ihre Treue. Verleben Sie eine friedliche, gesunde und hoffnungsfrohe Weihnachtszeit! Das wünscht Ihnen von ganzem Herzen Ihr Gazette-Team

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

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Liebe Leser_innen, Einladen möchte ich Sie zudem zu einem gemeinsamen Filmabend am 6.  Dezember 2022, den der Freundschaftsverein Berlin-Mersin e. V. mit der bezirklichen Beauftragten für bür CrossKultur geht weiter

Foto: Laurence Chaperon

das Jahr neigt sich dem Ende und die schöne Adventszeit hat begonnen. Dieses Jahr hat uns vor viele Herausforderungen gestellt. Dennoch ist es wichtig, Zuversicht zu bewahren. Denn Hoffnung gibt uns die Kraft, sich zu engagieren und gemeinsam für eine gute Zukunft einzustehen.

Viele von Ihnen werden den November schon genutzt haben, um das diesjährige Festival der Vielfalt – „CrossKultur“ – in unserem Bezirk zu erleben. Bis zum Sonnabend, dem 17. Dezember 2022 stehen noch großartige Veranstaltungen auf dem Programm, wovon ich Ihnen gerne zwei vorstellen möchte. Am Freitag, dem 2. Dezember 2022 Jörn Oltmann um 18  Uhr wird im Jugend-Museum eine Pop-up-Ausstellung gerschaftliches Engagement, mit Interaktion eröffnet. Mit Christine Fidancan, veranstaltet. dem Kriegsbeginn in der Uk- Gezeigt wird ein Film über die raine sind viele Familien in der 10-jährige lebendige StädtepartStadt Charkiw zum Schutz in die nerschaft, die unseren Bezirk mit U-Bahn und auf bereit gestellte der türkischen Mittelmeerstadt Waggons geflüchtet. Entstanden Mersin (Mezitli) verbindet. Ansind dort in den ersten Wochen gesichts des Jubiläums gab es Kinderzeichnungen, die vom dieses Jahr gleich zwei DelegaÜberleben und der Hoffnung auf tionsreisen – seien Sie gespannt! Frieden erzählen. Gezeigt werden Termin: Dienstag, den 6. Dezem46 Zeichnungen von 18 Kindern, ber 2022 die Julia Rybinska gesammelt hat. Ort: Marlene-Dietrich-Filmsaal Es wird eine Mitmachaktion ge- im Rathaus Schöneberg, Johnben, bei der Kinder und Familien F.-Kennedy-Platz eingeladen sind, für die Kinder in Infos: www.cross-kultur.de Charkiw eine große Postkarte zu Weihnachtliches bemalen und zu beschriften. Zu sehen ist die Ausstellung Ich freue mich, dass auch dieses dann noch am 3. und 4.  De- Jahr zwei große Weihnachtsbäuzember 2022 von 14 bis 18 Uhr me mit ihren schönen Lichtern im Jugend-Museum, Hauptstra- weihnachtliche Stimmung vor ße 40/42, 10827 Berlin. dem Rathaus Schöneberg zauInfos: www.museen-tempelhof- bern. Mir ist es wichtig, an dieser schoeneberg.de Tradition festzuhalten. Da aber

natürlich in Zeiten der Energiekrise auch Sparsamkeit geboten ist, werden die energiesparenden LED-Lichter nur im Zeitraum von 16 bis 24 Uhr geschaltet sein. Auch dieses Jahr gibt es wieder die sehr beliebte Wunschbaumaktion „Schenk doch mal ein Lächeln“, bei der Sie gerne Kindern in unserem Bezirk einen Herzenswunsch erfüllen können. Viele von Ihnen kennen diese Aktion bereits und unterstützen Sie von Anbeginn. Schauen Sie am Wunschbaum im Foyer des Rathauses Schöneberg vorbei, um zu erfahren, was die Kinder sich im Wert bis zu 30 Euro wünschen. Ich bin sicher, dass auch dieses Jahr dank Ihrer Spendenbereitschaft, die 150 Kinderwünsche in Erfüllung gehen werden. Hierfür meinen herzlichen Dank. Infos: Ehrenamtsbüro, Herr Jutzewitz, Telefon (030) 90277-6051

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Weihnachtssingen am Heiligen Abend

Besonders freue ich mich, dass wir dieses Jahr das traditionelle Weihnachtssingen am Heiligen Abend um 16 Uhr vor dem Rathaus Schöneberg wieder gemeinsam erleben können. Nach der pandemiebedingten Pause bzw. der digitalen Versionen endlich wieder vor Ort! Als besonderen Gast können wir in diesem Jahr die bekannte Opernsängerin Nastassja Nass begrüßen, die uns mit weihnachtlichen Liedern auf den Heiligen Abend einstimmt und sich auf Ihren regen Mitgesang freut! Es ist immer wieder ein ganz besonderes Weihnachtsmarkt im Erlebnis, am Weihnachtsabend Nollendorfkiez vor dem Rathaus Schöneberg Noch bis zum 23. Dezember kön- gemeinsam zu singen und dem nen Sie die LGBTQIA* Winterdays Klang der Freiheitsglocke zu lau& Avenue Berlin direkt unter der schen. Eine Anmeldung ist nicht Hochbahn am Nollendorfplatz erforderlich. Ich freue mich auf erleben. Der Weihnachtsmarkt Sie! besticht durch ein wunderba- Alle Informationen zum Theres Bühnenprogramm. Stars ma Weihnachten in Tempelund Sternchen der queeren hof-Schöneberg finden Sie geCommunity zaubern eine ganz bündelt auf unserer bezirklichen besondere Atmosphäre auf die Internetseite: www.berlin.de/baBühne. Es darf gelacht, gesun- ts/weihnachten gen und mitgespielt werden. Ich wünsche Ihnen eine schöne Immer dienstags präsentiert Adventszeit, ein besinnliches die unvergleichliche Margot Weihnachtsfest und Zuversicht! Schlönzke Bingo – Spaß ist dabei Ihr garantiert. Für das kulinarische   Wohl ist natürlich auch gesorgt.   Den Veranstaltenden ist es ein Jörn Oltmann besonderes Anliegen, einen Ort Bezirksbürgermeister zu bieten, wo alle Besuchenden von Tempelhof-Schöneberg

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Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

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Die Circusschule in der ufaFabrik „Adventscircus“ von Kindern für Kinder Gegenüber vom Ullsteinhaus in Tempelhof liegt die ufaFabrik, seit fast 44 Jahren Lebensprojekt und das Zuhause von aktiven Menschen mit viel Sinn für Kultur und Kreativität. Was in seinen Anfängen von der damaligen Regierung eher mit Skepsis beäugt wurde, hat sich über die Jahrzehnte längst als Erfolgsprojekt bewiesen. Wie eine Oase, in der mit viel Fantasie, aber auch mit realistischer Bodenständigkeit Kunst und Kultur fabriziert werden, erstreckt sich dieses internationale Kulturzentrum ent �

Foto: ufaFabrik

lang der Viktoriastraße unweit von Straßen- und Großstadtlärm. Als Beweis dafür, dass fester Wille und Herzblut in eine Vision investiert, in der Realität dann so viel heller strahlende Ergebnisse bringen kann, als man es sich je hätte ausmalen können. Und so haben sich unter dem Engagement einer Gemeinschaft von verantwortungsvollen, frei und selbstbestimmt lebenden Menschen wie Visionär, Fabrikgründer und Circusdirektor Juppy oder Percussionistin und Circus-Projektleiterin

Viel Schweiß und Training stehen vor jedem gelungenen Circus-Programmpunkt. Gabi seit 1979 immer neue Formate auf dem rund 19.000 Quadratmeter großen Gelände der ufaFabrik entwickeln können,

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  DEZEMBER 2022  |  5 Kultur- , Entspannungs- und Unterhaltungssuchende geworden. Eines der Erfolgsformate der ufaFabrik ist die Circusschule – eine der ersten Deutschlands – in der Kinder ab vier Jahren Circusträume leben und unter professioneller Anleitung auf ihren spannenden Auftritt beim traditionellen Berliner Kindercircus Festival in der ufaFabrik hintrainieren können.

Hereinspaziert und mitgemacht Mit dem Wort „Circus“ sind für Groß und Klein viele Assoziationen verbunden: Da ist der Geruch nach Sägespänen, herrschen Spannung und Nervenkitzel und da lockt eine bunte und glitzernde Welt mit fliegenden Menschen und Lachmuskel-strapazierenden Clowns. Wer möchte da nicht selbst mitmachen, welches Kind nicht einmal als Star in Gabi Happe vor der ufaFabrik-eigenen Wohnanlage.

der Manage mit dabeisein, Lampenfieber spüren und Applaus bekommen? Die ufaFabrik erfüllt diesen Wunsch, indem sie Circus zum Anfassen als aktive Freizeitgestal tung für Kinder und Jugendliche anbietet. Gleichzeitig leistet sie damit kurzweilige Hilfestellung, unter der sich die kleinen Leute zu selbstbewussten, eigenständigen Wesen entwickeln, die dann kreativ ihr Potential leben können. Gabi Happe, ebenso langjährige wie begeisterte „ufaFabrikantin“, erzählt: „1979 entstand hier mit der ufaFabrik eine neue Programmrichtung: Musik, Cabaret und Variete. – Der UfaCircus war geboren. Der treibende Impuls bestand darin, selber aktiv Kultur zu schaffen, Lebensfreude auf die Zuschauer zu übertragen; und das alles, ohne gleich allerhöchste Perfektion aufbringen zu müssen. Inspirieren und zum Nachahmen bewegen, das war unser

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6  |  Gazette Schöneberg & Friedenau  |  DEZEMBER 2022 aktionsschnelligkeit verlangt die Jonglage und Gleichgewichtssinn sind auf dem Einrad wie beim Kugellauf gleichermaßen gefragt. Und kann etwas schöner sein, als andere Kinder mit der eigenen Clownerie zum Lachen zu bringen? Eines ist jedoch allen Disziplinen gemein: Teamgeist, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme lernen Circuskids in den Kursen zusätzlich ganz nebenbei. „Circus machen“ heißt es seit 1987 beim zweimal jährlich stattfindenden Berliner Kindercircus Festival, bei dem die jungen Artisten ihr Können in der ufaFabrik dann mit bühnenreifen Programmnummern vor großem Berliner Publikum vorführen – in diesem Jahr bereits zum 36. Mal. Inzwischen wächst nun die dritte Generation der Circuskinder heran und ist mit gleicher Begeisterung dabei wie die erste Generation. Aus ihrem Kreis kommen etliche der Trainer und professionellen Kursleiter, sind renommierte „hauptberufliche“ Künstler hervorgegangen. Eines aber ist die Circusschule auf jeden Fall: „Eine wahre Schule für´s Leben eben“, wie ein ehemaliges Circuskind bemerkt.

das Kindercircus Festival und kommt nun regelmäßig aus dem Nachbarbezirk hierher. Trainerin Bianca weiß genau, wie viel sie vom Nachwuchs verlangen kann. In den verschiedenen Disziplinen hat sie selbst an der ufaFabrik jahrelang trainiert; zuerst als Kind, später dann in der Jugendgruppe, trat bei Auftritten mit der professionellen „Underground Championship“ auf und verrät: „Ich bin immer dabeigeblieben“. Bei ihrer Trainertätigkeit an der ufaFabrik findet sie guten Ausgleich zu ihrem anstrengenden Alltag als Konditor-Meisterin. Wenn den

Auf die Kugel, fertig, los… An jedem Mittwoch geht es im Trainingsraum der Circusschule mit Bianca (25) auf die Kugel: Balancieren, Seilspringen, Jonglieren – die Circuskids Marlene (11) und Lianna (16) stehen schon beneidenswert sicher auf dem wackeligen Untergrund. Tanzbänder fliegen durch den Raum, Marlenes Abgang von der Kugel ist fast perfekt. „Ich habe etwas gesucht, was ich nach der Schule machen kann“, erklärt sie. Zum Training fand sie schließlich über

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Foto: ufaFabrik Kids in der Manege dann beim Kindercircus Festival der Applaus gilt, ist auch sie stolz.

Manege frei „Ich kann mir das Programm in der Manege beim Festival nie ansehen, dazu bin ich immer viel zu aufgeregt“, gesteht Gabi Happe, ohne die der Kindercircus und die ufaFabrik ein Stück ärmer wären. Als Congaspielerin kam Perkussionistin Gabi 1984 zur Circusband an die ufaFabrik. „Ich stamme aus einem kleinen Ort, die dorfähn liche Atmosphäre hier hat mir gleich gefallen“, erzählt sie, die inzwischen zum festen ufa-Bewohnerstamm zählt. „Kultur fängt bei unseren Kindern an und nicht auf der Opernbühne“, weiß Gabi als Mutter eines inzwischen 27-jährigen Sohnes. Sie erklärt: „Jeder kann kulturell aktiv sein. Kommt und macht mit!“ An der ufaFabrik hat Gabi Happe neben ihren Trommel-Formaten immer wieder auch soziale Projekte und Kultur-Workshops mit Jugendlichen begleitet und

festgestellt: „Die in der Schule die Letzten waren, wurden hier die Ersten.“ So reiche der positive Einfluss der Circusschule weit über die Manege hinaus, denn: „Wer Adrenalin auf der Bühne hat, braucht keine Autos zu klauen. – Die schönsten Momente aber sind, wenn eine Mutter erzählt, dass ihr schüchterner Sohn, der sich nie getraut hat, in der Schule vor allen zu sprechen, erklärt: Mama, ich habe heute in der Klassenrunde was gesagt. Weißt Du, wenn man als Trommler auf der Bühne gestanden hat, dann kann einem nichts mehr passieren…“ Wer die besondere Circus-Atmosphäre in der ufaFabrik live erleben möchte, kann dies beim „Adventscircus“ vor Ort im Varietesalon am 18. Dezember 2022 (4. Advent) um 15  Uhr beim Weihnachtscircus-Spektakel von Kindern für Kinder. Dann heißt es „Manege frei“ für Nikoläuse, Weihnachtsmänner und alle Berliner! Jacqueline Lorenz ufaFabrik Viktoriastr. 10-18 12105 Berlin-Tempelhof Anmeldung: Tel. 030 – 75 50 30 www.ufafabrik.de/circus

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Kinderwünsche werden wahr Wunschbaumaktion von „Schenk doch mal ein Lächeln e. V.“ Am 21. November startete die in diesem Jahr die Wunschbaum­ aktion in Steglitz-Zehlendorf, die unter dem Motto „Schenk doch mal ein Lächeln“ vielen Kindern einen weihnachtlichen Herzenswunsch erfüllen soll. In den Foyers der Rathäuser Steglitz und Zehlendorf stehen die liebevoll mit „Wunschsternen“ geschmückten Christbäume. Alle Schenkenden bleiben anonym und sind eingeladen, ihre Geschenke bis zum 15.  Dezember während der Öffnungszeiten der Rathäuser an der Pforte abzugeben, am besten in einer Geschenketüte. In Charlottenburg-Wilmersdorf können ebenfalls Sterne vom Wunschbaum „gepflückt“ und die Geschenke bis zum 16.  Dezember abgegeben werden. In Tempelhof-Schöneberg können die Geschenke bis zum 14.  Dezember abgegeben werden. Die Wunschbäume stehen jeweils im

Auch im vorigen Jahr gab es den Wunschbaum im Rathaus Schöneberg. Foyer der Rathäuser Charlottenburg und Schöneberg.

Geschenkepaten können sich einen der mit unterschiedlichen Kin derwünschen versehenen Sterne vom Baum pflücken. Die Aktion richtet sich an Familien, denen es nicht so gut geht, die aber ihre Kinder trotzdem zu Weihnachten mit einem Geschenk überraschen möchten. Der Wert der Wünsche darf dabei den Betrag von 25 Euro nicht übersteigen. Die Geschenkpatinnen und -paten werden gebeten, die Geschenke nicht in Geschenkpapier zu verpacken. Bereits zum fünften Mal in Folge wird dieses Projekt ins Leben gerufen, das Kindern aus sozial benachteiligten Familien eine möglichst ungetrübte Weihnachtsfreude ermöglichen soll. Durchgeführt wird die Aktion gemeinsam mit dem Verein „Schenk doch mal ein Lächeln e. V.“ Seit 2014 setzt sich der Verein in vielen Berliner Rathäusern für Wunschbäume ein. So wird zur Adventszeit ein Lächeln auf Kindergesichter gezaubert. Weitere Informationen unter www.sdmel.de

Wappen am Schöneberger Rathaus werden erneuert

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Die Wappen von Partnerstädten und das des Bezirks Schöneberg hingen bis vor wenigen Wochen links und rechts des imposanten Eingangsportals am Rathaus Schöneberg. Dort werden in Zukunft nur noch das aktualisierte

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Wappen des Bezirks sowie das restaurierte Wappen des Landes Berlin präsentiert. Die übrigen Wappen der Partnerstädte Ahlen, Bad Kreuznach, Levallois-Perret, Penzberg, Braunschweig und Wuppertal repräsentierten lediglich die Partnerschaften des ehemals eigenständigen Bezirks

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Schöneberg. Die aktuell 14 Städtepartnerschaften werden daher im nächsten Schritt in veränderter Form im Innenbereich des Rathauses neu präsentiert. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann: „Die Städtepartnerschaften liegen mir sehr am Herzen und es ist mir wichtig, dass wir in Zukunft alle Partnerstädte von Tempelhof-Schöneberg angemessen würdigen werden.“

Die Arbeiten werden sorgsam überwacht, da das Schöneberger Rathaus unter Denkmalschutz steht. Die untere Denkmalschutzbehörde des Bezirks hat genaue Auflagen festgelegt, die das Gebäude schützen sollen. So werden die Dübellöcher im Wünschelburger Sandstein, die nicht mehr benötigt werden, professionell geschlossen und neue Bohrungen vermieden. Die Neuanbringung der Wappen wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen.

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Geschützt durch den Winter Grippeimpfung für Risikogruppen besonders empfohlen Zu Beginn des kommenden Jahres wird die saisonale Grippewelle erwartet. Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck ruft deshalb besonders gefährdete Personen dazu auf, sich bis spätestens Mitte Dezember gegen die Grippe impfen zu lassen. Der Körper benötigt nach der Impfung etwa 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Zu den Risikogruppen zählen nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission vor allem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen und Schwangere, aber auch Personen, die in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr arbeiten oder als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können bzw. medizinisches Personal.

Impfangebote bei vielen Ärzten Die Grippeimpfung wird derzeit in vielen allgemeinmedizinischen, internistischen, kinder- und frau Foto: Mat Napo / unsplash.com enärztlichen Praxen angeboten. Selbstverständlich findet in den Praxen zuvor eine umfassende medizinische Beratung statt. Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck: „Eine echte Influenza ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Bitte prüfen Sie Ihren Impfschutz und nehmen Sie

Vorfreude auf Weihnachten Regenbogenbunt oder stimmungsvoll in der Natur Ruhig, in der Natur und stim- terGenuss findet am 4., 11. und mungsvoll: Beim „AdventLich- 18. Dezember von 12 bis 18 Uhr terGenuss 2022“ im Naturpark statt. Der Eintritt beträgt 1 Euro, Südgelände wird der Giardino Kinder unter 14 Jahren frei. Segreto zwischen Lokhalle, WasFeiern unter der Hochbahn serturm und Brückenmeisterei zum Lichtergarten. Scheinwer- Bunt geht es bis zum 23. Dezemfer und Feuerschalen sorgen für ber auf dem Nollendorfplatz zu. festliche Beleuchtung. Außer- „Christmas Avenue“ bietet ein dem ist jeder Besucher und jede vielseitiges Programm aus der Besucherin dazu aufgerufen, eine LGBTQIA+-Szene Berlins. Unter Kerze im Glas mitzubringen um der Hochbahn sind zahlreiche zum weihnachtlichen Lichter- Stände aufgebaut, es gibt ein glanz beizutragen. buntes Bühnenprogramm und An allen Adventssonntagen wird mit montags Happy Hour, dienshier ein buntes Programm gebo- tags Drag Bingo und vielen weiteten. Märchenerzähler sind genau- ren Aktionen ist hier für vorweihso vor Ort wie fabelhafte Lichtge- nachtliche Abwechslung gesorgt. stalten. Es gibt Bastelaktionen für Geöffnet ist montags und donKlein und Groß, weihnachtliche nerstags von 16 bis 22 Uhr sowie Klänge, Glühwein, Waffeln und freitags bis sonntags von 15 bis vieles mehr. Der AdventLich- 22 Uhr.

Impfangebote bei Ihrem Hausarzt wahr. Mit der Impfung schützen Sie sich selbst vor einem schweren Verlauf und entlasten das Gesundheitssystem.” Weitere Informationen zur Influenza finden Sie auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts www.rki.de

Ersatz für Kleingärten Am 10.  November übergab Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck dem Bezirksverband der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e. V. Ersatzflächen auf dem Schöneberger Südgelände. Nachdem in den letzten Jahren Kleingärten für soziale Infrastrukturprojekte aufgegeben werden mussten, wird versucht, andere Flächen für kleingärtnerische Zwecke nutzbar zu machen. Die Fläche liegt auf dem Gelände der ehemaligen Schank- und Speisewirtschaft „Ahorngarten“ im Koloniebereich „Lindenbaum“ am Matthäifriedhofsweg. Sie konnte in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau und der Senatsverwaltung zu kleingärtnerischen Zwecken hergestellt werden. Durch die umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte eine vorhandene Parzelle vergrößert werden. Darüber hinaus sind zwei weitere, Parzellen im Zentrum des Schöneberger Südgeländes entstanden.

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Erinnern und nicht vergessen Stolpersteine für Familie Wolfram verlegt Am 4.  November wurden vor dem Pfarrhaus in der Manfred-von-Richthofen-Straße 169 vier Stolpersteine für die Mitglieder der Familie Wolfram verlegt. Die Initiative für diese Stolpersteinverlegung ging von der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Tempelhof aus. Bereits seit 2019 recherchierte eine ehrenamtliche Gruppe der Gemeinde über das Leben, die Flucht, Deportation und Ermordung der einzelnen Familienmitglieder.

In der Manfred-von-Richthofen-Straße 169 wurden vier Stolpersteine verlegt.� Foto: BA TS

zwungen, von wo aus sie nach Theresienstadt deportiert und Biografien und Schicksale 1943 ermordet wurde. In einer berührenden Zeremonie Paul Wolfram floh 1939 mit seiner zur Steinverlegung wurden die Familie nach Belgien. Er wurde Biografien und Schicksale von interniert, in das VernichtungslaSelma, Paul, Peter Paul und Erna ger Majdanek deportiert und am Wolfram vorgestellt: 4. März 1943 ermordet. Selma Wolfram zog 1937 mit Erna Wolfram gelang mit ihrem 64  Jahren in das Haus ihres Sohn Peter Paul die Flucht von jüngsten Bruders. Vier Jahre Antwerpen nach London, wospäter wurde sie zum Umzug in durch beide den Holocaust überein sogenanntes Judenhaus ge- lebt haben.

Bei ihren Recherchen erhielten Christoph Wilcken – Kirchenmusiker im Ruhestand – und das Team aus der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde auch Unterstützung von Nachkommen der Familie Wolfram in Australien und England.

105 Stolpersteine im Jahr 2022 Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann: „Die Stolpersteine für die Familie Wolfram sind weitere

Spuren von jüdischen Nachbar_innen in unserem Bezirk, die vor den Nationalsozialist_innen geflohen, deportiert oder ermordet worden sind. Ihr Andenken ist uns wichtig. Mit den Stolpersteinen werden ihre Namen genannt und sie bleiben uns in Erinnerung. Mit der Steinlegung erinnern wir, mahnen aber auch vor dem auch heute noch existierenden Antisemitismus, Rassenhass und Hetze.“ Dr. Katharina Kretzschmar (Stolperstein-Koordinatorin des Bezirks Tempelhof-Schöneberg): „Im Jahr 2022 konnten 105 Stolpersteine allein in unserem Bezirk verlegt werden. Bei den Recherchen werden wir von Familienangehörigen, aber auch von den vielen Ehrenamtlichen unterstützt, denen unser ganz besonderer Dank gilt. Oftmals wird mir von den Angehörigen rückgemeldet, wie sehr sie sich über dieses Engagement freuen.“

Hilfe aus der Sucht Neuen Lebensmut zu schenken und denen zu helfen, die schon ganz unten angekommen sind: Das hat sich Ernst Kurz zur Lebensaufgabe gemacht. Dass der engagierte Leiter des Suchthilfevereins BSTW e. V. (Betreuung, Soziales Training und Wohnen) selbst in seinem Leben Suchtprobleme bewältigen musste, hat er nicht vergessen. Ernst Kurz, der am 13. Februar seinen 86. Geburtstag feierte, war einst selbst Alkoholiker. Unglücklich in einer Ehe, die er jung einging und die einfach nicht zu ihm passte. Denn der junge Mann fühlte sich auch zu Männern hingezogen – was damals streng verboten war. Auch bei der Berufswahl hatte er wenig Mitspracherecht – er musste Landwirt lernen, um den elterlichen Hof zu übernehmen. 15 Jahre lang war er süchtig nach Alkohol, in diese Zeit fiel auch sein Umzug von Hessen nach Berlin. Er hatte eine weitere Ausbildung als Krankenpfleger absolviert, seine Stelle in einer Klinik verlor er jedoch aufgrund seiner Alko Anzeige

holprobleme. Nach einem halben Jahr Entzug unter professioneller Betreuung war er „trocken“ und ist es bis heute. Anderen zu helfen wurde seine Berufung. Er leitete die Entzugsstation im DRK-Klinikum in Mariendorf. Und er rettete den BSTW e. V., dessen Vorsitzender er bis heute ist, vor der Insolvenz. Dank seiner eigenen Erfahrungen konnte er vielen obdachlosen und an Alkoholsucht erkrankten Menschen helfen. Der BSTW e. V., der ein Café am Bundesplatz betreibt, in dem es keine alkoholischen Getränke gibt, hilft wohnungslosen Menschen in betreuten Wohngemeinschaften den Weg zurück in die Gesellschaft sowie Arbeitswelt zu finden und eine erneute Teilhabe zu ermöglichen. Bei Bedarf werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen vermittelt. Ein weiteres Angebot ist eine reine Wohngemeinschaft für Frauen und eine für Frauen mit Kindern. Für sein Engagement wurde Ernst Kurz im Jahr 1990 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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Weihnachtsbäume aus Brandenburg Blaufichte löst wohl Nordmanntanne als beliebtester Weihnachtsbaum ab „Wir arbeiten mit einem der emotionalsten Naturprodukte, die es gibt. Als erfahrener Familienbetrieb im Tannenbaumgeschäft wissen wir, welche große Bedeutung der Weihnachtsbaum für die Menschen hat“, erklärt Matthäus Schubert aus Grüntal. Deswegen sei es wichtig, dass der Baum möglichst lange und gut erhalten im Wohnzimmer erstrahlen könne. „Fatal ist es, die Bäume zu früh zu schlagen, etwa Anfang November, wie einige Betriebe dies propagieren. Die Nadeln eines zu früh geschlagenen Baumes fallen zu schnell. Auch vom aromatischen Harzduft ist sonst am 24. Dezember nicht mehr viel übrig“, so Matthäus Schubert weiter. Deshalb raten wir unseren Kunden frühstens ab Ende November ihren Weihnachtsbaum zu schlagen. Als langjähriger Weihnachtsbaumerzeuger weiß Schubert wovon er spricht und kennt den umweltpolitischen Mehrwert regionaler

Weihnachtsbaumproduktion: ein Hektar Weihnachtsbaumkultur bindet während einer 10-jährigen Wuchsphase bis zu 145 Tonnen CO2 und produziert dabei bis zu 105 Tonnen Sauerstoff. Zudem schafft eine Weihnachtsbaumkultur spezielle Nist- und Lebensräume für viele Kleintierarten und Vögel. In diesem Jahr wollen die Brandenburger Gärtner auf einen besonderen Trend aufmerksam machen, der für viele interessant sein könnte: War die Nordmanntanne bisher auf Platz 1 der Weihnachtsbaumcharts, könnte sich dies nach Meinung von Matthäus Schubert bald ändern. „Die Blaufichte ist im Kommen und wird immer beliebter. Sie gab es als Weihnachtsbaum schon lange vor der Nordmanntanne und ist eine preisgünstigere, dem Aussehen nach ebenbürtige Alternative“, so Matthäus Schubert von der Gärtnerei Schubert.

Besonderer Duft und königliches Erscheinen der Blaufichte Ursprünglich aus den Rocky Mountains stammend, ist die Blaufichte kältebeständig und kann zudem gut mit Trockenheit umgehen. Ihre Schönheit zeigt sich vor allem durch ihren feierlichen silbrig-blaugrauen Schimmer der Nadeln. Blaufichten wirken durch ihren regelmäßigen Wuchs und pyramidenförmigen Kronenaufbau nahezu majestätisch. Ihre starken Äste tragen die noch so schwerste Weihnachtsbaumkugel und Kerzen, die vielleicht gerade in diesem Jahr auch eine neue Renaissance erfahren könnten. Außerdem sind die Nadeln der Blaufichte bekannt für ihren intensiven, harzigen Waldgeruch, den sie ihren ätherischen Ölen zu verdanken hat. Gerade im warmen Wohnzimmer können sich diese entfalten und ihren

Die Blaufichte ist preisgünstiger als die Nordmanntanne. wohligen weihnachtlichen Duft verströmen. Frisch geschnittene Blaufichten haben eine sehr gute Nadelhaltbarkeit.

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Errichterverzeichnis der Berliner Polizei

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Vielseitiges Kulturprogramm Bienen, Bilder, Familiengeschichte Jahreszeitenuntypisch: Im Kindermuseum unterm Dach in der Alten Mälzerei in Lichtenrade sind im Dezember die Bienen los. In der neuen Sonderausstellung lüften Königin, Drohnen und Arbeitsbienen die Geheimnisse ihres Bienen-Alltags. Kinder ab sechs Jahren sind zum Mitmachen eingeladen – es gilt, Pollen für den Winter zu sammeln, Blüten zu bestäuben und auf Duftsuche zu gehen. Hier können nicht nur Kinder lernen, warum Bienen unverzichtbar sind und wie man sie vor Gefahren beschützt. Informationen und Termine unter www.kindermuseum-untermdach.berlin

der parallel stattfindenden Sonderausgabe des Offenen Ateliers können Kinder und ihre Familien an einer Kunstaktion teilnehmen, bei der eine große Postkarte für die Kinder aus Charkiw gestaltet wird. Jugend Museum, Hauptstraße  40/42, 10827  Berlin. Geöffnet ist am 3. und 4.12. von 14 bis 18 Uhr.

Spuren einer Flucht

Bilder aus Charkiw Im Kindermuseum unterm Dach geht es um Bienen und deren Schutz. Foto: Aaron Burden / unsplash.com und dort bereitgestellte Waggons geflohen. Dort entstanden Kinderzeichnungen, die von der

Hoffnung auf Frieden erzählen. Die Pop-up-Ausstellung zeigt 46 Zeichnungen von 18 Kindern. Bei

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Im Jugendmuseum werden am 3. und 4.12 jeweils von 14 bis 18  Uhr Zeichnungen von Kindern aus Charkiw ausgestellt. Die Kinder und ihre Familien waren bei Kriegsbeginn in U-Bahnhöfe

„I’ll be Frank“ heißt es im Rathaus Schöneberg. Regisseur Aaron Lucas begibt sich auf sie Spuren seiner Familie in Berlin. Sein Großvater wurde 1927 in Schöneberg geboren. Die Familie konnte vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Australien fliegen. In einer eindrücklichen Reise begibt sich Aaron Lucas auf die Spuren seiner Familie. Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch. Der Film wird im Rathaus Schöneberg, Willy-Brandt-Saal, am 9.12. um 19 Uhr gezeigt. Für sene Erwach der und Kin

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Mit gutem Gewissen genießen Der Winter ist da! Traditionell ist jetzt die Zeit für Wild und Geflügel. Die Weihnachtsgans steht bald auf dem Tisch! Wir verarbeiten Fleisch von Betrieben, die für eine humane Form der Tierhaltung stehen. Mit innovativen sowie traditionellen Rezepten, unserem bekannt hohen Niveau und eigener Produktion bieten wir Qualität, die allen schmeckt! Eine besondere Spezialität ist das Delta Dry Aged Beef. Dieses stammt von Rindern, die auf den saftigen Salzwiesen in Norddeutschland, MecklenburgVorpommern und Polen aufgewachsen sind. Durch die traditionelle, bis zu sechs Wochen dauernde Trockenreifung am Knochen bewahrt sich das Fleisch den Saft. Zu unseren Spezialitäten zählen Wildund Geflügelpasteten nach Art des

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Staatliche Modeschule Berlin – OSZ für Bekleidung & Mode Kooperationspartner des Museum Europäischer Kulturen Derzeit rund 600  Lernenden bietet die staatliche Modeschule Berlin – Oberstufenzentrum (OSZ) für Bekleidung & Mode in der Kochstraße  9 in Kreuzberg zukunftsorientierte Berufsvorbereitung, -ausbildung und Studienqualifizierung. Dabei wird dem Nachhaltigkeitsgedanken

Modeschule Berlin – OSZ für Bekleidung & Mode in Kreuzberg. Foto: Modeschule Berlin und der Projekt-Kooperation mit adäquaten Partnern in besonderem Maße Rechnung getragen. Seit Längerem besteht eine ergebnisreiche Zusammenarbeit mit dem Museum Europäischer Kulturen (MEK). Das Museum verhilft mit seinen spannenden Ausstellungen nach dem Abwandern fast aller Museen nach Berlins Mitte dem nicht zuletzt wegen seiner hochkarätigen Kultureinrichtungen als „Deutsches Oxford“ bezeichneten Ortsteil Dahlem auch kulturell weiter zu berechtigter Aufmerksamkeit. Aber auch die Auszubildenden des OSZ profitieren von dieser zukunftsorientierten Kooperation, erlaubt sie doch Einblicke in

Foto: Henning Rupp / Modeschule Berlin handwerkliche Traditionen und Kulturen, die sich im Unterricht innovativ mit modernen Techniken verbinden lassen. „Wir schaffen konkrete Handlungsräume in Kunst und Kultur“, beschreibt sich selbst die Modeschule Berlin, die Kleidung als ein wichtiges Kulturgut versteht, das es weiterzuentwickeln gilt. Mit Stolz blickt sie auf viele begabte Absolventinnen und Absolventen, die aus ganz verschiedenen Kulturen „der Mode wegen“ an das breitgefächerte, mit modernsten Techniken und digital sehr gut

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Viele Fäden machen feinen Stoff Das Ausbildungs- und Schulspektrum der mit jahrzehntelanger Erfahrung gewachsenen Modeschule Berlin ist breit gefächert. Die gebürtige Bremerin Carmen Lilienthal ist im siebenten Jahr Schulleiterin an der Modeschule Berlin. Sie erklärt: „Die Ausbildung findet im Bereich Mode und Bekleidung in verschiedenen Bildungsgängen statt: So sind wir Berufsschule für duale

Ausbildungen wie Maßschneider, Modist oder auch Schuhmacher und Sattler. Außerdem aber bieten wir Vollzeit-Ausbildungen an, die ausschließlich am OSZ stattfinden. – So auch die zweijährige Ausbildung zur Textil- und Modenäherin, Änderungsschneiderin, und eben auch zur Assistentin für Mode und Design.“ Eine weiterführende spezielle Ausbildung, beispielsweise zum Gewandmeister, kann an der UdK Berlin erfolgen. Ausbildungsbetriebe wie Maßschneidereien sind indessen nicht nur in Berlin selten

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14  |  Gazette Schöneberg & Friedenau  |  Dezember 2022 geworden. Obwohl der Bedarf nach deren solide gearbeiteten Kleidungsstücken von Käuferseite her durchaus vorhanden ist, und – mit dem wachsenden Bewusstsein für eine nachhaltige Mode – zukünftig auch noch steigen dürfte.

Ausstellung in Dahlem lädt zum Mitmachen Carmen Lilienthal, die über ihr Organisationstalent und ihre künstlerische Inspiration zum Modebereich fand, besucht an diesem bunten Oktobernachmittag das MEK und dessen Kustodin Dr. Jane Redlin in Dahlem gemeinsam mit OSZ-Lehrkräften und -Auszubildenden, die im ersten Jahr ihrer anspruchsvollen Ausbildung zum staatlich geprüften Assistenten Mode & Design stehen. Sie alle sind unverzichtbare Fäden für einen erfolgreichen Ausbildungsprozess, aus dem am Ende der umfassend Ausgebildete wie ein feiner Stoff hervorgeht.

Mitmachen ist in der Ausstellung „Flechten“ erwünscht. Ziel der jungen Leute an diesem Herbsttag ist nach absolvierter Klausur im OSZ die im MEK von den beiden Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Sofia Botvinnik und Dr. Judith Schühle initiierte Ausstellung zu einer tausende Jahre alten Kulturtechnik: „ALL HANDS ON: Flechten“ läuft im MEK noch bis zum Mai 2024. Die Ausstellung steht für lebendige Museumsarbeit und lädt junge und alte Besucher – nicht nur mit Workshops – zum Mitmachen rund ums Flechten ein. In den vier Ausstellungsbereichen Mensch, Schutz, Material und Muster können die Besucher

Flechten – Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen. zahlreiche geflochtene Alltags- fen eine intakte Klassengemeingegenstände aus ganz Europa schaft, empathische Lehrkräfte aus der umfangreichen Samm- – und ein fester Wille, wie Auszulung des Museums Europäischer bildender Joseph überzeugt erKulturen entdecken. Eine begeh- klärt: „Wenn man für etwas wirkbare Raumskulptur des Künstlers lich brennt, kann man es auch Olaf Holzapfel und weitere inter- schaffen.“ In Sachen Mode und nationale, zeitgenössische Kunst- Design brennen die angehenden und Designpositionen, die sich Modemacher hier alle lichterloh, mit verschiedenen Flechttechni- nicht weniger begeisterungsfäken auseinandersetzen, bieten hig zeigen sich ihre Lehrkräfte: ergänzende Perspektiven. Urda Kuhn unterrichtet am OSZ Verknüpft werden die einzelnen u. a. Modezeichnen und KollektiThemen mit zahlreichen interak- onsgestaltung, Kathrin Bräuning tiven Stationen, die es den Mu- Schnitt und Gestaltung. Beide seumsbesucher erlauben, das begleiten die jungen Leute nicht immaterielle Kulturerbe, das in nur im Museum aufgeschlossen geflochtenen Gegenständen und fachkundig. steckt, haptisch zu erfahren. Mit MEK-Projekten zu Den angehenden Mode- und Denachhaltiger Mode sign-Assistenten vom OSZ gefällt´s: Flechten mit Dreh erfordert In der Kooperation mit Museen Fingerfertigkeit und wird mit wie dem MEK – einst vermittelt einem farbenfrohen Flechtband vom für seine Modeobjekte aus für viele Gelegenheiten belohnt. Recyclingmaterialien berühmten Historisch gewachsenes Wissen Berliner Modekünstler Stephan und moderne Innovationen sind Hann – finden Lernende wie in der Ausstellung im wahrsten Lehrende über zeitlich begrenzSinne des Wortes verflochten – te Projekte und Ausstellungen wie auch in der Assistenten-Aus- kulturelles Hintergrundwissen bildung. Dass nicht jede oder je- und Anregungen, die das eider der Modeschul-Absolventen, gentliche Ausbildungsprogramm von denen immerhin 70 Prozent der einzigen staatlichen Berliner weiblich sind, gleich eine zweite Modeschule optimal ergänzen. Chanel oder ein zweiter Lager- In erster Reihe immer mit dabei, feld werden kann, wissen die Gedanken zu Nachhaltigkeit meisten; der Weg ist lang und und Umweltschutz, Integratischwierig. Ihn von Anfang an on, Pflege alter Kulturen und unbelastet zu gehen, dabei hel- Handwerks-Traditionen, die in

die verschiedenen Projekte und jährliche Abschluss-Modenschau der Modeschule einfließen. Ganz vorne mit dabei stehen muss da in Krisenzeiten der Gedanke ans Upcycling: Wie verwerte ich abgetragene Kleidungsstücke weiter? Wie sieht Fair Trade in der Modeindustrie aus? Welche umweltschonenden Produktionstechniken und Fasern wähle ich? „Gedanken und ein Bewusstsein, das schon seit den 70er-Jahren und früher in den Köpfen der Modemacher ist“, weiß Urda Kuhn. Doch erst seit Kurzem überlegt die Forschung intensiver, welche geeigneten und umweltverträglichen Fasern eingesetzt werden können und macht sich auf die Suche nach weiteren. Carmen Lilienthal ergänzt: „Das richtige Bewusstsein in den Köpfen wird zwar immer stärker, doch die Fast-Fashion-Industrie findet immer schnellere Wege, neue Mode zu produzieren.“ – Kurzlebig und mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt dank einer kaum nachvollziehbaren Wertschöpfungskette; gibt es doch immer noch etliche Modelabel, die auf Wegwerfgesellschaft setzen. Die Auszubildenden Marie Josephine (19) und Lotta (20) haben das längst erkannt. Marie Josephine betont: „Wir sitzen hier am Tisch und wissen: unser Verhalten muss sich ändern. Doch eigentlich müssten Sanktionen, die dies fördern, von oben kommen.“ – Und damit nachhaltigen Modelabels den Weg ebnen. Diesem Thema widmet sich das MEK, konstruktiver Partner des OSZ, schon seit Längerem. So auch in seiner Fast Fashion Ausstellung von 2020 zu den Schattenseiten der Mode. „In der angegliederten „Slow Fashion“ wurden dem Besucher alternative Formate vor Augen geführt, ging es um die Entwicklung alternativer Materialien, Arbeitsbedingungen, Labels und Transportwege“, erklärt die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr.  Redlin. Unter Mitarbeit der Auszubildenden der Modeschule Berlin wurden dazu aus alten MEK-Ausstellungsbannern Beutel, Taschen und Rucksäcke gefertigt. Kriterien wie Realisierbarkeit, Verkaufbarkeit, Prototyp und Wirtschaftlichkeit wurden im Modeschulunterricht von den zukünftigen Assistenten für Mode

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Aus alt mach neu: Taschen von Auszubildenden aus altem MEKBanner gefertigt. � Fotos: Modeschule Berlin & Design behandelt, werden diese jungen Leute doch einmal als Bindeglied zwischen Design, Schnitttechnik, Produktion und Marketing von trendorientierter Bekleidung tätig werden. Die Nachfrage nach den Beuteln im MEK war so groß, dass überlegt wird, daraus ein weiteres Projekt zu entwickeln. Und auch für die Ausstellung „Hochzeitsträume“ im MEK im Jahr 2019 entwarfen und fertigten Schüler des OSZ Bekleidung und Mode Berlin in der Klasse von Stephan Hann das beeindruckende Hochzeitskleid „Kleid der Amazone“, in das Verpackungsmaterial eingearbeitet wurde.

Anziehend für Mode- und Kulturinteressierte Zur Schul-Kooperation erklärt Dr.  Jane Redlin vom MEK: „Die Modeschule Berlin ist eine spannende Institution, sowohl in ihrer Vielfalt an AusbildungsmöglichImpressum

keiten als auch ihrer kulturellen Zusammensetzung und Vielfalt der Strukturen.“ So sei Bekleidung ein wichtiges und aussagekräftiges immaterielles Kulturgut, das gut mit den Zielen des MEK vereinbar ist. Mit Modeschulleiterin Carmen Lilienthal ist sie sich einig, dass die Kombination Handwerk, Technologie und Kultur die solide Grundlage für den erfolgreichen Kontakt Modeschule/Museum geliefert hat. Um den Schülern der Modeschule auch weiterhin ein zeitgemäßer Ausbilder sein zu können, gibt es viel zu tun. Praktikanten sind regelmäßig in der Modeschule zu Gast, um verschiedene Berufe des Modebereichs kennenzulernen. Carmen Lilienthal erklärt: „Wichtig ist uns die ständige digitale Weiterentwicklung ebenso wie die zeitgemäße Aktualisierung unserer Ausbildungsbereiche durch engagierte Lehrerteams. Auch die Aufrechterhaltung der wenigen externen Ausbildungsbetriebe, die uns noch zur Verfügung stehen, liegt uns am Herzen. – Alles notwendige Voraussetzungen, um auch in Zukunft unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich ansprechen und fördern zu können.“ Und sie wünscht sich, dass zukünftig von der Berufsberatung die einzelnen Berufsbilder deutlicher und differenzierter an Schüler herangetragen werden. – Damit sie dann nach der 10. Klasse eine bessere Berufs-Orientierung zur passenden Berufswahl besitzen. Interessierte können sich an der Modeschule Berlin/OSZ bewerben. Voraussetzungen für die einzelnen Ausbildungsgänge sowie Näheres zur Bewerbung und über die Modeschule Berlin unter www.modeschule-berlin.de Informationen zum Museum Europäischer Kulturen und seinen Ausstellungen unter www.smb. museum/mek � Jacqueline Lorenz

Gazette Schöneberg & Friedenau ∙ Dezember Nr. 12/2022 ·  27. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

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Winterspielplätze: Drinnen gemeinsam toben Bewegung, Spaß und Spiel in der kalten Jahreszeit In diesem Winter gibt es mehrere Winterspielplätze im Bezirk. Im Schöneberger Norden öffnet die Neumark-Grundschule, Steinmetzstraße  46, ihre Sporthalle, im Süden lädt die Marienfelder Grundschule, Erbendorfer Weg 13, zum Austoben ein. Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern im Alter zwischen 1 und 6 Jahren. Es kann ohne Anmeldung genutzt werden und ist kostenfrei. Die Teilnahme ist zu jeder vollen Stunde möglich. In beiden Sporthallen betreuen „Kinder haben einen natürlichen geschulte Trainerinnen und Trai- Bewegungsdrang, egal ob es ner die wöchentlich wechselnden draußen schneit oder stürmt. In Bewegungsparcours. Sie stehen der nasskalten Jahreszeit sind den Familien beratend zu Seite Spielplätze aber kaum attrakund assistieren bei den Bewe- tiv. Ich freue mich deshalb sehr, gungsangeboten, wenn notwen- dass wir Familien mit kleinen dig. Die Aufsichtspflicht verbleibt Kindern jetzt ein wetterunabbei der Begleitperson. hängiges Angebot zum Spielen Bezirksstadtrat Oliver Schworck: und Toben machen können, das

Die Winterspielplätze in den Sporthallen sind bis Ende Februar 2023 (außer zwischen Weihnachten und Neujahr sowie während der Winterferien) jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und werden vom Träger SportKinder Berlin e. V. gemeinsam mit dem Bezirkssportbund organisiert. Weitere Winterspielplätze in Tempelhof-Schöneberg: Bis März mittwochs und donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr bei den sogar sportpädagogisch beglei- Baptisten Schöneberg, Haupttet wird. Mit SportKinder Berlin straße 125 A. Eintritt 5 Euro. Im e. V. haben wir einen verlässlichen Februar kann bei der EvangeliTräger gefunden, der bereits Er- schen Gemeinschaft Alt-Tempelfahrung mit Winterspielplätzen hof, Alt-Tempelhof 15, gespielt in anderen Bezirken sammeln werden. Die Teilnahme ist koskonnte. Dem Bezirkssportbund tenlos und spendenfinanziert. danke ich ganz besonders für Spielzeit ist samstags von 15 die Unterstützungsleistungen bis 17 Uhr für Kinder von 0 bis der Trainer_innen.” 10 Jahren.

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