Gazette Schöneberg & Friedenau - September 2020

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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September 2020

Schöneberg & Friedenau

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Städtepartnerschaftsverein gegründet Vorhandene Städtepartnerschaften sollen belebt und ausgebaut werden Feierlich wurde am 16. Juli im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg der Verein „Städtepartnerschaften Tempelhof-Schöneberg“ von acht Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die vorhandenen Städtepartnerschaften des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg mit Ideen und Initiativen zu beleben und auszubauen. Als Vorstand wurden einstimmig gewählt: Vorsitzender Harald Sielaff, Stellvertreter Oliver Fey und Martin Rutsch sowie die Kassiererin Dagmar Lipper. Die Kassenprüfung obliegt Jürgen Walther und Jan Rauchfuß. Die beiden weiteren Gründungsmitglieder sind Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Bezirksverordnete Lars Rauchfuß. Der Verein soll ausschließlich gemeinnützig tätig sein. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler: „Mit der Gründung des überparteilichen Vereins geht ein von mir lang gehegter Herzenswunsch in Erfüllung. Bezirksverordnete, Interessierte und die Bezirksverwaltung ziehen gemeinsam für die lebendigen Städtepartnerschaften von Tempelhof-Schöneberg an einem Strang. Schon seit Jahrzehnten pflegt unser Bezirk die guten Verhältnisse zwischen den partnerschaftlich verbundenen Städten und Gemeinden in der

Die Gründungsmitglieder des Partnerschaftsvereins auf der Freitreppe des Rathauses Schöneberg. Foto: Dagmar Lipper Bundesrepublik, aber auch international. Mit dem Verein können wir noch stärker initiativ werden und die vorhandenen Partnerschaften mit Aktionen füllen. Ich selber gehöre dem Verein an und freue mich über den gelungenen Vereinsstart!“ Vereinsvorsitzender und Bezirksverordneter Harald Sielaff : „Mit der Gründungsveranstaltung haben wir den ersten wichtigen Schritt für den Verein Städtepartnerschaften Tempelhof-Schöneberg geschafft. Wir werden mit dem

Bezirksamt und der bezirklichen Partnerschaftsbeauftragten, Mirka Schuster, vertrauensvoll zusammenarbeiten. Ziel ist es, insbesondere die 14 vorhandenen Partnerschaften weiter auszubauen. Geplant sind vor allem Begegnungen vor Ort. Über Tellerränder gucken ist wichtig. Der freundschaftliche Austausch soll insbesondere durch Besuchsreisen, gemeinsame Sporterlebnisse und Schulpartnerschaften intensiviert werden. Ich freue mich auf die vor uns liegenden Aufgaben.“

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leser_innen, andere waren neu. Im Februar lagen die ersten Rückmeldungen aus Politik und Verwaltung vor, welche Empfehlungen umgesetzt werden können. Jetzt sind alle Rückmeldungen für die Ortsteile Friedenau und Schöneberg Nord fertig 800 Jahre Marienfelde gestellt und auf der Vor etwa 800  Jahren Internetseite des wurde Marienfelde Bezirksamtes veröffentlicht. Sie werden gegründet. Dieses stolze Jubiläum kann sehen, dass schon wegen der Coro- Angelika Schöttler vieles auf den Weg na-Pandemie nicht gebracht worden ist. wie geplant gefeiert werden. Ein Wenn auch nicht alle Empfeheinzigartiges Kunstprojekt bie- lungen erfüllt werden können, tet aber derzeit die Möglichkeit, so wird erklärt warum. sich die 800-Jährige Geschichte Transparenz des Verwaltungszu vergegenwärtigen. Mit groß- handelns und der gemeinsame formatigen Bildern an Fassaden, Dialog sind sehr wichtig, denn sogenannter Street Art, erzählt es hat sich gezeigt, dass es auch ein Künstlerduo aus Marienfel- Empfehlungen zu Dingen gab, de Geschichten mit Bezug zum die schon existieren, aber anOrtsteil. Der Flyer zum Jubiläum scheinend nicht bekannt waren. bietet Ihnen mit einer Karte und Um mehr Transparenz zu bieten Hintergrundinformationen,die und um im Gespräch zu bleiben, Gelegenheit, das Kunstprojekt ist als ein Ergebnis der Bürger_ zu entdecken – Ein Spaziergang innenräte die „Stabstelle Dialog lohnt sich! und Beteiligung“ im Bezirksamt Den Flyer finden Sie hier: Tempelhof-Schöneberg eingewww.berlin.de/ba-tempelhof- richtet worden. Sie steht Ihnen schoeneberg/ueber-den-bezirk/ für Fragen und Anregungen zur veranstaltungen/800-jahre - Verfügung und wird Kontakte marienfelde/ und in der Presse- mit Bürger_innen pflegen, die stelle im Rathaus Schöneberg. auch künftig ihre Ideen einbringen möchten. Denn eines ist Bürgerbeteiligung in Friedenau jetzt schon sicher. Das Pilotpround Schöneberg Nord jekt Bürger_innenräte war so erFast ein Jahr ist es her, dass die folgreich, dass wir es fortführen Bürger_innenräte in Friedenau werden. Hierfür habe ich mich und Schöneberg Nord ihre Emp- eingesetzt und freue mich schon fehlungen im Bürger_innencafé jetzt auf die nächste Runde. vorgestellt und an die Verwal- Infos: www.berlin.de/ba-ts/ tung weitergegeben haben. Es buerger-innenrat sind viele gute Ideen zusammen- Kontakt: dialog@ba-ts.berlin.de, gekommen. Einige gab es schon, Telefon (030) 90277-3205 Foto: BA

nach dem heißen und viel zu trockenen August, freuen wir uns auf die ersten Herbsttage. Vieles wird natürlich unter Coronabedingungen weiterhin anders sein, aber es gibt auch wieder vertraute Veranstaltungen im Bezirk.

Lernen macht Spaß Nachdem im Frühjahr viele Kurse der Volkshochschule (VHS) ausfallen mussten, hat sich das Sommerprogramm großer Beliebtheit erfreut. Es ist schön, dass wir Ihnen mit dem neuen Herbstprogramm jetzt wieder ein umfangreiches Lern- und Freizeitangebot bieten können. Sprachen lernen, Geschichte begreifen oder Sport machen – alles ist dabei und wird hoffentlich stattfinden können! Erstmals ist das Programm ausschließlich digital erschienen, wodurch in Pandemiezeiten schnell auf aktuelle Veränderungen aufmerksam gemacht werden kann. Suchen Sie sich was Passendes aus: www.berlin.de/ vhs-tempelhof-schoeneberg/

Fortbildungen fürs Ehrenamt Besonders freut mich, dass es wieder ein Fortbildungsprogramm für ehrenamtlich und freiwillig Engagierte in Tempelhof-Schöneberg gibt. Hiermit möchte das Bezirksamt das Ehrenamt unterstützen und seine Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Das in Kooperation von VHS und dem bezirklichen Ehrenamtsbüro entstandene Kursprogramm ist auf die Fortbildungsbedürfnisse ehrenamtlicher Arbeit in unserem Bezirk zugeschnitten. Angeboten werden Kurse zu den Themen Achtsamkeit, Sprachen und Fundraising sowie Kurse für die Bereiche Arbeit mit Geflüchteten, Interkulturelles Engagement und Demokratieförderung. Die Kurse sind kostenfrei und bie … in Geborgenheit leben

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Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

ten die Möglichkeit, sich mit anderen im Bezirk engagierten Menschen auszutauschen. Das Programm wird als Printmedium und auf der Internetseite des Ehrenamtsbüros angeboten. I nfos: w w w.ber lin.de/batempelhof-schoeneberg/ ehrenamtsbuero/, Kontakt: Ehrenamtsbüro, Telefon (030) 90277-6051

Städtepartnerschaften Städtepartnerschaften waren und sind für unseren Bezirk sehr wichtig und werden auf verschiedenen Ebenen gepflegt. So werden auch dieses Jahr Jugendliche aus unseren Partnerstädten zum internationalen REC-Filmfestival in der ufaFabrik vom 16.-20. September 2020 erwartet. Darüber freue ich mich sehr, denn die Begegnung bei diesem Filmwettbewerb war für die Kinder und Jugendlichen immer ein Gewinn. Wunderbar ist in diesem Zusammenhang, dass am 16. Juli 2020 der Verein „Städtepartnerschaften Tempelhof-Schöneberg“ begründet wurde. Er möchte den Bezirk in seinen Aktivitäten beim Ausbau der Partnerschaften unterstützen und wird gemeinnützig sein. Auch ich gehöre zu den Gründungsmitgliedern und freue mich auf die neuen Impulse und die Zusammenarbeit. Infos: Beauftragte für Städtepartnerschaften, Telefon (030) 90277-2781 Herzlichst Ihre   Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Die „ville sconenberch“ als Geschenk Schöneberg wurde 1264 erstmals erwähnt Die Urzelle des Ortes Schöneberg lag rund um die Dorfkirche an der Hauptstraße. Die verkehrsgünstige Lage zwischen Berlin und Potsdam war mal Fluch, mal Segen. Negativ waren die zahlreichen Zerstörungen während diverser Kriege. Positiv wirkte sich die Lage hingegen aus, als Berlin fast aus allen Nähten platzte und die Wohnungsgesellschaften begannen, Land vor der Stadt zu erwerben. Das machte so manchen Schöneberger Ackerbesitzer zum Millionenbauern. Woher der Name Schöneberg sich ableitet, kann nur gemutmaßt werden. Möglicherweise von der Erhebung, die heute noch auf dem Matthäusfriedhof zu erkennen ist. Wobei Berg in der norddeutschen Tiefebene schon eine kleine Übertreibung ist. Die erste Erwähnung stammt von einer Schenkungsurkunde. Die Nonnen in Spandau lebten in Armut. Die sollte durch den neuen Besitz – der ville sconenberch – gelindert werden. Der großzügige Schenker war Markgraf Otto III..

Alt- und Neu-Schöneberg um 1798. Ausschnitt von I. F. Schneider: Wilmersdorf im Kartenbild. Schöneberg durchlitt im Laufe der Jahrhunderte das Schicksal vieler Orte in der Mark Brandenburg, mal wütete die Pest, mal zog ein Heer hindurch… Wobei letzteres

Vor dem Rathaus Schöneberg hielt John F. Kennedy seine vielbejubelte Rede.

dank der geografischen Lage häufiger vorkam als in vielen anderen Ortschaften. 1751 wurde Schöneberg per Order von „oben“ erweitert. Fried Das Jugend Museum Schöneberg ist in der früheren Villa eines „Millionenbauern“ untergebracht.

rich der Große siedelte böhmische Weber im neu gegründeten Neu-Schöneberg an. Jede alteingesessene Familie musste 60 Morgen Land für die Neugründung, die nordöstlich vom alten Dorf lag, hergeben. Ob die neuen Nachbarn freundlich aufgenommen wurden, ist nicht bekannt. Nach den Zerstörungen durch den Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763), in dem Alt-Schöneberg stark zerstört wurde, fanden die Gottesdienste jedenfalls vorläufig in Neu-Schöneberg statt, wo einige Alteingesessene auch Zuflucht gefunden hatten. Ende des 19.  Jahrhunderts war es weitestgehend vorbei mit dem dörflichen Leben. Der Begriff Millionenbauer entstand, da die Bauern in der ländlichen Umgebung Berlins ihre Äcker für damals unvorstellbar hohe Summen verkaufen konnten. 1898 zählte Schöneberg so viele Einwohner, dass es Stadtrechte verliehen bekam. Der Bau des neuen Schöneberger Rathauses, des Bayerischen Viertels und der ersten kommunalen U-Bahn Deutschlands folgten. 1920 wurde Schöneberg nach Groß-Berlin eingemeindet. Nach der Teilung der Stadt bekam es internationale Bedeutung, da das Rathaus Schöneberg Sitz des Senats wurde. Unvergessen ist die Rede John F. Kennedys vor dem Rathaus, dem Tausende zujubelten. Heute ist Schöneberg Teil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg und gehört zu den beliebten Wohnlagen der Stadt.

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800 Jahre Marienfelde Vorortcharme mit Dorfidylle und Großstadttreiben

Das amtlich nicht genehmigte Wappen Marienfeldes ab etwa 1813 zeigt als Sinnbild der Unschuld drei silberne Lilien. Der silberne Stufengiebel ist mit einem roten Johanniterkreuz belegt, als Bezug zu den Johannitern als Dorfherren. Die nach links schauende silberne Taube mit grünem Zweig im Schnabel steht als christliches Symbol für einen reinen Geist und für Versöhnung.

Marienfelde, grüner Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg im Süden Berlins, wird 800 Jahre. Mit Bauernhof, alter Feldsteinkirche und Hochhaussiedlung aus den 70er-Jahren hat sich die einstige Bauernsiedlung zum charmanten Erholungsvorort mit Großstadtanschluss entwickelt und ist die Heimat von rund 32.000 Einwohnern. Mit seinem südlichen Nachbarn, dem Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming, pflegt Marienfelde seit der Wiedervereinigung eine aktive Partnerschaft. Marienfelde ist nicht zu verwechseln mit dem Ortsteil Mariendorf. Beide Ortsteile wurden durch den Tempelorden gegründet – Marienfelde um 1220, Mariendorf jedoch etwas später um 1230.

Von „Mergeenvelde“… Erstmals urkundlich erwähnt wurde Marienfelde im Jahr 1344 anlässlich des Schulzengericht-Verkaufs „Mergeenvelde“.

Gasthof „Zur grünen LInde“ am Dorfanger – auch heute noch beliebter Einkehrort. Nach Auflösung des Templerordens wurde das Dorf 1318 dem Johanniterorden übertragen. 1435 ging Marienfelde gemeinsam mit Tempelhof, Mariendorf und Rixdorf in den Besitz des gemeinsamen Rates von Berlin und Cölln über. Bis 1831 blieb

Marienfelde mit eigener Schmiede Stadt-Besitz. Danach folgten häufige Besitzerwechsel. Adolf Kiepert kaufte das Rittergut 1844 und schuf einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb. Er führte das Gut bis 1872. Weniger als 200 Bewohner zählte

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6  |  Gazette Schöneberg & Friedenau  |  SEPTEMBER 2020 der Bauernort bis 1875. Nach Öffnung des Marienfelder Bahnhofs entwickelte sich der unspektakuläre Ort westlich der Bahnstrecke zur Villenkolonie Neu-Marienfelde. 1925 mit Bildung Groß-Berlins wurde Marienfelde Teil des Bezirks Berlin-Tempelhof. Südlich der bereits vorhandenen Villenkolonie erfolgte der Ortsausbau mit weiteren Häusern. 1938 zählte Marienfelde über 10.000 Einwohner.

mitzer Damm/Motzener Straße entwickelt, das inzwischen eine Vielzahl an Industrie- und Gewerbebetrieben birgt. Geschichtliche Bedeutung als Erinnerungsort des geteilten Deutschlands hat bis heute das ehemalige Notaufnahmelager

museumspädagogisch spannend dokumentiert.

Geschichte und Natur am Rande der Stadt Bis heute erhalten geblieben ist der historische Ortskern und bietet am Rande der Großstadt manch lau …zu „Marienfelde“ An Stelle der herrschaftlichen Villen Neu-Marienfeldes, die im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurden, traten im Laufe der 60er-Jahre Miets- und Einfamilienhäuser und machten aus der Gegend ein ruhiges Wohngebiet mit viel Grün und niedriger Bebauung. Alt- und Neu-Marienfelde rückten zusammen. In den 70er-Jahren entstand die Großwohnsiedlung Waldsassener Straße, die mit Hochhäusern Großstadt-Feeling ins ländliche Marienfelde brachte. Gleichzeitig wurde das Industriegebiet Nah Die alte Dorfkirche – Berlins älteste Feldsteinkirche. Marienfelde. Als „Tor zum Westen“ war es zwischen 1953 und 1990 für 1,4 Millionen Menschen erste Station auf ihrem Weg in die Bundesrepublik Deutschland. Heute ist die Zeit im Museum an diesem geschichtsträchtigen Ort

schiges Plätzchen für ungestörte Erholung, in direkter Nähe zu den Alpen, – den sogenannten Marienfelder Alpen, einer ehemaligen Müllhalde, die auch als Freizeitpark Marienfelde mit Skaterbahn und naturnahem Biotop bekannt ist.

Noch mehr Naturerlebnis verspricht die Naturschutzstation im Freizeitpark mit ihrem Naturranger. Landschaftspfleger Björn Lindener hat die Station auf dem Gelände der ehemaligen Bezirksgärtnerei mitbegründet. Auf Führungen können Naturfreunde viele schützenswerte Pflanzen und Tiere kennenlernen und besuchen. Als Berlins ältestes Bauwerk gilt die um 1230 auf einem Begräbnisplatz erbaute Ev. Dorfkirche Marienfelde, die ganz besonderes Kleinod der gut erhaltenen Dorfanlage ist. Mit ihren 1,75 Meter dicken Mauer ist sie eine „ göttliche Trutzburg“, die den Menschen zu allen Zeiten Schutz bot und an heißen Tagen die Sommerhitze wohltuend aussperrt. Bauhistorisch spätromanisch, besitzt sie gotische Anbauten wie die Sakristei. Mehrmals umgebaut über die Jahrhunderte wurde der Kircheninnenraum. Die Kirche ist beliebter Treffpunkt zu Konzerten, denen die dänische Orgel aus dem Jahr 1994 mit 2004 hinzugefügtem Glockenspiel klangliche Fülle verleiht. Bis 1889 war der Kirchhof

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  SEPTEMBER 2020  |  7 um die Kirche die Begräbnisstätte der Marienfelder, auf der noch heute Alfred Kieperts Grabstein steht. Danach wurde der neue Friedhof nördlich der Dorfaue eingeweiht.

Von Gutsherren, Bauern und der Heilandsweide An den Dorfanger schließt sich südöstlich der Gutspark mit dem einstigen Rittergut Marienfelde an. Schließt man die Augen, glaubt man Ökonomierat Adolf Kiepert mit Pferd und Wagen am ursprünglichen Bauernhaus vorbeifahren zu sehen. 1844 hatte er das Haus erworben und zum Gutshaus umbauen lassen. Er legte den Gutspark Marienfelde an, in dem der alte Baumbestand heute wispernd aus vergangenen Tagen erzählt. Am Gutshaus, in dem sich nun das Institut für Risikobewertung befindet, schließt der prächtige Schmuckgarten an. Er lädt zur Pause auf der Bank am Brunnen, besticht mit Blumenbeeten und Skulpturen. Ebenfalls einen Besuch wert ist – gleich am Dorfanger gelegen – der stadtbekannte Bauernhof

von „Bauer Lehmann“, bei dem schon so mancher im Hofladen erstmals lila Kartoffeln und Eier aus dem Eierautomaten gekauft hat. Wem nach so viel alten Bauwerken die Zunge am Gaumen klebt, der tut gut daran, im Herzen Marienfeldes im 1830 von Gastwirt Berger errichteten Gasthof „Zur grünen Linde“ einzukehren. Einst gab es einen handfesten Konkurrenzkampf zwischen dem Gasthof und dem am Ende des Angers gelegenen Dorfkrug. „Zur grünen Linde“ war da mit einer Übernachtungs- und Pferdeausspannmöglichkeit klar im Vorteil. Das Kloster vom Guten Hirten im westlichen Ortsteil wird noch heute von sozialen Einrichtungen, die Klosterkirche von der katholischen Gemeinde genutzt. Wer nun so viel über Marienfelde erfahren hat, muss abschließend auch noch die Marienfelder Sage von der Heilandsweide lesen: Ein geheimnisvoller Mann, der wie der Heiland aussah, hütete einst auf dem Marienfelder Gut Horstenstein Pflanze und Tier. Mensch und Tier vermochte er zu heilen, unter seiner Hand gedieh

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alles prächtig. Als er eines Tages ein im Moor eingebrochenes Schaf retten wollte, versank er selbst, und nur sein Weidenstab blieb zurück. Daraus wuchs eine Silberweide empor, so prächtig, wie sie nie zuvor ein Mensch gesehen hatte. – Dieser Baum, den es wirklich gab, wurde 1927 mit einem Stammdurchmesser von 6.5 Meter als dickster Baum Berlins zum Naturdenkmal erklärt. Bis 1956 stütze man den Baum mit Stahlbändern, dann musste er 200-jährig gefällt werden. Sein ebenfalls prachtvoller Ableger schaff te es immerhin bis zum Jahr 2012, dann fällte ihn ein Blitzschlag. An seine Stelle setzte man einen Gedenkstein. 2018 endlich durfte – trotz eigentlichen Verbots von Weidenbäumen als Straßenbäume wegen erhöhter Umsturzgefahr – wieder ein Weidenbaum an diese Stelle in der kleinen, neben der Marienfelder Allee gelegenen Straße „An der Heilandsweide“ gesetzt und die Geschichte zu einem guten Ende gebracht werden. Jacqueline Lorenz

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Marienfelde feiert leise, aber eindrucksvoll Informationstafeln und Street Art­Projekt zum Jubiläum Auch wenn Corona großen Feierlichkeiten zum 800.  Geburtstag von Marienfelde einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, kann sich Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler auf ihren Ortsteil verlassen. Sie erklärt: „Marienfelde wäre nicht Marienfelde, wenn sich nicht trotzdem einige Anwohner_innen zusammengeschlossen hätten und mit vorbildlichem ehrenamtlichem Engagement Beachtliches auf die Beine gestellt hätten…Der Arbeitskreis Historisches hat zehn Informationstafeln erstellt, die Besucher_innen durch den Stadtteil führen und spannende Einblicke in die 800-jährige Historie geben. Sie erläutern, wie Marienfelde zu dem wurde, was es heute ist.“ Außerdem würdige der Bezirk mit dem Street Art-Projekt der Künstler Maria Vill und David

Mannstein das Gründungsjubiläum seines Stadtteiles Marienfelde gebührend.

Informationstafeln machen Geschichte lebendig… So erzählen überall im Ortsteil zwischen Dorfanger und Kiepertplatz Hobby-Historiker auf Informationstafeln Marienfelder Geschichte(n) und lassen sie lebendig werden, indem sie darauf das Lebenswerk des Heimatforschers Hans-Werner Fabarius erhalten, ergänzen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ihr Arbeitskreis knüpft damit an eine Idee des Senates an, Touristen vermehrt auch in dezentraler gelegene Kieze zu leiten und über blaue Info-Stelen auf die Geschichte und Persönlichkeiten der Randbezirke neugierig zu machen.

Familie im Notaufnahmelager – Geschichte, fest mit Marienfelde verbunden. Illustration: Oliver Schulz / Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

…und Fassaden erzählen In einer Ideenwerkstatt des Rat haus Schöneberg hatten die Künstler Maria Vill und David Mannstein vorgeschlagen, Teile

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Das Ehepaar Kiepert – wer kennt bis heute nicht ihren Namen in Marienfelde? Illustration: Oliver Schulz / Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg der Geschichte und der Gegenwart Marienfeldes in haushohen Fotos und Collagen an Fassaden abzubilden. Beide leben seit 2005 in dem Ortsteil, dem sie mit diesem Projekt eine ganz besondere Hommage erweisen. Auch Bezirksbürgermeisterin Schöttler fand diese Idee großartig, so dass der Bezirk das Vorhaben unterstützte. Das Ergebnis präsentieren die beiden Künstler, die ein ähnlich beeindruckendes Projekt bereits im französischen Annecy realisierten, nun an Marienfelder Gebäuden und Fassaden – in Lage, Historie und Struktur passend zu den ihnen zugeordneten Bildern gewählt – verbunden mit Marienfelder Geschichten: Da ist die aus der DDR geflohene Familie abgebildet, die im Notaufnahmelager Unterkunft gefunden hat, vom Gutshof auf den Betrachter blickt das Ehepaar Adolf und Emilia Kiepert, Rittergutbesitzer; die Marienfelde prägten wie kaum jemand anderes. Und auch Motive mit hohem

symbolischem Charakter gibt es zu entdecken. Beispielsweise an der Alten Feuerwache, an der die abgebildete Räuberleiter für das Zusammenspiel im Sport steht und an den hohen Stellenwert von Teamgeist und Zuverlässigkeit erinnert. – Leise, aber umso eindrucksvollerer und „sehenswerte“ Aussagen, welche sich aus den gestalteten Fassaden noch bis Oktober 2020 ableiten lassen. Weitere Informationen zu den stattfindenden „leisen“ Veranstaltungen, von denen allein die katholische Kirchengemeinde Vom Guten Hirten vier anbietet, unter www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/ueber-den-bezirk/ veranstaltungen/800-jahre marienfelde/artikel.964275.php und unter www.mannstein-vill. de . Das Programm ist im Bezirksamt als ausführlicher Flyer erhältlich. Jacqueline Lorenz

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Sperrmüll-Aktionstage Bewusstsein für nachbarschaftliches Miteinander schaffen Wer kennt es nicht – ein Schild „Zu verschenken“ an einem alten kaputten Möbelstück, das ganz sicher niemand geschenkt haben will. Doch diese Art der Müllentsorgung greift in Berlin mehr und mehr um sich. Dagegen engagiert sich jetzt das Bezirksamt, das eine Idee der CDU-Fraktion umsetzt. Unionsfraktionschef und Sprecher für Ordnungsangelegenheiten, Daniel Dittmar: „Gerade Sperrmüll ist ein besonderes Ärgernis im öffentlichen Straßenland, das zu einer spürbaren Verwahrlosung der Umgebung führt. Mit den von uns angestoßenen Aktionstagen ist ein Anfang gemacht, diese Situation zu verbessern.“

Sperrgutaktion und Verschenkmarkt Der erste Sperrmüllaktionstag im August fand vor dem Rathaus Tempelhof statt und wurde gut angenommen. Die Abteilung Bürgerdienste, Ordnungsamt, Straßen- und Grünflächenamt organisiert die Sperrmüllaktionstage. Bezirksstadträtin Christiane Heiß freute sich über die gute Resonanz: „Es freut mich sehr, dass die erste Aktion so gut angenommen wurde und die Menschen aus Tempelhof so zahlreich erschienen sind. Mein Dank gilt

Bezirksstadträtin Christiand Heiß beim Sperrmüllaktionstag � Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg auch der BSR, die mit diesem Angebot es den Menschen ermöglichen, unkompliziert und wohnortnah Sperrmüll bzw. defekte Elektrogeräte zu entsorgen. “ Ein reiner Sperrgut-Aktionstag, an dem Anwohner ihren Sperrmüll zu zwei bereitstehenden BSR-Müllwagen bringen können, findet am Samstag, den 12. September von 9 bis 13 Uhr an der Ba Herausfinden, was in einem steckt. Das Verhältnis von Muskel- und Fettmasse ist für die Gesundheit wichtiger, als man denkt – und entwickelt sich mit dem Alter ungünstig. Kieser Training bietet ab sofort eine Dienst densche Straße/Ecke Nordsternstraße statt. Angenommen werden: Möbel, Teppiche, Matratzen, Schrott, Kunststoffteile, Elektrogeräte und Alttextilien. Nicht angenommen werden Bauabfälle, Grünschnitt, Gussbadewannen, Autoreifen und -batterien sowie Schadstoffe wie Farben und Lacke. Die Sperrgutaktionstage kombiniert mit Verschenk- und Tauschmärkten werden am 19.  September in der Kurmärkischen Straße und am 17. Oktober in der Neuen Steinmetzstraße um die Themen Klimaschutz und Mobilität erweitert. Sie finden jeweils von 9 bis 13 Uhr statt. An Info-Aktionsständen werden Bürger über nachhaltiges Konsum- und Müllentsorgungsverhalten aufgeklärt. Außerdem werden Lastenräder zur Verfügung gestellt, mit denen das Sperrgut transportiert werden kann. So wird gezeigt, dass für Transporte von Sperrgut bis zu einer gewissen Größe kein Auto benötigt wird, sondern dass es auch klimaneutral entsorgt werden kann. Die Anwohnenden können die Räder entweder selbst fahren oder aber sich dabei helfen lassen, um ihr Sperrgut zum Markt oder zum BSR-Standort Tempelhofer Weg (Südkreuz) zu bringen. Anzeige

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leistung, die hilft, rechtzeitig die Weichen zu stellen. «Auf die inneren Werte kommt es an», das sagte schon Großmutter, und das gilt heute noch genauso. Doch jetzt sind die inneren Werte auch messbar: Mit einem Gerät namens BIA (bioelektrische Impedanzanalyse) kann genau aufgezeigt werden, in welchem Verhältnis Muskel- und Fettmasse eines Körpers stehen. Und dieses Wissen kann dabei helfen, gravierende Probleme im Alter zu verhindern und zu überprüfen. Unser größtes Organ schrumpft Denn nicht alles, was schlank aussieht, laut BMI in Ordnung ist oder sich auf der Waage seit Jahrzehnten kaum verändert, bedeutet auch, dass der Organismus optimal funktioniert. Denn dieser ist maßgeblich auf die Muskeln, die Motoren unseres Körpers, angewiesen. Nebst dem, dass sie uns an der Welt und am Geschehen teilhaben lassen, vermindern diese nämlich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erleichtern die Aufnahme von Blutzu cker und wirken Diabetes entgegen. Sie stärken die Knochen gegen Osteoporose und beeinflussen unsere metabolische Gesundheit auf viele weitere Arten. Mit zunehmendem Alter wird unsere Muskelmasse jedoch immer mehr abgebaut, und wenn unser größtes Organ – die Muskulatur – schrumpft, ist das schlecht für den gesamten Organismus. 24 Sekunden mit langfristiger Wirkung Kieser Training steht seit über 50 Jahren für effizientes Training, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut; schon zwei 30-minütige Einheiten pro Woche reichen für ein umfangreiches Muskeltraining. Es erstaunt also nicht, dass das Unternehmen sein Angebot mit einer solchen Dienstleistung ausbaut. Entwickelt von seca, dem Weltmarktführer für medizinische Waagen, misst und errechnet die BIA in nur 24 Sekunden neben der Gesamtmuskelund der Fettmasse auch den BMI und die Muskelmasse in Abhängigkeit des Alters. Die Mes sung erlaubt es auch, muskuläre Asymmetrien zwischen linker und rechter Körperseite oder oberer und unterer Körperhälfte festzustellen. Zukünftige Probleme verhindern Dank diesen Informationen kann ein besonders individuelles und zielgerichtetes Trainingsprogramm erarbeitet werden. Die an die Messung anschließende Beratung durch die geschulten Kieser Training-Mitarbeitenden liefert Inputs für ein langfristiges, gezieltes Training – denn der altersbedingte Abbau der Muskelmasse kann mit den richtigen Maßnahmen nicht nur gestoppt, sondern sogar umgekehrt werden. Weitere Infos unter kieser-training.de/bia

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Sommertags­ traum im Grünen

Urbane Transformation Mitte Tempelhof Ausstellung von Urte Beyer zeigt eigenständige fiktionale Werke In den nächsten Jahren soll in Tempelhof eine groß angelegte Stadtteil-Sanierung erfolgen. Der Bereich rund um das Rathaus Tempelhof soll umgestaltet und zum Teil neu bebaut werden. Wie sah Tempelhof in der Vergangenheit aus? Wie zeigt es sich im heutigen Alltag? Wie wird sich der Stadtteil weiterentwickeln? Neben Archivmaterial und Dokumentationsfotos der Tempelhofer Mitte werden in der Ausstellung von Urte Beyer eigenständige fiktionale Werke präsentiert: In einer Fusion aus Vergangenheit und Gegenwart entsteht eine Parallelität von Zeitebenen. Bilder, die bleiben, wo Erinnerung 3D-Objektkasten „Neuer Park“ 2020. schwindet. � Foto: Urte Beyer

Der Fokus liegt dabei auf dem Mit- und Nebeneinander von Natur und Urbanität. In der Städteplanung wird gerungen zwischen Nachverdichtung und dem Erhalt von Frei- und Grünflächen. Nachverdichtung ist notwendig, um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken, Grünflächen werden benötigt für eine klimaverträgliche Stadtentwicklung. Wie können diese Gegensätze vereint werden? Die Ausstellung ist in der Zwitschermaschine, Potsdamer Straße 161, 10783 Berlin vom 4. bis 9. September zu sehen: Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr

Am 6.  September werden im Natur-Park Schöneberger Südgelände Sommertagsträume wahr: Im Giardino Segreto versprechen viele Stände und Darbietungen ein buntes Programm. An verschiedenen Ständen wird gebastelt – von der Specksteinbearbeitung über die Herstellung von Kräutersalz bis zu eigenen, kleinen Blütenkunstwerken. Am Stand des Forschergartens wird zu einer Reise durch den menschlichen Körper eingeladen. Märchenerzählungen von Frau Hägele an der Lok und Tiergeschichten aus „Fräulein Brehms Tierleben“ für Kinder ab 8 Jahren bringen die Besucher zum Träumen. Kleine künstlerische Darbietungen auf der Wiese vor der gelben Wand sorgen für Spaß und Staunen. Der Sommertagstraum findet von 12 bis 18 Uhr statt. Eintritt 3 Euro, Jahreskarteninhaber 2020 haben freien Eintritt. Weitere Informationen unter www.gruen-berlin.de .

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Sonntagsöffnung ermöglichen CDU-Fraktion begrüßt Vorstoß der AG City Vom Corona-Lockdown ist insbesondere der Einzelhandel schwer getroffen. Nach Schätzungen des Handelsverbandes HDE stehen schon heute bundesweit bis zu 50.000 Einzelhändler vor dem Aus. Die CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg begrüßt daher die Forderung der AG City an den Senat, mehr Sonntage für den Handel freizugeben und das Ladenöffnungsgesetz dahingehend zu liberalisieren. „Wir müssen handeln“, sagt Tempelhof-Schönebergs CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Dittmar. „Zumal nicht auszuschließen ist, dass im Herbst eine zweite Corona-Welle droht.“ Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts, so Daniel Dittmar weiter, bange schon heute jeder fünfte Einzel händler in Deutschland um seine Existenz. „Das ist in Berlin nicht anders.“ CDU-Politiker Dittmar: „Wir sollten neben Kurzarbeiterregelung, Mehrwertsteuersenkung und Überbrückungsgeldern zu weiteren Instrumenten greifen, um das Einzelhandelsgeschäft zu beleben. Die Sonntagsöffnung ist dazu sehr geeignet, auch im Konkurrenzkampf mit dem 24/7 Onlinehandel.“ Nach Auffassung der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg ist die zusätzliche Sonntagsöffnung allerdings kein Allheilmittel. Aber sie könnte den betroffenen Einzelhändlern helfen, durchzuhalten und zu überleben. „Hier wird Erste Hilfe geleistet“, sagt der CDU-Sozialpolitiker Philipp Seehofer.

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