Gazette Schöneberg & Friedenau - Oktober 2018

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

Oktober 2018

Schöneberg & Friedenau 130 Jahre Urania

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130 Jahre Urania Wissensvermittlung für die breite Bevölkerung Urania, die griechische Muse der Astronomie, ist Namenspatin für eine Berliner Institution: 1888 gründeten die beiden angesehenen Gelehrten Wilhelm Foerster und Max Wilhelm Meyer – beide Astronomen – unterstützt durch Geldgeber wie Werner von Siemens eine Volkssternwarte. Diese bekam den Namen Urania und befand sich an der Invalidenstraße. Bereits im ersten Jahr begeisterten sich ca. 98.000 Besucher für das Konzept, bei dem sie spielerisch an Experimenten teilnehmen konnten. Die Hauptattraktion war der 12-Zoll-Refraktor, der zu jener Zeit das größte Teleskop von Preußen war. Anfang des 20. Jahrhunderts mit Erstem Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise und Zweitem Weltkrieg konnte die Urania nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Das Haus in der Invalidenstraße wurde von den Bomben stark geschädigt. 1951

� brachte man den Refraktor in die Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem Insulaner. Die Neugründung der Urania als gemeinnütziger Verein erfolg Foto: Urania Berlin e. V. te 1953 im Westen Berlins, wo sie zunächst in der Technischen Universität ihren Standort hatte. 1962 zog sie in die Nähe vom Wittenbergplatz, an ihren heutigen

Standort „An der Urania“. Heute ist die Urania einer der größten gemeinnützigen Vereine Berlins. Das Angebot ist breit gefächert: Vorträge führender Wissenschaftler zu den unterschiedlichsten Themen, aber auch Diskussionen, Filmvorführungen, Workshops, Reiseberichte und vieles weitere stehen auf dem Programm. Doch hier kann man nicht nur von fernen Ländern träumen. Der Verein Urania Berlin e. V. bietet auch Studienreisen mit erfahrenen Reiseleitern an. Das Haus An der Urania verfügt über zwölf Räume unterschiedlicher Größe, die zwischen 40 und 866 Menschen Platz bieten. Darunter eine Bühne und zwei Kinosäle. Zusätzlich sind Ausstellungen in den Foyers zu sehen. Das Programm der Urania richtet sich an Menschen jeden Alters, auch Familien mit Kindern. Weitere Informationen unter www. urania.de.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leser_innen, werden auch die Tage kürzer, sind wir in Tempelhof-Schöneberg aktiv und Sie immer mit dabei!

Weltmädchentag – „Weil wir Mädchen sind“ „Mädchenrechte stärken“ ist ein ganz wichtiges Thema und geht uns alle an. Im Dezember 2011 haben die Vereinten Nationen den 11. Oktober zum „Weltmädchentag“ erklärt. Nötig ist dies, weil weltweit Mädchen immer noch nicht die gleichen Chancen haben und Unrecht erfahren müssen. Auch wir in Tempelhof-Schöneberg wollen an diesem Tag zeigen, wie toll und stark Mädchen sind! Gemeinsam mit dem Jugendstadtrat Oliver Schworck, lade ich Sie ganz herzlich in die Weisse Rose ein, wenn es wieder heißt „Wir Mädchen sind…“ Geboten wird ein Superprogramm, das inhaltlich viel zu bieten hat, aber auch den Feieraspekt nicht zu kurz kommen lässt. Die verschiedensten Projekte des Bezirks stellen ihre Arbeit vor und es gibt ein Bühnenprogramm. Bis 19.35 Uhr dürfen Jungen und Männer mit von der Partie sein, dann heißt es „Girls only“. Denn sobald DJane Finesse auflegt, wollen die Mädchen nur noch eines: Tanzen! Weitere Infos: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Julia Selge, Tel. 90277-2159 Termin: Freitag,12.10.2018 von 16.30 – ca. 21.00 Uhr Ort: Weisse Rose, Martin-Luther-Str. 77, 10825 Berlin

on, zu der ich Sie ganz herzlich einlade. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums „100 Jahre Frauenwahlrecht“ rufen wir zu einer Fotoaktion auf. Nach dem Vorbild Studierender der Duke University, die die Kampagne „Who needs feminism“ ausgerufen haben, können alle auf einen Zettel notieren, warum es heute noch einen Feminismus braucht und davon ein Foto machen. Dieses wird im Rahmen einer Vernissage am 28.11.2018 im interkulturellen Frauenzentrum ausgestellt. Je mehr Frauen und Männer an dieser Aktion teilnehmen, desto besser!

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. � Foto: Pressestelle Tempelhof-Schöneberg Senden Sie Ihr Foto bis zum 12. Oktober 2018 per E-Mail an: julia.selge@ba-ts.berlin.de oder per Post (bitte im 20er Bildformat) an: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, 10820 Berlin. Weitere Infos: Julia Selge, Tel. 90277-2159

Fotoaktion – Mitmachen!

Fotoausstellung „Same-Sex Dancing – Moments“

Um Frauenrechte geht es auch bei unserer aktuellen Fotoakti Tanzen Sie gerne? Dann wird Ihnen die wunderbare Fotoaus stellung „Same-Sex Dancing – Moments“ gefallen. Konzipiert wurde die Ausstellung von pinkballroom Berlin, der Tanzsportgruppe für gleichgeschlechtliche Tanzpaare der Turngemeinde in Berlin 1848 e. V. Der Equality-Tanzsport, auch als gleichgeschlechtlicher Tanz bezeichnet, bietet die einmalige Gelegenheit, tradierte Geschlechterrollen zu hinterfragen und diese neu zu interpretieren. Dies beginnt schon bei der Frage, wer führt und wer folgt. Die Freiheit der Rollenwahl bietet den Tänzer_innen viele Möglichkeiten, ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen. Die Fotos haben großartige Tanzmomente eingefangen und machen Lust auf Tanz. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Festakt zur Eröffnung teilzunehmen. Weitere Infos: Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus, Frau Linberg, Tel. 90277-3642 Termin: Freitag, 19.10.2018 um 19 Uhr Ort: Rathaus Schöneberg, JohnF.-Kennedy-Platz, 10825  Berlin, Raum 195

Kiezspaziergang Nachdem wir zweimal den Süden unseres Bezirkes besucht haben, soll es im Oktober wieder nach Schöneberg gehen. Bei unserem gemeinsamen Kiezspaziergang werden Sie Historisches zur „Schöneberger Linse“ erfahren und über neue Entwicklungen im Kiez informiert. Kommen Sie mit Ihrer ganzen Familie und Freundschaft dazu, es lohnt sich! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenfrei.

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Das Heim im Friedenauer Kiez Zögern Sie nicht, uns anzurufen

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

Weiter Infos finden Sie unter: / ba-tempelhof-schoeneberg/kiezspaziergang/ Termin: Sonnabend, 20.10.2018 von 14 -16 Uhr Treffpunkt: Vor dem S-Bhf. Südkreuz: West-Ausgang (Hildegard-Knef-Platz)

Musikalischer Besuch Wussten Sie, dass der 26.  Oktober in unserem Nachbarland Österreich der Nationalfeiertag ist? Anlässlich dieses Feiertages spielen schon seit Jahrzehnten Musikkapellen aus Österreich auf der Freitreppe des Schöneberger Rathauses auf. Organisieren tut dies die Österreichisch-Deutsche Gesellschaft e. V. Berlin -Brandenburg, die bei uns in Tempelhof-Schöneberg beheimatet ist. Dieses Jahr erwarten wir eine Kapelle aus St. Georgen am Ybbsfelde aus dem schönen Bundesland Niederösterreich. Die Konzerte sind immer wieder eine Freude und machen Lust, dieses wunderschöne Land wieder einmal zu besuchen. Gerade in Zeiten von Brexit & Co ist die Pflege von Freundschaften zwischen den Nationen von großer Bedeutung. Seien Sie dabei! Termin: Freitag,16.  Oktober um 10.30 Uhr Ort: Vorplatz vom Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy Platz, 10825 Berlin Sie sehen, auch der Herbst hat viel zu bieten – greifen Sie zu! Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Helios Malfarbenbüchse chem. Farbwerk Berlin, W-Friedenau, Dr. W. Lohmann Exponat des Monats – vorgestellt vom Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau

Dr.  Wilhelm Lohmann wurde 1855 geboren und kam 1883 als Apotheker nach Friedenau. Er promovierte und absolvierte noch zusätzlich das Studium zum staatlich geprüften Nahrungsmittelchemiker. Nach einer Tätigkeit in Berlin Mitte gründete Dr. Lohmann ein Handelslaboratorium und wurde öffentlich bestellt. Seit 1917 befand sich sein Untersuchungsinstitut für den Handel in der Rheinstraße 29. Wichtiges Tätig keitsfeld war die Untersuchung von Wasser, mit dem Ziel, Krankheiten durch verseuchtes Wasser zu verhindern.

Analytiker und Produzent Sein Arbeitsrevier erstreckte sich bis nach Sachsen, Thüringen und Schlesien, wo er vor allem auch das Wasser in Kurbädern und Heilbrunnen untersuchte, um den Gemeinden die Güte ihres Wassers zu attestieren oder ihnen beim Bau der Anlagen be hilflich zu sein. Zusammen mit Herrn Fresenius in Wiesbaden setzte er sich schon früh für die Kennzeichnung von künstlichen Zutaten wie Farbstoff und Süßstoff in Limonaden und anderen Lebensmitteln ein. Neben seiner Analysetätigkeit produzierte und vertrieb Dr. Lohmann verschiedene chemische Produkte wie zum Beispiel Desinfektionsmittel und die seinerzeit bekannten Helios Malfarben, die für waschechte Stoffmalerei ge nutzt wurden. In der abgebildeten Malfarbenbüchse wurden die Produkte an die Kunden verkauft. Wer die Malfarbenbüchse einmal im Original sehen möchte, kann dies nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter der Telefonnummer 90277 – 7910 im „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“ in der Friedrich-Bergius-Schule, Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin tun. AG „Junge Historiker“ der Friedrich-Bergius-Schule/Lo

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Kultur für Kinder Oktober ist KinderKulturMonat Berlins Kultur mal nur für Kinder. Ob Staatsballett, Naturkundemuseum oder die Domäne Dahlem – viele Theater, Opernhäuser, Museen und andere bieten ein buntes und kostenloses Programm nur für Kinder an. An jedem Oktober-Wochenende ist eine Menge los. So können Kinder ihr eigenes Kulturprogramm zusammenstellen und neue Welten für sich entdecken. Im vergangenen Jahr hat der KinderKulturmonat 3500 Familien begeistert! Er findet bereits zum siebten Mal statt und ist für Kinder von 4 bis 12  Jahren konzipiert. Hier ein Auszug aus dem Programm für Tempelhof-Schöneberg. Das gesamte Programm, weitere Informationen und Anmeldung unter www.kinderkulturmonat.de. Die Ausstellung „Wunderkammern – Wunderkisten“ im Jugendmuseum an der Hauptstraße präsentiert kostbare, wundersame und alltägliche Sammlungen.

… und kleine Künstlerinnen in der Kreativ-Fabrik. � Foto: Darian Gerstenberger

KinderKulturMonat im vergangen Jahr: Kleine Entdecker bei Urban Nation…� Foto: Dora Csala Wie sahen die ersten Staubsauger aus? Was ist ein Kudu-Bulle und zu welcher Sammlung gehört das Skelett? Die Kinder erkunden am 7. Oktober ab 14 Uhr die Wunderkammern und gestalten ihre ganz persönliche Sammlung in einer Wunderkiste. Veranstaltung nur für Kinder von 8-12 Jahren.

Verrückte Sachen können diese Linien: Mal sind sie lang und kurz oder kantig und rund. Wie und was man mit Linien alles zeichnen kann, das können die Kinder am 13. und 20. Oktober ab 14 Uhr bei der Hegenbarth Sammlung, Nürnberger Straße  49 ausprobieren. Das große Vorbild ist hier vor al … wenn das Haus nasse Füße hat …

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lem Josef Hegenbarth, der gerne Menschen, Tiere oder Märchenbilder gestaltete. Auf die Linie, fertig, los! Für Kinder von 4-8 Jahren. Die Kunst der Straße. Kleine Künstler und erfahrene Profis begeben sich am 20. Oktober bei Urban Nation in der Bülowstraße 97 gemeinsam in die Welt der Farben und Materialien von Streetart und Graffiti. Diese können die Kinder dann auch selber an einer Wand ausprobieren. Los geht’s ab 14 Uhr mit vielen Ideen und bunten Bildern! Veranstaltung nur für Kinder, Altersstufe 8-12 Jahre.

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20 Jahre Mahnmal Gleis 17 Erinnerung an die Deportationen der Berliner Juden Eine Reise ins Grauen: Als am 18. Oktober 1941 der erste Zug vom Gleis  17 am Bahnhof Grunewald in Richtung Osten fuhr, ahnten die in Viehwaggons gepferchten Menschen mit Sicherheit schon nichts Gutes. Dass es für die meisten eine Reise ohne Wiederkehr werden sollte, wussten sie nicht. Es ging in Richtung Litzmannstadt – heute Lodz – Warschau und Riga. In den Folgejahren führten die Gleise nach Theresienstadt und Auschwitz. Der Zug war der erste in einer langen Reihe von Deporta­ tionszügen vom Gleis  17. Die Züge brachten mehr als 50.000 Menschen aus Berlin und dem Brandenburger Umland in die Konzentrationslager. Lange Schlangen mit Menschen, die nur noch das besaßen, was sie am Leib trugen und was sie tragen konnten, wurden zum Bahnhof getrieben. Die Fahrkosten wurden aus dem Vermögen der

Mahnmal der evangelischen Grunewald-Gemeinde.

186 Stahlgussobjekte erinnern an jeden einzelnen Deportationszug. Deportierten bezahlt. Der Weg in den Tod kostet pro Kilometer vier Pfennige für Erwachsene, zwei Pfennige für ein Kind. Das vor 20 Jahren eingeweihte Mahnmal lässt das Grauen und die Hoffnungslosigkeit der Menschen erahnen. Auf 186 Stahlgussplatten, von denen jede für einen Zug in die Konzentrations lager steht, stehen Darum der Abfahrt, Anzahl der Deportierten und Bestimmungsort des Zugs. Zusätzlich ließ man den bereits abgetragenen Bahnsteig auf einer Länge von ca. 160  Metern wieder aufbauen. Am 18. Oktober ist es 77 Jahre her, dass die erste Fahrt in den Tod am Bahnhof Grunewald startete. Mehre re Mahnmale erinnern an dieses Datum. Bereits 1953 brachte eine kleine Gruppe eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Deportationen am Signalhaus an. Diese Tafel wurde einige Zeit später wieder entfernt. 1973 wurde erneut eine Gedenktafel angebracht, die 1986 durch einen Diebstahl verschwand. Am 46. Jahrestag des ersten Deportationszug, dem 18. Oktober 1987 errichtete die Frauengruppe der evangelischen Grunewald-Gemeinde auf dem Bahnhofsvorplatz ein Mahnmal, Aneige

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Gazette Datei: Schöneberg 2018-10-Schöneberg & Friedenau  |  Oktober   |  Gazette  |  2016  |  7 2018  |  7 Aneige

Artgerecht aus Tradition Birken aus der Umgebung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.

Mit gutem Gewissen genießen

das aus drei Eisenbahnschwellen bestand, von denen eine senkrecht stand. Auf einer Schwelle befand sich eine Messingplatte mit Erinnerungsinschrift. Nachdem die Initiatorinnen aus Altersgründen nicht mehr in der Lage waren, das Mahnmal zu pflegen, wuchs es zu. Die Messingplatte wurde gestohlen. 2005 ließ man es in vereinfachter Form wieder aufbauen und erneut eine Messingplatte montieren. Seit 1991 steht ein 18 Meter langer Betonblock mit schemenhaften Umrissen deportierter Menschen vor Ort. Der Entwurf stammt von dem polnischen

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Wo einst Sarotti war… Marmelicious – handgemachte Marmelade aus Tempelhof-Schöneberg Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche hat Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler Station im alten Sarotti Werk in der Tempelhofer Teilestraße bei Marmelicious gemacht. Die alte Fabrik in der Berlin-Tempelhofer Teilestraße war einst die größte Schokoladenfabrik der Welt. Auf Tausenden Quadratmetern wurde hier die berühmte Sarotti-Schokolade produziert. Tag und Nacht! Zu den besten Zeiten haben in dem Werk 3000 Menschen gearbeitet. 1998 war dann Schluss. Langsam kehrt wieder produzierendes Leben in das schöne Industriedenkmal ein, darunter auch die Marmeladenproduktion von Marmelicious mit ihren derzeit 20 Mitarbeitern und einem Azubi. Geschäftsführer Timo Brüggemann erzählte bei dem Besuch der Bezirksbürgermeisterin und der Wirtschaftsförderung begeistert von der Unternehmensidee bis zur Gründung. Die Idee zur handgemachten Marmelade mit den besten Zutaten ist ihm in München gekommen. Umgesetzt hat er sie zum Glück in Berlin. Kurz und gut, Idee hat „gefruchtet“ und wie. Die Marmeladen, die hier produziert werden schmecken einzigartig, exotisch klingende Sorten wie Ananas Kokos, Aprikose Safran oder Erdbee Timo Brüggemann, Geschäftsführung Marmelicious und Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler� Foto: BA re Tonkabohne sind im Sortiment die Regel und nicht die Ausnahme. Der letzte Schrei ist die Produktion der Marmetube für ein Startup in Hamburg. Die Marmelade aus der Tube gehört in die Kategorie convenient food. Marmelicious kommt aus Berlin. Gekocht wird

seit 2017 in Tempelhof in der alten Sarotti-Fabrik. Gegründet wurde im Akazienkiez, dem Inbegriff für gutes Leben und gutes Essen in Berlin. Hier gibt es das Südlandhaus, hier hat das Kochhaus seinen Ursprung, hier gibt es florentinische Steaks bei „To Beef or not to Beef“ und hier gibt es das wahrscheinlich beste Eis Berlins. Die beste Umgebung also für unsere Marmeladen-Manufaktur, so steht es auf der Website des Unternehmens. Das Unternehmen wächst und wird sich am Standort hoffentlich erweitern können. Das wünscht sich auch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, denn Gewerbeflächen für produzierendes Gewerbe werden knapp und an diesen alten Produktionsstandort gehört genau diese Art von Gewerbe. Besonders gefreut hat sich Schöttler auch über das Engagement des Unternehmens in punkto Integration, denn fünf der Mitarbeiterinnen und Mitabeiter sind Geflüchtete. Viele Fragen hatte auch Timo Brüggemann an die Bezirksbürgermeisterin, vor allem, ob ihr der Job Spaß macht. Die Antwort von Bezirksbürgermeisterin Schöttler fiel eindeutig aus: „Ich bin mit Herz und Seele Bezirksbürgermeisterin“.

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Ausgezeichnet vorbereitet Als sichere Geburtshilfe im Süden der Stadt ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK. Foto: Madleen Pflüger, Baby Smile Natürlich und sicher ans Licht der Welt: In der modernen Geburtsklinik des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums (AVK) leisten wir sichere Geburtshilfe. Hier im Süden der Stadt ermöglichen wir Ihnen eine natürliche und sanfte Geburt – auch bei Risikoschwangerschaften. Wir wurden im Sommer 2017 von der Gesellschaft für Risikobewertung auditiert und geprüft und haben uns als „Sichere Geburtshilfe“ zertifiziert. Einen hohen Stellenwert hat in unserer Geburtsklinik die Förderung der engen Bindung zwischen Mutter, Vater und Kind. Vielen zukünftigen Eltern wird dies auch immer wichtiger und sie legen bei der Auswahl der idealen Klinik für die Geburt ihres Babys hohe Maßstäbe an. Auch das Bedürfnis nach menschlicher Wärme, Geborgenheit und Herzlichkeit während der Geburtsphase und im Wochenbett ist der Wunsch vieler Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit eines Krankenhauses zu verzichten. Praktisches Hebammenwissen, modernste technische Ausstattung, tatkräftige Unterstützung und einfühlsame Rücksichtnahme: Die Geburtsklinik im AVK setzt sich täglich aufs Neue zum Ziel, das alles in einer entspannten Atmosphäre und vereint mit konsequenter Sorgfalt zu bieten und belegt dies durch beständige Geburtenzahlen sowie sehr gute Umfragewerte. Entsprechend ist die Klinik konzipiert: Die vier modernen Kreißsäle und Vorwehenzimmer sind so gestaltet, dass sie Geborgenheit vermitteln und dadurch maßgeblich zu einem stressfreien Verlauf der Entbindung beitragen. Hebammen und Ärzte

verstehen sich als Team und unterstützen in allen Entscheidungen den Verlauf einer natürlichen Geburt unter Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Schritte. Dahinter steht das leistungsfähige Vivantes-Netzwerk, das eine enge Zusammenarbeit von Geburts- und Kindermedizin gewährleistet. Dieser Anspruch setzt sich auf der modern eingerichteten und mit komfortablen Familienzimmern ausgestatteten Mutter-Kind-Station nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings – der speziellen Verbindung zwischen Eltern und Kind – werden hier konsequent und liebevoll umgesetzt. Stillberaterinnen und das Pflegeteam betreuen Mutter und Kind und respektieren dabei nach Möglichkeit ihre Privatsphäre. Viele Vivantes-Hebammen sind zudem in der Vor- und Nachsorge tätig, sodass sich Schwangere oft für eine Hebamme oder Beleghebamme aus dem Auguste-Viktoria-Klinikum entscheiden. Bei deren Vermittlung hilft die Schwangerenambulanz, die darüber hinaus für alle Fragen und Anliegen rund um die Geburt zur Verfügung steht und Auskunft zu den Kursangeboten gibt. Gut vorbereitet und informiert wird man auch bei den regelmäßig stattfindenden Infoabenden, die einen Eindruck von der Philosophie unserer individuellen Geburtshilfe vermitteln. Termine, 3D-Rundgang durch die Klinik und weitere Informationen sind unter www.vivantes.de/ geburt/avk nachzulesen. Wir wünschen Ihnen alles Gute und freuen uns auf Sie.

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Galakonzert

„Blind Date“ mit René Koch Kostenloses Schminkseminar für Blinde Der Berliner Starvisagist René Koch und Erfinder des „Ertastbaren Schminkens“ veranstaltet anlässlich des Festivals „Berlin leuchtet“ seinen traditionellen kostenlosen Beauty-Workshop für blinde und sehbehinderte Frauen. Auch sie wünschen sich ein gepflegtes und modisches Aussehen, sagt der Schminkmeister. Eine der interessierten Teilnehmerinnen bringt es sogar noch direkter auf den Punkt: „Wir können zwar nicht sehen, aber wir wollen gesehen werden“. Im Seminar zeigt René Koch den perfekten und machbaren Umgang mit Lidschatten, Puderdose und Lippenstift mittels Finger oder Pinsel. Für die Handhabung zu Hause werden die Make-up-Utensilien von ihm so markiert, dass sie durch das Tasten zu erkennen sind. Nach dem Workshop gibt es einen Rundgang durch sein Lippenstiftmuseum, wobei die Blinden und

René Koch hilft Hannah dabei, wie und wo sie in ihrem Gesicht Rouge platzieren soll. Die studierte Sprachwissenschaftlerin ist von Geburt an blind und wünscht sich für ihren Berufsalltag ein typgerechtes Make-up. � Foto: Dieter Stadler Sehbehinderten die historischen Lippenstifte von der Barockzeit über den Stummfilm, der Nachkriegszeit bis heute betasten und beschnuppern dürfen. Darunter auch den Volkslippenstift, den Hildegard Knef 1952 beworben hat. Zum Abschluss gibt es ein Gläschen Himbeerprosecco und falls ein vierbeiniger Begleiter

dabei sein sollte, Hundekuchen. Eine Anmeldung ist erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl. Telefonisch: 030/854 28 29 und Email: email@rene-koch-berlin.de Das Seminar findet am Samstag, den 6. Oktober von 15 bis 18 Uhr im Lippenstiftmuseum, Helmstedter Straße 16, in Wilmersdorf statt.

„Die Mailänder Scala kommt nach Berlin“: Am 25. Oktober ab 14.30  Uhr findet das Galakonzert der Seniorenarbeit Tempelhof-Schöneberg im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie statt. Johannes Groß (von den German Tenors) – Tenor, Bianca Tognocchi – Sopran und Prof. H. Helge Dorsch am Klavier präsentieren die schönsten und bekanntesten Melodien aus der Welt der italienischen Oper. Eintrittskarten gibt es für 17 Euro, ermäßigt 6 Euro. Karten können bei der Seniorenarbeit im Rathaus Tempelhof, Zimmer 104, Dienstag und Donnerstag zwischen 9 und 12 Uhr erworben werden.

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Wunderkammer für alle – Das Jugend Museum Schöneberg Innovatives Museum in historischer Stadtvilla Wo einst Schöneberger „Millionenbauern“ den über Nacht aus dem Verkauf ihres Ackerlandes hervorgegangenen Reichtum feierten, trifft heute Gegenwart auf Geschichte: In der gelben, rund 140 Jahre idyllischen Doppelvilla an der Hauptstraße  42, die mit prachtvoller Mosaikdecke und Marmorsäulen an vergangene Tage wohlhabender Bauern erinnert, hat sich seit 1994 das innovative Jugend Museum etabliert. Aus der regionalen Geschichtsarbeit des Schöneberg Museums unter ihrer einstigen Leiterin Petra Zwaka hervorgegangen, gehört es zu den kommunalen Museen Tempelhof-Schöneberg. Experimentierfreudig und generationsübergreifend spricht es all diejenigen an, die fremde Lebensgeschichten aktiv erkunden, Neues entdecken und Ber Jugend Museum Schöneberg und Schöneberg Museum. � Foto: Dirk Hasskarl liner Geschichte lebendig erfahren möchten. Dabei wird in dem Baudenkmal des „Ensemble Dorf Schöneberg“ ein breites Spektrum an Projektarbeit mit wech selnden Kooperationspartners geboten, das nicht nur Kinder und Jugendliche begeistert. Im Haus befindet sich neben dem Jugend Museum auch das

Prunkvolle Decke mit Inschrift: „Des Morgens denk an deinen Gott, des Mittags iss vergnügt dein Brot, des Abends denk an deinen Tod, des Nachts verschlafe deine Not.“

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Ellen Roters, Leiterin des Jugend Museum Schöneberg. Schöneberg Museum sowie das gemeinsame Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg, alle kommunale Einrichtungen des Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.

Auf Entdeckungstour Diplom-Pädagogin und Kunsttherapeutin Ellen Roters, seit 1994 in erster Reihe dabei und seit Februar 2017 nun auch Pädagogische Leiterin des Jugend Museums, spricht für das interdisziplinäre, frei arbeitende Team an ihrer Seite, u. a. bestehend aus

Historikern, Theater- und Medien-Pädagogen sowie Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJler): „Wir sehen uns nicht als Belehrende der jungen Menschen. Vielmehr entwickeln wir anstatt FÜR sie, gemeinsam MIT ihnen Projekte, woraus ein noch größerer beidseitiger Gewinn resultiert.“ Auf drei Etagen und verschiedenen Ausstellungsflächen sprechen im Jugend Museum als besondere Highlights die Dauerausstellung mit 27 Wunderkammern und die „Villa Global“ als

Großes Silvesterprogramm 18/19 mit weltweiten Angeboten erschienen z.B. Silvester in Wien 4 Reisetage mit Fluganreise im Grand Hotel Biedermeier mit Programm und inkl. Silvester-Konzert in der Staatsoper „Die Fledermaus“ von Johann Strauss ab 1875,– p.P. Silvester in Salzburg 4 Reisetage mit individueller Anreise im Arcotel Castellani mit Programm und inkl. Neujahrskonzert in der berühmten Felsenreitschule mit der Philharmonie Salzburg ab 1075,– p.P.

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Öffnungszeiten: Montag-Freitag 09:00-18:00 Uhr Samstag 09:00-14:00 Uhr

Drei Etagen lebendiges Museum.�

Sie verkleiden und Geschichte leben – das Museum macht´s möglich. Schnittmenge zwischen Jugend Museum und Schöneberg Museum die jungen Museumsbesucher an, die im Alter zwischen 8

Foto: Dirk Hasskarl und 18 Jahren, für spezielle Projekte aber auch im Vorschulalter sein können. Im Erdgeschoss werden wechselnde Themenausstellungen präsentiert, die mit der Stadtgeschichte und unserem aktuellen Leben verbunden sind. Im Keller laden eine kindgerechte Druckerei mit Druckmaschine, Werkstatträume zum kreativen Gestalten, ein bunter Theaterfundus und das spannende Archiv zum Mitmachen und Eintauchen in die Geschichte(n), zum Stöbern und Nachforschen ein.

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Wunderkammern – Wunderkisten Es riecht nach Malfarben, ausgestopften Tieren und Papier. Hüte, die schon manch schütteres Haupt verhüllten, warten heute darauf, auf Kinderköpfen zu neu Erinnerung aus vergangenen Tagen zum Anfassen. em Leben erweckt zu werden. Manch Erwachsener möchte da wieder zum Kind werden, sich unter weitem Umhang verstecken und als Räuber die „wahre

Geschichte“ nachspielen, die sich vor über 200 Jahren am heutigen Standort der Museums-Villa ereignet haben soll: 1810 zündete eine berüchtigte Räuberbande das an dieser Stelle erbaute Haus des Dorfschulzen an. Zuvor hatte die Bande bereits zahlreiche Häuser vom Dachboden aus in Brand gesetzt, um im Trubel der Löscharbeiten alles stehlen zu können, dessen sie habhaft wurde. Doch der Räuberhauptmann Peter Horst machte einen Fehler: Anhand einer in Schöneberg gestohlenen Pfeife, die er bei sich trug, wurde er beim Passieren des Potsdamer Tores auf dem Weg nach Berlin vom Torwächter erkannt, der auch Pfeifenputzer beim Bestohlenen war. Horst wurde verhaftet und mit seiner Komplizin Luise Delitz auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. In 27 Wunderkammern hat das Museum nach Themen zusammengetragen, was wundersam und wertvoll, bizarr und berührend ist. Das Anfassen der Objekte ist erwünscht, und zu manchem Teil kann sogar themenbezogen nach- und weiter geforscht werden. Während in der einen Wunderkammer zum Thema „Tod“ ein Skelett dem Besucher die Knochenhand entgegenstreckt, thematisieren in einer anderen Soldatenhelme und Verbandskasten den Krieg. Zum Auspacken fordert gleich gegenüber ein Koffer mit betagten Tennisschlägern und –bällen auf, den

Der Andenken-Koffer von Dr. Hildegard Hess. einst Dr. Hildegard Hess († 2014), erste deutsche Lebensmittelmittelchemikerin, mit liebgewonnenen Erinnerungsstücken gepackt hatte. So steht bei allen Themen der Kammern der Mensch und die Geschichte Berlins im Mittelpunkt; – reizvoller Ausgangspunkt für Kinder und Jugendliche, dazu vor Ort anhand geheimnisvoller Archiv-Kartons weiter zu forschen

oder in die Rolle einer der erwähnten Personen zu schlüpfen, um ihre Geschichte nachzuspielen. Requisiten in den Regalen, vom alten Telefon bis zur längst ausgedienten Schreibmachine, und die passende Verkleidung stehen und hängen bereit. Da hört man schon mal Sätze aus dem Kindermund wie: „Eine Schreibmaschine? Toll, da ist der Drucker ja gleich mit drin!“ Spielen, Lernen, Erfahren und Entdecken mit Spaß stehen hier Seite an Seite, Geschichtswissen gibt´s dazu. Während der vom Jugend Museum regelmäßig angebotenen Projekttage für Schulklassen und Gruppen, sind fachmännisch begleitet und in kleinem Kreis schon so manche „Wunderkistchen“ entstanden, in denen die Kinder ihre eigene ganz besondere Sammlung ebenso fantasievoll

Wunderkistchen von Kinderhand.

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Kartons im Archiv laden zum Stöbern ein.

Du bist wie Du wohnst – Räume spiegeln Menschen wider.

wie beeindruckend geschaffen haben.

da ist die waschechte Berliner Rentnerin Christa oder Sadaf aus Afghanistan: Die Räume erzählen ihre Geschichte und machen so die Vielfalt der Menschen in Berlin und ihre Gemeinsamkeiten behutsam sicht- und spürbar. Auch hierzu werden Projekttage angeboten.

„Villa Global – The next generation“ Nicht weniger interessant und auch für ältere Jugendliche spannend, ist die durch 14 Räume führende, aus dem Modellprojekt „Heimat Berlin“ hervorgegangene Porträtausstellung, die in ganz unterschiedliche „Wohnzimmer“ ebenso unterschiedlicher Menschen im Alter zwischen 13 und 80 Jahren Einblick gewährt. Die sind alle in irgendeiner Weise mit dem Museum verbunden, leben

schon lange oder erst kurz in Berlin und haben selbst mit privaten Dingen ihren Raum einrichten können, ganz nach ihren Vorstellungen. Das Besondere: In den Räumen dürfen vom Besucher Schränke und Schubladen geöffnet, Fotoalben aufgeschlagen, Briefe gelesen werden, um die jeweiligen „Bewohner“ darüber näher kennenzulernen: Da ist die Journalistin Rose-Anne, in USA aufgewachsen, mit drei Kindern, deren Lebensmittelpunkt der große runde Tisch inmitten der Wohnküche ist oder Hanadi aus dem Libanon,

Projektvielfalt und –ziele Um junge Menschen mit Zeitgeschichte experimentell vertraut zu machen, führt das Jugend Museum neben Workshops – auch in den Ferien – regelmäßig Modellprojekte zum historischen Lernen und Diskutieren über aktuelle

Themen durch: Aktuell gehört das aus Bundesmitteln geförderte „Geschichtslabor“ dazu, in dessen Rahmen Schüler zu präg­ nanten Geschichtsereignissen wie einerseits der NS-Zeit oder andererseits zu speziell Berliner Geschichte aktiv forschen und recherchieren können. Aber auch stiftungsfinanzierte Projekte und ausstellungsgekoppelte Projekte aus dem Mitteln des Masterplan für Integration und Sicherheit werden immer wieder vom Haus durchgeführt, wie das Projekt „Raus ins die Stadt, rein ins Leben“, das Erstauf Wir kümmern uns um Ihre Reise Ihr Partner in Schöneberg „rund ums Reisen“

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Anfassen und entdecken.� nahmeeinrichtungen für geflüchtete Menschen einbezieht und junge Geflüchtete mit Bezirksbewohnern zusammenbringt. Inklusivität und ein respektvoller Umgang miteinander steht bei den Zielen des Jugend Regionalmuseums stets ganz oben. Themen wie Intersexualität, Geschlechterrollen und sexuelle Identitäten bringt die interaktive, ausgezeichnete Ausstellung „ALL INCLUDED! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ über aktuelle Projektarbeit jungen Menschen näher und führt sie ungezwungen an andere, unbekanntere Lebensformen und Menschen heran. Projekte und Workshops finden aber nicht nur in der historischen Stadtvilla statt, sondern auch an Bezirks-Gedenkstätten wie dem Denkmal am Bayerischen Platz, dem SA-Gefängnis in der Pape Neues entwickeln im Workshop.� Impressum Online-Ausgabe Verlag Redaktion Anzeigen Druck Nächste Ausgabe

Foto: Jugend Museum straße oder dem Schwerbelastungskörper. Und auch Seminare für Lehrkräfte findet man häufig im Veranstaltungsraum des Hauses, das darüber hinaus umfangreiches Lehr- und Lernmaterial sowie Materialkoffer bereithält. Übrigens: An jedem 1. Sonntag im Monat heißt es im Jugend Museum Schöneberg: Auf ins Museum, es ist Familiensonntag! Ohne Anmeldung und kostenlos rücken dort Themen zu den aktuellen Ausstellungen wie „Sammeln“ oder „Geschichte erleben“ in den Mittelpunkt und laden zum aktiven Mitmachen und Spaßhaben ein. Weitere Informationen zum Jugend Museum Schöneberg unter www.jugendmuseum.de, Informationen zu den Museen Tempelhof-Schöneberg unter www. museentempelhof-schoeneberg. de.� Jacqueline Lorenz

Foto: Jugend Museum

Gazette Schöneberg & Friedenau ∙ Oktober Nr. 10/2018 ·  23. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf. www.gazette-berlin.de Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin · ☎ (030) 407 555 47 Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de Titelbild: Urania Berlin e. V. Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de Humburg Media Group · 28325 Bremen November Nr. 11/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss 22.10.2018 Erscheinung 08.11.2018

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Ein Jahr SIRPLUS Lebensmittel retten an mittlerweile drei Standorten Charlottenburg, Steglitz, Kreuzberg – die Lebensmittelretter von SIRPLUS sind mit drei Standorten in Berlin vertreten. Nach einer der erfolgreichsten Crowdfunding Kampagnen Deutschlands, mit der mehr als 90.000 Euro gesammelt wurden, konnten die Gründer Raphael Fellmer und Martin Schott im September 2017 ihren ersten Rettermarkt in Charlottenburg an der Wilmersdorfer Straße, eröffnen. „Wir wollen das Thema Lebensmittelverschwendung in die Mitte der Gesellschaft tragen” bekräftigt Fellmer und fasst das Konzept des Unternehmens mit den Worten „Nachhaltigkeit für alle, als win-win-win Situation für alle Beteiligten” zusammen.

vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne” vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen”. Für das nächste Jahr haben die Gründer sich das Ziel gesetzt, ihre Mission durch ein Franchise-Konzept sowie weitere eigene Filialen auszubauen.

Zukunftspläne

Weitere Standorte vorerst in Berlin Seit der Eröffnung vor einem Jahr hat das Unternehmen zwei weitere Standorte in der Steglitzer Schloßstraße und der Markthalle Neun in Kreuzberg eröffnet und somit die Verkaufsfläche bereits versechsfacht. Insgesamt haben 200.000 Kunden in den letzten 12 Monaten über eine Million Produkte gerettet und zurück in den Kreislauf geführt. Durch die starke Expansion hat sich das SIRPLUS Team mittlerweile auf über 50 Mitarbeiter vergrößert.

Einkauf in der SIRPLUS-Filiale Markthalle Neun.� Foto: SIRPLUS

Zahlreiche Auszeichnungen Für ihr Engagement gegen Lebens­mittel­ verschwen­dung wurde SIRPLUS 2018 mit

SIRPLUS ist es wichtig, dass die geretteten Lebensmittel nicht den bestehenden gemeinnützigen Organisationen weggenommen werden und agiert laut Fellmer nach dem „Tafel First-Prinzip”. Für die Zukunft hat sich das Start-up vorgenommen, noch mehr in das Thema Bildung zu investieren und u. a. junge Schüler zu Multiplikatoren auszubilden. Diese sollen die Möglichkeit bekommen, sich an ihren Schulen für das Thema Lebensmittelwertschätzung zu engagieren und dies in den Schulalltag einzubinden. Außerdem möchten die Lebensmittelretter die Regularien zu dem MHD nachhaltig verändern. Denn laut Fellmer heißt es „‘Mindestens haltbar bis’ und nicht ‘Sofort tödlich ab’”.