Gazette Schöneberg & Friedenau - April 2018

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

April 2018

Schöneberg & Friedenau Ein Flughafen in Friedenau?

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Ein Flughafen in Friedenau?

Fotos: Archiv fbs

Exponat des Monats – vorgestellt vom Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau Die Zeitschrift „Die Gartenlaube“ schrieb in ihrer Ausgabe 39 aus dem Jahr 1900: „Gegenwärtig erregt ein Ballon zu Beobachtungszwecken, der im großen Sportpark zu Friedenau bei Berlin hergestellt worden ist und auch dort zuerst aufstieg, berechtigtes Interesse. Er ist nämlich mit einem Umfang von 80 m und 8000  cbm Gasinhalt einer der größten Ballons, die bisher gebaut wurden, wiegt 3750  kg und vermag 5250  kg zu tragen. Ganz besondere Aufmerksamkeit aber verdient die aus Rohr geflochtene und an sich 225  kg schwere Gondel, die unsere beigegebene Abbildung wiedergibt.

Diese Gondel kommt hinsichtlich der Art und Vollkommenheit ihrer Einrichtung einem frei in den Lüften schwebenden Wohnraum gleich, welcher nicht nur für fünf Personen dauernde Unterkunft bietet, sondern auch noch außer reichlichem Ballast und zahlreichen Instrumenten Proviant für drei Monate beherbergen kann. Der Korb mißt 2,25 m in der Länge und ist 1,85 m breit. Im Innern enthält er zwei übereinander angeordnete Schlafkojen und einige Sessel. Die Ballastsäcke nebst dem Proviant werden an den Tragtauen befestigt, während drei je 56 l fassende Wasserbehälter aus Blech an der Außenseite

der Gondel angebracht sind. Die Beleuchtung wird von drei elektrischen Glühlampen besorgt; die sie speisende Batterie bemerken wir an der linken Außenseite des Korbes. Beim Ausstieg führt derselbe noch ein 300 m langes und 500 kg schweres Schleppseil mit, welches dann heruntergelassen wird. Eine Anzahl Brieftauben wird die Nachrichten der Aeronauten an die Erdenwelt vermitteln.“ Mit dem Traum vom Fliegen in Friedenau war es allerdings bald vorbei. Bereits 1905 wurde der Sportpark Friedenau geschlossen. Auf ihm entstand das heutige Wagner-Viertel mit dem Cosima-Platz als Zentrum.

Historische Aufnahmen des Sportparks finden Interessierte im „Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau“ an der Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz. Voranmeldung unter der Telefonnummer 90277 – 7910 erbeten. Auf Besucher freuen sich Alexander Bauwe und die Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Junge Historiker“. � Bauwe/Lorenz Schul- und Stadtteilmuseum der Friedrich-Bergius-Schule Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin ☎ 030/90277-7910 E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de www.friedrich-bergius-schule.de

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

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Liebe Leser_innen, spannendes Infomaterial über den Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist soeben erschienen, wir verteidigen unseren Titel als „Fair-Trade-Town“ und rufen zur Bewerbung für den „Green-­ Buddy-Award 2018“ auf!

Zweiter Tourismusfilm für Tempelhof-Schöneberg

Foto: Joachim Gern

Sagen Ihnen Bilder mehr als Worte? Dann ist der neue Tourismusfilm für Tempelhof-Schöneberg das richtige für Sie. „Hidden Tracks“ präsentiert den Bezirk Bezirksbroschüre wieder als das, was er unbeViele haben schon auf sie ge- dingt ist: Vielseitig, lebens- und wartet – jetzt ist sie endlich da. liebenswert. Unser Bezirk steht Die neue Bezirksbrofür einen sanften Tourisschüre von Tempelmus, der sich im Einklang hof-Schöneberg! Pasmit der Wohnbevölkerung send zur Jahreszeit versteht. Der Imagefilm präsentiert sie sich in versorgt die Besucher_ frischen Farben, die innen mit kulturellen sich auch in unserem Highlights, historischen Bezirkswappen wie- Angelika Schöttler Informationen und Insiderfinden. Auf über dertipps. Aber auch alle, 200 Seiten erfahren Sie Interes- die hier im Bezirk beheimatet santes über den Bezirk, der sich sind, werden anhand dieses von der Mitte Berlins bis an den Films sicher noch unbekannte südlichen Stadtrand erstreckt Orte auf „Versteckten Spuren“ und „Zwischen Großstadt und entdecken können. Produziert Idylle“ alles zu bieten hat. Ob wurde der Film von der FilmKultur und Bildung oder städ- produktion Schmitt Pictures. tebauliche und wirtschaftliche Die Bilder sind mit einem eigens Entwicklungen im Bezirk, hier komponierten Soundtrack von werden Sie fündig. Die Broschü- Hendric Bünck unterlegt. Gehen re stellt Ihnen auch die vielseiti- Sie auf Entdeckungsreise unter: gen Aufgaben unserer Bezirks- www.berlin.de/ba-­t empelhofverwaltung vor und hilft Ihnen schoeneberg/tourismus unter der Rubrik „Was erledige Einladung zum Film „The True ich wo?“ die richtigen AnsprechCost – Der Preis der Mode“ partner_innen für Ihr Anliegen zu finden. Der beliebte Bezirks- Im September 2016 hatte ich stadtplan liegt dieser Ausgabe die Ehre, die Urkunde für den ebenfalls wieder bei. Sie erhal- Titel „Fairtrade-Town“ für den ten die Bezirksbroschüre ab so- Bezirk Tempelhof-Schöneberg fort kostenlos in der Pressestelle entgegenzunehmen – diesen im Rathaus Schöneberg und in Titel gilt es mit fairem Handeln allen Bürgerämtern des Bezirks. zu verteidigen. Die Teilnahme Sie können die Broschüre aber an dieser Kampagne ist für uns auch online durchblättern unter: wichtig, um unseren Teil dazu http://www.berlin.de/ba-tem- beizutragen, dass Erzeuger_inpelhof-schoeneberg/aktuelles/ nen in den Herkunftsländern Viel Spaß bei der Lektüre! einen fairen Lohn für ihre Pro dukte erhalten. Dazu müssen wir im Gegenzug bereit sein, einen fairen Preis für diese Produkte zu zahlen und uns bewusst machen, dass Billigware zu Lasten der Menschen vor Ort geht. Das wahre Ausmaß der prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen können Worte oft nur schwer vermitteln, daher lade ich Sie zu einer kleinen Filmreihe ein, die sich mit verschiedenen Fairtrade-Themen beschäftigt. Den Anfang macht der Dokumentationsfilm „The True Cost – Der Preis der Mode“, der den weltweiten Auswirkungen der Modeindustrie nachgeht. Im Anschluss an den Film werden wir mit einer Berliner Unternehmerin, die in Indien zwei Nähereien gegründet hat, eine Diskussionsrunde führen. Termin: Mittwoch, 11. April 2018, 19 Uhr Ort: Rathaus Schöneberg, Kinosaal, John-F.-KennedyPlatz, 10825 Berlin Infos: Wirtschaftsförderung, Frau Dikme, ☎ 90277-3644

Green Buddy Award 2018 Auch mit unserer Umwelt müssen wir fair umgehen. Seit 2011 verleiht der Bezirk daher jährlich den Green Buddy Award. Mit dem Preis werden Unternehmen ausgezeichnet, für die Ökologie und Nachhaltigkeit Teil der eigenen Firmenphilosophie sind, sowie engagierte Projektgruppen und Private, die sich durch beispielhafte Initiative um eine nachhaltige Entwicklung verdient gemacht haben. Wurde anfangs der Preis als Anerkennung nur an bezirksansässige Unternehmen verliehen, so hat

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Das Heim im Friedenauer Kiez Zögern Sie nicht, uns anzurufen

Wir wollen unseren Bewohnern die Gewissheit geben: Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse. Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis. Das persönliche Gespräch ist ein unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Hausbesichtigung.

sich der Bewerber_innenkreis über die Jahre auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt. Neben den bereits etablierten Kategorien „Abfallvermeidung/ Reduce, Reuse und Recycle“, „Umweltschonende Produktion/ Produktionsnahe Dienstleistungen“, „Smart Cities Lösungen“ und dem „Young Green Buddy Award“ wird in diesem Jahr erstmalig der Green Buddy Award für den „Einzelhandel“ verliehen. In dieser Kategorie werden Änderungen und Konzepte im Geschäftsbetrieb prämiert, die entweder als Teil eines Gesamtkonzeptes oder Einzelmaßnahmen umgesetzt wurden oder werden. Dazu gehören Maßnahmen, die durch gezielte Produktauswahl oder Anliefermöglichkeiten oder im Zuge des Geschäftsbetriebes zu Einsparung von Energie und Emissionen führen. Bewerbungen für alle Kategorein können ab April 2018 bei unserer bezirklichen Wirtschaftsförderung eingereicht werden. Alle Informationen zur Bewerbung finden Sie unter: www.berlin.de/ greenbuddy/ Ich bin schon gespannt, wer bei der Verleihung im November 2018 die Preise in Empfang nehmen kann. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine faire Zeit! Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler, ­Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg

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Wohnprojekt mit Vorbildwirkung Vor 100 Jahren begann der Bau der Siedlung Lindenhof Eine eiszeitlich geformte Landschaft mit Weihern, die vom Abschmelzen der zurückgelassenen Eisblöcke stammten – das ist ein typisches Bild auf der Hochfläche des Teltow. Auf so einer Landschaft erbaute die Stadt Schöneberg den Lindenhof. Der eiszeitliche Weiher inmitten der Siedlung verleiht ihr eine besondere Idylle.

Wohnen mit vielen Vorzügen

Das Tor zum Lindenhof liegt an der Reglinstraße.

Erste Pläne für den Bau einer neuen Wohnsiedlung auf dem Vorwerk „Lindenhof“ stellte die Verwaltung der Stadt Schöneberg schon 1912 an. Der Bau konnte aufgrund des Ersten Weltkriegs jedoch erst sechs Jahre später beginnen. Namhafte Architekten übernahmen die Planung – das Ledigenheim, in dem unverheiratete Arbeiter einen Platz fanden, stammte von Bruno Taut. Aufgrund von Kriegsschäden musste es allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen werden. Andere Häuser plante Martin Wagner. Die Außenanlagen entwarf Leberecht Migge. Anfangs baute man 127 Mehrfamilien- und 75 Einfamilienhäuser. Zu jeder Wohnung gehörte ein Garten, so dass die Bewohner sich selbst versorgen konnten. Auch Kinderbetreuung war Teil der Angebote im Lindenhof. Durch eine Kindertagesstätte ist dies bis heute aktuell, außerdem gibt es im Lindenhof eine Grundschule. 1921 gründeten Mieter die Genossenschaft „Siedlung Lindenhof e. V.“ Heute gehört die Siedlung Lindenhof zur „Ge Badumbau Barrierefrei

Der Teich verleiht der Siedlung einen besonders idyllischen Charakter. nossenschaftliches Wohnen Berlin-Süd eG.“

Günstiger Wohnraum für Arbeiter Im Berlin der 1920er-Jahre gehörte der Lindenhof zu den bekanntesten Siedlungen Berlins. Heute ist er weniger prominent, obwohl diese Wohnform an Attraktivität nichts verloren hat. Damals wie heute war kostengünstiges Wohnen gefragt, vor allem Arbeiterfamilien zogen in den Lindenhof. Der Lindenhof bot soziales Wohnen mit gemeinschaftlichem Leben. Auch wenn es heute keine Gemeinschaftsküchen mehr gibt – nachbarschaftliches Miteinander ist zu allen Zeiten gefragt.

Veränderungen beim Wiederaufbau

1960er-Jahren kamen Hochhäuser dazu. Die Zusammensetzung der Bewohner veränderte sich – nun wohnten hier viele Angestellte und Beamte. Die letzte kriegsbedingte Lücke wurde allerdings erst 1994 geschlossen, die Architekten waren Axel Busch und Dietmar Ropohl. Durch Dachaufstockungen erschloss man ebenfalls neuen Wohnraum, wobei die Beachtung des Denkmalpflegeplans zu den Bedingungen gehörte.

Aktives Gemeinschaftsleben

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Siedlung stark beschädigt. Beim Wiederaufbau veränderte sich das Gesicht des Lindenhofs, der als Pilotprojekt für den sozialen Wiederaufbau Berlins bewertet wurde. Die Randbebauung aus den Anfangszeiten wich der nun aktuellen Zeilenbauweise, jedoch auch historische Bauten wurden so weit wie möglich erhalten. Architekten waren nun Professor Franz-Heinrich Sobotka, Professor Gustav Müller und Hans-Jürgen Juschkus. Aus den Hausgärten wurden Gemeinschaftsflächen. In den

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen führen zu einer guten Energiebilanz des Lindenhofs, der bereits seit 2009 durch drei eigene Blockheizkraftwerke mit Strom und Wärme versorgt wird. Das Gemeinschaftsleben ist nach wie vor ein Kennzeichen der Siedlung – so werden gemeinsam Feste gefeiert, Baumpatenschaften übernommen und eine Imker-AG mit sechs Bienenvölkern ist ebenfalls aktiv. Heute hat der Lindenhof, der von seiner Beliebtheit nichts eingebüßt hat, rund 2500 Bewohner.

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U-Bahnlinie 3 wird verlängert Ab Mai geht es von der Krummen Lanke bis zur Warschauer Straße Bekanntlich macht der Mai alles neu. Für die Fahrgäste auf einer der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im U-Bahnnetz macht er nun aber auch vieles besser. Voraussichtlich ab dem 7. Mai erhöht die BVG den Takt auf der Hochbahn zwischen der westlichen City, Kreuzberg und Friedrichshain und schafft außerdem neue, attraktive Direktverbindungen. Das Land Berlin hat als Aufgabenträger das neue Verkehrskonzept bestellt. Kernstück des neuen Konzeptes ist eine Verlängerung der Linie U3. Statt wie bisher am Nollendorfplatz zu enden, fahren die Züge von der Krummen Lanke künftig tagsüber auf der gleichen Strecke wie die U1 bis zur Warschauer Straße. Auf dem Hochbahn-Viadukt fährt die U-Bahn dann alle drei bis vier Minuten – und somit deutlich öfter als bisher. Für viele Fahrgäste entfällt damit außerdem das Umsteigen am Nollendorf- oder Wittenbergplatz. Insbesondere viele Studierende der Freien Universität profitieren von der neuen Direktverbindung. Die U3 fährt tagsüber montags bis freitags auf der ganzen verlängerten Linie im 5-Minuten-Takt. Früh am Morgen und am späten Abend sowie sonnabends und sonntags sind

die Züge alle zehn Minuten unterwegs. Lediglich frühmorgens (wochentags bis ca. 6 Uhr, am Wochenende bis 10  Uhr), spätabends vor Betriebsschluss und im durchgehenden Nachtverkehr am Wochenende fährt die U3 wegen der geringeren Nachfrage wie bisher bis zum Nollendorfplatz. Bei der BVG laufen die Vorbereitungen für das neue Konzept bereits auf Hochtouren. Und

das gilt nicht nur für die Betriebsplanung der U-Bahn, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um die Fahrgast­ information kümmern – schließlich sollen bis Mai auch die Liniennetzpläne, Linienverlaufsgrafiken (die sogenannten Perlschnüre), das Informations- und Leitsystem auf den U-Bahnhöfen, die Ansagen auf Bahnsteigen, in den Zügen und Aufzügen aktualisiert sein.

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Klaus Wüsthoff: Viel mehr als nur „Fit unter´m Dach“ Auch mit 95 startet der Komponist kreativ neue Projekte

Einiges hat das alte Haus an der Rehwiese in Nikolassee schon erlebt. An Instrumentenklang und Singstimmen dürfte es inzwischen gewöhnt sein, doch wenn neuerdings der betagte Hausherr auf dem Dachboden Dehn- und Hüpfübungen macht, ächzt es doch manchmal erstaunt in den Balken. Klaus Wüsthoff stört das wenig. Er arbeitet lebensfroh daraufhin, auch sein 11. Lebensjahrzehnt in fünf Jahren sicher auf eigenen Füßen stehend zu begrüßen. Dazu bringt er in diesen Tagen seine neue DVD „Fit unter´m Dach“ auf den Markt. In seinem Fitness-Video mit eigens dafür von ihm geschriebener Musik und flotten Texten führt der junggebliebene Mitte-Neunziger – nicht ohne das gewohnte Wüsthoff´sche Augenzwinkern

– praktische gymnastische Beweglichkeitsübungen für ältere Menschen zum Mitmachen vor, die aber gerne auch jüngere nachmachen dürfen. Mit direktem Blick auf die Rehwiese kreiert der erfolgreiche Komponist am großen Schreibtisch im einstigen Elternhaus seiner Frau Gisela immer neue Musikprojekte, denen er am Flügel und auf dem Notenpapier dann klangvolles Leben einhaucht. Waren es in den frühen Jahren seiner Schaffensära u. a. die Erkennungsmelodie der „heute-Nachrichten“ im Jahr 1963 und Werbevertonungen für Persil und Nutella, will er heute mit seinen aktuellen Werken Vorbild sein, zum Nachdenken anregen und mahnen, besonders wenn es um unsere Umwelt, um das Klima und die Zukunft der Menschheit und Mutter Erde geht.

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Mit der „Regentrude“ und den „Klimaglocken“ in die Zukunft So spielte im Januar das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt in der Uraufführung vor großem Publikum Klaus Wüsthoffs klangreiches Klimamärchen „ Die Regentrude“, und keine Geringere als Martina Gedeck trug dazu ihre Textfassung vor. Angeregt durch den Potsdamer Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber, hat sich Klaus Wüsthoff dem Klimawandel zugewandt und seine 1967 nach dem gleichnamigen Kunstmärchen Theodor Storms komponierte Ballettmusik „Die Regentrude“ zur 20-minütigen Orchestersuite umgeschrieben. Wüsthoff erklärt dazu: „Eigentlich war die Ballettmusik ein Auftragswerk für die Tänzerin Gisela Deege, doch die zog sich

überraschend vom Tanz zurück, so dass ich das frühere Werk zur Suite umwandeln konnte.“ Wie herabfallender Regen perlen da die Töne, trockene Wiesen und verdurstendes Vieh erhält die passenden Klangmotive. Und die bei Storm gut endende Liebesgeschichte weicht bei Klaus Wüsthoff der realen Geschichte über weltzerstörerisches Klima und Wetter. – Dass er seine Ballettmusik einmal als Symphonische Dichtung zur Mahnung eines Jeden an dessen Verantwortung gegenüber Klima und Umwelt einsetzen würde, daran hat der ideenreiche Komponist im Jahr 1967 wohl kaum gedacht. Wüsthoff setzte seiner Klimamusik im vergangenen Jahr die Krone auf, indem er die groß angelegte Umweltinitiative „Klimaglocken“ für Carillons im In- und Ausland

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Am Flügel daheim: Klaus Wüsthof.�

Fotos: Lorenz/Hanno di Rosa

startete. Dazu entwickelte er aus dem Leitmotiv der „Regentrude“ eine abwärtsführende und den fallenden Regen darstellende Melodie, deren Ablauf durch Zwischenschläge unterbrochen wird, als Symbol für das Risiko und die Erinnerung des weltweiten „ZweiGrad-Ziels“. Am 13.10.2017 wurde die Melodie erstmals auf dem Carillon der ehemaligen Garnisonskirche in Potsdam anlässlich der Potsdamer Klimakonferenz Impacts World 2017 präsentiert. Weitere Carillons aus 17 Städten fühlen sich nun weltweit aufgerufen, ebenfalls auf diese Weise an das gefährdete Weltklima zu erinnern. Zu ihnen gehören die Carillons in Berlin-Tiergarten und in Bonn-Beuel ebenso wie der Bartholomäusturm Erfurt, ­Mariahilf in München, das Stadthaus Apolda, die Cuijk Basilika in den Niederlanden sowie die Cathedral Santuario de Guadelupe in Dallas-Texas. Der umweltbewusste Komponist

mit den spitzbübisch blitzenden Augen schmunzelt: „ Damit mache ich noch eine Riesenkarriere.“

Ein Lebensweg voller Musik Die Musikalität wurde Klaus Wüsthoff bereits in die Wiege in Berlin-Grunewald gelegt. Musikbegeistert waren Mutter und Vater, ein erfolgreicher Rechtsanwalt, der zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft gerade noch rechtzeitig den Familiennamen „Herzfeld“ in „Wüsthoff“ hatte umwandeln lassen. Der Vater spielte im Juristen-Orchester, die Mutter Laute und Klavier. Mit Engelbert Humperdincks bebildertem „Sang und Klang fürs Kinderherz“ wuchs der kleine Klaus auf, verbrauchte jedoch etliche Klavierlehrer, weil er nicht übte, wie Wüsthoff heute über sich verrät. Zum Glück wohnte über den Wüsthoffs ein Onkel mit seinem Untermieter Roul von Koszalsky, einem indirekten Chopin-Schüler. Er war es, der Klaus Wüsthoff den

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musikbetonten Weg wies, indem er ihm Kompositionsunterricht gab. Die Musik und sein Akkordeon begleiteten Klaus durch die Höhen und Tiefen seines Lebens, zu denen auch die sowjetische Kriegsgefangenschaft gehörte. Ab 1949 studierte er an der Hochschule für Musik Berlin u. a. bei Boris Blacher und Reinhard Schwarz-Schilling. Klaus Wüsthoff wurde Leiter der Tanzmusikabteilung des RIAS, schrieb Auftragswerke, war Hauskomponist am Schillertheater und am Schlosspark Theater und erarbeitete unter Boleslav Barlog als Komponist und Moderator eigene Bildungsprogrammen für Funk und Fernsehen. Opern, Musicals, zahlreiche Orchesterwerke, Kammermusik, aber auch Blas-, Jazz- und Dokumentarfilmmusik entstammen seinem kreativen Kopf. Als zweifacher Vater, der mit der hochmusikalischen Gisela verheiratet ist („Sie ist meine Muse…“), wandte sich der Komponist auch der Musik für die jüngere Generation zu, die von seiner Kinderoper „Flori und der Krokofant“ ebenso begeistert ist wie von seinem „Kuscheltierkonzert“ oder der „Zwitscherschule“ für die Kleinsten. Beide Töchter traten musikalisch in die elterlichen Fußstapfen und sind als Leiterin des Berliner Mädchenchors und in der Tanz- und Gesangsszene erfolgreich. Und auch die Enkel sind der Musik treu geblieben.

Mit Schwung zu neuen Zielen Mit der neuen DVD „Fit unter´m Dach“ wendet sich der repertoirereiche Komponist, der sich stets mit Radfahren, Tennis und dem Ballspiel „Indiaca“ fit hielt, nun der älteren Generation zu, sie in Vor bildfunktion hin zu mehr sportlicher Aktivität zu motivieren. Mit fröhlich gesungenen Reimen und beschwingenden Musikklängen seines Swing Trios, das aus dem Komponisten (Piano und Gesang), Hanno di Rosa (Gitarre und Produzent) sowie Peter Rudolph (Bass) besteht, lockt er zum Mitmachen bei stehend und am Boden auszuführenden Übungen. Da wird geflogen, gedreht, gehängt und gehopst, dass es eine Freude ist, denn wie reimte Klaus Wüsthoff zutreffend:

Gegen Kummer, Weh und Ach hilft Gymnastik unterm Dach! Wut ist weg, s´gibt keine Kräche, fort ist körperliche Schwäche! Wer neugierig geworden ist: Die DVD ist für 10 Euro zu bestellen über: Verlag Junge Stimmen e.K. An der Rehwiese 15a, 14129 Berlin Übrigens: Im vergangenen Jahr erschien eine Biographie über Klaus Wüsthoff von Max Doehlemann: „Der Komponist Klaus Wüsthoff oder die überhörte musikalische Mitte“ ist erhältlich beim Verlag „Ries & Erler“. � Jacqueline Lorenz

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Wasser marsch! Brunnensaison wird am Viktoria-Luise-Platz eröffnet Am 13.  April um 11  Uhr ist es soweit: Auf dem Viktoria-Luise-Platz startete die diesjährige Berliner Brunnensaison. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler wird zusammen mit Patrick Möller, Geschäftsführer der Wall GmbH, den dortigen Fontäne-Brunnen in Betrieb nehmen. Ab diesem Tag werden auch die Brunnen am Wittenbergplatz und am Bayerischen Platz das Stadtbild zum Frühling verschönern. Durch das Engagement der Wall GmbH werden in den nächsten Wochen insgesamt 73 Fontänen und Wasserspiele in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow und Spandau wieder ihre Arbeit aufnehmen. Die Wall AG unterstützt den Betrieb und die Instandhaltung der Brunnenanlagen und wertet damit das Stadtbild auf. Der Vertrag über Reinigung und Pflege

Bald wird der Brunnen am Viktoria-Luise-Platz wieder sprudeln. der Brunnen endet jedoch zum 31.  Dezember 2018. Ab 2019 werden dann die Berliner Wasserbetriebe zuständig sein. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler“Mit der Eröffnung der Brunnensaison am Viktoria-Luise-Platz wird es Frühling in un serem Bezirk. Seit 1998 steht der Stadtmöblierer, die Wall GmbH, mehreren Berliner Bezirken mit seinem Engagement zur Seite und sorgt dafür, dass Berliner Brunnen gewartet werden und das Wasser kräftig sprudelt. Wir im Bezirk Tempelhof-Schöne berg sagen für die 20 Jahre hervorragende Zusammenarbeit ganz herzlich ‚Danke schön‘. Auch wenn dieses gemeinsame Projekt nun endet, so bin ich sicher, dass sich die Wall GmbH weiterhin für Berlin stark machen wird.“

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Ehrentafel für Coco Schumann? Jazzlegende lebte vor dem Zweiten Weltkrieg in Schöneberg Eine Gedenktafel für den beliebten Berliner Musiker Heinz Jakob „Coco“ Schumann, der im März im Alter von 93  Jahren verstorben ist, das ist der Vorschlag der CDU-Fraktion in Tempelhof-Schöneberg. Unvergessen ist die Feier zum 90. Geburtstag des Künstlers, bei der der Willy-Brandt-Saal im Rathaus Schöneberg fast aus den Nähten platzte. Vor dem Krieg lebte Schumann in der Kurfürstenstraße  118 in Schöneberg. Auch an seine Auftritte in der „Rosita Bar“ am Bayerischen Platz erinnern sich noch viele Fans, nicht nur aus Schöneberg. Das Leben des beliebten Musikers war alles andere als einfach: Der 1924 geborene Schumann war in der NS-Zeit als „Geltungsjude“ eingestuft. Sein Vater war zwar in die christliche Kirche eingetreten, fühlte sich aber der reformjüdischen Gemeinde locker verbunden. Seine Mutter war Jüdin. Bereits als Minderjähriger verdiente

Foto: Emilio Esbardo / Wikimedia sich Schumann mit Engagements in Musikclubs Geld. Als Autodidakt beherrschte er Gitarre und Schlagzeug. Vor allem Jazz und Swing hatten es ihm angetan, allerdings wurden beide Musikrichtungen vom Regime abgelehnt. Zunächst spielte Coco Schumann in der Illegalität, wurde aber 1943 verhaftet. Er kam in das KZ Theresienstadt, wo die Nazis „heile Welt“ vorspiegelten. Im Propagandafilm„Theresienstadt – Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet“

ist Schumann als Schlagzeuger zu sehen. Das Versprechen, die Darsteller nach Ende der Dreharbeiten freizulassen, wurde nicht eingelöst. Die meisten kamen nach Ausschwitz. Auch Schumann deportierte man dort hin. Er musste an der Todesrampe spielen, während die andere in den Tod geschickt wurden. 1945 kam er nach Kaufering, einer Außenstelle von Dachau. Von da aus ging es auf einen Todesmarsch in Richtung Innsbruck, bei dem amerikanische Soldaten die Häftlinge befreiten. Er blieb zunächst in Deutschland und spielte als erster deutscher Musiker Jazz auf der E-Gitarre. 1950 wanderte er mit seiner Familie nach Australien aus. Vier Jahre später kehrten sie nach Deutschland zurück. Coco Schumanns Karriere nahm Fahrt auf. Er spielte in mehreren Orchestern und hatte auch Fernsehauftritte. Im Jahr 1990 gründete er das ­Coco-Schumann-Quartett.

Die Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstraße engagieren sich derzeit bei der Integration von rund 800 Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit. Hierzu ist in der gesellschaftlichen Debatte sachliche Aufklärung und Information dringen unterstützend erforderlich. In verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen wird die Netzwerkwanderausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ in Kooperation mit PRO ASYL präsentiert. Im Rahmen seiner Initiative betreibt das Netzwerk Großbeerenstraße das Projekt Action! EVENT. Dazu zählt auch der regelmäßige Verleih von insgesamt drei Info Multimedia-Stelen des Netzwerks an Unternehmen sowie politische und soziale Organisationen. Unternehmen, die sich als Gastgeber dieser Ausstellung beteiligen möchten, erfahren Näheres unter ☎ 030 / 95  999  85  91 oder per E-Mail: actionevent@­ netzwerk-großbeerenstraße.de

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„Non Binary“ Ausstellung bis zum 8. April verlängert Noch bis zum 8.  April ist im Jugend Museum die Ausstellung Non-Binary von Parker Rebecca Hirschmüller zu sehen. In feinfühligen Portraits stellt die junge Fotografin fünfzehn Menschen vor, die sich in ihrer geschlechtlichen Identität nicht in das Zweiersystem von männlich und weiblich einpassen. „Mit meiner Fotoserie möchte ich die verschiedenen Facetten zeigen, die sich innerhalb des Genderspektrums befinden“, sagt Parker Hirschmüller. Für ihr Projekt hat sie in sozialen Netzwerken nach jungen Menschen gesucht,

Schulklassen geleitet. Kinder und Jugendliche konnten spielerisch mit eigenen Sichtweisen und Haltungen zu Gender und Identität experimentieren und in Fotos dokumentieren. Die vielfältigen Ergebnisse dieses aktuellen Themas sind in der Ausstellung zu sehen. �Foto: Parker Rebecca Hirschmüller

Ausstellung Non Binary

die bereit waren, über ihr Leben zu sprechen und sich von ihr portraitieren zu lassen. Im Verlauf der Ausstellung hat die Künstlerin zusammen mit dem Museumsteam auch viertägige Workshops für

Jugend Museum Schöneberg Hauptstr. 40, 10827 Berlin Geöffnet: Sa bis Do 14 bis 18 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr; Gruppen Anmeldung Mo bis Do 9 bis 14 Uhr www.museen-tempelhof-schoeneberg. de

5 Jahre Regenbogenfamilienzentrum Am 16. März feierte das Regenbogenfamilienzentrum in der Cheruskerstraße 22 seinen 5. Geburtstag. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler gratulierte zum Jubiläum und unterstrich das starke Engagement der Einrichtung, das von Beratung über Vernetzung und Fortbildung bis hin zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten reicht, für die vielen Regenbogenfamilien im Bezirk und darüber hinaus.

„Regenbogenfamilien, in welcher Konstellation auch immer sie auftreten, gehören heute ganz selbstverständlich zu unserer bunten und vielfältigen Stadt und fallen – eigentlich völlig selbstverständlich - unter den Schutz des Artikels 6 Grundgesetz. Dennoch müssen sich Familien mit beispielsweise zwei Müttern, zwei Vätern oder mit einem „trans-Elternteil“ noch immer oftmals mit Ablehnung

und Diskriminierung auseinandersetzen. Das Engagement und das Eintreten für Sichtbarkeit und Akzeptanz von Regenbogenfamilien dürfen daher nicht nachlassen. Das Regenbogenfamilienzentrum ist dafür ein Garant und verleiht den zahlreichen Regenbogenfamilien sowohl ein Gesicht als auch eine Stimme“, so Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler.

Bezirk unterstützt junge Künstler Künftig soll es vor den Räumen der Wirtschaftsförderung des Bezirks temporäre Ausstellungen junger talentierter Künstler geben. Damit soll den aufstrebenden Talenten, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, die Möglichkeit geboten werden, ihre Kunstwerke zu präsentieren und auf sich aufmerksam zu machen. Den Auftakt machte am 22. Februar Tabea Baumann. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Die Kunststudentin der Meisterklasse der in Schöneberg gelegenen Hochschule für Populäre Künste zeigt in ihrer Ausstellung „Fragmente“ ihre Werke, die nach telefonischer Absprache besichtigt werden können. In ihren Zeichnungen und Malereien beschäftigt sie sich mit ihrer eigenen Wahrnehmung. Infos und Terminvereinbarung unter: Wirtschaftsförderung (030) 90277-4251/-3644

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Ausgezeichnet vorbereitet Als sichere Geburtshilfe im Süden der Stadt ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK. Foto: Madleen Pflüger, Baby Smile Natürlich und sicher ans Licht der Welt: In der modernen Geburtsklinik des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums (AVK) leisten wir sichere Geburtshilfe. Hier im Süden der Stadt ermöglichen wir Ihnen eine natürliche und sanfte Geburt – auch bei Risikoschwangerschaften. Wir wurden im Sommer 2017 von der Gesellschaft für Risikobewertung auditiert und geprüft und haben uns als „Sichere Geburtshilfe“ zertifiziert. Einen hohen Stellenwert hat in unserer Geburtsklinik die Förderung der engen Bindung zwischen Mutter, Vater und Kind. Vielen zukünftigen Eltern wird dies auch immer wichtiger und sie legen bei der Auswahl der idealen Klinik für die Geburt ihres Babys hohe Maßstäbe an. Auch das Bedürfnis nach menschlicher Wärme, Geborgenheit und Herzlichkeit während der Geburtsphase und im Wochenbett ist der Wunsch vieler Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit eines Krankenhauses zu verzichten. Praktisches Hebammenwissen, modernste technische Ausstattung, tatkräftige Unterstützung und einfühlsame Rücksichtnahme: Die Geburtsklinik im AVK setzt sich täglich aufs Neue zum Ziel, das alles in einer entspannten Atmosphäre und vereint mit konsequenter Sorgfalt zu bieten und belegt dies durch beständige Geburtenzahlen sowie sehr gute Umfragewerte. Entsprechend ist die Klinik konzipiert: Die vier modernen Kreißsäle und Vorwehenzimmer sind so gestaltet, dass sie Geborgenheit vermitteln und dadurch maßgeblich zu einem stressfreien Verlauf der Entbindung beitragen. Hebammen und Ärzte

verstehen sich als Team und unterstützen in allen Entscheidungen den Verlauf einer natürlichen Geburt unter Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Schritte. Dahinter steht das leistungsfähige Vivantes-Netzwerk, das eine enge Zusammenarbeit von Geburts- und Kindermedizin gewährleistet. Dieser Anspruch setzt sich auf der modern eingerichteten und mit komfortablen Familienzimmern ausgestatteten Mutter-Kind-Station nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings – der speziellen Verbindung zwischen Eltern und Kind – werden hier konsequent und liebevoll umgesetzt. Stillberaterinnen und das Pflegeteam betreuen Mutter und Kind und respektieren dabei nach Möglichkeit ihre Privatsphäre. Viele Vivantes-Hebammen sind zudem in der Vor- und Nachsorge tätig, sodass sich Schwangere oft für eine Hebamme oder Beleghebamme aus dem Auguste-Viktoria-Klinikum entscheiden. Bei deren Vermittlung hilft die Schwangerenambulanz, die darüber hinaus für alle Fragen und Anliegen rund um die Geburt zur Verfügung steht und Auskunft zu den Kursangeboten gibt. Gut vorbereitet und informiert wird man auch bei den regelmäßig stattfindenden Infoabenden, die einen Eindruck von der Philosophie unserer individuellen Geburtshilfe vermitteln. Termine, 3D-Rundgang durch die Klinik und weitere Informationen sind unter www.vivantes.de/ geburt/avk nachzulesen. Wir wünschen Ihnen alles Gute und freuen uns auf Sie.

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Ausflugstipps für Stadt und Umland Rad- und Wandertouren in Berlin und Brandenburg Es ist Frühling – Zeit, die eigenen vier Wände zu verlassen und die Natur zu genießen. Anregungen dazu bieten die beiden Neuerscheinungen aus dem via reise verlag.

Ab ins Grüne „Ab ins Grüne – Ausflüge mit der Berliner S-Bahn“ zeigt auf 192 Seiten die schönsten Ausflugsziele in und um Berlin. Darunter das Museumsdorf Düppel, die Villa Liebermann, aber auch der Spandauer Eiskeller, Hoppegarten und Buckow in der Märkischen Schweiz. Ob kleine Unternehmungen für Familien mit Kindern, längere Fahrradtouren oder Streifzüge auf dem Land: Das praktische Buch bietet für jeden etwas. Die 66 Tourenvorschläge sind detailliert beschrieben, Start und Ziel sind gut mit der S- oder Regionalbahn erreichbar. Und

auch an das leibliche Wohl wird mit Hinweisen auf Biergärten und Gaststätten entlang des Wegs gedacht. „Ab ins Grüne – Ausflüge mit der Berliner S-Bahn“ ist zum Preis von

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RATGEBER

Gazette Schöneberg & Friedenau  |  April 2018  |  13

Gefährlichstes Tier in Deutschland wacht auf Zecken machen sich auf die Jagd Ab Temperaturen von 8  °C erwachen sie aus ihrer Winterruhe und suchen sich die erste Blutmahlzeit nach der Durststrecke. Das Schlimme daran: Zecken verbreiten lebensbedrohliche Krankheiten. „FSME, Borreliose und Anaplasmose sind nur schwer oder teilweise gar nicht therapierbar“, warnt Frau Dr.  Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e. V., vor Infektionen, die durch die Blutsauger übertragen werden. Deshalb sollten Hunde- und Katzenbesitzer ihre Tiere jetzt unbedingt vor einem Zeckenbefall schützen. Dabei bewahren sie nicht nur ihren Liebling vor der Infektionsgefahr, auch sie selbst profitieren davon. „Zecken spazieren vor dem eigent Zecken verbreiten lebensbedrohliche Krankheiten. � Foto: Ursula Bauer lichen Biss einige Stunden auf ihrem Wirtstier herum. Schmust der Tierhalter jetzt mit seinem Schatz, kann die Zecke leicht von Hund oder Katze auf den Menschen überwechseln“, erklärt die Veterinärin. Deshalb ist es so

wichtig für beide Parteien, dass der Besitzer seinen Vierbeiner schützt, wenn dieser durch Feld und Wald streift. Der Besitzer kann seinem Tier entweder eine Tablette verabreichen oder er trägt ihm ein Mittel

auf die Haut auf, das die Zecken fern hält. Beide Varianten funktionieren in aller Regel zuverlässig, wenn sie richtig dosiert werden. Kommt es doch einmal zum Biss, sollte der Parasit umgehend entfernt werden. „Am besten gelingt dies, wenn man die Zecke greift und langsam herausdreht. Die Drehrichtung spielt keine Rolle. Es sollte aber nur wenig Zug ausgeübt werden, sonst reißt der Kopf ab“, beschreibt die Tierärztin die optimale Vorgehensweise. Abzuraten ist von dem Beträufeln mit Öl oder Klebstoff. Dabei stirbt die Zecke zwar ab, weil sie mit Kiemen atmet. Zeitgleich erbricht sie sich aber im Todeskampf mehrmals in das Wirtstier. Mögliche Krankheitserreger gelangen so erst recht in Mensch oder Tier.

Steinmarder auf Wohnungssuche Jetzt suchen Steinmarder nach einem geeigneten Unterschlupf zur Aufzucht ihrer Jungen Warme Dachböden oder die trockene Gartenlaube bieten einen idealen Standort. Für den Bau der Nester nutzen die Kulturfolger oftmals Steinwolle, Karton oder Fleecestoffe – und beschädigen Motorräume von Autos ebenso wie die Dachdämmung. Der Deutsche Jagdverband (DJV) hilft dabei, wilde Situationen in Haus und Garten zu meistern. Geschickt wie Eichhörnchen erklimmen Steinmarder Fassaden und Bäume. Sie sind jedoch größer und werden bis zu 50 Zenti meter lang. Wer begrünte Mauern und Bäume am Haus liebt, darf sich nicht wundern, wenn der Marder als neuer Untermieter einzieht. Er kann bis zu drei Meter aus dem Stand springen – an das Haus ragende Äste sollten

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Marder besonders aggressiv. Mit acht Wochen verlassen die Jungen erstmals das Versteck. Insbesondere zur Paarungszeit ab Juni zieht es den Marder in die Motorräume der Autos, dort markiert er sein Revier. Auf den Geruch vermeintlicher Rivalen reagiert er mit Beißattacken. Zerstörte Kabel, Kratzer und Kot auf dem Lack sind nicht nur ärgerlich, sondern oftmals teuer. Seit den 1980er-Jahren treten Schäden an Autos durch Steinmarder vermehrt auf.

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daher entfernt werden. Kleinste Schlupflöcher und lose Dachziegel reichen für ihn, um auf den Dachboden zu gelangen. Einmal eingezogen, macht es sich der Steinmarder gemütlich: Nächtlicher Lärm und Gestank durch Essensreste wie Aas oder Eierschalen sowie Kot sind bezeichnend für den neuen Untermieter. Mögliche Zugänge sollten von einer Fachfirma verschlossen werden. Zirka sechs Wochen stillt das Weibchen die drei bis vier Jungen. Achtung: In dieser Zeit reagieren

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RATGEBER

DSL-Tarif-Test Telekom-Kunden zahlen bis zu 45 Prozent drauf Für Familien besser ein schnelles Download-Tempo wählen Familien und Vielnutzer, die täglich Musik übers Netz hören, Videos in 4K-Auflösung schauen, größere Dateien runterladen oder Cloud-Speicher für die Datensicherung nutzen, sollten 50 Mbit/s einplanen. Vielsurfer finden mit effektiv rund 30 Euro im Monat den günstigsten Tarif bei 1&1: „DSL 50“. Bei dem vergleichbaren Tarif „Magenta Zuhause M“ der Telekom wäre der Vertrag mehr als 12 Euro teurer. „Ein noch höheres Download-Tempo als 50 Mbit/s lohnt sich selten“, erklärt Pöhler. „Außer bei großen Downloads wird der Kunde im Alltag kaum einen Unterschied bemerken.“ � Knapp 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben einen Internetanschluss, so das Statistische Bundesamt. Rund 40  Prozent der Verbraucher sind Kunden bei der Deutschen Telekom – und zahlen deshalb wahrscheinlich drauf. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat herausgefunden, dass die Tarife der Telekom bis zu 45 Prozent teurer sind als ein vergleichbarer Tarif beim günstigsten Anbieter. Ein aktueller Tarifvergleich der zehn führenden DSL- und Kabelanbieter von Finanztip zeigt, dass Telekom-Kunden deutlich mehr als 100 Euro im Jahr sparen können, wenn sie zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Als Faustregel gilt: „Wer mehr als 30  Euro im Monat für Festnetz und Internet zahlt, sollte einen Anbieterwechsel prüfen“, sagt Daniel Pöhler, Telekommunikationsexperte bei Finanztip. Doch den tatsächlichen Preis für einen Tarif zu erkennen, sei gar nicht so einfach: „Bei vielen Tarifen verstecken die Anbieter Zusatzkosten im Kleingedruckten“, erklärt Pöhler. „Die Miete für den Router oder Regional-Zuschläge werden gerne verschleiert, während die Anbieter zeitlich begrenz Foto: v.poth / Fotolia te Neukundenrabatte mit der monatlichen Grundgebühr vermischen. Das sieht in der Werbung besser aus, verwirrt die Verbraucher aber nur.“

Bei den Download-Geschwindigkeiten auf den Bedarf achten Die Internetanbieter werben oft mit immer schnelleren Download-Geschwindigkeiten. „Lassen Sie sich davon nicht locken!“, warnt Pöhler. „Schätzen Sie realistisch ein, wie schnell Ihr Download-Tempo tatsächlich sein muss.“ Für Normalnutzer reicht ein Tarif mit 16 Mbit/s völlig aus. Dazu gehört, wer als Single häufig im Netz surft, Mails verschickt, Musik hört, Filme streamt und ab und zu mal größere Dateien runterlädt. Den Normalnutzern empfehlen die Experten von Finanztip den Tarif „Internet & Phone 16“ von Vodafone für effektiv 27 Euro im Monat. Effektiv bedeutet: Finanztip hat alle Gebühren und Rabatte über fünf Jahre gesammelt in einen Monatspreis umgerechnet. Zum Vergleich: Ein Tarif mit vergleichbarem Leistungsumfang kostet bei der Telekom effektiv 38,92 Euro im Monat („Magenta Zuhause S“).

Für manche kann der Kabelanschluss eine Alternative sein Wer einen Kabelanschluss von Vodafone zu Hause hat, kann zwischen 32 und 100 Mbit/s wählen. Wer sich nicht ganz sicher ist, dem raten die Finanztip-Experten zunächst zum Tarif „Internet & Phone 32 Cable“ für 29 Euro im Monat. Wer dann doch mehr braucht, kann im Zweifel später zur teureren Variante „Internet & Phone 100 Cable“ wechseln.

Prüfen, ob die vereinbarte Leistung auch ankommt Den günstigsten Vertrag über Kabelanschluss bekommen Verbraucher in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen mit dem Anbieter Eazy, der Tarife von Unitymedia vermittelt. Ganz wichtig: „Wenn der neue Internetvertrag läuft, sollte man unbedingt testen, wie viel von der bezahlten Leistung auch ankommt“, erklärt Daniel Pöhler. Laut Bundesnetzagentur erreichen nur 12  Prozent der Internetanschlüsse die vereinbarte maximale Geschwindigkeit. Eine Anleitung zur Tempomessung finden Sie auf finanztip. de. Finanztip hat die Daten im Februar 2018 erhoben.

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Gazette Schöneberg & Friedenau  |  April 2018  |  15

Ein Helfer in der Not

40 Jahre Energieberatung der Verbraucherzentrale Die Energieberatung der Verbraucherzentrale feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag. Mit bundesweit 550  Energieberatern und mehr als 800 Beratungsstandorten bietet sie das größte anbieterneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie sparen in Deutschland. Damit nimmt sie eine zentrale Rolle beim Erreichen der Energieeffizienzziele der Bundesregierung ein. Bereits seit 1978 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Beratungsangebot. Um festzustellen, wieviel Energie durch die Beratung tatsächlich eingespart wurde, beauftragte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eine Studie bei einem unabhängigen Prüfinstitut. Diese Studie ermittelte, dass mehr als drei Viertel aller Ratsuchenden nach einer Beratung die empfohlenen Maßnahmen umsetzen. Zudem realisieren Haushalte, die beraten wurden, eine deutlich höherwertige energetisch Sanierung, Impressum

einen effizienteren Einsatz erneuerbarer Energien oder wirkungsvolle Stromsparmaßnahmen. Bundesweit beträgt der Energiespareffekt durch die rund 100.000 Beratenen eines Jahres etwa einem 50 Kilometer langen Güterzug voll Steinkohle. In konkreten Zahlen bedeutet das mehr als 3.000 GWh. Die CO2-Emission wird dabei um rund 1,2 Mio. Tonnen reduziert. In Berlin allein wurden im vergangenen Jahr über 4.000 Ratsuchende zu allen Fragen des privaten Energieverbrauchs beraten. Termine für die Beratung in einer der 16 Berliner Beratungsstützpunkte oder bei Ihnen zu Hause können unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 809 802 400 vereinbart werden. Für einkommensschwache Verbraucher mit entsprechendem Nachweis (z. B. berlinpass) ist die Beratung kostenfrei. Weitere Informationen unter w w w.ver braucher zentrale -­ energieberatung.de.

Gazette Schöneberg & Friedenau April Nr. 4/2018 ·  23. Jahrgang Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de Verlag

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Mai Nr. 5/2018 Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.04.2018 Erscheinung 03.05.2018

Neuen Lebensmut zu schenken und denen zu helfen, die schon ganz unten angekommen sind: Das hat sich Ernst Kurz zu seiner Aufgabe gemacht. Seit vielen Jahren engagiert er sich mit ganzem Herzen für den Verein BSTW e. V. (Betreuung, Soziales Training und Wohnen). Für dieses Engagement wurde Ernst Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Verein hilft wohnungslosen Menschen in betreuten Wohngemeinschaften den Weg zurück in die Gesellschaft sowie Arbeitswelt zu finden und eine erneute Teilhabe zu ermöglichen. Viele von ihnen sind alkoholabhängig – ihnen werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen vermittelt. Ein weiteres Angebot beim BSTW e. V. ist eine reine Wohngemeinschaft für Frauen und eine für Frauen mit Kindern. Kontakt zum BSTW e. V. und Ernst Kurz bekommen Sie über das Galerie-Café Bundesplatz 8, 10715 Berlin ☎ 0172-3071307

Hunold & Co. Bestattungen GmbH Geschäftsführerin Martina Jacobsohn-Sehring Erd- und Feuerbestattungen Bestattungsvorsorge Gestaltung von Trauerfeiern Drucksachen Überführungen Versicherungsdienst Hunold & Co. Bestattungen GmbH Koburger Straße 9 10825 Berlin Telefon 030 | 781 16 85 (Tag und Nacht) Fax Mobil

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135 Jahre rote Verführung Der Lippenstift hat Geburtstag Von „Rote Lippen soll man küssen“ über „An den Lippen hängen“ bis „Eine Lippe riskieren“ –die Lippen spielen eine wichtige Rolle und werden seit Jahrhunderten durch Farbe betont. Der praktische Lippenstift wurde vor 135 Jahren vorgestellt. Anlässlich dieses Jubiläums sind im Berliner Lippenstiftmuseum in der Helmstedter Straße regelmäßige Event-Tage mit Führungen durch die Kulturgeschichte des Lippenrots, Make-up-Workshops zum aktuellen Make-up-Look und Buchlesungen aus René Kochs Biografie „Abgeschminkt“ sowie seinem Buch „Ne‘ Lippe riskieren“. Denn sein Credo: Frauen traut euch, greift zum Lippenrot als weibliche Waffe.

135 Jahre Lippenstift Als 1883 das Lippenrot zum ersten Mal in Stiftform auf der Amsterdamer Weltausstellung vorgestellt wurde, ahnte vermutlich niemand, dass der kleine rote Winzling zum meistgekauften Schönheitsprodukt der Welt avancieren würde. Von Afrika über Asien, Amerika und Europa hat dieser emanzipatorische „Zauberstift“ die Herzen aber auch die Lippen der Frauen erobert. Eine aktuelle Statistik besagt sogar, dass Frauen, die Lippenstift tra 10 Jahre Lippenstiftmuseum 2008 präsentierte René Koch diese außergewöhnliche Sammlung mit Pretiosen und historischen Raritäten zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit: Lippenrot vom Barock über die Belle Epoque, der Stumm- und Tonfilmära, aus den Nachkriegsjahren bis heute kann in seinem Lippenstiftmuseum bestaunt werden. Einst und heute: Stummfilm- und UFA-Star Lil Dagover mit dem Schiebe-Lippenstift 1925 und Schauspielerin Brigitte Nielsen mit dem trendigen Dreh-Lippenstift. � Foto: Dieter Stadler gen, von Männern länger betrachtet werden als Gesichtsnackedeis. Warum also auf diesen Farbmagneten verzichten, so René Koch und ergänzt: Jede Frau sollte mindestens fünf davon besitzen. Je nach Laune, Anlass, Ziel und Outfit. Rot steht für Power und Leidenschaft, Rosé für Zartheit und Romantik, Lila für Extravaganz und Mut, Orange für Energie und Kreativität, Braun für Natürlichkeit und Wärme. Ein Tipp vom Meister: Je später der Abend, desto kräftiger sollte das Lippenrot sein.

5 Schritte zum perfekten Mund 1. Einmal die Woche ein Lippenpeeling machen oder einfach mit der Zahnbürste und der Pasta über die Lippen rubbeln. 2. Hyaluron Konzentrat täglich um den Mund einklopfen. Hilft gegen Plisseefältchen. 3. Mit einem Konturenstift die gewünschte Lippenform auf- oder übermalen. 4. Lippenstiftfarbe mit Pinsel auftragen und auf ein Papiertüchlein abküssen. 5. Lippenstift wiederholt auftragen, denn doppelt gemalt hält besser. Lippenstiftmuseum Helmstedter Straße 16, 10717 Berlin Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter ☎ 030 / 854 28 29. www.lippenstiftmuseum.de